DE102012009287A1 - Fahrzeug-Heizgerät mit integriertem Gebläsemotor und Steuergerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Heizgerät mit einem Motor und einem als Seitenkanalgebläse ausgebildeten Verbrennungsluftgebläse. Die Erfindung betrifft außerdem ein Fahrzeug, das mit einem derartigen Fahrzeug-Heizgerät ausgestattet ist.
- Fahrzeug-Heizgeräte, bei denen zur Erzeugung von Wärme ein Kraftstoff in einer Brennkammer verbrannt wird, weisen in der Regel ein als Seitenkanalgebläse ausgebildetes Verbrennungsluftgebläse auf, um die Brennkammer ausreichend mit Brennluft zu versorgen. Solche Gebläse weisen einen ortsfesten ringartigen Förderkanal sowie ein koaxial zu dem Förderkanal drehbar gelagertes Gebläserad auf, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem des Förderkanals entspricht. Durch eine Verdrehung des Gebläserads gegenüber dem ringartigen Förderkanal wird in dem Gebläserad sowie in dem Förderkanal eine Luftströmung erzeugt, die eine Förderung von Luft entlang des Förderkanals bewirkt. Neben der gewünschten Luftströmung können jedoch weitere Effekte auftreten. So können beispielsweise in einem Spalt zwischen dem Gebläserad und einem den Förderkanal aufweisenden Gehäuseteil weitere Luftströmungen durch auf die Luft in dem Spalt wirkende Zentrifugalkräfte entstehen. Weiterhin können sich vom Umgebungsdruck unterscheidende Drücke im Bereich des Gebläserads ergeben.
- Ein Fahrzeug-Heizgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
DE 103 03 688 B3 bekannt. Bei diesem Fahrzeug-Heizgerät ist die Motorwelle des Gebläsemotors über Kugellager in einem Gehäuseteil gelagert, an dessen einen Seite ein Wicklungsträger für die Stator-Wicklung und an dessen anderen Seite ein Seitenkanal ausgebildet ist. Die Motorwelle erstreckt sich auf beide Seiten des Gehäuseteils, wobei auf der Seite des Seitenkanals ein Gebläserad und auf der Seite des Wicklungsträgers ein Läufer des Gebläsemotors an der Motorwelle befestigt ist. Weiterhin ist auf der Seite des Wicklungsträgers eine Leiterplatte mit Steuergeräten für das Fahrzeug-Heizgerät angeordnet. Für die Steuerung des Gebläsemotors sind zudem Steuergeräte auf dem Wicklungsträger selbst angeordnet. Auf der Seite des Wicklungsträgers kann ein weiteres Gebläserad vorgesehen sein, mit dem Heizluft durch einen Wärmetauscher des Fahrzeug-Heizgeräts gefördert werden kann. - Nachteilig an der oben beschrieben Konstruktion ist, dass durch die oben beschrieben Strömungen und Druckunterschiede, die bei einem Seitenkanalgebläse auftreten können, je nach Ausgestaltung des Seitenkanalgebläses eine Förderung von Luft von der Seite des Wicklungsträgers durch die Lager der Motorwelle auf die Seite des Seitenkanals, als auch eine Förderung von Luft in die entgegengesetzte Richtung auftreten kann. Bei der Ausführung mit einem zusätzlichen Gebläserad für Heizluft wird zudem eine große Menge an Umgebungsluft durch Bereiche gefördert, in denen die Leiterplatte mit den Steuergeräten angeordnet ist und in denen sich die Wicklungsträger des Gebläsemotors sowie gegebenenfalls weitere Steuergeräte für den Motor befinden.
- Durch Luft, die durch die Lager der Motorwelle gefördert wird, können Feuchtigkeit sowie Verschmutzungen in Form von Kraftstoffen, Öl oder Partikeln an die Wicklungsträger, die Steuergeräte und andere elektrische Bauteile auf der Leiterplatte gelangen. Zudem kann von dem Heizgebläse angesaugte Luft Feuchtigkeit und gegebenenfalls, wenn das Fahrzeug-Heizgerät in einem Wasserfahrzeug betrieben wird, auch Salzwasser enthalten. Dadurch kann eine Schädigung von elektrischen Bauteilen oder der Stator-Wicklung durch Verschmutzung, Abrasion oder Korrosion hervorgerufen werden, die bis zu einem Ausfall des Fahrzeug-Heizgeräts führen kann.
- In der Druckschrift
DE 103 03 688 B3 wird in diesem Zusammenhang eine Abdeckung einzelner elektronischen Bauelemente offenbart, die im Bereich der Strömung der zugeführten Heizluft liegen. Die offenbarte Abdeckung schützt jedoch nicht alle der betroffenen elektronischen Bauteile. So können beispielsweise die auf den Stator-Wicklungen angeordneten elektronischen Bauelemente bzw. Steuergeräte sowie die Stator-Wicklungen selbst von der offenbarten Abdeckung nicht abgedeckt werden. Die offenbarte Abdeckung ist somit nur teilweise effektiv gegen eine Schädigung des Fahrzeug-Heizgeräts durch die zugeführte Heizluft. Zudem ist ein Schutz von Bauteilen vor der Luft und den Stoffen, die wie oben beschriebenen durch die Lager des Motors gefördert werden, nicht gegeben. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Fahrzeug-Heizgerät so auszugestalten, dass sämtliche Steuergeräte und andere elektronischen Bauteile sowie die Stator-Wicklungen und die gesamte Leiterplatte ausreichend vor Einflüssen durch die Heizluft oder anderen auftretenden Luftströmungen, und damit beispielsweise vor Feuchtigkeit, Verschmutzung, Abrasion oder Korrosion geschützt sind.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das im Anspruch 1 definierte Fahrzeug-Heizgerät gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Fahrzeug-Heizgerät einen Motor und ein als Seitenkanalgebläse ausgebildetes Verbrennungsluftgebläse. Das Verbrennungsluftgebläse weist ein Grundgehäuseteil, an dem eine Antriebswelle des Motors gelagert ist, sowie ein Gebläserad auf. Das Gebläserad ist mit der Antriebswelle des Motors verbunden, wobei der Motor ein mit einer Leiterplatte verbundenes ortsfestes Wicklungsträgerteil sowie einen Läufer aufweist. Zudem ist bei dem erfindungsgemäßen Verbrennungsluftgebläse ein Spaltrohr zwischen dem ortsfesten Wicklungsträgerteil und dem Läufer vorgesehen.
- Durch diese Ausgestaltung wird im Inneren des Gebläsemotors ein Eintreten von Luft aus dem Bereich der Kugellager der Motorwelle in einen die Stator-Wicklungen umgebenden Luftraum verhindert. Somit können keine korrosiven oder abrasiven Medien bzw. Verunreinigungen von der Seite des Seitenkanals durch die Kugellager zu den Stator-Wicklungen oder elektronischen Bauteilen in deren Nähe gefördert werden.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Fahrzeug-Heizgeräts weist das Spaltrohr eine Fortsetzung auf, wobei das Grundgehäuseteil zusammen mit dem Spaltrohr und der Fortsetzung des Spaltrohrs die Leiterplatte vollständig umschließen.
- Auf diese Weise wird ein gasdicht abgeschlossener Raum gebildet, der sämtliche elektronischen Bauteile und die Stator-Wicklungen umschließt. Somit werden alle Bauteile, die gegenüber Schädigungen durch Luftströmungen empfindlich sind, sowohl gegen Strömungen von der Seite des Brennluftgebläses als auch vor Strömungen von der Seite des Heizluftgebläses geschützt.
- Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Fahrzeug-Heizgerät auf der Leiterplatte ein Steuergerät, das zur Steuerung des Motors und zur Steuerung des Fahrzeug-Heizgeräts vorgesehen ist.
- Die Anordnung sämtlicher Steuergeräte auf der Leiterplatte lässt sich beispielsweise im Vergleich zu einer Anordnung der Motorsteuergeräte auf den Wicklungsträgern besonders preisgünstig realisieren.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Fahrzeug-Heizgeräts weist das Verbrennungsluftgebläse ein Gebläsegehäuseteil mit einem Seitenkanal auf, wobei das Grundgehäuseteil und das Gebläsegehäuseteil einen das Gebläserad umschließenden Raum ausbilden.
- Damit wird vermieden, dass sich das Gebläserad in dem mit dem Gebläsedruck beaufschlagten Raum auf der Brennkammerseite des Grundgehäuses dreht. Stattdessen dreht sich das Gebläserad in einem separaten Raum, in dem im Vergleich zu dem mit dem Gebläsedruck beaufschlagten Raum in etwa der halbe Druck herrscht. Somit lässt sich das Gebläse mit einem höheren Wirkungsgrad betreiben, da beispielsweise Spaltverluste verringert werden. Weiterhin lässt sich durch diese Ausführungsform die Schallemission durch das Gebläserad nach außen verringern.
- Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Gebläsegehäuseteil auf einer Seite des Gebläserads angeordnet, die einer Brennkammer des Fahrzeug-Heizgeräts zugewandt ist.
- Durch diese Ausgestaltung wird vermieden, dass sich drehende Teile im Bereich der Brennkammer befinden, die zu einer Schädigung von Leitungen wie Kabeln eines Glühstifts, eines Sensors oder einer Heizanlage von beispielsweise einer Kraftstoff-Verdampfungsvorrichtung führen können.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Brennluftauslass des Verbrennungsluftgebläses auf einer der Brennkammer des Fahrzeug-Heizgeräts zugewandten Seite des Gebläsegehäuseteils angeordnet.
- Somit wird eine platzsparende und strömungsgünstige Zufuhr der Brennluft zu der Brennkammer ermöglicht, bei der auf eine aufwendige Umlenkung der Luftströmung um das Gebläserad herum verzichtet werden kann.
- Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind Abschnitte des Spaltrohrs und/oder der Fortsetzung des Spaltrohrs zylindrisch ausgebildet und konzentrisch zu einer Mantelfläche des Heizungsgehäuses und/oder der Antriebswelle des Motors angeordnet.
- Eine derartige Ausgestaltung erhöht die Stabilität des Spaltrohrs und der Fortsetzung des Spaltrohrs und ermöglicht zudem das sichere und einfache Anbringen weiterer Gehäuseteile an dem Spaltrohr oder der Fortsetzung des Spaltrohrs.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem Spaltrohr und/oder der Fortsetzung des Spaltrohrs zur elektrischen Kontaktierung der Steuergeräte eine Anschlussvorrichtung auf der Außenseite eines durch das Grundgehäuseteil, das Spaltrohr und der Fortsetzung des Spaltrohrs gebildeten Raums um die Leiterplatte vorgesehen.
- Auf diese Weise lässt sich über einen gasdicht ausgeführten Kontakt wie beispielsweise einer Steckverbindung ein elektrischer Anschluss der in dem gasdichten Raum angeordneten elektronischen Bauteile realisieren, um diese beispielsweise mit Strom zu versorgen.
- Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind auf der Seite des Gebläsegehäuseteils, die der Brennkammer zugewandt ist, Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung von Leitungen des Fahrzeug-Heizgeräts vorgesehen.
- Somit lässt sich auf eine einfache Weise verhindern, dass Leitungen wie Kabel eines Glühstifts, eines Sensors oder einer Heizanlage verrutschen und so in Berührung mit heißen Teilen wie beispielsweise einer Heizvorrichtung zur Verdampfung von Kraftstoff in Berührung kommen.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Fahrzeug-Heizgerät in einem Fahrzeug vorgesehen.
- Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Fahrzeug-Heizgeräts in einem Land- oder Wasserfahrzeug kann zur Erwärmung des Fahrzeuginnenraums Luft direkt erwärmt und in den Fahrzeuginnenraum eingebracht oder ein Kühlwasserkreislauf des Fahrzeugs erwärmt werden, wobei über einen Wärmetauscher Luft erwärmt werden kann, die dem Fahrzeuginnenraum zugeführt wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figur, die erfindungswesentliche Merkmale zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine schematische Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines Fahrzeug-Heizgeräts mit einem Gebläserad zur Brennluftförderung und einem Gebläserad zur Heizluftförderung. - Ausführliche Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
- Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in
1 dargestellt, die ein in einem Kraftfahrzeug (nicht dargestellt) angeordnetes Fahrzeug-Heizgerät1 zeigt, das ein Grundgehäuseteil2 umfasst, in dem eine Motorwelle3 eines Gebläsemotors4 gelagert ist. Das Grundgehäuseteil2 ist im Wesentlichen scheibenförmig und weist in seiner Mitte eine als Hohlzylinder ausgebildete Fortsetzung5 auf der in1 links dargestellten Seite auf. Die Motorwelle3 läuft durch die hohlzylindrische Fortsetzung5 hindurch und steht zu beiden Seiten über diese über, wobei die Motorwelle3 im Inneren der Fortsetzung5 über zwei Kugellager gelagert ist. Auf die Außenseite der Fortsetzung5 ist eine Stator-Wicklung6 aufgepresst, die an einer dem Grundgehäuseteil2 zugewandten Stirnseite mit einer Leiterplatte7 fest verbunden ist. Die Leiterplatte7 ist im Wesentlichen parallel zu dem scheibenförmigen Hauptkörper des Grundgehäuseteils2 angeordnet und an Vorsprüngen des Grundgehäuseteils2 befestigt. An derselben Seite des Grundgehäuseteils2 ist weiterhin ein mit Permanentmagneten ausgeführter Läufer8 bzw. Rotor des Gebläsemotors4 so an der Motorwelle3 angebracht, dass die Permanentmagnete des Läufers8 um die Stator-Wicklung6 drehbar angeordnet sind. Im Anschluss an den Läufer8 ist weiterhin ein Heizluft-Gebläserad9 an der Motorwelle3 angebracht. - Auf der in
1 rechts dargestellten Seite des Grundgehäuseteils2 ist an der Motorwelle3 ein Gebläserad10 zur Förderung von Brennluft angebracht. Das Brennluftgebläse ist als Seitenkanalgebläse ausgeführt. Zu diesem Zweck weist das Gebläserad10 an seinem Außenumfang eine kreisringförmige Vertiefung auf, die zu der von dem Grundgehäuseteil2 abgewandten Seite hin geöffnet ist. Die kreisringförmige Vertiefung weist in radialer Richtung verlaufende Stege auf, welche die Vertiefung in eine Vielzahl einzelner Kammern unterteilen. Als Gegenstück zu dem Gebläserad10 ist ein Gebläsegehäuseteil11 vorgesehen, welches ebenfalls im Wesentlichen scheibenförmig ausgeführt ist und im Wesentlichen parallel zu dem Grundgehäuseteil2 und zu dem Gebläserad10 angeordnet ist. Analog zu dem Gebläserad10 weist das Gebläsegehäuseteil11 eine kreisringförmige Vertiefung bzw. einen kreisringartigen Förderkanal19 auf, der zu der dem Gebläserad10 hin geöffnet ist. Der Förderkanal19 des Gebläsegehäuseteils11 ist koaxial zu der Vertiefung des Gebläserads10 angeordnet und weist im Wesentlichen denselben Außendurchmesser auf. Durch eine Verdrehung des Gebläserads10 gegenüber dem Förderkanal19 wird in dem Gebläserad10 sowie in dem Förderkanal19 eine Luftströmung erzeugt, die eine Förderung von Luft entlang des Förderkanals19 bewirkt. Der Förderkanal19 ist nicht als vollständiger ausgebildeter Kreisring ausgeführt, sondern weist an einer Stelle eine Unterbrechung auf. An den so entstehenden Enden des Förderkanals19 ist an einem Ende ein Lufteinlass12 vorgesehen, der mit einem radial nach außen führendem Kanal zur Ansaugung von Umgebungsluft verbunden ist. An dem anderen Ende ist ein Luftauslass13 vorgesehen, der in axialer Richtung zu der auf einer Brennkammer des Fahrzeug-Heizgeräts1 gelegenen Seite des Gebläsegehäuseteils11 geöffnet ist. Das Gebläsegehäuseteil11 ist mit dem Grundgehäuseteil2 über eine als Hohlzylinder ausgeführte Fortsetzung14 des Grundgehäuseteils2 verbunden, wodurch eine das Gebläserad10 aufnehmende zylindrische Kammer entsteht. Das Gebläserad10 läuft somit nicht auf der Druckseite des Gebläses, sondern in einer separaten Kammer, in der im Vergleich zur Druckseite des Gebläses in etwa der halbe Druck herrscht. - Auf der in
1 rechts dargestellten Seite des Gebläsegehäuseteils11 schließt sich eine Brennkammer (nicht dargestellt) des Fahrzeug-Heizgeräts1 an. Da sich wie oben beschrieben nicht das Gebläserad10 auf der Seite der Brennkammer befindet, sondern das Gebläsegehäuseteil11 , befinden sich keine drehenden Teile auf der Seite der Brennkammer. Somit können an dem Gebläsegehäuseteil11 Halterungen für Leitungen angebracht werden, die für den Betrieb des Fahrzeug-Heizgeräts1 notwendig sind, wie beispielsweise Leitungen für Sensoren oder Stromzuführungen für einen Glühstift und für ein Heizelement zur Verdampfung des zu verbrennenden Kraftstoffs. - Auf der Leiterplatte
7 sind Steuergeräte15 bzw. elektronische Bauteile zur Steuerung des Gebläsemotors4 und des Fahrzeug-Heizgeräts1 sowie weitere elektronische Bauteile vorgesehen. Um die Steuergeräte15 , andere elektronische Bauteile und die Stator-Wicklung6 vor Korrosion, Abrasion oder Verschmutzung zu schützen, erstreckt sich von einer von dem Grundgehäuseteil2 abgewandten Stirnseite der Stator-Wicklung6 ein Spaltrohr16 zunächst in radialer Richtung und dann in axialer Richtung entlang eines Luftspalts zwischen dem Läufer8 und der Stator-Wicklung6 . Auf diese Weise wird ein die Stator-Wicklung6 becherförmiger umgebender Körper gebildet, der an der von dem Grundgehäuseteil2 abgewandten Stirnseite der Stator-Wicklung6 mit dieser umlaufend gasdicht verbunden ist. - An dem Ende des Luftspalts, das dem Grundgehäuseteil
2 zugewandt ist, wird das Spaltrohr16 durch eine Fortsetzung17 des Spaltrohrs16 verlängert, die sich in radialer Richtung bis an den äußeren Rand des Grundgehäuseteils2 erstreckt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Spaltrohr16 einstückig mit der Fortsetzung17 des Spaltrohrs16 ausgeführt. Im äußeren Bereich verläuft die Fortsetzung17 des Spaltrohrs16 wieder in axialer Richtung, so dass in diesem Bereich ein Hohlzylinder gebildet wird, der an seinem unteren Ende umlaufend gasdicht mit dem Grundgehäuseteil2 verbunden ist. Auf diese Weise wird von dem Spaltrohr16 zusammen mit der Fortsetzung17 des Spaltrohrs16 und dem Grundgehäuseteil2 ein gasdichter Raum gebildet, der die Leiterplatte7 vollständig umgibt. Somit wird verhindert, dass korrosive oder abrasive Substanzen sowie Verschmutzungen mit der Luft, die durch die Lager der Motorwelle3 auf die Seite des Motors4 gefördert wird, zu Steuergeräten15 , anderen elektronischen Bauteilen oder der Stator-Wicklung6 gelangt. Weiterhin wird vermieden, dass solche Substanzen über das Heizluft-Gebläserad9 zu diesen Bauelementen gefördert werden. Das Spaltrohr16 und gegebenenfalls die Fortsetzung17 des Spaltrohrs16 sind aus einem nicht magnetischen Material wie beispielsweise Kunststoff gefertigt, um die Funktionsweise des Motors4 nicht zu beeinträchtigen. - Weiterhin ist ein elektrischer Anschluss
18 zur Kontaktierung der Steuergeräte15 oder anderer elektronischer Bauteile vorgesehen, der beispielsweise als Steckkontakt ausgeführt sein kann. Der elektrische Anschluss18 kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass metallische Kontaktstifte von der Leiterplatte7 durch eine Öffnung in der Fortsetzung17 des Spaltrohrs16 hindurchgeführt sind. Zur Kontaktierung kann ein Steckerkopf mit entsprechenden elektrischen Steckkontakten auf die Kontaktstifte aufgesteckt werden, wobei der Steckerkopf so ausgeführt ist, dass er die Öffnung im eingesteckten Zustand gasdicht abdichtet. - Die vorliegende Erfindung kann wie beschrieben auf Luftheizungen oder auch auf Wasserheizungen angewendet werden. Bei Wasserheizungen wird in der Regel ein Kühlwasserkreislauf eines Land- oder Wasserfahrzeugs erhitzt, wobei in einem Wärmetauscher Luft durch das Kühlwasser erhitzt und dem Fahrzeuginnenraum zugeführt werden kann. Anstelle der vorgeschlagenen Abdichtung durch ein Spaltrohr können auch gasdichte Lager zur Lagerung der Motorwelle verwendet werden, wobei dies mit erhöhten Reibungsverlusten sowie erhöhten Kosten verbunden wäre.
- Obwohl bestimmte Elemente, Ausführungsformen und Anwendungen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, versteht es sich, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist und der Fachmann Modifikationen vornehmen kann, ohne vom Gültigkeitsbereich der vorliegenden Offenbarung, insbesondere angesichts der obigen Lehre, abzuweichen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10303688 B3 [0003, 0006]
Claims (10)
- Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) mit einem Motor (4 ) und einem als Seitenkanalgebläse ausgebildeten Verbrennungsluftgebläse, wobei das Verbrennungsluftgebläse ein Grundgehäuseteil (2 ), an dem eine Antriebswelle (3 ) des Motors (4 ) gelagert ist, und ein Gebläserad (10 ) aufweist, wobei das Gebläserad (10 ) mit der Antriebswelle (3 ) des Motors (4 ) verbunden ist und wobei der Motor (4 ) ein mit einer Leiterplatte (7 ) verbundenes ortsfestes Wicklungsträgerteil (6 ) und einen Läufer (8 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbrennungsluftgebläse ein Spaltrohr (16 ) zwischen dem ortsfesten Wicklungsträgerteil (6 ) und dem Läufer (8 ) aufweist. - Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spaltrohr (16 ) eine Fortsetzung (17 ) aufweist, wobei das Grundgehäuseteil (2 ) zusammen mit dem Spaltrohr (16 ) und der Fortsetzung (17 ) des Spaltrohrs (16 ) die Leiterplatte (7 ) vollständig umschließen. - Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Leiterplatte (7 ) ein Steuergerät (15 ) zur Steuerung des Motors (4 ) und zur Steuerung des Fahrzeug-Heizgeräts (1 ) vorgesehen ist. - Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbrennungsluftgebläse ein Gebläsegehäuseteil (11 ) mit einem Seitenkanal aufweist, wobei das Grundgehäuseteil (2 ) und das Gebläsegehäuseteil (11 ) einen das Gebläserad (10 ) umschließenden Raum ausbilden. - Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsegehäuseteil (11 ) auf einer Seite des Gebläserads (10 ) angeordnet ist, die einer Brennkammer des Fahrzeug-Heizgeräts (1 ) zugewandt ist. - Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Brennluftauslass (13 ) des Verbrennungsluftgebläses auf einer der Brennkammer des Fahrzeug-Heizgeräts (1 ) zugewandten Seite des Gebläsegehäuseteils (11 ) angeordnet ist. - Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Abschnitte des Spaltrohrs (16 ) und/oder der Fortsetzung (17 ) des Spaltrohrs (16 ) zylindrisch ausgebildet und konzentrisch zu einer Mantelfläche des Heizungsgehäuses und/oder der Antriebswelle (3 ) des Motors (4 ) angeordnet sind. - Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spaltrohr (16 ) und/oder der Fortsetzung (17 ) des Spaltrohrs (16 ) zur elektrischen Kontaktierung der Leiterplatte (7 ) eine Anschlussvorrichtung (18 ) auf der Außenseite eines durch das Grundgehäuseteil (2 ), das Spaltrohr (16 ) und der Fortsetzung (17 ) des Spaltrohrs (16 ) gebildeten Raums um die Leiterplatte (7 ) vorgesehen ist. - Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seite des Gebläsegehäuseteils (11 ), die der Brennkammer zugewandt ist, Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung von Leitungen des Fahrzeug-Heizgeräts (1 ) vorgesehen sind. - Fahrzeug mit einem Fahrzeug-Heizgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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