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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verstärkungsstruktur eines Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts eines Fahrzeugs mit Heckklappe und insbesondere eines Fahrzeugs mit einem Türscharnierteil an einem oberen Heckabschnitt der Fahrzeugkarosserie, deren Hecktür nach oben geöffnet wird.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
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Herkömmlicherweise ist der Hecktüröffnungsabschnitt eines Heckklappen-Fahrzeugs im Heckabschnitt eines Fahrzeugs großflächig angelegt, um die Ladekapazität zu vergrößern oder das Ein- und Ausladen von Gepäck zu erleichtern. Wenn der Bereich des Hecktüröffnungsabschnitts groß ausgebildet ist, nimmt allerdings die Steifigkeit des gesamten Fahrzeugs ab und daher muss die Steifigkeit des Randbereichs des Hecktüröffnungsabschnitts erhöht werden.
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Einige der herkömmlichen Heckklappen-Fahrzeuge sind deshalb so konstruiert, dass die Abschnitte der Hecktüröffnung durch Erhöhung der Verbindungssteifigkeit von Blechen oder dergleichen verstärkt werden, die Schulterabschnitte, wie etwa obere Eckabschnitte der Hecktüröffnungsabschnitte, bilden (siehe beispielsweise
JP 2002-96758 A ,
JP 2008-49760 A und
JP 08-164872 A ).
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Wie in den 9 bis 13 dargestellt, werden an einem Hecktüröffnungs-Schulterabschnitt 100 eines Heckklappen-Fahrzeugs beispielsweise eine Dachbaugruppe 50, bestehend aus einer Dachhaut 51 und dergleichen und eine Seitenbaugruppe 60, bestehend aus einem äußeren Seitenblech 61 und dergleichen miteinander verbunden, indem sie an einer Vielzahl von Stellen von einer Dachlängsträger-Nut (Punktschweißnut) 52 zu einem vertikalen Wandabschnitt 51a der Dachhaut 51 mittels einer Schweißpistole 71 punktverschweißt und an einer Vielzahl von Punkten mit Bolzen 72 und Muttern 73 befestigt werden.
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Folglich ist eine hintere Dachschiene 53 der Dachbaugruppe 50 so ausgebildet, dass sie einen hutförmigen Querschnitt aufweist, der auf der Fahrzeugheckseite entlang eines Kantenabschnitts der Dachhaut 51 zur unteren Seite des Fahrzeugs absteht, wie in den 10 und 11 dargestellt. Ein Scharnierteil 74 der Hecktür ist mit einer Heckklappenscharnierverstärkung 54 ausgestattet.
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Wie aus den 12 und 13 zu ersehen ist, ist auf einer Unterseite der Seitenbaugruppe 60 ein Seiteninnenblech 62 mit einer Arbeitsöffnung 62a zum Punktschweißen angeordnet, das im Wesentlichen die gleiche Querschnittsform, wie die der hinteren Dachschiene 53 aufweist. Ferner ist über dem Seiteninnenblech 62 ein äußeres seitliches Verlängerungsblech 63 angeordnet, wie aus den 9 und 12 zu ersehen ist.
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Bei der Verstärkungsstruktur des obengenannten herkömmlichen Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts
100 werden die Dachbaugruppe
50 und die Seitenbaugruppe
60 im Wesentlichen auf einer geraden Linie in Fahrzeugquerrichtung von der Dachlängsträger-Nut
52 aus, das heißt einer Punktschweißnut, zu dem vertikalen Wandabschnitt
51a der Dachhaut
51 miteinander verbunden. Folglich kommt es an einer Verbindungsstelle W des vertikalen Wandabschnitts leicht zu einem Moment M um die Verbindungsstelle des vertikalen Wandabschnitts und die Verbindungsstelle W an dem vertikalen Wandabschnitt bekommt manchmal Risse. Wenn die Verbindungsstelle W am vertikalen Wandabschnitt abgeschafft wird, tritt im Punktschweißabschnitt kein Riss auf, auf einen anderen Abschnitt wirkt jedoch eine Last ein, wodurch es zu einer Bruchstelle einer Beschichtungsabdichtung P kommen kann. Die in
JP 08-164872 A beschriebene Anordnung kann die Steifigkeit auf der Seite der Dachbaugruppe verbessern, weist allerdings das Problem auf, dass sie nicht in der Lage ist, das Moment M um die Verbindungsstelle W des vertikalen Wandabschnitts zu reduzieren.
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Im Übrigen ist das derart auf die Verbindungsstelle W des vertikalen Wandabschnitts einwirkende Moment M ein Verformungsmoment, das auf die Verbindungsstelle der Seitenbaugruppe 60 in Vertikalrichtung des Fahrzeugs und auf die starre Anordnung des Öffnungsabschnitts, wie etwa die hintere Dachschiene 53, welche in Fahrzeugquerrichtung die Dachbaugruppe 50 bildet, einwirkt. Die Steifigkeit des Hecktüröffnungsabschnitts dient der Qualität (den Qualitäten eines guten Passungsgefühls und eines satten Klangs beim Schließen der Tür und dergleichen) beim Öffnungs- und Schließvorgang durch Abstützen einer Last und Aufrechterhalten der Form beim Öffnungs- und Schließvorgang der Heckklappe. Die Steifigkeit des Hecktüröffnungsabschnitts wirkt sich ferner auf die Steifigkeit des Heckbereichs einer Fahrzeugkarosserie aus und trägt daher zur Verdrehsteifigkeit der gesamten Fahrzeugkarosserie und zur Verbesserung der Qualität und Betriebsstabilität des Fahrzeugs bei. Folglich ist es erforderlich, die Steifigkeit des Rands der Verbindungsstelle W des vertikalen Wandabschnitts zu gewährleisten und das Problem des Phänomens, dass Schweißmaterial entfernt wird und dergleichen zu vermeiden.
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Die Verbindungsstelle W des vertikalen Wandabschnitts wird gebildet durch einen Schweißschuss in die Dachhaut 51 und das äußere seitliche Verlängerungsblech 63 oder in die Dachhaut 51 und das äußere Seitenblech 61 mit der Schweißpistole 71 zur Durchführung des Punktschweißens. Als Gegenmaßnahme gegen das Moment M, das an der Verbindungsstelle W des vertikalen Wandabschnitts auftritt, müssen dieselben Bleche innerhalb der Fahrzeugkarosserie erneut verbunden sind, wenn das äußere seitliche Verlängerungsblech 63 und das äußere Seitenblech 61 in Fahrzeugquerrichtung jedoch nach Innen verlängert sind, tritt an der Produktform ein vorspringender Abschnitt auf, wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Verformbarkeit beim Pressen verringert und die Beförderung der Bauteile wird mit großer Wahrscheinlichkeit umständlich. Im Fertigungsprozess muss der abstehende Teil zusammengesetzt werden, indem er in der Fahrzeugkarosserie mit den Bauteilen, wie etwa der hinteren Dachschiene 53 und dergleichen in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeughochrichtung überlagert wird und Geräte, wie etwa die Schweißpistole 71, müssen durch jedes der kompliziert angeordneten Bleche hindurchgeführt werden. Folglich wird im Fertigungsprozess die Arbeit des Verbindens kompliziert und kann unter bestimmten Umständen nicht ausgeführt werden. Ferner wird die Dachbaugruppe 50 üblicherweise von oberhalb des Fahrzeugs auf die Seitenbaugruppe 60 aufgesetzt und daher ist es beider Fertigung äußerst schwierig, das Bauteil über der Dachlängsträger-Nut 52 und dem vertikalen Wandabschnitt 51a der Dachhaut 51 anzuordnen.
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Wenn die Heckklappenscharnierverstärkung 54 zu einer Außenseite in Fahrzeugquerrichtung erweitert und mit der Dachhaut 51 verbunden wird, kann auf die beiden gemeinsamen Verbindungsstellen W in der Dachhaut 51 und der Heckklappenscharnierverstärkung 54 ein Schweißschuss abgegeben werden, die Heckklappenscharnierverstärkung 54 ist jedoch an einem Strukturteil auf der Fahrzeugkarosserieinnenseite montiert und dient dazu, die Last des Montageabschnitts 74 des Heckklappenscharniers an einem Fahrzeugkarosserierahmen abzustützen und daher ist es unwahrscheinlich, dass die ursprüngliche Steifigkeitswirkung der Heckklappenscharnierverstärkung 54 erzielt wird, wenn die Heckklappenscharnierverstärkung 54 vom Fahrzeugkarosserierahmen getrennt mit der Dachhaut 51 verbunden wird. Die Verformung des Montageteils 74 des Heckklappenscharniers durch die Last verformt über die Heckklappenscharnierverstärkung 54 die Dachhaut 51, was das Aussehen verschlechtert und nachteilig ist für das Aufrechterhalten des äußeren Erscheinungsbildes.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehenden Umstände gemacht und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verstärkungsstruktur eines Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts eines Fahrzeugs bereitzustellen, welche die Steifigkeit eines Randes eines Hecktüröffnungsabschnitts erhöhen und ein Moment um einen Verbindungsabschnitt eines vertikalen Wandabschnitts reduzieren kann.
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Um die Probleme des obengenannten Stands der Technik zu lösen, ist die vorliegende Erfindung eine Verstärkungsstruktur eines Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts eines Fahrzeugs, das aus einer Fahrzeugkarosserie besteht, die eine Dachbaugruppe mit einer Dachlängsträger-Nut aufweist, die sich entlang der Fahrzeuglängsrichtung an einer Seite des Fahrzeugs erstreckt und eine Dachhaut mit einem vertikalen Wandabschnitt auf der Fahrzeugheckseite umfasst, sowie eine Seitenbaugruppe mit einem äußeren Seitenblech, einem Seiteninnenblech und einem äußeren seitlichen Verlängerungsblech, bei der an einem oberen Abschnitt eines Hecktüröffnungsabschnitts ein Heckklappenscharnier angeordnet ist, an einem Montageabschnitt des Heckklappenscharniers eine Heckklappenscharnierverstärkung vorgesehen ist und bei der die Dachbaugruppe und die Seitenbaugruppe an dem vertikalen Wandabschnitt der Dachhaut miteinander verbunden sind, der sich auf der Fahrzeugheckseite in der Dachlängsträger-Nut befindet, wobei unter der Dachhaut am Hecktüröffnungs-Schulterabschnitt eine Schulterabschnittsverstärkung vorgesehen ist, die den Hecktüröffnungs-Schulterabschnitt verstärkt und die Schulterabschnittsverstärkung mit dem vertikalen Wandabschnitt der Dachhaut an zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandeten Stellen verbunden ist und die Schulterabschnittsverstärkung mit dem äußeren seitlichen Verlängerungsblech an einer in Fahrzeugquerrichtung äußeren Verbindungsstelle der beiden Stellen verbunden ist, während die Schulterabschnittsverstärkung mit der Heckklappenscharnierverstärkung im Inneren der Fahrzeugkarosserie verbunden ist.
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In der vorliegenden Erfindung ist an dem vertikalen Wandabschnitt der Dachhaut zwischen den beiden Stellen ein konvexer Abschnitt, der zur Fahrzeugfrontseite oder zur Fahrzeugheckseite absteht, ausgebildet.
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In der vorliegenden Erfindung sind außerdem in Fahrzeugdraufsicht die jeweiligen Ebenen des vertikalen Wandabschnitts der Dachhaut, an denen sich die beiden Stellen befinden, in Richtung des Fahrzeughecks in einem Winkel zueinander ausgebildet und zu den beiden Ebenen senkrecht verlaufende Linien sind so angeordnet, dass sie von der Schulterabschnittsverstärkung zu einer Öffnung für Schweißarbeiten in einem Blech im Inneren der Fahrzeugkarosserie hin näher aneinander liegen.
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In der vorliegenden Erfindung ist die Schulterabschnittsverstärkung ferner in der Fahrzeugseitenansicht hutförmig ausgebildet, erstreckt sich entlang der Fahrzeugquerrichtung mit der Heckklappenscharnierverstärkung und ist an einem unteren Endabschnitt an einem Flansch mit der Heckklappenscharnierverstärkung verbunden und mit der Dachhaut und der Heckklappenscharnierverstärkung an einer auf der Fahrzeugfrontseite liegenden Stelle des Montageabschnitts des Heckklappenscharniers.
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Wie vorstehend beschrieben ist die Verstärkungsstruktur des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts des Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet aus der Fahrzeugkarosserie, welche die Dachbaugruppe mit der Dachlängsträger-Nut aufweist, die sich entlang der Fahrzeuglängsrichtung an der Seite des Fahrzeugs erstreckt und welche die Dachhaut mit dem auf der Fahrzeugheckseite gebildeten vertikalen Wandabschnitt umfasst, sowie die Seitenbaugruppe mit dem äußeren Seitenblech, dem Seiteninnenblech und dem äußeren seitlichen Verlängerungsblech, bei der das Heckklappenscharnier am oberen Abschnitt des Hecktüröffnungsabschnitts angeordnet ist, bei der die Heckklappenscharnierverstärkung an dem Montageabschnitt des Heckklappenscharniers vorgesehen ist und die Dachbaugruppe und die Seitenbaugruppe an dem vertikalen Wandabschnitt der Dachhaut miteinander verbunden sind, der sich auf der Fahrzeugheckseite in der Dachlängsträger-Nut befindet, wobei die Schulterabschnittsverstärkung, die den Hecktüröffnungs-Schulterabschnitt verstärkt, unter der Dachhaut am Hecktüröffnungs-Schulterabschnitt vorgesehen ist und die Schulterabschnittsverstärkung mit dem vertikalen Wandabschnitt der Dachhaut an den beiden in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandeten Stellen verbunden ist und die Schulterabschnittsverstärkung mit dem äußeren seitlichen Verlängerungsblech an einer in Fahrzeugquerrichtung äußeren Verbindungsstelle der beiden Stellen verbunden ist, während die Schulterabschnittsverstärkung mit der Heckklappenscharnierverstärkung im Inneren der Fahrzeugkarosserie verbunden ist.
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Folglich kann bei dem Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie erhöht werden, indem die Seitenbaugruppe mit dem steifen Bauteil innerhalb der Fahrzeugkarosserie verbunden wird. Die Steifigkeit des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts kann demnach erhöht werden und das Moment um die Verbindungsstelle an der Außenseite in Fahrzeugquerrichtung kann wirksam unterdrückt werden.
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Bei dem Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung ist weiterhin der konvexe Abschnitt, der zur Fahrzeugfrontseite oder zur Fahrzeugheckseite absteht, an dem vertikalen Wandabschnitt der Dachhaut zwischen den beiden Stellen ausgebildet und daher kann die Blechsteifigkeit zwischen den beiden Stellen erhöht werden. Folglich können gemäß der Verstärkungsstruktur der vorliegenden Erfindung die Blechverformung und das Moment, das beim Öffnungs- und Schließvorgang der Heckklappe durch die aufgebrachte Last und dergleichen auf die Verbindungsstellen einwirkt, reduziert werden und die Qualität beim Öffnungs- und Schließvorgang der Heckklappe kann aufrechterhalten werden.
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Ferner stehen bei der Verstärkungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung in Fahrzeugdraufsicht die jeweiligen Ebenen des vertikalen Wandabschnitts der Dachhaut dort, wo die beiden Stellen angeordnet sind, in Richtung des Fahrzeughecks in Winkeln zueinander, die den Winkeln in dem chinesischen Zeichen für ”acht” (d. h. zwei schräge Linien) entsprechen und die zu den beiden Ebenen senkrecht verlaufenden Linien sind so angeordnet, dass sie von der Schulterabschnittsverstärkung zu einer Öffnung für Schweißarbeiten in dem Blech im Inneren der Fahrzeugkarosserie hin näher aneinander liegen. Folglich kann die Eigensteifigkeit in der Ebene des Abschnitts erhöht werden. Ferner sind gemäß der Verstärkungsstruktur der vorliegenden Erfindung die Bereiche für die Einführung der Schweißpistole vom Inneren der Fahrzeugkabine zu den beiden Verbindungsstellen einander überlagernd angeordnet. Folglich kann eine geringe Größe der Öffnung für Schweißarbeiten festgelegt werden und eine Verringerung der Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie kann reduziert werden.
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Bei der Verstärkungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Schulterabschnittsverstärkung in der Fahrzeugseitenansicht hutförmig ausgebildet, erstreckt sich entlang der Fahrzeugquerrichtung mit der Heckklappenscharnierverstärkung und ist an dem unteren Endabschnitt an dem Flansch mit der Heckklappenscharnierverstärkung verbunden und mit der Dachhaut und der Heckklappenscharnierverstärkung an der auf der Fahrzeugfrontseite liegenden Stelle des Montageabschnitts des Heckklappenscharniers. Folglich wird der Abschnitt mit geschlossenem Profil angrenzend an den Montageabschnitt des Heckklappenscharniers hinzugefügt und die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie, welche die Last von dem Montageabschnitt des Heckklappenscharniers aufnimmt, kann weiter erhöht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine von schräg oben aus gesehene perspektivische Ansicht eines Heckabschnitts eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine Verstärkungsstruktur eines Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt;
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2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Bereichs X der 1;
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3 ist eine perspektivische Ansicht des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit vergrößerter Darstellung des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts;
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4 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 2;
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5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 2;
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6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie C-C in 2;
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7 ist eine Schnittansicht entlang der Linie D-D in 2;
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8 ist eine Schnittansicht entlang der Linie E-E in 2;
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9 ist eine von schräg oben aus gesehene vergrößerte perspektivische Ansicht eines Heckabschnitts eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine Verstärkungsstruktur eines Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts gemäß einem herkömmlichen Beispiel zum Einsatz kommt;
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10 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 9;
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11 ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 9;
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12 ist eine Schnittansicht entlang der Linie C-C in 9; und
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13 ist eine Schnittansicht entlang der Linie D-D in 9;
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DETAILLIIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung auf der Grundlage einer dargestellten Ausführungsform ausführlich beschrieben.
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Die 1 bis 8 zeigen eine Verstärkungsstruktur eines Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts eines Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in den 1 bis 3 gezeigt, ist das Fahrzeug, bei dem die Verstärkungsstruktur gemäß der vorliegenden Ausführungsform zum Einsatz kommt, ein Heckklappen-Fahrzeug von dem Typ mit einem Türscharnierteil an einem oberen Abschnitt der Fahrzeugkarosserieheckseite und mit einer nicht dargestellten nach oben öffnenden Hecktür und mit einem Hecktüröffnungsabschnitt 1, welcher mit der am Fahrzeugkarosserieheckabschnitt vorhandenen Hecktür geöffnet und geschlossen werden kann. Folglich sind Hecktüröffnungs-Schulterabschnitte 2 in der Nähe der linken und rechten seitlichen Eckabschnitte an einer Fahrzeugoberseite des Hecktüröffnungsabschnitts 1 jeweils mit Montageabschnitten 3 für Hecktürscharniere versehen, welche die Hecktür drehbar lagern und an dem Scharniermontageabschnitt 3 sind, wie in 4 gezeigt, ein Scharnierbügel 4 und dergleichen befestigt.
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In den 1 bis 8 zeigt ein Pfeil F zur Fahrzeugfrontseite, ein Pfeil O zur Fahrzeugaußenseite und ein Pfeil U zur Fahrzeugoberseite.
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Wie in den 1 bis 8 gezeigt, besteht der Hecktüröffnungs-Schulterabschnitt 2 aus einer Fahrzeugkarosserie mit einer Dachbaugruppe R, die mit einer Dachlängsträger-Nut 5 versehen ist, welche sich entlang der Fahrzeuglängsrichtung an der Seite des Fahrzeugs erstreckt und mit einer Dachhaut 6, die auf der Fahrzeugheckseite einen vertikalen Wandabschnitt 6a umfasst, sowie eine Seitenbaugruppe S mit einem äußeren Seitenblech 7, einem Seiteninnenblech 8 und einem äußeren seitlichen Verlängerungsblech 9, und bei der die Dachbaugruppe R und die Seitenbaugruppe S an dem vertikalen Wandabschnitt 6a der Dachhaut, der sich auf einer Fahrzeugheckseite der Dachlängsträger-Nut 5 befindet, miteinander verbunden sind. In dem Seiteninnenblech 8 sind den Verbindungspunkten entsprechend Arbeitsöffnungen 8a zum Punktschweißen vorhanden.
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Unter der Dachhaut 6 mit dem Scharniermontageabschnitt 3 ist eine Heckklappenscharnierverstärkung 10 vorgesehen, welche den Scharniermontageabschnitt 3 verstärkt und unter der Heckklappenscharnierverstärkung 10 ist eine hintere Dachschiene 11 mit Arbeitsöffnungen 11a zum Punktschweißen vorgesehen. Die Heckklappenscharnierverstärkung 10 und die hintere Dachschiene 11 bilden die Dachbaugruppe R und die hintere Dachschiene 11 ist so ausgebildet, dass sie einen Querschnitt in Form eines Hutes aufweist und entlang einem Kantenabschnitt auf der Fahrzeugheckseite der Dachhaut 6 zur unteren Seite des Fahrzeugs vorsteht. Das Seiteninnenblech 8 der Seitenbaugruppe S ist außerdem so vorgesehen, dass es in einer Querschnittsform ausgebildet ist, die im Wesentlichen der Querschnittsform der hinteren Dachschiene 11 entspricht.
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In der Heckklappenscharnierverstärkung 10, der hinteren Dachschiene 11 und dem Seiteninnenblech 8 sind jeweils an entsprechenden Stellen Bolzenlöcher 10b, 11b und 8b vorgesehen, in die Befestigungsbolzen 12, welche die Dachbaugruppe R und die Seitenbaugruppe S befestigen, eingesetzt werden und Schweißmuttern 13, die auf die Befestigungsbolzen 12 aufgeschraubt werden, werden den Positionen der Bolzenlöcher 10b entsprechend befestigt.
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In die jeweiligen Arbeitsöffnungen 8a und 11a wird eine Schweißpistole 14 zur Durchführung des Punktschweißens eingeführt.
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Die Dachlängsträger-Nut 5 wird ebenfalls als Schweißrille beim Punktschweißen eingesetzt und wird im Wesentlichen mit einer U-Form ausgebildet durch einen Endabschnitt der Dachhaut 6 an einer Fahrzeugaußenseite, der im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig gebogen ist und wird mit einem Endabschnitt des äußeren Seitenblechs 7 auf einer Fahrzeuginnenseite, der im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig gebogen ist, überlagernd angeordnet und durch Punktschweißen verbunden und zwar in drei Lagen mit einer an der Stelle des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts 2 dazwischenliegend angeordneten Schulterabschnittsverstärkung, die später beschrieben wird (siehe 3 und 7). Der vertikale Wandabschnitt 6a der Dachhaut 6 ist eine Vertikalwand die gebildet wird, indem ein hinterer Endabschnitt der Dachhaut 6 im Wesentlichen senkrecht zu einer unteren Seite des Fahrzeugs gebogen wird und ein unterer Endabschnitt des vertikalen Wandabschnitts 6a ist ausgebildet als oberseitiger umlaufender Rand des Hecktüröffnungsabschnitts 1, indem er sich stufenweise abwärts neigt und in horizontaler Richtung zur Heckseite des Fahrzeugs erstreckt.
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Wie aus den 2 bis 8 zu ersehen ist, sind in Fahrzeugquerrichtung unter der linken und der rechten Seite der Dachhaut 6 an den Hecktüröffnungs-Schulterabschnitten 2 der vorliegenden Ausführungsform Schulterabschnittsverstärkungen 15 zur Verstärkung der Hecktüröffnungs-Schulterabschnitte 2 vorgesehen. Wie in den 4 und 5 gezeigt, ist die Schulterabschnittsverstärkung 15 in der Fahrzeugseitenansicht hutförmig ausgebildet, erstreckt sich in der Fahrzeugquerrichtung mit der Heckklappenscharnierverstärkung 10 und weist an einem unteren Endabschnitt einer gegenüberliegenden Wand einen Flansch 15a auf, der zu einer Außenseite gebogen ist.
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Die Schulterabschnittsverstärkung 15, die einen für die vorliegende Ausführungsform charakteristischen Abschnitt darstellt, ist mit dem vertikalen Wandabschnitt 6a der Dachhaut 6 durch Punktschweißen an zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandet angeordneten Verbindungsstellen Wb und Wc des vertikalen Wandabschnitts im vertikalen Zwischenabschnitt der gegenüberliegenden Wand verbunden, wie in den 2, 3, 5 und 6 dargestellt. Die Schulterabschnittsverstärkung 15 ist mit dem äußeren seitlichen Verlängerungsblech 9 an der in Fahrzeugquerrichtung äußeren Verbindungsstelle Wb der beiden Verbindungsstellen Wb und Wc des vertikalen Wandabschnitts verbunden. Auf der Innenseite der Fahrzeugkarosserie ist die Schulterabschnittsverstärkung 15 mit der Heckklappenscharnierverstärkung 10 durch Punktschweißen an dem Flansch 15a am unteren Endabschnitt verbunden.
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Ein konvexer Abschnitt 16, der in Richtung des Fahrzeughecks absteht, ist außerdem an dem vertikalen Wandabschnitt 6a der Dachhaut 6 ausgebildet, der, wie aus den 2, 3 und 8 zu ersehen ist, in Fahrzeugquerrichtung zwischen den beiden Stellen angeordnet ist, die die Verbindungsstellen Wb und Wc des vertikalen Wandabschnitts sind, so dass der konvexe Abschnitt 16 die Blechsteifigkeit zwischen den Verbindungsstellen Wb und Wc des vertikalen Wandabschnitts erhöht. Um die Eigensteifigkeit des Abschnitts in der Ebene zu verbessern, sind dort, wo sich die Verbindungsstellen Wb und Wc des vertikalen Wandabschnitts befinden, jeweilige Ebenen 6a1 und 6a2 des vertikalen Wandabschnitts 6a der Dachhaut 6 in Fahrzeugdraufsicht in Richtung des Fahrzeughecks unter Neigungswinkeln θ ausgebildet, wie in 8 dargestellt. Darüber hinaus sind senkrechte Linien C1 und C2, die durch die beiden Ebenen 6a1 und 6a2 verlaufen, so angeordnet, dass sie von der Schulterabschnittsverstärkung 15 in Richtung einer Öffnung 8a für Schweißarbeiten im Seiteninnenblech 8 auf der Fahrzeugkarosserieinnenseite näher aneinander liegen. Dadurch sind Bereiche für die Einführung der Schweißpistole 14 vom Inneren der Fahrzeugkabine zu den beiden Verbindungsstellen Wb und Wc des vertikalen Wandabschnitts einander überlagernd angeordnet, so dass für die Öffnung 8a für Schweißarbeiten eine geringe Größe festgelegt werden kann.
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Die Schulterabschnittsverstärkung 15 der vorliegenden Ausführungsform ist außerdem gemäß 4 mit der Dachhaut 6 und der Heckklappenscharnierverstärkung 10 in einem Dreischichtzustand mit dem dazwischenliegend angeordneten Flansch 15a an der Fahrzeugaußenseite an einer fahrzeugfrontseitigen Stelle des Scharniermontageabschnitts 3 der Heckklappe verbunden. Dadurch ist an der an den Scharniermontageabschnitt 3 des Heckklappenscharniers angrenzenden Stelle zusätzlich ein Abschnitt mit geschlossenem Profil 17 vorgesehen, der die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie erhöht und einer Last standhalten kann, die von der Hecktür, die zum Öffnen und Schließen betätigt werden kann, aufgebracht wird.
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Ein Verfahren, um die Verstärkungsstruktur des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts 2 des Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu erhalten, besteht darin, dass die Vormontage der Dachbaugruppe R durchgeführt wird, indem die vorbestimmten Stellen der Dachhaut 6, der Schulterabschnittsverstärkung 15, der Heckklappenscharnierverstärkung 10 und der hinteren Dachschiene 11 unter Verwendung eines Punktschweißgeräts, wie etwa der Schweißpistole 14, verbunden werden. Auf diese Weise wird der vertikale Zwischenabschnitt von einer der gegenüberliegenden Wandungen der Schulterabschnittsverstärkung 15 mit dem vertikalen Wandabschnitt 6a der Dachhaut 6 durch Punktschweißen an den beiden Stellen verbunden, die in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandet angeordnete Verbindungsstellen Wb und Wc des vertikalen Wandabschnitts sind. Außerdem wird die Seitenbaugruppe S vormontiert, indem die vorbestimmten Stellen des äußeren Seitenblechs 7, des Seiteninnenblechs 8 und des äußeren seitlichen Verlängerungsblechs 9 unter Verwendung eines Punktschweißgeräts, wie etwa der Schweißpistole 14, miteinander verbunden werden.
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Als Nächstes werden die Dachbaugruppe R und die Seitenbaugruppe S, die vormontiert sind, mit Fördereinrichtungen (nicht dargestellt) an eine vorbestimmte Position befördert, die vorbestimmten Stellen der Dachbaugruppe R und der Seitenbaugruppe S werden von der Dachlängsträger-Nut 5 zum vertikalen Wandabschnitt 6a der Dachhaut 6 unter Verwendung eines Punktschweißgeräts, wie etwa der Schweißpistole 14, miteinander verbunden und die Befestigungsbolzen 12 werden in die Schweißmuttern 13 eingeschraubt, um befestigt und fixiert zu werden, wodurch die Fahrzeugkarosserie mit den verstärkten Hecktüröffnungs-Schulterabschnitten 2 erhalten werden kann.
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Wie vorstehend beschrieben ist bei der Verstärkungsstruktur des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts 2 eines Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die in der Fahrzeugseitenansicht hutförmige Schulterabschnittsverstärkung 15 unter der Dachhaut 6 des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts 2 vorgesehen, wird der vertikale Zwischenabschnitt der der Schulterabschnittsverstärkung 15 gegenüberliegenden Wand mit dem vertikalen Wandabschnitt 6a der Dachhaut 6 durch Punktschweißen an den beiden Stellen verbunden, welche die in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandet angeordneten Verbindungsstellen Wb und Wc des vertikalen Wandabschnitts sind und die Schulterabschnittsverstärkung 15 und die Heckklappenscharnierverstärkung 10 werden auch im Inneren der Fahrzeugkarosserie miteinander verbunden. Folglich kann die Steifigkeit des Hecktüröffnungs-Schulterabschnitts 2, der beim Öffnungs- und Schließvorgang der Heckklappe die Last abstützt, erhöht werden, die Qualität beim Öffnungs- und Schließvorgang der Heckklappe kann erhöht werden, das Moment um die Verbindungsstelle des vertikalen Wandabschnitts Wb an der Außenseite in Fahrzeugquerrichtung wird reduziert und das Entfernen von Schweißmaterial aufgrund einer äußeren Last kann vermieden werden.
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Obwohl bisher eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt und kann auf der Grundlage der technischen Idee der vorliegenden Erfindung verschiedentlich modifiziert und abgeändert werden.
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Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist beispielsweise der konvexe Abschnitt 16 so vorgesehen, dass er in Richtung des Fahrzeughecks absteht, nach Maßgabe der Fahrzeugtypen, bei denen die Erfindung zum Einsatz kommt, kann der konvexe Abschnitt 16 jedoch auch so vorgesehen sein, dass er in Richtung der Fahrzeugfrontseite absteht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2002-96758 A [0003]
- JP 2008-49760 A [0003]
- JP 08-164872 A [0003, 0007]