DE102012006235A1 - Schwenkbeschlag zum Verstellen eines Polstermöbels - Google Patents

Schwenkbeschlag zum Verstellen eines Polstermöbels Download PDF

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Abstract

Beschrieben ist ein Schwenkbeschlag (1), der Schwenkbeschlag (1) von einer gekrümmten Stellung in eine gestreckte Stellung verstellt werden kann, mit einem Schwenkhebel (3) und einem Stützhebel (2), wobei der Stützhebel (2) und der Schwenkhebel (3) zum Vermeiden eines versehentlichen Verstellens des Schwenkbeschlags (1) aus wenigstens einer Stellung über ein Rastgelenk (4) und/oder ein Klemmgelenk miteinander verbunden und um eine Schwenkachse gegeneinander schwenkbar sind und wobei der Stützhebel (2) einen längs zum Stützhebel (2) verschiebbar vorgesehenen Stützschlitten (5) trägt. Um Fertigungskosten zu sparen, ist vorgesehen, dass der Schwenkhebel (3) einen längs zum Schwenkhebel (3) verschiebbar vorgesehenen Schwenkschlitten (6) trägt, dass der Schwenkhebel (3) mit dem Stützschlitten (5) verbunden ist, um ein Verschwenken des Schwenkhebels (3) in ein Verschieben des Stützschlittens (5) längs des Stützhebels (2) umzusetzen, dass der Stützschlitten (5) mit dem Schwenkschlitten (6) verbunden ist, um ein Verschieben des Stützschlittens (5) längs des Stützhebels (2) in ein Verschieben des Schwenkschlittens (6) längs des Schwenkhebels (3) umzusetzen, dass beim Verstellen des Schwenkbeschlags (1) von der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung der Stützschlitten (5) sich in Richtung des Schwenkhebels (3) verschiebt und der Stützschlitten (5) sich vom Stützhebel (2) weg verschiebt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schwenkbeschlag zum Verstellen zweier Bauteile eines Polstermöbels gegeneinander, wobei der Schwenkbeschlag von einer gekrümmten Stellung in eine gestreckte Stellung verstellt werden kann, mit einem Schwenkhebel und einem Stützhebel, wobei der Stützhebel und der Schwenkhebel zum Vermeiden eines versehentlichen Verstellens des Schwenkbeschlags aus wenigstens einer Stellung über ein Rastgelenk und/oder ein Klemmgelenk miteinander verbunden und um eine Schwenkachse gegeneinander schwenkbar sind und wobei der Stützhebel einen längs zum Stützhebel verschiebbar vorgesehenen Stützschlitten trägt. Ferner betrifft die Erfindung ein Polstermöbel mit einem solchen Schwenkbeschlag.
  • Schwenkbeschläge werden beispielsweise in Polstermöbeln verbaut, um eine Kopfstütze schwenkbar mit einer Rückenlehne zu verbinden, wobei die Kopfstütze und die Rückenlehne ein gemeinsames Polster tragen. Das Polster erstreckt sich dann von der Rückenlehne ohne Unterbrechung bis über die Kopfstütze. Mit anderen Worten ist das Polster im Verbindungsbereich zwischen der Rückenlehne und der Kopfstütze nicht unterbrochen. Das Polster muss also so vorgesehen sein, dass es die gewünschte Verstellung der Kopfstütze ermöglicht. Die Kopfstütze kann beispielsweise in einer Stellung des Schwenkbeschlags weit nach hinten in Richtung der Horizontalen verschwenkt sein. Der Schwenkbeschlag nimmt dann eine gekrümmte Stellung ein. In einer anderen Stellung kann die Kopfstütze etwa vertikal nach oben stehen. Der Schwenkbeschlag nimmt dann eine gestreckte Stellung ein.
  • Um die Kopfstütze weit nach hinten verschwenken zu können, ohne das Polster zu überdehnen, muss eine hinreichende Polsterlänge vorgesehen sein. Wenn die Kopfstütze nach oben geschwenkt wird, soll aber auch kein überschüssiges Polstermaterial vorhanden sein, das zwischen der Rückenlehne und der Kopfstütze gestaucht werden und daher Falten werfen würde. Dies wird bei bekannten Schwenkbeschlägen dadurch verhindert, dass die Kopfstütze beim Verschwenken des Schwenkbeschlags von einer gekrümmten Stellung in eine gestreckte Stellung weiter von der Rückenlehne beabstandet wird. Dadurch wird das Polster gestreckt, um eine Ansammlung von überschüssigem Polstermaterial zu vermeiden.
  • Ein Schwenkbeschlag der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der EP 2 084 991 A1 beschrieben. Der Schwenkbeschlag weist einen Stützhebel auf, der mit einer Rückenlehne verbunden werden kann, die eine mit dem Schwenkhebel verbundene Kopfstütze abstützt. Damit der Schwenkhebel und damit die Kopfstütze in unterschiedlichen Gebrauchsstellungen gehalten wird, ohne dass es zu einem versehentlichen Verstellen in Richtung der hinteren gekrümmten Stellung kommen kann, ist der Schwenkhebel über ein Rastgelenk mit dem Stützhebel verbunden. Das Rastgelenk bildet eine Schwenkachse, um welche der Stützhebel gegenüber dem Schwenkhebel verschwenkt werden kann. Die Streckung des Schwenkbeschlags in der vorderen, gestreckten Stellung wird durch den am Stützhebel gehaltenen Schlitten erreicht, wobei die Führungsschiene dazu ausgebildet ist, längs des Stützhebels verschoben zu werden.
  • Die Verschiebung der Führungsschiene längs des Stützhebels und damit die Streckung des Schwenkbeschlags wird durch das Verstellen des Schwenkhebels nach vorne herbeigeführt, wozu der Schwenkhebel über ein Hebelgetriebe mit dem Stützhebel verbunden ist. Das Hebelgetriebe umfasst mehrere Kurbelgetriebe, die wiederum jeweils eine Reihe von Hebelelementen aufweisen. Der bekannte Schwenkbeschlag hat sich am Markt bewährt. Er ist jedoch recht kompliziert aufgebaut, was nicht nur zu hohen Fertigungskosten, sondern auch zu einer leicht erhöhten Störanfälligkeit bzw. zu einer verringerten Langlebigkeit führen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Schwenkbeschlag und das bekannte Polstermöbel derart auszugestalten und weiterzubilden, dass Fertigungskosten gespart und die Zuverlässigkeit gesteigert werden können.
  • Diese Aufgabe ist bei einem Schwenkbeschlag mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Schwenkhebel einen längs zum Schwenkhebel verschiebbar vorgesehenen Schwenkschlitten trägt, dass der Schwenkhebel derart mit dem Stützschlitten verbunden ist, um ein Verschwenken des Schwenkhebels in ein Verschieben des Stützschlittens längs des Stützhebels umzusetzen, dass der Stützschlitten mit dem Schwenkschlitten derart verbunden ist, um ein Verschieben des Stützschlittens längs des Stützhebels in ein Verschieben des Schwenkschlittens längs des Schwenkhebels umzusetzen, dass die Verbindung zwischen dem Schwenkhebel und dem Stützschlitten dazu ausgebildet ist, beim Verstellen des Schwenkbeschlags von der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung den Stützschlitten in Richtung des Schwenkhebels zu verschieben und dass die Verbindung zwischen dem Stützschlitten und dem Schwenkschlitten dazu ausgebildet ist, beim Verstellen des Schwenkbeschlags von der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung den Schwenklitten vom Stützhebel weg zu verschieben.
  • Die Erfindung hat folglich erkannt, dass ein einfacher und zugleich zuverlässiger Schwenkbeschlag dadurch erreicht werden kann, dass einerseits der Schwenkhebel ebenfalls mit einem Schwenkschlitten und andererseits sowohl der Schwenkschlitten als auch der Schwenkhebel separat und in geeigneter Weise mit dem Stützschlitten verbunden sind. Dadurch soll ein Verschwenken des Schwenkhebels aus der gekrümmten Stellung des Schwenkbeschlags in die gestreckte Stellung des Schwenkbeschlags in ein Verschieben des Stützschlittens längs des Stützhebels umgesetzt werden, und zwar in Richtung des Rastgelenks und/oder des Klemmgelenks bzw. des Schwenkbeschlags. Zudem soll ein Verschieben des Stützschlittens längs des Stützhebels in ein Verschieben des Schwenkschlittens längs des Schwenkhebels umgesetzt werden, und zwar weg vom Rastgelenk und/oder Klemmgelenk und weg vom Stützhebel, wenn der Schwenkbeschlag aus der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung verstellt wird.
  • Da einerseits der Stützschlitten beim Verstellen des Schwenkbeschlags in Richtung des Schwenkhebels und andererseits der Stützschlitten weg vom Stützhebel verschoben sowie der Schwenkhebel aufgestellt wird, wird eine erhebliche Streckung des Polsters erreicht, so dass auch verhältnismäßig dicke Polster eingesetzt werden können.
  • Die Verwendung von zwei Schlitten vereinfacht zudem die konstruktive Ausgestaltung des Schwenkbeschlags. Ferner führt dies zu einer geringeren Anzahl an Bauteilen für den Schwenkbeschlag. Letztlich wird auch eine zuverlässige Verwendung des Schwenkbeschlags ermöglicht.
  • Vorliegend können als Schlitten, und zwar sowohl als Stützschlitten als auch als Schwenkschlitten, grundsätzlich sehr unterschiedliche Bauteile verwendet werden. Es kann sich also etwa um einen irgendwie in einer Schiene oder an einer Schiene geführten Schlitten handeln. Es kann sich bei dem Schlitten selbst um eine Schiene handeln, die ihrerseits wieder Teil eines Schienensystems sein kann. Das Schienensystem ermöglicht dann bedarfsweise eine teleskopierbare Einheit. Wesentlich ist weniger der exakte konstruktive Aufbau des Schlittens und/oder der Schlitten als vielmehr die Verschiebbarkeit entlang des jeweiligen Hebels, da diese die zuvor beschriebene Funktion wesentlich prägt und zudem erst ermöglicht.
  • Im Stand der Technik sind sowohl Rastgelenke als auch Klemmgelenke in verschiedenen Ausgestaltungen beschrieben. Diese Gelenke dienen der Bildung eines Rastbeschlags oder eines Klemmbeschlags zur Verstellung von Möbelteilen gegeneinander. Dabei werden Rastbeschläge durch Verrasten von zwischen dem Schwenkhebel und dem Stützhebel im Rastgelenk verbauten Bauteilen gekennzeichnet. Es wird also in bestimmten Stellungen des Schwenkbeschlags ein Formschluss gegenüber einer bestimmten Verstellrichtung bereitgestellt, der hinreichend hohe Kräfte aufnimmt, um ein unbeabsichtigtes Verstellen des Schwenkbeschlags zu verhindern. Bei Klemmgelenken kommt es nicht zu einem entsprechenden Formschluss und/oder Verrasten. Der Schwenkhebel wird dann lediglich durch Klemmkräfte im Klemmgelenk in Position relativ zum Stützhebel gehalten. Es können anstelle von reinen Klemmgelenken oder reinen Rastgelenken auch kombinierte Rast- und Klemmgelenke vorgesehen sein. Diese erfüllen zwar grundsätzlich die Anforderungen an Rastgelenke, die somit analog benutzt werden können, allerdings ist das Klemmgelenk so ausgebildet, dass es einer Verstellung nachgibt, wenn die auf den Formschluss des Rastgelenks ausgeübte Kraft groß genug ist. Auf diese Weise kann eine Beschädigung des Rastgelenks vermieden werden, wenn die Kraft zu groß wird. Alternativ oder zusätzlich kann infolge der Klemmung der Schwenkbeschlag aus jeder Stellung direkt wieder zurück in Richtung der gekrümmten Stellung verstellt werden, ohne dass vom Schwenkbeschlag zunächst die gestreckte Stellung eingenommen werden muss.
  • Die zuvor genannte Aufgabe ist ferner gemäß Anspruch 11 durch ein Polstermöbel gelöst, das einen Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist, wobei die beiden über den Schwenkbeschlag gegeneinander zu verstellenden Bauteile mit einem gemeinsamen Polsterstück bezogen sind und wobei der Schwenkbeschlag dazu ausgebildet ist, das Polsterstück beim Verstellen von der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung derart zu strecken, dass es zu keiner Faltenbildung zwischen den Bauteilen infolge von in der gestreckten Stellung des Schwenkbeschlags überschüssigem Material des gemeinsamen Polsterstücks kommt.
  • Eine konstruktiv einfache und funktional zu bevorzugende Ausgestaltung des Schwenkbeschlags kann erreicht werden, indem der Stützschlitten über einen Steuerhebel mit dem Schwenkschlitten verbunden wird. Der Steuerhebel ist dabei vorzugsweise einteilig ausgebildet, um die Anzahl an Bauteilen und Verbindungsstellen gering zu halten.
  • Wenn der Steuerhebel schwenkbar am Stützschlitten sowie schwenkbar am Schwenkschlitten gehalten ist, kann ein Blockieren des Schwenkbeschlags einfach verhindert und die Zuverlässigkeit desselben gesteigert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Steuerhebel dazu ausgebildet sein, den Stützschlitten und den Schwenkschlitten in einem im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander zu halten. Dies ist nicht nur konstruktiv besonders einfach zu realisieren, sondern führt auch zu definierten und problemlos festzulegenden Stellungen des Schwenkbeschlags zwischen der gekrümmten und der gestreckten Stellung.
  • Um den Stützschlitten in geeigneter Weise gegenüber dem Stützhebel verschieben zu können, wenn der Schwenkhebel gegenüber dem Stützhebel verschwenkt wird, kann der Schwenkhebel über einen Lenkerhebel und einen Koppelhebel mit dem Stützschlitten verbunden sein, wobei der Lenkerhebel am Schwenkhebel und der Koppelhebel am Stützschlitten gehalten ist. Der Lenkerhebel und der Koppelhebel sind dabei zur Verringerung der Anzahl der erforderlichen Bauteile direkt miteinander verbunden. Grundsätzlich wäre auch eine indirekte Verbindung von Lenkerhebel und Koppelhebel denkbar, etwa um einen komplexeren Bewegungsablauf darstellen zu können.
  • Um die Zuverlässigkeit des Schwenkbeschlags zu verbessern, kann der Lenkerhebel drehfest am Schwenkhebel und/oder der Koppelhebel drehfest am Stützschlitten befestigt sein. Dies ist auch aus konstruktiver Sicht günstig. Besonders bevorzugt ist es zur Umsetzung der gewünschten Bewegungen der Bauteile beim Verstellen des Schwenkbeschlags, wenn der Lenkerhebel drehfest am Schwenkhebel und der Koppelhebel schwenkbar am Stützschlitten gehalten ist oder umgekehrt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann zur Umsetzung der gewünschten Bewegungen der Bauteile beim Verstellen des Schwenkbeschlags vorgesehen sein, dass der Lenkerhebel und der Koppelhebel gegeneinander schwenkbar vorgesehen sind. Dabei ist es auch in diesem Zusammenhang zur Verringerung der Bauteilanzahl des Schenkbeschlags bevorzugt, wenn der Lenkerhebel und der Koppelhebel direkt miteinander verbunden sind, anstatt weitere Hebel oder dergleichen zwischen dem Lenkerhebel und dem Koppelhebel vorzusehen.
  • Das Rastgelenk kann bedarfsweise dazu ausgebildet sein, einerseits den Schwenkhebel ausgehend von zwei Endstellungen jeweils ungehindert zur anderen Endstellung zu verschwenken und andererseits ein Verschwenken des Schwenkhebels ausgehend von wenigstens einer Zwischenstellung in Richtung einer Endstellung zu behindern. Das Rastgelenk kann also gegenüber einem Verschwenken des Schwenkhebels freigegeben sein, wenn der Schwenkhebel in eine Endstellung des Schwenkbeschlags verschwenkt wird. Diese Endstellung kann vom Schwenkhebel bei gestrecktem Schwenkbeschlag eingenommen werden. Der Schwenkhebel kann dann von der einen Endstellung bis in die gegenüberliegende Endstellung des Schwenkbeschlags verschwenkt werden, in der der Schwenkhebel die gekrümmte Stellung einnimmt. Ausgehend von dieser gekrümmten Stellung des Schwenkbeschlags kann der Schwenkhebel wieder in die andere Richtung verschwenkt werden. Während dieser Schwenkbewegung gelangt der Schwenkhebel in wenigstens eine Position, vorzugsweise in eine Reihe verschiedener Positionen, aus denen der Schwenkhebel gegenüber einem Verstellen zurück in die gekrümmte Stellung des Schwenkbeschlags blockiert ist. In dieser wenigstens einen Position des Schwenkhebels kann der Schwenkhebel also in die entsprechende Richtung belastet werden, ohne dass ein unerwünschtes Verstellen des Schwenkbeschlags auftritt. Dies kann genutzt werden, um den Kopf oder die Füße bzw. Beine eines Benutzers in der gewünschten Position abzustützen, ohne dass der Schwenkbeschlag dem Kopf oder den Füßen bzw. den Beinen nachgeben würde.
  • Um ein leichtes und dennoch zuverlässiges Verschieben des Stützschlittens am Stützhebel sicherzustellen, kann der Stützschlitten als Schienenelement ausgebildet sein. Das Schienenelement kann dann vorzugsweise entlang einer Rippe und/oder einer Schiene des Stützhebels verschoben werden. Dabei ist das Schienenelement vorzugsweise rollengelagert.
  • Alternativ oder zusätzlich kann aus dem gleichen Grund der Schwenkschlitten als Schienenelement ausgebildet sein. Dieser ist dann vorzugsweise entlang einer Rippe und/oder einer Schiene des Schwenkhebels verschiebbar angeordnet. Weiter vorzugsweise kann das Schienenelement rollengelagert sein.
  • Hinsichtlich des Polstermöbels ist es grundsätzlich bevorzugt, wenn der Schwenkbeschlag einen Sitz mit einem Fußteil verbindet, um das Fußteil gegenüber dem Sitz zu verstellen. Der Schwenkbeschlag kann aber alternativ oder zusätzlich auch eine Rückenlehne mit einem Kopfteil verbinden, um das Kopfteil gegenüber der Rückenlehne zu verstellen. In beiden Fällen wird ein leicht und zuverlässig zu verstellendes Postermöbel erhalten, bei dem Faltenbildung verhindert wird, wenn der Schwenkbeschlag aus der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung verstellt wird. Der Schwenkbeschlag kann aber auch anstatt an einer Rückenlehne oder einem Sitz an einem Gestell gehalten sein. Unabhängig davon, ob der Sitz und/oder die Rückenlehne verstellt werden können, werden der Sitz und/oder die Rückenlehne vom Gestell des Polstermöbels getragen. Alternativ oder zusätzlich zu einem Kopfteil und/oder einem Fußteil kann wenigstens eine Armlehne über einen Schwenkbeschlag der genannten Art mit dem Gestell des Polstermöbels oder mit der Rückenlehne desselben verbunden sein. Auf diese Weise kann die wenigstens eine Armlehne gegenüber dem Gestell und/oder der Rückenlehne verstellt werden, und zwar beispielsweise von einer Gebrauchsposition der Armlehne in eine Nichtgebrauchsposition der Armlehne und wieder zurück.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 einen erfindungsgemäßen Schwenkbeschlag in einer gekrümmten Stellung in einer perspektivischen Ansicht,
  • 2 den Schwenkbeschlag aus 1 in einer Stellung zwischen der gekrümmten und der gestreckten Stellung in einer perspektivischen Ansicht,
  • 3 ein erfindungsgemäßes Polstermöbel mit dem Schwenkbeschlag aus 1 in einer gekrümmten Stellung in einer Seitenansicht,
  • 4 das Postermöbel aus 3 mit dem Schwenkbeschlag, in einer Stellung zwischen der gekrümmten und der gestreckten Stellung in einer Seitenansicht und
  • 5 das Postermöbel aus 3 mit dem Schwenkbeschlag in einer gestreckten Stellung in einer Seitenansicht.
  • In der 1 ist ein Schwenkbeschlag 1 in einer gekrümmten Stellung dargestellt. Der Schwenkbeschlag 1 umfasst einen Stützhebel 2, der dazu vorgesehen ist, mit einem Bauteil eines Sitzmöbels, wie beispielsweise einer Rückenlehne oder einem Sitz, verbunden zu werden. Zudem ist ein Schwenkhebel 3 vorgesehen, der um eine Schwenkachse gegenüber dem Stützhebel 2 schwenkbar ist. Der Schwenkhebel 3 ist dazu ausgebildet, indirekt mit einem anderen Bauteil des Polstermöbels verbunden zu werden, beispielsweise einer Kopfstütze oder einem Fußteil. Das entsprechende Bauteil ist dann über den Schwenkbeschlag 1 an und schwenkbar um das mit dem Stützhebel 2 verbundene Bauteil gehalten.
  • Der Stützhebel 2 und der Schwenkhebel 3 sind über ein Rastgelenk 4 miteinander verbunden, wie es prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt ist und daher hier nicht weiter beschrieben ist. Der Stützhebel 2 und der Schwenkhebel 3 sind in der dargestellten und insoweit bevorzugten gekrümmten Stellung etwa rechtwinklig zueinander angeordnet. Es kann sich bei der gekrümmten Stellung des Schwenkbeschlags 1 um irgendeine Stellung handeln, aus der der Schwenkbeschlag 1 in eine gestreckte Stellung verstellt werden kann, in der der Schwenkbeschlag 1 weiter gestreckt oder weiter überstreckt ist. Dabei kann der Schwenkbeschlag 1 zwei Endstellungen aufweisen zwischen denen der Schwenkbeschlag 1 verstellt werden kann. Eine dieser Endstellungen stellt eine gekrümmte Stellung dar, beispielsweise gemäß 3, während die andere Endstellung eine gestreckte Stellung darstellt, beispielsweise gemäß 5.
  • Beim dargestellten und insoweit bevorzugten Schwenkbeschlag 1 ist am Stützhebel 2 ein Stützschlitten 5 gehalten, und zwar derart, dass der Stützschlitten 5 längs zum Stützhebel 2 verschoben werden kann. Analog ist am Schwenkbeschlag 1 ein Schwenkschlitten 6 gehalten, und zwar derart, dass der Schwenkschlitten 6 längs zum Schwenkhebel 3 verstellt werden kann. Beim dargestellten und insoweit bevorzugten Schwenkbeschlag 1 sind der Stützschlitten 5 und der Schwenkschlitten 6 so miteinander verbunden, dass lediglich im Falle des Verschwenkens des Schwenkhebels 3 gegenüber dem Stützhebel 2 der Stützschlitten 5 längs zum Stützhebel 2 und/oder der Schwenkschlitten 6 längs zum Schwenkhebel 3 verschoben wird. Somit nehmen die über den Schwenkbeschlag 1 zu verstellenden Bauteile des Polstermöbels bei einer bestimmten Stellung des Schwenkbeschlags 1 auch selbst eine definierte Stellung ein.
  • Das am Schwenkhebel 3 gehaltene Bauteil des Polstermöbels ist über den Schwenkschlitten 6 am Schwenkhebel 3 gehalten. Zum Befestigen des Bauteils am Schwenkschlitten 6, weist der Schwenkschlitten 6 ein Montageprofil 7 mit entsprechenden Bohrungen auf. Dagegen ist das andere Bauteil des Polstermöbels vorzugsweise direkt an dem Stützhebel 2 montiert und nicht etwa über den Stützschlitten 5 am Stützhebel 2 gehalten. Der Stützschlitten 5 ist beim dargestellten und insoweit bevorzugten Schwenkbeschlag 1 jeweils unter Umgehung des Stützhebels 2 sowohl mit dem Schwenkhebel 3 als auch mit dem Schwenkschlitten 6 verbunden. Diese Verbindung ist als mechanische Kopplung ausgebildet, welche die Bewegung eines Bauteils auf ein anderes Bauteil übertragen kann.
  • Beim dargestellten und insoweit bevorzugten Schwenkbeschlag 1 ist der Stützschlitten 5 über einen einzigen Steuerhebel 8 mit dem Schwenkschlitten 6 verbunden. Der Steuerhebel 8 ist mit gegenüberliegenden Enden jeweils ortsfest aber drehbar am Stützschlitten 5 und am Schwenkschlitten 6 gehalten. Dagegen besteht die Verbindung zwischen dem Stützschlitten 5 und dem Schwenkhebel 3 beim dargestellten und insoweit bevorzugten Schwenkbeschlag 1 aus zwei Einzelhebeln, und zwar aus einem ortsfest und drehfest am Schwenkhebel 3 festgelegten Lenkerhebel 9 und aus einem drehbar mit dem Lenkerhebel 9 verbundenen Koppelhebel 10, der ebenfalls ortsfest aber drehbar am Stützschlitten 5 gehalten ist.
  • Die jeweiligen Anlenkpunkte und die jeweilige Formgebung von Lenkerhebel 9 und Koppelhebel 10 sind so gewählt, dass ein Verschwenkendes Schwenkbeschlags 1 aus der in der 1 dargestellten gekrümmten Stellung in eine gestrecktere Zwischenstellung, wie sie in der 2 dargestellt ist, zu einem Verschieben des Stützschlittens 5 längs des Stützhebels 2 in Richtung des Rastgelenks 4 führt. Die Verstellung des Schwenkbeschlags 1 wird dabei durch ein Verschwenken des Schwenkhebels 3 um die Schwenkachse zwischen Schwenkhebel 3 und Stützhebel 2 erreicht. Der Verbindungsbereich zwischen Lenkerhebel 9 und Koppelhebel 10 wird dabei ausgehend von der beispielsweise in 1 dargestellten gekrümmten Stellung zunächst bezogen auf den Stützhebel 2 zur Seite in Richtung des Schwenkhebels 3 bewegt, während der Schwenkhebel 3 dieser Richtung entgegen, und zwar in Richtung der Verlängerung des Stützhebels 2 bewegt wird.
  • Das Verschieben des Stützschlittens 5 entlang des Stützhebels 2 in Richtung des Rastgelenks 4 bzw. in Richtung des Schwenkhebels 3 führt infolge der Kopplung des Stützschlittens 5 mit dem Schwenkschlitten 6, die beim dargestellten und insoweit bevorzugten Schwenkbeschlag 1 etwa in einem konstanten Abstand zueinander gehalten werden, zu einem Verschieben des Schwenkschlittens 6 entlang des Schwenkhebels 3 und zwar nach außen bezogen auf das Rastgelenk 4. Dieses Verschieben nach außen führt letztlich zu einer Streckung des Polsters, das einteilig über den beiden Bauteilen vorgesehen ist, mit denen der Stützhebel 2 und der Schwenkschlitten 6 verbunden sind.
  • Das Verstellen des Polstermöbels 11 durch Verstellen des Schwenkbeschlags 1 wird nachfolgend genauer anhand der 3 bis 5 beschrieben. In der 3 ist der Schwenkbeschlag 1 in einer gekrümmten Stellung dargestellt, bei der der Schwenkhebel 3 nach hinten in eine im Wesentlichen horizontale Lage geschwenkt worden ist. Der Schwenkhebel 3 und der Stützhebel 2 sind in etwa rechtwinklig zueinander angeordnet. Zudem befindet sich der Stützschlitten 5 in einer unteren Stellung und der Schwenkschlitten 6 in einer mittigen Stellung nahe des Rastgelenks 4. Bei der in der 3 dargestellten Stellung des Schwenkbeschlags 1 ist eine Kopfstütze des Polstermöbels 11, die am Schwenkschlitten 6 festgelegt ist, in einer etwa horizontalen Lage und nach hinten weisend angeordnet.
  • Die Kopfstütze 12 trägt ein Polsterstück 13, das sich ohne Unterbrechung bis zur Rückenlehne 14 erstreckt, wo das Polsterstück 13 ebenfalls an der Rückenlehne 14 befestig ist. Die Rückenlehne 14 ist der besseren Übersichtlichkeit halber nur angedeutet. Es ist daher auch nicht dargestellt, wie die Rückenlehne 14 mit einem die Rückenlehne 14 tragenden und/oder stützenden Gestell 15 verbunden ist.
  • Die Rückenlehne 14 ist nicht nur mit dem Polsterstück 13 verbunden. Es ist auch der Stützhebel 5 an der Rückenlehne 14 auf eine nicht im Einzelnen dargestellte Weise festgelegt. Wird nun der Schwenkbeschlag 1 aus der in der 3 dargestellten, gekrümmten Stellung in eine weiter gestreckte Stellung des Schwenkbeschlags 1 verstellt, was zu einem teilweisen Aufschwenken der Kopfstütze 12 in eine stark gegenüber der Horizontalen geneigten Stellung der Kopfstütze 12 führt, behält beim dargestellten und insoweit bevorzugten Postermöbel 11 die Rückenlehne 14 ihre Position bei (vgl. 4).
  • Die entsprechende Bewegung des Schwenkbeschlags 1 wird durch ein Verschwenken des Schwenkhebels 3 um die Schwenkachse mit dem Stützhebel 2 herbeigeführt. Der Verbindungsbereich zwischen dem Koppelhebel 10 und dem Stützschlitten 5 wird infolge der Neigung des Lenkerhebels 9 in Bezug auf den Schwenkhebel 3 verhältnismäßig weit entlang des Stützhebels 2 nach oben in Richtung des Rastgelenks 4 und des Schwenkhebels 3 verschoben. Entsprechend weit wird infolge dessen auch der Schwenkschlitten 6 entlang des Schwenkhebels 3 verschoben, und zwar durch die Kopplung des Stützschlittens 5 mit dem Schwenkschlitten 6 über den Steuerhebel 8. Diese drückt den Schwenkschlitten 6 nämlich letztlich entlang des Schwenkhebels 3 nach außen.
  • Bei einer weiteren Verstellung des dargestellten und insoweit bevorzugten Schwenkbeschlags 1 aus der Zwischenstellung gemäß 4 in die in der 5 dargestellte gestreckte Stellung, wird infolge der starren Kopplung des Schwenkhebels 3 und des Lenkerhebels 9 der Verbindungsbereich zwischen dem Lenkerhebel 9 und dem Koppelhebel 10 über das Niveau des Rastgelenks 4 angehoben. Folglich wird auch der Stützschlitten 5 durch das Verschwenken des Schwenkhebels 3 weit mit nach oben gezogen, und zwar in Richtung des Schwenkhebels 3. Der Stützschlitten 5 wird sogar so weit nach oben gezogen, dass der Stützschlitten 5 teilweise mit dem Schwenkhebel 3 überlappt und das Rastgelenk 4 nach oben übergreift. Da in der entsprechenden Stellung der Schwenkhebel 3 und der Stützhebel 2 etwa fluchten, ist auch der Steuerhebel 8 etwa fluchtend zu dem Stützhebel 2 und dem Schwenkhebel 3 ausgerichtet. So drückt der vom Schwenkhebel 3 weit nach oben gezogene Stützschlitten 5 den Schwenkschlitten 6 ebenfalls erheblich entlang des Schwenkhebels 3 nach außen und zwar beim dargestellten und insoweit bevorzugten Polstermöbel 11 bis über das äußere Ende des Schwenkhebels 3 hinaus.
  • Ganz grundsätzlich führt das Anheben des Stützschlittens 5 durch ein Verschwenken des Schwenkhebels 3, was sich in ein Verschieben des Schwenkschlittens 6 nach außen umsetzt, zu einer stetigen Straffung des die Kopfstütze 12 und die Rückenlehne 14 miteinander verbindenden Polsterstücks 13, so dass dieses in keiner Stellung zwischen der in der 3 dargestellten gekrümmten Stellung und der in der 5 dargestellten gestreckten Stellung gestaucht werden und somit Falten bilden kann.
  • Das in der 3 bis 5 veranschaulichte Funktionsprinzip ist analog auch auf die Kopplung von Sitz und Fußteil eines Polstermöbels mit einem Schwenkbeschlag der beschriebenen Art übertragbar. Analog kann das Fußteil auch über einen Schwenkbeschlag an einem Gestell des Polstermöbels festgelegt und damit gegenüber dem Gestell verstellbar sein. In gleicher Weise muss das Kopfteil nicht zwingend über den Schwenkbeschlag an der Rückenlehne gehalten sein. Das Kopfteil kann auch verstellbar gegenüber dem Gestell an diesem gehalten sein, und zwar über einen Schwenkbeschlag der zuvor beschriebenen Art. Alternativ oder zusätzlich zu einem Kopfteil und/oder einem Fußteil kann das Polstermöbel auch wenigstens eine Armlehne aufweisen, die gegenüber dem Gestell und/oder der Rückenlehne verstellt werden kann. So kann eine Armlehne, wenn sie nicht genutzt wird, in eine Stellung gebracht werden, in der sie den Benutzer des Polstermöbels nicht stört. Die Armlehne ist dann vorzugweise am Schwenkschlitten des Schwenkbeschlags gehalten, während der Stützhebel am Gestell oder der Rückenlehne des Polstermöbels festgelegt ist.
  • Bei dem Polstermöbel kann es sich grundsätzlich um einen Sessel, ein Sofa oder dergleichen handeln. Vorzugsweise ist in diesem Fall dann der Stützhebel am Sitz festgelegt, während das Fußteil am Schwenkschlitten montiert ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2084991 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Schwenkbeschlag (1) zum Verstellen zweier Bauteile eines Polstermöbels (11) gegeneinander, wobei der Schwenkbeschlag (1) von einer gekrümmten Stellung in eine gestreckte Stellung verstellt werden kann, mit einem Schwenkhebel (3) und einem Stützhebel (2), wobei der Stützhebel (2) und der Schwenkhebel (3) zum Vermeiden eines versehentlichen Verstellens des Schwenkbeschlags (1) aus wenigstens einer Stellung über ein Rastgelenk (4) und/oder ein Klemmgelenk miteinander verbunden und um eine Schwenkachse gegeneinander schwenkbar sind und wobei der Stützhebel (2) einen längs zum Stützhebel (2) verschiebbar vorgesehenen Stützschlitten (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (3) einen längs zum Schwenkhebel (3) verschiebbar vorgesehenen Schwenkschlitten (6) trägt, dass der Schwenkhebel (3) derart mit dem Stützschlitten (5) verbunden ist, um ein Verschwenken des Schwenkhebels (3) in ein Verschieben des Stützschlittens (5) längs des Stützhebels (2) umzusetzen, dass der Stützschlitten (5) mit dem Schwenkschlitten (6) derart verbunden ist, um ein Verschieben des Stützschlittens (5) längs des Stützhebels (2) in ein Verschieben des Schwenkschlittens (6) längs des Schwenkhebels (3) umzusetzen, dass die Verbindung zwischen dem Schwenkhebel (3) und dem Stützschlitten (5) dazu ausgebildet ist, beim Verstellen des Schwenkbeschlags (1) von der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung den Stützschlitten (5) in Richtung des Schwenkhebels (3) zu verschieben und dass die Verbindung zwischen dem Stützschlitten (5) und dem Schwenkschlitten (6) dazu ausgebildet ist, beim Verstellen des Schwenkbeschlags (1) von der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung den Schwenkschlitten (5) vom Stützhebel (2) weg zu verschieben.
  2. Schwenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schützschlitten (5) über einen Steuerhebel (8) mit dem Schwenkschlitten (6) verbunden ist.
  3. Schwenkbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (8) schwenkbar am Stützschlitten (5) und schwenkbar am Schwenkschlitten (6) gehalten ist.
  4. Schwenkbeschlag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (8) dazu ausgebildet ist, den Stützschlitten (5) und den Schwenkschlitten (6) in einem im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander zu halten.
  5. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (3) über einen Lenkerhebel (9) und einen Koppelhebel (10) mit dem Stützschlitten (5) verbunden ist, wobei der Lenkerhebel (9) am Schwenkhebel (3) und der Koppelhebel (10) am Stützschlitten (5) gehalten ist.
  6. Schwenkbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerhebel (9) drehfest am Schwenkhebel (3) und/oder der Koppelhebel (10) drehfest am Stützschlitten (5) befestigt ist.
  7. Schwenkbeschlag nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerhebel und der Koppelhebel gegeneinander schwenkbar vorgesehen sind.
  8. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastgelenk (4) dazu ausgebildet ist, einerseits den Schwenkhebel (3) ausgehend von zwei Endstellungen jeweils ungehindert zur anderen Endstellung verschwenken zu können und andererseits ein Verschwenken des Schwenkhebels (3) ausgehend von wenigstens einer Zwischenstellung in Richtung einer Endstellung zu behindern.
  9. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützschlitten (5) als Schienenelement ausgebildet ist, das, vorzugsweise rollengelagert, entlang einer Rippe und/oder Schiene des Stützhebels (2) verschoben werden kann.
  10. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkschlitten (6) als Schienenelement ausgebildet ist, das, vorzugsweise rollengelagert, entlang einer Rippe und/oder Schiene des Schwenkhebels (3) verschoben werden kann.
  11. Polstermöbel (11) mit einem Schwenkbeschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die beiden über den Schwenkbeschlag (1) gegeneinander zu verstellenden Bauteile (12, 14) mit einem gemeinsamen Polsterstück (13) bezogen sind und wobei der Schwenkbeschlag (1) dazu ausgebildet ist, das Polsterstück (13) beim Verstellen von der gekrümmten Stellung in die gestreckte Stellung derart zu strecken, dass es zu keiner Faltenbildung zwischen den Bauteilen (12, 14) infolge von in der gestreckten Stellung des Schwenkbeschlags (1) überschüssigem Material des gemeinsamen Polsterstücks (13) kommt.
  12. Polstermöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbeschlag (1) einen Sitz mit einem Fußteil verbindet, um das Fußteil gegenüber dem Sitz zu verstellen.
  13. Polstermöbel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbeschlag (1) eine Rückenlehne (14) mit einem Kopfteil (12) verbindet, um das Kopfteil (12) gegenüber der Rückenlehne (14) zu verstellen.
  14. Polstermöbel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbeschlag (1) ein Gestell (15) mit einer Armlehne verbindet, um die Armlehne gegenüber dem Gestell (15) zu verstellen.
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