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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbau von mindestens einem Seil, insbesondere im Bereich des Gerüstbaus, insbesondere in Zusammenhang mit dem Einbau von Schutznetzen, allgemeiner im Bereich des Sondergerüstbaus, als auch ein Verfahren zum Einbau von Seilen, insbesondere im Bereich des Sondergerüstbaus oder allgemeiner des Gerüstbaus, mit einem aus mehreren Horizontal- und Vertikalrohren bestehenden, auf einem Untergrund aufstellbaren Gerüst. Als Gerüst kann jede Art von Gerüst geeignet sein, beispielsweise ein übliches Rahmen- oder Modulgerüst.
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Gerade im Bereich des Sondergerüstbaus werden oftmals Konstruktionen benötigt, bei welchen Seile, in aller Regel Tragseile genannt, zwischen einem Gerüst und einem Bauwerk oder zwei Gerüsten, gegebenenfalls auch mehreren Gerüsten, gespannt werden müssen. Dies ist beispielsweise der Fall im Bereich des Sondergerüstbaus bei dem Einbau von Schutznetzen bei Kreuzungen jeglicher Art, beispielsweise der Kreuzung von Hochspannungsleitungen mit Autobahnen, Eisenbahnenlinien oder Ähnlichem. Die im Zusammenhang mit dem Einbau und der Spannung von derartigen Seilen zusammenhängenden Arbeiten sind sehr zeit- und damit auch kostenaufwendig. Zudem muss gerade im Bereich des Sondergerüstbaus bei Überspannung von Kreuzungen insbesondere mit an Seilen befestigten Schutznetzen innerhalb kurzer Zeit mit hoher Geschwindigkeit gearbeitet werden, da die zu kreuzenden Infrastrukturen für den Verkehr oftmals gesperrt werden müssen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung als auch ein Verfahren zum Einbau von Seilen zur Verfügung zu stellen, mit welchem insbesondere im Bereich des Gerüstbaus, insbesondere im Bereich Sondergerüstbaus, insbesondere betreffend die Kreuzung von Infrastrukturen jeglicher Art, ein schnellerer Einbau der Seile ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum Einbau von mindestens einem Seil mit einem Hauptkörper zur Aufnahme eines Kurbelmechanismus mit am Hauptkörper angeordneten Halteelement zur Befestigung an mindestens einem Vertikal- und/oder Horizontalrohr, insbesondere eines Gerüstes, sowie einem am Hauptkörper angeordneten Wickelelement mit einer Wickelstange, um welche das mindestens eine Seil wickelbar ist, wobei das Wickelelement mindestens eine äußere, dem Hauptkörper gegenüberliegend auf der Wickelstange angeordnete Begrenzungsplatte umfasst. Es sei an dieser Stelle klargestellt, dass das Vertikal- und/oder Horizontalrohr aufgrund dessen Nennung im Rahmen einer funktionellen Definition betreffend die Anordnung des Halteelementes nicht vom Schutzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst ist, so dass man diesbezüglich auch von einer Befestigbarkeit des Halteelementes an diesen sprechen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Wickelstange auch benachbart dem Hauptkörper eine weitere Begrenzungsplatte auf.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, bei Anordnung derselben an einem Gerüst oder einem Bauwerk jeglicher Art den Einbau von Seilen zu beschleunigen, welcher üblicherweise durch Einsatz von Leinenwurfgeräten oder Ähnlichem bisher händisch ohne weitere Hilfsmittel vonstatten ging. Das große Problem der aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Einbau von Seilen war dabei, dass ein Durchhängen der Tragseile über Infrastrukturen in der Einbauphase unvermeidbar war, was grundsätzlich durch die erfindungsgemäße Vorrichtung vermieden werden kann, da diese insbesondere in einer bevorzugten Ausführungsform entweder in einem unteren Gerüstbereich anordbar ist, und dann in Kombination mit einer Seilumlenkung, angeordnet im oberen Gerüstbereich, zusammenwirkt, oder aber sogleich in einem oberen Gerüstbereich angeordnet werden kann. Anstatt eines Gerüstes kann auch jegliche andere Art von Bauwerk vorgesehen sein, soweit dieses eine Befestigbarkeit der Vorrichtung über das Halteelement ermöglicht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Halteelement mindestens eine zumindest teilweise einer Außenkontur eines Horizontal- und/oder Vertikalrohres angepasste Aufnahme auf. Die Aufnahme kann dabei vorzugsweise als Gerüsthalbkupplung, und zur Befestigung sowohl an Modul- als auch an Rahmengerüsten ausgebildet sein. Dabei sind die Aufnahmen vorteilhafterweise unlösbar mit dem Halteelement verbunden. Das Halteelement kann dabei beispielsweise von der Seite betrachtet in Form eines liegenden T ausgebildet sein, wobei im oberen und unteren Bereich jeweils eine Aufnahme angeordnet ist. Vorzugsweise weist das Halteelement genau zwei Aufnahmen auf, kann jedoch auch drei, vier, fünf, sechs oder mehr Aufnahmen aufweisen, welche weiter bevorzugt sämtlich identisch ausgebildet sind. Es ist auch denkbar, die Aufnahmen lösbar am Haltelement anzuordnen. Weiter vorteilhafterweise sind die Aufnahmen am Halteelement derart angeordnet, dass diese an einem plattenförmigen Metallträger beziehungsweise -profil angeordnet sind, und dabei über in diesem vorgesehene Aufnahmen, ausgestaltet als Bohrungen, mittels Stiften lösbar oder unlösbar verbunden sind, wobei die Stifte dann über die dem Hauptkörper der Vorrichtung zugewandten Innenseite der Metallplatte beziehungsweise -profils herausragen. Hierdurch wird die Festigkeit der Gesamtvorrichtung im Bereich des Haltelementes bei Befestigung insbesondere an Vertikal- und/oder Horizontalrohren von Gerüsten jeglicher Art verbessert.
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Das Haltelement umfasst vorzugsweise einen Verbindungsarm, an dessen dem Hauptkörper entgegengesetzten Ende die mindestens eine Aufnahme angeordnet ist. Der Verbindungsarm stellt, von der Seite betrachtet, damit den langen Stil des T dar, wohingegen die Metallplatte beziehungsweise das Metallprofil, in welchem die Aufnahmen angeordnet sind, den Querbalken des T beschreiben. Jedoch kann in einer alternativen Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass unmittelbar am Verbindungsarm mindestens eine, bevorzugt zwei oder mehr Aufnahmen angeordnet sind, ohne dass eine weitere Metallplatte beziehungsweise ein Metallprofil vorgesehen ist.
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In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist ein Stabilisierungselement am Hauptkörper oder am Halteelement angeordnet, welches mit einem am Hauptkörper angeordneten Kurbelgehäuse in Verbindung steht. Dieses Stabilisierungselement dient vorteilhafterweise der Erhöhung der Festigkeit der Gesamtvorrichtung, insbesondere bei Betätigung des Kurbelmechanismus über eine vorzugsweise händisch zu bedienende Kurbel mit einem Kurbelgriff. Das Stabilisierungselement ist dabei vorteilhafterweise auf einer Außenseite des Hauptkörpers angeordnet, und ist mit diesem unlösbar verbunden. Das Stabilisierungselement weist weiter vorteilhaftweise einen Verbindungsstift auf, mit welchem dieses eine Verbindung mit dem am Hauptkörper angeordneten Kugelgehäuse eingeht. Dabei ist weiter vorteilhafterweise im Bereich des Überganges von dem Verbindungsstift des Stabilisierungsmechanismus zum Kurbelgehäuse ein Wechsel- und/oder Arretierungsmechanismus ausgebildet. Der Wechsel- und/oder Arretierungsmechanismus ist vorteilhafterweise am Kurbelgehäuse ausgebildet. Dient der Mechanismus als Wechselmechanismus, kann durch Umlegen eines von diesem umfassten Schalters die Laufrichtung der Kurbel geändert werden. Ist dieser als Arretierungsmechanismus ausgebildet, kann eine selbstständige Betätigung beziehungsweise Drehung der Kurbel durch diesen verhindert werden. Vorteilhafterweise ist der Mechanismus sowohl als Wechsel- als auch als Arretierungsmechanismus ausgebildet. Der Mechanismus weist vorteilhafterweise ein an einer Kurbelwelle, die Bestandteil des Kurbelmechanismus ist, angeordnetes kleines Zahnrad auf, auf welches der Schalter einwirkt beziehungsweise auch eingreift bei einer Arretierung. Dieses kleine Zahnrad des Stabilisierungsmechanismus ist dabei nicht Bestandteil des Kurbelmechanismus im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das Wickelelement lösbar vom Hauptkörper ausgebildet. Hier bestehen verschiedene alternative Ausgestaltungsformen. Das Wickelelement umfasst vorteilhafterweise eine Wickelstange. Diese Wickelstange steht mit dem Kurbelmechanismus in Wirkverbindung. Diese Verbindung kann dabei dergestalt erfolgen, dass die Wickelstange als Hohlstange ausgebildet ist, und auf eine Hauptwelle des Kurbelmechanismus aufgeschoben werden kann. Die Hauptwelle des Kurbelmechanismus würde dann eine Länge aufweisen, welche etwas größer ist als diejenige der Wickelstange. Alternativ ist auch denkbar, dass die Hauptwelle relativ kurz ausgebildet ist und aus dem Hauptkörper der Vorrichtung hervorragt, und dass auf diese die Wickelstange befestigbar ist, beispielsweise durch Verschraubung durch Vorsehung eines Außengewindes auf der Kurbelwelle und eines Innengewindes in der zumindest im Endbereich hohl ausgebildeten Wickelstange, wobei zusätzlich noch im Inneren der Wickelstange ein Zapfen vorgesehen sein kann mit einem Außengewinde, der in eine entsprechende, mit einem Innengewinde ausgebildete Bohrung der Hauptwelle bei Befestigung der Wickelstange einführbar beziehungsweise eindrehbar ist. Aber auch jede andere Art der Verbindung der Wickelstange mit der Hauptwelle des Kurbelmechanismus ist möglich. Zur Sicherung kann dabei von außen durch die Wickelstange hindurch eine oder mehrere Sicherungsschrauben geführt sein, die in entsprechende Ausnehmungen, Bohrungen oder ähnliches der Hauptwelle des Kurbelmechanismus eingreifen. Besonders bevorzugt sind solche Sicherungsvorrichtungen vorgesehen im Bereich eines Verstärkungsmittels, welche benachbart dem Hauptkörper und damit auch der Hauptwelle des Kurbelmechanismus einerseits als auch benachbart der zweiten Begrenzungsplatte des Wickelelementes angeordnet sind. Dabei kann das Verstärkungsmittel insbesondere unlösbar mit der Wickelstange und/oder der zweiten Begrenzungsplatte angeordnet sein. Das Verstärkungsmittel kann dabei beispielsweise als massiver Ring ausgebildet sein, der auf die Wickelstange aufgeschoben ist. Dann kann das Verstärkungsmittel entsprechende Bohrungen beziehungsweise Aufnahmen für die Sicherheitsvorrichtung beziehungsweise die Sicherheitsvorrichtungen aufweisen.
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Das Wickelelement umfasst weiterhin die erste, am Ende der Wickelstange gegenüberliegend dem Hauptkörper angeordnete erste Begrenzungsplatte. Diese kann an ihrer Außenseite, abgewandt dem Hauptkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ebenfalls ein Verstärkungsmittel aufweisen, wie dies auch bei der inneren, zweiten Begrenzungsplatte der Fall ist. Bei einer Ausbildung der Aufnahme des Wickelelementes auf der Hauptwelle derart, dass die Hauptwelle über die gesamte Länge in eine als Hohlrohr ausgebildete Wickelstange eingreift, kann dann dieses Verstärkungsmittel der ersten, äußeren Begrenzungsplatte ebenfalls mindestens eine Sicherheitsvorrichtung umfassen. Daneben können die erste und zweite Begrenzungsplatte in ihrem äußeren Randbereich Mittel aufweisen, welche zum Schutz, der Führung und/oder der Befestigung eines auf dem Wickelelement aufgewickelten Seiles dienen. Diese Mittel können beispielsweise schraubenartig, splintartig oder ähnlich ausgebildet sein, und weisen bevorzugt auf der dem Seil zugewandten Seite der ersten und/oder zweiten Begrenzungsplatte Haltevorrichtungen für das Seil auf. Das Seil kann dabei beispielsweise über Flachösen an Seilenden dort gehalten sein. Ebenso kann die Wickelstange des Wickelelementes selbst im Bereich zwischen der ersten und zweiten Begrenzungsplatte Befestigungsvorrichtungen für das auf diese aufzuwickelnde Seil, ähnlich den Befestigungsvorrichtungen der ersten und zweiten Begrenzungsplatte, aufweisen, an welche das andere Ende des Seiles, wiederum beispielsweise über Flachösen oder Ähnliches, gehalten ist.
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Die erste, äußere Begrenzungsplatte kann, gegebenenfalls mitsamt der dieser zugeordneten Verstärkungsmittel, lösbar auf der Wickelstange angeordnet sein und bei Bedarf abgenommen werden.
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Der Kurbelmechanismus umfasst vorteilhafterweise neben der Hauptwelle eine Kurbelwelle, welche mit der Kurbel, handbetrieben oder motorgetrieben, in Verbindung steht. Die Kurbelwelle selbst weist ein im Inneren des Hauptkörpers angeordnetes Zahnrad geringeren Durchmessers auf, welches in ein größeres Zahnrad, angeordnet im Inneren des Hauptkörpers der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Außenumfang der Hauptwelle, eingreift. Die Kurbelwelle ist dabei vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass diese den gesamten Hauptkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchdringt, um hier eine ausreichende Festigkeit zur Verfügung zu stellen, und steht vorteilhafterweise auf der dem Wickelelement zugewandten Seite des Hauptkörpers etwas über diese heraus, und kann auch dort gesichert beziehungsweise gelöst werden.
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Der Hauptkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist selbst ein Außengehäuse auf, in welchem der Kurbelmechanismus zumindest teilweise angeordnet ist, und an dessen der Kurbel des Kurbelmechanismus zugewandten Außenseite vorteilhafterweise der Wechsel- und/oder Arretierungsmechanismus angeordnet ist. Das Haltelement ist vorteilhafterweise über einen Verbindungsarm, der in das Innere des Gehäuses des Hauptkörpers hinein verlängert ist, mit diesem verbunden. Das Gehäuse selbst kann im Inneren noch weitere Verstärkungen, beispielsweise in Form von Viereckkantrohren, angeordnet in den Eckbereichen, aufweisen, zur Erhöhung der Festigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Vierkanteckrohre sind vorteilhafterweise im Bereich der Innenseite, zugewandt dem Wickelelement, im Gehäuse des Hauptkörpers angeordnet.
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Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren für den Einbau von Seilen mit einem aus mehreren Horizontal- und Vertikalrohren bestehenden, auf einem Untergrund aufbaubaren ersten Gerüst, an dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben, mit einem aufgewickelten ersten Seil an mindestens einem Horizontal- und/oder Vertikalrohr des ersten Gerüstes angeordnet wird, und an einem dem ersten Gerüst gegenüberliegendem Bauwerk, insbesondere einem zweiten Gerüst, mindestens eine zweite Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben, mit mindestens einem zweiten, auf diese aufgewickelten Seil angeordnet wird, das mindestens eine zweite Seil dem ersten Gerüst zugeführt und dort mit dem mindestens einen ersten Seil verbunden wird, so dass das erste beziehungsweise zweite Seil mittels der ersten und/oder mindestens einer zweiten Vorrichtung auf- beziehungsweise abgerollt wird, und dabei das erste Seil dem Bauwerk zugeführt wird. Das Bauwerk kann dabei, wie vorstehend bereits ausgeführt, im Sinne der vorliegenden Erfindung auch ein zweites Gerüst sein. Das Gerüst kann dabei insbesondere als Rahmengerüst oder aber als Modulgerüst ausgebildet sein.
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Eine Zuführung des zweiten Seiles zum ersten Gerüst kann dabei beispielsweise mittels eines Leinenwurfgerätes erfolgen. In diesem Fall wird vorteilhafterweise zunächst ein sehr dünnes Seil, beispielsweise ein Monofildraht mit einem Durchmesser von kleiner etwa 1 mm, bevorzugt ein Durchmesser von kleiner etwa 0,5 mm, mittels eines Leinenwurfgerätes dem zweiten Gerüst und dem dort auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgewickelten zweiten Seil zugeführt und mit diesem verbunden. Das zweite Seil ist dann vorteilhafterweise ein Vorseil mit einem geringen Durchmesser, beispielsweise ein solches mit einem Durchmesser von 5 mm oder kleiner, bevorzugt mit einem Durchmesser in einem Bereich von etwa 1 mm bis etwa 4,8 mm. Mittels des Leinenwurfgerätes kann dann das Monofilseil zurückgezogen und das damit verbundene relativ dünne Vorseil von der zweiten Vorrichtung am zweiten Gerüst abgerollt werden, bis es die erste erfindungsgemäße Vorrichtung am ersten Gerüst erreicht. Dort kann dieses relativ dünne Vorseil mit einem Tragseil als zweites Seil, welches auf der ersten Vorrichtung angeordnet ist, verbunden werden, und dann unter Betätigung der ersten und der mindestens einen zweiten Vorrichtung unter Aufgabe einer gewissen Spannung zur Vermeidung eines zu starken Durchhängens das Tragseil als erstes Seil von der ersten Vorrichtung abgerollt werden, bis dieses dem Bauwerk beziehungsweise zweiten Gerüst zugeführt ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Vorseil selbst mit einem Leinenwurfgerät oder auf anderem Wegen der ersten Vorrichtung zugeführt wird. Die engesetzten Seile (erstes und zweites Seil und dünnes Seil) könnten aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, und könnten je nach Anwendung elektrisch leitend oder nicht-leitend sein, Mögliche Materialien sind Stahl, Nylon, Hanf oder sonstige Kunststoffmaterialien oder Kombinationen der genannten Materialien.
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Bevorzugt werden zwei zweite Vorrichtungen für das zweite Seil angesetzt. Diese sind vorzugsweise im oberen Bereich des ersten und zweiten Gerüsts beziehungsweise Bauwerkes in etwa zueinander korrespondierend angebracht und zueinander ausgerichtet, weiter bevorzugt sind beide oberhalb eines obersten Gerüstbelages angeordnet. Dann kann das erfindungsgemäße Verfahren derart durchgeführt werden, dass nach Zuführung des zweiten Seils vom zweiten Gerüst beziehungsweise Bauwerk zum ersten Gerüst dort das Seil erfindungsgemäß auf der weiteren zweiten Vorrichtung aufgewickelt wird. Das zweite Seil ist dann sowohl mit der am ersten Gerüst angebrachten zweiten Vorrichtung als auch mit der am zweiten Gerüst beziehungsweise Bauwerk angebrachten Vorrichtung verbunden, und kann so unter Spannung gehalten werden durch Auf- und/oder Abrollung. Solchermaßen kann eine Art ”Tandem”-Betrieb eingerichtet werden.
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Die Verbindung der verschiedenen eingesetzten Seile beziehungsweise Drähte kann beispielsweise über an den Seil- beziehungsweise Drahtenden derselben angeordneten Flachösen in Verbindung mit Karabinerhaken erfolgen. Aber auch jede andere Art der Verbindung ist möglich. Wird, wie vorstehend beschrieben, das Verfahren durchgeführt, so wird als erstes Seil, welches von der ersten Vorrichtung am ersten Gerüst abgerollt wird, ein Tragseil mit einem größeren Durchmesser, beispielsweise einem Durchmesser größer als etwa 10 mm, beispielsweise einem Durchmesser von 11 mm oder 13,5 mm, bis zu einem Durchmesser von etwa 25 mm, eingesetzt, welches dem Bauwerk, insbesondere einem zweiten Gerüst, zugeführt wird. Dagegen ist unter dem zweiten Seil, welches über die zweite Vorrichtung der ersten Vorrichtung am ersten Gerüst zugeführt wird, ein Vorseil mit einem geringeren Durchmesser, beispielsweise einem solchen von 5 mm oder weniger Millimetern, bevorzugt 4 mm oder weniger, zu verstehen.
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Vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die erste Vorrichtung in einem dem Untergrund zugewandten unteren Gerüstbereich oder einem dem Untergrund entgegengesetzten oberen Gerüstbereich des ersten Gerüstes angeordnet. Wird vorteilhafterweise die erste Vorrichtung an einem dem Untergrund zugewandten unteren Gerüstbereich des ersten Gerüstes angeordnet, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass in dem dem Untergrund entgegensetzten oberen Gerüstbereich eine Seilumlenkung an einem Horizontal- und/oder Vertikalrohr des ersten Gerüstes angeordnet wird. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist weiter vorteilhaft vorgesehen, dass am dem dem ersten Gerüst gegenüberliegenden Bauwerk, insbesondere einem zweiten Gerüst, dann in dessen oberem Gerüstbereich eine zweite Vorrichtung angeordnet ist. Der obere Gerüstbereich ist durch den Bereich um den obersten Gerüstbelag definiert, und umfasst insbesondere auch einen Bereich etwas oberhalb des obersten Gerüstbelages, wohingegen der untere Gerüstbereich, insbesondere den Bereich des ersten Gerüstes, zwischen Untergrund und ersten Gerüstbelag, gegebenenfalls auch etwas über den ersten Gerüstbelag hinaus, definiert ist, und bevorzugt in einem Bereich von 10 cm bis 2 m über Untergrund liegt.
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Die Seilumlenkung weist vorteilhafterweise ähnlich wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Halteelement zur Befestigung vorteilhafterweise an einem Vertikalrohr des ersten Gerüstes auf, wobei das Halteelement wiederum mindestens eine, bevorzugt mindestens zwei, weiter bevorzugt mehr als zwei Aufnahmen, ausgebildet insbesondere als Gerüsthalbkupplungen, aufweist. Die Seilumlenkung weist beispielsweise ein an dem Halteelement angeordnetes, insbesondere fest mit diesem, beispielsweise durch Schweißen verbundenes Vierkantprofil auf, welches in seinem oberen Bereich einen Rollenbock aufweist mit einer Umlenkrolle. So kann dann das Seil innerhalb des Vierkantprofils von unten von der ersten Vorrichtung um die Umlenkrolle herum geführt werden, wodurch eine sichere Umlenkung des Seiles zur Verfügung gestellt wird, ohne dass dieses verletzt werden kann, insbesondere auch nicht eine Seilummantelung. Zur Verhinderung eines Abspringens des Seiles von der Seilumlenkung kann dieser oberhalb der am Rollenbock angeordneten Umlenkrolle einen Sicherungssplint aufweisen, welcher für die Einführung des Seiles lösbar ist, um selbige zu erleichtern. Die Seilumlenkung ist vorteilhafterweise unterhalb der mindestens einer zweiten Vorrichtung angeordnet. Bei Vorsehung von zwei zweiten Vorrichtungen ist die Seilumlenkung vorteilhafterweise im Bereich des oberen Gerüstbelages, aber unterhalb der am ersten Gerüst im oberen Bereich angeordneten zweiten Vorrichtung angeordnet. Weiter bevorzugt ist bei Einbau eines Schutznetzes oder ähnlichem an einem jeden, etwa 2 bis 2,5 m beabstandeten vertikalen Gerüststiel eine Seilumlenkung angeordnet, und verbleibt an diesem, wodurch die Spannung des ersten Seils des Tragseil unterstützt wird. Das Tragseil beziehungsweise das erste Seil ist vorteilhafterweise nicht als Endlosseil ausgebildet, sondern es sind auf der ersten Vorrichtungen stets vorgegebene Längen des ersten Seiles aufgewickelt. Vorteilhafterweise werden die erste und/oder mindestens die mindestens eine zweite Vorrichtung nach Einbau eines ersten Seiles umgesetzt an einen vertikalen Gerüststiel, der geeignet ist für den Einbau eines weiteren Tragseils ja nach Art des Seileinbaus, beispielsweise für ein Schutznetz.
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Alternativ kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, dass an dem dem ersten Gerüst gegenüberliegenden Bauwerk ebenfalls die zweite erfindungsgemäße Vorrichtung im unteren Gerüstbereich angeordnet ist, und dass im oberen Bereich desselben ebenfalls eine Seilumlenkung, wie vorstehend beschrieben, angeordnet ist, über welche das Seil kommend von dem ersten Gerüst geführt und umgelenkt wird auf die zweite erfindungsgemäße Vorrichtung an dem dem ersten Gerüst gegenüberliegenden Bauwerk, insbesondere einem zweiten Gerüst, wird.
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Vorteilhafterweise wird, wie bereits schon vorstehend beschrieben, das mindestens eine zweite Seil vor Zuführung desselben zu dem ersten Gerüst mit mindestens einem dritten Seil verbunden. Das dritte Seil ist dabei vorteilhafterweise ein Monofildraht, das heißt ein Seil mit einem Durchmesser von 1 mm oder kleiner. Das mindestens eine dritte Seil wird vorteilhafterweise vom ersten Gerüst aus dem Bauwerk, insbesondere einem zweiten Gerüst, zugeführt.
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Besonders bevorzugt wird durch die Auf- und/oder Abrollung des ersten beziehungsweise zweiten Seiles mittels der ersten und/oder der mindestens einen zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung das erste Seil und/oder das zweite Seil zumindest teilweise unter Spannung gehalten. Dies kann insbesondere durch eine optische Kontrolle des Bedienpersonales der ersten und zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgen, kann jedoch auch über eine Motorensteuerung und Vorsehung spezifischer Sensoren, beispielsweise von Kraftsensoren, automatisiert durchgeführt werden.
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Nach Zuführung des ersten Seiles, insbesondere eines Tragseiles mit mindestens 10 mm Durchmesser, zu dem Bauwerk, beziehungsweise einem zweiten Gerüst, wird dieses an dem zweiten Gerüst/Bauwerk gesichert. Vorteilhafterweise wird das mindestens eine erste Seil am Bauwerk, insbesondere an einem zweiten Gerüst, angeordnet. Die Sicherung und Anordnung kann beispielsweise erfolgen über Kauschenseile und/oder Schäkel. Bei der Sicherung ist darauf zu achten, dass das erste Seil nicht vom Bauwerk beziehungsweise zweiten Gerüst abheben kann. Dies wird bei Ausbildung des Bauwerkes als Rahmengerüst dadurch erreicht, dass ein Kauschenseil durch ein oberes Dreieck am Rahmengerüst geführt wird. Bei einem Modulgerüst wird dis dadurch erreicht, dass das Kauschenseil über Kreuz um Ständer und Querriegel geführt wird. Bei der Sicherung und Anordnung des Kauschenseiles am Bauwerk beziehungsweise zweiten Gerüst ist es weiter vorteilhaft, das Kauschenseil zunächst zu sichern, beispielsweise durch Einsatz eines Kabelbinders, am Bauwerk, und dann erst ein Tragseil mit einem Schäkel in das Kauschenseil einzuführen. Das Tragseil weist vorteilhafterweise an seinem Ende eine Flachöse, eingepresst in das Seilende, auf. Das Kauschenseil, wie vorstehend erwähnt, umfasst eine aus Metall oder Kunststoff gefertigte Verstärkung als Kausche, so dass bei Anordnung desselben am Bauwerk ein Schutz dem Kauschenseil zur Verfügung gestellt ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Ende des mindestens einen ersten Seiles von der ersten Vorrichtung gelöst und am ersten Gerüst befestigt. Dies erfolgt vorteilhafterweise nach Anordnung und Sicherung des ersten Seiles nach Zuführung zu dem Bauwerk, insbesondere einem zweiten Gerüst. Dabei kann die Befestigung am ersten Gerüst so erfolgen, wie die Sicherung und Anordnung des ersten Seiles nach Zuführung zu dem Bauwerk, insbesondere einem zweiten Gerüst, erfolgt, wie vorstehend beschreiben. Zusätzlich können dabei vorteilhafterweise noch Spannelemente eingesetzt werden, beispielsweise ein Spannschloss. Für die Befestigung des einen Endes des mindestens einen ersten Seiles von der ersten Vorrichtung am ersten Gerüst kann in einer vorteilhaften Ausführungsform das lose Ende, vorteilhafterweise ebenfalls mit einer Flachöse, eingepresst in das Seilende, versehen, nach Lösung mit einem Spannschloss an einem Vertikal- oder Horizontalrohr zum Beispiel mit einer U-Schale fixiert werden, vorteilhafterweise im unteren Bereich des ersten Gerüstes, insbesondere zwischen Untergrund und erstem Gerüstbelag. Anschließend kann dann das erste Seil von Hand oder aber auch automatisch gespannt werden, insbesondere nach Vorgabe der statischen Berechnungen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise mehrfach zum Einbau mehrerer Seile insbesondere für ein Schutznetz, insbesondere parallel zueinander verlaufender Seile, ausgeführt. Vorteilhafterweise wird dabei ein jedes Tragseil (das heißt erstes Seil im Sinne der vorstehenden Definition) in einem Regelabstand von etwa 2,50 m eingebaut. Der Abstand kann jedoch auch größer und geringer sein, und beispielsweise in einem Bereich von etwa 50 cm bis etwa 5 m liegen. Der Regelabstand ist dabei davon abhängig, wozu die Tragseile, die zwischen dem ersten Gerüst und dem Bauwerk, insbesondere einem zweiten Gerüst, angeordnet werden, dienen sollen. Dienen diese dem Einbau eines Schutznetzes, sollte ein Regelabstand von etwa 2,50 m eingehalten werden.
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Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2: eine Frontalansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 1 mit Teildarstellung des Innenaufbaus;
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3: eine Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich 2 in einer Seitenansicht; und
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4: eine Ansicht von oben der erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich 2.
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Zunächst sei vorausschickt, dass die Erfindung nicht auf die in den Figuren gezeigten Merkmalskombinationen beschränkt ist. Vielmehr sind die jeweils in der Beschreibung einschließlich Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale mit denjenigen in den Figuren angegebenen Merkmalen kombinierbar. Insbesondere ist die Ausbildung der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinsichtlich des Halteelementes nur eine der möglichen Ausgestaltungsformen. Dies gilt auch in Hinblick auf die Befestigung des Wickelelementes auf der Hauptwelle des Kurbelmechanismus, so wie auch für die Anordnung des Stabilisierungselementes und diejenige des Wechsel- und/oder Arretierungsmechanismus.
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Es ist auch insbesondere darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen aufgenommenen Bezugszeichen in keiner Weise den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung beschränken sollen, sondern lediglich auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele verweisen.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit einem Hauptkörper 12, einem Halteelement 14, einem Wickelelement 16 und einem Kurbelmechanismus 18. Der Hauptkörper 12 weist dabei ein kastenförmiges Gehäuse 13 auf, wobei außerhalb desselben als Teil der Kurbelmechanismus 18 eine Kurbel 31, angeordnet in einem außerhalb des Gehäuse 13 angeordneten Kurbelgehäuses 30, mit einem Kurbelgriff 33 zur Handbetätigung aufweist. Das Gehäuse 13 weist an seiner der Kurbel 31 zugewandten Außenseite angeordnet ein Stabilisierungselement 26 mit einem Stiftelement 27 verbunden mit dem Kurbelgehäuse 30 auf. Dabei ist am Kurbelgehäuse 30 ein Wechsel- und Arretierungsmechanismus 32 ausgebildet, mit welchem eine Arretierung der Kurbel einerseits als auch ein Wechsel der Laufrichtung der Kurbel ermöglicht ist.
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Das Haltelement 14 weist von der Seite gesehen eine in etwa T-förmige Ausgestaltung auf mit einem Verbindungsarm 22 auf, der in des Gehäuse 13 des Hauptkörpers 12 hin verlängert ist und als Vierkant- oder U-Profil ausgebildet sein kann. An dessen Ende ist eine Platte 24 aus Metall befestigt, welche zwei Aufnahmen 20.1 und 20.2, ausgebildet als Gerüsthalbkupplungen, aufweist, die auf der dem Gehäuse 13 des Hauptkörpers 12 zugewandten Innenseite der Platte 24 zugewandt Bolzen 21.1 und 21.2 aufweisen.
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Das Wickelelement 16 umfasst eine Wickelstange 40, befestigt an einer in 1 nicht näher gezeigten Hauptwelle 34 des Kurbelmechanismus, sowie eine erste, äußere Begrenzungsplatte 42 und eine innere, zweite Begrenzungsplatte 44. Zwischen Gehäuse 13 und der zweiten Begrenzungsplatte 44 ist ein Verstärkungsmittel 45 angeordnet, über welches eine Verbindung des Wickelelementes 16 über die Wickelstange 40 mit dem Kurbelmechanismus 18, das heißt die hier nicht gezeigt Hauptwelle 34, erfolgt. Die erste Begrenzungsplatte 42 und die zweite Begrenzungsplatte 44 können dabei Befestigungsmittel 48.1 beziehungsweise 48.2 für ein auf die Wickelstange 40 des Wickelelementes 16 aufzuwickelndes Seil beziehungsweise Draht aufweisen.
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2 bis 4 zeigen nun detaillierter den Aufbau insbesondere des Kurbelmechanismus 18 als auch des Wickelelementes 16. Das Wickelelement 16 weist auf der dem Hauptkörper 13 abgewandten Seite der ersten Begrenzungsplatte 42 ebenfalls ein Verstärkungsmittel 43 auf, welches auf der Wickelstange 40 befestigbar ist. Das Verstärkungsmittel 43 und die erste Befestigungsplatte 42 sind dabei fest miteinander verbunden, so dass diese nach Lösung des Verstärkungsmittels 43 von der Wickelstange 40 als eine Einheit von letzterer abgenommen werden können. An der gegenüberliegenden Seite erfolgt die Befestigung der Wickelstange 40 an der Hauptwelle 34 (siehe 4) dergestalt, dass die Hauptwelle 34 des Kurbelmechanismus 18 in das zumindest teilweise hohl ausgebildete, dem Gehäuse 13 zugewandte Ende der Wickelstange 40 hineinragt, und mit dieser über eine Gewinde verbunden ist. Die Wickelstange 40 hat dabei in ihrem Endbereich ein Innengewinde, die Hauptwelle 34 ein Außengewinde. Zusätzlich kann im Inneren der Wickelstange 40 eine Befestigungsvorrichtung in Form eines Vorsprungs mit einem Außengewinde vorgesehen, der in eine entsprechende Ausnehmung, ausgebildet im Inneren der Hauptwelle 34, eingreift und diese eindrehbar ist und der Befestigung der Wickelstange 40 dient.
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Der Kurbelmechanismus 18 weist, wie insbesondere den 3 und 4 entnommen werden kann, angeordnet an einer Kurbelwelle 36 im Inneren des Gehäuses 13 des Hauptkörpers 12 ein kleines Zahnrad 38 auf, welches mit einem großen Zahnrad 39, angeordnet auf der Hauptwelle 34, in Wirkverbindung steht zur Übertragung der Kurbelbewegung auf das Wickelelement 16. Im Kurbelgehäuse 30 ist ein weiteres Zahnrad 28 auf der Kurbelwelle 36 angeordnet, welches mit dem Wechsel- und Arretierungsmechanismus 32 in Wirkverbindung steht. Dieser weist einen Schalter auf, angeordnet außerhalb des Kurbelgehäuses 30, und ist von außen durch das Bedienpersonal betätigbar. Im Inneren des Kurbelgehäuses 30 wirkt dieser mit dem Zahnrad 30 zusammen, und ermöglicht einen Wechsel der Laufrichtung als auch eine Arretierung der Kurbel.
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Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie in den 1 bis 4 beschrieben, im erfindungsgemäßen Verfahren wird nun anhand des folgenden Beispieles mit einem ersten und einem zweiten Gerüst beschrieben:
An einem ersten Gerüst wird eine erste Vorrichtung 10 in einem unteren Gerüstbereich, beispielsweise 1 m über dem Boden, an einem Gerüststiel angeordnet, wobei auf dem Wickelelement derselben ein Tragseil mit einem Durchmesser größer 10 mm, beispielsweise 11 mm, das heißt als ein erstes Seil, aufgewickelt ist. Das erste Seil ist dabei auf die benötigte Länge abgelängt und insbesondere kein Endlosseil. In Höhe des obersten Gerüstbelages des ersten Gerüstes wird eine Seilumlenkung, wie beispielsweise in der allgemeinen Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschrieben, angeordnet. Sowohl die Seilumlenkung als auch die Vorrichtung 10 werden an vertikalen Gerüststielen über die Gelenkhalbkupplungen derselben angebracht. Das Tragseil der ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung wird von unten durch die Seilumlenkung in die oberste Gerüstlage geführt. An einem dem ersten Gerüst gegenüberliegend aufgebauten zweiten Gerüst wird etwas oberhalb des obersten Gerüstbelages eine erste zweite erfindungsgemäße Vorrichtung 10 angeordnet an einem vertikalen Gerüststiel, auf welcher auf dem Wickelelement 16 ein Vorseil als zweites Seil mit einem geringen Durchmesser, beispielsweise einem Durchmesser von 4 mm, aufgewickelt ist. Korrespondierend zu der ersten zweiten Vorrichtung 10 ist am zweiten Gerüst etwas oberhalb des obersten Gerüstbelages des ersten Gerüstes eine weitere zweite Vorrichtung angebracht, und zwar oberhalb der Seilumlenkung für das erste Seil.
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Bei dem vorliegenden Beispiel wird davon ausgegangen, dass das erste und zweite Gerüst identisch ausgebildet sind und parallel zueinander ausgerichtet gegenüber stehen. Aber auch jede andere Anordung ist möglich.
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Mit einem Leinenwurfgerät wird nun ein Monofildraht von dem ersten Gerüst zum zweiten Gerüst über ein zu kreuzendes Objekt, beispielsweise eine Straße, befördert. Mittels eines Karabinerhakens wird an das Ende dieses Monofildrahtes das Vorseil als zweites Seil mit einem Durchmesser von 4 mm befestigt. Das Seilende des 4 mm Vorseiles weist dafür eine flache Öse auf. Dieses Vorseil wird nun mithilfe des Leinenwurfgerätes durch die Verbindung über den Monofildraht zurück zum ersten Gerüst gezogen. Das zweite Seil wird dann auf der weiteren zweiten Vorrichtung des ersten Gerüstes teilweise aufgewickelt, so dass dieses unter einer gewissen Spannung steht. Diese wird durch Auf- beziehunsweise Abrollung desselben über die erste und die zweite Vorrichtung erreicht. Das 4 mm Vorseil wird dann auf dem ersten Gerüst mit dem Ende des 11 mm Tragseiles, das auf dem Wickelelement 16 der ersten Vorrichtung 10 aufgewickelt und zur Seilumlenkung hochgeführt ist, verbunden, bevorzugt durch eine Flachöse, welche auf dem 11 mm Tragseil aufgepresst ist und unter Einsatzes eines Karabiners das 4 mm und 11 mm Seil zusammenhält. Dann wird das Tragseil als erstes Seil mittels der ersten und der beiden zweiten Vorrichtungen 10 am ersten Gerüst und am zweiten Gerüst unter Spannung über das Kreuzungsobjekt geführt, so dass dieses ebenso wie das zweite Seil nur einen geringen Durchhang aufweist.
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Ist das 11 mm Tragseil vom ersten Gerüst zum zweiten Gerüst überführt, wird es zunächst mit einem Sicherungsstahlseil am zweiten Gerüst gesichert und dann in einem Knotenpunkt des obersten Gerüstbelages mit einem Kauschenseil und Schäkel angeordnet. Zur Vermeidung eines Abhebens des Tragseiles nach oben wird dieses bei Ausgestaltung des zweiten Gerüstes als Rahmengerüst durch ein dort angeordnetes oberes Dreieck geführt, beziehungsweise bei Ausgestaltung des zweiten Gerüstes als Modulgerüst wird das Kauschenseil über Kreuz um den Ständer sowie einen Querriegel geführt. Dabei ist es hilfreich, dass das Kauschenseil zuerst mit einem Kabelbinder oder Ähnlichem gesichert wird und dann erst das 11 mm Tragseil mit dem Schäkel eingeführt wird.
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Nachfolgend kann dann von der ersten Vorrichtung 10 am ersten Gerüst das 11 mm Tragseil von dem Wickelelement 16 gelöst und beispielsweise mittels eines Spannschlosses an einem horizontalen und/oder vertikalen Gerüststiel des ersten Gerüstes in dessen unterem Bereich, insbesondere nahe der ersten Vorrichtung, mit einer U-Schale fixiert werden. Anschließend kann dann das 11 mm Tragseil mit Hand nach Vorgabe der statischen Berechnungen gespannt werden. Das vorstehend beschriebene Verfahren wiederholt sich bei jedem einzelnen Tragseil beispielsweise in einem Regelabstand von 2,50 m zwischen dem ersten und dem zweiten Gerüst, so ein Schutznetz zwischen dem ersten und zweiten Gerüst mittels der Tragseile einzubauen ist, wobei jeweils Seilumlenkungen im oberen Bereich des ersten Gerüstes verbleiben, während die erste und die beiden zweiten Vorrichtungen 10 jeweils umgesetzt werden. Auf die erste Vorrichtung wird dann jeweils ein weiteres erstes Seil mit vorgegebenen Längen aufgewickelt und dann der jeweiligen Seilumlenkung zugeführt.
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Der Einbau eines Schutznetzes kann erfolgen, indem Vorseile mit ihren Kauschen am Tragseil mit Karabinern gesichert werden, wobei diese Vorseile mit dem Schutznetz verbindbar sind. An jedem Tragseil werden dann mehrere Kauschen, bevorzugt in einem Abstand von 1 m voneinander, befestigt. Gegebenenfalls sind auch mehrere Vorseile mit Kauschen am Tragseil zu befestigen, wenn der zu überspannende Bereich zwischen dem ersten und zweiten Gerüst sehr groß ist. Die genannten Abstände sind von der Netzspannweite sowie der Breite der Gesamtvorrichtung abhängig und müssen individuell entschieden werden. Sobald alle Vorseile mit den Kauschen eingebaut sind, wird das Tragnetz montiert, wobei das Tragnetz beispielsweise mittels Karabinerhaken durch die Kauschen am Tragseil befestigt ist. Die erste, äußere Kausche des Netzes wird dabei mit einem Vorseil verbunden. Sind schließlich soviel Kauschen wie möglich an den Tragseilen mit Karabinern befestigt, wird das Netz mit den Vorseilen zur gegenüberliegenden Seite gezogen. Dies kann wiederum durch Einsatz der Vorrichtungen 10 erfolgen, soweit Vorleinen (Monofildraht) dann beispielsweise mit dem 4 mm Vorseil verbunden sind. Ist das Netz über die gesamte Länge überführt, wird es an den äußeren Kauschen an horizontalen und/oder vertikalen Gerüststielen des ersten und zweiten Gerüstes wiederum mit Karabinerhaken gesichert.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung als auch das erfindungsgemäße Verfahren wird der Einbau von Tragseilen zwischen einem Gerüst und einem Bauwerk, insbesondere einem weiteren Gerüst, erheblich vereinfacht und beschleunigt.
