DE102012000223A1

DE102012000223A1 - Befestigungselement zur Befestigung eines Fräserkörpers an einem Adapter und Installationsverfahren dafür

Info

Publication number: DE102012000223A1
Application number: DE102012000223A
Authority: DE
Inventors: Roland Louis Dudzinsky
Original assignee: Kennametal Inc
Current assignee: Kennametal Inc
Priority date: 2011-02-03
Filing date: 2012-01-09
Publication date: 2012-08-09
Also published as: US20120201629A1; US8573912B2

Abstract

Ein Befestigungselement zur Befestigung eines Fräserkörpers an einem Adapter enthält einen Kopfteil, einen Körperteil und eine Hinterschneidung, die zwischen dem Kopfteil und dem Körperteil angeordnet ist. Der Kopfteil weist einen Durchmesser auf, der größer ist als ein Durchmesser der Hinterschneidung und ein Gewindegrunddurchmesser. Der Durchmesser der Hinterschneidung ist kleiner oder gleich dem Gewindegrunddurchmesser, damit sich das Befestigungselement frei drehen kann, wenn das Befestigungselement vollständig durch den Fräserkörper geschraubt wird. Nach dem vollständigen Schrauben durch den Fräserkörper wird das Befestigungselement in den Adapter geschraubt, um den Fräserkörper sicher an dem Adapter zu befestigen.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
In der Regel ist ein standardmäßiger Aufsteckfräser durch eine handelsübliche Innensechskantschraube an einem Adapter befestigt, wie in 6 gezeigt.
In der Produktentwicklung kann es gelegentlich vorkommen, dass Konstruktionszwänge des Fräsers die Verwendung eines herkömmlichen Befestigungselements verhindern. Wie in 7 gezeigt wäre ein Beispiel ein Fräser mit einem kleinen Durchmesser und einem großen Schneideinsatz, und die im Fräser für den Kopf 39 des Befestigungselements erforderliche Aussenkung würde in die Taschen- und Spannutbereiche 38 eindringen und zu einer schwachen Fräserkonstruktion führen.
Zur Lösung dieses Problems wird in der Praxis heutzutage ein Spezialbefestigungselement verwendet, das an beiden Enden aus einem Gewinde besteht. Diese Gewinde weisen unterschiedliche Durchmesser und Steigungen auf. Des Weiteren erfordert der Fräser einen Gewindeteil in der Bohrung, wie in 8 gezeigt. Diese Art von Befestigung erfordert spezielle (zeitaufwendige) Anweisungen, die dem Benutzer bereitgestellt werden müssen. Diese Anweisungen lassen Raum für Benutzerfehler, was zu einem Werkzeugversagen führen kann.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Das Problem der Befestigung eines Fräsers an einem Adapter wird durch Bereitstellung eines Befestigungselements mit einem im Verhältnis kleineren Kopfdurchmesser als ein handelsübliches Befestigungselement, der aber größer ist als ein Gewindegrunddurchmesser für das Befestigungselement, und einer Hinterschneidung, die kleiner oder gleich dem Gewindegrunddurchmesser des Befestigungselements ist, gelöst.
Gemäß einem Aspekt umfasst ein Befestigungselement zur Befestigung eines Fräserkörpers an einem Adapter einen Kopfteil mit einem Durchmesser; einen Körperteil, der ein Gewinde mit einem Gewindegrunddurchmesser enthält; und eine Hinterschneidung, die zwischen dem Kopf und dem Körperteil angeordnet ist, wobei die Hinterschneidung einen Durchmesser aufweist, der kleiner oder gleich dem Gewindegrunddurchmesser ist, wobei die Hinterschneidung eine freie Drehung des Befestigungselements gestattet, wenn das Befestigungselement vollständig durch den Fräserkörper geschraubt wird.
Gemäß einem anderen Aspekt umfasst ein Verfahren zur Befestigung eines Fräserkörpers an einem Adapter unter Verwendung eines Befestigungselements Folgendes:
vollständiges Schrauben des Befestigungselements durch den Fräserkörper, bis ein Kopfteil des Befestigungselements eine Auflagefläche in einer Aussenkung des Fräserkörpers berührt; und
Schrauben des Befestigungselements in den Adapter, um den Fräserkörper sicher an dem Adapter zu befestigen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Obgleich verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt werden, sollten die gezeigten bestimmten Ausführungsformen nicht als Einschränkung der Ansprüche ausgelegt werden. Es wird erwartet, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne von dem Schutzbereich dieser Erfindung abzuweichen.
1 ist eine perspektivische Teilansicht eines Befestigungselements zur Befestigung eines Fräsers an einem Adapter gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
2 ist eine Seitenansicht des Befestigungselements von 1, das in den Fräserkörper eingeschraubt wird;
3–5 sind Seitenansichten eines Verfahrens zur Installation des Fräsers an dem Adapter unter Verwendung des Befestigungselements von 1;
6 ist eine perspektivische Teilansicht eines herkömmlichen Befestigungselements zur Befestigung eines Fräsers an einem Adapter.
7 ist eine perspektivische Teilansicht eines anderen herkömmlichen Befestigungselements zur Befestigung eines Fräsers an einem Adapter; und
8 ist eine perspektivische Teilansicht noch eines anderen herkömmlichen Befestigungselements zur Befestigung eines Fräsers an einem Adapter.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Es folgen Darstellungen und Erläuterungen für eine Version eines Befestigungselements zur Befestigung eines Fräsers an einem Adapter. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das Befestigungselement so konfiguriert sein kann, dass es für die spezielle Anwendung geeignet ist, und es nicht auf das Beispiel in den Darstellungen beschränkt ist.
Auf die 1 und 2, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente darstellen, Bezug nehmend, wird ein Befestigungselement 10 zur Befestigung eines Fräserkörpers 12 an einem Adapter 14 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Das Befestigungselement 10 enthält einen Kopfteil 16 und einen Körperteil 18. Der Kopfteil 16 weist einen Durchmesser 20 auf und der Körperteil 18 enthält ein Gewinde 22 mit einem Gewindegrunddurchmesser 24. Eine Hinterschneidung 26 ist zwischen dem Kopf- und dem Körperteil 18 angeordnet. Eine Hinterschneidung 26 weist einen Durchmesser 28, der kleiner oder gleich dem Gewindegrunddurchmesser 24 ist, und eine Breite 29, die so groß ist, dass sie ein freies Drehen des Befestigungselements 10 gestattet, nachdem das Befestigungselement 10 vollständig durch den Fräserkörper geschraubt ist, auf. Der Durchmesser 20 des Kopfteils 16 ist größer als der Gewindegrunddurchmesser 24 und deshalb größer als der Durchmesser 28 der Hinterschneidung 26. Ein Aspekt der Erfindung besteht darin, dass der Durchmesser 20 des Kopfteils 16 kleiner ist als der Kopfdurchmesser des herkömmlichen Befestigungselements bei gleichem Gewindegrunddurchmesser 24. Infolge dieses relativ kleinen Kopfdurchmessers erfordert das Befestigungselement 10 der Erfindung einen kleineren Aussenkungsdurchmesser im Fräserkörper, was zu einer stärkeren Fräserkonstruktion im Vergleich zu der Fräserkonstruktion mit dem herkömmlichen Befestigungselement führt.
Nunmehr auf die 3–5 Bezug nehmend, wird nun ein Verfahren zur Installation des Fräserkörpers 12 an dem Adapter 14 unter Verwendung des Befestigungselements 10 der Erfindung beschrieben. Zuerst wird das Befestigungselement 10 so in den Fräserkörper 12 geschraubt, dass sich das Befestigungselement 10 in Richtung des Pfeils bewegt, wie in 3 gezeigt. Es versteht sich, dass der Fräserkörper 12 ein Gewinde 34 (2) aufweist, um ein Einschrauben des Befestigungselements 10 in den Fräserkörper 12 zu gestatten. Dann wird das Befestigungselement 10 vollständig durch den Fräserkörper 12 geschraubt, bis der Kopfteil 16 eine Sitzfläche 30 in einer Aussenkung 32 des Fräserkörpers 12 berührt, wie in 4 gezeigt. Wie zuvor erwähnt, gestattet die Hinterschneidung 26 dem Befestigungselement 10, sich in dem Fräserkörper 12 frei zu drehen, sobald das Befestigungselement 10 vollständig durch den Fräserkörper 12 geschraubt ist. Dann kann der Fräserkörper 12 auf einem Führungszapfen 36 des Adapters 14 platziert und in den Adapter 14 geschraubt werden, um den Fräserkörper 12 auf den Adapter 14 zu ziehen, wie in 5 gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Fräserkörper 12 fest an dem Adapter 14 befestigt.
Wie oben beschrieben stellt das Befestigungselement 10 der Erfindung eine einfache, benutzerfreundliche Lösung zur Befestigung eines Aufsteckfräsers an einem standardmäßigen Adapter, wenn herkömmliche Befestigungselemente aufgrund von Konstruktionszwängen nicht funktionieren, bereit.
Die Patente und Veröffentlichungen, auf die hier Bezug genommen wird, werden hierdurch mit einbezogen.
Es wurden zwar derzeit bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, die Erfindung kann aber auch innerhalb des Schutzbereichs der angehängten Ansprüche auf andere Weise ausgestaltet werden.

Claims

Befestigungselement zur Befestigung eines Fräserkörpers an einem Adapter, das Folgendes umfasst: einen Kopfteil mit einem Durchmesser; einen Körperteil, der ein Gewinde mit einem Gewindegrunddurchmesser enthält; und eine Hinterschneidung, die zwischen dem Kopf und dem Körperteil angeordnet ist, wobei die Hinterschneidung einen Durchmesser aufweist, der kleiner oder gleich dem Gewindegrunddurchmesser ist, wobei die Hinterschneidung eine freie Drehung des Befestigungselements gestattet, wenn das Befestigungselement vollständig durch den Fräserkörper geschraubt wird.
Befestigungselement nach Anspruch 1, wobei der Durchmesser des Kopfteils größer ist als der Durchmesser der Hinterschneidung und der Gewindegrunddurchmesser.
Verfahren zur Befestigung eines Fräserkörpers an einem Adapter unter Verwendung eines Befestigungselements, das Folgendes umfasst: vollständiges Schrauben des Befestigungselements durch den Fräserkörper, bis ein Kopfteil des Befestigungselements eine Auflagefläche in einer Aussenkung des Fräserkörpers berührt; und Schrauben des Befestigungselements in den Adapter, um den Fräserkörper sicher an dem Adapter zu befestigen.