DE102012000182A1 - Sicherheitsgurt für Personen - Google Patents

Sicherheitsgurt für Personen Download PDF

Info

Publication number
DE102012000182A1
DE102012000182A1 DE201210000182 DE102012000182A DE102012000182A1 DE 102012000182 A1 DE102012000182 A1 DE 102012000182A1 DE 201210000182 DE201210000182 DE 201210000182 DE 102012000182 A DE102012000182 A DE 102012000182A DE 102012000182 A1 DE102012000182 A1 DE 102012000182A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leg
loops
loop
leg loop
safety belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201210000182
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012000182B4 (de
Inventor
Carsten von Birckhahn
Daniel Gebel
Anja Kaiserswerth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Edelrid GmbH and Co KG
Original Assignee
Edelrid GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Edelrid GmbH and Co KG filed Critical Edelrid GmbH and Co KG
Priority to DE102012000182.7A priority Critical patent/DE102012000182B4/de
Publication of DE102012000182A1 publication Critical patent/DE102012000182A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012000182B4 publication Critical patent/DE102012000182B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B35/00Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
    • A62B35/0006Harnesses; Accessories therefor
    • A62B35/0025Details and accessories

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Abstract

Bei einem Sicherheitsgurt für Personen insbesondere für Arbeitseinsätze oder Kletteraktivitäten mit einem Beingurt 12 aus zwei Beinschlaufen 20, die aus einem semistabilen Kunststoffmaterial bestehen, deren Innenseiten im Gebrauchszustand an den Oberschenkel der Person anliegen und die mit einem Hüftgurt 30 verbunden sind, sind die Innenflächen der Beinschlaufen 20 in einem Winkelbereich von mehr als 30° um die Mittelachse MA der Beinschlaufe derart ausgestaltet, dass die obere und untere Randlinie Rio bzw. RLu einen größeren Abstand zur Mittelachse MA aufweisen als die Mittellinie MI der Beinschlaufen 20, wodurch in diesem Winkelbereich der jeweiligen Beinschlaufe 20 eine gegensinnig gekrümmte Fläche entsteht

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurt für Personen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Klettersport wie auch bei Arbeitseinsätzen in exponierten Lagen z. B. bei der Baumpflege ist die Sicherung von Personen zwingend erforderlich. Hierfür werden entsprechende Sicherheitsgurte eingesetzt. Diese Sicherheitsgurte weisen in der Regel einen Hüftgurt auf, der mit einem Beingurt bestehend aus zwei Beinschlaufen verbunden ist. Ein entscheidendes Kriterium für den Anwender ist dabei der Tragekomfort, vor allem aber der Hängekomfort des Sicherheitsgurtes.
  • Bei herkömmlichen Sicherheitsgurten sind die Beinschlaufen quasi zylinderförmig ausgebildet mit ebenen Innenflächen. Bei einer Belastung einer derartigen Beinschlaufe kann es zu Einschnürungen im Bereich der Oberschenkelinnenseiten kommen.
  • Einschnürungen sind insbesondere bei längeren Anwendungen extrem störend, da sie die Durchblutung unterbrechen und Schmerzen verursachen können.
  • Ein Sicherheitsgurt mit derartigen Beinschlaufen ist in dem Dokument DE 20 2007 009 852 näher beschrieben.
  • Aus der DE 60 2004 002 053 ist ein Sicherheitsgurt bekannt, der eine Beinschlaufe aufweist, die die oben genannten Nachteile aufweist. Am Rand der Beinschlaufe sind Bänder vorgesehen, die als Verstärkung dienen. Diese beiden randseitigen Bänder nehmen vorwiegend die Kräfte bei einer Belastung auf. Dies bedeutet auch, dass nur dieser Teil der Beinschlaufe am Körper anliegen kann. Der gesamte Abschnitt der Beinschlaufe zwischen diesen Bändern nimmt nur einen relativ kleinen Anteil der wirkenden Kräfte auf.
  • Der Tragekomfort von Beinschlaufen könnte durch eine größere Auflagefläche verbessert werden. Je größer jedoch die Kontaktfläche zwischen Beinschlaufe und Körper ist, desto größer ist auch die potentielle Staufläche für Transpiration.
  • Aufgabe der Erfindungen ist es deshalb einen Sicherheitsgurt für Personen zu schaffen, der sehr komfortabel ist, dessen Beinschlaufen insbesondere keine Einschnürungen verursachen und der einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, bei einem Sicherheitsgurt die Beinschlaufe so auszubilden, dass die Innenseite der Beinschlaufe eine gegensinnig gekrümmte Fläche aufweist. In Beinrichtung ist die Beinschlaufe konvex ausgebildet senkrecht dazu konkav. Durch diese Gestaltung liegt die Beinschlaufe bei Belastung optimal flächig am Oberschenkel an. Die krafteintragenden Abschnitte der Beinschlaufe sind etwa gleichmäßig auf die Oberfläche der Beinschlaufe verteilt. Damit wird eine Krafteinleitung auf schmale Abschnitte, die zu Einschnürungen führen können vermieden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind an der Außenseite der Beinschlaufe mehrere tragende Bänder vorgesehen, die im Wesentlichen parallel angeordnet sind, um die Kräfte im belasteten Zustand der Beinschlaufe gleichmäßig zu einem zentralen Kraftaufnahmepunkt weiterzuleiten.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind zwischen den tragenden Bändern Öffnungen vorgesehen, die zur Belüftung dienen.
  • Bei der Fertigung eines derartigen Sicherheitsgurtes werden die Beinschlaufen in einfacher Weise aus zwei ebenen Teilstücken hergestellt, die entlang einer nichtgeraden Verbindungslinie miteinander vernäht sind.
  • Alternativ können die Beinschlaufen auch einstückig durch Thermoformen, Spritzguss oder Ausschäumen hergestellt werden.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 herkömmlicher Sicherheitsgurt mit Beinschlaufen
  • 2a erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitsgurtes mit erfindungsgemäß gestalteten Beinschlaufen in perspektivischer Darstellung
  • 2b zweites Ausführungsbeispiel eines Beingurts mit erfindungsgemäß gestalteten Beinschlaufen in perspektivischer Darstellung
  • 3a bzw. 3b schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beinschlaufe mit Gitternetzlinien
  • 4 Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Beinschlaufe vor dem Vernähen
  • 5 stark vereinfachter Schnitt einer Beinschlaufe
  • 6 stark vereinfachte Aufsicht einer Beinschlaufe
  • 7a schematische Darstellung eines Sicherheitsgurtes gemäß dem St. d. T im Einsatz
  • 7b schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtes im Einsatz
  • 8 schematische Darstellung unterschiedlicher Belastungen eines Sicherheitsgurtes
  • 9 schematische Darstellung der Kraftverteilung bei unterschiedlich aufgebauten Beinschlaufen
  • 1 zeigt einen herkömmlichen Sicherheitsgurt 10 mit einem Hüftgurt 30 an dem ein Beingurt 12 mit zwei Beinschlaufen 20 befestigt ist. Am Hüftgurt 30 sind verschiedene Materialschlaufen 32 vorgesehen
  • Der Hüftgurt 30 verläuft oberhalb des Beckenknochens um die Hüfte. Normalerweise kann der Hüftgurt 30 in der Weite entsprechend eingestellt werden. Beim Sitzen im Sicherheitsgurt 10 nimmt der Hüftgurt 30 nur einen kleinen Teil des Körpergewichts auf, das Hauptgewicht wird von den Beinschlaufen 20 getragen.
  • Die beiden Beinschlaufen 20 sind über ein Zwischenstück 22 miteinander verbunden. Eine Anseilschlaufe 34 umfasst das Zwischenstück 22 und einen vorderen Abschnitt des Hüftgurtes. Anstatt einer Anseilschlaufe 34 kann auch ein Anseilring verwendet werden Wie bereits erwähnt nehmen die Beinschlaufen 20 des Beingurts beim Sitzen im Sicherheitsgurt 10 den größten Teil des Körpergewichtes auf. Im vorliegenden Fall sind die Beinschlaufen 20 nicht verstellbar.
  • Deshalb sind diese Beinschlaufen 20 leichter als Beinschlaufen 20 mit Schnallen, da deren Gewicht entfällt. Fehlerhafte Einstellungen der Weite der Beinschlaufen 20 sind somit auch nicht möglich. Die fehlende Verstellmöglichkeit kann aber nachteilig sein, wenn der Sicherheitsgurt 10 auch im Winter (über dicker Kleidung) getragen wird oder wenn der Sicherheitsgurt von verschiedenen Personen verwendet wird (z. B. als Leihgurt).
  • Die Materialschlaufen 32 dienen zur Befestigung von Klettermaterial wie z. B. Karabinerhaken etc. Die semiflexiblen Materialschlaufen 32 stehen üblicherweise etwas ab und erleichtern damit die Handhabung des angehängten Klettermaterials.
  • Materialschlaufen 32 aus Bandmaterial sind angenehmer, wenn über dem Sicherheitsgurt 10 noch ein Rucksack getragen wird (zum Beispiel bei Hochtouren). Zum Teil werden solche Materialschlaufen 32 ”verkehrt herum” am Hüftband angenäht, damit sie wie Materialschlaufen 32 aus festem Kunststoff vom Hüftband abstehen.
  • Die beiden Beinschlaufen 20 und der Hüftgurt 30 sind auf der Rückenseite des Hüftgurtes durch Gummibänder 40 verbunden, die verhindern, dass die Beinschlaufen 20 beim Einsatz im unbelasteten Zustand zu weit nach unten rutschen. Üblicherweise sollte bei korrekt angelegtem Sicherheitsgurt 10 in den beiden Beinschlaufen 20 und dem Hüftgurt 30 gerade noch soviel Platz, dass die flache Hand zwischen Körper und Gurt passt.
  • Der korrekt geschlossene Hüftgurt 30 muss über der Taille so dicht sitzen, dass er nicht nach unten über die Hüfte des Anwenders rutschen kann.
  • Leichte Sicherheitsgurte bestehen aus Bandmaterial, das kaum aufträgt und relativ leicht ist. Bequeme Modelle haben breitere und dickere gepolsterte Schlaufen. Die Art des Materials hängt vom Verwendungszweck ab: Bei Gletschertouren nimmt man einen leichteren Gurt, bei schwierigeren Touren kommt es häufig mehr auf Bequemlichkeit, da längere Sitzphasen nicht auszuschließen sind.
  • In 8 sind unterschiedliche Belastungssituationen eines Sicherheitsgurtes dargestellt. Beim Klettern ist langes Sitzen im Gurt keine Seltenheit. Dieses kommt z. B. bei mehrmaligen Wiederholungen von schweren Routen, um die technisch optimale Lösung zu erreichen sowie bei langem Sichern, beim Ablassen und Abseilen, in Mehrseillängenrouten mit langem Hängen am Stand oder bei langen Abseilfahrten (zum Teil mit Rucksack) vor. Ziel der vorliegenden Konstruktion ist ein erhöhter Tragkomfort auch bei langem Sitzen im Gurt.
  • Weiteres entscheidendes Kriterium für die Gurtkonstruktion sind die divergenten Sitzpositionen im Gurt. Der aufrechte Zug, wie er beim freien Hängen auftritt, unterscheidet sich von der schrägen Belastung, wie sie beim Sichern oder am Stand vorkommt. Ziel der vorliegenden Konstruktion ist ein Sitzkomfort, der bei unterschiedlichen Zugrichtungen erhalten bleibt.
  • Weiterhin gibt es deutliche anatomische Abweichungen bei Männern und Frauen. Beim Mann ist ein kleinerer Unterschied zwischen Hüft- und Taillenweite zu sehen. Im Gegensatz dazu ist einerseits der Umfangsunterschied zwischen der schmalen Taille und der breiteren Hüfte der Frau größer, andererseits ist die Distanz zwischen Bauchgurt und Beinschlaufenaufhängung länger. Ziel der vorliegenden Konstruktion ist eine spezifische Anpassung auf die unterschiedliche Körpergeometrie der Geschlechter.
  • Derzeit bekannt sind folgende Konstruktionen von Beinschlaufen, deren Kraftvereilung in der 9 schematisch dargestellt:
    Das 45 mm breite tragende Gurtband fungiert als flächig tragendes Element. Hierbei ist keinerlei Belüftung integrierbar, da das Band auf der vollen Breite flächig am Körper aufliegt. ist das Gurtband von geringerer Breite, wird es in der Regel mit Polstern hinterlegt, um eine bessere Last- und Druckverteilung zu erhalten. Dieses Modell wird als Sandwich-Konstruktion bezeichnet. Auch bei dieser Konstruktionsart ist durch die breite Auflagefläche des Bandes keine ausreichende Körperbelüftung integrierbar (9a)
  • Das tragende Einfassband stellt eine Alternative zum tragenden Gurtband dar und übernimmt die Lastverteilung an den Kanten des Gurtes, wodurch nicht nur Gewicht reduziert, sondern auch eine gute Belüftung des Körpers ermöglicht wird. Allerdings wird der Kraftfluss suboptimal nur auf die Kanten verteilt (9b).
  • Eine weitere Konstruktionsart stellen flächig fragende Materialien dar, die zu Formteilen gestanzt oder gelegt werden können (9c).
  • Bei einem Splitband spaltet sich ein tragendes Gurtband an einem bestimmten Punkt in zwei unterschiedliche Richtungen auf und vereint sich an einem anderen Punkt wieder zu einem Band. Der Krafteintrag ist hier nicht flächig, teilt sich aber in zwei Richtungen auf.
  • Die so genannte „Warp Strength Technology” fächert ein tragendes Gurtband abschnittsweise in die einzelnen Fasern auf, indem Schussfäden aussetzen und die Kettfäden anschließend in der gewünschten Breite laminiert werden. Der flächigen Kraftübertragung steht durch die Verklebung die Luftundurchlässigkeit gegenüber.
  • In 2a ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Beingurts mit den erfindungsgemäßen gestalteten Beinschlaufen 20 in perspektivischer Darstellung näher dargestellt. Auf der Außenseite der einen Beinschlaufe sind 5 Bänder 24 zu sehen, deren Funktion später noch erläutert wird.
  • In 2b ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Beingurts mit den erfindungsgemäßen gestalteten Beinschlaufen 20 in perspektivischer Darstellung näher dargestellt. Zwischen den Bändern 24 sind zusätzliche Öffnungen 26 vorgesehen
  • Zur Veranschaulichung der Krümmung einer der Beinschlaufen 20 sind in 3a bzw. 3b schematisch auf der Außenseite einer der beiden Beinschlaufen 20 Gitternetzlinien eingezeichnet. Die Gitterlinien dienen zur Veranschaulichung der Krümmung der Beinschlaufe. Eine obere Randlinie Rio bildet den oberen Rand der Beinschlaufe 20, entsprechend bildet eine untere Randlinie RLu den unteren Rand. Etwa mittig zwischen diesen beiden Randlinien verläuft die Mittellinie ML.
  • In 4 ist eine der Beinschlaufen 20 vor dem Vernähen dargestellt. Sie besteht aus zwei ebenen Teilstücken, die entlang einer nichtgeraden Verbindungslinie 29 miteinander vernäht werden, wodurch die gegensinnige Krümmung entsteht.
  • In 5 ist ein stark vereinfachter Schnitt durch eine Beinschlaufe dargestellt Eingezeichnet sind die Abstände ro, ru sowie rm der entsprechenden Linien von der Mittelachse MA.
  • In 6 ist eine stark vereinfachte Aufsicht einer Beinschlaufe dargestellt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der minimale Winkelbereich von 30° angedeutet, in dem die Beinschlaufe eine zusätzliche Krümmung aufweist.
  • Nachfolgend ist die Funktion der Erfindung näher erläutert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Klettergurt weist die Beinschlaufe 20 im unbelasteten Zustand in einem Winkelbereich von mehr als 30° um die Mittelachse MA unterschiedliche Abstände auf. Dabei weisen die obere und untere Randlinie RLo bzw. RLu einen größeren Abstand ro, ru zur Mittelachse MA auf als die Mittellinie ML, die den Abstand rm aufweist. Dadurch entsteht in diesem Winkelbereich der jeweiligen Beinschlaufe 20 eine gegensinnig gekrümmte Fläche.
  • Bei einer leichten Belastung liegt die Beinschlaufe 20 erst mit der Mittellinie ML am Oberschenkel des Anwenders an. Aufgrund der Flexibilität des Materials liegt bei steigender Belastung eine immer größere Fläche an, wobei sich die Kraft quasi gleichmäßig verteilt. Dadurch werden Einschnürungen vermieden, was den Tragekomfort des Klettergurtes insbesondere bei längeren Anwendungen erheblich verbessert. Durch die Form der Beinschlaufe wird auch der Einstieg in die Beinschlaufe beim Anlegend es Klettergürtels erhöht.
  • Durch an der Außenseite der Beinschlaufe 20 vorgesehen tragende Bänder 24 werden die Kräfte im belasteten Zustand der Beinschlaufe 20 gut aufgenommen und zu einem zentralen Kraftaufnahmepunkt FZ weitergeleitet, bei dem sich die Bänder 24 treffen.
  • Durch die tragenden Bänder 24 kann der vorwiegende teil der Beinschlaufe aus einem relativ leichten weniger belastbaren Polstermaterial gefertigt sein.
  • Durch die Bänder 24, die der Beinschlaufe die notwendige Stabilität und Flexibilität geben, können im Postermaterial Öffnungen 26 vorgesehen werden, die zu Belüftung dienen, was ebenfalls den Tragekomfort erhöht.
  • Wie in 7a gezeigt können zylindrisch geformte Beinschlaufen in der Hauptlastzone der Oberschenkelinnenseite nur über die Außenkanten Kraft auf den Körper übertragen bzw. werden bei Belastung zusammen gestaucht.
  • Die erfindungsgemäße Beinschlaufe (7b) liegt dagegen optimal am Oberschenkel an.
  • Die Erfindung kann nicht nur bei Beinschlaufen eingesetzt werden, sondern auch bei Hüftgurten. Auch hier kann eine gegensinnig gekrümmte Fläche sich erheblich besser an die Körperform anpassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202007009852 [0005]
    • DE 602004002053 [0006]

Claims (5)

  1. Sicherheitsgurt für Personen insbesondere für Arbeitseinsätze oder Kletteraktivitäten mit einem Beingurt (12) aus zwei Beinschlaufen (20), die aus einem semistabilen Kunststoffmaterial bestehen, deren Innenseiten im Gebrauchszustand an den Oberschenkel der Person anliegen und die mit einem Hüftgurt (30) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Beinschlaufen (20) in einem Winkelbereich von mehr als 30° um die Mittelachse MA der Beinschlaufe derart ausgestaltet ist, dass die obere und untere Randlinie RLo bzw. RLu einen größeren Abstand zur Mittelachse MA aufweisen als die Mittellinie MI der Beinschlaufen (20), wodurch in diesem Winkelbereich der jeweiligen Beinschlaufe (20) eine gegensinnig gekrümmte Fläche entsteht.
  2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Beinschlaufe (20) mehrere im Wesentlichen parallel verlaufende tragende Bänder (24) vorgesehen sind, die die Kräfte im belasteten Zustand der Beinschlaufe (20) aufnehmen und zu einem zentralen Kraftaufnahmepunkt weiterleiten, wobei die Kraftaufnahme der einzelnen tragende Bänder (24) im belasteten Zustand aufgrund der Form der Beinschlaufe (20) in etwa gleichmäßig verteilt ist.
  3. Sicherheitsgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinschlaufen (20) im Bereich zwischen den Bändern (24) Öffnungen (26) aufweisen, die zu Belüftung dienen.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsgurts nach einem der Ansprüche 1 bis 3 wobei jede der Beinschlaufen (20) jeweils aus zwei ebenen Teilstücken (28a, 28b) besteht, die entlang einer nichtgeraden Verbindungslinie (29) miteinander vernäht werden.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsgurts nach einem der Ansprüche 1 bis 3 wobei die Beinschlaufen (20) durch Thermoformen, Spritzguss oder Ausschäumen hergestellt sind.
DE102012000182.7A 2012-01-09 2012-01-09 Sicherheitsgurt für Personen Active DE102012000182B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012000182.7A DE102012000182B4 (de) 2012-01-09 2012-01-09 Sicherheitsgurt für Personen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012000182.7A DE102012000182B4 (de) 2012-01-09 2012-01-09 Sicherheitsgurt für Personen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012000182A1 true DE102012000182A1 (de) 2013-07-11
DE102012000182B4 DE102012000182B4 (de) 2021-07-08

Family

ID=48652436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012000182.7A Active DE102012000182B4 (de) 2012-01-09 2012-01-09 Sicherheitsgurt für Personen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012000182B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20160096044A1 (en) * 2014-10-06 2016-04-07 Black Diamond Equipment, Ltd. Harness and Load Bearing Systems
FR3026649A1 (fr) * 2014-10-07 2016-04-08 Zedel Harnais d 'encordement

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE60206598T2 (de) * 2001-02-02 2006-07-06 Bacou-Dalloz Fall Protection, Inc. Sicherheitsgeschirr
DE602004002053D1 (de) 2003-09-19 2006-10-05 Zedel Halbkörpersicherheitsgeschirr mit erhöhter Festigkeit
DE202007009852U1 (de) 2007-07-14 2007-10-11 Edelmann Und Ridder Gmbh & Co.Kg Durchgehende Einfassbandführung mit Fixiernaht bei Verbindungen an Klettergurten
FR2956980A1 (fr) * 2010-03-04 2011-09-09 Zedel Harnais d'encordement a repartiteur d'efforts, et son procede de fabrication

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE602006007676D1 (de) * 2006-03-09 2009-08-20 Arc Teryx Equipment Inc Lasttragesystem

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE60206598T2 (de) * 2001-02-02 2006-07-06 Bacou-Dalloz Fall Protection, Inc. Sicherheitsgeschirr
DE602004002053D1 (de) 2003-09-19 2006-10-05 Zedel Halbkörpersicherheitsgeschirr mit erhöhter Festigkeit
DE602004002053T2 (de) * 2003-09-19 2007-03-15 Zedel Halbkörpersicherheitsgeschirr mit erhöhter Festigkeit
DE202007009852U1 (de) 2007-07-14 2007-10-11 Edelmann Und Ridder Gmbh & Co.Kg Durchgehende Einfassbandführung mit Fixiernaht bei Verbindungen an Klettergurten
FR2956980A1 (fr) * 2010-03-04 2011-09-09 Zedel Harnais d'encordement a repartiteur d'efforts, et son procede de fabrication

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20160096044A1 (en) * 2014-10-06 2016-04-07 Black Diamond Equipment, Ltd. Harness and Load Bearing Systems
EP3006090A1 (de) * 2014-10-06 2016-04-13 Black Diamond Equipment AG Verbesserter gurt und lasttragende systeme
US10143865B2 (en) 2014-10-06 2018-12-04 Black Diamond Equipment, Ltd. Harness and load bearing systems
FR3026649A1 (fr) * 2014-10-07 2016-04-08 Zedel Harnais d 'encordement
EP3006089A1 (de) * 2014-10-07 2016-04-13 Zedel Seilgurtzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012000182B4 (de) 2021-07-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3871699T2 (de) Oberkleidung mit einer stuetze.
DE806896C (de) Sessel
DE602004002053T2 (de) Halbkörpersicherheitsgeschirr mit erhöhter Festigkeit
DE1654418A1 (de) Vorrichtung zum Tragen von Kindern auf dem Ruecken
DE112004001152T5 (de) Strümpfe ohne Trageabdruck
DE102012000182A1 (de) Sicherheitsgurt für Personen
DE3140668C2 (de)
WO2017148594A1 (de) Unterfederung für eine polsterung und möbel mit einer unterfederung
EP3013435B1 (de) Bauteil zum anbringen an einem auffanggurt
DE2057130A1 (de) Tragbare Wirbelsaulenstutze
DE1704919A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polsterteilen aus elastischen Polyurethanschaumstoffen sowie nach dem Verfahren hergestellte Polsterteile
EP2057092B1 (de) Reitsattel mit körpergerechter sitzpolsterung
DE3522533A1 (de) Rueckenstuetzkorsett
DE3210525A1 (de) Sitzmoebel
EP2027890A2 (de) Auffanggurt mit Schichtaufbau
DE102020118561A1 (de) Hose umfassend ein Hosenbundsystem
DE102013011435B4 (de) Sicherheitsgurt für Personen
EP1406523A1 (de) Gurt sowie mit einem solchen gurt ausgestattetes behältnis
DE69013111T2 (de) Rückenstütze mit integrierter Tragtasche.
AT383493B (de) Sicherheitsgeschirr
DE202019101325U1 (de) Armband
DE102012106255A1 (de) Rucksack mit zusätzlicher Anbindung und Polstern
DE102012009250A1 (de) Bauchverschlusselement
EP2188020B1 (de) Gurtzeug mit anschlagöse
DE60314759T3 (de) Schulterträger mit elastischem verstellbarem Spanner

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final