DE202007009852U1 - Durchgehende Einfassbandführung mit Fixiernaht bei Verbindungen an Klettergurten - Google Patents

Abstract

Klettergurt mit Stellen an denen drei oder mehrere tragende Elemente die mit Band eingefasst sind, in einer Gabel aufeinander treffen, dadurch gekennzeichnet, dass die einfassenden Bänder aller Elemente an der Gabelungsstelle über die Gabelungsstelle hinweg ohne Unterbrechung auf das nächste Element weitergeführt werden.

Description

• Herkömmliche Klettergurte bestehen üblicherweise rein aus Bandmaterialien oder aber aus Polstern welche im Sinne einer Kraftaufnahme oder -Übertragung mit Bändern eingefasst sind oder mit solchen unterlegt sind. An jedem handelsüblichen Klettergurt gibt es Stellen, an welchen drei oder mehr Bänder oder Polster aus verschiedenen Richtungen aufeinander treffen.
• An diesen Stellen müssen Bänder oder Polster in der Regel mit aufwändigen zusätzlichen Nähten, oder wie zum Beispiel an der Verbindung von Beinschlaufen und Hüftgurt, mit einem zusätzlichen Element verbunden werden. An der Stelle, an der die beiden Enden des um das Bein laufende Band verbunden werden und in einen Mittelsteg übergehen, wird tragendes Einfassband üblicherweise entweder in zwei Schichten aufeinander gelegt und vernäht, wodurch das Band steif und schwer zu bearbeiten wird, oder wie in DE 29 33 771 / EP 0736310 A beschrieben, um einen dreieckigen Kraftverteiler geführt, welcher zusätzliches Material erfordert und mehr Oberfläche des Körpers abdeckt wodurch es zum Wärmestau und vermehrtem Schwitzen unter der abgedeckten Fläche kommt. Denkbar sind weiterhin Konstruktionen bei denen ein tragendes Band am Ende eines tragenden Polsters beginnt und zusammen mit diesem aus ästhetischen Gründen eingefasst wird.
• Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei der Konstruktion von Klettergurten an Stellen an denen drei oder mehr Elemente, welche mit Bändern eingefasst sind, aufeinander treffen, diese tragend miteinander zu verbinden ohne das Einfassband unterbrechen zu müssen oder acht- oder mehrfach aufeinander zu vernähen und ohne zusätzliche Fläche des Körpers zu bedecken.
• Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
• Mit der Erfindung wird erreicht, dass verschiedene Elemente eines Klettergurtes in optisch ansprechender, ergonomisch flach am Körper anliegender und einfach zu verarbeitender Weise miteinander verbunden werden können. Eine Verbindung eines tragenden Bandes und zweier tragender Polster beispielsweise kann auf diese Weise ohne zusätzliche Elemente oder Nähte und ohne zusätzliche Arbeitsschritte hergestellt werden.
• Eine herkömmliche Version und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung werden anhand der 1 bis 6 erläutert. Es zeigen:
• 1 Eine herkömmliche Beinschlaufenkonstruktion mit 8 aufeinander vernähten Einfassbändern mit:
  A) Polstermaterial
  C) Schnitt durch den Steg mit acht Lagen Einfassband
• 2 Eine herkömmliche Beinschlaufenkonstruktion mit einem Kraftverteilerelement in Form eines Dreiecks mit:
  A) Polstermaterial
• 3 Eine herkömmliche Verbindung von Beinschlaufen und Hüftgurt mit:
  A) Hüftgurt
  B) Stegen zu den Beinschlaufen
• 4 Eine Beinschlaufenkonstruktion nach der in Schutzanspruch 1 beschriebenen Methode mit:
  A) Tragendes Polstermaterial der Beinschlaufe
  B1–B3) Einfassbänder
• 5 Eine Beinschlaufenkonstruktion nach der in Schutzanspruch 1 beschriebenen Methode mit:
  A) Tragendes Polstermaterial der Beinschlaufe
  B1–3) Einfassbänder
  C) Nähte zur Fixierung der Bänder
  D) Schnitt
• 6 Eine Verbindung von Beinschlaufen und Hüftgurt nach der in Schutzanspruch 1 beschriebenen Methode mit:
  A) Hüftgurt
  B) Stegen zu den Beinschlaufen

Claims (3)

1. Klettergurt mit Stellen an denen drei oder mehrere tragende Elemente die mit Band eingefasst sind, in einer Gabel aufeinander treffen, dadurch gekennzeichnet, dass die einfassenden Bänder aller Elemente an der Gabelungsstelle über die Gabelungsstelle hinweg ohne Unterbrechung auf das nächste Element weitergeführt werden.
2. Klettergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreuzungsstelle so eng eingefasst ist dass durch die Kreuzung keine zusätzliche Fläche entsteht.
3. Klettergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einfassenden Bänder unmittelbar nach der Kreuzung mit einer Naht gegen seitliches Auseinanderziehen gesichert sind.