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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein ein Dichtungsmodul zum Abdichten zwischen einem Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen eines Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Entgegengesetzt angelenkte Türen an Fahrzeugen umfassen eine erste Tür und eine zweite Tür, welche in Längsrichtung benachbart zueinander an derselben Seite des Fahrzeugs angeordnet sind, wobei die erste Tür näher bei einem vorderen Ende des Fahrzeugs angeordnet ist als die zweite Tür. Eine jede der entgegengesetzt angelenkten Türen lässt sich in eine entgegengesetzte Richtung aufschwenken. Im Spezielleren umfasst die erste Tür einen vorderen Rand, der näher bei dem vorderen Ende des Fahrzeugs angeordnet ist, und einen hinteren Rand, der näher bei einem hinteren Ende des Fahrzeugs angeordnet ist. Die zweite Tür umfasst ebenfalls einen vorderen Rand, der näher bei dem vorderen Ende des Fahrzeugs angeordnet ist, und einen hinteren Rand, der näher bei dem hinteren Ende des Fahrzeugs angeordnet ist. Die erste Tür ist entlang dem vorderen Rand der ersten Tür angelenkt und lässt sich in eine erste Schwenkrichtung verschwenken, so dass sich der hintere Rand der ersten Tür beim Öffnen der ersten Tür von dem Fahrzeug weg dreht und beim Schlieren der ersten Tür zu dem Fahrzeug hin dreht. Die zweite Tür ist entlang dem hinteren Rand der zweiten Tür angelenkt und lässt sich in eine zweite Schwenkrichtung, die der ersten Schwenkrichtung entgegengesetzt ist, aufschwenken, so dass sich der vordere Rand der zweiten Tür beim Öffnen der zweiten Tür von dem Fahrzeug weg dreht und beim Schließen der zweiten Tür zu dem Fahrzeug hin dreht. Demgemäß öffnen die erste Tür und die zweite Tür in entgegengesetzte Richtungen.
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Wenn das Fahrzeug keine Karosseriesäule zwischen der ersten Tür und der zweiten Tür umfasst, um eine durchgehende Öffnung zu definieren, umfasst das Fahrzeug in der Regel eine Dichtung, die zwischen der ersten Tür und der zweiten Tür angeordnet ist. Die Dichtung ist an der ersten Tür bzw. an der zweiten Tür angebracht, wobei die erste Tür und die zweite Tür gegeneinander abdichten. Die erste Tür und die zweite Tür sind somit voneinander ”abhängig”. Es muss nämlich eine Fahrzeugtür, gewöhnlich die vordere Tür, geöffnet werden, bevor die hintere Tür geöffnet werden kann, und es muss die hintere Tür in weiterer Folge geschlossen werden, bevor die vordere Tür geschlossen werden kann. Die Türen sind voneinander abhängig, so dass eine Tür zu der anderen Tür abdichten kann, wenn die Türen geschlossen sind, da keine Karosseriesäule zwischen den Türen vorhanden ist, zu welcher die Türen ansonsten abdichten könnten und somit unabhängig betätigbar wären.
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KURZFASSUNG
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Ein Fahrzeug umfasst eine Karosserie und ein Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen, die an der Karosserie angebracht sind. Das Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen umfasst eine erste Tür und eine zweite Tür, die jeweils eine Außenfläche definieren. Ein Dichtungsmodul ist zwischen einer abdichtenden Stellung und einer beiseite geschwenkten Stellung beweglich. In der abdichtenden Stellung ist das Dichtungsmodul benachbart zu der Außenfläche der ersten Tür und der zweiten Tür in abdichtendem Eingriff angeordnet. In der zurückgezogenen Stellung ist das Dichtungsmodul in Längsrichtung von einer aus dem Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen beabstandet. Die zurückgezogene Stellung erlaubt eine unabhängige Bewegung einer jeden der entgegengesetzt angelenkten Türen relativ zu der jeweils anderen der entgegengesetzt angelenkten Türen. Ein Verbindungssystem verbindet das Dichtungsmodul und die zweite Tür schwenkbar miteinander. Das Verbindungssystem ist so ausgelegt, dass es das Dichtungsmodul entlang einer bogenförmigen Strecke bewegt. Im Zuge der Bewegung von der abdichtenden Stellung in die beiseite geschwenkte Stellung führt die bogenförmige Strecke das Dichtungsmodul zunächst von der Außenfläche der ersten Tür und der zweiten Tür weg und führt anschließend das Dichtungsmodul entlang einer Längsachse von der ersten Tür weg. Im Zuge der Bewegung von der beiseite geschwenkten Stellung in die abdichtende Stellung führt die bogenförmige Strecke das Dichtungsmodul zunächst entlang der Langsachse in Richtung zu der ersten Tür und führt anschließend das Dichtungsmodul in Richtung zu der Außenfläche der ersten Tür und der zweiten Tür.
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Ein Fahrzeug umfasst eine Karosserie. Eine erste Tür ist relativ zu der Karosserie in eine erste Schwenkrichtung verschwenkbar. Eine zweite Tür ist relativ zu der Karosserie in eine zweite Schwenkrichtung verschwenkbar. Die zweite Tür und die erste Tür sind benachbart zueinander angeordnet, die zweite Schwenkrichtung ist der ersten Schwenkrichtung entgegengesetzt und die erste Tür und die zweite Tür definieren jeweils eine Außenfläche. Ein Dichtungsmodul ist zwischen einer abdichtenden Stellung und einer beiseitegeschwenkten Stellung beweglich. In der abdichtenden Stellung ist das Dichtungsmodul benachbart zu der Außenfläche der ersten Tür und der zweiten Tür in abdichtendem Eingriff angeordnet. In der zurückgezogenen Stellung ist das Dichtungsmodul in Längsrichtung von einer aus dem Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen beabstandet.
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Die zurückgezogene Stellung erlaubt eine unabhängige Bewegung einer jeden der entgegengesetzt angelenkten Türen relativ zu der jeweils anderen der entgegengesetzt angelenkten Türen. Ein Verbindungssystem verbindet das Dichtungsmodul und die zweite Tür schwenkbar miteinander. Das Verbindungssystem ist so ausgelegt, dass es das Dichtungsmodul entlang einer bogenförmigen Strecke bewegt, welche entlang einer im Allgemeinen horizontalen Ebene angeordnet ist. Im Zuge der Bewegung von der abdichtenden Stellung in die beiseite geschwenkte Stellung führt die bogenförmige Strecke das Dichtungsmodul zunächst in einer im Wesentlichen quer verlaufenden Richtung von der Außenfläche der ersten Tür und der zweiten Tür weg und führt anschließend das Dichtungsmodul entlang einer im Wesentlichen längs verlaufenden Richtung von der ersten Tür weg. Im Zuge der Bewegung von der beiseite geschwenkten Stellung in die abdichtende Stellung führt die bogenförmige Strecke das Dichtungsmodul zunächst in einer im Wesentlichen längs verlaufenden Richtung zu der ersten Tür hin und führt anschließend das Dichtungsmodul entlang einer im Wesentlichen quer verlaufenden Richtung zu der Außenfläche der ersten Tür und der zweiten Tür hin.
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Demgemäß bewegt sich das Dichtungsmodul in die zurückgezogene Stellung, um der Öffnungs- und/oder Schließbewegung einer aus dem Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen nicht im Weg zu stehen. Dabei kann, wenn sich das Dichtungsmodul in der zurückgezogenen Stellung befindet, eine jede aus dem Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen unabhängig von der jeweils anderen Tür geöffnet werden.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug, in welcher ein Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen in einer offenen Stellung gezeigt ist.
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2 ist eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugs, in welcher das Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen in einer geschlossenen Stellung gezeigt ist.
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3 ist eine schematische, entlang der in 2 gezeigten Schnittlinie 3-3 angefertigte Querschnittsansicht des Paars von entgegengesetzt angelenkten Türen, in welcher ein Dichtungsmodul zum Abdichten zwischen diesen gezeigt ist, wobei sich das Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen in einer abdichtenden Stellung befindet.
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4 ist eine schematische Querschnittsansicht des Paars von entgegengesetzt angelenkten Türen, in welcher das Dichtungsmodul in einer beiseite geschwenkten Stellung gezeigt ist.
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5 ist eine schematische Querschnittsansicht einer ersten alternativen Ausführungsform des Dichtungsmoduls.
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6 ist eine schematische Querschnittsansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform des Dichtungsmoduls.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In den Figuren, auf welche nun Bezug genommen wird und in denen gleiche Zahlen über die verschiedenen Ansichten hinweg gleiche Bauteile anzeigen, ist ein Fahrzeug allgemein unter 20 gezeigt.
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In 1 und 2, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst das Fahrzeug 20 eine Karosserie 22. Die Karosserie 22 umfasst ein erstes Ende 24 und ein zweites Ende 26. Das zweite Ende 26 ist entlang einer Längsachse 28 der Karosserie 22 dem ersten Ende 24 entgegengesetzt angeordnet. Das erste Ende 24 des Fahrzeugs 20 kann als ein vorderes Ende des Fahrzeugs 20 bezeichnet werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das zweite Ende 26 des Fahrzeugs 20 kann als ein hinteres Ende des Fahrzeugs 20 bezeichnet werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Ein Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen 30 ist an der Karosserie 22 angebracht. Das Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen 30 kann jedes beliebige Paar von entgegengesetzt angelenkten Verschlussplatten, einschließlich seitlicher Insassentüren, heckseitiger Ladeguttüren, -fenster, usw. umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Wie gezeigt, sind die entgegengesetzt angelenkten Türen 30 benachbart zueinander auf derselben Längsseite der Karosserie 22 angeordnet und öffnen voneinander weg in entgegengesetzte Richtungen, um eine durchgehende, d. h. unbehinderte Öffnung in ein Innenabteil des Fahrzeugs 20 hinein bereitzustellen. Es ist festzustellen, dass das Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen 30 auch an einer anderen Anbringungsstelle an dem Fahrzeug 20, beispielsweise an dem hinteren Ende des Fahrzeugs 20 angeordnet sein kann.
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Das Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen 30 umfasst eine erste Tür 32 und eine zweite Tür 34. Die erste Tür 32 und die zweite Tür 34 schließen aufeinander zugehend und sind benachbart zueinander angeordnet, wenn sie sich in einer geschlossenen Stellung befinden, wobei die Karosserie 22 keine zwischen der ersten für 32 und der zweiten Tür 34 angeordnete Säule aufweist. Die erste Tür 32 und die zweite Tür 34 sind zwar benachbart zueinander angeordnet, wenn sie sich in einer geschlossenen Stellung befinden, die erste Tür 32 und die zweite Tür 34 stehen jedoch nicht in direktem Kontakt miteinander. Die erste Tür 32 kann als eine vordere Tür des Fahrzeugs 20 bezeichnet werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die erste Tür 32 definiert eine Außenfläche 36 und umfasst einen vorderen Rand 38, der in Richtung des ersten Endes 24 der Karosserie 22 angeordnet ist, und einen hinteren Rand 40, der in Richtung des zweiten Endes 26 der Karosserie 22 angeordnet ist. Die erste Tür 32 ist relativ zu der Karosserie 22 in eine erste Schwenkrichtung 42 verschwenkbar. Die erste Tür 32 lässt sich um eine erste Schwenkachse 44 herum verschwenken, die benachbart zu dem vorderen Rand 38 der ersten Tür 32 angeordnet ist. Die zweite Tür 34 kann als eine hintere Tür des Fahrzeugs 20 bezeichnet werden, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die zweite Tür 34 definiert eine Außenfläche 46 und umfasst einen vorderen Rand 48, der in Richtung des ersten Endes 24 der Karosserie 22 angeordnet ist, und einen hinteren Rand 50, der in Richtung des zweiten Endes 26 der Karosserie 22 angeordnet ist. Eine zweite Tür 34 ist relativ zu der Karosserie 22 in eine zweite Schwenkrichtung 52 verschwenkbar. Die zweite Tür 34 lässt sich um eine zweite Schwenkachse 54 herum verschwenken, die benachbart zu dem hinteren Rand 50 der zweiten Tür 34 angeordnet ist.
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Die zweite Schwenkrichtung 52 ist der ersten Schwenkrichtung 42 entgegengesetzt. Wie hier gezeigt, umfasst die erste Schwenkrichtung 42 eine Richtung im Uhrzeigersinn und umfasst die zweite Schwenkrichtung 52 eine Richtung im Gegenuhrzeigersinn. Es ist jedoch festzustellen, dass die relativen Positionen der ersten Tür 32 und der zweiten Tür 34 gegeneinander vertauscht sein können, so dass die erste Schwenkrichtung 42 eine Richtung im Gegenuhrzeigersinn umfasst und die zweite Schwenkrichtung 52 eine Richtung im Uhrzeigersinn umfasst.
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Bei der ersten Tür 32 und der zweiten Tür 34 handelt es sich um ”entgegengesetzt angelenkte Türen”, da sich die erste Tür 32 und die zweite Tür 34 jeweils in entgegengesetzte Richtungen aufschwenken lassen. Die entgegengesetzt angelenkten Türen 30 machen es möglich, dass durch die Karosserie 22 eine durchgehende Öffnung definiert wird, ohne dass eine B-Säule zwischen der ersten Tür 32 und der zweiten Tür 34 angeordnet ist. Die erste Tür 32 und die zweite Tür 34 sind unabhängig voneinander zu öffnen und zu schließen, d. h. sie lassen sich in jeder beliebigen Reihenfolge oder auch gleichzeitig öffnen und schließen. Da die durch die Karosserie 22 definierte Öffnung durchgehend ist und keine B-Säule zwischen der ersten Tür 32 und der zweiten Tür 34 angeordnet ist, definieren die erste Tür 32 und die zweite Tür 34 zwischeneinander einen Spalt 55, den es abzudichten gilt.
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In 3 und 4, auf welche nun Bezug genommen wird, ist ein Dichtungsmodul 56 an der ersten Tür 32 bzw. der zweiten Tür 34 angebracht. Wie hier gezeigt, ist das Dichtungsmodul 56 an der zweiten Tür 34 angebracht. Das Dichtungsmodul 56 ist zwischen einer abdichtenden Stellung, die in 3 gezeigt ist, und einer beiseite geschwenkten Stellung, die in 4 gezeigt ist, beweglich. In der abdichtenden Stellung ist das Dichtungsmodul 56 benachbart zu der Außenfläche 36 der ersten Tür 32 und der Außenfläche 46 der zweiten Tür 34 in abdichtendem Eingriff angeordnet. In der beiseite geschwenkten Stellung ist das Dichtungsmodul 56 in Längsrichtung von einer aus dem Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen 30 beabstandet. Wie hier gezeigt, ist das Dichtungsmodul 56 in der beiseite geschwenkten Stellung entlang der Längsachse 28 von der ersten Tür 32 beabstandet. Dabei ist in der beiseite geschwenkten Stellung ein vorderes Ende 58 des Dichtungsmoduls 56 um eine bestimmte Distanz von dem hinteren Rand 40 der ersten Tür 32 beabstandet. Es ist jedoch festzustellen, dass in einem Fall, in dem das Dichtungsmodul 56 stattdessen an der ersten Tür 32 angebracht ist, das Dichtungsmodul 56 in der beiseitegeschwenkten Stellung in Längsrichtung von der zweiten Tür 34 beabstandet wäre. Das Dichtungsmodul 56 ist in der beiseitegeschwenkten Stellung von der ersten Tür 32 beabstandet, um eine unabhängige Bewegung einer jeden der entgegengesetzt angelenkten Türen 30 relativ zu der jeweils anderen der entgegengesetzt angelenkten Türen 30 zu erlaubten. Dabei kann in der beiseite geschwenkten Stellung die erste Tür 32 unabhängig von der zweiten Tür 34 geöffnet und/oder geschlossen werden und kann die zweite Tür 34 unabhängig von der ersten Tür 32 geöffnet und/oder geschlossen werden.
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Das Dichtungsmodul 56 umfasst eine Basis 60. Die Basis 60 kann in jeder beliebigen, für die spezifische Konstruktionsauslegung des Fahrzeugs 20 geeigneten Weise geformt und/oder bemessen sein. Die Basis 60 kann aus einem starren Material, wie etwa, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, Metall, aus einem nachgiebigen Material, wie etwa, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, Gummi oder aus einer Kombination aus starren und nachgiebigen Materialien gefertigt sein.
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Ein Verbindungssystem 62 verbindet das Dichtungsmodul 56 und die eine aus dem Paar von entgegengesetzt angelenkten Türen 30, an der das Dichtungsmodul 56 angebracht ist, schwenkbar miteinander. Wie hier gezeigt, verbindet das Verbindungssystem 62 das Dichtungsmodul 56 und die zweite Tür 34 miteinander. Ist jedoch das Dichtungsmodul 56 an der ersten Tür 32 angebracht, so würde das Verbindungssystem 62 das Dichtungsmodul 56 mit der ersten Tür 32 verbinden.
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Das Verbindungssystem 62 umfasst einen ersten Schwingarm 64 und einen zweiten Schwingarm 66. Der erste Schwingarm 64 umfasst ein erstes Ende 68 und ein zweites Ende 70. Das erste Ende 68 des ersten Schwingarms 64 ist drehbar mit dem Dichtungsmodul 56 gekoppelt. Das zweite Ende 70 des ersten Schwingarms 64 ist drehbar mit der Tür aus den entgegengesetzt angelenkten Türen 30 gekoppelt, an der das Dichtungsmodul 56 angebracht ist. Wie hier gezeigt, ist das zweite Ende 70 des ersten Schwingarms 64 drehbar mit der zweiten Tür 34 gekoppelt. Der zweite Schwingarm 66 umfasst ebenfalls ein erstes Ende 72 und ein zweites Ende 74. Das erste Ende 72 des zweiten Schwingarms 66 ist drehbar mit dem Dichtungsmodul 56 gekoppelt. Das zweite Ende 74 des zweiten Schwingarms 66 ist drehbar mit der Tür aus den entgegengesetzt angelenkten Türen 30 gekoppelt, an der das Dichtungsmodul 56 angebracht ist. Wie hier gezeigt, ist das zweite Ende 74 des zweiten Schwingarms 66 drehbar mit der zweiten Tür 34 gekoppelt.
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Das erste Ende 68 des ersten Schwingarms 64 und das erste Ende 72 des zweiten Schwingarms 66 sind in Bezug auf das zweite Ende 70 des ersten Schwingarms 64 und auf das zweite Ende 74 des zweiten Schwingarms 66 innenliegend angeordnet. Über diese gesamte Beschreibung hinweg ist der Begriff ”innenliegend” als näher bei einem Mittelpunkt des Fahrzeugs 20 gelegen zu deuten. Demgemäß sind das erste Ende 68 des ersten Schwingarms 64 und das erste Ende 72 des zweiten Schwingarms 66, an denen das Verbindungssystem 62 an dem Dichtungsmodul 56 angebracht ist, näher bei einem Mittelpunkt des Fahrzeugs 20 angeordnet als das zweite Ende 70 des ersten Schwingarms 64 und das zweite Ende 74 des zweiten Schwingarms 66, an denen das Dichtungsmodul 56 an der zweiten Tür 34 angebracht ist.
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Das Verbindungssystem 62 ist so ausgelegt, dass es das Dichtungsmodul 56 entlang einer bogenförmigen Strecke 76 zwischen der abdichtenden Stellung und der beiseite geschwenkten Stellung bewegt. Der erste Schwingarm 64 und der zweite Schwingarm 66 drehen sich beide gleichzeitig, um das Dichtungsmodul 56 entlang der bogenförmigen Strecke 76 zu bewegen. Die bogenförmige Strecke 76 verläuft quer zu der Außenfläche 36 der ersten Tür 32 und der Außenfläche 46 der zweiten Tür 34. Im Spezielleren ist die bogenförmige Strecke 76 entlang einer im Allgemeinen horizontalen Ebene angeordnet, die im Wesentlichen senkrecht zu der Außenfläche 36 der ersten Tür 32 und der Außenfläche 46 der zweiten Tür 34 verläuft. Im Zuge der Bewegung von der abdichtenden Stellung in die beiseitegeschwenkte Stellung führt die bogenförmige Strecke 76 das Dichtungsmodul 56 zunächst in einer im Wesentlichen quer verlaufenden Richtung von der Außenfläche 36 der ersten Tür 32 und der Außenfläche 46 der zweiten Tür 34 weg und führt anschließend das Dichtungsmodul 56 in einer im Wesentlichen längs verlaufenden Richtung entlang der Längsachse 28 von der ersten Tür 32 weg. Im Zuge der Bewegung von der beiseitegeschwenkten Stellung in die abdichtende Stellung führt die bogenförmige Strecke 76 das Dichtungsmodul 56 zunächst in einer im Wesentlichen längs verlaufenden Richtung entlang der Längsachse 28 zu der ersten Tür 34 hin und führt anschließend das Dichtungsmodul 56 in einer im Wesentlichen quer verlaufenden Richtung zu der Außenfläche 36 der ersten Tür 32 und der Außenfläche 46 der zweiten Tür 34 hin. Indem es sich entlang der bogenförmigen Strecke 76 bewegt, bewegt das Dichtungsmodul 56 direkter gesprochen so, dass es lediglich eine oder mehrere Dichtungen zusammendrückt (weiter unten genauer beschrieben) und eine Gleitbewegung über die Dichtungen hinweg minimiert.
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Das Fahrzeug 20 kann ein Betätigungselement 78 umfassen. Das Betätigungselement 78 ist mit dem Verbindungssystem 62 gekoppelt und ist so ausgelegt, dass es das Verbindungssystem 62 in Bewegung versetzt und dadurch das Dichtungsmodul 56 bewegt. Demgemäß kann das Betätigungselement 78 das Dichtungsmodul 56 zwischen der beiseitegeschwenkten Stellung und der abdichtenden Stellung bewegen.
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Das Betätigungselement 78 kann das Dichtungsmodul 56 von der beiseitegeschwenkten Stellung in die abdichtende Stellung oder von der abdichtenden Stellung in die beiseite geschwenkte Stellung bewegen, oder aber es kann alternativ dazu das Dichtungsmodul 56 von der beiseite geschwenkten Stellung in die abdichtende Stellung und von der abdichtenden Stellung in die beiseite geschwenkte Stellung bewegen. Das Betätigungselement 78 kann eine elektrisch betätigte Vorrichtung, wie beispielsweise einen Elektromotor der dergleichen, umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Das Fahrzeug 20 kann weiterhin eine Vorspannvorrichtung 80 umfassen. Die Vorspannvorrichtung 80 ist mit dem Verbindungssystem 62 gekoppelt. Die Vorspannvorrichtung 80 ist außerdem mit der zweiten Tür 34 gekoppelt. Demgemäß verbindet die Vorspannvorrichtung 80 das Verbindungssystem 62 und die zweite Tür 34 miteinander. Es ist jedoch festzustellen, dass wenn das Dichtungsmodul 56 an der ersten Tür 32 angebracht ist, die Vorspannvorrichtung 80 das Dichtungsmodul 56 mit der ersten Tür 32 verbinden würde. Die Vorspannvorrichtung 80 ist so ausgelegt, dass sie das Verbindungssystem 62 und dadurch das Dichtungsmodul 56 zu der abdichtenden Stellung bzw. zu der beiseite geschwenkten Stellung hin vorspannt. Wenn demgemäß das Betätigungselement 78 das Dichtungsmodul 56 nur in eine Richtung, beispielsweise von der beiseite geschwenkten Stellung in die abdichtende Stellung, bewegt, so kann die Vorspannvorrichtung 80 so ausgelegt sein, dass sie das Dichtungsmodul 56 in die andere, entgegengesetzte Richtung, beispielsweise von der abdichtenden Stellung in die beiseite geschwenkte Stellung, bewegt. Die Vorspannvorrichtung 80 kann eine Schraubenfeder oder dergleichen umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Wie weiter oben angemerkt, definieren die erste Tür 32 und die zweite Tür 34 zwischeneinander einen Spalt 55, wenn sie in einer geschlossenen Stellung benachbart zueinander angeordnet sind. Das Dichtungsmodul 56 umfasst eine Schnittliniendichtung 82. Die Schnittliniendichtung 82 ist so ausgelegt, dass sie mit der ersten Tür 32 und der zweiten Tür 34 zwischen dem Spalt 55 in Eingriff steht, wenn sie sich in der abdichtenden Stellung befindet, um zwischen der ersten Tür 32 und der der zweiten Tür 34 abzudichten. Die Schnittliniendichtung 82 ist fest an der Basis 60 angebracht und gemeinsam mit dieser zwischen der abdichtenden Stellung und der beiseite geschwenkten Stellung beweglich. Wie weiter oben angemerkt, bringt die bogenförmige Strecke 76 des Dichtungsmoduls 56 die Schnittliniendichtung 82 in abdichtenden Eingriff mit der ersten Tür 32 und der zweiten Tür 34, und zwar entlang einer im Wesentlichen quer verlaufenden Strecke im Wesentlichen senkrecht zu der Außenfläche 36 der ersten Tür 32 und der Außenfläche 46 der zweiten Tür 34, wodurch eine Gleitbewegung der Schnittliniendichtung 82 entlang der ersten Tür 32 oder der zweiten Tür 34 oder entlang beider minimiert wird. Die Schnittliniendichtung 82 kann in jeder beliebigen Weise bemessen oder geformt sein, die es ermöglicht, den Spalt 55 zwischen der ersten Tür 32 und der der zweiten Tür 34 abzudichten.
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Das Fahrzeug 20 kann weiterhin eine erste Primärdichtung 84 umfassen, die an der ersten Tür 32 angebracht ist. Alternativ dazu kann die erste Primärdichtung 84 an dem Dichtungsmodul 56 angebracht sein und gemeinsam mit diesem beweglich sein. Die Basis 60 des Dichtungsmoduls 56 steht mit der ersten Primärdichtung 84 in abdichtendem Eingriff, um zwischen der ersten Tür 32 und dem Dichtungsmodul 56 abzudichten, wenn sich das Dichtungsmodul in der abdichtenden Stellung befindet. Wie weiter oben angemerkt, bringt die bogenförmige Strecke 76 des Dichtungsmoduls 56 die Basis 60 entlang einer im Wesentlichen quer verlaufenden Strecke im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Primärdichtung 84 in abdichtenden Eingriff mit der ersten Primärdichtung 84, wodurch eine Gleitbewegung der Basis 60 entlang der ersten Primärdichtung 84 minimiert wird.
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Das Fahrzeug 20 kann weiterhin eine zweite Primärdichtung 86 umfassen, die an der zweiten Tür 34 angebracht ist. Alternativ dazu kann die zweite Primärdichtung 86 an dem Dichtungsmodul 56 angebracht sein und gemeinsam mit diesem beweglich sein. Die Basis 60 des Dichtungsmoduls 56 steht mit der zweiten Primärdichtung 86 in abdichtendem Eingriff, um zwischen der zweiten Tür 34 und dem Dichtungsmodul 56 abzudichten, wenn sich das Dichtungsmodul 56 in der abdichtenden Stellung befindet. Wie weiter oben angemerkt, bringt die bogenförmige Strecke 76 des Dichtungsmoduls 56 die Basis 60 entlang einer im Wesentlichen quer verlaufenden Strecke im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Primärdichtung 86 in abdichtenden Eingriff mit der zweiten Primärdichtung 86, wodurch eine Gleitbewegung der Basis 60 entlang der zweiten Primärdichtung 86 minimiert wird.
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In 5, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine erste alternative Ausführungsform des Dichtungsmoduls schematisch unter 156 gezeigt. Das Dichtungsmodul 156 umfasst ein Verbindungssystem 162. Ein Verbindungssystem 162 verbindet das Dichtungsmodul 156 und die zweite Tür 34 schwenkbar miteinander. Das Verbindungssystem 162 umfasst einen ersten Schwingarm 164 und einen zweiten Schwingarm 166. Der erste Schwingarm 164 umfasst ein erstes Ende 168 und ein zweites Ende 170. Das erste Ende 168 des ersten Schwingarms 164 ist drehbar mit dem Dichtungsmodul 156 gekoppelt. Das zweite Ende 170 des ersten Schwingarms 164 ist drehbar mit der zweiten Tür 34 gekoppelt, d. h. mit der Tür aus den entgegengesetzt angelenkten Türen 30, an der das Dichtungsmodul 156 angebracht ist. Wie hier gezeigt, ist das zweite Ende 170 des ersten Schwingarms 164 drehbar mit der zweiten Tür 34 gekoppelt. Der zweite Schwingarm 166 umfasst ebenfalls ein erstes Ende 172 und ein zweites Ende 174. Das erste Ende 172 des zweiten Schwingarms 166 ist drehbar mit dem Dichtungsmodul 156 gekoppelt. Das zweite Ende 174 des zweiten Schwingarms 166 ist drehbar mit der Tür aus den entgegengesetzt angelenkten Türen 30 gekoppelt, an der das Dichtungsmodul 156 angebracht ist. Wie hier gezeigt, ist das zweite Ende 174 des zweiten Schwingarms 166 drehbar mit der zweiten Tür 34 gekoppelt.
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Das zweite Ende 170 des ersten Schwingarms 164 und das zweite Ende 174 des zweiten Schwingarms 166 sind in Bezug auf das erste Ende 168 des ersten Schwingarms 164 und auf das erste Ende 172 des zweiten Schwingarms 166 innenliegend angeordnet. Demgemäß sind das zweite Ende 170 des ersten Schwingarms 164 und das zweite Ende 174 des zweiten Schwingarms 166, an denen das Verbindungssystem 162 an der zweiten Tür 34 angebracht ist, näher bei einem Mittelpunkt des Fahrzeugs 20 angeordnet als das erste Ende 168 des ersten Schwingarms 164 und das erste Ende 172 des zweiten Schwingarms 166, an denen das Verbindungssystem 162 an dem Dichtungsmodul 156 angebracht ist. Das Verbindungssystem 162 funktioniert wie weiter oben beschrieben, um das Dichtungsmodul 156 in derselben Weise entlang der bogenförmigen Strecke 76 zu bewegen.
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In 6, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine zweite alternative Ausführungsform des Dichtungsmoduls schematisch unter 256 gezeigt. Das Dichtungsmodul 256 umfasst ein Verbindungssystem 262. Ein Verbindungssystem 262 verbindet das Dichtungsmodul 256 und die zweite Tür 34 schwenkbar miteinander. Das Verbindungssystem 262 umfasst einen ersten Schwingarm 264 und einen zweiten Schwingarm 266. Der erste Schwingarm 264 umfasst ein erstes Ende 268 und ein zweites Ende 270. Das erste Ende 268 des ersten Schwingarms 264 ist drehbar mit dem Dichtungsmodul 256 gekoppelt. Das zweite Ende 270 des ersten Schwingarms 264 ist drehbar mit der zweiten Tür 34 gekoppelt, d. h. mit der Tür aus den entgegengesetzt angelenkten Türen 30, an der das Dichtungsmodul 256 angebracht ist. Wie hier gezeigt, ist das zweite Ende 270 des ersten Schwingarms 264 drehbar mit der zweiten Tür 34 gekoppelt. Der zweite Schwingarm 266 umfasst ebenfalls ein erstes Ende 272 und ein zweites Ende 274. Das erste Ende 272 des zweiten Schwingarms 266 ist drehbar mit dem Dichtungsmodul 256 gekoppelt. Das zweite Ende 274 des zweiten Schwingarms 266 ist drehbar mit der Tür aus den entgegengesetzt angelenkten Türen 30 gekoppelt, an der das Dichtungsmodul 256 angebracht ist. Wie hier gezeigt, ist das zweite Ende 274 des zweiten Schwingarms 266 drehbar mit der zweiten Tür 34 gekoppelt.
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Das erste Ende 268 des ersten Schwingarms 264 ist in Bezug auf das zweite Ende 270 des ersten Schwingarms 264 innenliegend angeordnet und das zweite Ende 274 des zweiten Schwingarms 266 ist in Bezug auf das erste Ende 272 des zweiten Schwingarms 266 innenliegend angeordnet. Demgemäß ist das erste Ende 268 des ersten Schwingarms 264, an dem das Verbindungssystem 262 an dem Dichtungsmodul 256 angebracht ist, näher bei dem Mittelpunkt des Fahrzeugs 20 angeordnet als das zweite Ende 270 des ersten Schwingarms 264, an dem das Verbindungssystem 262 an der zweiten Tür 34 angebracht ist. Weiterhin ist das zweite Ende 274 des zweiten Schwingarms 266, an dem das Verbindungssystem 262 an der zweiten Tür 34 angebracht ist, näher bei dem Mittelpunkt des Fahrzeugs 20 angeordnet als das erste Ende 272 des zweiten Schwingarms 266, an dem das Verbindungssystem 262 an dem Dichtungsmodul 256 angebracht ist. Das Verbindungssystem 262 funktioniert wie weiter oben beschrieben, um das Dichtungsmodul 256 in derselben Weise entlang der bogenförmigen Strecke 76 zu bewegen.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Erfindung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche erkenntlich.