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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Fahrzeug mit entgegengesetzt angelenkten Türen und insbesondere auf eine Scharnieranordnung für eine der entgegengesetzt angelenkten Türen.
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HINTERGRUND
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Entgegengesetzt angelenkte Türen an Fahrzeugen umfassen eine erste Tür und eine zweite Tür und können in Längsrichtung zueinander benachbart an derselben Seite des Fahrzeugs eingerichtet sein. Jede der entgegengesetzt angelenkten Tür schwenkt in einer entgegengesetzten Richtung in den geöffneten Zustand. Insbesondere weist die erste Tür eine Vorderkante, die näher an einem ersten Ende des Fahrzeugs angeordnet ist, und eine Hinterkante, die näher an einem zweiten Ende des Fahrzeugs angeordnet ist, auf. Die erste Tür ist entlang ihrer Hinterkante angelenkt und schwenkt in einer ersten Schwenkrichtung in den geöffneten Zustand, derart, dass die Vorderkante der ersten Tür beim Öffnen der ersten Tür vom Fahrzeug weg schwingt und beim Schließen der ersten Tür zum Fahrzeug hin schwingt. Die zweite Tür weist ebenfalls eine Vorderkante, die näher am ersten Ende des Fahrzeugs angeordnet ist, und eine Hinterkante, die näher am zweiten Ende des Fahrzeugs angeordnet ist, auf. Die zweite Tür ist entlang ihrer Vorderkante angelenkt und schwenkt in einer zweiten Schwenkrichtung, die zur ersten Schwenkrichtung entgegengesetzt ist, derart, dass die Hinterkante der zweiten Tür beim Öffnen der zweiten Tür vom Fahrzeug weg schwingt und beim Schließen der zweiten Tür zum Fahrzeug hin schwingt. Demgemäß öffnen und schließen sich die erste Tür und die zweite Tür in entgegengesetzten Richtungen.
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Entgegengesetzt angelenkte Türen weisen gegebenenfalls keine zwischen der ersten Tür und der zweiten Tür angeordnete Karosseriesäule auf und definieren dadurch eine ”kontinuierliche”, d. h. ununterbrochene Öffnung. Wenn zwischen der erste Tür und der zweiten Tür keine Karosseriesäule vorhanden ist, sind die erste Tür und die zweite Tür unmittelbar zueinander benachbart in dichtem Eingriff angeordnet. Im Allgemeinen sind die entgegengesetzt angelenkten Türen so angeordnet, dass die weiter vorn liegende Tür, d. h. die zweite Tür, vor der weiter hinten liegenden Tür, d. h. der ersten Tür, geöffnet werden muss, um die Letztere zu öffnen. Mit anderen Worten, das Öffnen der weiter hinten liegenden ersten Tür ist von dem vorherigen Öffnen der weiter vorn liegenden zweiten Tür abhängig.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es wird ein Fahrzeug geschaffen. Das Fahrzeug umfasst eine Karosserie und eine erste Tür. Die erste Tür weist eine erste Kante und eine zweite Kante auf. Die zweite Kante ist von der ersten Kante beabstandet. Die erste Tür ist zwischen einer geschlossenen Stellung, einer Zwischenstellung und einer geöffneten Stellung beweglich. Das Fahrzeug umfasst ferner eine Scharnieranordnung, die die erste Tür schwenkbar mit der Karosserie koppelt. Die Scharnieranordnung umfasst eine gebogene Erweiterung, die eine erstes Ende und ein zweites Ende besitzt. Die Scharnieranordnung umfasst ferner eine erste Schwenkverbindung und eine zweite Schwenkverbindung. Die erste Schwenkverbindung verbindet das erste Ende der gebogenen Erweiterung und die Karosserie schwenkbar miteinander. Die zweite Schwenkverbindung verbindet das zweite Ende der gebogenen Erweiterung und die zweite Kante der ersten Tür schwenkbar miteinander.
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Beim Bewegen aus der geschlossenen Stellung in die Zwischenstellung schwenkt die gebogene Erweiterung um die erste Schwenkverbindung in eine Schwenkstellung. Die gebogene Erweiterung schwenkt um die erste Schwenkverbindung, um die zweite Kante der ersten Tür seitlich von der Karosserie weg zu bewegen und um die erste Kante der ersten Tür parallel zur Karosserie zu bewegen. Beim Bewegen aus der Zwischenstellung in die geöffnete Stellung schwenkt die erste Tür um die zweite Schwenkverbindung in eine erste Richtung. Die erste Tür schwenkt um die zweite Schwenkverbindung, um die ersten Kante der ersten Tür seitlich von der Karosserie weg zu schwingen.
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Außerdem wird eine Scharnieranordnung zum schwenkbaren Koppeln einer ersten Tür mit einer Karosserie eines Fahrzeugs geschaffen. Die Scharnieranordnung umfasst eine gebogene Erweiterung, die ein erstes Ende und ein zweites Ende besitzt. Eine erste Schwenkverbindung ist ausgestaltet, um das erste Ende der gebogenen Erweiterung und die Karosserie schwenkbar miteinander zu verbinden. Eine zweite Schwenkverbindung ist ausgestaltet, um das zweite Ende der gebogenen Erweiterung und die erste Tür schwenkbar miteinander zu verbinden. Die gebogene Erweiterung schwenkt um die erste Schwenkverbindung in eine Schwenkstellung, um die erste Tür seitlich von der Karosserie weg und parallel zu dieser zu bewegen. Die erste Tür schwenkt um die zweite Schwenkverbindung in eine erste Richtung, um sich in eine geöffnete Stellung zu bewegen.
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Demgemäß bewegt die Bewegung aus der geschlossenen Stellung in die Zwischenstellung die zweite Kante der ersten Tür seitlich von der Karosserie weg, was gleichzeitig die erste Kante der ersten Tür entlang der Längsachse der Karosserie und parallel zu dieser zieht. Diese Bewegung in die Zwischenstellung aus der geschlossenen Stellung ermöglicht, dass sich die erste Tür in Längsrichtung von einer zweiten Tür weg bewegt. Die erste Tür kann sich, sobald sie in der Zwischenstellung ist, frei in die geöffnete Stellung drehen. Demgemäß kann sich die erste Tür unabhängig von der zweiten Tür öffnen.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung der besten Arten zum Ausführen der Erfindung sogleich deutlich, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen aufgenommen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Draufsicht eines Fahrzeugs.
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2 ist eine schematische, fragmentarische Draufsicht des Fahrzeugs, die die erste Tür in einer geschlossenen Stellung zeigt.
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3 ist eine schematische, fragmentarische Draufsicht des Fahrzeugs, die die erste Tür in einer Zwischenstellung zeigt.
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4 ist eine schematische, fragmentarische Draufsicht des Fahrzeugs, die die erste Tür in einer geöffneten Stellung zeigt.
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5 ist eine schematische, perspektivische Ansicht einer ersten Tür des Fahrzeugs.
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6 ist eine schematische, perspektivische Ansicht einer Scharnieranordnung des Fahrzeugs.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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In den Figuren, worin in allen der mehreren Ansichten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile angeben, ist allgemein bei 20 in 1 ein Fahrzeug gezeigt. In 1 umfasst das Fahrzeug 20 eine Karosserie 22 und ein Paar entgegengesetzt angelenkter Türen. Die Karosserie 22 kann einen Rahmen und irgendwelche daran befestigte konstruktive Stützelemente sowie die am Rahmen und/oder den konstruktiven Elementen des Fahrzeugs 20 befestigten Blechverkleidungen umfassen.
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Die Karosserie 22 weist ein erstes Ende 24 und ein zweites Ende 26 auf. Das zweite Ende 26 der Karosserie 22 ist entlang einer Langsachse 28 der Karosserie 22 entgegengesetzt zum ersten Ende 24 angeordnet. Wie gezeigt ist, umfasst das erste Ende 24 des Fahrzeugs 20 eine Vorderseite des Fahrzeugs 20. Jedoch ist das erste Ende 24 des Fahrzeugs 20 nicht auf die Vorderseite des Fahrzeugs 20 beschränkt. Wie gezeigt ist, umfasst das zweite Ende 26 ein hinteres Ende des Fahrzeugs 20. Jedoch ist das zweite Ende 26 des Fahrzeugs 20 nicht auf die Rückseite des Fahrzeugs 20 beschränkt. Die Längsachse 28 verläuft zwischen dem ersten Ende 24 und dem zweiten Ende 26 des Fahrzeugs 20.
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Das Paar entgegengesetzt angelenkter Türen umfasst eine erste Tür 30 und eine zweite Tür 32. Die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 sind zueinander benachbart auf derselben Seite des Fahrzeugs 20 angeordnet und öffnen sich in entgegengesetzten Richtungen voneinander weg, um eine kontinuierliche, d. h. ungehinderte, Öffnung in einen Innenraum des Fahrzeugs 20 zu schaffen. Die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 sind ”entgegengesetzt angelenkte Türen”, weil die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 in entgegengesetzten Richtungen in den geöffneten Zustand schwenken. Die entgegengesetzt angelenkten Türen ermöglichen die durch die Karosserie 22 definierte kontinuierliche Öffnung ohne eine zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 angeordnete B-Säule. Die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 sind unabhängig öffenbar und schließbar, d. h., dass sie in jeder Reihenfolge oder gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können. Weil die durch die Karosserie 22 definiert Öffnung kontinuierlich ist, ohne B-Säule zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32, definieren die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 eine Fuge zwischen sich, die abgedichtet sein sollte.
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Wie gezeigt ist, ist die erste Tür 30 näher am zweiten Ende 26 der Karosserie 22 angeordnet als die zweite Tür 32 und ist die zweite Tür 32 näher am ersten Ende 24 der Karosserie 22 angeordnet als die erste Tür 30. Jedoch können wohlgemerkt die Positionen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 in Bezug auf das erste Ende 24 und das zweite Ende 26 des Fahrzeugs 20 gegenüber jenen, die in den Figuren gezeigt sind, umgekehrt sein. Außerdem können, obwohl die erste Tür 30 und die zweite Tür 32 in den Figuren als Fahrgastzugangstüren auf einer Seite des Fahrzeugs 20 gezeigt sind, wohlgemerkt die erste Tür 30 und die zweite 32 irgendwo am Fahrzeug 20 positioniert sein und irgendeinen Typ von Verschlussblenden einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, hinterer Frachttüren eines Lieferwagens umfassen.
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Die erste Tür 30 weist eine erste Kante 34, die im Wesentlichen vertikal verläuft, und eine zweite Kante 36, die im Wesentlichen vertikal verläuft und von der ersten Kante 34 beabstandet ist, auf. Die zweite Kante 36 der ersten Tür 30 ist entlang der Längsachse 28 der Karosserie 22 der ersten Kante 34 gegenüberliegend angeordnet. Demgemäß definieren die erste Kante 34 und die zweite Kante 36 der ersten Tür 30 eine Vorderkante und eine Hinterkante der ersten Tür 30. Wie gezeigt ist, ist die erste Kante 34 der ersten Tür 30 näher am ersten Ende 24 der Karosserie 22 angeordnet als die zweite Kante 36 der ersten Tür 30 und ist die zweite Kante 36 der ersten Tür 30 näher am zweiten Ende 26 der Karosserie 22 angeordnet als die erste Kante 34 der ersten Tür 30. Jedoch können wohlgemerkt die Positionen der ersten Kante 34 und der zweiten Kante 36 der ersten Tür 30 gegenüber jenen, die in den Figuren gezeigt sind, umgekehrt sein.
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Die zweite Tür 32 ist an der Karosserie 22 schwenkbar befestigt. Die zweite Tür 32 weist eine erste Kante 38 und eine zweite Kante 40 auf. Die erste Kante 38 der zweiten Tür 32 ist entlang der Längsachse 28 der Karosserie 22 der zweiten Kante 40 gegenüberliegend angeordnet. Demgemäß definieren die erste Kante 38 und die zweite Kante 40 der zweiten Tür 32 eine Vorderkante und eine Hinterkante der zweiten Tür 32. Wie gezeigt ist, ist die erste Kante 38 der zweiten Tür 32 näher am zweiten Ende 26 der Karosserie 22 angeordnet als die zweite Kante 40 der zweiten Tür 32 und ist die zweite Kante 40 der zweiten Tür 32 näher an dem ersten Ende 24 der Karosserie 22 angeordnet als die erste Kante 38 der zweiten Tür 32. Jedoch können wohlgemerkt die Positionen der ersten Kante 38 und der zweiten Kante 40 der zweiten Tür 32 gegenüber jenen, die in den Figuren gezeigt sind, umgekehrt sein.
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In den 2 bis 4 ist die erste Tür 30 zwischen einer geschlossenen Stellung, die in 2 gezeigt ist, einer Zwischenstellung, die in 3 gezeigt ist, und einer geöffneten Stellung, die in 4 gezeigt ist, beweglich. Die erste Tür 30 schwenkt in einer ersten Schwenkrichtung 42 in die geöffnete Stellung. Die zweite Tür 32 schwenkt in einer zweiten Schwenkrichtung 44 in den geöffneten Zustand. Die zweite Schwenkrichtung 44 ist zur ersten Schwenkrichtung 42 entgegengesetzt. Die erste Schwenkrichtung 42 umfasst entweder eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn oder eine Richtung im Uhrzeigersinn, während die zweite Schwenkrichtung 44 die jeweils andere der beiden genannten Richtungen umfasst.
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Die erste Tür 30 bewegt sich bei ihrem Öffnen aus der geschlossenen Stellung in die Zwischenstellung und dann in der Folge in die geöffnete Stellung. Die erste Tür 30 bewegt sich bei ihrem Schließen aus der geöffneten Stellung in die Zwischenstellung und dann in der Folge in die geschlossene Stellung. Wenn sich die erste Tür 30 in der geschlossenen Stellung befindet, ist sie im Wesentlichen parallel zur Längsachse 28 der Karosserie 22 angeordnet. Zum Öffnen bewegt sich die erste Tür 30 aus der geschlossenen Stellung in die Zwischenstellung. Wenn sich die erste Tür 30 aus der geschlossenen Stellung in die Zwischenstellung bewegt, bewegt sich die zweite Kante 36 der ersten Tür 30 seitlich in Bezug auf die Längsachse 28 der Karosserie 22 von der Karosserie 22 weg in eine Schwenkstellung. Wenn sich die erste Tür 30 aus der geschlossene Stellung in die Zwischenstellung bewegt, bewegt sich außerdem die erste Kante 34 der ersten Tür 30 parallel zur Längsachse 28 von der zweiten Tür 32 weg.
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Die Schwenkstellung ist jene Stellung, die die zweite Kante 36 der ersten Tür in Bezug auf die Karosserie 22 einnehmen muss, um das Schwenken der ersten Tür 30 in den geöffneten und den geschlossenen Zustand zu ermöglichen, ohne auf die zweite Tür 32 und/oder die Karosserie 22 störend einzuwirken und ein Beschädigen irgendwelcher zwischen der ersten Tür 30 und der zweiten Tür 32 angeordneter Dichtungen zu vermeiden.
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Um sicherzustellen, dass die erste Tür 30 nur dann in die geöffnete Stellung schwenkt, wenn sich die Scharnieranordnung in der Schwenkstellung befindet, umfasst die erste Tür 30 einen Verriegelungsmechanismus 46. Der Verriegelungsmechanismus 46 ist an die erste Kante 34 der ersten Tür 30 angrenzend an der ersten Tür 30 befestigt. Der Verriegelungsmechanismus 46 verhindert die seitliche Bewegung der ersten Kante 34 der ersten Tür 30 von der Karosserie 22 weg, wenn sich die erste Tür 30 in der geschlossene Stellung oder der Zwischenstellung befindet oder zwischen der geschlossenen Stellung und der Zwischenstellung angeordnet ist. Der Verriegelungsmechanismus 46 nimmt die erste Tür 30, wenn sich diese aus der geöffneten Stellung in die Zwischenstellung bewegt, in sperrenden Eingriff. Demgemäß verriegelt, sobald die erste Tür 30 in die Zwischenstellung bewegt ist, der Verriegelungsmechanismus 46 die erste Kante 34 der ersten Tür und ermöglicht dadurch, dass sich die erste Tür 30 in die geschlossene Stellung bewegt, ohne seitlich von der Karosserie 22 weg zu schwingen und die zweite Tür 32 zu beschädigen. Der Verriegelungsmechanismus 46 kann irgendeinen Typ, irgendeine Größe, irgendein Modell und/oder irgendeine Konfiguration von Verriegelung umfassen, die zur Verwendung an einer Verschlussblende geeignet ist, fähig ist, die seitliche Bewegung der ersten Kante 34 der ersten Tür 30 von der Karosserie 22 weg zu verhindern, und mit der ersten Kante 34 der ersten Tür 30 zwischen der geschlossenen Stellung und der Zwischenstellung beweglich ist. Demgemäß wird der Verriegelungsmechanismus 46 hier nicht im Einzelnen beschrieben.
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Sobald sich die erste Tür 30 aus der Zwischenstellung in die geöffnete Stellung bewegt, wird der Verriegelungsmechanismus 46 ausgerückt, um die Schwenkbewegung der ersten Kante 34 der ersten Tür 30 um eine zweite Schwenkachse 70 (weiter unten in größerer Einzelheit beschrieben) in die geöffnete Stellung zu ermöglichen. Wenn sich die erste Tür 30 aus der Zwischenstellung in die geöffnete Stellung bewegt, schwenkt sie um die zweite Schwenkachse 70, derart, dass die erste Kante 34 der ersten Tür 30 seitlich von der Karosserie weg schwingt. Zum Schließen der ersten Tür 30 werden die oben für das Öffnen der ersten Tür 30 beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt. In dieser Weise ist die erste Tür 30 zwischen der geschlossenen Stellung, der Zwischenstellung und der geöffneten Stellung beweglich, und zwar unabhängig von der zweiten Tür 32.
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In den 5 und 6 koppelt eine Scharnieranordnung die erste Tür 30 schwenkbar mit der Karosserie 22. Wie gezeigt ist, koppeln zwei gleiche Scharnieranordnungen 48 die erste Tür 30 schwenkbar mit der Karosserie 22. Wohlgemerkt kann das Fahrzeug 20 irgendeine Anzahl von Scharnieranordnungen 48 umfassen, die die erste Tür 30 schwenkbar mit der Karosserie 22 koppeln. Die Scharnieranordnung umfasst eine gebogene Erweiterung 50. Die gebogene Erweiterung 50 weist eine erstes Ende 52 und ein zweites Ende 54 auf. Die Scharnieranordnung umfasst ferner eine erste Halterung 56, die mit dem ersten Ende 52 der gebogenen Erweiterung 50 schwenkbar gekoppelt ist, um eine erste Schwenkverbindung 58 zu definieren. Die erste Schwenkverbindung 58 verbindet das erste Ende 52 der gebogenen Erweiterung 50 und die Karosserie 22 schwenkbar miteinander. Ein erster Stift 60 verbindet die erste Halterung 56 und das erste Ende 52 der gebogenen Erweiterung 50 miteinander. Der erste Stift 60 definiert eine erste Schwenkachse 62, um die sich die gebogene Erweiterung 50 in Bezug auf die Karosserie 22 dreht. Beim Bewegen aus der geschlossenen Stellung in die Zwischenstellung schwenkt die gebogene Erweiterung 50 um die erste Schwenkachse 62 der ersten Schwenkverbindung 58 in die Schwenkstellung. Die Schwenkbewegung der gebogenen Erweiterung 50 um die erste Schwenkachse 62 bewegt die zweite Kante 36 der ersten Tür 30 seitlich von der Karosserie 22 weg und parallel zur Karosserie 22. Die Schwenkbewegung der gebogenen Erweiterung 50 um die erste Schwenkachse 62 bewegt außerdem die erste Kante 34 der ersten Tür 30 parallel zur Karosserie 22 und von der zweiten Tür 32 weg.
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Die Scharnieranordnung umfasst ferner eine zweite Halterung 64, die mit dem zweiten Ende 54 der gebogenen Erweiterung 50 schwenkbar gekoppelt ist, um eine zweite Schwenkverbindung 66 zu definieren. Die zweite Schwenkverbindung 66 verbindet das zweite Ende 54 der gebogenen Erweiterung 50 und die zweite Kante 36 der ersten Tür 30 schwenkbar miteinander. Ein zweiter Stift 68 verbindet die zweite Halterung 64 und das zweite Ende 54 der gebogenen Erweiterung 50 miteinander und definiert die zweite Schwenkachse 70. Beim Bewegen aus der Zwischenstellung in die geöffnete Stellung schwenkt die erste Tür 30 um die zweite Schwenkverbindung 66 in die erste Richtung 42. Diese Schwenkbewegung der ersten Tür 30 um die erste Schwenkachse 62 schwingt die erste Kante 34 der ersten Tür 30 seitlich von der Karosserie 22 weg.
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Die erste Schwenkachse 62 ist zur zweiten Schwenkachse 70 parallel und von der zweiten Schwenkachse 70 beabstandet. Die gebogene Erweiterung 50 weist eine nicht geradlinige Form auf, die sich zwischen der ersten Schwenkachse 62 und der zweiten Schwenkachse 70 erstreckt. Die nicht geradlinige Form der gebogenen Erweiterung 50 lässt sich gemeinhin als Schwanenhalsform beschreiben. Jedoch kann die nicht geradlinige Form irgendeine Form umfassen, die fähig ist, in Ansprechen auf die Schwenkbewegung um die erste Schwenkachse 62 das zweite Ende 54 der gebogenen Erweiterung 50 seitlich von der Karosserie 22 weg zu bewegen und gleichzeitig die erste Kante 34 der ersten Tür 30 in Längsrichtung von der zweiten Tür 32 weg zu bewegen.
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Die Scharnieranordnung umfasst ferner eine Vorbelastungsvorrichtung 72, die mit der ersten Halterung 56 und dem ersten Ende 52 der gebogenen Erweiterung 50 gekoppelt ist. Die Vorbelastungsvorrichtung 72 ist ausgestaltet, um die gebogene Erweiterung 50 in die Schwenkstellung vorzubelasten. Die Vorbelastungsvorrichtung 72 kann unter anderem eine Torsionsfeder oder dergleichen umfassen.
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Das Fahrzeug 20 umfasst einen Aktuator 74, der die Karosserie 22 und die gebogene Erweiterung 50 miteinander verbindet. Der Aktuator 74 ist ausgestaltet, um die gebogene Erweiterung 50 aus der Schwenkbewegung in eine verstaute Stellung zu bewegen. Die verstaute Stellung ist die Stellung der gebogenen Erweiterung 50, wenn sich die Tür in der geschlossenen Stellung. befindet. Demgemäß zieht der Aktuator 74 die erste Tür 30 in die geschlossene Stellung. Der Aktuator 74 kann so mit dem Verriegelungsmechanismus 46 verknüpft sein, dass der Aktuator 74 die gebogene Erweiterung 50 nur dann in die verstaute Stellung zieht, wenn der Verriegelungsmechanismus 46 eingerückt ist, um die seitliche Bewegung der ersten Kante 34 der Tür von der Karosserie 22 weg zu verhindern. Der Aktuator 74 kann unter anderem eine elektromechanische Vorrichtung umfassen. Die elektromechanische Vorrichtung kann unter anderem einen elektrisch betriebenen Getriebeaktuator 74, einen elektrisch betätigten Smart-Material-Aktuator 74 oder irgendeine andere ähnliche Vorrichtung umfassen.
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Obwohl die besten Arten zum Ausführen der Erfindung ausführlich beschrieben worden sind, erkennen jene, die mit dem Fachgebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, vertraut sind, verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen zum Praktizieren der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche.