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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Absenken eines Fensterglases in der Tür eines Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge mit Klappverdecken oder Hardtopverdecken sind in der Regel mit Türen ausgelegt, welche rahmenloses Fensterglas aufweisen, das direkt mit dem Klappverdeck oder dem Hardtopverdeck abdichtet. In einer vollständig geschlossenen Stellung ist das rahmenlose Fensterglas in die Dichtung hineinbewegt, z. B. in eine Aufnahmedichtung des Klappverdecks ”eingesteckt”, um eine Abdichtung bereitzustellen und dadurch Windgeräusch und das Eindringen von Luft, Staub und Regen zu verhindern, sowie einem Auswärtsdruck des Fensters standzuhalten, zu dem es aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Fahrzeuginnenabteil und der Außenumgebung des Fahrzeugs bei hohen Geschwindigkeiten kommt. Bei bestehenden Fahrzeugen wird ein Glasabsenksystem zu dem Zweck bereitgestellt, das Glas in eine zum Teil tiefer gelegene Stellung abzusenken, um den Druckaufbau in dem Fahrzeug und das damit verbundene Dichtungslösungs- oder Knallgeräusch, das während des Öffnens der Tür auftreten kann, zu verringern. Die bestehenden Glasabsenksysteme sind jedoch in der Regel so ausgelegt, dass die Einleitung der Glasabsenkung in Ansprechen darauf erfolgt, dass der ”Halboffen”-Schalter der Türverriegelung durch eine Türbewegung ausgelöst wird, durch welche auch die Türhalboffen-Warnung auf dem Fahrerinformationsdisplay ausgelöst wird. Der Tür-halboffen-Schalter wird in der Regel dann ausgelöst, wenn die Tür aus der primären Verriegelungsstellung (vollständig geschlossen) geöffnet worden ist und wenn sich die Tür zwischen der primären und der sekundären Verriegelungsstellung (Tür teilweise geöffnet) befindet. Da die Glasabsenkung erst dann eingeleitet wird, wenn die Tür weit genug geöffnet worden ist, um den ”Tür halboffen”-Schalter auszulösen, wird das Fensterglas erst abgesenkt, nachdem die Tür bereits zum Teil geöffnet worden ist und die Türöffnungsbewegung dazu geführt hat, dass das nicht abgesenkte Glas gegen die Aufnahmedichtung drückt, diese verformt und in der Funktion beeinträchtigt. Die Funktionsbeeinträchtigung zwischen dem nicht abgesenkten Glas und der Aufnahmedichtung führt zu einem vermehrten Kraftaufwand beim Öffnen der Tür, einer Verzögerung bei der Türöffnung und einem Dichtungslösungsgeräusch.
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KURZFASSUNG
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Es wird ein System und ein Verfahren zum Absenken des Türfensterglases eines Fahrzeugs vor dem Öffnen der Tür aus einer geschlossenen Stellung bereitgestellt. Das System erfasst die einsetzende Bewegung des Entriegelungshebels in der Türverriegelung, um das Absenken des Fensterglases auszulösen, und senkt somit vor Beginn einer Türbewegung aus einer geschlossenen Stellung das Fensterglas auf eine abgesenkte Stellung ab, die nicht an der Aufnahmedichtung streift. Da das System eine vor Beginn der Tübrewegung erfolgende Absenkung des Fensterglases bereitstellt, öffnet sich das abgesenkte Fensterglas, um die Druckdifferenz zu entlasten, und ist es von der Aufnahmedichtung befreit, bevor sich die Tür aus der geschlossenen Stellung heraus bewegt, wodurch sich der Kraftaufwand beim Öffnen der Tür verringert, es zu keinem Dichtungslösungs- oder Knallgeräusch kommt und eine Abnutzung und ein Abrieb der Aufnahmedichtung vermieden werden, indem das Fensterglas in eine in Bezug auf die Aufnahmedichtung, z. B. die Fensterdichtung, nicht streifende Stellung gebracht wird.
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Das System umfasst ein Türfensterglas, das so ausgelegt ist, dass es selektiv mit einer Fensteraufnahmedichtung eines Fahrzeugs in Eingriff bringbar ist. Das Fensterglas steht mit der Fensteraufnahmedichtung in Eingriff, wenn sich das Fensterglas in einer geschlossenen Stellung befindet, und ist mit der Fensteraufnahmedichtung außer Eingriff, wenn sich das Fensterglas in einer abgesenkten Stellung befindet. Das System umfasst weiterhin eine Türverriegelung, die so ausgelegt ist, dass sie sich feststellen lässt, so dass die Tür in einer geschlossenen Stellung verbleibt, und sich lösen lässt, so dass die Tür aus der geschlossenen Stellung bewegt werden kann. Die Tür umfasst einen Innengriff und einen Außengriff, die jeweils einzeln beweglich sind, um die Türverriegelung zu betätigen. Die Türverriegelung umfasst einen selektiv mit dem Innengriff und mit dem Außengriff verbindbaren Entriegelungshebel, so dass das Bewegen des Innengriffs bzw. des Außengriffs zum Betätigen der Türverriegelung eine vor dem Lösen der Verriegelung einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels verursacht.
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Ein Sensor, bei dem es sich beispielsweise um einen Schalter handeln kann, ist so ausgelegt, dass er die einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels in der Türverriegelung erfasst. Das System umfasst einen Glasabsenkmechanismus, der so ausgelegt ist, dass er das Fensterglas von der geschlossenen Stellung in die abgesenkte Stellung bewegt. Der Absenkmechanismus steht in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Sensor, so dass der Glasabsenkmechanismus in Ansprechen darauf, dass der Sensor die einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels erfasst, und bevor noch die Verriegelung gelöst wird, das Glas in die abgesenkte Stellung bewegen kann, wodurch das Fenster in die abgesenkte Stellung bewegt ist, bevor die Tür aus einer geschlossenen Stellung bewegbar ist.
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Das Fensterabsenksystem umfasst weiterhin einen Türsperrmechanismus, der in funktionaler Kommunikationsverbindung mit der Türverriegelung steht. In dem hier gegebenen Beispiel ohne einschränkenden Charakter ist das System so ausgelegt, dass der Türsperrmechanismus entsperrt sein muss, bevor der Glasabsenkmechanismus das Fenster in eine abgesenkte Stellung bewegt. Der Türsperrmechanismus kann über einen Türsperrenzustandsschalter oder einen Sperrenverbindungshebel in funktionaler Kommunikationsverbindung mit der Türverriegelung stehen.
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Das Fensterabsenksystem umfasst in dem hier bereitgestellten Beispiel ohne einschränkenden Charakter einen Controller, der in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Sensor, dem Glasabsenkmechanismus und dem Türsperrmechanismus steht. Der Controller ist so ausgelegt, dass er in Ansprechen darauf, dass der Sensor eine einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels erfasst, und nachdem er bestimmt hat, dass der Türsperrmechanismus entsperrt ist, den Glasabsenkmechanismus aktiviert.
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Die Tür kann umfassen: einen Innengriffhebel, der schwenkbar ist, um selektiv mit dem Entriegelungshebel in Eingriff zu treten, und ein Innengriff-Verbindungsstück, das funktional an dem Innengriff und an dem Innengriffhebel angebracht ist. Das Innengriff-Verbindungsstück kann durch eine Bewegung des Innengriffs verschoben werden, um selektiv den Innengriffhebel dergestalt zu verschwenken, dass der Innengriffhebel mit dem Entriegelungshebel in Eingriff tritt, um das Einsetzen der Stellungsänderung des Entriegelungshebels zu bewirken. Die Tür kann weiterhin umfassen: einen Außengriffhebel, der schwenkbar ist, um selektiv mit dem Entriegelungshebel in Eingriff zu treten, und ein Außengriff-Verbindungsstück, das funktional an dem Außengriff und an dem Außengriffhebel angebracht ist. Das Außengriff-Verbindungsstück kann durch eine Bewegung des Außengriffs verschoben werden, um selektiv den Außengriffhebel dergestalt zu verschwenken, dass der Außengriffhebel mit dem Entriegelungshebel in Eingriff tritt, um das Einsetzen der Stellungsänderung des Entriegelungshebels zu bewirken.
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Das Fahrzeug kann mit einem Klappverdeck oder einem Hardtopverdeck ausgebildet sein, so dass das Fensterglas rahmenlos ist und das Fahrzeugverdeck zumindest teilweise die Glasaufnahmedichtung definiert. Die Fensterglasaufnahmedichtung kann als eine Fensterdichtung mit einer inneren Lippe und einer äußeren Lippe ausgelegt sein und einen Dichtungskanal definieren. Das Fensterglas kann in der geschlossenen Stellung mit dem Kanal in Eingriff sein und in engem Kontakt mit der inneren Lippe und der äußeren Lippe stehen. In der abgesenkten Stellung kann das Fensterglas mit dem Kanal weit genug außer Eingriff sein, so dass die äußere Lippe der Dichtung nicht in wesentlicher Weise an dem Fensterglas streift, wenn die Tür aus einer geschlossenen Stellung bewegt wird.
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Die obigen Merkmale sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Veranschaulichung einer Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einem rahmenlosen Türfenster;
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2 ist eine schematische Veranschaulichung einer Seitenansicht der Innenfläche der Tür des Fahrzeugs, in welcher das rahmenlose Türfenster in einer abgesenkten Stellung gezeigt ist;
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3 ist eine schematische Veranschaulichung einer Seitenansicht der Innenseite der Tür des Fahrzeugs, in welcher das rahmenlose Türfenster in einer abgesenkten Stellung gezeigt ist;
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4 ist eine teilweise, schematische, fragmentarische Veranschaulichung des Fensterglases und der Fensterglasaufnahmedichtung aus Abschnitt 4 in 1;
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5A ist eine teilweise, schematische Veranschaulichung einer Querschnittsansicht des Fensters und der Fensterglasaufnahmedichtung gemäß dem Schnitt 5–5 aus 4 mit dem Fensterglas in einer geschlossenen Stellung;
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5B ist eine teilweise, schematische Veranschaulichung einer Querschnittsansicht des Fensters und der Fensterglasaufnahmedichtung gemäß dem Schnitt 5–5 aus 4 mit dem Fensterglas in einer abgesenkten Stellung;
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6 ist eine schematische, perspektivische Veranschaulichung einer Türverriegelung; und
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7 ist eine schematische, fragmentarische, perspektivische Veranschaulichung eines Abschnitts aus 6 als Ausschnitt, um einen inneren Abschnitt der Türverriegelung aus 6 zu zeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In den Zeichnungen, auf welche nun Bezug genommen wird, beziehen sich gleiche Bezugszahlen über die verschiedenen Figuren hinweg auf gleiche Bauteile. Die in 1–7 gezeigten Elemente sind weder proportionsgerecht noch maßstabgetreu dargestellt. Demgemäß sind die in den hier vorgestellten Zeichnungen bereitgestellten, speziellen Dimensionen und Anwendungen nicht als einschränkend zu betrachten.
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In 1 ist ein Fahrzeug 10 gezeigt, das mit einer Tür 12 und einem Dachabschnitt 18 ausgelegt ist. In dem hier gegebenen Beispiel ohne einschränkenden Charakter kann der Dachabschnitt 18 als ein Klappverdeck oder ein Hardtopverdeck ausgelegt sein, so dass die Tür 12 ein rahmenloses Fensterglas 16 aufweist, welches direkt mit einer Aufnahmedichtung 40, die durch den Dachabschnitt 18 definiert ist, abdichtet. Die Aufnahmedichtung 40 kann als eine Dichtung ausgelegt sein, die sich entlang dem Umfang des Dachabschnitts 18 benachbart zu einem Dichtrand 22 des Fensterglases 16 erstreckt. Die Dichtung 40 kann sich weiterhin entlang einem Umfangsabschnitt des Seitenfensters benachbart zu dem Dichtrand 22 des Fensterglases 16 erstrecken. In einer vollständig geschlossenen Stellung ist das rahmenlose Fensterglas 16 in die Dichtung 40 hineinbewegt, z. B. in die Aufnahmedichtung 40 des Dachabschnitts 18 ”eingesteckt”, um eine Abdichtung bereitzustellen und dadurch Windgeräusch und das Eindringen von Luft, Staub und Regen zu verhindern, sowie einem Auswärtsdruck des Fensters standzuhalten, zu dem es aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Innenbereich und der Außenumgebung des Fahrzeugs bei hohen Geschwindigkeiten kommt.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die Tür 12 einen äußeren Türgriff oder Türaußengriff 14, der beweglich ist, um eine Türverriegelung zu betätigen und die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung zu lösen, so dass die Tür aus der geschlossenen Stellung in eine vollständig geöffnete Stellung und in jede beliebige Zwischenstellung zwischen diesen, beispielsweise in eine Stellung, in der die Tür nur leicht angelehnt oder teilweise geöffnet ist, bewegt werden kann. Das Fahrzeug 10 umfasst weiterhin einen Controller 20, bei dem es sich, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, um ein karosseriefestes Steuermodul oder ein Tür-Steuermodul handeln kann. Der Controller 20 kann so ausgelegt sein, dass er Signale überträgt und empfängt, Daten aufbereitet und Befehle an Systeme und Bauteile ausgibt, mit denen der Controller 20 funktional verbunden ist oder in Kommunikationsverbindung steht. Der hier bereitgestellte Controller 20 kann funktional mit einer Türverriegelung, einem Fensterabsenkmechanismus, einem Türsperrmechanismus sowie verschiedenen, diesen zugeordneten Sensoren und Schaltern verbunden sein oder in Kommunikationsverbindung stehen.
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2 zeigt eine Ansicht der Tür 12 vom Inneren des Fahrzeugs 10 aus betrachtet. Die Tür 12 umfasst einen inneren Türgriff oder Türinnengriff 28, der beweglich ist, um eine Türverriegelung 26 zu betätigen und die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung zu lösen, so dass die Tür aus der geschlossenen Stellung in eine vollständig geöffnete Stellung und in jede beliebige Zwischenstellung zwischen diesen, beispielsweise in eine Stellung, in der die Tür nur leicht angelehnt oder teilweise geöffnet ist, bewegt werden kann. Die Türverriegelung 26, auch als Türverriegelungsmechanismus bezeichnet, ist funktional an einem Innenabschnitt der Tür 12 angebracht (siehe 3) und ist mit einer Öffnung ausgelegt, die, wie in 2 gezeigt, von der Außenseite der Tür 12 aus zugänglich ist und durch die hindurch ein Schließbügel oder ein anderes in Eingriff bringbares Bauteil in die Verriegelung 26 eingeführt ist, wenn sich die Tür 12 in einer geschlossenen Stellung befindet. In einer typischen Auslegung ist der Schließbügel fest an einem Türrahmen des Fahrzeugs angebracht und enthält die Verriegelung 26 ein selektiv in Eingriff bringbares Bauteil, wie beispielsweise eine Sperrklinke, das durch die Türverriegelung 26 betätigt wird, um die Tür 12 in einer geschlossenen Stellung mit dem Türrahmenabschnitt des Fahrzeugs 10 zu verriegeln.
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Die Tür 12 umfasst weiterhin einen Türsperrmechanismus 24, der so ausgelegt ist, dass er die Verriegelung 26 selektiv sperrt, so dass die Verriegelung 26 nicht unabhängig außer Eingriff bringbar ist und es beispielsweise verhindert wird, dass wenn sich der Türsperrmechanismus 24 in Eingriff oder in einem gesperrten Zustand befindet, die Verriegelung 26 außer Eingriff gebracht oder entriegelt wird. Der Türsperrmechanismus 24 kann durch ein oder mehrere Verfahren in Eingriff gebracht (gesperrt) und außer Eingriff gebracht (entsperrt) werden. In Eingriff gebracht oder außer Eingriff gebracht kann der Türsperrmechanismus 24 beispielsweise vom Innenraum des Fahrzeugs 10 aus mit Hilfe einer Türsperrentaste oder eines Türsperrenauslösers, der von einer Innenfläche der Tür 12 vorsteht, und/oder mit Hilfe eines Türsperrenschalters, der sich an der Innenfläche der Tür 12, beispielsweise an der Armlehne, befindet; von der Außenumgebung des Fahrzeugs 10 aus mit Hilfe eines Tastenfelds oder eines Tür schlüssels, der in ein Schlüsselloch an der Außenfläche der Tür 12 eingeführt wird; und/oder mit Hilfe eines schlüssellosen Auslösers, wie beispielsweise einer Schlüsselbund-Fernbedienung. Der Türsperrmechanismus 24 kann in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Controller 20 stehen, so dass der Controller 20 Signale von dem Türsperrmechanismus empfangen und Signale an diesen senden kann, und zwar gleichermaßen Signale, die den Zustand (gesperrt/entsperrt) des Türsperrmechanismus 24 anzeigen, und Signale, die den Türsperrmechanismus 24 anweisen, die Türsperre in Eingriff zu bringen oder zu lösen, z. B. zu sperren oder zu entsperren.
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Das Fensterglas 16 ist in 2 und in 3 in einer abgesenkten Stellung gezeigt, so dass sich der Dichtrand 22 in einer abgesenkten Stellung 22b befindet, im Unterschied zu der abgedichteten oder geschlossenen Stellung 22a des Dichtrandes 22, wenn sich das Glas 16 in einer geschlossenen Stellung befindet und im Wesentlichen mit der Dichtung 40 in Eingriff steht. 3 zeigt in einem Beispiel ohne einschränkenden Charakter eine schematische Ansicht von Fensterabsenksystembauteilen, die in dem Innenabschnitt der Tür 12 gelegen sind. Es ist ein Fensterabsenkmechanismus 30 gezeigt, der eine Stelleinrichtung, wie beispielsweise einen Motor 32, umfasst, um das Glas 16 in der Tür 12 von einer geschlossenen Stellung (entsprechend der durch den Dichtrand 22a angezeigten Stellung) über eine abgesenkte Stellung (entsprechend der durch den Dichtrand 22b angezeigten Stellung) bis hin zu einer vollständig geöffneten Stellung oder jeder beliebigen Zwischenstellung zwischen diesen auf- und abzubewegen. Der Fensterabsenkmechanismus 30, der auch als ein Glasabsenkmechanismus, ein Fensterheber, oder eine Fensterheberanordnung bezeichnet werden kann, kann jede beliebige Auslegung aufweisen, die dafür geeignet ist, das Fensterglas 16 der Tür 12 in verschiedene Stellungen in Auf- und Abwärtsrichtung zu bewegen, wobei der Fensterabsenkmechanismus 30 beispielsweise als eine Fensterheberanordnung nach dem Funktionsprinzip Arm- und-Sektor bzw. Schere bzw. Seil bzw. flexible Achse bzw. Seilscheibe bzw. Doppelhub bzw. Schiene und Seil ausgelegt sein kann. Die Stelleinrichtung 32, die als ein Absenkmotor oder ein Absenk-Stellglied bezeichnet werden kann, kann beispielsweise als ein Fensterhebermotor ausgelegt sein und kann in funktionaler Kommunikationsverbindung mit einem oder mehreren Schaltern, Sensoren oder anderen elektronischen Bauteilen stehen sowie in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Controller 20 stehen.
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In 4, 5A und 5B sind der Dichtrand 22 des Fensters 16 und die Auslegung der Dichtung 40 detaillierter gezeigt. 4 zeigt eine fragmentarische, schematische Ansicht des Abschnitts des Fahrzeugs 10, der in 1 als Bereich 4 bezeichnet ist. Das Fensterglas 16 ist in einer abgesenkten Stellung gezeigt, so dass der Dichtrand 22 des Glases 16 von der Dichtung 40 weg bewegt ist. Die Dichtung 40 ist entlang dem Umfang des Dachabschnitts 18 gelegen und erstreckt sich entlang dem Rand des benachbarten Fenstersegments, so dass sie dem Dichtrand 22 des Fensters 16 entspricht. Die Dichtung 40 ist so ausgelegt, dass sie eine äußere Dichtlippe 42 und eine innere Dichtlippe 44 umfasst. Die äußere Dichtlippe 42 und die innere Dichtlippe 44 definieren dazwischen einen Dichtungskanal 46 (siehe 5A), in den der Dichtrand 22 des Glases 16 eingreift, wenn das Glas 16, wie in 5B gezeigt, in eine geschlossene Stellung bewegt ist.
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In 4 ist das Fensterglas 16 ist in einer abgesenkten Stellung gezeigt, so dass der Dichtrand 22 des Glases 16 mit der Dichtung 40 außer Eingriff ist und einen Abstand oder Spalt 50 zwischen dem Glas 16 und der Dichtung 40 definiert. Es ist anzumerken, dass die in 4 gezeigten Elemente weder proportionsgerecht noch maßstabgetreu dargestellt sind, wobei im Spezifischen die Breite des Spalts 50, die dem Fensterglas 16 in einer in 4 gezeigten, abgesenkten Stellung entspricht, der besseren Darstellung halber verändert ist. In der abgesenkten Stellung würde der Spalt 50, der durch den Dichtrand 22 in der abgesenkten Stellung und durch die Dichtung 40 definiert ist, als Mindestanforderung einen Spalt darstellen, welcher ausreichend groß ist, so dass der Dichtrand 22 in der abgesenkten Stellung kein Hindernis für die äußere Lippe 42 (siehe 5A und 5B) darstellen würde, wenn die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung bewegt wird. Der Spalt 50 kann größer als der minimale oder ausreichende Spalt sein, um einen behinderungsfreien Zustand unter Berücksichtigung von variablen Größen, wie beispielsweise Schwankungen beim Dichtungseinbau, bei der Türausrichtung, der Glasausrichtung, Schwankungen bei der Befestigungsposition des als Klappverdeck oder Hardtopverdeck ausgebildeten Dachs in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie, usw. sowie von anderen Faktoren, wie etwa die Minimierung des Eindringens von Regen, wenn das Fenster abgesenkt ist, usw. für die spezifische Anwendung sowie Fahrzeug- und/oder Türauslegung zu gewährleisten. Als Beispiel ohne einschränkenden Charakter kann der Spalt 50 typischerweise so ausgelegt sein, dass er einen Abstand von 10 mm bis 25 mm zwischen dem Dichtrand 22 und der nächstangrenzenden Oberfläche der Dichtung 40 entlang der Länge des Dichtrandes 22 bereitstellt, wenn sich das Fenster 16 in einer abgesenkten Stellung befindet.
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In 5A und 51B ist eine Querschnittsansicht gemäß einem Schnitt 5-5 aus 4 gezeigt, wobei sich das Fenster 16 in 5A in einer abgesenkten Stellung und in 5B in einer geschlossenen Stellung befindet. Die Dichtung 40 ist mit zusätzlichen Details in 5A gezeigt und ist funktional an dem Dachabschnitt 18 angebracht und kann, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, an einem Himmel oder inneren Dachabschnitt 48 funktional angebracht sein.
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Die äußere Lippe 42 der Dichtung 40 kann so ausgelegt sein, dass sie selektiv komprimierbar ist, und/oder einen Fortsatz aufweist, der ein Filmscharnier definieren kann, so dass in dem in 5B gezeigten Beispiel ohne einschränkenden Charakter die äußere Lippe 42 so ausgelegt ist, dass sie fest gegen den Dichtrand 22 des Glases 16 abdichtet, wenn sich das Glas 16 in einer geschlossenen Stellung befindet. Die innere Lippe 44 kann so ausgelegt sein, dass sie selektiv komprimierbar ist und/oder einen Fortsatz aufweist, der ein Filmscharnier definieren kann, so dass in dem in 5B gezeigten Beispiel ohne einschränkenden Charakter die innere Lippe 44 so ausgelegt ist, dass sie fest gegen den Dichtrand 22 des Glases 16 abdichtet, wenn sich das Glas 16 in einer geschlossenen Stellung befindet. In einer vollständig geschlossenen Stellung ist der Dichtrand 22 des Glases 16 in den Kanal 46 eingesteckt und steht mit der Dichtung 40 weit genug in Eingriff, um eine Abdichtung bereitzustellen und dadurch Windgeräusch und das Eindringen von Luft, Staub und Regen in das Fahrzeug 10 zu verhindern sowie einem Auswärtsdruck des Fensters 16 gegen die in Eingriff befindlichen Dichtungsflächen, beispielsweise die Fläche der äußeren Lippe 42, zu dem es aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Innenbereich und der Außenumgebung des Fahrzeugs bei hohen Geschwindigkeiten kommt, in ausreichendem Maße standzuhalten, und zwar mit genügender Kraft, um eine Dichtwirkung zwischen dem Fenster-Dichtrand 22 und der Dichtung 40 aufrechtzuerhalten.
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Wie weiter oben erörtert und in 5A gezeigt, ist das Glas 16 in einer abgesenkten Stellung tiefer gelegen, um einen Spalt oder Abstand 50 mit genügender Breite zu definieren, so dass der Dichtrand 22 nicht an der Dichtung 40 streift, wenn die Tür 12 aus der geschlossenen Stellung bewegt wird. Wenn das Glas, bevor die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung bewegt wird, in die in 5A gezeigte, nicht streifende Stellung gebracht wird, so dass das Glas während der Öffnungsbewegung keinen Druck gegen die Dichtung 40 ausübt, bewirkt der nicht streifende Glasrand 22 keinerlei Abrieb, Verschleiß oder Verformung der Flächen der Dichtung 40, einschließlich der äußeren Lippe 42, wodurch sich die Haltbarkeit der Dichtung 40 erhöht und sich deren Lebensdauer verlängert. Weiterhin verringert sich, wenn das Glas vor Beginn der Bewegung der Tür 12 in eine nicht streifende Stellung abgesenkt wird, der Kraftaufwand, der erforderlich ist, um die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung zu bewegen, um jene Kraft, die nötig gewesen wäre, wenn sich der Glasrand 22 in einer Eingriffsstellung mit der Türdichtung 40 befunden hätte. Somit können, indem das Glas 16 vor Beginn der Bewegung der Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung unter Verwendung des hier beschriebenen Fensterabsenksystems und -verfahrens in eine abgesenkte Stellung bewegt wird, so dass der Glasrand 22 nicht an der Dichtung 40 streift, die Haltbarkeit der Dichtung 40 verbessert, die Öffnungskräfte der Tür 12 verringert, und Geräusche wie etwa das durch ein Streifen zwischen Glas und Dichtung verursachte Dichtungslösungs- oder Knallgeräusch beseitigt werden.
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In 3, 6 und 7, auf welche nun Bezug genommen wird und wobei in 6 und 7 die Türverriegelung 26 mit zusätzlichen Details gezeigt ist, kann die Verriegelung 26 beispielsweise über einen in 6 gezeigten Steckverbinder 70 in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Controller 20 und/oder dem Sperrmechanismus 24 und/oder dem Glasabsenkmechanismus 30 und/oder dem Absenk-Stellglied 32 stehen.
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3 zeigt die Türverriegelung 26 funktional verbunden mit dem Türsperrmechanismus 24, und zwar durch ein Verbindungsstück 36, bei dem es sich beispielsweise um ein Seil oder eine Stange handeln kann, welches durch einen Verbinder oder Clip 62 funktional an der Verriegelung 26 angebracht sein kann. Das Verbindungsstück 36 ist selektiv mit einem Sperrhebel 86 verbunden, der in 7 gezeigt ist. Der Sperrhebel 86 ist an einer durch den Entriegelungshebel 74 definierten Einkerbung 78 mit dem Entriegelungshebel 74 funktional verbunden, so dass der Sperrhebel 86 gemeinsam mit der Drehung des Entriegelungshebels 74 und durch diese beweglich ist. Der Sperrhebel 86 ist weiterhin so ausgelegt, dass er innerhalb der Einkerbung 78 zwischen einer ersten, entsperrten Stellung und einer zweiten, gesperrten Stellung beweglich ist.
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Der Sperrhebel 86 ist in 7 in der ersten Stellung in der Einkerbung 78 gezeigt, die auch als entsperrte Stellung bezeichnet wird und die dem Türsperrmechanismus 24 in einem entsperrten Zustand entspricht. Der Sperrhebel 86 ist so ausgelegt, dass er selektiv mit einem Arretierungslösungshebel (nicht gezeigt) in Eingriff ist, wenn sich der Sperrhebel 86 in der entsperrten Stellung befindet, und er durch eine Drehung des Entriegelungshebels 74 in eine Richtung 90 bewegt wird, um den Arretierungslösungshebel zu drehen und dadurch die Tür 12 zu entriegeln.
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Wenn der Türsperrmechanismus 24 von einer entsperrten Stellung in eine gesperrte Stellung bewegt wird, wird das Verbindungsstück 36 verschoben und tritt es selektiv mit dem Sperrhebel 86 in Eingriff, um den Sperrhebel 86 in der Einkerbung 78 in eine Richtung 80 zu verschieben und so den Sperrhebel 86 von der entsperrten Stellung in eine zweite oder gesperrte Stellung zu bewegen. Wenn sich der Sperrhebel 86 in der gesperrten Stellung befindet, ist der Sperrhebel 86 dergestalt positioniert, dass der Sperrhebel 86 nicht mit dem Arretierungslösungshebel in Eingriff treten kann, wenn der Sperrhebel 86 und der Entriegelungshebel 74 gedreht werden, wodurch ein Entriegeln der Tür 12 durch den Arretierungslösungshebel verhindert wird.
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3 zeigt die Türverriegelung 26, die über ein Außengriff-Verbindungsstück 38, bei dem es sich, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, um eine Stange handeln kann, mit dem Türaußengriff 14 funktional verbunden ist und durch diesen betätigbar ist. Die Stange 38 ist durch einen Verbinder oder Clip 64 funktional an der Verriegelung 26 angebracht. Der in 7 gezeigte Clip 64 ist mit einem Außengriffhebel 72 verbunden, der selektiv mit einem Entriegelungshebel 74 in Eingriff bringbar ist, welcher ebenfalls in 7 gezeigt ist. Wenn der Türaußengriff 14 bewegt wird, um die Tür 12 zu betätigen oder zu entriegeln, Wird die Stange 38 durch die Bewegung des Außengriffs 14 bewegt und dreht den Außengriffhebel 72 in eine Richtung 90 um einen Drehpunkt 84 herum, sodass dieser mit dem Entriegelungshebel 74 in Eingriff tritt und die Bewegung, z. B. Drehung, des Entriegelungshebels 74 in eine Richtung 90 um den Drehpunkt 84 herum einleitet. Die Drehung des Entriegelungshebels 74 in die Richtung 90, wenn sich der Sperrhebel 86 in einer entsperrten Stellung befindet, bewirkt die Entriegelung der Tür 12 in Bezug auf das Fahrzeug 10, indem beispielsweise bewirkt wird, dass die Bewegung des Arretierungslösungshebels die Türverriegelung 26 löst, so dass die Tür 12 in einem entriegelten Zustand aus einer geschlossenen Stellung beweglich wird (sich öffnen lässt).
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In dem in 7 gezeigten Beispiel werden der Außengriffhebel 72 und der Entriegelungshebel 74 um einen gemeinsamen Drehpunkt 84 herum gedreht, dieses Beispiel ist jedoch als nicht einschränkend zu betrachten und es sind auch andere Auslegungen der Hebel 72 und 74 möglich. Wie weiter oben erörtert, muss sich der Sperrhebel 86 in der Einkerbung 78 in einer entsperrten Stellung befinden, damit sich der Entriegelungshebel 74 drehen kann, um die Tür 12 zu entriegeln und zu lösen, so dass die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung beweglich ist, z. B. muss sich der Sperrhebel 86 in einer entsperrten Stellung befinden, um mit dem Arretierungslösungshebel funktional in Eingriff zu treten, wenn der Entriegelungshebel 74 in die Richtung 90 gedreht wird.
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Die Türverriegelung 26 ist über ein Innengriff-Verbindungsstück 34, bei dem es sich in dem beschriebenen Beispiel ohne einschränkenden Charakter um ein Seil handeln kann, mit dem Türinnengriff 28 funktional verbunden und durch diesen betätigbar. Das Seil 34 ist durch einen Verbinder oder Clip 60 funktional an der Verriegelung 26 angebracht. Der in 7 gezeigte Clip 60 verbindet das Innengriffseil 34 funktional mit einem Innengriffhebel 66, welcher selektiv mit einem Entriegelungshebel 74 in Eingriff bringbar ist. Wenn der Türinnengriff 28 bewegt wird, um die Tür 12 zu betätigen oder zu entriegeln, wird das Seil 34 durch die Bewegung des Innengriffs 28 bewegt und dreht den Innengriffhebel 66 um einen Drehpunkt 68 herum, sodass dieser mit dem Entriegelungshebel 74 in Eingriff tritt und dabei die Bewegung, z. B. Drehung, des Entriegelungshebels 74 in die Richtung 90 um den Drehpunkt 84 herum einleitet. Wie weiter oben erörtert, bewirkt die Drehung des Entriegelungshebels 74 in die Richtung 90, wenn sich der Sperrhebel 86 in einer entsperrten Stellung befindet, die Entriegelung der Tür 12 in Bezug auf das Fahrzeug 10, indem beispielsweise der Sperrhebel 86 dazu veranlasst wird, den Arretierungslösungshebel zu drehen, um ein Lösen der Türverriegelung 26 zu bewirken, so dass die Tür 12 in einem entriegelten Zustand aus einer geschlossenen Stellung beweglich wird (sich öffnen lässt). Wie weiter oben erörtert, muss sich der Sperrhebel 86 in der Einkerbung 78 in einer entsperrten Stellung befinden, damit sich der Entriegelungshebel 74 drehen kann, um die Tür 12 zu entriegeln und zu lösen, so dass die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung beweglich ist, z. B. muss sich der Sperrhebel 86 in Bezug auf den Entriegelungshebel 74 in einer entsperrten Stellung befinden, um mit dem Arretierungslösungshebel funktional in Eingriff zu treten, wenn der Entriegelungshebel 74 in die Richtung 90 gedreht wird, um die Tür 12 zu entriegeln und zu lösen, so dass die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung beweglich ist.
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In 7 ist ein Sensor S gezeigt, der so ausgelegt ist, dass er die einsetzende Bewegung oder Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 detektiert, wenn der Entriegelungshebel 74 durch eine Bewegung entweder des Innengriffs 28 oder des Außengriffs 14 im Hinblick auf das Einleiten des Entriegelns der Tür 12 betätigt wird. Der Sensor S kann in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Controller 20 und/oder dem Sperrmechanismus 24 und/oder dem Glasabsenkmechanismus 30 und/oder dem Absenk-Stellglied 32 stehen, so dass der Sensor S so ausgelegt sein kann, dass er Signale an eines oder an mehrere dieser Elemente sendet und von diesen empfängt.
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Der Sensor S kann, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, in engem Kontakt mit einer Fläche 76 des Entriegelungshebels 74 angeordnet sein, so dass der Sensor S die einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 detektieren kann, während der Hebel 74 beginnt, als Reaktion darauf, dass er entweder durch den Innengriff-Türhebel 66 oder den Außengriff-Türhebel 72 in Eingriff genommen wird, sich um den Drehpunkt 84 herum zu drehen. In einem Beispiel ohne einschränkenden Charakter kann der Sensor S als ein Schalter ausgelegt sein, bei dem es sich beispielsweise um einen Mikroschalter handeln kann.
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Der hier verwendete Begriff ”einsetzende Bewegung” oder ”einsetzende Stellungsänderung” des Entriegelungshebels 74 betrifft, während der Hebel 74 beginnt, als Reaktion darauf, dass er entweder durch den Innengriff-Türhebel 66 oder den Außengriff-Türhebel 72 in Eingriff genommen wird, sich um den Drehpunkt 84 herum zu drehen, die Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74, welche stattfindet, bevor sich der Entriegelungshebel 74 genügend weit gedreht hat, um die Verriegelung 26 zu entriegeln, um z. B. die Tür 12 aus ihrer verriegelten oder geschlossenen Stellung zu lösen. Indem der Sensor S die ”einsetzende Stellungsänderung” des Entriegelungshebels 74 detektiert, kann er anderen Elementen in dem Fahrzeugsystem, beispielsweise dem Controller 20, die einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 melden und die unmittelbar bevorstehende Entriegelung und Bewegung der Tür 12 melden, und zwar noch bevor irgendeine Bewegung der Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung stattfindet. Der Controller 20 kann, wenn er ein Signal von dem Sensor S empfängt, dem zufolge eine einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 stattgefunden hat, das Absenk-Stellglied 32 und den Glasabsenkmechanismus 30 anweisen, das Glas 16 in eine abgesenkte Stellung zu bewegen (siehe die abgesenkte Stellung 22b des Glases 16 in 2 und 5A), so dass das Glas 16 in die abgesenkte Stellung bewegt ist, bevor der Entriegelungshebel 74 ausreichend weit gedreht wird, um die Verriegelung 26 zu entriegeln und die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung zu lösen. Demgemäß käme es noch vor Beginn irgendeiner Bewegung der Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung zu einer Bewegung des Glases 16 in die abgesenkte Stellung, um einen Spalt 50 zu definieren, und der Dichtrand 22 befände sich beim Öffnen der Tür 12 in einer nicht streifenden Stellung in Bezug auf die Dichtung 40.
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Es sind auch andere Auslegungen des Systems möglich. Der Controller 20 kann beispielsweise so ausgelegt sein, dass er in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Türsperrmechanismus 24 steht, so dass der Controller 20 in der Lage ist, nachdem er ein Signal empfangen hat, das eine einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 anzeigt, und noch bevor er den Glasabsenkmechanismus 30 anweist, das Glas 16 in eine abgesenkte Stellung zu bewegen, zu ermitteln, ob sich der Türsperrmechanismus 24 in einem gesperrten oder entsperrten Zustand befindet. Befindet sich der Sperrmechanismus 24 in einem gesperrten Zustand, so würde der Controller 20 den Glasabsenkmechanismus 30 anweisen, das Glas 16 in einer geschossenen Stellung zu belassen, oder er würde, als Alternative dazu, kein Signal zum Bewegen des Glases 16 in eine abgesenkte Stellung senden.
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Das Fensterabsenksystem kann so ausgelegt sein, dass es aus verschiedenen Gründen sicherstellt, dass der Sperrmechanismus 24 entsperrt ist, bevor es das Glas 16 in eine abgesenkte Stellung bewegt. Beispielsweise ist eine Glasabsenkung unter Umständen zu verhindern, um beim Bewegen des Außengriffs eines versperrten Fahrzeugs 10 eine zuverlässige Fensterdichtung aufrechtzuerhalten, da in diesem Fall selbst bei versperrtem Fahrzeug das Bewegen des Außengriffs 14 ausreichen kann, um eine durch den Sensor S detektierbare Bewegung des Entriegelungshebels 74 einzuleiten. Als weiteres Beispiel ist eine Glasabsenkung unter Umständen zu verhindern, um ein unbeabsichtigtes Absenken des Fensters zu vermeiden, während das Fahrzeug versperrt ist, da eine unbeabsichtigte Bewegung des Innengriffs 28 ausreicht, um eine durch den Sensor S detektierbare Bewegung des Entriegelungshebels 74 einzuleiten, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, oder unter anderen Umständen.
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In einer anderen beispielhaften Auslegung ohne einschränkenden Charakter kann der Sensor S in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Sperrmechanismus 24 und mit dem Absenk-Stellglied 32 stehen, so dass, wenn der Sensor S eine einsetzende Bewegung des Entriegelungshebels 32 detektiert, der Sensor S mit dem Sperrmechanismus 24 kommuniziert, um zu ermitteln, ob sich der Sperrmechanismus 24 in einer entsperrten Stellung befindet, bevor er das Absenk-Stellglied 32 anweist, das Glas 16 in die abgesenkte Stellung zu bewegen.
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In einem weiteren Beispiel ohne einschränkenden Charakter können der Türinnengriff 28 und die Türverriegelung 26 dergestalt ausgelegt sein, dass durch einen ersten Zug am Griff oder einen Beginn des Zugs am Griff das Entsperren des Türsperrmechanismus 24 erfolgt und durch einen zweiten Zug am Griff oder eine sekundäre Bewegung des Griffs die Tür 12 entriegelt wird. In diesem Fall kann der Sensor S so ausgelegt sein, dass er die Bewegung des Entriegelungshebels 74 an dem Punkt, an dem der zweite Zug am Griff eingeleitet wird, und vor Beginn des Entriegelns der Verriegelung 26 erfasst.
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In einem anderen Beispiel ohne einschränkenden Charakter kann die Tür 12 einer Reihenfolge entsprechend entriegelt werden, wodurch die einsetzende Drehung des Entriegelungshebels 74 eine primäre Verriegelung löst und die weiter fortgesetzte Drehung des Entriegelungshebels in die Richtung 90 eine sekundäre Verriegelung löst. Die Tür 12 kann nach dem Lösen der primären Verriegelung ausreichend beweglich sein, so dass eine Auswärtsbewegung der Tür 12 in Richtung einer offenen Stellung bewirken kann, dass das Fensterglas 16, wenn es sich in einer geschlossenen Stellung 22a befindet, an der Dichtung 40 streift, so dass sich der zum Öffnen der Tür notwendige Kraftaufwand erhöht. In diesem Fall kann der Sensor S so ausgelegt sein, dass er die Bewegung des Entriegelungshebels 74 an dem Punkt vor dem Lösen der primären Verriegelung, und daher vor dem Zeitpunkt, zu dem die Tür 12 aus der geschlossenen Stellung beweglich ist, und vor dem Entriegeln der sekundären Verriegelung erfasst.
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Das System kann alternativ mit einem oder mehreren Sensoren S ausgelegt sein, die an einer oder mehreren anderen Stellen als dem Entriegelungshebel 74 positioniert sein können, wodurch der eine oder die mehreren Sensoren S so ausgelegt sind, dass sie die Einleitung einer Türentriegelungsbewegung vor Beginn des Entriegelns der Tür 12 erfassen, so dass der Sensor S in der Lage ist, die Bewegung des Fensterglases 16 vor der Freigabe der Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung anzukündigen und zu veranlassen. Beispielsweise kann ein erster Sensor S in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Innengriffseil 34 ausgelegt sein und kann ein zweiter Sensor S in funktionaler Kommunikationsverbindung mit der Außengriffstange 38 ausgelegt sein, so dass eine Verschiebung entweder des Seils 34 oder der Stange 38, welche ausreicht, um die Verriegelung 26 zu entriegeln, jeweils von dem entsprechenden Sensor S detektiert werden kann, und kann der betreffende Sensor S dem System die Anweisung melden, das Fensterglas 16 vor dem Lösen der Türverriegelung 26 in eine abgesenkte Stellung zu bewegen.
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Es wird ein Verfahren zum Absenken des Fensterglases 16 in der Tür 12 des Fahrzeugs 10 vor dem Lösen der Tür 12 bereitgestellt, so dass die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung bewegbar ist. Das Verfahren umfasst, dass in einem ersten Schritt entweder der Innengriff 28 oder der Außengriff 14 der Tür 12 bewegt wird, um das Lasen der Türverriegelung 26 einzuleiten, wobei die Türverriegelung 26 einen Entriegelungshebel 74 und einen Sensor S umfasst, der so ausgelegt ist, dass er die Stellung des Entriegelungshebels 74 erfasst. Der Entriegelungshebel 74 ist selektiv mit dem Innengriff 28 und dem Außengriff 14 verbindbar, so dass der Entriegelungshebel 74 durch die Bewegung des Innengriffs 28 bzw. des Außengriffs 14 drehbar ist.
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Das Bewegen des Innengriffs 28 zum Einleiten des Lösens der Türverriegelung 26 kann weiterhin umfassen, dass der Innengriff 28 bewegt wird, um ein Innengriff-Verbindungsstück 34 zu verschieben, das funktional an dem Innengriff 28 und einem Innengriffhebel 66 angebracht ist, welcher so ausgelegt ist, dass er selektiv mit dem Entriegelungshebel 74 in Eingriff tritt, um den Innengriffhebel 66 zu verschwenken, so dass der Innengriffhebel 66 mit dem Entriegelungshebel 74 in Eingriff tritt, um das Einsetzen der Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 zu bewirken. Das Bewegen des Außengriffs 14 zum Einleiten des Lösens der Türverriegelung 26 kann weiterhin umfassen, dass der Außengriff 14 bewegt wird, um ein Außengriff-Verbindungsstück 38 zu verschieben, das funktional an dem Außengriff 14 und einem Außengriffhebel 72 angebracht ist, welcher so ausgelegt ist, dass er selektiv mit dem Entriegelungshebel 74 in Eingriff tritt, um den Außengriffhebel 72 zu verschwenken, so dass der Außengriffhebel 72 mit dem Entriegelungshebel 74 in Eingriff tritt, um das Einsetzen der Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 zu bewirken.
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In einem nächsten Schritt wird das Lösen der Türverriegelung 26 durch das Einleiten einer einsetzenden Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 eingeleitet, bevor der Entriegelungshebel 74 ausreichend gedreht ist, um die Verriegelung 26 zu lösen, so dass die Tür 12 aus einer geschlossenen Stellung bewegbar ist, und es wird unter Verwendung des Sensors S die einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 erfasst, wobei der Sensor S in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Glasabsenkmechanismus 30 steht. Der Glasabsenkmechanismus 30 wird in Ansprechen darauf aktiviert, dass die einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 erfasst wird, und das Fensterglas 16 wird unter Verwendung des Glasabsenkmechanismus 30 dergestalt auf eine abgesenkte Stellung (siehe 5A und die Stellung 22b des Dichtrandes des Glases 16 in 2 und 3) abgesenkt, dass das Fensterglas 16 in der abgesenkten Stellung mit der Glasaufnahmedichtung 40 des Fahrzeugs 10 außer Eingriff ist und auf die abgesenkte Stellung abgesenkt ist, bevor die Verriegelung 26 genügend gelöst wird, damit die Tür 12 aus der geschlossenen Stellung bewegt werden kann.
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Das Verfahren kann weiterhin umfassen, dass die Sperrstellung des in funktionaler Kommunikationsverbindung mit der Türverriegelung 26 stehenden Türsperrmechanismus 24 ermittelt wird, bevor das Fensterglas 16 auf eine abgesenkte Stellung abgesenkt wird, und das Fensterglas nur dann auf eine abgesenkte Stellung abgesenkt wird, wenn sich der Türsperrmechanismus 24 in einer entsperrten Stellung befindet.
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Das Verfahren kann umfassen, dass von dem Sensor S ausgehend ein Signal erzeugt wird, wenn der Sensor S die einsetzende Stellungsänderung des Entriegelungshebels 74 erfasst, dass das Signal an einem Controller 20 empfangen wird, wobei der Controller 20 in Kommunikationsverbindung mit dem Sensor S, dem Türsperrmechanismus 24 und dem Glasabsenkmechanismus 30 steht und so ausgelegt ist, dass er den Glasabsenkmechanismus 30 in Ansprechen auf das Signal aktiviert. Das Verfahren kann weiterhin umfassen, dass unter Verwendung des Controllers 20 die Sperrstellung des Türsperrmechanismus 24 ermittelt wird, und dass unter Verwendung des Controllers 20 der Glasabsenkmechanismus 30 dergestalt aktiviert wird, dass er das Fensterglas 16 abgesenkt, wenn sich der Türsperrmechanismus 24 in einer entsperrten Stellung befindet. Die Sperrstellung des Türsperrmechanismus 24 kann bestimmt werden, indem mit einem Türsperrenzustandsschalter kommuniziert wird, der in funktionaler Kommunikationsverbindung mit dem Türsperrmechanismus 24 steht, und/oder indem die Stellung eines Sperrenverbindungshebels 86 bestimmt wird, der in funktionaler Kommunikationsverbindung mit der Türverriegelung 26 steht.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Erfindung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche erkenntlich.