DE102011114939B4 - Bordküche mit zwei Regaleinheiten und Fördereinrichtung - Google Patents

Bordküche mit zwei Regaleinheiten und Fördereinrichtung Download PDF

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Abstract

Bordküche für ein Luftfahrzeug, mit einem Bordküchenmonument (12), umfassend – eine erste Regaleinheit (14) mit matrixartig angeordneten Aufnahmeräumen (32) jeweils zur Aufnahme mindestens eines Containers (34); – eine zweite Regaleinheit (16) mit matrixartig angeordneten Aufnahmeräumen (32) jeweils zur Aufnahme mindestens eines Containers (34), die parallel im Abstand zur ersten Regaleinheit (14) angeordnet ist; – wobei das Bordküchenmonument (12) einen verschließbaren, horizontalen Ausgabeschacht (38) für das Hindurchführen von Containern (34) aufweist; – eine zur Beschickung der beiden Regaleinheiten (14, 16) angeordnete Fördereinrichtung (18) für die Entnahme von Containern (34) aus den Regaleinheiten (14, 16) und für deren Beförderung zum Ausgabeschacht (38) sowie zur Rückbeförderung von Containern (34) vom Ausgabeschacht (38) zu einem freien Aufnahmeraum (32) in einer der Regaleinheiten (14, 16), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Regaleinheiten (14, 16) auf der Rückseite des Bordküchenmonuments (12) rechtwinklig dazu angeordnet sind, wobei die zweite Regaleinheit (16) seitlich an das Bordküchenmonument (12) angrenzt und diese um eine Strecke in Längsrichtung an dem Bordküchenmonument (12) vorbei verschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bordküche für ein Luftfahrzeug mit einem Bordküchenmonument umfassend eine erste Regaleinheit mit matrixartig angeordneten Aufnahmeräumen jeweils zur Aufnahme mindestens eines Containers, eine zweite Regaleinheit mit matrixartig angeordneten Aufnahmeräumen jeweils zur Aufnahme mindestens eines Containers, die parallel im Abstand zur ersten Regaleinheit angeordnet ist, wobei das Bordküchenmonument einen verschließbaren, horizontalen Ausgabeschacht für das Hindurchführen von Containern aufweist, eine zur Beschickung der beiden Regaleinheiten angeordnete Fördereinrichtung für die Entnahme von Containern aus den Regaleinheiten und für deren Beförderung zum Ausgabeschacht sowie zur Rückbeförderung von Containern vom Ausgabeschacht zu einem freien Aufnahmeraum in einer der Regaleinheiten, sowie ein damit ausgestattetes Luftfahrzeug.
  • Bordküchen sind in jedem mittleren oder größeren Passagierflugzeug ein- oder mehrfach vorgesehen, um für die Passagiere und die Crew Mahlzeiten und Getränke zu lagern und vorzubereiten (z. B. zu erwärmen), die in Containern (sog. „Standard units”) gelagert, aus diesen manuell entnommen und – soweit eine Erwärmung nicht vorgesehen ist – manuell in sogenannte Trolleys gebracht und daraus an die Passagiere ausgegeben werden. Sofern es sich um warme Mahlzeiten handelt, werden die einzelnen Portionen (meist in Aluminiumschachteln) aus den Containern manuell in Öfen gebracht und nach der Erwärmung in einen Trolley umgeladen. Die Bordküchenmonumente umfassen dazu Schränke zur Aufnahme von Containern und Getränken und Duty-free-Artikeln. In größeren, insbesondere zweistöckigen Flugzeugen gibt es für die Trolleys Liftsysteme, um diese in Bereiche zu bringen, in denen eine Bordküche nicht vorgesehen ist.
  • Die US 5 074 496 A offenbart eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 mit zwei auf unterschiedlichen Stockwerken angeordneten Regaleinheiten und einem Liftsystem, um containerbeladene Trolleys aus einem unterhalb des Passagierdecks angeordneten Vorratslager hoch zu befördern.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bordküche gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bereitzustellen, die den für die Versorgung der Passagiere mit Mahlzeiten, Getränken, Duty-free- und sonstigen Artikeln erforderlichen Raum zur Verfügung stellt, und eine schnelle und automatisierte Bereitstellung dieser Gegenstände zur schnellen Verteilung durch das Bordpersonal ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die beiden Regaleinheiten auf der Rückseite des Bordküchenmonuments rechtwinklig dazu angeordnet sind, wobei die zweite Regaleinheit seitlich an das Bordküchenmonument angrenzt und diese um eine Strecke in Längsrichtung an dem Bordküchenmonument vorbei verschiebbar ist.
  • Die Erfindung ermöglicht es, durch die Verschiebung des zweiten Regalelements vorbei am Bordküchenmonument der von der Fördereinrichtung eingenommene Platz manuell zugänglich zu gestalten so dass somit das erste Regalelement mit Containern beschickt werden kann bzw. benutzte Container entnommen werden können. Gleichzeitig wird die der Fördereinrichtung zugewandte offene Regalseite von der anderen Seite her auch zur Be- und Entladung zugänglich. Dies ermöglicht die Bereitstellung einer hohen Staukapazität für Nahrung, Getränke etc. mit automatisierbarer Zuführung der in den Containern gelagerten Inhalte. Somit wird eine Bordküche mit zum Zweck der Beladung leicht zugänglicher Lagereinrichtung für die Container bereitgestellt, aus der auch bei sehr großen Passagierflugzeugen mit mehreren hundert Passagieren schnell und effizient die in den Containern gespeicherten Gegenstände zur Verteilung an die Passagiere ausgegeben werden können. Es lassen sich so die bisher vorhandenen mehreren Bordküchen auch bei den größten Flugzeugen auf eine einzige reduzieren, was zusätzlichen Platz für Passagiere schafft, also die Sitzplatzanzahl erhöhen lässt und Gewicht einspart. Es werden für das Flugbegleitpersonal ergonomisch verbesserte und vereinfachte Arbeitsprozesse ermöglicht, welche die Versorgung der Passagiere vereinfacht und verkürzt und somit eine Personaleinsparung ermöglicht. Dabei kann der Zugriff auf die Container und andere Tätigkeiten der Flugbegleiter, insbesondere die Erwärmung von Mahlzeiten, simultan erfolgen. Durch die Erfindung ist es möglich, den Bauraum der Lagervorrichtungen für die Container platzsparender und somit effektiver auszulegen.
  • Durch die Verschiebung des zweiten Regalelements am Bordküchenmonument vorbei wird der von der Fördereinrichtung eingenommene Platz manuell zugänglich, so dass das erste Regalelement mit Containern beschickt werden kann bzw. benutzte Container entnommen werden können. Gleichzeitig wird die der Fördereinrichtung zugewandte offene Regalseite von der anderen Seite her auch zur Be- und Entladung zugänglich. Im Fall einer Systemstörung der Förderanlage lässt sich vorzugsweise die zweite (instationäre) Regaleinheit kraftunterstützt um eine Strecke, vorzugsweise etwa 123 cm in Längsrichtung ausziehen, um Zugang zur Förderanlage zu bekommen und eventuelle Störungen zu beseitigen oder zumindest manuellen Zugang zum größten Teil der Regalbestände zu erlangen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausbildung ist die zweite Regaleinheit über mehrere Laufrollen bewegbar, insbesondere aus Hartgummi, die freilaufend am Bordküchenmonument gelagert sind. Vorzugsweise ist die zweite Regaleinheit dabei auf der Oberseite über Führungsschienen entlang der Kabinendecke geführt. Somit sind im Kabinenboden keine zusätzlichen Stolperstellen als Führungen für die instationäre Regaleinheit nötig. In der Betriebsstellung sind natürlich im Bodenbereich Verriegelungselemente vorgesehen, welche die instationäre Regaleinheit vor allem im Flug unter allen Umständen, also auch stärkeren Vibrationen oder bei Flugturbulenzen fixiert halten.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausbildung ist die zweite Regaleinheit über eine selbsthemmende Schneckengetriebevorrichtung bewegbar. Diese im Bereich der Regaloberseite angebrachte Fördereinrichtung ermöglicht eine gesicherte Bewegbarkeit des zweiten, instationären Regalelements.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Bordküche im Heckbereich eines Luftfahrzeuges angeordnet. Dieser Platz ist besonders geeignet, weil zum einen der Platz dort für die Nutzung als Passagierraum zu beengt ist und zum anderen heckseitige seitliche Türen zur Verfügung stehen, die eine schnelle Beladung der Regaleinheiten von beiden Seiten ermöglichen. Auch ist es möglich, die Bordküchen- und außerdem vorhandenen Bordtoilettenkomponenten in der Kabine als akustischen Schwingungsisolator im Flugzeugheck einzusetzen, um den akustischen Komfort in der gesamten Kabine zu steigern.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erstrecken sich das Bordküchenmonument bezogen auf die Flugzeuglängsachse transversal und sich die Regaleinheiten longitudinal. So kann bei Anordnung des Küchenmonuments auf der Steuerbordseite die instationäre Regaleinheit von steuerbord und die auf der Steuerbordseite hinter dem Küchenmonument angeordnete stationäre (erste) Regaleinheit hinter der nach vorn bewegten zweiten (instationären) Regaleinheit vorbei von der Backbordseite her beschickt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Ausgabeschacht eine Heizvorrichtung zum Aufheizen von Containerinhalten auf. Dies ermöglicht eine automatisierte Erwärmung der Containerinhalte ohne dass eine manuelle Beschickung von Heizvorrichtungen erforderlich ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Bordküche eine manuell zu betätigende Steuerungseinrichtung, mittels der Container gezielt anforderbar sind. Auf diese Weise können bei der Passagierversorgung beispielsweise zunächst Mahlzeiten enthaltende Container, anschließend Getränke enthaltende Container und noch später Duty-free-Waren oder Kopfhörer etc. enthaltende Container angefordert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausbildung umfasst die Steuerungseinrichtung Leseeinrichtungen zum Lesen von an den Containern angebrachten Kennzeichnungen, insbesondere RFID-Tags. Solche Leseeinrichtungen können entweder direkt an den Aufnahmeräumen in den Lagereinheiten vorgesehen werden, um Informationen über den Containerinhalt zu erlangen oder eine Leseeinrichtung kann manuell nach vollständiger Beladung der Regaleinheiten die Kennzeichnungen der einzelnen Behälter erfassen. Das setzt natürlich voraus, dass an den Containern entsprechende Kennzeichnungen vorhanden sind, die mit Daten über den Containerinhalt verknüpft sind.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Luftfahrzeug, in dessen Heckbereich eine Bordküche mit einzelnen oder mehreren der vorbeschriebenen Merkmale verbaut ist. Ein solches Luftfahrzeug kann gegenüber herkömmlichen Luftfahrzeugen mit mehr Passagiersitzen versehen werden und gegebenenfalls mit weniger Bordpersonal auskommen.
  • Vorzugsweise ist dabei das Bordküchenmonument unmittelbar hinter den hinteren seitlichen Fahrzeugtüren angeordnet. Dadurch lässt sich eine unkomplizierte und schnelle Beschickung der Regaleinheiten erreichen und damit die Aufenthaltszeit von derartigen Luftfahrzeugen auf Flughäfen reduzieren.
  • Vorzugsweise ist die instationäre Regaleinheit im Bereich der Kabinenmitte angeordnet, also die stationäre Regaleinheit auf einer Seite des Flugzeugs. Somit kann die instationäre Regaleinheit auf einfache Weise bei der Beladung durch einen mittleren Kabinengang geschoben werden. Sofern das Luftfahrzeug keinen mittleren Kabinengang aufweist, würden vorzugsweise zwei spiegelsymmetrische Bordküchen vorgesehen werden, wobei jeweils die instationäre Regaleinheit in einer Gangflucht angeordnet ist. Zur Beladung würde man zunächst die instationäre Regaleinheit einer Bordkücheneinheit nach vorne bewegen und die beiden zugehörigen Regaleinheiten beladen, dann diese zurückbewegen und den gleichen Vorgang mit der zweiten Bordkücheneinheit wiederholen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezug auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche Bauteile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1: eine schematische Draufsicht eines Flugzeugheckbereichs mit einer Bordküche in Betriebsstellung
  • 2: eine schematische Draufsicht der Bordküche von 1 in der Beladungsstellung;
  • 3: eine schematische perspektivische Darstellung der Bordküche gemäß 1 und 2 mit verschobener instationärer Regaleinheit;
  • 4: die Bordküche gemäß 3 in einer perspektivischen Darstellung aus einem anderen Ansichtswinkel;
  • 5: die Bordküche gemäß 1 bis 4 beim Beladungsvorgang in einer perspektivischen Darstellung;
  • 6: die Bordküche gemäß 1 bis 4 beim Beladungsvorgang in einer anderen perspektivischen Darstellung;
  • 7: Detailansichten eines Bordküchenmonuments;
  • 8: drei Darstellungen zur Entnahme eines Containers aus einer Regaleinheit
  • 9: eine perspektivische Darstellung der Entnahme eines Containers aus einem Bordküchenmonument.
  • In den 1 und 2 ist eine Bordküche 10 in zwei schematischen Draufsichten dargestellt, die im Wesentlichen ein Bordküchenmonument 12, eine erste Regaleinheit 14, eine zweite Regaleinheit 16 und eine Fördereinrichtung 18 umfasst. Die Bordküche 10 ist im Heckbereich eines Flugzeuges 20 angeordnet. Mit 22a, b sind zwei seitliche Kabinentüren bezeichnet, mit 24 mehrere Passagiersitze. Das Flugzeug 20 weist im Heckbereich darüber hinaus eine Toilettenkabine 26 und eine Stehurinalkabine 28 auf.
  • In 1 ist die Bordküche 10 in der Betriebsstellung gezeigt, die insbesondere während des Fluges vorherrscht, bei der die beiden Regaleinheiten 14, 16 nebeneinander angeordnet sind, also insbesondere die zweite Regaleinheit 16 in der hinteren Endstellung angeordnet ist, bei der deren Vorderseite im wesentlichen mit der Front des Bordküchenmonuments 12 fluchtet. In 2 ist die Bordküche 10 in der Beladungsstellung gezeigt, bei der die zweite Regaleinheit 16 in Flugzeuglängsrichtung so weit nach vorne bewegt ist (ca. 150–200 cm), dass hinter dieser ein im Wesentlichen L-förmiger Gang 30 ausgebildet ist, über den die erste Regaleinheit 14 zum Zweck der Beladung mit Containern aus dem Bereich der backbordseitigen Kabinentür 22b zugänglich ist. Demgegenüber ist in der in 1 gezeigten Betriebsstellung kein Gang vorhanden, vielmehr ist der Bereich zwischen den beiden Regaleinheiten 14, 16 gegenüber dem von den Passagieren, insbesondere bei Benutzung der Toilettenkabine 16 oder Stehurinalkabine 18, zugänglichen Bereich verschlossen, beispielsweise durch eine Blende oder dadurch, dass die zweite Regaleinheit direkt an die Toilettenkabine 16 angrenzt. Die zweite Regaleinheit 16 umfasst zur Bewegbarkeit in Axialrichtung des Flugzeugs vorzugsweise eine Zahnstange, die mit einer selbsthemmenden Schneckengetriebevorrichtung zusammenwirkt. Dabei übernimmt eine Zarge (Aluminiumrahmen) die Führung und Lagerung des Regalsystems und der Getriebekomponenten.
  • In den 3 und 4 ist die Bordküche 10 in einer Stellung gezeigt, in der die zweite Regaleinheit 16 um eine gewisse Distanz nach vorne verschoben ist. Die zweite Regaleinheit 16 umfasst mehrere Reihen übereinander angeordneter Aufnahmeräume 32 zur Aufnahme von Containern 34, von denen einer in 3 in einem Aufnahmeraum gezeigt ist. Vorzugsweise sind 3 oder 4 Reihen von jeweils vier oder fünf übereinander angeordneten Aufnahmeräume 32 in den beiden Regaleinheiten 14, 16 angeordnet. Die zweite Regaleinheit 16 weist darüber hinaus an ihrer in Flugrichtung vorderen Seite mehrere Schrankfächer 36 auf.
  • In den 3 und 4 ist die zweite Regaleinheit 16 in einer Stellung dargestellt, die bei Ausfall oder Systemstörung der Fördereinrichtung 18 eingenommen werden kann, und die ca. 100 bis 120 cm von der Betriebsstellung abweicht. Hierdurch ist es möglich, im Flug hinter dem Hinterende der zweiten Regaleinheit 16 vorbei in den Raum der Fördereinrichtung 18 zu gelangen und diese entweder zu reparieren oder zumindest manuell an einen Großteil der Container 34 zu gelangen.
  • Wie in 4 gezeigt, weist die zweite Regaleinheit 16 nicht näher dargestellte Führungs- und Betätigungseinrichtungen 40 an ihrer Oberseite auf, die mit entsprechenden an der Kabinendecke oder der Flugzeugstruktur angebrachten Gegenstücken kooperieren, um eine Führung und Bewegbarkeit der zweite Regaleinheit 16 in Axialrichtung des Flugzeuges zu erlauben und elektrisch gesteuert die zweite Regaleinheit 16 zu bewegen.
  • Das Bordküchenmonument 12 ist bis auf einen weiter unten näher beschriebenen Ausgabeschacht für Container 34 wie herkömmliche Bordküchenmonumente ausgestaltet mit Wasseranschlüssen, Heizeinrichtungen, Kühlschrankelementen etc.
  • In den 5 und 6 ist die Bordküche 10 in der Beladungsstellung beim Beladungsvorgang dargestellt. Wie in 5 gezeigt, befindet sich dazu eine Person 42a, vorzugsweise von einem Cateringunternehmen, dabei vor der in ihrer vorderen Endstellung befindlichen zweiten Regaleinheit 16 und überführt auf einem Transportwagen 44 mitgebrachte beladene Container 34 in freie Aufnahmeräume 32 in der zweiten Regaleinheit 16. Diese ist über die steuerbordseitige Kabinentür 22a in den in 2 vor dem Bordküchenmonument 12 befindlichen Raum eingetreten. Sofern eine Entladung vorher zu erfolgen hat, würden natürlich zunächst Container mit verbrauchten Inhalten oder leere Container 34 aus den Aufnahmeräumen 32 auf den Transportwagen 44 zu deren Entsorgung befördert. Es können an den einzelnen Aufnahmeräumen 32 Markierungen oder Displays angebracht sein, damit auch unqualifizierte Personen 42a Container in zugeordnete Aufnahmeräume 32 bringen können, falls nicht über Sensoren (insb. RFID-Tags) automatisch eine Erfassung der Containerinhalte erfolgt.
  • In 6 ist die Beladung der ersten Regaleinheit 14 dargestellt, bei der eine Person 42b über den L-förmigen Gang Zugang zur ersten Regaleinheit 14 erlangt, weil sich die zweite Regaleinheit 16 in ihrer vorderen Endstellung befindet.
  • In 7 ist der Ausgabeschacht 38 im Detail dargestellt, der sich in dem Bordküchenmonument 12 befindet. Der Ausgabeschacht 38 weist auf der Vorderseite eine manuell oder elektrisch verschiebbare Schachttür 46 auf und hat eine Größe, die an die Größe der aufzunehmenden Container 34 angepasst ist. Vorzugsweise ist die Rückseite des Ausgabeschachtes 38 über eine automatisch betätigte Rückwandklappe 48 verschließbar, die vorzugsweise nach oben verfahrbar ist. Um Container in den Ausgabeschacht 38 zu befördern und aus diesem wieder heraus, ist im Boden des Ausgabeschachtes 38 vorzugsweise ein Förderband angeordnet, das bevorzugt über Sensoren wie Lichtschranken automatisch in Betrieb gesetzt werden kann. Innenseitig im Ausgabeschacht 38 ist eine Heizvorrichtung 50 vorgesehen, mittels der in einem Container befindliche Lebensmittel erwärmt werden können.
  • Es ist auch im Rahmen der Erfindung möglich, Container unterschiedlicher Größe, z. B. kleine und große Container vorzusehen. In diesem Fall würden natürlich Aufnahmeräume 32 entsprechender Größen vorgesehen werden.
  • 8 zeigt drei Darstellungen zur Entnahme eines Containers 34 aus einem Aufnahmeraum 32 der ersten Regaleinheit 14 mittels der Fördereinrichtung 18. In den beiden oberen Darstellungen ist die Entnahme des Containers 34 aus dem Aufnahmeraum 32 dargestellt, in der unteren Darstellung die Einführung des Containers 34 in den Ausgabeschacht 38 bei geöffneter Rückwandklappe 48.
  • In 9 ist schließlich die Entnahme eines Containers 34 aus dem Ausgabeschacht 38 mittels einer Flugbegleitperson 52 dargestellt. Diese platziert zu diesem Zweck einen üblichen Trolley 54 vor dem Ausgabeschacht 38, der zur passenden Aufnahme eines Containers 34 ausgebildet ist. Dazu weist der Trolley 54 nicht näher gezeigte Führungen auf, die in geeigneter Höhe angeordnet sind, damit ein Container 34 mittels des im Ausgabeschacht 38 angeordneten Förderbandes direkt in die entsprechenden Führungen des Trolleys 54 geschoben werden kann, ohne dass von der Flugbeleitperson 52 nachgeholfen werden muss.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Bordküche
    12
    Bordküchenmonument
    14
    erste Regaleinheit
    16
    zweite Regaleinheit
    18
    Fördereinrichtung
    20
    Flugzeug
    22a, b
    Kabinentüren
    24
    Passagiersitze
    26
    Toilettenkabine
    28
    Stehurinalkabine
    30
    L-förmiger Gang
    32
    Aufnahmeraum
    34
    Container
    36
    Schrankfächer
    38
    Ausgabeschacht
    40
    Betätigungseinrichtungen
    42a, b
    Personen
    44
    Transportwagen
    46
    Schachttür
    48
    Rückwandklappe
    50
    Heizvorrichtung
    52
    Flugbegleitperson
    54
    Trolley

Claims (10)

  1. Bordküche für ein Luftfahrzeug, mit einem Bordküchenmonument (12), umfassend – eine erste Regaleinheit (14) mit matrixartig angeordneten Aufnahmeräumen (32) jeweils zur Aufnahme mindestens eines Containers (34); – eine zweite Regaleinheit (16) mit matrixartig angeordneten Aufnahmeräumen (32) jeweils zur Aufnahme mindestens eines Containers (34), die parallel im Abstand zur ersten Regaleinheit (14) angeordnet ist; – wobei das Bordküchenmonument (12) einen verschließbaren, horizontalen Ausgabeschacht (38) für das Hindurchführen von Containern (34) aufweist; – eine zur Beschickung der beiden Regaleinheiten (14, 16) angeordnete Fördereinrichtung (18) für die Entnahme von Containern (34) aus den Regaleinheiten (14, 16) und für deren Beförderung zum Ausgabeschacht (38) sowie zur Rückbeförderung von Containern (34) vom Ausgabeschacht (38) zu einem freien Aufnahmeraum (32) in einer der Regaleinheiten (14, 16), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Regaleinheiten (14, 16) auf der Rückseite des Bordküchenmonuments (12) rechtwinklig dazu angeordnet sind, wobei die zweite Regaleinheit (16) seitlich an das Bordküchenmonument (12) angrenzt und diese um eine Strecke in Längsrichtung an dem Bordküchenmonument (12) vorbei verschiebbar ist.
  2. Bordküche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Regaleinheit (16) über mehrere Laufrollen bewegbar ist.
  3. Bordküche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Regaleinheit (16) über eine selbsthemmende Schneckengetriebevorrichtung bewegbar ist.
  4. Bordküche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Regaleinheit (16) auf deren Oberseite über Führungsschienen entlang der Kabinendecke geführt ist.
  5. Bordküche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabeschacht (38) eine Heizvorrichtung (50) zum Aufheizen von Containerinhalten aufweist.
  6. Bordküche nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine manuell zu betätigende Steuerungseinrichtung umfasst, mittels der Container (34) gezielt anforderbar sind.
  7. Bordküche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung Leseeinrichtungen zum Lesen von an den Containern angebrachten Kennzeichnungen, insbesondere RFID-Tags, umfasst.
  8. Luftfahrzeug dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Bordküchenmonument (12) nach einem der vorherigen Ansprüche umfasst, das unmittelbar hinter einer hinteren Kabinentür (22a) angeordnet ist.
  9. Luftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die instationäre Regaleinheit (16) im Bereich der Kabinenmitte angeordnet ist.
  10. Luftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Bordküchenmonument (12) transversal und sich die Regaleinheiten (14, 16) longitudinal zur Flugzeuglängsachse erstrecken.
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