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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Kindersitzvorrichtungen, die einen Kindersitz und eine Basis umfassen.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Konventionell weist ein Kraftfahrzeug Sicherheitsgurte auf, die an den Front- und Hecksitzen vorgesehen sind. Der Sicherheitsgurt umfasst im Allgemeinen Schulter- und Beckengurte, welche mit einem Ankerpunkt des Fahrzeugs verbunden sein können, um den Insassen im Fall einer Kollision oder einem plötzlichen Stoppen des Fahrzeugs zurückzuhalten und zu schützen. Jedoch ist die Verwendung des Fahrzeug-Sicherheitsgurts nicht für kleine Kinder geeignet, die einen kleineren Körper haben und nicht die vom Sicherheitsgurt übertragene Belastung aushalten. Daher fordert die Gesetzgebung die Benutzung eines Kindersitzes für die Befestigung eines kleinen Kindes in einem Fahrzeug. Der Sicherheitsgurt des Fahrzeugs kann zur Befestigung des Kindersitzes benutzt werden, dessen Gurte mehr zum Schutz des kleinen Kindes geeignet sind.
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Der Kindersitz kann eine Sitzschale und eine Basis, welche unterhalb der Sitzschale befestigt wird, umfassen. Um die Nutzung des Kindersitzes zu vereinfachen, können Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein, um den Kindersitz an der Basis nach Wunsch befestigen und entfernen zu können. Während die herkömmliche Befestigungsvorrichtung den Sitz effektiv an der Basis befestigen kann, kann es auch wünschenswert sein, die Ausrichtung des Kindersitzes relativ zur Basis zuzulassen, um ihn an das Alter und die Größe des Kindes anzupassen. Zum Beispiel sind zurzeit am Markt erhältliche Kindersitze ausgelegt, Kinder von der Geburt bis zum Alter von 12 Monaten aufzunehmen, und es fehlen Einstellmöglichkeiten, ein 24 Monate altes Kind komfortabel und bequem zu sichern. Eines der größten Probleme bei derzeitigen rückwärtsgerichteten Sitzen ist das Fehlen von Raum für die Beine, da das Kind wächst. Viele Eltern betrachten das Fehlen von Raum für die Beine als Hauptgrund für den Wechsel zu einem vorwärtsgerichteten Sitz.
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Daher besteht ein Bedarf nach einer Kindersitzvorrichtung, die eine besser geeignete Ausrichtung des Raums für die Beine erlauben kann und mindestens die obigen Probleme löst.
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Zusammenfassung
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Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Kindersitzvorrichtung, die einen Kindersitz und eine Basis umfasst. In einer Ausführungsform kann die Basis einen ersten Teil mit einem Boden umfassen, der geeignet ist, eine stabile Auflage vorzusehen, und einen zweiten Teil, der sich vom ersten Teil nach oben erstreckt. Der Kindersitz kann auf der Basis angebracht werden, wobei der Kindersitz einen Sitzteil und eine Sitzlehne aufweist und beweglich ist, um einen Abstand zwischen dem Sitzteil und einem Bereich des zweiten Teils vor dem Sitzteil einzustellen.
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Die vorliegende Anmeldung beschreibt auch eine Basis, die zur Verwendung mit einem Kindersitz geeignet ist. Die Basis kann einen Schalenkörper und eine einstellbare Plattform umfassen, die auf einer oberen Fläche des Schalenkörpers beweglich angebracht ist, wobei die einstellbare Plattform geeignet ist, am Kindersitz befestigt zu werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Kindersitzvorrichtung darstellt;
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2 ist eine Unteransicht des in 1 gezeigten Kindersitzes;
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3 ist eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Basis;
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Die 4 und 5 sind vergrößerte Darstellungen, die veranschaulichen, wie eine am Kindersitz vorgesehene Vielzahl von Riegeln jeweils in Arretiervorrichtungen einrastet, die auf einer einstellbaren Plattform der Basis vorgesehen sind;
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6 ist eine schematische Darstellung der einstellbaren Plattform der Basis;
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7 ist eine schematische Darstellung eines in der Basis vorgesehenen Riegelmechanismus;
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8 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teils A von 7;
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9 ist eine Seitenansicht, die die Basis mit installiertem Kindersitz veranschaulicht;
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Die 10 und 11 sind schematische Darstellungen, die eine abweichende Konstruktion der oben erwähnten Riegel- und Öffnungsmechanismen veranschaulichen.
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Genaue Beschreibung der Ausführungsformen
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Kindersitzvorrichtung 100 darstellt. Die Kindersitzvorrichtung 100 enthält einen Kindersitz 102 und eine Basis 104. Der Kindersitz 102 kann eine Sitzschale 110 mit einer Sitzfläche 112 und einer Sitzlehne 114 umfassen. Die Sitzschale 110, welche die Sitzfläche 112 und die Sitzlehne 114 umfasst, kann durch Kunststoffspritzguss aus einem einzigen Bauteil ausgebildet sein. Ein Griff 116 kann drehbar mit beiden Seiten der Sitzschale 110 verbunden sein um ihren Transport zu erleichtern. In Verwendung kann der Kindersitz 102 entweder von der Basis 104 entfernt sein oder damit wie in 1 gezeigt verbunden sein.
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2 ist eine Unteransicht des Kindersitzes 102. Die Unterseite des Kindersitzes 102 kann zwei vorstehende Holme 120 und eine durch die zwei Holme 120 begrenzte zentrale vertiefte Region 122 umfassen. Die Holme 120 können an der Unterseite der Sitzfläche 112 ausbildet sein und sich bis hinter die Sitzlehne 114 erstrecken. Eine erste Querachse 124 kann drehbar zwischen den Holmen 120 über die vertiefte Region 122 an einer ersten Position angrenzend an der Front des Kindersitzes 102 befestigt sein. Zwei Riegel 126 können jeweils an zwei entgegengesetzten Endbereichen der ersten Querachse 124 angrenzend an die gegenüberliegenden inneren Seitenwände 120A der Holme 120 vorgesehen sein. Jeder der Riegel 126 kann als eine Hülse 126A ausgebildet sein, die um die Querachse 124 angebracht sein kann und an der eine nach oben gerichtete radiale Eingriffsverlängerung 126B vorgesehen ist. Eine zweite Querwelle 130 kann drehbar zwischen den Holmen 120 über die vertiefte Region 122 an einer zweiten Stelle hinter der ersten Querachse 124 montiert sein. Die zweite Querachse 130 ist parallel zu der ersten Querachse 124 und kann zwei gegenüberliegende Endteile aufweisen, die mit Riegel-Elementen 126 ähnlich den an der ersten Querachse 124 vorgesehenen montiert sind. Obwohl die Riegel 126 als Teile montiert auf den Querachsen 124 und 130 beschrieben wurden, können alternative Ausführungsformen Riegel aufweisen, die jeweils einstückig mit den ersten und zweiten Querachsen 124 und 130 ausgebildet sind. Die in der vertieften Region 122 nach unten offenen Riegel 126 können dabei vier Befestigungspunkte ausbilden, die in zwei symmetrischen Paaren angrenzend an die inneren Seitenwände 120A der linken und rechten Holme 120 angeordnet sind.
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3 ist eine schematische Darstellung der Basis 104, Die Basis 104 kann einen Schalenkörper 140 und eine einstellbare Plattform 142 umfassen, die mit einer Oberseite des Schalenkörpers 140 verbunden ist. Der Schalenkörper 140 kann einen ersten Teil 140A aufweisen, der einen vergrößerten Boden aufweist, um eine stabile Auflage vorzusehen, und einen zweiten Teil 140B, der sich an einem Ende des Schalenkörpers 140 nach oben in einem Winkel vorn ersten Teil 140A erstreckt. Der zweite Teil 140B kann eine einstellbare Verlängerung 141 umfassen, die als einziehbare Platte ausgebildet sein kann. Die einstellbare Verlängerung 141 kann fähig sein, in einen Aufnahmebereich im zweiten Teil 140B eingezogen zu werden, oder nach außen auszufahren, um die Länge des zweiten Teils 140B nach oben zu verlängern. Wenn der Kindersitz 102 auf der Basis 104 installiert ist, kann diese einstellbare Verlängerung 141 ausgefahren werden, um als bequeme Fußauflage für das Kind benutzt zu werden.
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Die einstellbare Plattform 142 kann einen Stützkörper 143 umfassen, der beweglich an einer Oberseite des Schalenkörpers 140 montiert ist. Der Stützkörper 143 kann zwei vorstehende Führungsschienen 144 aufweisen, die sich parallel in einer Achsenrichtung der Basis 104 erstrecken und geeignet sind, die Platzierung des Kindersitzes 102 vorzunehmen. Die Führungsschienen 144 sind symmetrisch in der Konstruktion und enthalten erste Nuten 146 und zweite Nuten 148, die axial von den ersten Nuten 146 entfernt sind. Die erste und zweite Nut 146 und 148 können als Vertiefungen in den Oberflächen der Führungsschienen 144 ausgebildet sein und sind so ausgelegt, dass sie die Endbereiche der Querachsen 124 und 130, an denen die Riegel 126 vorgesehen sind, aufnehmen und halten. Außerdem kann jede der ersten und zweiten Nut 146 und 148 Arretiervorrichtungen 150 umfassen, mit denen die Riegel 126 einrasten können, um den Kindersitz 102 mit der einstellbaren Plattform 142 zu verriegeln. In einer Ausführungsform können die Arretiervorrichtungen 150 auf der gleichen Seite in jeder der Nuten 146 und 148 ausgebildet sein, zum Beispiel auf der linken Oberfläche, wie in 3 gezeigt.
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4 und 5 sind vergrößerte Darstellungen, die veranschaulichen, wie die Riegel 126 des Kindersitzes 102 jeweils mit den Arretiervorrichtungen 150 in der ersten und zweiten Nut 146 und 148 der einstellbaren Plattform 142 einrasten. Jeder der Arretiervorrichtungen 150 kann auf einer Halteplatte 151 ausgebildet sein, die einen hakenförmigen Teil aufweist, der eine obere abgewinkelte Fläche 150A und eine untere Fläche 150B umfasst. Wenn der Kindersitz 102 auf der einstellbaren Plattform 142 angeordnet wird, kann die abgewinkelte Fläche 150A die jeweilige Eingriffsverlängerung 126B wegdrücken, so dass jeder der Riegel 126 in den zugehörigen ersten und zweiten Nuten 146 und 148 aufgenommen werden kann. Sobald jeder Riegel 126 in der zugehörigen Nut gehalten wird, können Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen sowie laterale Verschiebungen des Kindersitzes 102 relativ zur Basis 104 blockiert werden. Eine mit dem Riegel 126 montierte Torsionsfeder 152 (dargestellt als Phantomlinie) kann dann den Riegel 126 unter Vorspannung setzen, damit er sich um die Querachse dreht, die durch die Querachse 130 in eine erste Richtung R1 festgelegt ist, um die Eingriffsverlängerung 126B in Verriegelungsstellung gegen die untere Fläche 150B der Arretiervorrichtung 150 zu platzieren, wodurch ein Entfernen des Kindersitzes 102 nach oben ebenfalls blockiert ist. Der Kindersitz 102 kann dabei an der Basis 104 arretiert sein. Um den Kindersitz 102 zu lösen, kann ein Öffnungsknopf 153 (besser dargestellt in den 1 und 2) betätigt werden, um die Riegel 126 in die Richtung R2 zu drehen, um die Eingriffsverlängerungen 126B von der unteren Fläche 150B der Arretiervorrichtungen 150 zu lösen. Der Kindersitz 102 kann dann von der Basis 104 nach oben entfernt werden.
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Mit erneutem Bezug auf 3 kann die einstellbare Plattform 142 beweglich für Vor- und Zurückbewegungen entlang einer Längsachse der Basis 104 mit dem Schalenkörper 140 montiert sein. Dies erlaubt es, den Kindersitz 102 nach Wunsch vor und zurück einzustellen, um ihn an die Bedürfnisse des Kindes anzupassen. Zu diesem Zweck kann der Schalenkörper 140 zwei längliche Arme 160 umfassen, die sich symmetrisch an der linken und rechten Seite des zweiten Teils 140B erstrecken. An der linken und rechten Seite der einstellbaren Plattform 142 können Halterungen 152 vorgesehen sein, die Führungsschlitze 154 enthalten, durch welche die Arme 160 jeweils montiert sind. Die Halterungen 152 können entlang der Arme 160 beweglich sein, da die einstellbare Plattform 142 relativ zum Schalenkörper 140 vor und zurück eingestellt wird. Außerdem kann an jeder der Halterungen ein Öffnungsknopf 156 vorgesehen sein, der mit einem verriegelungsmechanismus verbunden ist, der fähig ist, die einstellbare Plattform 142 in mehreren Positionen sicher zu halten. Einer oder beide der Öffnungsknöpfe 156 kann betätigt werden, um den Verriegelungsmechanismus zu öffnen und Bewegungen der einstellbaren Plattform 142 relativ zum Schalenkörper 140 zu erlauben. Eine Ausführungsform dieses Verriegelungsmechanismus ist im Folgenden mit Bezug auf 6 bis 8 beschrieben.
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6 ist eine schematische Darstellung, die einen Aufbau des Stützkörpers 143 veranschaulicht, 7 ist eine schematische Darstellung, die einen verriegelungsmechanismus 161 zeigt, der zwischen dem Schalenkörper 140 und der einstellbaren Plattform 142 vorgesehen ist (aus Gründen der Klarheit ist der Stützkörper 143 der einstellbaren Plattform 142 in 7 weggelassen), und 8 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teils A in 7, um einen Öffnungsmechanismus 180 zu zeigen, der bedienbar ist, um den Verriegelungsmechanismus 161 zu öffnen. Mit Bezug auf die 6 und 7 kann der Stützkörper 143 beweglich auf einer Seitenfläche 140C des Schalenkörpers 140 montiert sein. Der Stützkörper 143 kann einstückig durch Kunststoffspritzguss ausgebildet sein und eine Oberseite aufweisen, an der die Führungsschienen 144 vorgesehen sind, und linke und rechte Seiten, an denen Kopplungsschalen 162 vorgesehen sind. Jede der Kopplungsschalen 162 kann eine Innenseite aufweisen, an der ein oder mehrere Rastfinger 164 vorgesehen sind. Wenn die einstellbare Plattform 142 am Schalenkörper 140 montiert ist, kann der Stützkörper 143 zwischen den Armen 160 des Schalenkörpers 140 platziert werden, und die Halterungen 152 können jeweils an den Kopplungsschalen 162 von der Außenseite der Arme 160 durch Einrasten des Rastfingers 164 mit zugehörigen Öffnungen 152A an den Halterungen 152 befestigt werden.
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Wie besser in 7 gezeigt, können die Halteplatten 151 jeweils am Stützkörper 142 an der Innenseite der Führungsschienen 144 befestigt werden, um die Arretiervorrichtungen 150 in den vertieften Nuten 146 und 148 vorzusehen. Einige dieser Halteplatten 151 können benutzt werden, um bestimmte Teile des Riegelmechanismus 160 zu verbinden, wie im Folgenden beschrieben.
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Mit Bezug auf die 7 und 8 kann der Riegelmechanismus 161 ein oder mehrere längliche Zahnstangen 168 (zwei Zahnstangen sind gezeigt), ein oder mehrere Verriegelungselemente 170, die geeignet sind, mit den Zahnstangen 168 einzurasten, ein oder mehrere Stabgestänge 172, die jeweils mit den Verriegelungselementen 170 gekoppelt sind, und ein oder mehrere Federn 174, enthalten. Die Zahnstangen 168 können auf der Führungsfläche 140C des Schalenkörpers 140 an zwei parallelen Positionen unter dem Stützkörper 143 befestigt sein. Jede der Zahnstangen 168 kann eine längliche Form aufweisen und eine Vielzahl von Verriegelungspositionen umfassen, die in Längsrichtung verteilt und geeignet sind, mit einem zugehörigen Verriegelungselement 170 einzurasten. In einer Ausführungsform können die Verriegelungspositionen durch Nuten 176 ausgebildet sein, die in der Zahnstange 168 nach oben orientiert ausgebildet sind. Es können jedoch andere Konstruktionen möglich sein. Zum Beispiel können die Verriegelungspositionen auch als Vorsprünge ausgebildet sein, die angepasst sind, das Einrasten des Verriegelungselementes 170 aufzunehmen.
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Die Verriegelungselemente 170 können drehbar mit dem Trägerkörper 143 der einstellbaren Plattform 142 montiert sein und sind fähig, in jede der Nuten 176 einzugreifen, um die einstellbare Plattform 142 in Position zu verriegeln. In dieser Ausführungsform können die Verriegelungselemente 170 über die Stabgestänge 172 jeweils drehbar mit dem Trägerkörper 143 verbunden sein. In einer Ausführungsform kann jedes Stabgestänge 172 eine allgemeine L-Form aufweisen und ein Seitensegment 172A und ein Quersegment 172B umfassen, das sich im Allgemeinen parallel zur Breitenrichtung der Basis 104 erstreckt. Jedes Verriegelungselement 170 kann am Quersegment 172B eines Stabgestänges 172 an einer Position in der Nähe einer zugehörigen Zahnstange 168 befestigt sein. Das Quersegment 172B kann drehbar mit einer Halteplatte 151 verbunden sein, die benachbart zu der vertieften Nut 146 befestigt ist. Jedes Stabgestänge 172 kann dadurch unabhängig bedienbar sein, um sich um eine Querachse relativ zum Stützkörper 143 zu drehen, um Verriegelungs- und Öffnungs-Drehungen des zugehörigen Verriegelungselementes 170 anzutreiben. Es ist erwähnenswert, dass andere Ausführungsformen auch die Quersegmente 172B der beiden miteinander verbundenen Stabgestänge 172 aufweisen können, um ein einheitliches Stabgestänge auszubilden. Mit dieser Konstruktion können die beiden Verriegelungselemente 170 auf gleichzeitige Weise mit dem einheitlichen Stabgestänge für Verriegelungs- und Öffnungsvorgänge angetrieben werden.
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Die Feder 174 kann eine Torsionsfeder sein, die um das Quersegment 172B des Stabgestänges 172 montiert ist und deren erstes Ende am Stützkörper 143 befestigt ist und deren zweites Ende am Quersegment 172B oder am Verriegelungselement 170 befestigt ist. Die Vorspannaktion der Feder 174 kann das Verriegelungselement 170 zwingen, in einer entsprechenden Nut 176 einzurasten. Um die Verriegelungselemente 170 aus den Nuten 176 zu lösen, können die beiden Öffnungsknöpfe 156 jeweils betätigt werden, um die Rückwärtsdrehung der Gestänge über zwei Öffnungsmechanismen 180 (besser in 8 gezeigt), die mit den Verriegelungselementen 170 zusammenwirken, anzutreiben.
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Mit Bezug auf 8 kann der Öffnungsmechanismus 180 den Öffnungsknopf 156, einen Hebel 182 und eine Feder 184 umfassen. Derselbe Öffnungsmechanismus 180 kann jeweils zwischen der Halterung 152 und der Kopplungsschale 162 des Stützkörpers 143 (besser in 6 gezeigt) auf der linken und rechten Seite der einstellbaren Plattform 142 montiert sein. Der Öffnungsknopf 156 ist mit der Halterung 152 für Aufwärts- und Abwärtsbewegungen montiert. Der Öffnungsknopf 156 kann eine Form aufweisen, die den zugehörigen Arm 160 teilweise umgibt, einschließlich eines über dem Arm 160 positionierten Aktuator-Teils 156A und einer Verlängerung 156B, die auf einer Innenseite des Arms 160 in der Nähe eines Seitensegments 172A des Stabgestänges 172 liegt. Die Verlängerung 156B kann einen vorstehenden Ansatz 156C aufweisen, mit dem die Feder 184 entlang der Verschiebungsrichtung des Öffnungsknopfes 156 verbunden ist, sowie einen Seiten-Schulterteil 156D.
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Mit Bezug auf die 6 und 8 kann der Hebel 182 drehbar mit einem Bolzen 186 verbunden sein, der von einer Innenseite der Kopplungsschale 162 hervorsteht. Der Hebel 182 kann ein erstes Ende 182A aufweisen, das sich unter dem Schulterteil 156D befindet, und ein zweites Ende 182B, das auf einer Seite gegenüber dem ersten Ende 182A mit einem Seitensegment 172A des Stabgestänges 172 in Kontakt kommen kann. Der Hebel 182 kann dadurch entweder durch den Öffnungsknopf 156 oder das Stabgestänge 172 zur Drehung um eine durch den Bolzen 186 festgelegte Drehachse Y angetrieben werden.
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Die Feder 184 kann eingespannt in einem Führungsschlitz 188 positioniert sein, der in der Kopplungsschale 162 ausgebildet ist. Die Feder 184 kann ein erstes Ende aufweisen, das an einer Bodenfläche der Kopplungsschale 162 befestigt ist, und ein zweites Ende, das an dem Ansatz 156C des Öffnungsknopfes 156 befestigt ist. Die Feder 184 kann fähig sein, den Öffnungsknopf 156 nach oben unter Vorspannung zu setzen.
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Mit der obigen Konstruktion kann der Öffnungsmechanismus 180 mit dem Stützkörper 143 beweglich sein, wenn die Plattform 142 in Position eingestellt wird. Jeder der Öffnungsmechanismen 180 kann unabhängig betätigt werden, um das zugehörige Verriegelungselement 170 zu lösen. In dem Fall, dass die beiden Verriegelungselemente 170 miteinander über ein einheitliches Stabgestänge gekoppelt sind, kann nur ein Öffnungsmechanismus 180 betätigt werden, um den Verriegelungsmechanismus 160 zu lösen.
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Die beispielhafte Funktionsweise der einstellbaren Plattform 142 wird im Folgenden mit Bezug auf die 3, 7 und 8 beschrieben. Die Federn 174 können jeweils die Verriegelungselemente 170 unter Vorspannung setzen, um sich in eine erste Richtung r1 zu drehen, so dass Endteilbereiche der Verriegelungselemente 170 mit einem entsprechenden Paar der Nuten 176 an den Zahnstangen 168 einrasten können. Die einstellbare Plattform 142 kann dadurch mit dem Schalenkörper 140 verriegelt werden.
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Um die Position der einstellbaren Plattform 142 zu ändern, können die beiden Öffnungsknöpfe 156 gleichzeitig nach unten gedrückt werden. Weil sich die Öffnungsknöpfe 156 nach unten bewegen, werden die Federn 184 zusammengedrückt, und die Schulterteile 156D der Öffnungsknöpfe 156 können jeweils gegen die ersten Enden 182A drücken, um die Drehung der Hebel 182 um ihre jeweilige Drehachsen Y anzutreiben. Jeder sich drehende Hebel 182 bewirkt wiederum, dass sich das zugehörige Stabgestänge 172 aufgrund des Kontaktes zwischen dem zweiten Ende 182B des Hebels 182 und dem Seitensegment 172A des Stabgestänges 172 in eine zweite Richtung r2 dreht, was wiederum bewirken kann, dass jedes Verriegelungselement 170 sich in dieselbe Richtung r2 dreht und sich von der zugehörigen Zahnstange 168 löst. Entriegelt kann die einstellbare Plattform 142 dann vorwärts oder rückwärts entlang der Führungsfläche 140C des Schalenkörpers 140 bewegt werden. Es ist erwähnenswert, dass im Fall, dass die beiden Verriegelungselemente 170 miteinander gekoppelt sind (z. B. durch Verbinden der beiden Stabgestänge 172 zum Ausbilden eines einheitlichen Gestänges), nur einer der beiden Öffnungsknöpfe 156 nach unten gedrückt werden kann, um das gleichzeitige Entriegeln der beiden Verriegelungselemente 170 und das Entriegeln der einstellbaren Plattform 142 anzutreiben.
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In einer Ausführungsform kann sich die Führungsfläche 140C, auf der der Stützkörper 143 aufliegt, im wesentlichen entlang der Längsachse des Schalenkörpers 140 erstrecken. Folglich kann die einstellbare Plattform 142 entlang der Führungsfläche 140C bewegt werden, um einen Abstand zwischen der einstellbaren Plattform 142 und dem zweiten Teil 140B effektiv zu erhöhen oder zu verringern. Die Führungsfläche 140C kann auch ein gebogenes Profil aufweisen, um eine bogenförmige geneigte Fläche auszubilden, die vom ersten Teil 140A in eine Richtung zum zweiten Teil 140B leicht und kontinuierlich ansteigt. Das Profil der länglichen Arme 160 kann ebenfalls gebogen sei, um allgemein mit der Neigung der Führungsfläche 140C übereinzustimmen. Folglich kann die allgemeine Neigung der einstellbaren Plattform 142 geändert werden, indem sie entlang der Führungsfläche 140C gleitet.
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Sobald die Plattform 142 in eine gewünschte Position eingestellt ist, können die Federn 174 die Verriegelungselemente 170 unter Vorspannung setzen, um sich in der ersten Richtung r1 zu drehen, um mit einem entsprechenden Paar der Nuten 176 auf den Zahnstangen 168 einzurasten. Unterdessen können die Federn 184 die Öffnungsknöpfe 156 nach oben drücken, damit sie wieder in ihren ursprünglichen Zustand gehen.
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In Verbindung mit 1 ist 9 eine Seitenansicht, welche die Basis 104 zeigt, auf der der Kindersitz 102 installiert ist. Wenn der Kindersitz 102 orientiert zum zweiten Teil 140B installiert ist (d. h. die Vorderseite des Kindersitzes 102 ist in Richtung zum zweiten Teil 140B gerichtet), kann ein Fußraum LR zur Platzierung der Beine des Kindes zwischen der Vorderkante des Sitzteils 112 und dem zweiten Teil 140B des Schalenkörpers 140, der vor dem Sitzteil sichtbar ist, festgelegt werden. Diese Anordnung des Kindersitzes 102 mit der Basis 104 kann auf einem Fahrzeugsitz S in einer nach hinten gerichteten Konfiguration installiert werden, d. h. der zweite Teil 140B ist benachbart zur Sitzlehne B des Fahrzeugsitzes S angeordnet, und die Vorderseite des Kindersitzes 102 ist nach hinten gerichtet. Um den Fußraum LR entsprechend der Länge der Beine des Kindes einzustellen, kann der Kindersitz 102 axial über die einstellbare Plattform 142 entlang eines Pfades bewegt werden, der im Wesentlichen parallel zur Führungsfläche 140C der Basis 104 ist, um den Abstand zwischen dem Sitzteil 112 und einem Bereich des zweiten Teils 140B vor dem Sitzteil 112 zu ändern. Zum Beispiel können die einstellbare Plattform 142 und der Kindersitz 102 in Richtung zum zweiten Teil 140B bewegt werden, um den Fußraum LR zu verkleinern (wie durch Phantomlinien gezeigt), und weg vom zweiten Teil 140B, um den Fußraum LR zu vergrößern. Infolge der Konfiguration der Führungsfläche 140C können die einstellbare Plattform 142 und der gesamte Kindersitz 102 effektiv entlang der Sitzauflage des Fahrzeugsitzes S, auf der die Basis 104 aufliegt, verschoben werden, was es erlaubt, bei Bedarf den Fußraum LR erheblich zu vergrößern. Wegen der gebogenen Form der Führungsfläche 140C kann die allgemeine Neigung des Kindersitzes 102 auch geändert werden, wenn der Fußraum LR eingestellt wird: Die Neigung des Kindersitzes 102 nach hinten kann erhöht werden, wenn der Kindersitz 102 in Richtung zum zweiten Teil 140B des Schalenkörpers 140 eingestellt wird, und verringert werden, wenn der Kindersitz 102 weg vom zweiten Teil 140B verschoben wird. Zweizonen-Verstellanzeigen 187 können auch auf beiden Seiten des Kindersitzes 102 vorgesehen sein, um dem Wachstum entsprechende Einsatzbereiche anzuzeigen. Die Verwendung der Kindersitzvorrichtung kann daher erleichtert sein.
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Es versteht sich von selbst, dass viele Änderungen oder Abwandlungen der oben erwähnten Konstruktionen möglich sein können. Die 10 und 11 sind schematische Darstellungen, die eine abweichende Konstruktion der oben erwähnten Riegel- und Öffnungsmechanismen veranschaulichen. Aus Gründen der Deutlichkeit ist in den 10 und 11 die Darstellung des Stützkörpers 143 weggelassen, und der Arm ist als gestrichelte Linie gezeigt. Außerdem ist in 11 die Halterung 152 weggelassen. In dieser Ausführungsform kann jeder der Arme 160 des Schalenkörpers 140 einen inneren Hohlraum aufweisen. Jede Zahnstange 168 kann jeweils über einen Bügel 189 in dem inneren Hohlraum eines Arms 160 befestigt sein, wobei die Nuten 176 nach unten gerichtet sind. In dieser Ausführungsform kann das Seitensegment 172A jedes Stabgestänges 172 (das drehbar mit dem Stützkörper 143 verbunden ist, wie oben beschrieben) eine äußere seitliche Verlängerung umfassen, die ein Verriegelungselement 172C ausbildet, um von der Unterseite der Zahnstange 168 in eine beliebige der Nuten 176 einzurasten. Das Verriegelungselement 172C kann in Bewegung durch einen Schlitz 192 einer Führungsplatte 190 geführt werden, die am Stützkörper 143 an einer Stelle befestigt ist, die sich in der Nähe des Öffnungsknopfes 156 befindet. In dieser Ausführungsform ist kein Hebel 182 (wie in 8 gezeigt) vorgesehen. Wenn der Öffnungsknopf 156 nach unten gedrückt wird, kann eine Seitenkante 156E des Öffnungsknopfes 156 direkt in Kontakt zum Seitensegment 172A kommen und die Drehung des Stabgestänges 172 antreiben, um das Verriegelungselement 172C aus der Zahnstange 168 zu lösen. Wenn der Druck auf dem Öffnungsknopf 156 weggenommen wird, kann die Feder 174 das Stabgestänge 172 unter Vorspannung setzen, sich in einer entgegengesetzten Richtung zu bewegen, um das Verriegelungselement 172C mit der Zahnstange 168 einzurasten, um die einstellbare Plattform 142 in Position zu verriegeln. Eine Feder 194 kann auch mit dem Öffnungsknopf 156 verbunden sein, um ihn nach oben unter Vorspannung zu setzen, wenn das Verriegelungselement 172C in die Zahnstange 168 einrastet.
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Mindestens ein Vorteil der hier beschriebenen Strukturen ist die Fähigkeit, eine Basis vorzusehen, die es erlaubt, gleichzeitig den Neigungswinkel des Kindersitzes und den Fußraum bequem einzustellen, ohne die Befestigung am Fahrzeug zu ändern. Dies kann dadurch erreicht werden, dass eine Basis vorgesehen wird, die eine einstellbare Plattform haben kann, die geeignet ist, den Kindersitz zu halten und fähig ist, die axiale Position des Kindersitzes bezüglich der Basis zu ändern, um den Fußraum entsprechend der Länge der Beine des Kindes einzustellen. Die einstellbare Plattform kann mit einem einfachen Druckknopf-Mechanismus bedient werden, der bequem an beiden Seiten der Basis vorgesehen ist.
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Ausführungen gemäß der vorliegenden Erfindung wurden daher nur im Kontext bestimmter Ausführungsformen beschrieben. Diese Ausführungsformen sind zur Veranschaulichung und nicht als Einschränkung gedacht. Viele Abwandlungen, Änderungen, Zusätze und Verbesserungen sind möglich. Demgemäß können mehrfache Vorkommen von Bauteilen vorgesehen sein, die hierin als ein einziges Vorkommen beschrieben sind. In den beispielhaften Anordnungen als diskrete Bauelemente dargestellte Strukturen und Funktionalitäten können als kombinierte Struktur oder Bauelement realisiert sein. Diese und andere Abwandlungen, Änderungen, Zusätze und Verbesserungen können in den Umfang der Erfindung fallen, wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen festgelegt ist.