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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kopfbedeckungen aller Art, insbesondere Stirn- und Haarbänder, Visors, Caps, Mützen und Hüte.
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Eine modulare Kopfbedeckung ist erfindungsgemäß mit einem Kopfband als Trägerelement ausgestattet. Das Kopfband wird mit einer speziellen – nachfolgend beschriebenen – Falttechnik gefertigt, bei der ein textiler Stoff um zwei stabilisierende Bänder gelegt wird, mit dem Ziel, je nach Ausführungsform, durch Knicken und Übereinanderlegen des textilen Stoffes 1 oder 2 Falten zu erzeugen. Eine so mit zwei Stofflagen gebildete Falte ist derart beschaffen, dass die Verbindungselemente eines Frontschirmes (FS), eines Nackenschirmes (NS), eines Kopfteils (KT) und eines Ohren-/Nackenschutzes (NOS) eingeschoben und positioniert und fixiert werden können.
Patentanspruch 1 zeigt einen Lösungsansatz für diese gestellte Aufgabe. Die Ansprüche 2–12 zeigen sinnvolle Weiterbildungen dieser Lösung.
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Diese Konstruktion bietet die Voraussetzung für die Schaffung einer Kopfbedeckung, die in der maximalen Ausprägung aus folgenden Modulen/Komponenten besteht:
Kopfteil (KT) | Teil des Hutes, der Kappe oder der Mütze, der den Kopf |
| bedeckt. Er kann aus einem, zwei oder aus vielen |
| Segmenten bestehen und entweder rund, konisch oder |
| kantig sein. Der Bereich des Kopfteils, der den Kopf auf |
| Stirnhöhe umschließt ist das Kopfband. |
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Stirnband (SB) | Band, gleichzeitig Kopfband, das den Kopf auf Stirnhöhe |
| umschließt. Das Stirnband kann je nach |
| Verwendungszweck und Design eine unterschiedliche |
| Breite und Form aufweisen. |
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Frontschirm (FS) | Der Frontschirm schließt an den unteren Rand des |
| Kopfbandes an. Er ist der Teil der Kopfbedeckung der auf |
| der Stirnseite vom Kopfteil oder Stirnband wegführt und |
| das Gesicht vor Sonnenstrahlung, Wind und Nässe |
| schützt. |
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| Der Frontschirm besteht aus dem sichtbaren |
| Schirmelement und dem Schirm-Verbindungselement. |
| Frontschirme können je nach Verwendungszweck und |
| Design verschiedene Längen, Formen und Farben haben. |
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Nackenschirm (NS) | Der Nackenschirm schließt an den unteren Teil des |
| Kopfbandes an. Er ist der Teil der Kopfbedeckung der auf |
| der Hinterkopfseite vom Kopfteil oder Stirnband wegführt |
| und den Nacken vor Sonnenstrahlung und Wind und |
| Nässe schützt. |
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| Der Nackenschirm besteht aus dem sichtbaren |
| Schirmelement und dem Schirm-Verbindungselement. |
| Nackenschirme können je nach Verwendungszweck und |
| Design verschiedene Längen, Formen und Farben haben. |
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Nacken- und Ohrenschutz (NOS) | Der Nacken-/Ohrenschutz schließt an das Kopfband des |
| Kopfteils und des Stirnbandes an. Er ist der Teil der |
| Kopfbedeckung, der mit seinem Verbindungselement mit |
| dem Kopfband auf der Hinterkopfseite des Kopfteiles oder |
| des Stirnbandes verbunden ist. |
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| Das Nackenschutzelement und die Ohrenschützer |
| umschließen eng den Nackenbereich und die Ohren und |
| schützen so vor Kälte, Wind und Nässe. |
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Kopfteil-Verbindungselement | Das Kopfteil-Verbindungselement wird genutzt um das |
| Kopfteil mit dem Stirnband zu verbinden. Es steckt |
| teilweise im Kopfband des Kopfteils. Der aus dem |
| Kopfband herausragende Teil des Verbindungselements |
| dient zur Verbindung mit dem Kopfband des Stirnbandes. |
| Das Kopfteil-Verbindungselement kann abgenommen |
| werden, wenn das Kopfteil ohne Stirnband getragen wird. |
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Sowohl das Kopfteil als auch das Stirnband können als eigenständige Kopfbedeckungen – im ersten Fall als geschlossene Kappe, im anderen Fall als Haar- bzw. Schweißband – genutzt werden.
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Die Modularität erlaubt es, die Komponenten je nach Verwendungszweck der Kopfbedeckung durch herauslösen und hinzufügen miteinander zu kombinieren, dadurch unterschiedliche Formen und Farbkombinationen herzustellen und so den persönlichen Wünschen des Trägers und den witterungsbedingten Anforderungen gerecht zu werden.
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3. Beschreibung
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Die Defizite konventioneller Kopfbedeckungen liegen vorrangig im Bereich der Funktionalität und der Variabilität. Sie bieten keine Funktionen, die es dem Träger ermöglichen, das Erscheinungsbild, also den Aufbau, die Form und die Farbzusammenstellung einer Kopfbedeckungen nach seinen persönlichen Anforderungen und Wünschen zu ändern und den Witterungsverhältnissen anzupassen.
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Die Konstruktion herkömmlicher Kopfbedeckungen erlaubt es nicht,
- • z. B. eine Schirmmütze in seine Komponenten (Kopfteil, Stirnband, Frontschirm – evtl. auch Nackenschirm und Nacken-/Ohrenschutz) zu zerlegen, durch andere bevorzugte Ausprägungen dieser Komponenten zu ersetzen und dann neu zusammen zu fügen. In der Praxis würde es dem Träger einer Kopfbedeckung also nicht gelingen, aus einem Visor eine vollständige Schirmmütze zu „bauen”, indem er das Stirnband des Visors mit einem Kopfteil koppelt.
- • die Farbzusammenstellung von Kopfteil, Stirnband und Schirm zu ändern. Z. B. einen schwarzen Schirm durch einen Schirm zu ersetzen, der mit einem farbigen Stoff überzogen ist.
- • die Materialzusammenstellung der Komponenten zu ändern. Möglicherweise einen mit Stoff bezogenen Frontschirm durch einen Schirm aus transparentem, getöntem Material oder aus einem durchsichtigen mit UV-Schutzfolie beschichteten Material auszutauschen, oder ein luft- und wasserdurchlässiges Kopfteil anstatt eines imprägniertes, wasserabweisendes Kopfteils mit dem Stirnband zu verbinden.
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Bereits veröffentlichte Patentlösungen, die die Defizite konventioneller Kopfbedeckungen beheben wollen und die Austauschbarkeit der Einzelkomponenten Stirnband, Kopfteil und Schirm zum Ziel haben, nutzen verschiedene Arten herkömmlicher Verbindungsmittel, um die Komponenten zu verbinden und voneinander zu lösen.
Patentlösungen, die Klettbänder als Verbindungsmittel verwenden, wurden u. a von Ray Tapia (
US 4 873 726 A ), Michael Proctor (
US 5 862 523 A ), Bradley Douglas (
US 5 4370 62 A ), Masafumi Tameshiki (
WO 2007/097 075 A1 ), Nancy Linday (
US 5 901 370 A ), David Kraft (
US 5 685 017 A ) und Hazel Hall (
US 6 993 794 B2 ) veröffentlicht.
Demetrio Jommi (
DE 3 100 095 A1 ) verwendet z. B. Haftbänder bzw. Haftstreifen, um den Schirm oder das Kopfteil mit dem Kopfband zu verbinden.
Henry Goodman (
US 1 148 311 A ) verwendet Druckknöpfe zur Befestigung des Kopfteils, nachdem es in einen umlaufenden – nicht durch Stofffaltung entstandenen – Freiraum des Kopfbandes eingeführt worden ist.
Karin Zeisberger (
DE 2 970 1304 U1 ) und Jeffrey Clark (
US 5 845 338 A ) setzen Reißverschlüsse ein.
T-/C-förmige Führungsschienen nutzen Gwennette Davis (
WO 0074 513 A1 ), Oliver Ahn (
WO 2004/017 776 A3 und
US 6 789 267 B2 ), Pong Juni (
US 2004/0 040 067 A1 ) und Gwennette Mobley (
US 5 715 534 A ) in ihren Lösungsansätzen.
Daneben existieren Lösungen, z. B. von Ray Tapia (
US 5 070 545 A ) und Billy Alexander (
US 5 613 246 A ), für die sich alternativ sowohl Reißverschlüsse, Klettbänder, Knöpfe, Druckknöpfe, als auch Haftbänder als Verbindungsmittel eignen.
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Diese Lösungsansätze haben einige entscheidende Nachteile:
- • Die Handhabung beim Zusammenbau und beim Zerlegen einer Kopfbedeckung kann insbesondere bei Nutzung von Reißverschlüssen aufwändig und umständlich sein.
- • Bei Klettbändern und Haftbändern als Verbindungsmittel kann es schwierig sein, die Komponenten passgenau zusammen zu fügen, d. h. am Kopfband vertikal und horizontal genau auszurichten und zu positionieren.
- • Die Trageeigenschaften sind teilweise nicht zufriedenstellend, weil das Kopfband an der Innenseite durch das Anbringen eines Schirmelements mit einem Klett- oder Haftband nicht mehr ebenmäßig ist und Druckstellen an der Stirn des Trägers erzeugen kann.
- • Die Lösungen können ästhetische Mängel aufweisen, weil Reißverschlüsse und Druckknöpfe sichtbar sind, wenn z. B. die Kopfbedeckung ohne Schirm getragen wird.
- • Reißverschlüsse, Klettbänder, Druckknöpfe etc. erhöhen die Materialkosten und damit die Herstellungskosten.
- • Das Integrieren bzw. Anbringen von Reißverschlüssen, Klettbändern und Knöpfen in das Kopfband und an einen Schirm ist aufwändig und zeitintensiv, was zu höheren Produktionskosten führen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die erwähnten Defizite konventioneller, handelsüblicher Kopfbedeckungen zu beseitigen und die Nachteile und Schwachpunkte der genannten Patentlösungen zu beheben bzw. zu vermeiden.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin, eine Kopfbedeckung zu schaffen, die für die Verbindung der Komponenten weder Reißverschlüsse, Klettbänder, Knöpfe, Druckknöpfe, Haftbänder noch C-/T-förmige Führungsschienen benötigt und die dennoch das modulare Prinzip bewahrt.
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Der vorliegende Lösungsansatz verwendet ein 1- oder 2-faltiges Kopfband als Trägerelement, nutzt Verbindungselemente und setzt eine besondere Verbindungstechnik ein, um die Komponenten einfach und schnell miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen. Die Variationsmöglichkeiten hinsichtlich Aufbau, Form und Farbzusammenstellung bei der Gestaltung der Kopfbedeckung können so voll genutzt werden. Dem Wunsch des Trägers nach mehr Funktionalität und Variabilität wird somit in hohem Maße Rechnung getragen.
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Nachfolgend sind die maximal möglichen und praktisch nutzbaren Varianten einer modularen mit der Falttechnik gefertigten Kopfbedeckung dargestellt:
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Die als neu angesehenen Merkmale der vorliegenden Erfindung sind insbesondere in den Ansprüchen dargelegt. Zusammen mit weiteren Aufgaben, Zielen und Vorteilen wird die vorliegende Erfindung am besten durch Bezugnahme auf die nachfolgenden Ausführungsbeispiele und Zeichnungen verstanden.
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01 stellt den Querschnitt des 1-faltigen Kopfbandes (1a) im Kopfteil (KT) dar. Diese Konstruktion wird benötigt um 2- oder maximal 3-teilige Kopfbedeckungen bestehend aus Kopfteil, Frontschirm und Nackenschirm oder – alternativ – Nacken-/Ohrenschutz herzustellen. Das Kopfband (1a) ist in das Kopfteil (KT) – im dargestellten Beispiel bestehend aus Seitenband (SEB) und Krone (K) – eingearbeitet. Es bildet den Bereich des Kopfteiles, der in vollem Umfang am Kopf anliegt und – je nach gewünschter Kopfbedeckungsform – die Verbindungselemente aufnimmt. Das Kopfband (1a) wird erfindungsgemäß mit einer speziellen Falttechnik erzeugt. In der dargestellten Ausführungsform werden Kopfband (1a) und Seitenband (SEB) aus dem gleichen textilen Stoff gefertigt. Der textile Stoff des Seitenbandes (SEB) wird um zwei stabilisierende, einseitig klebende Bänder, einem äußeren Band (3a) und einem inneren Band (3c), gefaltet. Durch diese Faltung des textilen Stoffes entsteht ein aus 4 Stofflagen bestehendes Kopfband. In der dargestellten Ausführungsform sind im Einzelnen folgende Arbeitsschritte notwendig, um ein 1-faltiges Kopfband zu erzeugen:
- 1. Der entsprechend der Kopfbedeckungsform zugeschnittene textile Stoff (2) für das Seitenband (SEB) wird als 1. Stofflage (2a) flach ausgelegt.
- 2. Das äußere stabilisierende Band (3a) wird so auf den Stoff gelegt, dass die untere Band-Kante den unteren Rand (7a) des Kopfbandes bildet und die klebende Seite (3b) auf dem textilien Stoff liegt. Die 1. Stofflage (2a) wird auf dem äußeren Band (3a) fixiert.
- 3. Der textile Stoff (2) wird danach so um das äußere Band (3a) gelegt, dass die 1. Faltung (4a) und die 2. Stofflage (2b) entstehen.
- 4. Am oberen Rand des Bandes (7c) wird der textile Stoff in entgegen gesetzter Richtung gefaltet. Es entsteht die 2. Faltung (4b) und die 3. Stofflage (2c).
- 5. Das innere Band (3c) wird so aufgelegt, dass es sich mit dem äußeren Band (3a) deckt und die klebende Seite (3d) nach außen zeigt.
- 6. Der textile Stoff (2) wird um das innere Band (3c) gefaltet. Es entsteht die 3. Faltung (4c) und die 4. Stofflage (2d). Die 4. Stofflage (2d) wird auf dem inneren Band (3c) fixiert.
- 7. Es ist ein aus 4 Stofflagen bestehendes Kopfband erzeugt worden, wobei die 2 inneren durch Knicken und Übereinanderlegen des textilen Stoffes erzeugten Stofflagen 2a und 2b eine Falte (6a) bilden, in die – bei Bedarf bzw. nach gewünschter Kopfbedeckungsform – die Verbindungselemente des Kopfteils, des Front- und Nackenschirmes oder des Nacken-/Ohrenschutzes eingeführt werden können.
- 8. Zwischen die beiden Enden des Stirnbandes/Kopfbandes kann bei Bedarf, d. h. abhängig vom Design der Kopfbedeckungsvariante, eine Weitenregulierung angebracht werden (z. B. Klettverschluss, elastisches Zugband, Metallverschluss).
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In einer alternativen Ausführungsform zu 01 können Seitenband und Kopfbandes aus zwei unterschiedlichen textilen Stoffen gefertigt werden. Die Stoffe werden an der unteren Kante (7a) des Kopfbandes miteinander verbunden. Die 1. nach außen zeigende Stofflage (2a) besteht dementsprechend aus dem textilen Stoffe des Seitenbandes (SEB), die 2. und 3. Stofflage (2b, 2c), die die Falte bilden, sowie die 4. Stofflage (2d) bestehen aus dem textilen Stoff des Kopfbandes.
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02 stellt den Querschnitt des 2-faltigen Kopfbandes (1b) im Stirnband (SB) dar. Diese Konstruktion wird benötigt um 2- bis maximal 4-teilige Kopfbedeckungen bestehend aus Kopfteil, Stirnband, Front- und/oder Nackenschirm oder Nacken-/Ohrenschutz herzustellen. Das Kopfband (1b) entspricht dem Stirnband (SB). Das Kopfband liegt in vollem Umfang am Kopf an und nimmt – je nach gewünschter Kopfbedeckungsform – die Verbindungselemente des Kopfteils, des Front- und/oder Nackenschirmes oder des Nacken-/Ohrenschutzes auf. Das Kopfband (1b) wird erfindungsgemäß mit einer speziellen Falttechnik erzeugt. Der textile Stoff wird um zwei stabilisierende, einseitig klebende Bänder, einem äußeren (3a) und einem inneren Band (3c), gefaltet. Durch diese Faltung entsteht ein aus 4 Stofflagen bestehendes Kopfband. Im Einzelnen sind in einer bevorzugten Ausführungsform folgende Arbeitsschritte notwendig, um ein 2-faltiges Kopfband zu erzeugen:
- 1. Der entsprechend der Stirnbandform zugeschnittene textile Stoff (2) wird als 1. Stofflage (2a) flach ausgelegt.
- 2. Das äußere Band (3a) wird so auf den textilen Stoff gelegt, dass die untere Kante den unteren Rand des Kopfbandes (7a) bildet, und die klebende Seite (3b) auf dem textilen Stoff liegt. Die 1. Stofflage (2a) wird auf dem äußeren Band (3a) fixiert.
- 3. Der obere Teil des textilen Stoffes wird um das Band (3a) gefaltet. Es entsteht die 1. Faltung (4d) und die 2. Stofflage (2e), die die äußere Seite der oberen Falte (6c) bildet.
- 4. Der textile Stoff (2) wird danach so um das äußere Band (3a) gelegt, dass die 2. Faltung (4a) und die 2. Stofflage (2b) entstehen.
- 5. Der textile Stoff wird in entgegen gesetzter Richtung gefaltet. Es entsteht die 3. Faltung (4b) und die 3. Stofflage (2c). Der Abstand zwischen unterem Rand des Stirnbandes/Kopfbandes (7a) und der 3. Faltung (4b) muss der Höhe des Schirm-Verbindungselements entsprechen, damit das Verbindungselement vollständig in der Falte (6b) untergebracht werden kann.
- 6. Das innere Band (3c) wird so aufgelegt, dass es sich mit dem äußeren Band (3a) deckt und die klebende Seite (3d) nach außen zeigt.
- 7. Der textile Stoff (2) wird um das innere Band (3c) gefaltet. Es entsteht die 4. Faltung (4c) und die 4. Stofflage (2d). Die 4. Stofflage (2d) wird auf dem inneren Band (3c) fixiert.
- 8. Der textile Stoff (2) wird am oberen Rand des inneren Bandes (7c) nach innen (zwischen inneres und äußeres Band) gefaltet, so dass die 5. Faltung (4e) und die 3. Stofflage (2f), die mit der 3. Stofflage (2e) die innere Seite der oberen Falte (6c) bildet.
- 9. Es ist ein aus 4 Stofflagen bestehendes 2-faltiges Kopfband erzeugt worden, wobei die 2 inneren durch Knicken und Übereinanderlegen des textilen Stoffes erzeugten Stofflagen 2a und 2b, sowie die Stofflagen 2e und 2f je eine Falte (6a und 6b) bilden.
- 10. Die 1. Stofflage (2a) der oberen Falte (6c) wird mit der 2. Stofflage (2b) festverbunden, z. B. durch eine Verbindungsnaht (5b).
- 11. Die 3. Stofflage (2f) der oberen Falte (6c) wird mit der 4. Stofflage (2d) fest verbunden, z. B. mit einer Verbindungsnaht (5c).
- 12. Zwischen die beiden Enden des Stirnbandes/Kopfbandes kann – bei Bedarf, d. h. abhängig vom Design der Kopfbedeckungsvariante – ein Klettverschluss, Zugband, ein Metallverschluss oder eine andere Weitenregulierung angebracht werden.
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03 erklärt die Kopfbandringe anhand des 1-faltigen Kopfbandes (1a) und des 2-faltigen Kopfbandes (1b). Wie in 01 und 02 beschrieben, entstehen die Kopfbandringe durch Faltung des textilen Stoffes um die stabilisierenden Bänder (3a) und (3c). Dabei bilden bei 1-faltigen Kopfbändern die 1. und 2. Stofflage zusammen mit dem äußeren Band den äußeren Kopfbandring (9a) und die 3. und 4. Stofflage zusammen mit dem inneren Band den inneren Kopfbandring (9b). Bei 2-faltigen Kopfbändern bilden die 1. und 2. Stofflage zusammen mit dem äußeren Band den äußeren Kopfbandring (9c) und die 3. und 4. Stofflage zusammen mit dem inneren Band den inneren Kopfbandring (9d). In beiden Fällen entstehen zwischen beiden Ringen – durch Knicken und Übereinanderlegen der Stofflagen – Falten, die untere Falte des 1-faltigen Kopfbandes (6a), die untere Falte des 2-faltigen Kopfbandes (6b) und die obere Falte des 2-faltigen Kopfbandes (6c). Die Fallen werden benötigt, um die Verbindungselemente in das Kopfband des Kopfteils oder des Stirnbandes einzuführen, zu positionieren und zu fixieren.
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04 zeigt die Konstruktion eines Schirmes aus verschiedenen Sichten.
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04a zeigt eine Perspektivansicht einer Schirmkonstruktion. In der dargestellten Ausführungsform wird ein Frontschirm gezeigt. Die Beschreibung gilt aber auch für einen Nackenschirm. Der Schirm besteht aus dem Schirmelement (10) und dem Verbindungselement (11). Das Verbindungselement (11), insbesondere seine rechte Verlängerung (11a) und seine linke Verlängerung (11b), dient zur Positionierung und Fixierung des Schirmes in der Falte des Kopfbandes, die sich im Kopfteil und im Stirnband befindet.
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4b zeigt in der Draufsicht, wie das Verbindungselement (11) am konkav gebogenen und zur Stirn zeigenden Rand des Schirmelements (10) entlang führt und auf der linken (11b) und rechten (11a) Seite über das Schirmelement (10) verlängert ist. Diese beiden Verlängerungen werden benötigt, um den Schirm, nachdem er durch eine Steck-Dreh-Bewegung in die Falte des Kopfbandes des Kopfteils oder des Stirnbandes eingeführt wurde, zu verankern. Das Verbindungselement (11) ist der Länge nach geknickt. Der nach außen zeigende Bereich (11c) ist mit dem Schirmelement (10) verbunden – in der bevorzugten Ausführungsform verklebt. Das Schirmelement (10) kann hinsichtlich Länge, Breite, Biegungsgrad und Neigungswinkel (Neigung zum Gesicht oder Nacken) in unterschiedlichen Ausführungen existieren. Wichtig ist jedoch, dass die Länge des Verbindungselements bei jeder Schirmvariante zwingend immer gleich ist und an das Kopfband und die Position der Kopfbandschlaufen angepasst sein muss. Nur so ist die Austauschbarkeit der Schirmvarianten gewährleistet.
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04c zeigt die Konstruktion eines Schirmes im Querschnitt. Das Schirmelement (10) besteht in einer bevorzugten Ausführungsform im Kern aus zweilagigem biegsamen Material (10a), beispielsweise aus einseitig klebender Vlieseline. Das Element ist vorzugsweise mit Stoff überzogen (10b), es sind jedoch auch andere Bezugsmaterialien denkbar. Das Verbindungselement (11) ist an der Verbindungslinie mit dem Schirm geknickt (11e). Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Knick 90°. Die Neigungswinkel des Knicks ist jedoch abhängig vom Schirmdesign, insbesondere von der Neigung des Schirmes zum Gesicht oder zum Nacken des Trägers. Der senkrechte Teil des Verbindungselements (11d) dient als Verbindungsstück zur Positionierung und Fixierung des Schirmes in den unteren Falten des 1-faltigen und des 2-faltigen Kopfbandes.
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05 zeigt aus verschiedenen Sichten die Konstruktion eines Nacken-/Ohrenschutzes (NOS) als weitere besonders bevorzugte Ausführungsform einer Kopfbedeckungskomponente. Es sind auch noch andere praktische Ausprägungen einer Schirm-Komponente denkbar (z. B. Rundumschirme, Brillenhalter). Wichtig ist, dass die Ausprägung der Verbindungselemente der jeweiligen Komponenten den Standards der Schirmkonstruktion entspricht.
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05a zeigt die Konstruktion eines Nacken-/Ohrenschutzes (NOS) in der Draufsicht. Das Verbindungselement (13) führt am konkav gebogenen und zur Hinterkopfseite zeigenden Rand des Nackenschutzelements (12) entlang und ist auf der linken Seite (13a) und rechten Seite (13b) über das Nackenschutzelement hinaus verlängert. Diese beiden Verlängerungen werden benötigt, um das Nackenschutzelement (12) in den unteren Falten des 1-faltigen und des 2-faltigen Kopfbandes zu verankern. An der linken Seite (14a) und rechten Seite (14b) sind Ohrenschützer angebracht. Das Nackenschutzelement (12) kann hinsichtlich Länge, Breite (bzw. Höhe), Biegungsgrad und Neigungswinkel in unterschiedlichen Ausführungen existieren. Wichtig ist jedoch, dass es eng am Hinterkopf/Nacken anliegt. Ferner muss die Länge des Verbindungselement (13) bei jeder Schirmvariante zwingend immer gleich und an das Kopfband und die Position der Kopfbandschlaufen angepasst sein.
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05b zeigt eine Perspektivansicht der Konstruktion eines Nacken-/Ohrenschutzes (NOS). Die Komponente besteht aus dem Nackenschutzelement (12) und dem Verbindungselement (13), das zwei Verlängerungen (13a, 13b) ausweist. Das Verbindungselement (13) dient mit seinen Verlängerungen zur Positionierung und Fixierung des Nacken-/Ohrenschutzes in den unteren Falten des 1-faltigen und des 2-faltigen Kopfbandes. Am Nackenschutzelement (12) können in einer alternativen Ausführungsform links (14a) und rechts (14b) Ohrenschützer angebracht sein. Die beiden Elemente können starr oder flexibel mit dem Nackenschutzelement verbunden, abnehmbar und nach den Wünschen des Trägers horizontal und vertikal verstellbar, sein.
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05c zeigt die Konstruktion eines Nacken-/Ohrenschutzes im Querschnitt. Das Nackenschutzelement (12) besteht in einer bevorzugten Ausführungsform aus zweilagigem biegsamem Material (12a), beispielsweise aus einseitig klebender Vlieseline und es ist vorzugsweise mit einem wärmenden, atmungsaktiven textilen Stoff oder Fleece (12b) bezogen. Das Verbindungselement (13) ist an der Verbindungslinie mit dem Nackenschutzelement geknickt (13e). Der nach außen zeigende Bereich (13d) dient als Verbindungsstück mit dem Nackenschutzelement (12). Beide Elemente sind in der bevorzugten Ausführungsform verklebt. Im erfindungsgemäß dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Knick (13e) eine Neigung von ca. 160°. Die Neigung ist abhängig vom Design, muss jedoch so groß sein, dass das Nackenschutzelement (12) eng am Hinterkopf/Nacken des Trägers anliegt. Der senkrechte Teil des Verbindungselements (13c) dient mit den beiden Verlängerungen zur Positionierung und Fixierung des Nacken-/Ohrenschutzes in den unteren Falten des 1-faltigen und des 2-faltigen Kopfbandes
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06 zeigt die Konstruktion eines Kopfteils (KT) als außerordentlich bevorzugte Ausführungsform einer Kopfbedeckungskomponente. Die Form des Kopfteils ist in der Ausführungsform rund. Sie kann jedoch auch konisch und kantig sein. Es ist elliptisch geformt und besteht aus einem elastischen Material.
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In 06a wird das Kopfteil-Verbindungselement (16) in der Rückansicht gezeigt. Das Verbindungselement wird genutzt, um das Kopfteil (KT) mit dem Stirnband (SB) zu verbinden. Es verfügt über eine linke (16a) und eine rechte (16b) Verlängerung. Nach oben zeigend hat es je zwei Aussparungen auf der hinteren (16c und 16f) und vorderen (16d und 16e) Seite. Das Verbindungselement (16) wird so in die Falte (6a) des Kopfteil-Kopfbandes (1a) gesteckt, dass die Aussparungen (16c–16f) passgenau in den Kopfbandschlaufen sitzen. Dadurch ist das Verbindungselement fixiert und kann horizontal nicht verschoben werden (Beschreibung siehe 06c bis 06e). Die rechte und die linke Verlängerung (16b, 16a) dienen zur Positionierung und Fixierung des Verbindungselements in der oberen Falte (6c) des Stirnband-Kopfbandes.
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06b zeigt schematisch das Kopfteil-Verbindungselement mit den Verlängerungen (16a, 16b) und den Aussparungen (16c–16f) in der Seitenansicht.
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In 06c sind das Kopfband und die Positionierung der Kopfbandschlaufen am Beispiel eines 1-faltigen Kopfbandes (1a) schematisch dargestellt. Das Kopfband besitzt 4 Kopfbandschlaufen. Die Schlaufen (8a, 8b, 8c, 8d) werden erzeugt, indem an den festgelegten Bereichen des Kopfbandes der äußere Kopfbandring mit dem inneren Kopfbandring auf einer Länge von 1–2 cm vernäht werden. Die Verbindungsnähte (8g, 8h, 8i, 8j) sitzen am unteren Rand des Kopfbandes. Damit ist die Falte an diesen Stellen geschlossen. Die Kopfbandschlaufen werden benötigt, um die linke und rechte Verlängerung des Schirm-Verbindungselements aufzunehmen und dadurch das Verbindungselement im Kopfband zu positionieren und zu fixieren.
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06d zeigt das Kopfteil einer Kopfbedeckung in der Rückansicht, also die Sicht auf die Hinterkopfseite. Das Kopfteil (KT) der Kopfbedeckung ist der Teil des Hutes, der Kappe oder der Mütze, der den Kopf bedeckt. Es kann aus einem, zwei oder aus vielen Segmenten bestehen. In der bevorzugten Ausführungsform ist es rund und besteht aus einem Seitenband (SEB) und einer Krone (K), dem oberen Teil der Kopfbedeckung. Der Teil des Kopfteils (KT), der den Kopf auf Stirnhöhe umschließt ist das Kopfband (1a). In das Kopfband ist eine Falte (6a) integriert, die das Verbindungselement (16) aufnimmt. Die Darstellung zeigt mit der gestrichelte Linie, wie das Kopfteil-Verbindungselement (16) in der Falte (6a) des Kopfbandes stecken muss, wenn das Kopfteil mit dem Stirnband verbunden werden soll. Die beiden Verlängerungen des Verbindungselements müssen auf der Hinterkopfseite mittig positioniert werden und die Aussparungen (16c), (16d), (16e) und (16f) müssen auf den Kopfbandschlaufen verankert sein, damit ein horizontales Verschieben bzw. Drehen des Verbindungselements in der Falte verhindert wird.
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06e stellt das Kopfteil (KT) aus der Sicht von unten dar. Es zeigt das Verbindungselement (16) in der Falte (6a) des Kopfteil-Kopfbandes (1a). Das Verbindungselement muss nach dem Einführen so in der Falte des Kopfteil-Kopfbandes positioniert sein, dass die Kopfbandschlaufen (8a–8d) fest in den Aussparungen (16c–16f) sitzen und die beiden Verlängerungen (16a und 16b) mittig auf der Hinterkopfseite des Kopfbandes fixiert sind (17).
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07 zeigt im Querschnitt die Verbindung des Stirnbandes mit dem Kopfteil und dem Schirm (Front- oder Nackenschirm) mit Hilfe der Verbindungselemente. Das Kopfteil-Verbindungselement (16) verbindet die beiden Komponenten Kopfteil (KT) und Stirnband (SB). Es steckt dabei in der unteren Falte (6a) des Kopfteil-Kopfband (1a) und in der oberen Falte (6c) des Stirnband-Kopfbandes (1b).
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Das Schirm-Verbindungselement (11) – alternativ das Nacken-/Ohrenschutzelement (13) – steckt in der unteren Falte (6b) des Stirnband-Kopfbandes (1b) und verbindet im bevorzugten Ausführungsbeispiel den Front- oder Nackenschirm – alternativ den Nacken-/Ohrenschutz – mit dem Stirnband (SB). In einer anderen Ausführungsform kann das Verbindungselement (11) oder (13) auch in die untere Falte (6a) des Kopfteil-Kopfbandes (1a) stecken und den Schirm (Front-/Nackenschirm oder Nacken-/Ohrenschutz) mit dem Kopfteil (KT) verbinden.
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08 beschreibt, beispielhaft gezeigt mit einem Frontschirm, die Fixierung des Schirm-Verbindungselements (11) in der unteren Falte (6a) des Kopfteil-Kopfbandes (1a). Das Verbindungselement (11) steckt in der unteren Falte (6a) des Kopfteil-Kopfbandes zwischen äußerem Kopfbandring (9c) und innerem Kopfbandring (9d). Die beiden Ringe sind seitlich vorne und hinten rechts (8i und 8j) und seitlich vorne und hinten links (8h und 8g) an der unteren Kante des Kopfbandes miteinander verbunden, vorzugsweise vernäht. Über die Länge der Verbindungsstelle ist die Falte geschlossen, so dass sich rechts vorne und hinten (8c und 8d) und links vorne und hinten (8b und 8a) eine Kopfbandschlaufe bildet. Das Schirm-Verbindungselement wird nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip mit einer Steck-Dreh-Bewegung in der unteren Falte (6a) des Kopfteil-Kopfbandes (1a) so eingeführt und fixiert, dass die rechte Verlängerung des Verbindungselements (11a) in der rechten vorderen Kopfbandschlaufe (8c) steckt und die linke Verlängerung (11b) in der linken vorderen Kopfbandschlaufe (8b) positioniert ist. Das sichtbare Schirmelement (10) muss danach mittig zur vorderen Mitte des Kopfbandes (8k) ausgerichtet sein. Die Fixierung des Schirms wird durch einen Haltepunkt (Antirutschhilfe), der zwischen den Kopfbandringen integriert und auf Höhe der vorderen Mitte (8k) angebracht ist, unterstützt. Dadurch wird ein vertikales Verschieben, z. B. bei starker Ziehen am Schirms, verhindert.
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09 zeigt die Verbindungstechnik, wenn der Frontschirm mit dem Kopfband des Kopfteils (1a) oder des Stirnbandes (1b) verbunden wird (1-Schirm-System). Die Verbindungstechnik basiert erfindungsgemäß auf dem Bajonett-Verschluss-Prinzip. Die Verbindungselemente werden über eine Steck-Dreh-Bewegung mit dem Kopfband des Kopfteils und/oder des Stirnbandes verbunden. Um diese Technik zu ermöglichen besitzt das Kopfband (1a) eine Falte (6a) an der Unterseite (7a), die die Verbindungselemente aufnehmen kann. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Kopfbedeckung mit 1 Schirm (Frontschirm) ist das Kopfband von unten dargestellt. Der Frontschirm soll an der Stirnseite mit dem Kopfband verbunden werden. Die Darstellung zeigt den äußeren Kopfbandring (9a) und den inneren Kopfbandring (9b) an der unteren Kante des Kopfbandes (1a), sowie die untere Falte (6a) des Kopfbandes. Die Kopfbandringe sind auf der linken und rechten vorderen Seite des Kopfbandes miteinander verbunden, vorzugsweise durch eine Naht. Dadurch entstehen links vorne (8c) und rechts vorne (8b) Schlaufen, in die die Verlängerungen des Schirm-Verbindungselements (11a und 11b) eingeführt werden. Zwischen den beiden Enden des Kopfbandes kann – in Abhängigkeit vom Design der Kopfbedeckung – eine Weitenregulierung (8e) eingearbeitet sein.
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Der Schirm wird erfindungsgemäß nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip mit dem Kopfband verbunden. Er wird seitlich in die untere Falte (6a) des Kopfbandes (1a) geschoben (V1) und so weit eingeführt/gedreht, bis die rechte Verlängerung des Verbindungselements (11a) ganz in der rechten Kopfbandschlaufe (8c) des Kopfbandes (1a) steckt (V2). Der Schirm wird dann – in der Falte steckend – zurückgeschoben/zurückgedreht (V3) bis die linke Verlängerung des Verbindungselements (11b) in der linken Kopfbandschlaufe (8b) steckt (V4) und der Schirm mittig ausgerichtet ist (V5).
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Die Fixierung des Schirmes am Stirnband ist dadurch gewährleistet, dass beide Verlängerungen des Verbindungselements in der linken und rechten Kopfbandschlaufe des Stirnbandes stecken und dass zwischen Kopfband (1a) und Verbindungselement (11) eine Spannung aufgebaut wird, wodurch ein horizontales oder vertikales Verschieben des Frontschirmes verhindert wird. Die Fixierung des Schirms wird durch einen Haltepunkt, der im Kopfband integriert und auf Höhe der vorderen Mitte (8k) angebracht ist, unterstützt.
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10 beschreibt die Verbindungstechnik bei der Verbindung des Nackenschirmes mit dem Kopfteil oder dem Stirnband (2-Schirm-System). Die Verbindungstechnik basiert – wie beim 1-Schirm-System – erfindungsgemäß auf dem Bajonett-Verschluss-Prinzip. Die Verbindungselemente werden über eine Steck-Dreh-Bewegung mit dem Kopfband des Kopfteils oder des Stirnbandes verbunden. Um diese Technik zu ermöglichen besitzt das Kopfband eine Falte (6a), die das Verbindungselement aufnehmen kann. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Kopfbedeckung mit 2 Schirmen ist das Kopfband (1a) von unten dargestellt. Der Nackenschirm soll zusätzlich zum Frontschirm an der Hinterkopfseite mit dem Kopfband verbunden werden. Die Darstellung zeigt den äußeren Kopfbandring (9a) und den inneren Kopfbandring (9b) an der unteren Kante (7a) des Kopfbandes. Beide Ringe bilden eine Öffnung, die untere Falte (6a) des Kopfbandes (1a). Die Kopfbandringe sind an der linken und rechten Seite des Kopfbandes mit einer Naht verbunden. Dadurch entstehen seitlich links hinten (8a) und seitlich rechts hinten (8d) Schlaufen, in die die Verlängerung links (11a) und rechts (11b) des Nackenschirm-Verbindungselements (11) oder – alternativ – die Verlängerungen des des Nacken-/Ohrenschutzes (13a und 13b) eingeführt werden. Zwischen den beiden Enden des Kopfbandes kann – in Abhängigkeit vom Design der Kopfbedeckung – eine Weitenregulierung (8e) eingearbeitet sein.
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Der Nackenschirm wird erfindungsgemäß nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip mit dem Kopfband verbunden. Der Schirm wird seitlich in die untere Falte des Kopfbandes geschoben (V6) und so weit eingeführt/gedreht, bis die rechte Verlängerung des Verbindungselements (11b) ganz in der Kopfbandschlaufe (8d) des Kopfbandes steckt (V7). Der Schirm wird dann – in der Falte steckend – zurückgeschoben/zurückgedreht (V8) bis die linke Verlängerung des Verbindungselements (11a) in der linken Kopfbandschlaufe (8a) steckt (V9) und der Schirm mittig ausgerichtet ist (V10).
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Die Fixierung des Schirmes am Stirnband ist dadurch gewährleistet, dass beide Verlängerungen des Verbindungselements in der linken und rechten Kopfbandschlaufe des Stirnbandes stecken und dass zwischen Kopfband (1a) und Verbindungselement (11) eine Spannung aufgebaut wird, wodurch ein horizontales oder vertikales Verschieben des Nackenschirmes – oder des Nacken-/Ohrenschutzes – verhindert wird. Die Fixierung des Schirms wird durch einen Haltepunkt (Antirutschhilfe), der zwischen beiden Kopfbandringen oder – falls vorhanden – in der Weitenregulierung integriert und auf Höhe der vorderen Mitte (8k) angebracht ist, unterstützt.
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11 beschreibt die Verbindungstechnik bei der Verbindung des Kopfteils (KT) mit dem Stirnband (SB). Die Verbindungstechnik basiert erfindungsgemäß, wie beim 1- und 2-Schirm-System, auf dem Bajonett-Verschluss-Prinzip. Das Verbindungselement des Kopfteils (16) wird über eine Steck-Dreh-Bewegung mit dem Kopfband des Stirnbandes (1b) verbunden. Um diese Technik zu ermöglichen, besitzt das Stirnband-Kopfband (1b) eine oberen Falte (6c), die das Verbindungselement des Kopfteils (16) aufnehmen kann. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Kopfbedeckung mit Kopfteil und Stirnband sind die Kopfbänder (a) und (1b) von oben dargestellt. Die Darstellung des Stirnbandes zeigt den äußeren Kopfbandring (9a) und den inneren Kopfbandring (9b) an der oberen Kante des Stirnband-Kopfbandes (7b). Beide Ringe bilden eine Öffnung, die obere Falte (6c) des Stirnband-Kopfbandes (1b). Die Kopfbandringe sind an der linken hinteren und rechten hinteren Seite des Kopfbandes und geschlossen – vorzugsweise durch eine Naht. Dadurch sind links hinten (8m) und rechts hinten (8n) Schlaufen entstanden, in die die linke Verlängerung (16a) und rechte Verlängerung (16b) des Kopfteil-Verbindungselements (16) eingeführt werden. Zwischen den beiden Enden des Kopfbandes kann – in Abhängigkeit vom Design der Kopfbedeckung – eine Weitenregulierung (8e) eingearbeitet sein.
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Das Kopfteil (KT) wird nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip mit dem Kopfband (1b) des Stirnbandes (SB) verbunden. Das Kopfteil wird mit seinem Verbindungselement (16) seitlich in die obere Falte 6c) des Stirnband-Kopfbandes geschoben (V11) und so weit eingeführt/gedreht, bis die linke Verlängerung des Verbindungselements (16a) ganz in der linken Kopfbandschlaufe (8m) des Kopfbandes steckt (V12). Das Kopfteil wird dann – in der oberen Falte steckend – zurückgeschoben/zurückgedreht (V13) bis die rechten Verlängerung des Verbindungselements (16b) in der rechten Kopfbandschlaufe (8n) steckt (V14) und das Kopfteil mittig ausgerichtet ist (V15).
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Die Fixierung des Kopfteils am Stirnband ist dadurch gewährleistet, dass beide Verlängerungen des Verbindungselements in der linken und rechten Kopfbandschlaufe des Kopfbandes stecken und dass zwischen der oberen Falte (6c) und Verbindungselement (16) eine Spannung aufgebaut wird. Dadurch wird ein horizontales oder vertikales Verschieben des Kopfteiles verhindert. Die Fixierung des Kopfteils wird durch einen Haltepunkt (Antirutschhilfe), der zwischen beiden Kopfbandring des Kopfteil-Kopfbandes integriert und auf Höhe der vorderen Mitte (8k) angebracht ist, unterstützt.
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12 zeigt eine perspektivische Darstellung einer 2-Komponenten-Kopfbedeckung. Es handelt sich dabei um eine bevorzugte Ausführungsform einer offenen Kopfbedeckung (K1), die aus zwei Komponenten, dem Stirnband (SB) und dem Frontschirm (FS), besteht. Diese Art der Kopfbedeckung wird gemeinhin als Visor bezeichnet. Der Frontschirm ist über das Schirm-Verbindungselement (11) mit dem Kopfband des Stirnbandes verbunden. Das Verbindungselement des Schirmes wird nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip (siehe 09) in der unteren Falte des Stirnband-Kopfbandes (1b) eingeführt und so positioniert und fixiert, dass das sichtbare Schirmelement (10) mittig zur vorderen Mitte (8k) des Stirnbandes/Kopfbandes ausgerichtet ist.
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13 zeigt eine Perspektivische Darstellung einer 2-Komponenten-Kopfbedeckung. Es handelt sich dabei um eine bevorzugte Ausführungsform einer geschlossenen Kopfbedeckung (K2), die aus zwei Komponenten, dem Kopfteil (KT) und dem Frontschirm, besteht. Diese Art der Kopfbedeckung wird gemeinhin als Schirm- oder Sportmütze, oder – bei konischer Form des Kopfteils – auch als Baseballmütze bezeichnet. Der Frontschirm (FS) ist über das Schirm-Verbindungselement (10) mit dem Kopfband des Kopfteils (1a) verbunden. Das Verbindungselement des Schirmes wird nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip (siehe 09) in die untere Falte (6a) des Stirnband-Kopfbandes (1a) eingeführt und so positioniert und fixiert, dass das sichtbare Schirmelement (10) mittig zur vorderen Mitte des Kopfteiles/Kopfbandes (8k) ausgerichtet ist.
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14 zeigt eine perspektivische Darstellung einer 3-Komponenten-Kopfbedeckung bestehend aus Kopfteil, Frontschirm und Nackenschirm. Die in 13 beschriebene Ausführungsform wird in diesem Fall, durch den Nackenschirm (NS) erweitert. Diese besonders zweckmäßige Ausführungsform einer geschlossenen Kopfbedeckung mit Nackenschirm (K3) wird insbesondere bei extremen Witterungsverhältnissen, z. B. bei starker Sonneneinstrahlung oder starker Regen und Wind eingesetzt. Der Nackenschirm (NS) wird – wie der Frontschirm (FS) – über das Schirm-Verbindungselement (11) mit dem Kopfband des Kopfteils (1a) verbunden. Das Verbindungselement des Nackenschirmes wird nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip (siehe 10) in die untere Falte (6a) des Kopfteil-Kopfbandes (1a) eingeführt und so positioniert und fixiert, dass das sichtbare Schirmelement (10) mittig zur hinteren Mitte des Kopfteiles/Kopfbandes (8l) ausgerichtet ist.
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15 beschreibt perspektivisch eine 3-Komponenten-Kopfbedeckung bestehend aus Kopfteil (KT), Stirnband (SB) und Frontschirm (FS). Diese Ausführungsform (K4) ist eine Erweiterung der in 12 dargestellten Variante. Sie wird genutzt, wenn die offene Kopfbedeckung (Visor) nicht mehr ausreicht, um sich zuverlässig vor Wind, Nässe und Sonneneinstrahlung zu schützen. In diesem Fall wird die Kopfbedeckungsvariante (K1) durch ein Kopfteil (KT) erweitert und eine hohe geschlossene Kopfbedeckung (z. B. Busker) erzeugt. Hierfür wird das Verbindungselement (16) des Kopfteils benötigt. Es wird zunächst in die untere Falte (1a) des Kopfteil-Kopfbandes (1a) gesteckt. Danach wird das Kopfteil zusammen mit dem Verbindungselement (K*) mit dem Stirnband (SB) nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip (siehe 11) durch eine Steck-Dreh-Bewegung des Verbindungselements mit der Falte (6c) des Stirnband-Kopfbandes (1b) verbunden. Das Kopfteil (K*) ist korrekt positioniert und fixiert, wenn es mittig zur vorderen Mitte des Stirnbandes/Kopfbandes (8k) ausgerichtet ist.
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16 präsentiert eine perspektivische Darstellung einer 4-Komponenten-Kopfbedeckung, bei der Kopfteil (KT), Stirnband (SB), Frontschirm (FS) und Nackenschirm (NS) oder – alternativ Nacken-/Ohrenschutz – zusammengefügt werden. Diese weitere spezielle Ausführungsform einer geschlossenen Kopfbedeckung mit Front- und Nackenschirm (K5) wird wie bei der Ausführungsform K3 bei extremen Witterungsverhältnissen, z. B. bei starker Sonneneinstrahlung oder starker Regen und Wind eingesetzt. Der Kopfbedeckung K4, bestehend aus Kopfteil, Stirnband und Frontschirm, muss nur zusätzlich ein Nackenschirm – alternativ ein Nacken-/Ohrenschutz – hinzugefügt werden. Er wird – wie der Frontschirm – über das Schirm-Verbindungselement (11) mit dem Kopfband des Stirnbandes (1b) verbunden. Das Verbindungselement wird nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip in die untere Falte (6b) auf der Hinterkopfseite des Kopfbandes (1b) mit einer Steck-Dreh-Bewegung eingeführt und so positioniert und fixiert, dass es mittig zur hinteren Mitte des Stirnbandes/Kopfbandes (8l) ausgerichtet ist.
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17 präsentiert eine perspektivische Darstellung einer 2-Komponenten-Kopfbedeckung, bei der Kopfteil (KT), Stirnband (SB) miteinander verbunden werden. Es handelt sich dabei um eine bevorzugte Ausführungsform einer geschlossenen Kopfbedeckung (K6), die aus zwei Komponenten, dem Kopfteil (KT*) und dem Stirnband (SB) besteht. Diese Art der Kopfbedeckung wird gemeinhin als Kappe bezeichnet. Das Kopfteil ist dabei mit Hilfe des Verbindungselements (
16) mit dem Kopfband des Stirnbandes (
1b) verbunden. Das Verbindungselement des Kopfteiles wird nach dem Bajonett-Verschluss-Prinzip in die untere Falte des Stirnband-Kopfbandes (
1b) eingeführt und so positioniert und fixiert, dass die vordere Mitte des Kopfteils auf die vordere Mitte des Stirnbandes/Kopfbandes (
8k) ausgerichtet ist. Figurenübersicht:
Nr. | Zeichnung/Darstellung | Gegenstand/Inhalt |
1 | Fig. 01 | Querschnitt 1-faltiges Kopfbandes im Kopfteil |
2 | Fig. 02 | Querschnitt des 2-faltigen Kopfbandes im Stirnband |
3 | Fig. 03 | Querschnitt Kopfband – Darstellung der Kopfbandringe im 1-faltigen und 2-faltigen Kopfband |
4 | Fig. 04 | Konstruktion Schirm – Darstellung in verschiedenen Sichten |
5 | Fig. 05 | Konstruktion Nacken-/Ohrenschutz – Darstellung in verschiedenen Sichten |
6 | Fig. 06a/06b/06c | Konstruktion Kopfteil – Darstellung des Verbindungselements in verschiedenen Sichten |
7 | Fig. 06d | Konstruktion Kopfteil – Verbindung Kopfteil mit Verbindungselement Sicht von hinten |
8 | Fig. 06e | Konstruktion Kopfteil – Verbindung Kopfteil mit Verbindungselement Sicht von unten |
9 | Fig. 07 | Querschnitt Verbindung Stirnband mit Kopfteil |
10 | Fig. 08 | Fixierung Schirm-Verbindungselement im Kopfband eines Stirnbandes – Perspektivische Ansicht |
11 | Fig. 09 | Verbindungstechnik – Verbindung Kopfband mit Frontschirm (1-Schirm-System) – Schematische Darstellung von unten Verbindungstechnik – Verbindung Kopfband mit Front- und |
12 | Fig. 10 | Nackenschirm (2-Schirm-System) – Schematische Darstellung von unten |
13 | Fig. 11 | Verbindungstechnik – Stirnband mit Kopfteil – Schematische Darstellung von oben |
14 | Fig. 12 | 2-Komponenten-Kopfbedeckung mit Stirnband und Frontschirm (K1) – Perspektivansicht |
15 | Fig. 13 | 2-Komponenten-Kopfbedeckung mit Kopfteil und Frontschirm (K2) – Perspektivansicht |
16 | Fig. 14 | 3-Komponenten-Kopfbedeckung mit Kopfteil, Frontschirm und Nackenschirm (K3) – Perspektivansicht |
17 | Fig. 15 | 3-Komponenten-Kopfbedeckung mit Kopfteil, Stirnband und Frontschirm (K4)-Perspektivansicht |
18 | Fig. 16 | 4-Komponenten-Kopfbedeckung mit Kopfteil, Stirnband, Frontschirm und Nackenschirm (K5) –Perspektivansicht |
19 | Fig. 17 | 2-Komponenten-Kopfbedeckung mit Kopfteil und Stirnband (K6) – Perspektivansicht |