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Die Erfindung betrifft eine Anschlagpufferanordnung zur Abstützung eines in Schließendlage befindlichen hauben- oder klappenartigen Karosserieanhängteils an einem Karosserierahmen einer Kraftfahrzeugkarosserie, gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen Art.
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Anschlagpufferanordnungen der betreffenden Art werden zur Abstützung eines in Schließendlage befindlichen hauben- oder klappenartigen Karosserieanhängteils, wie insbesondere einer Heckklappe, am Karosserierahmen einer Kraftfahrzeugkarosserie eingesetzt. Einerseits sollen solche Anschlagpufferanordnungen einen Spalt zwischen dem Karosserieanhängteil und dem Karosserierahmen überbrücken. Anderseits sollen solche Anschlagpufferenordnungen das Karosserieanhängteil durch Abstützen einer Schließkraft unter Vorspannung setzen, um Klapper- und Schlaggeräusche im Fahrbetrieb zu verhindern.
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Um den Spalt zwischen Karosserieanhängteil und Karosserierahmen und/oder die wirksame Vorspannung verändern bzw. anpassen zu können, sind aus dem Stand der Technik einstellbare Anschlagpufferanordnungen bekannt, wie z. B. in der
EP 0 892 140 B1 und der
DE 10 2006 012 726 A1 beschrieben. Nachteilig an diesen einstellbaren Anschlagpufferanordnungen ist unter anderem die umständliche Handhabung des Einstellvorgangs.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Anschlagpufferanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der der Einstellvorgang einfach zu handhaben ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst von einer erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die vom Anspruch 1 abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung. Mit dem nebengeordneten Anspruch erstreckt sich die Lösung der Aufgabe auch auf einen Bausatz, der mehrere Einzelkomponenten umfasst, die dazu geeignet sind, zu einer erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung zusammenmontiert zu werden.
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Die erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung umfasst: einen Grundkörper, der am Karosserieanhängteil oder am Karosserierahmen befestigbar ist; einen Einstellstift, der axialverstellbar am Grundkörper gehalten ist; und eine Pufferkappe, die an einem ersten vom Grundkörper überstehenden axialen Endabschnitt des Einstellstifts angebracht ist, wobei die axiale Position bzw. Stellung dieser Pufferkappe (bezüglich des Grundkörpers) durch Axialverstellen des Einstellstifts (relativ zum Grundkörper) veränderbar ist. Es ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung einen Dreh-Verstellmechanismus (converting mechanism) zum Axialverstellen des Einstellstifts aufweist, der eine am Einstellstift aufgebrachte Drehbewegung (durch Verdrehen des Einstellstifts relativ zum Grundkörper) in eine axiale Verstellbewegung des Einstellstifts (relativ zum Grundkörper) umsetzt. Ferner ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung einen mit dem Dreh-Verstellmechanismus kombinierten Dreh-Rastmechanismus (pivoting snap-action mechanism) aufweist, der Einstellschritte für das Axialverstellen des Einstellstifts vorgibt und der ein selbsttätiges Axialverstellen des Einstellstifts verhindert.
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Bei der erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung ergänzen sich der Dreh-Verstellmechanismus und der Dreh-Rastmechanismus, wobei mit dem Dreh-Rastmechanismus Einstellschritte für das Axialverstellen des Einstellstifts vorgegeben werden können, derart, dass pro Rastvorgang im Dreh-Rastmechanismus eine definierte axiale Stelllänge am Einstellstift generiert wird. Der Dreh-Verstellmechanismus und der Dreh-Rastmechanismus sind bevorzugt als baulich nicht zusammengefasste, separate Mechanismen ausgebildet.
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Der axialverstellbar am Grundkörper gehaltene bzw. befestigte Einstellstift ist in jeder eingenommenen Relativposition in axialer Richtung steif mit dem Grundkörper verbunden. Über diese steife Verbindung können auf den Einstellstift wirkende Axialkräfte in den Grundkörper abgeleitet werden und umgekehrt. Der Dreh-Verstellmechanismus und der Dreh-Rastmechanismus sind entsprechend ausgebildet.
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Der Dreh-Verstellmechanismus ermöglicht in einfacher Weise das Verändern der axialen Position der Pufferkappe, selbst dann, wenn die erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung bereits an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigt ist. Aufgrund des Dreh-Rastmechanismus, der ein selbsttätiges Axialverstellen des Einstellstifts verhindert, ist eine gesonderte Arretierung des Einstellstifts nicht erforderlich. Damit kann das Axialverstellen des Einstellstifts mittels des Dreh-Verstellmechanismus direkt und ohne zusätzliche Handgriffe erfolgen. Das Einstellen des Spalts zwischen Karosserieanhängteil und Karosserierahmen und/oder der wirksamen Vorspannung am Karosserieanhängteil kann somit sehr schnell und einfach vonstatten gehen. Die vom Dreh-Rastmechanismus vorgegebenen Einstellschritte erweisen sich ferner als sehr pragmatisch.
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Der Dreh-Verstellmechanismus kann, in der Art eines Bewegungsgewindes, durch ineinandergreifende Gewindeabschnitte am Einstellstift und am Grundkörper gebildet sein. Alternativ kann ein Dreh-Verstellmechanismus z. B. auch über eine Dorn-Nutführung mit spiralförmiger Nut realisiert sein.
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Der Dreh-Rastmechanismus kann durch mehrere, in einem zweiten axialen Endabschnitt des Einstellstifts ausgebildete Längskerben und wenigstens ein korrespondierendes am Grundkörper angeordnetes Rastelement, das lösbar in eine der Längskerben eingreifen kann, gebildet sein. Bevorzugt ist vorgesehen, dass diese Längskerben in einer Außenumfangsfläche an dem von der Pufferkappe wegweisenden zweiten axialen Endabschnitt des Einstellstifts gleichmäßig verteilt ausgebildet sind, so dass der Einstellstift, zumindest in diesem Abschnitt, in der Art einer Profilwelle ausgebildet ist. Insbesondere sind mehrere am Grundkörper angeordnete und in verschiedene Längskerben im Einstellstift bzw. im zweiten axialen Endabschnitt des Einstellstifts eingreifende Rastelemente vorgesehen. Ein solcher Mehrfacheingriff ist besonders zuverlässig.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass diese Rastelemente als Rasthaken bzw. Federhaken mit jeweils einer Rastnase an den freien Enden ausgebildet sind, wobei jeweils wenigstens zwei Federhaken über einen gemeinsamen Halter an einem Korpus des Grundkörpers angeordnet sind und sich bezüglich des Einstellstifts bzw. bezüglich des zweiten axialen Endabschnitts des Einstellstifts in entgegengesetzte Umfangsrichtungen von diesem Halter wegerstrecken. Die Federhaken sind bevorzugt paarweise an einem gemeinsamen Halter fußseitig angelenkt, wobei der Halter am Grundkörper bzw. am Korpus des Grundkörpers angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist eine einstückige Ausbildung von Korpus, Halter, Federhaken und Rastnasen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Dreh-Rastmechanismus auf der von der Pufferkappe abgewandten Seite des Grundkörpers angeordnet ist. Durch diese rückseitige Anordnung des Dreh-Rastmechanismus kann die Aufbauhöhe der erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung auf der Seite der Pufferkappe niedrig gehalten werden. Ferner kann der Grundkörper kompakt und insbesondere mit kleinem Durchmesser ausgestaltet werden. Ergänzend ist bevorzugt vorgesehen, dass der rückseitige Dreh-Rastmechanismus durch eine Abdeckkappe abgedeckt ist, die der Abdichtung und dem Schutz des Dreh-Rastmechanismus dient.
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Für die Befestigung der erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung ist bevorzugt vorgesehen, dass der Grundkörper einen Befestigungsabschnitt mit mehreren, insbesondere radial nach außen weisenden, Vorsprünge aufweist, um eine Fixierung des Grundkörpers in einer dafür vorgesehenen Einstecköffnung im Karosserieanhängteil oder im Karosserierahmen mittels eines Bajonett-Mechanismus zu ermöglichen, wobei an wenigstens einem dieser Vorsprünge eine Rückdrehsicherung ausgebildet ist, die ein Lösen der vom Bajonett-Mechanismus bewirkten Fixierung beim Aufbringen von Drehbewegungen am Einstellstift verhindert.
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Der Einstellstift der erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung kann zumindest an seinem ersten axialen Endabschnitt mit einer Innenkontur zur Aufnahme eines Werkzeugs ausgebildet sein, wobei dann auch die Pufferkappe mit einer Bohrung für den Durchgriff eines solchen Werkzeugs ausgebildet ist.
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Der Grundkörper und der Einstellstift sind bevorzugt jeweils einstückig ausgebildet. Für die einstückige Ausbildung kommt insbesondere ein schlag- und kältefestes Kunststoffmaterial in Betracht. Alternativ kann auch ein metallischer Werkstoff, wie z. B. Aluminium, in Betracht kommen.
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Weitere Merkmale, Merkmalskombinationen und Vorteile der erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren. Zu diesem Ausführungsbeispiel gehörende Merkmale und Merkmalskombinationen sind jedoch nicht an dieses Ausführungsbeispiel gebunden.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung in einer perspektivischen Explosionsansicht.
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2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Anschlagpufferanordnung der 1 im zusammenmontierten Zustand.
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3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht dieselbe Anschlagpufferanordnung mit abgenommener Abdeckkappe und mit freiem Blick auf den Dreh-Rastmechanismus.
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4 zeigt dieselbe Anschlagpufferanordnung in einer rückseitigen axialen. Draufsicht, mit abgenommener Abdeckkappe und mit freiem Blick auf den Dreh-Rastmechanismus.
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5 zeigt dieselbe Anschlagpufferanordnung in einer Schnittansicht.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung 10 in einer Explosionsansicht. Zur Veranschaulichung sind die zur Anschlagpufferanordnung 10 gehörenden Einzelkomponenten separiert und entlang einer gemeinsamen Längsachse L vereinzelt dargestellt. Zur Anschlagpufferanordnung 10 gehören ein Grundkörper 11, ein Einstellstift 12, eine Pufferkappe 13 und eine Abdeckkappe 14. Die Einzelkomponenten weisen jeweils, entlang der Längsachse L, eine anale Längserstreckung auf und sind bezüglich ihrer Längsachse L annähernd rotationssymmetrisch ausgebildet.
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Der Einstellstift 12 weist einen ersten axialen Endabschnitt 121 auf, an dem die Pufferkappe 13 anbringbar ist. Zur Befestigung der Pufferkappe 13 ist am Einstellstift 12 ein ringartiger Vorsprung 122 ausgebildet, der von der Pufferkappe 13 formschlüssig übergriffen werden kann (siehe auch 5). In einem mittleren axialen Abschnitt weist der Einstellstift 12 einen Gewindeabschnitt 124 mit einem eingängigen Außengewinde auf. Zwischen dem Gewindeabschnitt 124 und dem ersten axialen Endabschnitt 121 befindet sich ein scheibenartiger Vorsprung 123, an dem die angebrachte Pufferkappe 13 mit ihrer Unterseite anliegen kann (siehe auch 5). Der Einstellstift 12 weist ferner einen zweiten axialen Endabschnitt 125 auf, der sich dem Gewindeabschnitt 124 anschließt. Der zweite axiale Endabschnitt 125 ist zylindrisch ausgebildet und weist profilwellenartig mehrere gleichmäßig an seiner Außenumfangsfläche eingeformte Längskerben 126 auf. Die Längskerben 126 erstrecken sich vom Gewindeabschnitt 124 bis zum zweiten axialen Ende des Einstellstifts 12, Ferner ist der Einstellstift 12 mit einer durchgehenden Innenkontur 127 ausgebildet.
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Der Einstellstift 12 ist einstückig ausgebildet (z. B. als Spritzgussteil) und besteht bevorzugt aus einem schlag- und kältefesten Kunststoffmaterial. Auch die Pufferkappe 13 ist einstückig ausgebildet und besteht bevorzugt aus einem weichelastischen Kunststoff- oder Gummimaterial. Ferner kann der Einstellstift 12 auch zusammen mit der Pufferkappe 13 einstückig ausgebildet sein (z. B. als Mehrkomponenten-Spritzgussteil).
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Der Grundkörper 11 weist einen Korpus 110 mit einer axial durchgehenden Bohrung auf, wobei diese Bohrung zumindest abschnittsweise mit einem Innengewinde ausgebildet ist (siehe Bezugszeichen 114 in 5), in das der Einstellstift 12 eingeschraubt werden kann. Der Grundkörper 11 dient somit als Träger für den Einstellstift 12. Etwa in seiner axialen Mitte weist der Korpus 110 einen radial nach außen weisenden Schulterring 111 auf. Am Schulterring 111 ist eine Dichtung bzw. ein Dichtring 150 befestigt. In Richtung der Pufferkappe 13 schließt sich dem Schulterring 111 ein Abschnitt mit daran ausgebildeten Formschlussflächen 115 an. In der entgegengesetzten axialen Richtung schließt sich dem Schulterring 111 ein Befestigungsabschnitt 116 mit mehreren radial nach außen weisenden Vorsprüngen 112 und 113 mit unterschiedlichen Umfangslängen an. Ferner sind am Korpus 110 auf der von der Pufferkappe 13 abgewandten Seite insgesamt vier an Haltern 117 befestigte Federhaken bzw. Rasthaken 118 mit Rastnasen 119 ausgebildet, die zusammen mit den Längskerben 126 am Einstellstift 12 zu einem Dreh-Rastmechanismus gehören.
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Der Grundkörper 11 ist einstückig ausgebildet (z. B. als Spritzgussteil) und besteht bevorzugt aus einem schlag- und kältefesten Kunststoffmaterial, Der Dichtring 150 kann als separates Teil bzw. als separate Komponente ausgebildet sein und aus einem weichelastischen Kunststoff- oder Gummimaterial bestehen. Ferner kann der Dichtring 150 zusammen mit dem Grundkörper 11 einstückig ausgebildet sein (z. B. als Mehrkomponenten-Spritzgussteil). Auch die Abdeckkappe 14 ist einstückig ausgebildet (z. B. als Spritzgussteil) und besteht bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial.
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Die Anschlagpufferanordnung 10 wird in einen vormontierten bzw. zusammenmontierten Anlieferungszustand bereitgestellt, wie in 2 gezeigt. Im Anlieferungszustand ist der Einstellstift 12 den Grundkörper 11 durchdringend in diesen eingeschraubt und ragt beidseitig, d. h. in beide axiale Richtungen, über den Grundkörper 11 hinaus. Die axiale Ausgangsposition des Einstellstifts 12 ist im Anlieferungszustand so gewählt, dass dieser durch Verdrehen relativ zum Grundkörper 11 in beide axiale Richtungen verstellt werden kann. Im Anlieferungszustand ist die Pufferkappe 13 am ersten axialen Endabschnitt 121 des Einstellstifts 12 befestigt und befindet sich somit in einer vorpositionierten Stellung bzw. axialen Ausgangsposition. Ferner ist der Dreh-Rastmechanismus auf der von der Pufferkappe 13 abgewandeten Seite des Grundkörpers 11 von der Abdeckkappe 14 abgedeckt. Die Abdeckkappe 14 wird am Korpus 110 des Grundkörpers 11 mittels Clipsmechanismus festgehalten (siehe 5).
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Die Anschlagpufferanordnung 10 kann für verschiedene Zwecke verwendet werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Anschlagpufferanordnung 10 der Abstützung eines in Schließendlage befindlichen hauben- oder klappenartigen Karosserieanhängteils an einem Karosserierahmen dient, wie eingangs erläutert. Hierzu wird die Anschlagpufferanordnung 10 mit ihrem Grundkörper 11 an dem hauben- oder klappenartigen und zum Karosserierahmen relativbeweglichen Karosserieanhängteil befestigt. Mit dem vom Grundkörper 11 überstehenden Einstellstift 12 und der am ersten axialen Endabschnitt 121 angebrachten Pufferkappe 13 wird die Abstützung des in Schließendlage befindlichen Karosserieanhängteils am Karosserierahmen erzielt, wobei die Pufferkappe 13 direkt oder indirekt (z. B. über eine am Karosserierahmen angebrachte Abstützscheibe oder Sitzscheibe) am Karosserierahmen anliegt. Die Anschlagpufferanordnung 10 kann ebenso am Karosserierahmen befestigt werden, so dass die Pufferkappe 13 zur Abstützung am Karosserieanhängteil anliegt.
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Die Befestigung der vormontierten Anschlagpufferanordnung 10 am Karosserieanhängteil (oder gegebenenfalls am Karosserierahmen) erfolgt über den Grundkörper 11, wozu dieser in eine dafür vorgesehene Einstecköffnung im Karosserieanhängteil eingesetzt und nachfolgend fixiert wird. Die Einstecköffnung kann direkt im Blechmaterial des Karosserieanhängteils ausgebildet sein. Ebenso ist denkbar, dass die Einstecköffnung in einem zum Karosserieanhängteil gehörenden Anbauteil oder Aufnahmeteil ausgebildet ist. Die Fixierung des in die Einstecköffnung eingesetzten Grundkörpers 11 erfolgt durch einen Bajonett-Mechanismus, wozu am Grundkörper 11 bzw. an dessen Korpus 110 mehrere radial nach außen weisende Vorsprünge 112 und 113 ausgebildet sind, die den Rand der Einstecköffnung hintergreifen können. Hierzu muss der Grundkörper 11 nach dem Einsetzen in die entsprechend ausgebildete Einstecköffnung um seine Längsachse L gedreht werden, wobei die Vorsprünge 112 und 113 in Hintergriff mit dem Rand der Einstecköffnung gebracht werden. Um gegebenenfalls ein größeres Drehmoment aufbringen zu können, kann ein Hilfswerkzeug, wie z. B. ein Gabelschlüssel, verwendet werden, das hierfür mit den Formschlussflächen 115 am Korpus 110 in Eingriff gebracht wird.
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Mit dem am Grundkörper 11 ausgebildeten Schulterring 111 und dem daran befestigter Dichtring 150 wird die befestigte Anschlagpufferanordnung 10 im Randbereich der Einstecköffnung abgestützt (siehe auch 5). Für die befestigte Anschlagpufferanordnung 10 gilt, dass die bezüglich der Einsetzrichtung hinter der Einstecköffnung liegenden Elemente und Komponenten, die sich auf der von der Pufferkappe 13 abgewandten Seite des Grundkörpers 11 befinden, üblicherweise nicht mehr zugänglich sind. Dies betrifft hauptsächlich die den Dreh-Rastmechanismus ausbildenden Elemente, die Abdeckkappe 14 und den Befestigungsabschnitt 116 des Grundkörpers 11. Die vor der Einstecköffnung liegenden Elemente und Komponenten der Anschlagpufferanordnung 10 sind hingegen zugänglich. Dies betrifft hauptsächlich die Formschlussflächen 115 am Korpus 110, den überstehenden ersten axialen Endabschnitt 121 des Einstellstifts 12 und die daran angebrachte Pufferkappe 13.
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Die Anschlagpufferanordnung 10 weist einen Dreh-Verstellmechanismus auf, um die axiale Position der Pufferkappe 13 durch Axialverstellen des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 verändern zu können. Der Dreh-Verstellmechanismus bewirkt, dass eine am Einstellstift 12 relativ zum Grundkörper 11 aufgebrachte Drehbewegung in eine axiale Längsbewegung bzw. Verstellbewegung des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 umgesetzt wird. Dies ist in 3 mit den Doppelpfeilen A und B veranschaulicht. Der Dreh-Verstellmechanismus ist derart ausgebildet, dass das Axialverstellen des Einstellstifts 12 insbesondere auch bei befestigter Anschlagpufferanordnung 10 ermöglicht ist, um auf einfache Weise den Spalt (zwischen Karosserieanhängteil und Karosserierahmen) und/oder die am Karosserieanhängteil wirksame Vorspannung nach Vorgabe und unter Berücksichtigung individueller Gegebenheiten einstellen zu können.
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In dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist der Dreh-Verstellmechanismus durch die ineinandergreifenden Gewindeabschnitte am Einstellstift 12 und am Grundkörper 11 ausgebildet. Der am Einstellstift 12 ausgebildete Außengewindeabschnitt 124 greift in den korrespondierenden Innengewindeabschnitt 114 im Grundkörper 11 ein (siehe Bezugszeichen 101 in 5).
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Durch diesen Eingriff wird einerseits die Halterung des Einstellstifts 12 am Grundkörper 11 bewerkstelligt. Andererseits können am Einstellstift 12 relativ zum Grundkörper 11 aufgebrachte Drehbewegungen definiert in axiale Verstellbewegungen des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 umgesetzt werden (Prinzip eines Bewegungsgewindes).
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Durch Drehen des Einstellstifts 12 in eine Drehrichtung bewegt sich der Einstellstift 12 axial durch den Grundkörper 11, wobei die Pufferkappe 13 in Richtung des Grundkörpers 11 axial mitbewegt wird, was eine Verringerung des axialen Abstands zwischen Pufferkappe 13 und Grundkörper 11 zur Folge hat. Gleichzeitig schiebt sich der zweite axiale Endabschnitt 125 des Einstellstifts 12 an der von der Pufferkappe 13 abgewandten Seite aus dem Grundkörper 11 heraus. Der scheibenartige Vorsprung 123 am Einstellstift 12 kann hierbei als mechanischer Anschlag dienen, der das Durchschieben des Einstellstifts 12 nach hinten (d. h. in den nicht zugänglichen Bereich) verhindert. Durch Drehen des Einstellstifts 12 in die entgegengesetzte Drehrichtung bewegt sich der Einstellstift 12 in die entgegengesetzte axiale Richtung durch den Grundkörper 11, wobei die Pufferkappe 13 vom Grundkörper 11 axial wegbewegt wird, was eine Vergrößerung des axialen Abstands zwischen Pufferkappe 13 und Grundkörper 11 zur Folge hat. Die erzeugten axialen Verstellbewegungen des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 sind ohne Einschränkungen reversibel. Über die Gewindesteigung der Gewindeabschnitte 114 und 124 ist ein Übersetzungsverhältnis zwischen Drehbewegung und axialer Verstellbewegung fest vorgegeben.
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Die Anschlagpufferanordnung 10 weist ferner einen Dreh-Rastmechanismus 102 auf, der einerseits beim Axialverstellen des Einstellstifts 12 mittels des Dreh-Verstellmechanismus 101 Einstellschritte vorgibt und der andererseits ein selbsttätiges Axialverstellen des Einstellstifts 12 verhindert, so dass ein gesonderter Arretiermechanismus für den Einstellstift 12 nicht erforderlich ist.
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In dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist der Dreh-Rastmechanismus 102 durch ineinandergreifende Rastelemente am Grundkörper 11 und am Einstellstift 12 ausgebildet. Hierzu sind am Grundkörper 11, auf der von der Pufferkappe 13 abgewandten Seite, mehrere Federhaken 118 mit Rastnasen 119 ausgebildet, die in die am zweiten axialen Endabschnitt 125 des Einstellstifts 12 ausgebildeten Längskerben 126 lösbar eingreifen können, wozu der in den Grundkörper 11 eingeschraubte Einstellstift 12 mit seinem zweiten axialen Endabschnitt 125 auf der von der Pufferkappe 13 abgewandten Seite aus dem Korpus 110 des Grundkörpers 11 herausragt bzw. diesen überragt. Dies ist sehr gut aus 3 ersichtlich.
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In dem erläuterten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Federhaken 118 vorgesehen, die paarweise über zwei Halter 117 am Grundkörper 11 bzw. am Befestigungsabschnitt 116 angeordnet sind. Dies ist sehr gut aus der 4 ersichtlich. Die Halter 117 sind bezüglich des Einstellstifts 12 bzw. dessen zweiten axialen Endabschnitts 125 gegenüberliegend angeordnet. Die Federhaken 118 erstrecken sich ausgehend von den Haltern 117 in entgegengesetzte Umfangsrichtungen und weisen einen bogenförmigen, an den Umfang des Einstellstifts 12 angepassten Verlauf auf, woraus einerseits ein kompakter Aufbau resultiert und andererseits die Federhaken 118 in radialer Richtung nicht über den Befestigungsabschnitt 116 hinausragen. Damit kann auch die Einstecköffnung relativ klein gehalten werden. An den freien Enden sind die Federhaken 118 an ihren radialen Innenseiten mit jeweils einer Rastnase 119 ausgebildet, die radial nach innen in Richtung des Einstellstifts 12 bzw. dessen zweiten axialen Endabschnitt 125 weisen.
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Die vier Rastnasen 119 an den vier Federhaken 118 greifen ratschenartig in verschiedene Längskerben 126 am Einstellstift 12 ein, wobei die Eingriffspositionen bezüglich des Umfangs des Einstellstifts 112 bzw. dessen zweiten axialen Endabschnitts 125 annähernd gleichmäßig verteilt sind. Der vierfache Eingriff und die bezüglich des Umfangs annähernd gleichmäßige Verteilung der Eingriffspositionen gewährleistet eine dauerhafte und zuverlässige Verdrehsicherung, die auch Schlagerschütterungen, wie diese bspw. beim Zuschlagen einer Heckklappe auftreten können, standhält. Wie ferner sehr gut aus 4 ersichtlich ist, sind die bezüglich des Einstellstifts 12 bzw. dessen zweiten axialen Endabschnitts 125 paarweise gegenüberliegenden Federhaken 118 symmetrisch ausgebildet.
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Beim Verdrehen des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 findet auch eine Relativdrehbewegung zwischen dem zweiten axialen Abschnitt 125 am Einstellstift 12 und den an den Federhaken 118 ausgebildeten Rastnasen 119 statt. Hierbei gleiten die zunächst in die Längskerben 126 eingreifenden Rastnasen 119 gleichzeitig aus den Längskerben 126 heraus (Ausrasten), wobei die Federhaken 118 elastisch nach radial außen ausgelenkt werden. Im weiteren Verlauf der Drehbewegung rasten die Rastnasen 119 gleichzeitig in die bezüglich der Drehrichtung nachfolgenden Längskerben 126 ein (Einrasten), was durch die elastischen Rückstellkräfte in den Federhaken 118 bewirkt wird. Beim Weiterdrehen oder beim Zurückdrehen des Einstellstifts 12 wiederholen sich diese Rastvorgänge. Die Rastvorgänge sind ohne Einschränkungen reversibel.
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Die Verteilung der Längskerben 126 entlang des Umfangs am zweiten axialen Endabschnitt 125 des Einstellstifts 12 und die Position der Rastnasen 119 sind aufeinander abgestimmt, so dass stets alle vier Rastnasen 119 gleichzeitig in verschiedene Längskerben 126 eingreifen können. Bevorzugt ist eine gleichmäßige Verteilung der Längskerben 126 am Umfang des zweiten axialen Endabschnitts 125 des Einstellstifts 12 vorgesehen, so dass praktisch alle Rastnasen 119 in alle Längskerben 126 eingreifen können.
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Jeder beim Verdrehen des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 herbeigeführte Rastvorgang (dieser umfasst das Ausrasten aller Rastnasen 119 aus den Längskerben 126 und das anschließende Einrasten dieser Rastnasen 119 in die bezüglich der Drehrichtung nachfolgenden Längskerben 126) entspricht einem bestimmten Drehwinkel am Einstellstift 12. Durch die Anzahl der Längskerben 126 im zweiten axialen Endabschnitt 125 des Einstellstifts 12 ist sowohl die Anzahl der Rastvorgänge für eine vollständige Umdrehung des Einstellstifts 12 als auch der einem einzelnen Rastvorgang entsprechende Drehwinkel vorgegeben. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel sind am zweiten axialen Endabschnitt 125 des Einstellstifts 12 exakt zwölf identisch ausgebildete und über den Umfang gleichmäßig verteilte Längskerben 126 ausgebildet. Bei einer vollständigen Umdrehung des Einstellstifts 12 finden somit zwölf Rastvorgänge mit einem jeweiligen Drehwinkel von 30° statt (wobei der Einstellstift 12 in der Regel mehr als nur eine vollständige Umdrehung ausführen kann).
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Mit jedem beim Verdrehen des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 herbeigeführten Rastvorgang geht eine durch den Dreh-Verstellmechanismus 101 erzeugte Axialverstellung des Einstellstifts 12 einher. Der Dreh-Verstellmechanismus 101 und der Dreh-Rastmechanismus 102 ergänzen sich somit, wobei mit dem Dreh-Rastmechanismus 102 Einstellschritte für das Axialverstellen des Einstellstifts 12 vorgegeben werden können, derart, dass pro Rastvorgang exakt eine vom Drehwinkel und vom Übersetzungsverhältnis abhängige axiale Stelllänge am Einstellstift 12 generiert wird. Diese Stelllänge kann z. B. im Bereich von 0,1 mm bis 0,3 mm liegen und insbesondere in etwa 0,15 mm betragen, wobei sich diese verhältnismäßig kleinen Stelllängen als sehr pragmatisch erwiesen haben, weil damit auch eine Feineinstellung möglich ist.
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Da es beim Verdrehen des Einstellstifts 12 aufgrund des Dreh-Verstellmechanismus 101 auch zu einer axialen Relativbewegung zwischen den Rastnasen 119 und dem zweiten axialen Endabschnitt 125 am Einstellstift 12 kommt, ist eine minimale axiale Länge der Längskerben 126 erforderlich, um den Eingriff der Rastnasen 119 unabhängig von der axialen Position des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 zu ermöglichen. Die minimale axiale Länge der Längskerben 126 richtet sich nach dem maximalen axialen Verstellweg des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11. Da sowohl in der ersten als auch in der zweiten axialen Endlage des Einstellstifts 12 ein Eingriff der Rastnasen 119 in die Längskerben 126 gewährleistet sein soll, muss die minimale axiale Länge der Längskerben 126 größer als der maximale axiale Verstellweg des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11 sein.
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Die im Dreh-Rastmechanismus 102 wirksamen Rastkräfte sind abhängig von der Kerbentiefe der Längskerben 126, der Querschnittsform der Längskerben 126, der Anzahl und Ausgestaltung der Federhaken 118 und der Anzahl der Rastnasen 119. Die wirksamen Rastkräfte verhindern, dass sich der Einstellstift 12 selbsttätig verdrehen kann (Verdrehsicherung), wodurch auch das selbsttätige Axialverstellen des Einstellstifts 12 verhindert ist.
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Um den Einstellstift 12 relativ zum Grundkörper 11 verdrehen zu können, müssen die im Dreh-Rastmechanismus 102 wirksamen Rastkräfte überwunden werden. Der Dreh-Rastmechanismus 102 kann so ausgelegt sein, dass das Verdrehen des Einstellstifts 12 unter Überwindung der Rastkräfte von Hand ermöglich ist (leichtgängige Rasterung). Hierzu kann bspw. die am ersten axialen Endabschnitt 121 des Einstellstifts 12 angebrachte Pufferkappe 13 von Hand gegriffen und gedreht werden. Durch radiales Zusammendrücken der Pufferkappe 13 kann ein größeres Drehmoment von der Pufferkappe 13 auf den Einstellstift 12 übertragen werden. Um die Pufferkappe 13 besser greifen zu können, ist diese an der Außenfläche mit Rippen 131 versehen. Zur Überwindung höherer Rastkräfte und/oder bei hohen Gewindereibungen im Dreh-Verstellmechanismus 101 kann in die im Einstellstift 12 ausgebildete Innenkontur 127 ein Werkzeug (wie z. B. ein Außensechskant-Schlüssel oder dergleichen) eingesetzt werden, mit dem höhere Drehmomente direkt auf den Einstellstift 12 aufgebracht werden können. Die Pufferkappe 13 ist mit einer Bohrung 133 ausgebildet (siehe 5), um das Einführen eines solchen Werkzeugs durch die Pufferkappe 13 in die Innenkontur 127 des Einstellstifts 12 zu ermöglichen.
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Um zu verhindern, dass sich die befestigte Anschlagpufferanordnung 10 beim Verdrehen des Einstellstifts 12 ungewollt löst, ist vorgesehen, dass der Bajonett-Mechanismus für die Fixierung des in die Einstecköffnung eingesetzten Grundkörpers 11 mit einer Rückdrehsicherung ausgestattet ist. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist die Rückdrehsicherung durch einen Rastvorsprung 1121 an den kürzeren Vorsprüngen 112 gebildet (siehe 3).
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Beim Fixieren des Grundkörpers 11 in der Einstecköffnung hintergreifen die im Befestigungsabschnitt 116 des Grundkörpers 11 vorhandenen Vorsprünge 112 und 113 den Rand der mit entsprechender Kontur ausgebildeten Einstecköffnung im Blechmaterial 20 (siehe auch 5). Dieses Hintergreifen wird durch eine an den Vorsprüngen 112 und 113 ausgebildete Einführschräge erleichtert (siehe Bezugszeichen 1132 in 3). Beim Weiterdrehen des Grundkörpers 11 können die Rastvorsprünge 1121 an den kürzeren Vorsprüngen 112 eine korrespondierende Kante am Rand der Einstecköffnung hintergreifen. Die zum Fixieren erforderliche Drehbewegung des Grundkörpers 11 wird durch einen an den längeren Vorsprüngen 113 ausgebildeten Drehanschlag 1133 begrenzt. Um die Anschlagpufferanordnung 10 zu lösen, muss auf den Grundkörper 11 und/oder auf die Pufferkappe 13 eine hohe axial wirksame Kraft aufgebracht werden, woraufhin die Rastvorsprünge 1121 gelöst werden und der Grundkörper 11 in die entgegengesetzte Richtung zurückgedreht und aus der Einstecköffnung entnommen werden kann.
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5 zeigt die Anschlagpufferanordnung 10 in einer Schnittansicht. Linksseitig ist die Befestigung der Anschlagpufferanordnung 10 an einem Blechmaterial 20 dargestellt. Um die vormontierte Anschlagpufferanordnung 10 am Blechmaterial 20 zu befestigen, wird der Grundkörper 11 in die dafür ausgebildete Einstecköffnung im Blechmaterial 20 eingesteckt und anschließend durch Verdrehen um die Achse L fixiert, was mittels eines Bajonett-Mechanismus erfolgt. Hierbei hintergreifen die Vorsprünge 112 und 113 den Rand der Einstecköffnung.
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Die Abstützung der befestigten Anschlagpufferanordnung 10 erfolgt durch den Schulterring 111 in Zusammenwirkung mit dem Dichtring 150, wobei sich der Dichtring 150 mit seiner Dichtlippe um die Einstecköffnung herum an das Blechmaterial 20 anlegt bzw. durch die den Öffnungsrand hintergreifenden Vorsprünge 112 und 113 an das Blechmaterial 20 angedrückt wird. Der Dichtring 150 und die zwischen dem Schulterring 111 und den Vorsprüngen 112 und 113 befindliche Ringnut sind derart ausgebildet, dass die Anschlagpufferanordnung 10 an verschiedenen Blechmaterialien (insbesondere Stahlbleche und Aluminiumbleche) mit unterschiedlichen Blechdicken bzw. Blechstärken (bspw. im Bereich von 0,6 mm bis 1,2 mm) befestigt werden kann.
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Nach dem Befestigen der Anschlagpufferanordnung 10 am Blechmaterial 20 kann die axiale Position der Pufferkappe 13 durch Axialverstellen des Einstellstifts 12 verändert werden, was durch Verdrehen des Einstellstifts 12 relativ zum Grundkörper 11, der drehfest am Blechmaterial 20 festgelegt ist, erfolgt. Durch den Dreh-Verstellmechanismus 101, der durch die ineinandergreifenden Gewindeabschnitte 114 und 124 realisiert ist, wird die am Einstellstift 12 und/oder an der Pufferkappe 13 aufgebrachte Drehbewegung in eine axiale Verstellbewegung des Einstellstifts 12 umgesetzt, was mit dem Doppelpfeil B veranschaulicht ist. Die Drehrichtung gibt die Richtung der Verstellbewegung vor.
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Wie sehr gut aus 5 ersichtlich, befindet sich der den Dreh-Verstellmechanismus 101 ergänzende Dreh-Rastmechanismus 102 in einem nicht zugänglichen Bereich hinter dem Blechmaterial 20. In vorteilhafter Weise kann damit die Aufbauhöhe der Anschlagpufferanordnung 10 vor dem Blechmaterial 20 klein gehalten werden. Auch kann der Grundkörper 11 bzw. dessen Korpus 110 schlank ausgeführt werden. Zudem befindet sich der Dreh-Rastmechanismus 102 quasi in einem geschützten Bereich.
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Der Dreh-Rastmechanismus 102 ist von der Abdeckkappe 14 abgedeckt. Die Befestigung der Abdeckkappe 14 erfolgt durch einen nach innen weisenden Wulst 141 an der Innenseite der Abdeckkappe 14, der einen korrespondierenden Vorsprung am Korpus 110 des Grundkörpers 11 clipsartig hintergreift. Die Abdeckkappe 14 dient der Abdichtung der Anschlagpufferanordnung 10, wobei insbesondere verhindert werden soll, dass Feuchtigkeit, bspw. durch die Innenkontur 127 im Einstellstift 12, hinter das Blechmaterial 20 gelangt. Die Abdeckkappe 14 dient ferner auch dem Schutz des Dreh-Rastmechanismus 102, insbesondere beim Befestigen der Anschlagpufferanordnung 10 am Blechmaterial 20.
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Wie ferner sehr gut aus 5 ersichtlich, liegt die Pufferkappe 13 mit ihrer Unterseite direkt am scheibenartigen Vorsprung 123 des Einstellstifts 12 an. Diese flächige Anlage dient dem Lastabtrag von der Pufferkappe 13 in den Einstellstift 12. Die Pufferkappe 13 ist formschlüssig am ersten axialen Endabschnitt 121 des Einstellstifts 12 befestigt, wozu am Einstellstift 12 ein ringartiger Vorsprung 122 und an der Pufferkappe 13 eine korrespondierende Innenringnut 132 ausgebildet ist. Um das Aufsetzen der Pufferkappe 13 zu erleichtern, ist der ringartige Vorsprung 122 mit einer Gleitschräge ausgebildet. Ergänzend kann die Pufferkappe 13 mit dem Einstellstift 12 verklebt sein. Mit 133 ist eine in der Pufferkappe 13 ausgebildete Bohrung bezeichnet, die das Einführen eines Werkzeugs in die Innenkontur 127 am Einstellstift 12 durch die Pufferkappe 13 hindurch ermöglicht. Im Übrigen ist die Innenkontur 127 am Einstellstift 12 mit einem nicht-konstanten Querschnitt ausgebildet, was z. B. der Gewichtsersparnis dient.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0892140 B1 [0003]
- DE 102006012726 A1 [0003]