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Die
Erfindung betrifft eine Anschlagpufferanordnung, und ein Verfahren
zum Herstellen einer Anschlagpufferanordnung.
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Im
Automobilbau werden aufgrund der Möglichkeit der Kostenreduzierung
und zur Vereinfachung der Montage in verstärktem Umfang einstellbare Anschlagpuffer
bzw. Anschlagpuffer-Systeme eingesetzt. Diese Anschlagpuffer werden
bei klappbaren Bauteilen eingesetzt, insbesondere bei großflächigen Heckklappen.
Die bekannten Systeme unterscheiden sich hinsichtlich der Handhabbarkeit, Montage
und des Aufbaus erheblich voneinander.
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Das
Prinzip von sich selbst einstellenden Puffern ist vielfältig bekannt.
Zwei zueinander verschiebbare Bauteile stellen sich in der Höhe über eine
Verrastung zueinander ein. Für
den Montagevorgang bei der Serienfertigung von Fahrzeugen bedeutet
dies, dass sich beim ersten Schließen einer Heckklappe oder dergleichen
die Puffer selbsttätig auf
eine bestimmte Höhe
einstellen. Anschließend
ist es nur noch erforderlich, den Puffer zu verriegeln, damit er
in seiner Höhe
bezüglich
einer Führungshülse oder
dergleichen fest fixiert ist. Die Fixierung des Puffers läßt sich
durch eine Madenschraube erzielen, die in ein mehrfach geschlitztes,
mit Rastnasen versehenes Bauteil eingeschraubt wird, wodurch dieses
Bauteil expandiert und somit fest in der Führungshülse geklemmt wird.
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Neben
herkömmlichen
Anschlagpuffern sind auch sogenannte Aufsteller bekannt, die zumeist asymmetrisch
neben dem Schloss einer Heckklappe verbaut sind. In den Aufstellern
ist eine Feder verbaut, die dafür
sorgt, dass die Heckklappe nach einem Entriegeln sich selbsttätig aufstellt.
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DE 40 11 186 C2 zeigt
eine Anschlagpufferanordnung für
schwenkbare Karosserieteile, die einen höhenverstellbaren Anschlagpuffer,
eine Gewindehülse und
einen Halter für
die Gewindehülse
aufweist. In bekannter Weise umfaßt der Anschlagpuffer einen
mittels einer Klemmschraube spreizbaren Abschnitt, wobei er bei
gelöster
Klemmschraube axial zur Gewindehülse,
aber drehfest dazu angeordnet ist. Bei festgezogener Klemmschraube
ist der Anschlagpuffer axial bezüglich
der Gewindehülse
festgelegt. Ein Drehen der Klemmschraube bewirkt neben einem Verklemmen
des Anschlagpuffers bezüglich
der Gewindehülse
auch eine Relativbewegung zwischen der Gewindehülse und dem Halter in Folge eines
Gewindes zwischen diesen Bauteilen, so dass der Anschlagpuffer axial
um einen Betrag zum Halter verlagert wird. Diese Verlagerung des
Anschlagpuffers bewirkt eine Vorspannung zwischen schwenkbaren Karosserieteilen.
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EP 0 892 140 A2 zeigt
ein Verfahren zum Herstellen einer Anschlagpufferanordnung, insbesondere
für Fahrzeug-Karosserieteile.
Innerhalb einer Außenhülse ist
eine Spreizhülse
verschieblich geführt.
Falls die Pufferanordnung bei einer Heckklappe verwendet wird, wird
beim Schließen
der Heckklappe die Spreizhülse,
an der ein Pufferkopf angebracht ist, in die Außenhülse hinein verschoben. Nach
einem erneuten Öffnen
der Heckklappe wird der Pufferkopf und damit die Spreizhülse bezüglich der
Außenhülse festgelegt.
Anschließend
wird eine Distanzscheibe an dem gegenüberliegenden Karosserieteil
eingesetzt, wobei die Dicke des Distanzteils die Vorspannung zwischen
den Karosserieteilen definiert. Dieses Verfahren unterliegt dem
Nachteil einer Vielzahl von Handgriffen, die ein sorgfältiges Arbeiten
bei der Montage voraussetzen.
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Entsprechend
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Anschlagpuffer anzugeben,
mit dem sich mit wenigen Handgriffen eine gewünschte Vorspannung zwischen
zwei Karosserieteilen einfach und schnell, und somit kostengünstig einstellen
läßt.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Anschlagpuffer mit den Merkmalen von Anspruch
1, und durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 52 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Eine
erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung
zur Abstützung
eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil umfasst eine an dem
ersten Bauteil anbringbare Aufnahmehülse, die stirnseitig eine Öffnung aufweist,
eine Hülse,
die innerhalb der Aufnahmehülse
axial verschieblich geführt
und axial in Richtung der Öffnung
durch eine Federeinrichtung vorgespannt ist, ein mit dem zweiten
Bauteil in Kontakt bringbares Pufferelement, das die Öffnung durchsetzt
und in der Hülse
längsverschieblich
aufgenommen ist, wobei das Pufferelement bezüglich der Hülse axial festlegbar ist, wobei
die Hülse
in der Aufnahmehülse
drehbar gelagert ist und durch ein Drehen um ihre Längsachse
von einer Ausgangsstellung in eine Funktionsstellung verlagerbar
ist, in welcher Funktionsstellung eine axiale Verschieblichkeit der
Hülse in
Richtung eines der Öffnung
entgegengesetzten Bodenbereichs der Aufnahmehülse eingeschränkt ist.
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Beim
Verschließen
des zweiten Bauteils mit dem ersten Bauteil, zum Beispiel beim Verschließen einer
Heckklappe mit der Fahrzeugkarosserie, gelangt das zweite Bauteil
in Kontakt mit dem Pufferelement, wodurch das Pufferelement in die
Hülse hinein
axial verschoben wird. Die dadurch erzielte Stellung des Pufferelements
innerhalb der Hülse
entspricht einem Spalt zwischen dem zweiten Bauteil und dem ersten
Bauteil. Nachdem das zweite Bauteil wieder von dem ersten Bauteil
entfernt wird, zum Beispiel durch erneutes Öffnen der Heckklappe, kann das
Pufferelement bezüglich
der Hülse
axial festgelegt werden. Durch eine anschließende Verdrehung der Hülse bezüglich der
Aufnahme wird die Hülse
von ihrer Ausgangsstellung in die Blockstellung verlagert, in der
ihre axiale Verschieblichkeit bezüglich der Aufnahme eingeschränkt ist.
Der Betrag, um den die Hülse
und damit das bezüglich
der Hülse
axial festgelegte Pufferelement weniger bezüglich der Aufnahme axial verschieblich
ist, entspricht genau dem Maß einer
Vorspannung, welche zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten
Bauteil einzustellen ist. Anders ausgedrückt, läßt sich das Pufferelement in
der Blockstellung der Hülse
weniger weit in die Aufnahme hinein verschieben als im Vergleich
zur Ausgangsstellung, wobei die Differenz dieser Verschieblichkeit
genau die gewünschte
Vorspannung zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil definiert.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
wird vorzugsweise für
den Bereich von Heckklappen von Fahrzeugen eingesetzt, um durch
eine Vorspannung ein Klappern oder dergleichen der Heckklappe im
geschlossenen Zustand zu verhindern. In gleicher Weise ist auch
ein Einsatz im Frontklappen-Bereich möglich. Die Konstruktion der
Anordnung ist vorteilhaft so ausgelegt, dass die Montage am Rohbau
bzw. der Heckklappe eines Fahrzeugs wasserdicht und gasdicht erfolgt.
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Vorzugsweise
lassen sich die wesentlichen Einzelteile der erfindungsgemäßen Anordnung,
nämlich
die Aufnahmehülse,
die Hülse,
das Pufferelement und die Verschlusskappe als Spiritzgussteil fertigen,
wodurch beträchtliche
Kostenvorteile bei der Massenproduktion erzielt werden
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Einstellen einer Vorspannung zwischen einem ersten Bauteil und
einem zweiten Bauteil, umfasst die Schritte:
- – Bereitstellen
einer Aufnahmehülse
mit einer Öffnung,
in welcher Aufnahmehülse
eine Hülse
axial und verdrehbar geführt
ist,
- – Einführen eines
Anschlagpuffers durch die Öffnung
hinein in die Hülse,
- – Positionieren
eines Anschlagpuffers in der Hülse,
die sich in einer Ausgangsstellung befindet;
- – Positionieren
des zweiten Bauteils bezüglich des
ersten Bauteils derart, dass das zweiten Bauteil in Kontakt mit
dem Anschlagpuffer gelangt und diesen in die Hülse hinein verschiebt,
- – Verdrehen
der Hülse
von der Ausgangsstellung in eine Zwischenstellung, wobei die Hülse axial bezüglich der
Aufnahmehülse
in Richtung der Öffnung
verlagert wird,
- – Verdrehen
der Hülse
von der Zwischenstellung in eine Funktionsstellung, in welcher Funktionsstellung
eine axiale Verschieblichkeit der Hülse zurück in Richtung eines der Öffnung entgegengesetzten
Bodenbereichs der Aufnahmehülse eingeschränkt ist,
und
- – Verdrehen
des Pufferelements um seine Längsachse
bezüglich
der Hülse,
so dass das Pufferelement mit der Hülse gegen axiales Verschieben verriegelt
ist, wobei die Verriegelung insbesondere durch einen Eingriff von
Verzahnungen oder dergleichen erfolgt.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ausführlich
beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung
mit seinen Einzelteilen.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf eine Aufnahmehülse der Anschlagpufferanordnung.
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2.1 zeigt die Aufnahmehülse in einer Längsquerschnittansicht
entlang der Linie A-A von 2.
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2.2 zeigt die Aufnahmehülse in einer Längsquerschnittansicht
entlang der Linie B-B von 2.
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2.3 zeigt die Aufnahmehülse in einer Längsquerschnittansicht
entlang der Linie C-C von 2.
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2.4 zeigt die Aufnahmehülse in einer Längsquerschnittansicht
entlang der Linie D-D von 2.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Aufnahmehülse
der Anschlagpufferanordnung
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4 zeigt
eine weitere Seitenansicht der Aufnahmehülse.
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5 zeigt
eine Seitenansicht einer Hülse der
Anschlagpufferanordnung
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5a zeigt
die Hülse
von 5 in einer Ansicht von unten.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf die Hülse
von 5.
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7 ist
eine Schnittansicht der Hülse
entlang der Linie A-A von 6.
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8 ist
eine Schnittansicht der Hülse
entlang der Linie B-B von 6.
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9 zeigt
den Bereich C von 8 in einer vergrößerten Teilansicht.
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10 zeigt
ein Pufferelement der Anschlagpufferanordnung in einer Seitenansicht.
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11 zeigt
das Pufferelement von 10 in einer Draufsicht.
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12 zeigt
das Pufferelement in einer Seitenansicht entlang einer Linie A-A
von 11.
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13 zeigt
eine Seitenquerschnittsansicht des Pufferelements entlang einer
Linie B-B von 11.
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14 zeigt
den Bereich C von 12 in einer vergrößerten Teilansicht.
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15 zeigt
den Bereich D von 13 in einer vergrößerten Teilansicht.
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16 zeigt
eine Verschlusskappe der Anschlagpufferanordnung in einer Draufsicht.
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17 zeigt
die Verschlusskappe von 16 in
einer Seitenansicht.
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18 zeigt
eine Querschnittsansicht der Verschlusskappe entlang der Linie A-A
von 16.
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19 zeigt
eine Querschnittsansicht der Verschlusskappe entlang der Linie B-B
von 16.
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20 zeigt
eine Draufsicht auf eine Gummikappe der Anschlagpufferanordnung.
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21 zeigt
eine Querschnittsansicht der Gummikappe entlang der Linie A-A von 20
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22 zeigt
eine Draufsicht auf die Anschlagpufferanordnung in montiertem Zustand.
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23 zeigt
die Anschlagpufferanordnung in einer Längsquerschnittansicht entlang
der Linie A-A von 22.
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24 zeigt
die Anschlagpufferanordnung in einer Längsquerschnittansicht entlang
der Linie B-B von 22.
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25 zeigt
die Anschlagpufferanordnung in einer Längsquerschnittansicht entlang
der Linie C-C von 22.
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26 zeigt
die Anschlagpufferanordnung in einer Längsquerschnittansicht entlang
der Linie D-D von 22.
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27 zeigt
die Anschlagpufferanordnung in einer Längsquerschnittansicht entlang
der Linie E-E von 22.
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1 zeigt
Einzelteile einer erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung 1 in
einer Explosionsansicht. Diese Einzelteile werden entlang der Achse
I zum Montieren der Anschlagpufferanordnung 1 zusammengefügt, was
nachstehend noch erläutert
ist. Im Einzelnen umfasst die Anschlagpufferanordnung 1 eine
Aufnahmehülse 2,
die an einer Stirnseite 3 eine Öffnung 4 aufweist.
Die Aufnahmehülse 2 ist
im Wesentlichen als zylinderförmiges Hohlteil
ausgebildet, das entgegengesetzt zur Stirnseite 3 offen
ist. Die Anschlagpufferanordnung 1 umfasst des Weiteren
eine Hülse 5,
die ebenfalls als Zylinderkörper
ausgebildet ist. Ein Außendurchmesser der
Hülse 5 ist
geeignet auf einen Innendurchmesser der Aufnahmehülse 2 abgestimmt,
so dass sich die Hülse 5 in
die Aufnahmehülse 2 hineinschieben
lässt. Die
Hülse 5 ist
in der Aufnahmehülse 2 sowohl
axial, d.h. längsverschieblich,
als auch drehverschieblich aufgenommen bzw. gelagert.
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Eine
Verschlusskappe 6 ist an der Aufnahmehülse 2 befestigt und
bildet einen Bodenbereich 7 der Aufnahmehülse 2.
Eine Spiralfeder 8 ist zwischen der Verschlusskappe 6 und
der Hülse 5 vorgesehen, und
spannt die Hülse 5 in
der Aufnahmehülse 2 in Richtung
der Öffnung 4 vor.
Die Spiralfeder 8 wird vor einem Befestigen der Verschlusskappe 6 auf
den Bodenbereich 7 aufgesetzt, und ist im montierten Zustand
gemeinsam mit der Hülse 5 in
der Aufnahmehülse 2 aufgenommen.
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Ein
Pufferelement 9 lässt
sich durch die Öffnung 4 der
Stirnseite 3 hindurchführen
und ist axial verschieblich innerhalb der Hülse 5 geführt. Nach
Bedarf lässt
sich das Pufferelement 9 axial bezüglich der Hülse 5 festsetzen,
wozu das Pufferelement 9 eine Außenverzahnung 10 und
die Hülse 5 an
ihrer Innenseite einen strukturierten Bereich 11 in Form
einer Verzahnung, einer Verrillung oder dergleichen aufweist. Einzelheiten
bezüglich
des axialen Festsetzens des Pufferelements 9 bezüglich der
Hülse 5 sind
nachstehend noch im Detail erläutert.
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Ein
Kopfabschnitt 12 des Pufferelements 9 ist an seinem
Außenumfang
konturiert ausgebildet, nämlich
in Form eines Sechsecks. Die Abmessungen dieses sechseckigen Umfangs
entsprechen einer bestimmten Schlüsselseite, so dass sich das
Pufferelement 9 mittels eines Normwerkzeugs mit bestimmter Schlüsselweite
um seine Längsachse
verdrehen läßt.
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Ein
Außenumfang 13 der
Aufnahmehülse 2 ist
in gleicher Weise als konturiertes Sechseck mit einer bestimmten
Schlüsselweite
ausgebildet. Somit kann die Aufnahmehülse mittels eines Normwerkzeugs
entsprechender Schlüsselweite
um seine Längsachse
gedreht werden. Durch ein Verdrehen um seine Längsachse wird die Aufnahmehülse 2 mittels
eines bekannte Bajonettverschlusses an einem (nicht gezeigten) ersten
Bauteil befestigt.
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Auf
dem Kopfabschnitt 12 des Pufferelements 9 ist
eine Gummikappe 14 befestigt. Ein (nicht gezeigtes) zweites
Bauteil kann in Kontakt mit der Gummikappe 14 gebracht
werden, wenn das zweite Bauteil in die Nähe des ersten Bauteils verlagert
wird. Falls das zweite Bauteil, bspw. eine Heckklappe eines Fahrzeugs,
in die Nähe
des ersten Bauteils, bspw. eine Fahrzeugkarosserie, gebracht wird, kommt
die erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung 1 zur
Wirkung, da das zweite Bauteil gegen die Gummikappe 14 stößt und dadurch
das Pufferelement 9 axial in Richtung der Öffnung 4 beaufschlagt. Die
Funktionsweise der Anschlagpufferanordnung 1 ist im Einzelnen
weiter unten erläutert.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf die Aufnahmehülse 2 gezeigt. In
dieser Draufsicht ist zu erkennen, dass der Außenumfang 13 an der
Stirnseite 3 in Form eines Sechsecks mit genormter Schlüsselweite konturiert
ist, so dass die Aufnahmehülse 2 mittels
eines Schraubenschlüssels
mit entsprechender Schlüsselweite
um ihre Längsachse
gedreht werden kann.
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Die 2.1 bis 2.4 zeigen
Längsquerschnittansichten
der Aufnahmehülse 2 entlang
der Linien A-A, B-B, C-C bzw. D-D von 2. Angrenzend an
die Öffnung 4 ist
innen an der Stirnseite 3 ein gestufter Abschnitt 15 mit
einer ersten Anschlagsfläche 16 und
einer zweiten Anschlagsfläche 17 ausgebildet.
Der Abschnitt 15 ist entlang einer Längsachse der Aufnahmehülse 2 gestuft,
so dass die erste Anschlagsfläche 16 einen
größeren Abstand
zur Öffnung 4 als
die zweite Anschlagsfläche 17 aufweist. Anders
ausgedrückt,
ist ein Abstand a (2.4) der zweiten Anschlagsfläche 17 zur Öffnung 4 geringer als
ein Abstand b (2.3) der ersten Anschlagsfläche 16 zur Öffnung 4.
Entlang des Umfangs der Öffnung 4 sind
vier solcher gestuften Abschnitte 15 ausgebildet.
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In
den 3 und 4 ist jeweils eine Seitenansicht
der Aufnahmehülse 2 gezeigt.
Unterhalb der Stirnseite 3 ist an einem Außenumfang
der Aufnahmehülse 2 ein
Bajonettverschluss 18 ausgebildet. Wenn die Aufnahmehülse 2 in
eine geeignete Öffnung,
ein Loch oder dergleichen, einer Fahrzeugkarosserie eingeführt wird,
lässt sich
die Aufnahmehülse
mittels des Bajonettverschlusses an der Fahrzeugkarosserie befestigen.
Zum Verdrehen der Aufnahmehülse 2 um
ihre Längsachse,
d.h. zum Verriegeln des Bajonettverschlusses, ist die genannte Konturierung
des Außenumfangs 13 im
Bereich der Stirnseite 3 zweckmäßig.
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An
einem Rand der Öffnung 4 entlang
ihres Umfangs sind vier Nuten 38 ausgebildet. Die Nuten 38 bilden
radial bezüglich
eines Randes der Öffnung 4 eine
Vertiefung. Die Nuten sind jeweils angrenzend an die zweite Anschlagsfläche 17 angeordnet.
Somit grenzen die jeweiligen zweiten Anschlagsflächen 17 der gestuften
Abschnitte 15 an eine entsprechende Nut an. Ausgehend von
seiner Ausgangsstellung, in der die Stirnseiten 20a der
Rippenelemente an den ersten Anschlagsflächen 16 anliegen,
gleiten die Stirnseiten 20a durch Drehen der Hülse 5 um
ihre Längsachse
herab auf die zweiten Anschlagsflächen 17. Da die Höhe a der
zweiten Anschlagsflächen (2.4) kleiner ist als die Höhe b der ersten Anschlagsfläche 16 (2.3), wird beim Verdrehen der Hülse 5 um
ihre Längsachse,
wodurch die Stirnseiten 20a von der ersten Anschlagsfläche 16 auf
die zweite Anschlagsfläche 17 gelangen,
die Hülse 5 axial
in Richtung der Öffnung 4 verlagert.
Wenn die Stirnseiten 20a in Kontakt mit der zweiten Anschlagsfläche 17 sind,
ist die Hülse 5 in
eine Zwischenstellung überführt. Somit
definieren die zweiten Anschlagsflächen 17 diese Zwischenstellung,
in der die Hülse 5 im
Vergleich zu ihrer Ausgangsstellung axial in Richtung der Öffnung verschoben
ist. Falls die Hülse 5,
ausgehend von ihrer Zwischenstellung weiter um ihre Längsachse
verdreht wird, gelangen die Rippenelemente 20 hinein in
die Nuten 38, da die Stirnseiten 20a in die jeweilige
Nut 38 hineingleiten. Sobald die Rippenelemente 20 in
die Nuten 38 überführt sind,
befindet sich die Hülse 5 radial
bezüglich
der Aufnahmehülse 2 in der
Funktionsstellung. In der Funktionsstellung der Hülse 5 ist
ein axiales Verschieben der Hülse 5 aus der Öffnung 4 heraus
nicht länger
blockiert, so dass die Hülse 5 durch
die Spiralfeder 8 aus der Aufnahmehülse 2 herausgedrückt wird,
bis die Anschlagstufe 21 von innen gegen die Stirnseite 4 stößt.
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Nachstehend
ist in den 5 bis 9 die Hülse 5 erläutert.
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5 zeigt
die Hülse 5 in
einer Seitenansicht. An einer Außenumfangsfläche 19 der
Hülse 5 sind
gleichmäßig über den
Umfang verteilt vier Rippenelemente 20 ausgebildet, die
jeweils parallel zur Längsachse
der Hülse 5 verlaufen.
Quer zur Längsachse
der Hülse 5 ist
an der Außenumfangsfläche 19 eine
entlang des Umfangs verlaufende Anschlagsstufe 21 ausgebildet.
Die Anschlagsstufe 21 dient als Anlage für die Spiralfeder 8,
so dass Letztere die Hülse 5 in
Richtung der Öffnung 4 innerhalb
der Aufnahmehülse 2 vorspannt.
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An
einem Fußabschnitt 22 der
Hülse 5 sind insgesamt
vier Vorsprünge 23 vorgesehen,
die sich entlang der Längsachse
der Hülse 5 in
Richtung des Bodenbereichs 7 erstrecken. 5a zeigt
den Fußabschnitt 22 der
Hülse 5 in
einer Draufsicht, worin die vier Vorsprünge 23 zu erkennen
sind. Die Höhe
c der Vorsprünge 23 (5)
entspricht dabei im Wesentlichen der Höhe a der zweiten Anschlagsfläche 16.
Jedoch kann die Höhe
der Vorsprünge 23 auch
davon abweichen.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf die Hülse 5. 7 und 8 zeigen
jeweils eine Längsquerschnittansicht
der Hülse 5 entlang
der Linie A-A bzw. B-B von 6. 9 zeigt
den Bereich C von 8 in einer vergrößerten Teilansicht.
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In 7 ist
zu erkennen, dass an einer Innenseite 24 der Hülse 5 der
strukturierte Bereich 11 in Form der Verzahnung ausgebildet
ist. Die Verzahnung 11 verläuft entlang der Längsachse
der Hülse 5, und
ist an der Innenseite 24 paarweise ausgebildet. Dies bedeutet,
dass die Verzahnung 11 jeweils in einem radialen Winkelsegment
der Innenseite 24 ausgebildet ist, wobei sich diese strukturierten
Bereiche einander gegenüber
liegen. Zwischen den jeweiligen Verzahnungen 11 weist die
Innenseite 24 der Hülse 5 jeweils
einen im Wesentlichen glatten Bereich 25 auf (1).
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Eine
Zahnstruktur der Verzahnung 11 ist in der Ansicht von 9 im
Detail gezeigt. Mit d ist die Zahnhöhe der Verzahnung 11 bezeichnet.
Es versteht sich, dass die Innenseite 24 der Hülse 5 anstatt einer
Verzahnung 11 auch eine geeignete Verrillung oder dergleichen
aufweisen kann. Mit e ist in 9 die Zahnteilung
bezeichnet, d.h. der Abstand eines Zahnkopfes zum nächsten.
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Nachstehend
ist in den 10 bis 14 der
Aufbau des Pufferelements 9 erläutert.
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10 zeigt
das Pufferelement in einer Seitenansicht. Das Pufferelement 9 weist
eine geschlossene Außenumfangsfläche auf.
Im Gegensatz zu bekannten Anschlagpufferanordnungen ist eine Schlitzung
der Außenumfangsfläche für ein axiales
Festlegen des Pufferelements 9 bezüglich der Hülse 5 nicht zwingend
erforderlich, wie nachstehend noch erläutert. Das Pufferelement weist
entlang seiner Längsachse
eine Außenverzahnung 10 auf.
Die Außenverzahnung 10 umfasst
in einem radialen Segment einen ersten Zahnbereich 26 und
einen zweiten Zahnbereich 27. Der erste Zahnbereich 26 und
der zweite Zahnbereich 27 weisen jeweils eine verschiedene Zahnhöhe auf,
was nachstehend in den 14 und 15 erläutert ist.
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11 zeigt
eine Draufsicht auf das Pufferelement 9. Dort zu erkennen
ist, dass der Kopfabschnitt 12 des Pufferelements 9 entlang
seines Umfangs in Form eines Sechsecks mit genormter Schlüsselweite
ausgebildet ist. Hierdurch lässt
sich das Pufferelement 9 durch Verwendung eines genormten
Schraubenschlüssels
oder dergleichen in Drehung seiner Längsachse 28 (10)
versetzen. Die Längsschnittansichten
entlang der Linien A-A und B-B in 11 sind
in den 12 bzw. 13 gezeigt.
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In
der Längsschnittansicht
von 13 ist der zweite Zahnbereich 27 geschnitten
gezeigt. Die Detailansicht gemäß 14 des
Bereichs C von 12 veranschaulicht die Zahnhöhe 27a des
zweiten Zahnbereichs.
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Analog
zu 12 zeigt die Längsquerschnittansicht
von 13 einen Schnitt durch den ersten Zahnbereich 26.
Die Detailansicht gemäß 15 des
Bereichs D von 13 veranschaulicht die Zahnhöhe 26a des
ersten Zahnbereichs. Ein Vergleich der 14 und 15 offenbart,
dass die Zahnhöhe 27a des
zweiten Zahnbereichs 27 größer ist als die Zahnhöhe 26a des
ersten Zahnbereichs 26. Die Außenverzahnung 10 des
Pufferelements 9 umfasst insgesamt zwei erste Zahnbereiche 26 und zwei
zweite Zahnbereiche 27, die sich in einer Ebene orthogonal
zur Längsachse 28 paarweise
gegenüber liegen.
Somit folgt entlang des Umfangs des Pufferelements 9 jeweils
ein erster Zahnbereich 26 auf einen zweiten Zahnbereich 27,
und umgekehrt.
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In
den 14 und 15 ist
des Weiteren zu erkennen, dass die Zahnteilung f des ersten bzw. zweiten
Zahnbereichs 26, 27 im Wesentlichen gleich ist.
Vorzugsweise entspricht die Zahnteilung f des ersten bzw. zweiten
Zahnbereichs 26, 27 der Zahnteilung e der Verzahnung 11 an
der Innenseite 24 der Hülse 5.
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Nachstehend
ist anhand der 16 bis 19 ein
Aufbau der Verschlusskappe 6 erläutert.
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16 zeigt
eine Draufsicht auf die Verschlusskappe 6 aus Blickrichtung
des Bodenbereichs 7. In dem Bodenbereich 7 sind
jeweils zwei Vertiefungen 28 und zwei Erhebungen 29 ausgebildet,
die sich paarweise gegenüber
liegen. In 16 ist zu erkennen, dass ein
Flächensegment
der Vertiefung 28 in einer Ebene senkrecht zur Achse I
bzw. zur Längsachse
der Aufnahmehülse
größer ist
als ein Flächensegment
der Erhebung 29 in der genannten Ebene. Somit sind die
Erhebungen 29 bezogen auf den Umfang der Aufnahmehülse 2 gewissermaßen weniger breit
als die Vertiefungen 28 ausgebildet. Bei kreisrunder Ausbildung
der Verschlusskappe bzw. des Bodenbereichs 7 in einer Ebene
senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmehülse 2 ist
somit ein Kreissegment an einem Außenrand der Vertiefung 28 in
einer Ebene senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmehülse 2 länger als
ein Kreissegment an einem Außenrand
der Erhebung 29 in der genannten Ebene.
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In 17 ist
die Verschlusskappe 6 in einer Seitenansicht gezeigt. In
den 18 und 19 ist eine
Längsquerschnittansicht
der Verschlusskappe 6 entlang der Linien A-A bzw. B-B von 16 gezeigt. Der
Höhenunterschied
der Erhebung 29 bezüglich der
Vertiefung 28 entlang der Längsachse der Aufnahmehülse 2 ist
in 18 mit g bezeichnet. Anders ausgedrückt, ist
ein Abstand des Bodenbereichs 7 im Bereich der Vertiefungen 28 zur
in der Stirnseite 3 vorgesehenen Öffnung 4 um den Betrag
g größer als der
Abstand zwischen einer Oberfläche
der Erhebungen 29 zur Öffnung 4.
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Der
Bodenbereich 7 der Verschlusskappe 6 ist auf einem
Deckelelement 30 vorgesehen. An einer Innenseite des Deckelelements 30 entlang
seiner Umfangsfläche
sind jeweils vier Zapfen 31 ausgebildet, die sich in Richtung
der Aufnahmehülse 2 erstrecken.
Eine Umfangsstirnseite 32 der Aufnahmehülse 2 weist angepasst
an die Zapfen 31 jeweils vier Ausnehmungen 33 auf.
Beim Befestigen der Verschlusskappe 6 an der Aufnahmehülse 2 wird
das Deckelelement 30 derart auf die Umfangsstirnseite 32 aufgesetzt,
dass die Zapfen 31 in Eingriff mit den Ausnehmungen 33 gelangen.
Hierdurch ist gewährleistet, dass
nach einem Befestigen der Verschlusskappe 6 an der Aufnahmehülse 2 die
genannten Vertiefungen 28 und Erhebungen 29 des
Bodenbereichs 7 in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmehülse 2 in
einer eindeutigen Position bezüglich
der gestuften Abschnitte 15 angeordnet sind, die innenliegend
an der Stirnseite 3 ausgebildet sind (siehe 1).
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Nachstehend
ist anhand der 20 und 21 die
Gummikappe 14 erläutert.
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20 zeigt
eine Draufsicht auf die Gummikappe 14. Ihr Durchmesser
ist im Wesentlichen an den Durchmesser des Kopfabschnitts 12 angepasst. 21 zeigt
eine Querschnittsansicht der Gummikappe 14 entlang der
Linie A-A von 20. Innen in der Gummikappe
ist eine Ausnehmung 34 ausgebildet, die in einer Ebene
senkrecht zur Längsachse
I der Aufnahmehülse 2 verläuft. Angrenzend
an die Ausnehmung 34 ist an einer Stirnseite der Gummikappe 14 eine Öffnung 35 ausgebildet.
Entlang des Umfangs der Öffnung 35 ist
ein Schulterabschnitt 36 ausgebildet, wobei ein Durchmesser
des Schulterabschnitts in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
I kleiner ist als der Durchmesser der Ausnehmung 34.
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An
einer Oberseite des Kopfabschnitts 12 des Pufferelements 9 ist
ein Knopfabschnitt 37 vorgesehen. Die Gummikappe 14 lässt sich
auf dem Kopfabschnitt 12 einfach befestigen, indem sie
mit dem Schulterabschnitt 36 über den Knopfabschnitt 37 gezogen
wird, so dass die Ausnehmung 34 den Knopfabschnitt 37 umschließt. Das „Überstülpen" der Gummikappe 14 auf
den Knopfabschnitt 37 ist wegen der elastischen Eigenschaften
des Gummis ohne weiteres möglich.
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Nachstehend
ist anhand der 1, und der 22 bis 27 die
Montage der vorstehend genannten Einzelteile der erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung 1 und
deren Funktionsweise im Einzelnen erläutert.
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Wie
voranstehend erläutert,
werden die in 1 gezeigten Bauteile entlang
der Achse I zusammen gefügt.
Zunächst
wird die Hülse 5 von
unten in die Aufnahmehülse 2 eingeführt. Die
Hülse 5 ist
in der Aufnahmehülse 2 axial
verschieblich und um ihre Längsachse
drehbar gelagert. Beim anfänglichen Einführen der
Hülse 5 in
die Aufnahmehülse 2 wird die
Hülse 5 derart
positioniert, dass im vollständig eingeführten Zustand
die Stirnseiten 20a der Rippenelemente 20 gegen
die jeweiligen ersten Anschlagsflächen 16 stoßen. Anschließend wird
die Spiralfeder 8 auf die Hülse 5 aufgeschoben,
bis die Spiralfeder 8 gegen Anschlagstufe 21 der
Hülse 5 anliegt.
Hiernach wird die Verschlusskappe 6 auf die Umfangsstirnseite 32 der
Aufnahmehülse 2 aufgesetzt,
wobei der Bodenbereich 7 mit den Vertiefungen 28 und
den Erhebungen 29 innerhalb der Spiralfeder angeordnet ist.
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Die
Aufnahmehülse 2,
die Hülse 5 und
die Verschlusskappe 6 sind zweckmäßig aus einem Kunststoff hergestellt,
zum Beispiel ein Polypropylen. Wenn die Verschlusskappe 6 an
der Aufnahmehülse 2 befestigt
ist, zum Beispiel durch Ultraschallschweißen des Deckelelements mit
der Umfangsstirnseite 32 der Aufnahmehülse 2, ist die Verschlusskappe 6 infolge
der Zapfen 31, die in die Ausnehmungen 33 eingreifen,
derart positioniert, dass die Vorsprünge 23 am Fußabschnitt 22 der
Hülse 5 in
die Vertiefungen 28 des Bodenbereichs 7 eingreifen.
In dieser Position befindet sich die Hülse 5 in einer Ausgangsstellung.
Trotz der Federvorspannung in Folge der Spiralfeder 8 ist
in der Ausgangsstellung der Hülse 5 ein Verschieben
aus der Öffnung 4 heraus
blockiert, da wie erläutert
die Stirnseiten 20a der Rippenelemente 20 an der
ersten Anschlagsfläche 16 anliegen.
Somit ist die Ausgangsstellung der Hülse 5 axial bezüglich der
Längsachse
der Aufnahmehülse 2 durch
die erste Anschlagsfläche 16 definiert.
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Die
Vorsprünge 23 belegen
in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmehülse 2 ein Flächensegment,
das kleiner als jenes der jeweiligen Vertiefungen 28 in
der genannten Ebene ist. Dies bewirkt, dass sich die Hülse 5 in
ihrer Ausgangsstellung um das Maß, welches die Vorsprünge 23 gewissermaßen schmaler
als die Vertiefungen 28 in der Ebene senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmehülse 2 sind,
bezüglich
des Bodenbereichs 7 verdrehen lässt. Falls sich die Vorsprünge 23 innerhalb
der Vertiefungen 28 befinden, kann die Hülse 5 geringfügig bezüglich des
Bodenbereichs 7 bzw. der Aufnahmehülse 2 um ihre Längsachse
verdreht werden.
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Sobald
die Hülse 5 zusammen
mit der Spiralfeder 8 in der Aufnahmehülse 2 aufgenommen
sind und die Verschlusskappe 6 fest mit der Aufnahmehülse 2 verbunden
ist, wobei sich die Hülse 5 in
ihrer Ausgangsstellung befindet, wird das Pufferelement 9 durch
die Öffnung 4 hindurch
in die Aufnahmehülse 2 eingeführt. Das
Pufferelement 9 gelangt dabei in die Hülse 5 hinein, wobei
das Pufferelement 9 bei einem Kontakt des ersten Zahnbereichs 26 mit
dem strukturierten Bereich 11 axial zu der Hülse 5 bzw.
zur Aufnahmehülse 2 verschieblich
ist. Die Längsverschieblichkeit
des Pufferelements 9 bezüglich der Hülse 5 ist bei einem
Kontakt des ersten Zahnbereichs 26 mit dem strukturierten
Bereich 11 deshalb möglich,
weil die Zahnhöhe 26a nur
so hoch gewählt
ist, dass die Zahnköpfe
der Verzahnung 11 nur geringfügig in Eingriff kommen mit
dem ersten Zahnbereich 26. Dies bewirkt, dass sich das
Pufferelement 9 jeweils um eine Strecke, die einer Zahnteilung
oder einem Mehrfachen davon entspricht, in die Hülse 5 hineinschieben
lässt.
Der zweite Zahnbereich des Pufferelements 9, dessen Zahnhöhe 27a wie
erläutert
größer als
die Zahnhöhe 26a des
ersten Zahnbereichs 26 ist, stört dabei nicht, weil der zweite
Zahnbereich in Gegenüberstellung
mit dem glatten Bereich 25 an der Innenseite 24 der
Hülse 5 ist.
In der genannten Positionierung des Pufferelements 9, bei
der der erste Zahnbereich 26 in Gegenüberstellung bzw. in Eingriff mit
der Verzahnung 11 und der zweite Zahnbereich 27 in
Gegenüberstellung
mit dem glatten Bereich 25 sind, lässt sich das Pufferelement 9 axial
bezüglich der
Hülse 5 bzw.
der Aufnahmehülse 2 verschieben. Durch
die geringfügige Überschneidung
der Zahnspitzen der Verzahnung 11 mit dem ersten Zahnbereich 26 ist
das Pufferelement 9 gegen ein ungewolltes selbsttätiges Herausfallen
aus der Aufnahmehülse 2 gesichert.
Durch Aufbringen einer gewissen Kraft auf den Kopfabschnitt 12 lässt sich
das Pufferelement 9 wie vorstehend erläutert in die Aufnahmehülse 2 hineinbewegen.
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22 zeigt
eine Draufsicht auf die montierte Anschlagspufferanordnung 1.
In den 23 bis 27 ist
jeweils eine Längsquerschnittansicht durch
die montierte Anschlagpufferanordnung 1 entlang der Linien
A-A, B-B, C-C, D-D bzw. E-E von 22 gezeigt.
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In
der 23 befindet sich die Anschlagpufferanordnung 1 in
einem sogenannten Anlieferungszustand, wenn die Einzelteile zusammen
montiert sind, die Hülse 5 sich
in ihrer Ausgangsstellung befindet und das Pufferelement 9 teilweise
in die Aufnahmehülse 2 bzw.
die Hülse 5 hineingeführt ist.
In diesem Anlieferungszustand wird die Aufnahmehülse 2 mit ihrem Bajonettverschluss 18 geeignet
an dem (nicht gezeigten) ersten Bauteil befestigt. Zweckmäßigerweise
eignet sich die Anschlagpufferanordnung 1 zur Verwendung
bei einer Heckklappe oder sonstigen bewegten Karosserieteilen eines
Fahrzeugs. Der wesentliche Vorteil der Anschlagpufferanordnung 1 besteht
darin, dass durch das Überführen der
Hülse 5 von
ihrer Ausgangsstellung in ihre Funktionsstellung die Vorsprünge 23 aus
den Vertiefungen 28 herausgehoben sind und radial mit den
Erhebungen 29 in Ausrichtung gebracht sind. Hierdurch lassen
sich die Vorsprünge 23 bzw.
die Hülse 5 nicht
bis auf den Bodenbereich der Vertiefungen 28 zurück verschieben,
da die Vorsprünge 23 bei
einem axialen Verschieben der Hülse 5 in
Richtung der Verschlusskappe 6 gegen die Erhebungen 29 anstossen.
Der Höhenunterschied
g zwischen den Vertiefungen 28 und den Erhebungen 29 definiert
eine Vorspannung, mit der das zweite Bauteil, zum Beispiel eine
Heckklappe, an dem ersten Bauteil, zum Beispiel einer Fahrzeugkarosserie,
anliegt. Die nachstehende Funktionsbeschreibung des Anschlagpuffers
ist auf das Beispiel einer Heckklappe bezogen, ohne das die Erfindung
ausschließlich
auf die Verwendung bei Fahrzeugheckklappen eingeschränkt ist.
In gleicher Weise lässt
sich die erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung
bei Fahrzeugtüren,
Motorhauben oder sonstigen beweglichen Karosserieteilen verwenden, wobei
durch eine definierte Vorspannung ein Rappeln der zueinander beweglichen
Bauteile im geschlossenen Zustand verhindert werden soll.
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Die
Aufnahmehülse 2 lässt sich
nach einem Einsetzen in ein Loch oder dergleichen in der Fahrzeugkarosserie
mittels des Bajonettverschlusses 18 an der Fahrzeugkarosserie
befestigen, indem sie um ihre Längsachse
verdreht wird. Hierbei ist die Heckklappe geöffnet, wobei das Pufferelement 9,
wie in 23 gezeigt, relativ weit aus
der Öffnung 4 herausverlagert
ist. Beim anschließenden
ersten Schließen
der Heckklappe gelangt sie in Kontakt mit der auf dem Kopfabschnitt 12 des
Pufferelements 9 befestigten Gummikappe, und schiebt dadurch
das Pufferelement 9 in die Aufnahmehülse 2 hinein. Durch
das erste Schließen
der Heckklappe wird das Pufferelement 9 automatisch in
die Aufnahmehülse 2 hineinbewegt.
Falls mehrere Anschlagpufferanordnungen 1 im Bereich der
Heckklappe an der Karosserie befestigt sind, werden Rohbautoleranzen,
die auf der linken und rechten Fahrzeugseite vorliegen können, automatisch
kompensiert. Der in 24 gezeigte Zustand des Pufferelements 9 entspricht
dem Spaltmaß,
mit dem die Heckklappe im geschlossenen Zustand an der Fahrzeugkarosserie
anliegt.
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Anschließend wird
die Heckklappe erneut geöffnet,
damit ein Monteur am Band Zugang zum Kopfabschnitt 12 des
Pufferelements 9 hat. Mittels eines Normwerkzeugs, das
auf den Kopfabschnitt 12 aufgesetzt wird, läßt sich
nun das Pufferelement 9 um seine Längsachse verdrehen. Bezogen
auf 1 erfolgt dies im Uhrzeigersinn, wie durch den
Pfeil h angedeutet. Durch das Drehen des Pufferelements 9 wird
in Folge des Eingriffs des ersten Zahnbereichs 26 mit der
Verzahnung 11 die Hülse 5 ebenfalls
um ihre Längsachse
verdreht, so dass die Rippenelemente 20 mit ihrer Stirnseite 20a von
der ersten Anschlagsfläche 16 auf
die zweite Anschlagsfläche 17 gelangen.
Ausgehend von ihrer Ausgangsstellung ist ein Verdrehen der Hülse 5 um
ihre Längsachse
möglich,
da die Vorsprünge 23 im
Vergleich zu den Vertiefungen 28 in einer Ebene senkrecht
zur Längsachse der
Aufnahmehülse 2 ein
kleineres Flächensegment definieren,
wie vorstehend erläutert.
Anders ausgedrückt,
sind die Vorsprünge 23 vergleichsweise
weniger breit als die Vertiefungen 28 ausgebildet, so dass die
Vorsprünge 23 innerhalb
der Vertiefungen 28 radial verschoben werden können. Sobald
die Stirnseiten 20a der Rippenelemente 20 in Anlage
mit der zweiten Anschlagsfläche 17 gekommen
sind, wird die Hülse 5 um
die Differenz zwischen der Höhe
a zur Höhe
b in Richtung der Öffnung 4 verlagert.
Durch dieses axiale Verschieben der Hülse 5 werden die Vorsprünge 23 aus
den Vertiefungen 28 herausgehoben, wobei sich dann die
Hülse 5 in
ihrer sogenannten Zwischenstellung befindet. Da die Vorsprünge 23 nun
aus den Vertiefungen 28 herausgehoben sind, ist ein weiteres
Drehen der Hülse 5 um
ihre Längsachse möglich. Dieser
Zustand ist in 25 gezeigt.
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Ausgehend
von der Zwischenstellung der Hülse 5 wird
nun das Pufferelement 9 weiter im Uhrzeigersinn (Pfeil
h in 1) gedreht, wobei die Reibung zwischen dem ersten
Zahnbereich 26 und der Verzahnung 11 die Hülse 5 mitnimmt
und ebenfalls um ihre Längsachse
verdreht. Durch das weitere Drehen der Hülse 5 gelangen die
Rippenelemente 20 in die entsprechenden Nuten 38,
so dass ein Blockieren der axialen Verschiebung der Hülse 5 heraus
aus der Öffnung 4 aufgehoben
ist. Entsprechend wird die Hülse 5 axial
durch die Spiralfeder 8 aus der Öffnung 4 nach oben
heraus gedrückt,
wie in der Ansicht von 26 gezeigt. Bei dem Verschieben
der Hülse 5 heraus
aus der Aufnahmehülse 2 gleiten
die Rippenelemente 20 längs
in den Nuten 38. Durch das Hineingleiten der Rippenelemente 20 in
die Nuten 38 wird die Hülse 5 in
ihre Funktionsstellung überführt, in der
sie längsverschieblich
innerhalb der Aufnahmehülse 2 geführt ist,
jedoch durch den Eingriff der Rippenelemente 20 in die
Nuten 38 drehfest dazu ist. Ein Zurückdrehen der Hülse 5 um
ihre Längsachse
heraus aus der Funktionsstellung ist nicht ohne weiteres möglich.
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Ein
wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass durch das
Drehen der Hülse 5 in ihre
Funktionsstellung die Vorsprünge 23 an
ihrem Fußabschnitt 22 bezüglich der
Erhebungen 29 ausgerichtet sind. Die Vorsprünge 23 belegen
in einer Ebene senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmehülse 2 im
Wesentlichen das gleiche Flächensegment. Dies
bedeutet, dass die Vorsprünge 23 in
der Ebene senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmehülse 2 im Wesentlichen
die gleiche Kontur wie die Erhebung 29 haben.
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Die
Einstellung der Anschlagpufferanordnung 1 wird dadurch
abgeschlossen, dass nun das Pufferelement 9 noch weiter
um seine Längsachse verdreht
wird (im Uhrzeigersinn, gemäß Pfeil
h in 1), so dass die zweiten Zahnbereiche 27,
die sich bislang in Gegenüberstellung
zu den glatten Bereichen 25 befanden, in Eingriff mit der
Verzahnung 11 der Innenseite 24 der Hülse 5 gelangen.
Hierdurch wird das Pufferelement 9 bezüglich der Hülse 5, axial festgelegt,
so dass eine Längsverschieblichkeit
des Pufferelements 9 bezüglich der Hülse 5 nicht länger möglich ist.
An der Innenseite 24 der Hülse 5 ist ein (nicht
gezeigter) Anschlag vorgesehen, gegen den die zweiten Zahnbereiche 27 bei
einem Drehen des Pufferelements 9 um seine Längsachse
anstossen. Somit ist durch den Anschlag eine radiale Endposition
des Pufferelements 9 bezüglich der Hülse 5 definiert, in
der ein weiteres Drehen nicht möglich
ist und das Pufferelement 9 axial bezüglich der Hülse 5 fixiert ist.
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Das
vorstehend erläuterte
Verdrehen des Pufferelements 9 bzw. der Hülse 5,
wodurch die Hülse 5 von
ihrer Ausgangsstellung über
die Zwischenstellung in ihre Funktionsstellung verlagert wird, und wodurch
das Pufferelement 9 durch den Eingriff der zweiten Zahnbereiche
in die strukturierten Bereiche bzw. die Verzahnungen 11 bezüglich der
Hülse 5 axial
arritiert wird, kann vorteilhaft in einem Zug durchgeführt werden.
Dies bedeutet, dass ein Monteur am Fertigungsband nach dem Wiederöffnen der
Heckklappe einfach das Pufferelement 9 solange dreht, bis
die zweiten Zahnbereiche gegen den Anschlag an der Innenseite 24 der
Hülse 5 stoßen. Durch
dieses Verdrehen in einem Zug wird die Anschlagpufferanordnung 1 automatisch
in die Abfolge eingestellt, wie vorstehend unter Bezugnahme auf
die 24 bis 27 erläutert. Im
fertig eingestellten Zustand gemäß 27 erfüllt die
Anschlagpufferanordnung 1 die Funktion eines Puffers, da
das Pufferelement 9 zusammen mit der Hülse 5 gegen die Kraft
der Spiralfeder 8 innerhalb der Aufnahmehülse 2 axial
verschieblich ist. Wird auf das Pufferelement 9 eine Kraft aufgebracht,
so federt das Pufferlement 9 gegen die Federvorspannung
in die Aufnahmehülse 2 hinein.
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Ein
wesenticher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass in der Funktionsstellung
der Hülse 5 die
Vorsprünge 23 mit
den Erhebungen 29 in Ausrichtung gebracht sind. Falls nun
ausgehend von der in 27 gezeigten Position der Anschlagpufferanordnung 1 die
Heckklappe erneut geschlossen wird, drückt die Heckklappe das Pufferelement 9 gegen
die Federvorspannung in die Aufnahmehülse 2 hinein. Da das
Pufferelement 9 bezüglich
der Hülse 5 axial festgelegt
ist, wird ein axiales Verschieben des Pufferelements 9 vollständig auf
die Hülse 5 übertragen. Anders
ausgedrückt,
werden aufgrund des Eingriffs des zweiten Zahnbereichs 27 mit
der Verzahnung 11 das Pufferelement 9 und die
Hülse 5 beim
Schließen der
Heckklappe gemeinsam in die Aufnahmehülse 2 hinein verschoben.
Durch die Ausrichtung der Vorsprünge 23 auf
die Erhebungen 28 kann nun jedoch die Hülse 5 nicht in ihre
Ausgangsstellung zurückgelangen,
wie es in 24 gezeigt ist. Stattdessen
stoßen
beim Schließen
der Heckklappe die Vorsprünge 23 gegen
die Erhebungen 29 an, wobei hierbei die Hülse 5 um
den Höhenunterschied
g zwischen den Vertiefungen 28 und den Erhebungen 29 in
Richtung der Öffnung 4 verlagert
ist. Dies bewirkt, dass das Pufferelement 9, wenn sich
die Hülse 5 „auf Anschlag" mit dem Bodenbereich 7 befindet,
um den Betrag des Höhenunterschieds
g weiter aus der Aufnahmehülse 2 herausragt,
auch wenn die Heckklappe vollständig
geschlossen ist. Hierdurch wird die Heckklappe in Vorspannung zu
der Fahrzeugkarosserie gesetzt, um ein Rappeln oder dergleichen
beim Fahrtbetrieb zu verhindern.
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Die
erfindungsgemäße Anschlagpufferanordnung 1 zeichnet
sich dadurch aus, dass sich vorteilhafte Einzelfunktionen in ein
einziges System integrieren lassen, das gegenüber am Markt befindlichen bekannten
Anschlagpuffer-Systemen
erweitert und verbessert ist. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anschlagpufferanordnung 1 sind:
- – schnellere
und einfachere Montage am Band, bei der Einstellung einer gewünschten
Vorspannung eines ersten Bauteils (zum Beispiel Heckklappe) bezüglich eines
zweiten Bauteils (zum Beispiel Fahrzeugkarosserie),
- – schnelleres
und einfacheres Einstellen der Heckklappe
- – das
Entriegeln des Puffers zum Aufstellen der Heckklappe, das Einstellen
der Vorspannung und das Verriegeln der eingestellten Höhe über die formschlüssige Verzahnung
des zweiten Zahnbereichs 27 mit der Verzahnung 11 können in
einem einzigen Arbeitsvorgang vorgenommen werden, nämlich wie
vorstehend erläutert
durch ein Verdrehen des Pufferelements 9 um seine Längsachse
in einem Zug, und
- – gegenüber herkömmlichen
Systemen kann auf eine Madenschraube zum axialen Festlegen des Pufferelements 9 bezüglich der
Hülse 5 verzichtet werden,
woraus sich kürzere
Montagezeiten mit entsprechenden Kosteneinsparungen ergeben.