DE102011088168B4 - Gurtaufroller - Google Patents

Gurtaufroller Download PDF

Info

Publication number
DE102011088168B4
DE102011088168B4 DE102011088168.9A DE102011088168A DE102011088168B4 DE 102011088168 B4 DE102011088168 B4 DE 102011088168B4 DE 102011088168 A DE102011088168 A DE 102011088168A DE 102011088168 B4 DE102011088168 B4 DE 102011088168B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
cable
rope
reel
belt reel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102011088168.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102011088168A1 (de
Inventor
Heinrich Einsiedel
Norbert Wahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joyson Safety Systems Germany GmbH
Original Assignee
Joyson Safety Systems Germany GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Joyson Safety Systems Germany GmbH filed Critical Joyson Safety Systems Germany GmbH
Priority to DE102011088168.9A priority Critical patent/DE102011088168B4/de
Publication of DE102011088168A1 publication Critical patent/DE102011088168A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102011088168B4 publication Critical patent/DE102011088168B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/12Construction of belts or harnesses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/46Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R2022/3427Seat belt connection on reels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Gurtaufroller (40) für ein Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs mit einer Gurtspule (50) zum Aufwickeln und Abwickeln des Sicherheitsgurtes (20),- wobei das auf der Gurtspule (50) aufzuwickelnde Gurtbandende (60) des Sicherheitsgurtes (20) an der Gurtspule (50) mittels zumindest eines Seiles (70) angebunden ist, das sowohl mit dem Gurtbandende (60) als auch mit der Gurtspule (50) in Verbindung steht,- wobei im Falle eines vollständig abgewickelten Sicherheitsgurtes (20) und vollständig abgewickelten Seils (70) beim Aufwickeln zunächst zumindest ein Seilabschnitt des Seils (70) aufgewickelt wird, bevor das Gurtbandende (60) die Gurtspule (50) erreicht und auf der Gurtspule (50) aufgewickelt wird, und- wobei beide Seilenden (71, 72) des Seils (70) an der Gurtspule (50) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass- die Gurtspule entlang der Spulenachse gesehen zwei Spulenenden (51, 52) aufweist und eines der beiden Seilenden (71) im Bereich eines der beiden Spulenenden (51) der Gurtspule (50) und das andere der beiden Seilenden (72) im Bereich des anderen der beiden Spulenenden (52) befestigt ist,- die Gurtspule (50) zwei Kegelstumpfabschnitte (120, 121) aufweist, die im Bereich der Spulenmitte (53) der Gurtspule 50 aneinander angrenzen, und zwar mit ihren beiden Deckflächen, so dass der Durchmesser der Gurtspule (50) im Bereich der Spulenmitte (53) kleiner als im Bereich der beiden Spulenenden (51, 52) ist, und- an der Mantelfläche der Gurtspule (50) zwei Spurrinnen (110, 111) vorhanden sind, wobei eines der beiden Seilenden beim Aufrollen des Seiles (70) in die eine Spurrinne eingerollt und das andere der beiden Seilenden beim Aufrollen des Seiles in die andere der beiden Spurrinnen eingeführt eingerollt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurtaufroller mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger Gurtaufroller ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 22 32 666 A bekannt.
  • Ein anderer Gurtaufroller ist in der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2008 008 041 A1 beschrieben. Der Gurtaufroller ist mit einem Straffermechanismus ausgestattet, der im Falle eines Unfalls oder einer starken Fahrzeugverzögerung das Gurtband strafft, bevor der Fahrzeuginsasse trägheitsbedingt in den Sicherheitsgurt eintaucht.
  • Weitere Gurtaufroller sind in der deutschen Offenlegungsschrift DE 26 50 848 A1 und DE 10 2009 035 049 A1 offenbart.
  • Die Druckschrift DE 40 01 250 A1 beschreibt eine Spulenausgestaltung, bei der nach einem Abrollen bzw. nach einem Verbrauch darauf aufgewickelten Strangmaterials die verbleibende leere Spule (Leerspule) in zwei Spulenhälften zerlegt werden kann und die Spulenhälften nach dem Zerlegen gestapelt werden können.
  • Weitere Aufwickeleinrichtungen sind in dem US-Patent US 2,888,214 A und der Schweizer Offenlegungsschrift CH 328 038 A offenbart.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurtaufroller anzugeben, der ein besonders gutes Aufwickelverhalten und im Falle eines Straffens durch einen Straffermechanismus eine besonders gute Straffwirkung zeigt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gurtaufroller und eine Anordnung mit den Merkmalen gemäß der Patentansprüche 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Bezüglich der Anbindung des Seils an die Gurtspule ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Gurtspule entlang der Spulenachse gesehen zwei Spulenenden aufweist und eines der beiden Seilenden im Bereich eines der beiden Spulenenden der Gurtspule und das andere der beiden Seilenden im Bereich des anderen der beiden Spulenenden befestigt ist. Durch diese Ausgestaltung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Anbindung der beiden Seilenden dicht im Bereich von Lagerstellen der Gurtspule zu platzieren, so dass die auf die Gurtspule wirkenden Zugkräfte im Bereich der Spulenlagerung eingeleitet werden und die mechanische Belastung der Gurtspule minimiert wird.
  • Um ein stets gleiches Aufwickelverhalten des Seils zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der Mantelfläche der Gurtspule zwei Spurrinnen vorhanden sind, wobei eines der beiden Seilenden beim Aufrollen des Seiles in die eine Spurrinne eingeführt (eingerollt) und das andere der beiden Seilenden beim Aufrollen des Seiles in die andere der beiden Spurrinnen eingeführt (eingerollt) wird.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers besteht darin, dass bei diesem - im Vergleich zu vorbekannten Gurtaufrollern - kein Filmspuleneffekt, zumindest kein signifikanter Filmspuleneffekt, auftreten kann. Bei dem erfindungsgemäßen Gurtaufroller steht das der Gurtspule zugeordnete bzw. zugewandte Gurtbandende nicht selbst unmittelbar mit der Gurtspule in Verbindung, sondern nur mittelbar über ein Seil. Das Seil ermöglicht es, ein Zurückziehen bzw. Einziehen des Sicherheitsgurtes zu erreichen, ohne dass der Sicherheitsgurt selbst vom Gurtaufroller auf der Gurtspule aufgerollt werden muss, denn ein Einziehen des Sicherheitsgurts ist zumindest abschnittsweise dadurch möglich, dass anstelle des Sicherheitsgurts das mit dem Gurtbandende verbundene Seil aufgewickelt wird. Ein Seil zeigt - im Unterschied zum Sicherheitsgurt - beim Aufwickeln keinen Filmspuleneffekt, so dass ein Einziehen und auch ein Straffen des Sicherheitsgurts ohne Auftreten des Filmspuleneffekts möglich ist, weil nämlich anstelle des Sicherheitsgurts das Seil aufgerollt werden kann. Aufgrund des Wegfalls bzw. der Reduktion des Filmspuleneffekts lässt sich in vorteilhafter Weise vermeiden, dass beim Straffen des Sicherheitsgurtes durch einen mit der Gurtspule in Verbindung stehenden Straffermechanismus ein Teil der Straffleistung verloren geht, wie dies bei vorbekannten Gurtaufrollern der Fall ist: Bei vorbekannten Gurtaufrollern muss aufgrund des Filmspuleneffektes nämlich ein Teil der Straffleistung des Straffermechanismus zunächst dafür eingesetzt werden, den auf der Gurtspule bereits aufgewickelten Abschnitt des Sicherheitsgurtes festzuziehen; in der Anfangsphase des Straffvorgangs wird also die Gurtspule durch den Straffermechanismus zwar gedreht, jedoch wird dabei der Sicherheitsgurt faktisch nicht aufgerollt, sondern es wird lediglich der bereits aufgewickelte Abschnitt des Sicherheitsgurtes festgezogen. Durch die erfindungsgemäße Anbindung des Gurtbandendes mittels eines Seils lässt sich dieser Filmspuleneffekt vermeiden und die Straffwirkung beim Straffen des Sicherheitsgurtes verbessern.
  • Um die beschriebene Anbindung des Gurtbandendes an die Gurtspule zu erreichen, können beispielsweise ein oder mehrere Seile vorgesehen werden, die jeweils mit einem ihrer Seilenden am Gurtbandende und mit ihrem anderen Seilende an der Gurtspule befestigt sind.
  • Mit Blick auf eine einfache und kostengünstige Fertigung wird es jedoch als besonders vorteilhaft angesehen, wenn beide Enden des Seiles (bzw. der Seile) an der Gurtspule angebracht sind und das Gurtbandende mit einem zwischen den beiden Seilenden befindlichen Mittenabschnitt des Seils in Verbindung steht.
  • Der Mittenabschnitt des Seils kann beispielsweise an dem Gurtbandende eingenäht sein, um eine sichere Befestigung des Seils am Gurtbandende zu erreichen.
  • Für eine einfache und sichere Befestigung des Seils wird es auch als vorteilhaft angesehen, wenn die Gurtspule zwei Befestigungsstellen zum Befestigen der beiden Seilenden des Seiles aufweist und die beiden Seilenden an den zwei Befestigungsstellen befestigt sind. Die beiden Befestigungsstellen können beispielsweise durch Befestigungslöcher gebildet sein, in denen die beiden Seilenden des Seils eingehängt sind.
  • Der Winkel zwischen der Mantelfläche und der Kegellängsachse ist vorzugsweise größer als die Steigung des aufgewickelten Seils.
  • Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Gurtaufroller mit einem Strafferantrieb ausgestattet ist, der im Falle eines Unfalls oder einer starken Fahrzeugverzögerung das Gurtband strafft, bevor der Fahrzeuginsasse trägheitsbedingt in den Sicherheitsgurt eintaucht. Vorzugsweise wickelt der Strafferantrieb während des Straffens das Seil auf der Gurtspule auf.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Anordnung mit einem Gurtaufroller, wie er oben beschrieben ist, sowie mit einer Gurtumlenkeinrichtung.
  • Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Gurtaufroller verwiesen.
  • Bezüglich der Anordnung des Gurtaufrollers und der Gurtbandumlenkeinrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Seil zwischen dem Gurtaufroller und der Gurtbandumlenkeinrichtung ganz oder zumindest abschnittsweise hinter einer Fahrzeugverkleidung geführt wird. Durch eine Führung des Seils hinter einer Fahrzeugverkleidung wird vermieden, dass der Fahrzeuginsasse mit dem Seil in Berührung kommt und sich verletzen kann. Darüber hinaus ist ein Verbergen des Seils aus optischen Gründen von Vorteil.
  • Wird der Gurtaufroller im Bereich der B-Säule des Fahrzeugs angebracht, so wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Seil zwischen dem Gurtaufroller und der Gurtbandumlenkeinrichtung ganz oder zumindest abschnittsweise hinter der Verkleidung der B-Säule des Fahrzeugs geführt wird.
  • Die Länge des Seils ist vorzugsweise derart bemessen, dass sich bei vollständig abgewickeltem Sicherheitsgurt und vollständig abgewickeltem Seil das Gurtbandende des Sicherheitsgurts ausschließlich im Bereich zwischen Gurtbandumlenkeinrichtung und Gurtspule befindet und die Gurtbandumlenkeinrichtung nicht passieren kann.
  • Um zu vermeiden, dass das Seil die Gurtbandumlenkeinrichtung erreicht oder passiert, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die beiden Seilenden des Seils an der Gurtspule angebracht sind und das Gurtbandende mit einem zwischen den beiden Seilenden befindlichen Mittenabschnitt des Seils in Verbindung steht und die Länge des Seils kleiner ist als das Zweifache des Abstands zwischen dem Gurtaufroller und der Gurtbandumlenkeinrichtung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
    • 1 zur allgemeinen Erläuterung eine Anordnung mit einem Gurtaufroller und einer Gurtbandumlenkeinrichtung,
    • 2 den Gurtaufroller gemäß 1 in einer Sicht von der Seite näher im Detail,
    • 3 den Gurtaufroller gemäß 1 in einer Sicht von vorn,
    • 4 ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller, wie er in der Anordnung gemäß 1 eingesetzt werden kann, , wobei in der 4 die erfindungsgemäßen und nur in den 2 und 3 gezeigten Spurrillen nicht weiter dargestellt sind,
    • 5 zur allgemeinen Erläuterung eine andere Ausgestaltung für einen Gurtaufroller, wie er bei der Anordnung gemäß 1 eingesetzt werden kann, und
    • 6 zur allgemeinen Erläuterung eine andere Ausgestaltung für einen Gurtaufroller, wie er bei der Anordnung gemäß 1 eingesetzt werden kann.
  • In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 sieht man einen Fahrzeuginsassen 10, der mit einem Sicherheitsgurt 20 angeschnallt ist. Der Sicherheitsgurt 20 erstreckt sich mit einem Beckenabschnitt 21 über das Becken des Fahrzeuginsassen 10 und mit einem Schulterabschnitt 22 über den Brustkorb und die Schulter des Fahrzeuginsassen 10.
  • Der Sicherheitsgurt 20 wird von einer Gurtbandumlenkeinrichtung 30 umgelenkt und von einem Gurtaufroller 40 aufgerollt, wenn der Sicherheitsgurt 20 vom Fahrzeuginsassen 10 abgelegt wird. Hierzu weist der Gurtaufroller 40 eine Gurtspule 50 auf, die zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes 20 geeignet ist.
  • In der 1 lässt sich erkennen, dass das Gurtbandende 60 des Sicherheitsgurts 20 nicht unmittelbar mit der Gurtspule 50 des Gurtaufrollers 40 in Verbindung steht. Stattdessen ist das Gurtbandende 60 mittels eines Seils 70 an der Gurtspule 50 angebunden. Um diese Anbindung zu erreichen, sind die beiden Seilenden 71 und 72 an der Gurtspule 50 befestigt. Ein Mittenabschnitt 73 des Seils 70 ist an dem Gurtbandende 60 angebracht.
  • Wird nun - ausgehend von einem vollständig abgewickelten Sicherheitsgurt 20 und einem vollständig abgewickelten Seil 70 - mit dem Aufrollen begonnen, so wird zunächst das Seil 70 auf der Gurtspule 50 aufgewickelt. Erst dann, wenn das Gurtbandende 60 die Gurtspule 50 erreicht, wird es auch zu einem Aufwickeln des Sicherheitsgurtes 20 auf der Gurtspule 50 kommen. Solange ausschließlich das Seil 70 ganz oder abschnittsweise auf der Gurtspule 50 aufgewickelt ist, kann es somit zu keinem Filmspuleneffekt kommen, wie er eingangs erläutert worden ist; denn ein Seil zeigt - im Unterschied zu einem Band - keinen, zumindest keinen signifikanten, Filmspuleneffekt.
  • Wie sich in der 1 erkennen lässt, ist die Länge des Seils 70 derart gewählt, dass das Gurtbandende 60 und damit das Seil 70 die Gurtumlenkeinrichtung 30 nicht erreichen kann. An der Gurtumlenkeinrichtung 30 wird somit lediglich der Sicherheitsgurt 20 umgelenkt, nicht hingegen das Seil 70.
  • Um zu vermeiden, dass der Fahrzeuginsasse 10 das Seil 70 sehen kann, wird dieses vorzugsweise hinter einer Verkleidung 90 des Fahrzeugs verborgen. Wird der Gurtaufroller 40, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 der Fall ist, im Bereich der B-Säule 100 des Fahrzeugs montiert, so wird das Seil 70 vorzugsweise hinter der Verkleidung der B-Säule 100 geführt.
  • In der 2 ist die Anbindung des Sicherheitsgurts 20 an das Seil 70 sowie die Anbindung des Seils 70 an den Gurtaufroller 40 gemäß 1 näher im Detail gezeigt. Es lässt sich erkennen, dass die beiden Seilenden 71 und 72 des Seils 70 in Befestigungslöchern, die in der Gurtspule 50 vorgesehen sind, eingehängt sind. Darüber hinaus lassen sich Spurrinnen 110 und 111 erkennen, in die das Seil 70 beim Aufrollen eingelegt wird, so dass eine definierte Positionierung des Seils 70 beim Aufwickeln erfolgt.
  • In der 2 ist darüber hinaus sehr gut die Anbindung des Seils 70 am Gurtbandende 60 erkennbar. Man sieht, dass der Mittenabschnitt 73 des Seils 70 am Gurtbandende 60 eingenäht ist, so dass eine optimale Kraftübertragung zwischen dem Seil 70 und dem Gurtbandende 60 bzw. dem Sicherheitsgurt 20 insgesamt erreicht wird.
  • Die 3 zeigt den Gurtaufroller gemäß den 1 und 2 nochmals in einer Sicht von vorn. Es lassen sich die beiden Spurrinnen 110 und 111 erkennen, die eine definierte Lage des Seils 70 beim Aufrollen garantieren. Wird das Seil 70 aufgerollt, so werden die beiden Seilenden 71 und 72 jeweils von den Spulenenden 51 und 52 der Gurtspule 50 in Richtung Spulenmitte 53 hingewickelt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel des Gurtaufrollers 40 gemäß den 1 bis 3 ist der Durchmesser der Gurtspule 50 - abgesehen von den Spurrinnen 110 und 111 - konstant.
  • Die 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für einen Gurtaufroller 40, wie er zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes 20 gemäß 1 eingesetzt werden kann. Es lässt sich erkennen, dass der Durchmesser der Gurtspule 50 im Bereich der zwischen den beiden Spulenenden 51 und 52 befindlichen Spulenmitte 53 kleiner ist als im Bereich der beiden Spulenenden 51 und 52. Beim Aufrollen des Seils 70 werden die beiden Seilenden 71 und 72 also ausgehend von den beiden Spulenenden 51 und 52 in Richtung Spulenmitte 53 hin aufgerollt.
  • Die Gurtspule 50 weist zwei Kegelstumpfabschnitte 120 und 121 auf, die mit ihren beiden Deckflächen aneinander angrenzen. Die Positionierung der beiden Deckflächen der Kegelstümpfe 120 und 121 ist dabei vorzugsweise derart gewählt, dass diese in der Spulenmitte 53 der Gurtspule 50 liegen.
  • Wie sich in der 4 erkennen lässt, ist der Winkel α zwischen der Mantelfläche und der Kegellängsachse vorzugsweise größer als die Steigung des aufgewickelten Seils 70.
  • Die 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für einen Gurtaufroller 40, wie er bei der Anordnung gemäß 1 eingesetzt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 wird die Gurtspule durch einen Rotationskörper 130 gebildet, dessen Außenkontur 131 wellenförmig, vorzugsweise zumindest näherungsweise sinusförmig ist. Der entsprechende wellenförmige Verlauf der Außenkontur 131 ist in der 5 sehr gut erkennbar, da diese eine Draufsicht senkrecht zur Gurtspulenachse der Gurtspule zeigt.
  • Es lässt sich erkennen, dass der Durchmesser der Gurtspule im Bereich der zwischen den beiden Spulenenden 51 und 52 befindlichen Spulenmitte 53 kleiner ist als im Bereich der beiden Spulenenden 51 und 52. Beim Aufrollen des Seils 70 werden die beiden Seilenden 71 und 72 also ausgehend von den beiden Spulenenden 51 und 52 in Richtung Spulenmitte 53 hin aufgerollt.
  • Die 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel für einen Gurtaufroller 40, wie er bei der Anordnung gemäß 1 eingesetzt werden kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 weist die Gurtspule 50 zwei Kegelstumpfabschnitte 120 und 121 auf, die an ihren beiden Grundflächen aneinandergrenzen. Die Anordnung der beiden Kegelstumpfabschnitte 120 und 121 führt dazu, dass der Durchmesser der Gurtspule 50 im Bereich der Spulenmitte 53 größer ist als im Bereich der beiden Spulenenden 51 und 52. Die Anbindung der beiden Seilenden 71 und 72 erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 vorzugsweise im Bereich der Spulenmitte 53 der Gurtspule 50.
  • Beim Aufwickeln des Seils 70 wird das eine Seilende 71 des Seils 70 somit in Richtung des einen Spulenendes 51 und das andere Seilende 72 in Richtung des anderen Spulenendes 52 hin aufgewickelt. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 kommt es somit zu einem definierten Aufwickeln des Seils 70 auf der Gurtspule 50.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeuginsasse
    20
    Sicherheitsgurt
    21
    Beckenabschnitt
    22
    Schulterabschnitt
    30
    Gurtbandumlenkeinrichtung
    40
    Gurtaufroller
    50
    Gurtspule
    51
    Spulenende
    52
    Spulenende
    53
    Spulenmitte
    60
    Gurtbandende
    70
    Seil
    71
    Seilende
    72
    Seilende
    73
    Mittenabschnitt
    90
    Verkleidung
    100
    B-Säule
    110
    Spurrinne
    111
    Spurrinne
    120
    Kegelstumpfabschnitt
    121
    Kegelstumpfabschnitt
    130
    Rotationskörper
    131
    Außenkontur

Claims (7)

  1. Gurtaufroller (40) für ein Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs mit einer Gurtspule (50) zum Aufwickeln und Abwickeln des Sicherheitsgurtes (20), - wobei das auf der Gurtspule (50) aufzuwickelnde Gurtbandende (60) des Sicherheitsgurtes (20) an der Gurtspule (50) mittels zumindest eines Seiles (70) angebunden ist, das sowohl mit dem Gurtbandende (60) als auch mit der Gurtspule (50) in Verbindung steht, - wobei im Falle eines vollständig abgewickelten Sicherheitsgurtes (20) und vollständig abgewickelten Seils (70) beim Aufwickeln zunächst zumindest ein Seilabschnitt des Seils (70) aufgewickelt wird, bevor das Gurtbandende (60) die Gurtspule (50) erreicht und auf der Gurtspule (50) aufgewickelt wird, und - wobei beide Seilenden (71, 72) des Seils (70) an der Gurtspule (50) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass - die Gurtspule entlang der Spulenachse gesehen zwei Spulenenden (51, 52) aufweist und eines der beiden Seilenden (71) im Bereich eines der beiden Spulenenden (51) der Gurtspule (50) und das andere der beiden Seilenden (72) im Bereich des anderen der beiden Spulenenden (52) befestigt ist, - die Gurtspule (50) zwei Kegelstumpfabschnitte (120, 121) aufweist, die im Bereich der Spulenmitte (53) der Gurtspule 50 aneinander angrenzen, und zwar mit ihren beiden Deckflächen, so dass der Durchmesser der Gurtspule (50) im Bereich der Spulenmitte (53) kleiner als im Bereich der beiden Spulenenden (51, 52) ist, und - an der Mantelfläche der Gurtspule (50) zwei Spurrinnen (110, 111) vorhanden sind, wobei eines der beiden Seilenden beim Aufrollen des Seiles (70) in die eine Spurrinne eingerollt und das andere der beiden Seilenden beim Aufrollen des Seiles in die andere der beiden Spurrinnen eingeführt eingerollt wird.
  2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - das Gurtbandende (60) mit einem zwischen den beiden Seilenden (71, 72) befindlichen Mittenabschnitt (73) des Seils (70) in Verbindung steht.
  3. Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Gurtspule (50) zwei Befestigungsstellen zum Befestigen der beiden Seilenden (71, 72) des Seiles aufweist und - die beiden Seilenden (71, 72) an den zwei Befestigungsstellen befestigt sind.
  4. Anordnung mit einem Gurtaufroller (40) nach einem der voranstehenden Ansprüche sowie einer Gurtbandumlenkeinrichtung (30) .
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (70) zwischen dem Gurtaufroller (40) und der Gurtbandumlenkeinrichtung (30) ganz oder zumindest abschnittsweise hinter einer Fahrzeugverkleidung (90) geführt wird.
  6. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 4-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Seiles (70) derart bemessen ist, das sich bei vollständig abgewickeltem Sicherheitsgurt (20) und vollständig abgewickeltem Seil (70) das Gurtbandende (60) des Sicherheitsgurts (20) ausschließlich im Bereich zwischen Gurtbandumlenkeinrichtung (30) und Gurtspule (50) befindet und die Gurtbandumlenkeinrichtung (30) nicht passieren kann.
  7. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass - die beiden Seilenden (71, 72) des Seils (70) an der Gurtspule (50) angebracht sind und das Gurtbandende (60) mit einem zwischen den beiden Seilenden (71, 72) befindlichen Mittenabschnitt (73) des Seils (70) in Verbindung steht, und - die Länge des Seils (70) kleiner ist als das Zweifache des Abstands zwischen dem Gurtaufroller (40) und der Gurtbandumlenkeinrichtung (30).
DE102011088168.9A 2011-12-09 2011-12-09 Gurtaufroller Expired - Fee Related DE102011088168B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011088168.9A DE102011088168B4 (de) 2011-12-09 2011-12-09 Gurtaufroller

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011088168.9A DE102011088168B4 (de) 2011-12-09 2011-12-09 Gurtaufroller

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102011088168A1 DE102011088168A1 (de) 2013-06-13
DE102011088168B4 true DE102011088168B4 (de) 2019-08-08

Family

ID=48464385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011088168.9A Expired - Fee Related DE102011088168B4 (de) 2011-12-09 2011-12-09 Gurtaufroller

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011088168B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11524188B2 (en) 2018-10-09 2022-12-13 Checkmate Lifting & Safety Ltd Tensioning device
DE102019116448A1 (de) * 2019-06-18 2020-12-24 Zf Automotive Germany Gmbh Gurtspule sowie Gurtaufroller mit einer Gurtspule

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937975C (de) * 1951-03-02 1956-01-19 Nils Ingemar Dipl-Ing Schwalbe Automatisch arbeitende Windevorrichtung
CH328038A (fr) 1955-03-09 1958-02-28 Setar Ag Bobine d'enroulement pour machine à tordre
US2888214A (en) 1956-04-05 1959-05-26 William J Wilke Coiling device
US3784166A (en) * 1971-12-01 1974-01-08 Terra Marine Scoop Co Inc Level wind drum
DE2232666A1 (de) 1972-07-03 1974-01-24 Carl Stahl Gurt Und Bandwebere Sicherheitsgurt
DE2650848A1 (de) 1976-11-06 1978-05-11 Reinhold Moeller Sicherheitsgurt
DE4001250A1 (de) 1990-01-18 1991-07-25 Industriebedarf Eisele & Co Gm Spule
DE102008008041A1 (de) 2008-02-05 2008-07-17 Takata-Petri Ag Gurtaufroller mit Strafferantrieb
DE102009035049A1 (de) 2009-07-28 2011-02-10 Autoliv Development Ab Sicherheitsgurteinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937975C (de) * 1951-03-02 1956-01-19 Nils Ingemar Dipl-Ing Schwalbe Automatisch arbeitende Windevorrichtung
CH328038A (fr) 1955-03-09 1958-02-28 Setar Ag Bobine d'enroulement pour machine à tordre
US2888214A (en) 1956-04-05 1959-05-26 William J Wilke Coiling device
US3784166A (en) * 1971-12-01 1974-01-08 Terra Marine Scoop Co Inc Level wind drum
DE2232666A1 (de) 1972-07-03 1974-01-24 Carl Stahl Gurt Und Bandwebere Sicherheitsgurt
DE2650848A1 (de) 1976-11-06 1978-05-11 Reinhold Moeller Sicherheitsgurt
DE4001250A1 (de) 1990-01-18 1991-07-25 Industriebedarf Eisele & Co Gm Spule
DE102008008041A1 (de) 2008-02-05 2008-07-17 Takata-Petri Ag Gurtaufroller mit Strafferantrieb
DE102009035049A1 (de) 2009-07-28 2011-02-10 Autoliv Development Ab Sicherheitsgurteinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE102011088168A1 (de) 2013-06-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1398205B1 (de) Sicherheitssitz mit Einrichtung zum automatischen Gurtan- und -ablegen
DE102009039275A1 (de) Gurtstraffer
DE69631966T2 (de) Sicherheitsgurtaufroller
EP0148747A2 (de) Sicherheitsgurtsystem
DE102011088168B4 (de) Gurtaufroller
DE102017109465A1 (de) Vorspanner und eine denselben aufweisende Sicherheitsgurtanordnung
WO2008145232A1 (de) Rückhaltesystem für einen fahrzeuginsassen
DE102007047549B3 (de) Schlossumlenkeinrichtung
DE60010096T2 (de) Gurtaufroller
DE1531548C3 (de)
DE102010023825B3 (de) Aufblasbares gewebtes schlauchförmiges Gurtband
DE102005037826B4 (de) Fahrzeugsitz
WO2013060440A1 (de) Endbeschlagstraffer für ein sicherheitsgurtsystem
DE102021100836A1 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit lastbegrenzung
DE60201310T2 (de) Sicherheitsgurtsystem mit einem Gurtstraffer
DE3329687A1 (de) Vorrichtung zur sicherheitsgurt-straffung
DE102015001875B4 (de) Sicherheitseinrichtung und zugehöriges Kraftfahrzeug
DE3229260A1 (de) Rueckstrammer fuer ein sicherheitsgurtsystem fuer kraftfahrzeuge
DE10058001A1 (de) Gurtkraftbegrenzer
DE102018213294A1 (de) Gurtaufrolleinrichtung
DE102011109562A1 (de) Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug und Fahrzeuge mit einer solchen Sicherheitsvorrichtung
DE102017213686A1 (de) Sicherheitsgurt für einen Kraftwagen
DE102019217378B4 (de) Gurtschloss
DE102009035049A1 (de) Sicherheitsgurteinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102007050136A1 (de) Gassack-Einrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: FISCHER, UWE, DIPL.-ING. DR.-ING., DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS GERMANY GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: TAKATA AKTIENGESELLSCHAFT, 63743 ASCHAFFENBURG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: FISCHER, UWE, DIPL.-ING. DR.-ING., DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee