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Die Erfindung betrifft ein Lagerband zur Befestigung eines Flügels, eines Fensters einer Tür oder dergleichen an einem festen Rahmen, wobei das Lagerband zumindest eine Anlagefläche aufweist, mit der das am Flügel oder Rahmen befestigte Lagerband am Flügel oder Rahmen anliegt und das Lagerband weiterhin an der der Anlagefläche gegenüberliegenden Oberseite einen ersten Lagervorsprung zur Verbindung des Lagerbands mit einem zweiten Lagerband aufweist, wobei das Lagerband eine erste Befestigungsmittelaufnahme aufweist, deren Längsachse die Anlagefläche schneidet.
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Es ist bekannt, Lagerbänder zur Befestigung eines Flügels, eines Fensters, einer Tür oder dergleichen an einem festen Rahmen einzusetzen. Die Befestigung des Lagerbandes an dem Flügel oder dem Rahmen erfolgt hierbei meist durch mehrere Befestigungsmittel, insbesondere durch Schrauben. Der Lagervorsprung des Lagerbandes dient dabei zur Verbindung des Lagerbands mit einem zweiten Lagerband.
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In Verlängerung des Lagervorsprungs senkrecht zur Anlagefläche weisen die bekannten Lagerbänder in der Regel einen kurzen Stift zur Befestigung des Lagerbandes am Flügel oder Rahmen auf. Ein solcher Stift gibt jedoch weniger Halt als ein Befestigungsmittel in Form einer eingedrehten Schraube oder dergleichen.
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Aus der
DE 201 05 841 U1 ist eine Befestigungsplatte zur Befestigung eines Möbelbeschlages, z. B. eines Scharnierarmes eines Möbelscharnieres bekannt geworden. Die Befestigungsplatte umfasst ein wandseitig festlegbares Montageplattenunterteil und ein dieses überdeckendes Montageplattenoberteil mit Durchbrechungen zur Hindurchführung von Befestigungsschrauben und einem Exzenter, mittels dessen das Montageplattenoberteil gegenüber dem im montierten Zustand ortsfesten Montageplattenunterteil längs verschiebbar ist. Um ein übermäßiges Anziehen des Montageplattenoberteiles gegenüber der Befestigungsebene zu vermeiden, weist das Montageplattenunterteil im Durchgangsbereich der Befestigungsschrauben vorstehende Stützränder auf.
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Ferner ist aus der
DE 20 43 622 C3 eine weitere Montageplatte für Möbelscharniere bekannt geworden. Die Montageplatte weist Durchgangsausnehmungen zur Führung von Befestigungsmitteln auf. Im Bereich der Durchgangsausnehmungen sind an der Montageplatte Vorsprünge ausgebildet, die den Bereich um die Durchgangsausnehmungen verstärken.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Lagerband bereit zu stellen, das sowohl materialsparend ausgebildet ist als auch mit hoher Festigkeit an einem Flügel oder einem Rahmen montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Lagerband zur Befestigung eines Flügels, eines Fensters, einer Tür oder dergleichen an einem festen Rahmen gelöst, wobei das Lagerband zumindest eine Anlagefläche aufweist, mit der das am Flügel oder Rahmen befestigte Lagerband am Flügel oder Rahmen anliegt und das Lagerband weiterhin an der der Anlagefläche gegenüberliegenden Oberseite einen ersten Lagervorsprung zur Verbindung des Lagerbands mit einem zweiten Lagerband aufweist und das Lagerband eine erste Befestigungsmittelaufnahme aufweist, deren Längsachse die Anlagefläche schneidet, wobei der erste Lagervorsprung eine erste Montageöffnung zur Einführung des Befestigungsmittels in die erste Befestigungsmittelaufnahme aufweist.
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Durch die Montageöffnung im Lagervorsprung kann ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube, in die Befestigungsmittelaufnahme eingeführt werden. Durch das unmittelbar im Bereich des Lagervorsprungs angeordnete Befestigungsmittel kann das Lagerband besonders stabil am Flügel oder Rahmen gehalten werden.
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Die Längsachse der Montageöffnung kann die Längsachse der Befestigungsmittelaufnahme in einem Winkel von mehr als 0° und weniger als 90° schneiden oder versetzt zur Längsachse der Befestigungsmittelaufnahme ausgebildet sein. Im ersten Fall kann das Befestigungsmittel schräg von der Montageöffnung in die Befestigungsmittelaufnahme eingeführt werden. Ist die Längsachse der Montageöffnung versetzt zur Längsachse der Befestigungsmittelaufnahme ausgerichtet, wird das Befestigungsmittel zuerst entlang der ersten Längsachse in die Montageöffnung eingeführt, in dem Lagerband versetzt und dann entlang der Längsachse der Befestigungsmittelaufnahme befestigt. In beiden Fällen ist die Montageöffnung versetzt zur Befestigungsmittelaufnahme ausgebildet. Hierdurch kann die Montageöffnung an einer Stelle des Lagervorsprungs ausgebildet werden, an der sie den Lagervorsprung nur unerheblich schwächt. Insbesondere kann die Montageöffnung versetzt zu einem Rand des Lagervorsprungs angeordnet sein. Dadurch bleibt der Rand des Lagervorsprungs stabil und reißt beim Einführen des Befestigungsmittels nicht aus. Außerdem kann die Befestigungsöffnung im Bereich des Lagervorsprungs in gleichem Abstand zu weiteren Befestigungsöffnungen angeordnet werden, sodass zur Montage des Lagerbandes Bohraggregate verwendet werden können, ohne dass der Abstand zwischen den Bohrachsen des Bohraggregats verändert werden muss.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Längsachse der Befestigungsmittelaufnahme senkrecht zur Anlagefläche. Das Befestigungsmittel wird dadurch in montiertem Zustand ebenfalls senkrecht zur Anlagefläche geführt und bietet optimalen Halt für das Lagerband.
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Ferner kann die Längsachse der Montageöffnung senkrecht zur Anlagefläche verlaufen. Das Lagerband kann dadurch besonders einfach und kostengünstig durch die Vorsehung einer senkrechten Ausnehmung als Montageöffnung gefertigt werden. Das Befestigungsmittel wird bei der Montage in die Montageöffnung eingeführt. Anschließend wird es beim Übergang von der Montageöffnung in die Befestigungsmittelaufnahme schräg verspannt weitergeführt, um schließlich in vollständig montiertem Zustand spannungsfrei in der Befestigungsmittelaufnahme zu verbleiben.
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Zur Verbindung des Lagerbands mit einer Bandrolle des zweiten Lagerbands kann der erste Lagervorsprung eine, insbesondere durchgängige, erste Lagerausnehmung oder einen Lagerzapfen aufweisen, wobei die Längsachse der ersten Lagerausnehmung oder des Lagerzapfens parallel zur Anlagefläche verläuft.
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Das Lager kann dadurch besonders stabil ausgebildet werden, dass das Lagerband einen zweiten Lagervorsprung aufweist, wobei zwischen dem ersten Lagervorsprung und dem zweiten Lagervorsprung eine Bandrollenfreisparung zur Aufnahme der Bandrolle des zweiten Lagerbands ausgebildet ist. Die Bandrolle kann sich dadurch in der Bandrollenfreisparung des Lagerbandes bewegen.
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Eine besonders stabile Verbindung des Lagerbandes mit einem Flügel oder einem Rahmen kann dadurch erzielt werden, dass zwischen der Anlagefläche und der Bandrollenfreisparung zumindest eine weitere Durchgangsausnehmung, insbesondere zwei weitere Durchgangsausnehmungen, ausgebildet sind. In die Durchgangsausnehmung kann ein weiteres Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube, eingeführt werden.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Befestigungszapfen, insbesondere zwei Befestigungszapfen, an der Anlagefläche ausgebildet. Bei der Montage des Lagerbandes kann der zumindest eine Befestigungszapfen in eine Ausnehmung des Flügels oder des Rahmens eingeführt werden, woraufhin das Lagerband verschiebungsfrei an dem Flügel oder dem Rahmen montiert werden kann.
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Eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung des Lagerbandes kann weiterhin dadurch erzielt werden, dass das Lagerband im Bereich des ersten Lagervorsprungs zumindest ein erstes Einschubteil aufweist. Hierdurch kann eine Durchgangsausnehmung an einem Lagerbandkörper vorgesehen werden, die nach deren Fertigung durch das Einschubteil in der Art eines „Stopfens” einseitig verschlossen wird. Der Lagerbandkörper kann in diesem Fall durch ein Spritzguss- oder Druckgussverfahren hergestellt werden, bei dem im Laufe des Gussverfahrens ein Kolben aus dem Lagerbandkörper herausgezogen wird. Aufwändige Bohrungen können dadurch entfallen. Insbesondere ist keine spanende (Nach-)Bearbeitung des Lagerbands notwendig. Durch das Einschubteil kann weiterhin ein Teil eines Schraubenkopfsatzes für ein Befestigungsmittel in Form einer Schraube ausgebildet werden.
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Das zuvor erwähnte Einschubteil ist vorzugsweise in Längsrichtung des Lagerbandes in den Lagerbandkörper einführbar. Der Lagerbandkörper kann dadurch in einem Spritzguss- oder Druckgussverfahren hergestellt werden, wobei in Längsrchtung eine Durchgangsausnehmung im Lagerbandkörper zur Aufnahme des Einschubteils vorgesehen ist. Zumindest ein offenes Ende der Durchgangsausnehmung kann anschließend durch das Einschubteil geschlossen werden.
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Das Lagerband weist dabei vorzugsweise im Bereich des zweiten Lagervorsprungs ein zweites Einschubteil auf. Hierdurch können beide Durchgangsausnehmungen der Lagervorsprünge durch entsprechende Einschubteile einseitig verschlossen werden.
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Zumindest ein Einschubteil des Lagerbands kann eine durchgängige Einschubteilausnehmung zwischen Montageöffnung und Befestigungsmittelaufnahme aufweisen. Die Einschubteilausnehmung kann dabei schräg zur Anlagefläche ausgebildet bzw. ausgerichtet sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Einschubteilausnehmung in ihrem Verlauf zwischen Montageöffnung und Befestigungsmittelaufnahme gewinkelt oder gebogen ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die mit der Montageöffnung korrespondierende Öffnung der Einschubteilausnehmung versetzt zu der mit der Befestigungsmittelaufnahme korrespondierenden Öffnung der Einschubteilausnehmung ausgebildet. Durch die Einschubteilausnehmung kann das Befestigungsmittel nach dem Einführen in die Montageöffnung in Richtung der Befestigungsmittelaufnahme geleitet werden. Die Einschubteilausnehmung kann dabei im Wesentlichen halbschalenförmig ausgebildet sein. Wenn kein Einschubteil vorgesehen ist, ist vorzugsweise eine das Befestigungsmittel leitende Führung im Lagerband, vorzugsweise im Lagerbandkörper, ausgebildet. Die Führung kann die Form einer entsprechenden Einschubteilausnehmung aufweisen. Da die Einschubteilausnehmung jedoch nicht durch eine spanende (Nach-)Bearbeitung im Lagerbandkörper vorgenommen werden muss, kann das Lagerband mit im Einschubteil vorgesehener Einschubteilausnehmung einfacher und kostengünstiger gefertigt werden. Vorzugsweise weisen beide Einschubteile jeweils eine Einschubteilausnehmung auf.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Lagerband symmetrisch zu einer mittigen, senkrecht zur Anlagefläche und senkrecht zur Längsachse des Lagerbandes verlaufenden Symmetrieebene ausgebildet. Hierdurch ist das Lagerband für einen Rechts- und Linksanschlag geeignet.
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Das Lagerband ist vorzugsweise aus Metallguss, insbesondere aus Zinkdruckguss, gefertigt. Dies ermöglicht eine kostengünstige Fertigung des Lagerbandes.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einem zuvor beschriebenen Lagerband.
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Weitere zur Verbindung des Lagerbands mit einem zweiten Lagerband aufweist, wobei das Lagerband nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt.
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Die in der Zeichnung dargestellten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können.
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In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerbandes und
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2 das Lagerband aus 1 mit eingeführten Befestigungsmitteln.
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1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerbandes 10, das an einen Flügel 12 montiert ist. Die Außenkante des Flügels 12 ist strichpunktiert dargestellt. Anstelle des Flügels 12 kann das Lagerband 10 ebenso an einem Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen befestigt sein. Das Lagerband 10 liegt mit einer Anlagefläche 14 an dem Flügel 12 an. Das Lagerband 10 wird über Befestigungszapfen 16a, 16b am Flügel 12 verschiebungsfrei gehalten. Weiterhin weist das Lagerband 10 Durchgangsausnehmungen 18a, 18b zur Einführung von Befestigungsmitteln in Form von Nägeln, Schrauben oder dergleichen auf.
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Das Lagerband 10 ist durch einen Bolzen mit der Bandrolle eines zweiten Lagerbands (nicht gezeigt) verbindbar, wobei das zweite Lagerband am Rahmen des Flügels 12 befestigbar ist. Die Bandrolle kann sich dabei in einer Bandrollenfreisparung 20 drehen. Eine Lagerung des Bolzens erfolgt in Lagerausnehmungen 22a, 22b, die in Lagervorsprüngen 24a, 24b eines Lagerbandkörpers 26 ausgebildet sind. Die Lagerausnehmungen 22a, 22b sind in Form durchgängiger Ausnehmungen in Längsrichtung des Lagerbandes 10, d. h. in Richtung eines Doppelpfeils 27, im Lagerbandkörper 26 ausgebildet. Hierdurch kann der Lagerbandkörper 26 auf einfache und kostengünstige Art und Weise in Form eines Zinkdruckgussteils gefertigt werden. Ein einseitiger Verschluss der durchgängig ausgebildeten Lagerausnehmungen 22a, 22b erfolgt nach Fertigung des Lagerbandkörpers 26 durch Einschubteile 28a, 28b. Die Einschubteile 28a, 28b wirken dabei wie „Stopfen”, die die Lagerausnehmungen 22a, 22b jeweils einseitig verschließen. Durch die Einschubteile 28a, 28b werden weiterhin Teile von Schraubenkopfsitzen 29a, 29b ausgebildet.
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Zur festen Montage des Lagerbands 10 am Flügel 12 weist der Lagerbandkörper 26 Befestigungsmittelaufnahmen 30a, 30b zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, insbesondere von Schrauben, auf.
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In 2 sind die in die Befestigungsmittelaufnahmen 30a, 30b eingeführten Befestigungsmittel 32a, 32b, die in Form von Schrauben ausgebildet sind, dargestellt. Die Längsachsen der Befestigungsmittel 32a, 32b decken sich dabei mit den Längsachsen 34a, 34b der Befestigungsmittelaufnahmen 30a, 30b des Lagerbands 10. Der Abstand l1 zwischen der Längsachse 35a des Befestigungszapfens 16a und der Längsachse 34a der Befestigungsmittelaufnahme 30a entspricht dem Abstand l2 zwischen der Längsachse 34a der Befestigungsmittelaufnahme 30a und der Längsachse 36a der Durchgangsausnehmung 18a. Weiterhin entspricht der Abstand l3 zwischen den Längsachsen 36a, 36b der Durchgangsausnehmungen 18a, 18b dem Abstand l4 zwischen der Längsachse 36b der Durchgangsausnehmung 18b und der Längsachse 34b der Befestigungsmittelaufnahme 30b. Schließlich entspricht der Abstand l5 zwischen der Längsachse 34b der Befestigungsmittelaufnahme 30b und der Längsachse 35b des Befestigungszapfens 16b dem Abstand l4. Die Abstände l1, l2, l3, l4, l5 sind somit alle gleich. Durch die Äquidistanz der Abstände l1 bis l5 kann das Lagerband 10 durch ein einheitliches Bohrschema an dem Flügel 12 befestigt werden. Das Bohrschema kann dabei mit einem nicht dargestellten Bohraggregat in den Flügel 12 eingebracht werden, das sechs Bohrer mit den Abständen l1 bis l5 aufweist. Das Lagerband 10 kann so auf schnelle und kostengünstige Art und Weise am Flügel 12 montiert werden.
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Zur Einführung der Befestigungsmittel 32a, 32b in die Befestigungsmittelaufnahmen 30a, 30b sind in den Lagervorsprüngen 24a, 24b Montageöffnungen 37a, 37b vorgesehen. Die Montageöffnungen 37a, 37b erlauben die Einführung der senkrecht zur Anlagefläche 14 montierten Befestigungsmittel 32a, 32b unterhalb der Lagervorsprünge 24a, 24b. Die Montage des Lagerbandes 10 durch die Befestigungsmittel 32a, 32b gewährleistet eine besonders stabile Verbindung des Lagerbandes 10 mit dem Flügel 12. Die Längsachsen 38a, 38b der Montageöffnungen 37a, 37b sind dabei ebenfalls, wie die Längsachsen 34a, 34b der Befestigungsmittelaufnahmen 30a, 30b senkrecht zur Anlagefläche 14 des Lagerbandkörpers 26 ausgerichtet.
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Zur Abstützung der nicht dargestellten Bandrolle müssen die Lagervorsprünge 24a, 24b stabil ausgebildet sein, d. h. ausreichend Material aufweisen. Insbesondere müssen die Lagervorsprungsecken 40a, 40b stabil ausgebildet sein. Die Längsachsen 38a, 38b der Montageöffnungen 37a, 37b sind daher, ausgehend von den Lagervorsprungsecken 40a, 40b, versetzt zu den Längsachsen 34a, 34b der Befestigungsmittelaufnahmen 30a, 30b vorgesehen.
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Die Befestigungsmittel 32a, 32b werden folglich leicht schräg in die Montageöffnungen 37a, 37b eingeschoben und finden im Verlauf des Einschraubens in den Flügel 12 selbsttätig die senkrecht zur Anlagefläche 14 verlaufenden Längsachsen 34a, 34b der Befestigungsmittelaufnahmen 30a, 30b. Die Befestigungsmittel 32a, 32b werden dabei im Bereich der Einschubteile 28a, 28b von durchgängigen Einschubteilausnehmungen 41a, 41b, zwischen den Montageöffnungen 37a, 37b und den Befestigungsmittelaufnahmen 30a, 30b des Lagerbandkörpers 26 geleitet. Die aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Längsachsen der Einschubteilausnehmungen 41a, 41b sind dabei schräg zur Anlagefläche 14 ausgerichtet. Durch die Ausbildung der Einschubteilausnehmungen 41a, 41b in den Einschubteilen 28a, 28b – statt im Lagerbandkörper 26 – kann das Lagerband auf einfache Art und Weise kostengünstig gefertigt werden. Die versetzten Montageöffnungen 37a, 37b erlauben dabei ein Einführen der Befestigungsmittel 32a, 32b im Bereich der Lagervorsprünge 24a, 24b bei gleichzeitig stabiler Ausbildung der Lagervorsprungsecken 40a, 40b.
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Um einen Rechts- und Linksanschlag des Lagerbands 10 zu ermöglichen, ist das Lagerband 10 symmetrisch zu einer strichpunktiert dargestellten Symmetrieebene 42 ausgebildet, die mittig, senkrecht zur Längsachse des Lagerbands 10 und senkrecht zur Anlagefläche 14 verläuft.
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In 2 ist ferner mittels gestrichelter Linien eine alternative Ausführungsform der Einschubteile 28a, 28b dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform weisen die Einschubteile 28a, 28b durchgehende Bolzenausnehmungen 44a, 44b auf. Der Querschnitt der Bolzenausnehmungen 44a, 44b ist dabei vorzugsweise kleiner ausgebildet als der Querschnitt der Lagerausnehmungen 22a, 22b. Die Bolzenausnehmungen 44a, 44b dienen der Aufnahme des nicht dargestellten Bolzens, mit dem die nicht dargestellte Bandrolle des zweiten Lagerbandes schwenkbar an dem Lagerband 10 gehalten werden kann. Die Einschubteile 28a, 28b weisen Rastnasen 46a, 46b auf, die zur Sicherung des Bolzens in den Bolzenausnehmungen 44a, 44b dient. Die Rastnasen 46a, 46b können an nicht dargestellten flexiblen Stegen der Einschubteile 28a, 28b ausgebildet sein, sodass die Rastnasen 46a, 46b beim Einführen des Bolzens zurückfedern können. Weist der Bolzen eine Nut auf, kann die Nut mit einer Rastnase 46a, 46b verrasten, wodurch der Bolzen in seiner axialen Lage fixiert wird. Der Bolzen kann weiterhin zwei Nuten aufweisen, die jeweils mit einer Rastnase 46a, 46b verrasten. Durch die Rastnasen 46a, 46b kann auf den Einsatz von Federringen zur Sicherung des Bolzens, wie er im Stand der Technik üblich ist, verzichtet werden. Es versteht sich, dass lediglich ein Einschubteil 28a, 28b mit einer Rastnase 46a, 46b versehen werden muss, um den Bolzen in den Bolzenausnehmungen 44a, 44b sicher zu halten. Die Einschubteile 28a, 28b sind aus Kunststoff gefertigt, um das Lagerband 10 preisgünstig herstellen zu können.