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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Suche und Identifizierung von Sonderzielen (POIs) und die Navigation zu diesen Zielen. Diese POIs können in Bezug auf die Zielroute des Benutzers abseits der Route liegen und unabhängig von der Route oder dem geografischen Ort des Fahrzeugs identifiziert werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein computerimplementiertes Navigationsverfahren für das Navigieren in einem Fahrzeug zu einem Sonderziel.
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Navigationssysteme, sowohl in Fahrzeugen eingebaute als auch tragbare, können eine Sonderzielsuche als einfache und schnelle Möglichkeit bieten, nach bekannten Zielpunkten zu suchen. POIs können Hotels, Restaurants, Freizeitparks, Coffeeshops und Ähnliches umfassen. Wenn ein POI ausgewählt wird, kann das POI als Endziel oder „Wegpunkt”, d. h. als Zwischenpunkt entlang der Route, eingestellt werden.
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Häufig bieten Navigationssysteme eingeschränkte Möglichkeiten für die Suche nach einem POI. Zum Beispiel kann ein Benutzer nach einem POI entlang der Route, in einer Stadt, in der Nähe des Endziels oder nach Namen suchen. Diese Suchoptionen sind praktisch, wenn ein Fahrer nach einem POI gemäß diesen Filtern sucht. Auch wenn ein Fahrer nach einem POI-Namen sucht, kann das Navigationssystem POIs in der Nähe des Fahrzeugorts oder entlang der Route finden. Dies ist jedoch schwierig, wenn der Fahrer nach einem POI suchen möchte, das sich nicht entlang der Route befindet.
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Es sind verschiedene Beispiele in der Technik vorhanden, die Formen der Navigation zu POIs offenbaren, die abseits der beabsichtigten Route liegen. Zum Beispiel offenbart die
US 2010/0 088 018 A1 ein vorausschauendes Navigationssystem. Das Navigationssystem ermöglicht es einem Benutzer, ganz einfach auf einer Route „vorauszuschauen”, um Sonderziele (POI) wie Unternehmen entlang zukünftiger Teile einer Route zu sehen. POIs innerhalb eines kleinen Radius von einer zukünftigen Ausfahrt oder einem anderen zukünftigen Ort entlang der Route des Benutzers, können dem Benutzer über ein geeignetes Display dargestellt werden. Der kleine Radius kann durch Einschränkungen definiert sein, die mit dem Display verbunden sind (z. B. innerhalb einer entsprechenden Entfernung von der Ausfahrt, die in einer aktuellen Zooomstufe des Displays dargestellt werden kann). Statt eine Navigationssitzung zu beenden, hält die Verwendung der Vorausschau die Navigation vorläufig an, während der Benutzer Schnappschüsse von Sonderzielen an jeder Ausfahrt sieht. Das Navigationssystem kann Symbole mit Marke oder Unternehmensdetails, die mit den angezeigten POIs verbunden sind, zeigen, ohne dass der Benutzer einen separaten Bildschirm aufrufen muss.
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Die
US 2010/0 094 550 A1 offenbart eine Benutzeroberfläche für dynamische benutzerdefinierte Zwischenstopps während der geführten Navigation. Das Navigationsgerät enthält ein Routenbestimmungsmodul, um die erste Route von einem ersten geografischen Ort zu einem zweiten geografischen Ort zu formulieren. Ein Routenpräsentationsmodul präsentiert die erste Route einem Benutzer des Navigationsgeräts. Ein Abstecherpräsentationsmodul präsentiert dem Benutzer des besagten Navigationsgeräts ein Sonderziel und formuliert eine zweite Route zum besagten Sonderziel. Ein Optionsmodul präsentiert während der Präsentation der ersten Route eine Option, um die erste Route zum zweiten geografischen Ort neu zu berechnen, sodass sie die zweite Route umfasst.
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Die
US 2009/0 177 384 A1 offenbart ein computerim- plementiertes Navigationsverfahren, das mittels eines Mobilkommunikationsendgerätes durchgeführt wird, das auch in einem Fahrzeug benutzt werden kann. Es kann ein beliebiger Referenzpunkt eingegeben werden, um ein oder mehrere Sonderziele (POIs) zu identifizieren. Es werden Suchparameter festgelegt, um ein oder mehrere POIs in Bezug auf den Referenzpunkt zu empfangen. Die POIs werden nach Kriterien wie z. B. der Entfernung sortiert. Es erfolgt eine Auswahl des einen POI oder der mehreren POIs basierend auf den Sortierkriterien. In Reaktion auf die Auswahl wird eine Navigationsroute zu dem ausgewählten POI oder den ausgewählten POIs berechnet und dargestellt.
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Die
US 2010/0 094 550 A1 offenbart ein Navigationsgerät in Form eines Mobilkommunikationsendgerätes zum Ermitteln und Darstellen einer Route zwischen zwei geografischen Orten. Während eine Navigation läuft, kann das Gerät Abstecher zu POIs präsentieren, und es kann eine neue Route zu einem POI berechnen und darstellen.
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Die in Anspruch 1 angegebene Erfindung löst die Aufgabe, es einem Fahrer, der sich von einem Navigationsgerät leiten lässt, zu erleichtern, nach POIs an weit abseits der gerade navigierten Route liegenden Orten zu suchen.
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In einer ersten illustrativen Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Navigationsverfahren für die Identifizierung von einem oder mehreren Sonderzielen (POI) an einem geografischen Ort eine Berechnung einer Navigationsroute und den Empfang einer Referenzpunkteingabe. Es ist so, dass die Referenzpunkteingabe die Navigationsroute nicht betrifft und für die Identifizierung von einem oder mehreren POIs verwendet werden kann.
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In dieser illustrativen Ausführungsform umfasst das Verfahren weiter den Empfang von einem oder mehreren Suchparametern für die Suche nach einem oder mehreren POIs in Bezug auf den Referenzpunkt und die Identifizierung des einen oder der mehreren POIs auf Basis der Suchparameter und des Referenzpunkts.
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Das Verfahren umfasst außerdem die Präsentation des einen oder der mehreren POIs auf einem Fahrzeugcomputer.
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In einer zweiten illustrativen Ausführungsform umfasst ein Navigationssystem für die Navigation zu einem oder mehreren Sonderzielen mindestens einen Fahrzeugcomputer, der für den Empfang eines Referenzpunkts konfiguriert ist, der die Navigationsroute nicht betrifft, für die Identifizierung von einem oder mehreren POIs.
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Das illustrative System umfasst außerdem einen Computer, der für den Empfang von einem oder mehreren Suchparametern für die Suche nach einem oder mehreren POIs in Bezug auf den Referenzpunkt und den Empfang von Sortierkriterien für das Sortieren der POIs konfiguriert ist.
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Der beispielhafte Computer ist weiter so konfiguriert, dass das eine oder die mehreren POIs auf Basis der Suchparameter, der Sortierkriterien und des Referenzpunkts identifiziert werden.
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Der Computer ist außerdem so konfiguriert, dass er eine Auswahl des einen oder der mehreren POIs empfängt, die anhand der Sortierkriterien sortiert sind, und die Navigationsroute zum/zu den ausgewählten einen oder mehreren POIs als Reaktion auf die Auswahl berechnet.
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Schließlich ist der illustrative Computer so konfiguriert, dass er die Navigationsroute präsentiert.
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In einem dritten illustrativen Beispiel umfasst ein System einen Fahrzeugcomputer, der so konfiguriert ist, dass er für die Identifizierung von Sonderzielen (POI) eine Navigationsroute berechnet und einen Referenzpunkt empfängt, der die Navigationsroute nicht betrifft.
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Der illustrative Fahrzeugcomputer ist außerdem so konfiguriert, dass er POIs mithilfe von Suchparametern in Verbindung mit dem Referenzpunkt sucht und POIs abruft, die auf dem Fahrzeugcomputer gespeichert sind.
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Der illustrative Fahrzeugcomputer ist weiter so konfiguriert, dass er auf Basis der Suche POIs identifiziert, die bei der Suche erkannt wurden, und diese mit den gespeicherten POIs korreliert. Schließlich ist der Computer so konfiguriert, dass er die korrelierenden POIs auf einem Fahrzeugcomputerdisplay präsentiert.
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Es folgt eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen, wobei:
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1 ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Fahrzeugcomputersystems ist;
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2 ein Prozess gemäß einer der verschiedenen Ausführungsformen für die Suche und die Identifizierung eines Sonderziels (POI) ist, das abseits der Zielroute liegt;
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3 eine Karte ist, die eine Fahrtroute repräsentiert;
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4 ein Prozess für das Bestimmen des Sonderziels ist, das in einer Suche nach POIs außerhalb der Route identifiziert wurde;
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5 ein Prozess für das Bestimmen des Sonderziels ist, die in einer Suche nach POIs abseits der Route auf Basis eines Referenzpunkts identifiziert wurde; und
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6 ein Prozess ist, der einen Filterprozess für die Bestimmung eines POI abseits der Route veranschaulicht.
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Hierin offenbarte spezifische funktionale Details sollen nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als Darstellungsbasis, um eine fachkundige Person über die unterschiedlichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu unterrichten.
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Angenommen, ein Fahrer, der über mehrere Staatsgrenzen fährt, möchte in einem Hotel übernachten, ein Restaurant besuchen oder einen bestimmten Coffeeshop besuchen, der ziemlich abseits der Fahrtroute liegt. Der Fahrer kann eine Suche nach einem POI rund um ein Ziel oder einen Wegpunkt eingeben, aber, in den vermerkten Fällen, kann ein Navigationssystem die Anzahl der POIs begrenzen und daher kann es sein, dass die POIs nicht denjenigen entsprechen, die der Fahrer möchte. Außerdem hat der Fahrer möglicherweise keine Wegpunkte entlang der Route eingestellt und möchte lieber einen POI unabhängig davon finden, was sich auf oder in der Nähe der Route befindet.
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Es kann sein, dass der Fahrer als Teil der POI-Suche mehrere Bildschirme durchsuchen muss, bevor das POI gefunden wird. Alternativ kann es sein, dass das POI überhaupt nicht gefunden wird. Schließlich kann es sein, dass der Fahrer eine Adresse (falls der Fahrer diese kennt) für das POI eingeben (was während des Fahrens erfolgen kann) und die Navigationsroute neu programmieren muss, sodass sie dieses POI als neues Endziel oder einen Wegpunkt enthält. Dies ist nicht nur unpraktisch für den Fahrer, sondern nicht hilfreich, wenn der Fahrer ein bestimmtes POI besuchen möchte, dass sich nicht auf oder in der Nähe der Route befindet.
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1 veranschaulicht eine Blocktopologie für ein fahrzeugbasiertes Computersystem 1 (VCS) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für ein solches fahrzeugbasiertes Computersystem 1 ist das SYNC-System, das von der THE FORD MOTOR COMPANY hergestellt wird. Ein mit einem fahrzeugbasierten Computersystem ausgestattetes Fahrzeug kann eine visuelle Frontendschnittstelle 4 enthalten, die sich im Fahrzeug befindet. Möglicherweise kann der Benutzer auch mit der Schnittstelle interagieren, wenn dies vorgesehen ist, zum Beispiel über einen berührungsempfindlichen Bildschirm. In einer weiteren illustrativen Ausführungsform erfolgt die Interaktion durch Tastendruck, akustische Sprache und Sprachsynthese.
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In der illustrativen Ausführungsform 1, die in 1 dargestellt wird, steuert ein Prozessor 3 zumindest einen Teil des Betriebs des fahrzeugbasierten Computersystems. Der im Fahrzeug bereitgestellte Prozessor ermöglicht die Onboard-Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Weiter ist der Prozessor sowohl mit dem nicht persistenten 5 als auch mit dem persistenten Speicher 7 verbunden. In dieser illustrativen Ausführungsform ist der nicht persistente Speicher ein Random Access Memory (RAM) und der persistente Speicher eine Festplatte (HDD) oder ein Flash-Speicher.
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Der Prozessor ist außerdem mit einer Reihe verschiedener Eingänge ausgestattet, die dem Benutzer die Verbindung mit dem Prozessor ermöglicht. In dieser illustrativen Ausführungsform werden ein Mikrofon 29, ein Hilfseingang 25 (für Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24 und ein BLUETOOTH-Eingang 15 bereitgestellt. Außerdem wird ein Eingangswahlschalter 51 bereitgestellt, der dem Benutzer das Umschalten zwischen den verschiedenen Eingängen ermöglicht. Der Eingang sowohl für das Mikrofon als auch für den Hilfsanschluss wird von einem Konverter 27 von analog in digital umgewandelt, bevor er zum Prozessor geleitet wird.
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Ausgänge am System können eine visuelle Anzeige 4 und einen Lautsprecher 13 oder einen Stereosystemausgang umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal vom Prozessor 3 über einen Digital-zu-Analog-Konverter 9. Es kann auch ein Ausgang für ein Remote-BLUETOOTH-Gerät, zum Beispiel ein PND 54, oder ein USB-Gerät, zum Beispiel ein Fahrzeugnavigationsgerät 60, entlang der bidirektionalen Datenströme genutzt werden, die unter 19 bzw. 21 dargestellt werden.
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In einer illustrativen Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Transceiver 15 zur Kommunikation 17 mit einem mobilen Gerät 53 des Benutzers (z. B. Handy, Smartphone, PDA oder einem anderen Gerät mit drahtloser Remote-Netzwerkverbindungsmöglichkeit). Das mobile Gerät kann dann für die Kommunikation 59 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 über beispielsweise die Kommunikation 55 mit einem Sendemast 57 verwendet werden. In einigen Ausführungsformen kann Mast 57 ein WiFi-Access-Point sein.
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Die beispielhafte Kommunikation zwischen dem mobilen Gerät und dem BLUETOOTH-Transceiver wird durch Signal 14 repräsentiert.
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Die Abstimmung eines mobilen Geräts 53 und des BLUETOOTH-Transceivers 15 kann durch eine Taste 52 oder eine ähnliche Eingabe angewiesen werden. Demgemäß wird die CPU angewiesen, dass der Onboard-BLUETOOTH-Transceiver mit einem BLUETOOTH-Transceiver in einem mobilen Gerät abgestimmt wird.
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Daten können zwischen CPU 3 und Netzwerk 61 unter Verwendung zum Beispiel eines Datenplans, Data-over-Voice oder DTMF-Töne übertragen werden, die mit dem mobilen Gerät 53 verbunden sind. Alternativ kann es wünschenswert sein, ein Onboard-Modem 63 mit einer Antenne 18 für die Kommunikation 16 von Daten zwischen CPU 3 und Netzwerk 61 über das Sprachband einzubeziehen. Das mobile Gerät 53 kann dann für die Kommunikation 59 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 über beispielsweise die Kommunikation 55 mit einem Sendemast 57 verwendet werden. In einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 die Kommunikation 20 mit dem Mast 57 für die Kommunikation mit Netzwerk 61 aufbauen. Als nicht einschränkendes Beispiel kann Modem 63 ein USB-Handymodem sein und Kommunikation 20 kann eine Handykommunikation sein.
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In einer illustrativen Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem einschließlich einer API ausgestattet, um mit Modemanwendungssoftware zu kommunizieren. Die Modemanwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder eine Firmware auf dem BLUETOOTH-Transceiver zugreifen, um die drahtlose Kommunikation mit einem Remote-BLUETOOTH-Transceiver (wie er zum Beispiel in einem mobilen Gerät zu finden ist) durchzuführen.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das mobile Gerät 53 ein Modem für Sprachband- oder Breitbandkommunikation. Bei der Data-over-Voice-Ausführungsform kann eine als Frequenzmultiplexverfahren bekannte Technologie implementiert werden, bei der der Eigentümer des mobilen Geräts über das Gerät sprechen kann, während Daten übertragen werden. Wenn der Eigentümer das Gerät nicht verwendet, kann die Datenübertragung die ganze Bandbreite nutzen (300 Hz bis 3,4 kHz in einem Beispiel).
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Wenn der Benutzer einen Datenplan hat, der mit dem mobilen Gerät verbunden ist, ist es möglich, dass der Datenplan eine Breitbandübertragung ermöglicht und das System eine viel größere Bandbreite nutzen kann (was die Datenübertragung beschleunigt). In einer weiteren Ausführungsform wird das mobile Gerät 53 durch ein Handykommunikationsgerät (nicht abgebildet) ersetzt, das in Fahrzeug 31 installiert ist. In einer weiteren Ausführungsform kann das ND 53 ein drahtloses Local Area Network(LAN)-Gerät sein, das zum Beispiel (unter anderem) über ein 802.11g-Netzwerk (d. h. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk kommunizieren kann.
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In einer Ausführungsform können eingehende Daten über das mobile Gerät per Data-over-Voice oder Datenplan über den Onboard-BLUETOOTH-Transceiver und zum internen Prozessor des Fahrzeugs 3 geleitet werden. Bei bestimmten temporären Daten können die Daten zum Beispiel auf der Festplatte oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis sie nicht mehr benötigt werden.
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Zusätzliche Quellen, für die eine Verbindung mit dem Fahrzeug möglich ist, sind zum Beispiel ein persönliches Navigationsgerät 54, das zum Beispiel eine USB-Verbindung 56 und/oder Antenne 58 hat, oder ein Fahrzeugnavigationsgerät 60, das eine USB- 62 oder andere Verbindung hat, ein Onboard-GPS-Gerät 24 oder ein Remote-Navigationssystem (nicht abgebildet), das eine Verbindung zu Netzwerk 61 hat.
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Weiter könnte die CPU mit einer Vielzahl von Zusatzgeräten 65 kommunizieren. Diese Geräte können über eine drahtlose 67 oder kabelgebundene 69 Verbindung verbunden werden. Die CPU könnte alternativ auch mit einem fahrzeugbasierten drahtlosen Modul 73 verbunden werden, zum Beispiel mithilfe einer WiFi 71-Antenne. Dies könnte der CPU die Verbindung mit Remote-Netzwerken im Bereich von Modul 73 ermöglichen. Zusatzgeräte 65 können Personal-Media-Player, drahtlose Gesundheitsgeräte, tragbare Computer u. Ä. sein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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2 veranschaulicht einen Such- und Identifizierungsvorgang für ein POI, das sich nicht auf oder in der Nähe der Zielroute des Benutzers befindet. Es ist selbstverständlich, dass die Identifizierung von POIs gemäß den bekannten Verfahren durchgeführt werden kann (z. B. POIs auf oder in der Nähe der Route, in der Stadt usw.). 2 veranschaulicht einen Prozess für die Identifizierung von POIs, die sich überall befinden können, unabhängig vom Ort des Fahrzeugs oder der Route. Es ist selbstverständlich, dass die Offenbarung und Anordnung von 2 geändert oder neu angeordnet werden kann, um für eine bestimmte Implementierung der verschiedenen illustrativen Ausführungsformen optimal zu passen.
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Ein Navigationssystem 54/60 kann einen Benutzer entlang einer Route gemäß Zielkriterien navigieren, die vom Fahrer oder einem anderen Fahrzeuginsassen eingegeben wurden (Block 200). Die Route kann gemäß wohlbekannten Verfahren berechnet und navigiert werden. Während der Routennavigation kann eine POI-Suche als Reaktion auf die Eingabe einer POI-Suchanfrage durch einen Fahrzeuginsassen durchgeführt werden (Block 202). Es ist selbstverständlich, dass die Anforderung einer POI-Suche während des Fahrzeugbetriebs für illustrative Zwecke angegeben wird. Die POI-Suche gemäß den verschiedenen unten beschriebenen Ausführungsformen kann alternativ oder zusätzlich erfolgen, wenn das Fahrzeug steht.
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Um die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung weiter zu veranschaulichen, kann das folgende nicht einschränkende Beispiel hilfreich sein, das unter Bezugnahme auf 3 erklärt wird. Fahrer A fährt von Detroit, Michigan 300 nach Miami, Florida 302. Vor Beginn der Fahrt gibt Fahrer A das Endziel in das Navigationssystem ein und die Route wird erzeugt. Da die Fahrt über 20 Stunden dauert, weiß Fahrer A, dass unterwegs Stopps eingelegt werden, zum Beispiel eine Übernachtung in einem Hotel, aber er möchte die Entscheidung, wann und wo er bleibt, irgendwann während der Fahrt treffen. Demgemäß beginnt Fahrer A nach Eingabe des Endziels in das Navigationssystem mit der Fahrt und das Navigationssystem zeigt die Route (Block 200).
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Als Fahrer A nach Toledo, Ohio 304, kommt, entscheidet Fahrer A, dass er in oder in der Nähe von Cincinnati, Ohio 306, das 200 Meilen entfernt ist, zum Mittagessen anhalten wird. Wenn POIs angefordert werden, während er in Toledo, OH, ist, weiß Fahrer A, dass Restaurants entlang der Route oder in der Stadt Toledo präsentiert werden. Die Eingabe des Namens eines Restaurants kann zu einem ähnlichen Problem führen, insbesondere wenn es sich um eine Restaurantkette handelt. Weiter könnte Fahrer A eine Suche nach POIs in Cincinnati selbst eingeben, aber dies könnte zusätzliche Eingaben gegenüber den anderen Fällen erfordern. Weiter kann Fahrer A ein POI in der Nähe von Cincinnati und nicht notwendigerweise in Cincinnati selbst suchen wollen.
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Wieder unter Bezugnahme auf 2 kann eine POI-Suche angefordert werden (Block 202). Die Suchparameter können vom Navigationssystem angefordert und von einem Fahrzeuginsassen eingegeben werden (Block 204). Die Suchparameter können mithilfe taktiler und/oder verbaler Eingaben eingegeben werden. Zum Beispiel kann ein Fahrzeuginsasse Suchparameter über das Touchscreen-Display 4 und/oder die Spracheingabe eingeben. In einigen Ausführungsformen können zumindest einige Teile von Display 4 gesperrt sein, um eine Ablenkung des Fahrers zu verhindern.
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Es können verschiedene Suchparameter eingegeben werden. Wie jedoch in Bezug auf 4 beschrieben werden wird, ist die Zahl der Eingaben, die vom Fahrzeuginsassen eingegeben werden kann, aus Gründen der Benutzerfreundlichkeit eingeschränkt oder minimiert. Dies kann mithilfe einer bestimmten Logik erreicht werden, die in das Navigationssystem einprogrammiert ist. Die verschiedenen Parameter können einen Entfernungsparameter, einen Richtungsparameter, einen Orientierungspunktparameter, einen geografischen Parameter, einen Namensparameter, einen Zeitparameter und einen Postleitzahlparameter umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt.
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In einigen Ausführungsformen können einige Parameter auf einem Referenzpunkt basieren. Zum Beispiel kann es sein, dass Fahrer A ein POI in der Nähe von Cincinnati finden möchte (was weder „in der Nähe” der Route noch in der Nähe des Ziels liegt). Deshalb kann es sein, dass Fahrer A die obigen Parameter verwenden muss, um POIs in der Nähe von Cincinnati zu finden. Beispielsweise kann es sein, dass Fahrer A ein Restaurant 20 Meilen außerhalb (in beliebiger Richtung) von Cincinnati möchte. Beispielsweise kann es auch sein, dass Fahrer A in einem Restaurant östlich (d. h. Richtungsparameter) des Bengals-Stadions (d. h. Referenzpunkt) essen möchte. Fahrer A kann auch nach einem Restaurant suchen, das 10 Meilen (d. h. Entfernungsparameter) östlich (d. h. Richtungsparameter) des Bengals-Stadions (d. h. Referenzpunkt) liegt. Beispielsweise kann es auch sein, dass Fahrer A nach einem Restaurant sucht, das 15 Minuten vom Bengals-Stadion entfernt ist. In einigen Ausführungsformen kann das Navigationssystem Verkehrs- und Straßeninformationen verwenden, die es von kommerziellen oder proprietären Verkehrssystemen erhält. Demgemäß können verschiedene Kombinationen und eine verschiedene Anzahl von Referenzpunktparametern und POI-Suchparametern verwendet werden. Die unten beschriebene 5 liefert weitere Details dieses Prozesses.
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Es sollte selbstverständlich sein, dass Fahrer A in diesem Fall den Referenzpunkt nicht als Wegpunkt oder Ziel auf der Route eingeben oder in der Nähe des Wegpunkts/Ziels suchen muss, was nur Ergebnisse in der Nähe des Wegpunkts/Ziels ergibt. Stattdessen kann Fahrer A einen beliebigen Referenzpunkt zuweisen und mithilfe einer oder mehrerer Suchparameter nach einem POI in der Nähe des Referenzpunkts suchen, was relevantere und nützlichere Ergebnisse für Fahrer A erzeugt.
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Diese Parameter können mithilfe einer taktilen Eingabe zum Beispiel mithilfe einer QWERTZ-Tastatur und/oder verbaler Eingaben eingeben werden. Das VCS 1 (oder Navigationssystem) kann mit „intelligenter” Logik für die Vorhersage des Parameters z. B. während der Eingabe konfiguriert werden.
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In einigen Ausführungsformen können die POI-Suchparameter vordefiniert werden. Zum Beispiel kann ein Fahrzeuginsasse bei den Entfernungsparametern zwischen 10 Meilen, 50 Meilen, 75 Meilen, 100 Meilen usw. auswählen. Es sollte selbstverständlich sein, dass dies lediglich Beispiele sind und nicht als einschränkend angesehen werden sollte.
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In einigen Ausführungsformen kann der geografische Ort des Fahrzeugs festgelegt werden (Block 206). Dies kann zum Beispiel (ohne darauf beschränkt zu sein) durchgeführt werden, wenn kein Entfernungsparameter eingegeben wird. Zusätzlich oder alternativ kann der geografische Ort des Fahrzeugs verwendet werden, um POIs auf oder in der Nähe der Route des Fahrers zu präsentierten, wie in der Technik bekannt (Block 208).
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Das Navigationssystem 54, 60 kann so konfiguriert werden, dass es POI-Informationen in einem bestimmten geografischen Bereich präsentiert. Dies kann verwendet werden, um Ergebnisse anzuzeigen, die für den Fahrer am relevantesten sind (z. B. diejenigen, die sich auf oder in der Nähe der Route befinden).
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Wenn sich das POI außerhalb des vordefinierten geografischen Bereichs befindet (Block 210), kann das Navigationssystem 54, 60 zusätzliche Karteninformationen über eine Kartendatenbank empfangen, die Navigationskarten speichert. Diese Kartendatenbank (nicht abgebildet) kann mit dem Navigationssystem über Netzwerk 61 kommunizieren. Wie unten beschrieben, kann diese Kartendatenbank auch Daten für die „Vorhersage” der POI-Kandidaten als Teil des Datenfilterprozesses liefern (6).
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Wenn sich das POI außerhalb der vorher festgelegten geografischen Grenze befindet, können zusätzliche Karteninformationen von der Kartendatenbank empfangen werden (Block 212). Die vordefinierte geografische Grenze kann auf einem Radius rund um das Fahrzeug basieren.
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Das Navigationssystem kann die POIs suchen und identifizieren, die die Kriterien des Fahrzeuginsassen erfüllen. Beispielsweise kann anhand des obigen Beispiels Fahrer A „Cincinnati” als Parameter eingegeben haben. Das Navigationssystem kann POIs (z. B. Restaurants) in Cincinnati feststellen (Block 214). In einigen Ausführungsformen kann auch der Ort in Bezug auf das Fahrzeug berechnet werden. Hier kann auch der geografische Ort des Fahrzeugs verwendet werden (Block 206). Wie unten in Bezug auf 4 näher beschrieben, können die Ergebnisse gemäß verschiedener Kriterien weiter gefiltert und/oder sortiert werden. Demgemäß basieren die Ergebnisse auf anderen Kriterien als entlang oder in der Nähe der Route. Es sollte selbstverständlich sein, dass die POIs gemäß dieser Kriterien identifiziert werden können, dies ist jedoch kein Standardkriterium wie in vielen im Handel erhältlichen Navigationssystemen.
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Unter Bezugnahme auf 5, wie oben beschrieben, können in einigen Ausführungsformen POIs auf Basis eines Referenzpunkts bestimmt werden. Der Referenzpunkt kann ein geografischer Ort (oder ein anderer ortsbasierter Parameter, zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Adresse, eine Stadt, ein Landkreis, ein Bezirk, eine Grenze, eine Postleitzahl und Ähnliches), oder ein anderes POI (zum Beispiel ein Orientierungspunkt, ein Restaurant, ein Kaffeehaus, ein Stadion und Ähnliches) sein. Einige nicht einschränkende Beispiele der Verwendung eines solchen Referenzpunkts sind oben angegeben. In diesem Fall kann der Referenzpunktparameter empfangen werden (Block 500). In einigen Ausführungsformen kann eine Bestimmung erfolgen, ob ein Parameter ein Referenzpunkt (Block 502) ist, da es eine Überlappung zwischen den Arten von Parametern geben kann, die für die allgemeine POI-Suche (wie oben beschrieben) und den Referenzpunkt verwendet werden. Demgemäß kann in einigen Ausführungsformen der Fahrzeuginsasse gefragt werden, ob der Suchparameter ein Referenzpunktparameter ist.
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Falls nicht, kann eine POI-Bestimmung wie vom Kreisblock A repräsentiert (und in 2 fortgesetzt) erfolgen. Wenn der Parameter ein Referenzpunktparameter ist, kann der Referenzpunkt empfangen werden (Block 504). Wie vom Kreisblock A repräsentiert (in 2 fortgesetzt), können POIs bestimmt werden (Block 214). Zum Beispiel wünscht Fahrer A (im obigen Beispiel) unter Verwendung einer Postleitzahl als Referenzpunkt eine Liste der Restaurants, die sich in einem Radius von 10 Meilen um die Postleitzahl befinden (10 Meilen um die gesamte Postleitzahl, 10 Meilen um einen beliebigen oder vorher bestimmten Punkt, der die Postleitzahl repräsentiert usw.). Das Navigationssystem kann die POIs auf Basis dieser Kriterien bestimmen (z. B. Postleitzahl als Referenzpunktparameter und 10 Meilen als POI-Suchparameter für die Entfernung).
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Wieder unter Bezugnahme auf 2 kann einem Fahrzeuginsassen ein Vergleichsbildschirm präsentiert werden, der einen Vergleich der ursprünglichen Route und der vorgeschlagenen Route mit dem einen oder den mehreren POI(s) bietet, der/die auf der vorgeschlagenen Route abgebildet ist/sind (Block 216). Deshalb kann dem Fahrer eine grafische Darstellung des Umwegs (falls vorhanden) präsentiert werden, den der Fahrer beim Besuch des POI macht. In einer Ausführungsform können Kartendaten von der Kartendatenbank zum Navigationssystem 54, 60 übertragen und eine vorgeschlagene Route kann mit den identifizierten POIs berechnet werden. Die vorgeschlagene Route kann zumindest auf einem Teil des Displays 4 angezeigt werden. Die aktuelle Route kann auf Display 4 angezeigt werden oder nicht. In einer weiteren Ausführungsform kann die vorgeschlagene Route als Basis des Vergleichs über die aktuelle Route gelegt werden. Die Überlagerung kann mithilfe von Software und Programmiermethoden erreicht werden, die in der Technik wohlbekannt sind.
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Wie oben in Bezug auf 1 beschrieben, kann das VCS 1 mit einem Display 4 als Ausgabe konfiguriert sein. In einer Ausführungsform kann Fahrzeug 31 mindestens zwei Displays (nicht abgebildet) haben. Zum Beispiel kann, ohne darauf beschränkt zu sein, das Fahrzeugcomputersystem 1 ein Display in einer Mittelkonsole eines Fahrzeugs und ein oder mehrere Displays im Armaturenbrett haben. Diese Displays können eine gemeinsame Hardwareschnittstelle haben und aus verschiedenen Taktraten bestehen. Alle oder zumindest eines dieser Displays kann ein Touchscreen sein. Die auf dem Display in der Mittelkonsole angezeigten Informationen können auf dem Display im Armaturenbrett angezeigt werden. Es können jedoch auch verschiedene Informationen auf beiden Displays angezeigt werden. Beispielsweise kann das Display im Armaturenbrett die aktuelle Route (oder zumindest einen Teil davon) und das Display in der Mittelkonsole die vorgeschlagene Route anzeigen.
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Wie in Block 218 veranschaulicht, können die POIs dem Fahrzeuginsassen präsentiert werden. In einigen Ausführungsformen können die POIs als Alternative zur Anzeige der vorgeschlagenen Route angezeigt werden (wie oben beschrieben). In anderen Ausführungsformen können die POIs gleichzeitig mit der vorgeschlagenen Route angezeigt werden. Der Benutzer kann die Präsentation der POIs mithilfe eines Einstellungsmenüs konfigurieren, das mit dem Navigationsprogramm mitgeliefert wird.
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In einer Ausführungsform, wie in 6 veranschaulicht und von Kreisblock C repräsentiert, können die POI-Ergebnisse gemäß verschiedener Kriterien gefiltert/sortiert werden. Der Filter-/Sortierprozess kann erfolgen oder nicht erfolgen, nachdem die Ergebnisse einem Fahrzeuginsassen als Reaktion auf eine POI-Suche präsentiert wurden. Zum Zweck der Veranschaulichung und Erklärung ist der Filter-/Sortierprozess so dargestellt, als würde er erfolgen, nachdem die POIs dem Fahrzeuginsassen präsentiert wurden.
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Wie in 6 veranschaulicht, werden die POIs präsentiert (Block 218) und eine Bestimmung kann erfolgen, ob weitere Filterung/Sortierung erforderlich ist (Block 600). Weitere Filterung/Sortierung kann auf Basis einer Benutzeranforderung der Filterung/Sortierung erforderlich sein. Die Benutzeranforderung kann als taktile Eingabe und/oder verbale Eingabe empfangen werden. Alternativ oder zusätzlich kann Filterung/Sortierung erforderlich sein, wenn der Benutzer das Navigationsprogramm für die Filterung und/oder Sortierung der Ergebnisse konfiguriert hat (z. B. von einem Einstellungsmenü im Navigationssystem aus). Filter-/Sortierkriterien können, ohne darauf beschränkt zu sein, alphabetische Reihenfolge, umgekehrte alphabetische Reihenfolge, Preis, Benutzerbewertungen, Zeit usw. umfassen. Als ein Beispiel kann Fahrer A, wenn ihm die Restaurants präsentiert werden, die das Ergebnis der Suche sind (z. B. Restaurants in einem Radius von 10 Meilen vom Bengals-Stadion), die Ergebnisse nach den Bewertungen der Restaurants filtern.
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Wenn keine Filterung/Sortierung erforderlich ist, kann ein POI ausgewählt werden (Block 602). Wenn jedoch, wie oben beschrieben, eine weitere Filterung/Sortierung erforderlich ist, können die Filter-/Sortierkriterien empfangen (Block 604) und die Ergebnisse gefiltert/sortiert werden. Wenn keine weitere Filterung/Sortierung erforderlich ist, kann das POI ausgewählt werden (Block 602).
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Wieder unter Bezugnahme auf 2 kann nach Auswahl eines POI (wie durch Kreisblock B veranschaulicht) bestimmt werden, ob die POI-Auswahl als Wegpunkt hinzugefügt werden sollte (Block 220). Es kann sein, dass ein Fahrzeuginsasse das POI als Wegpunkt hinzufügen möchte oder auch nicht. Wenn Fahrer A zum Beispiel nur eine Pause macht, kann das Anhalten zum Mittagessen als Wegpunkt in der aktuellen Route eingestellt werden. Ein Fahrzeuginsasse kann ein POI als Wegpunkt einstellen, indem er eine grafische Schaltfläche auf dem Display auswählt oder einen verbalen Befehl für das Einstellen als Wegpunkt eingibt. Wenn Fahrer A das Restaurant als Wegpunkt hinzufügen möchte, wird das POI zur Route hinzugefügt (Block 222).
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Es kann jedoch sein, dass Fahrer A das POI als Ziel einstellen möchte. Erneut unter Bezugnahme auf die in 3 dargestellte Karte kann Fahrer A beispielsweise eine ähnliche Suche wie oben beschrieben nach einem Hotel in Atlanta, GA 308 durchführen. Nach Auswahl eines POI durch Fahrer A kann das POI (d. h. das Hotel in Atlanta, GA) als Endziel eingestellt werden (Block 224). Die Route kann neu berechnet und navigiert werden.
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4 veranschaulicht einen zusätzlichen Prozess für die Auswahl von POIs für die Darstellung gegenüber dem Fahrzeuginsassen. Einige POIs können im Speicher des Navigationssystems 54, 60 als Favoriten und/oder früher besuchte Ziele gespeichert werden, wie dies bei den meisten Navigationssystem üblich ist. In diesem Fall kann das Navigationssystem die Favoriten und/oder früher besuchten Ziele bei der Bestimmung verwenden, welche POIs dem Fahrzeuginsassen präsentiert werden (Block 402). Demgemäß können die POIs bestimmt (Block 214) und mit den Favoriten und/oder früher besuchten Zielen verglichen werden (Block 404).
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In einigen Ausführungsformen, bei denen es möglicherweise Filter-/Sortierkriterien gibt, können jedoch die Kriterien auf Basis der Einstellungen, die der Benutzer des Navigationssystems vorgenommen hat, Priorität gegenüber den Favoriten/vor kurzem besuchten Zielen erhalten. Wenn eine Priorität für Filterkriterien eingestellt ist, kann eine Bestimmung erfolgen, ob es Filter-/Sortierkriterien gibt (Block 400). In diesem Fall werden die Ergebnisse auf Basis der ausgewählten Kriterien angezeigt (Block 402).
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Wenn keine Filterkriterien eingestellt sind, kann festgestellt werden, ob Favoriten und/oder vor kurzem besuchte Ziele gespeichert sind (Block 404). In diesem Fall können diese Einträge mit den vorherbestimmten POIs verglichen werden, ob festzustellen, ob Übereinstimmungen existieren (Block 404). In diesem Fall werden dann die übereinstimmenden Ergebnisse dem Fahrzeuginsassen angezeigt. Selbstverständlich kann die Übereinstimmung auch auf dem Namen der Örtlichkeit basieren. Es kann sein, dass der Fahrzeuginsasse, wenn diese Örtlichkeiten als Favoriten eingestellt sind und/oder vor Kurzem besucht wurden, eine vertraute Örtlichkeit besuchen möchte. Demgemäß können diese in einer Art und Weise präsentiert werden, die die Priorität zum Ausdruck bringt, die diesen Örtlichkeiten gegeben wurde (z. B., ohne darauf beschränkt zu sein, oben in der POI-Liste).
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Das Navigationssystem kann mit einem Schwellenwert für die Anzahl der POIs konfiguriert werden, die dem Fahrzeuginsassen präsentiert werden können. Diese Zahl kann auf Basis der einzelnen Elemente und/oder der Anzahl der Seiten mit POI-Elementen, die angezeigt werden können, eingeschränkt werden. Diese Schwellenwerte können implementiert werden, um zu verhindern, dass dem Fahrzeuginsassen zu viele POIs präsentiert werden.
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Wenn die Zahl der POIs nicht über dem Schwellenwert liegt, können die POIs angezeigt werden (Block 402). Wenn die Grenze jedoch überschritten wird (Block 408), kann eine Benachrichtigung übertragen werden, um die POI-Suchkriterien zu ändern (Block 410). Dies kann das Hinzufügen eines zusätzlichen Suchkriteriums oder das Ändern der ursprünglichen Suchkriterien umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt. Wenn beispielsweise die Zahl der Ergebnisse, die auf der Anfrage von Fahrer A nach Hotels, die sich in einem Radius von 20 Meilen rund um Atlanta, GA 308, befinden, basieren, die Grenze überschreitet, kann es sein, dass Fahrer A die Suche durch die Anfrage nach POIs ändern möchte, die sich 20 Meilen westlich (d. h. Richtungsparameter) von Atlanta, GA, befinden. Zusätzlich oder alternativ kann Fahrer A nach POIs fragen, die sich in einem Radius von 10 Meilen rund um Atlanta, GA, befinden.
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Demgemäß können zusätzliche Kriterien empfangen werden (Block 412). Wenn die Ergebnisse den Schwellenwert nicht mehr überschreiten, können die Ergebnisse dem Fahrzeuginsassen angezeigt werden (Block 402).
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Auch wenn oben beispielhafte Ausführungsformen veranschaulicht und beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle Möglichkeiten veranschaulichen und beschreiben. Stattdessen dienen die in der Spezifikation verwendeten Worte der Beschreibung und nicht der Einschränkung und es ist selbstverständlich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.