DE102011076451B4

DE102011076451B4 - Verriegelung eines Elektrofahrzeugs

Info

Publication number: DE102011076451B4
Application number: DE102011076451.8A
Authority: DE
Inventors: Dale Scott Crombez
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2010-06-07
Filing date: 2011-05-25
Publication date: 2019-03-07
Anticipated expiration: 2031-05-26
Also published as: CN102275508A; US8346423B2; US20130079968A1; US20140156131A1; DE102011076451A1; US9108517B2; US20110178663A1; CN102275508B; US8649928B2

Abstract

Verriegelungsverfahren für ein Plugin-Fahrzeug, mit den folgenden Schritten:Freigeben des Fahrzeugs, wenn ein negatives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator detektiert wird;Freigeben des Fahrzeugs, wenn ein positives Ergebnis von dem Kabelsatzindikator unmittelbar im Anschluß an Detektion eines negativen Ergebnisses von dem Kabelsatzindikator detektiert wird, während das Fahrzeug kontinuierlich aktiviert ist; undSperren des Fahrzeugs, wenn ein positives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator detektiert wird, während das Fahrzeug deaktiviert ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Verriegelungen in Bezug auf das Ladesystem an Elektrofahrzeugen zum Sperren des Fahrzeugwegfahrens während des Ladens.
Die WO 2009/ 001 086 A2 beschreibt ein Steuersystem für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, das in der Lage ist, ein Fahrzeug in Abhängigkeit von der Position des Fahrers zu verriegeln und zu entriegeln.
Die DE 10 2010 000 322 A1 beschreibt ein Managementsystem für ein an eine Ladestation anschließbares Fahrzeug. Das Managementsystem weist eine ladestationsseitige Kommunikationseinheit sowie eine fahrzeugseitige Kommunikationseinheit auf, die u.a. erfassen, ob ein Verbinder des Fahrzeugs mit einem Verbinder der Ladestation verbunden ist.
Die DE 10 2010 000 280 A1 beschreibt ein Managementsystem zum Aufladen eines an eine Ladestation anschließbaren Fahrzeugs, das es ermöglicht, einen Stromdiebstahl durch Identifikationsinformationen zu verhindern.
Elektrofahrzeuge, die mit einer Wandsteckdose gekoppelt werden, um die Batterie zu laden, sind manchmal mit einer Verriegelung dergestalt ausgestattet, dass Fahrzeugstarten verhindert wird, wenn der Kabelsatz des Elektrofahrzeugs in die Wand eingesteckt ist. Da das Fahrzeug von Aufladung abhängig sein kann, besteht die Befürchtung, dass der Kabelsatz und/oder das Fahrzeug im Fall eines Wegfahrens, während der Kabelsatz angeschlossen ist, beschädigt würden.
Die Verriegelung kann ein mit einer Schutzklappe über der Aufnahme des Fahrzeugs gekoppelter Schalter sein. Wenn der Schalter anzeigt, dass die Klappe offen ist, wird das Wegfahren verhindert. Bei einer anderen Alternative bestimmt eine elektronische Steuereinheit (electronic control unit, ECU) an Bord des Fahrzeugs, ob der Kabelsatz angeschlossen ist, und verhindert in diesem Fall das Wegfahren.
Es kann möglich sein, dass ein Vandale oder ein anderer Dritter die Betriebsfähigkeit des Fahrzeugs stört, indem er die Schutzklappe öffnet oder eine Einrichtung in die Aufnahme des Fahrzeugs einsteckt, um die mit dem Kabelsatz assoziierte Logik der ECU zu täuschen. Eine solche Situation ist nicht nur für den Fahrzeugbetreiber unbequem, sondern könnte den Fahrzeugbetreiber liegenbleiben lassen, wenn der Fahrzeugbetreiber das den Fahrzeugbetrieb verhindernde Problem nicht detektieren kann.
Um mindestens eines dieser Probleme zu überwinden, umfaßt eine Verriegelung für ein Plugin-Fahrzeug, auch Steckdosenfahrzeug genannt, das Freigeben des Fahrzeugs, wenn ein negatives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator detektiert wird, das Freigeben des Fahrzeugs, wenn ein positives Ergebnis von dem Kabelsatzindikator unmittelbar im Anschluß an die Detektion eines negatives Ergebnisses von dem Kabelsatzindikator detektiert wird, während das Fahrzeug kontinuierlich aktiviert wird, und das Sperren des Fahrzeugs, wenn ein positives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator detektiert wird, während das Fahrzeug deaktiviert ist. Bei einer Ausführungsform erlaubt das Freigeben einer Kraftübertragung des Fahrzeugs, Räder des Fahrzeugs als Reaktion auf eine Reaktion des Fahrzeugbetreibers zur Aktivierung des Fahrzeugs anzutreiben. Bei einer Ausführungsform liegt ein aktivierter Zustand des Fahrzeugs vor, wenn sich das Fahrzeug in einem Drehmoment produzierenden Modus befindet. Als Alternative umfaßt der aktivierte Zustand, dass sich ein Getriebe des Fahrzeugs in einem Vorwärts- oder Rückwärtsfahrgang befindet.
Das Fahrzeug besitzt mindestens einen mit Fahrzeugrädern gekoppelten Elektromotor, und das Sperren des Fahrzeugs wird durchgeführt, indem verhindert wird, dass der Elektromotor den Fahrzeugrädern Antriebskraft zuführt. Das Fahrzeug kann ferner einen mit Fahrzeugrädern gekoppelten Verbrennungsmotor umfassen. Das Sperren des Fahrzeugs kann ferner das Verhindern umfassen, dass der Verbrennungsmotor Fahrzeugrädern Antriebskraft zuführt.
Das Fahrzeug besitzt eine Ladeaufnahme mit einer Schutzklappe, die Zugang zu der Ladeaufnahme gewährt, und einen in der Nähe der Schutzklappe angebrachten Schalter. Der Schalter umfaßt den Kabelsatzindikator, oder die Kabelsatzindikation wird durch den Schalter bereitgestellt. Als Alternative basiert der Kabelsatzindikator auf dem Detektieren von elektrischen Eigenschaften, die damit vereinbar sind, dass ein Kabelsatz mit der Aufnahme an dem Fahrzeug gekoppelt ist.
Eine Verriegelung für ein Plugin-Fahrzeug umfaßt einen Kabelsatzindikator und eine elektronische Steuereinheit, die mit einer Kraftübertragung des Fahrzeugs und dem Kabelsatzindikator gekoppelt ist. Eine Verriegelungsroutine der elektronischen Steuereinheit sperrt die Kraftübertragung, wenn der Kabelsatzindikator anzeigt, dass ein Ladekabel an das Fahrzeug angeschlossen ist und das Fahrzeug deaktiviert ist, und verhindert ein Sperren der Kraftübertragung, wenn das Fahrzeug aktiviert ist. Das Fahrzeug wird aktiviert, wenn sich das Fahrzeug in einem Drehmoment produzierenden Modus dergestalt befindet, dass ein Betreiber des Fahrzeugs selektiv Antrieb an Fahrzeugrädern ohne Manipulation in Bezug auf den Kabelsatzindikator befehlen kann. Die Verriegelung kann auch eine mit dem Fahrzeug gekoppelte Ladeaufnahme, eine mit dem Fahrzeug gekoppelte Ladeklappe, die Zugang zu der Ladeaufnahme verhindert, wenn sie sich in einer geschlossenen Stellung befindet, und einen mit der Ladeklappe gekoppelten und elektronisch mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelten Schalter umfassen. Ein Signal von dem Schalter zeigt an, ob die Klappe offen oder geschlossen ist, und der Schalter ist der Kabelsatzindikator. Bei einer alternativen Ausführungsform umfaßt die Verriegelung eine mit dem Fahrzeug gekoppelte und elektronisch mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelte Ladeaufnahme. Die elektronische Steuereinheit detektiert, ob ein Stecker mit der Aufnahme gekoppelt ist, und die Detektion des Steckers ist der Kabelsatzindikator. Die elektronische Steuereinheit verhindert ein Sperren des Fahrzeugs, wenn das Fahrzeug gerade aktiviert ist, ungeachtet eines Status des Kabelsatzindikators. Die Verriegelung kann ferner eine mit dem Fahrzeug gekoppelte und elektronisch mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelte Ladeaufnahme und eine Betreiberanzeigeeinheit in einem Fahrgastraum des Fahrzeugs umfassen. Die elektronische Steuereinheit schaltet die Betreiberanzeigeeinheit ein, wenn der Kabelsatzindikator anzeigt, dass ein Einstecker mit der Ladeaufnahme gekoppelt ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform umfaßt ein Verriegelungsverfahren für ein Plugin-Fahrzeug das Verhindern des Zugangs des Fahrzeugs zu einem Drehmoment produzierenden Modus, wenn ein positives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator detektiert wird und sich außerdem das Fahrzeug in einem deaktivierten Zustand befindet; und das Erlauben des Zugangs des Fahrzeugs zu dem Drehmoment produzierenden Modus als Reaktion auf eine der folgenden Alternativen: ein negatives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator und das Fahrzeug befindet sich gerade in einem aktivierten Zustand. Der Drehmoment produzierende Modus wird durch Sperren einer Kraftübertragung des Fahrzeugs oder Verhindern des Zugangs eines mit dem Fahrzeug gekoppelten Getriebes zu irgendeinem Vorwärts- oder Rückwärtsgang verhindert. Das Fahrzeug besitzt eine Aufnahme, die dafür ausgelegt ist, einen Kabelsatz zum Laden des Fahrzeugs aufzunehmen, das Fahrzeug besitzt eine Schutzklappe zum Abdecken der Aufnahme, das Fahrzeug besitzt einen Schalter in der Nähe der Schutzklappe und der Kabelsatzindikator basiert auf einem Signal von dem Schalter, das anzeigt, ob die Schutzklappe offen ist. Alternativ besitzt das Fahrzeug eine Aufnahme, die dafür ausgelegt ist, einen Kabelsatz zum Laden des Fahrzeugs aufzunehmen, und der Kabelsatzindikator basiert auf dem Detektieren der Anwesenheit des mit der Aufnahme gekoppelten Kabelsatzes.
Der Drehmoment produzierende Modus ist ein Modus, in dem das Fahrzeug über Befehle durch einen Fahrzeugbetreiber durch Betätigen eines mit dem Fahrzeug gekoppelten Gaspedals angetrieben werden kann. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der Drehmoment produzierende Modus ein Zustand des Fahrzeugs, in dem ein Fahrzeugbetreiber selektiv einer Kraftübertragung des Fahrzeugs befiehlt das Fahrzeug anzutreiben.
Die Figuren zeigen:

1 ist ein Diagramm eines Plugin-Hybrid-Elektrofahrzeugs; und
2 ist ein Flußdiagramm einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.

Wie für Durchschnittsfachleute verständlich ist, können verschiedene Merkmale der mit Bezug auf eine beliebige der Figuren dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen mit Merkmalen, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, kombiniert werden, um alternative Ausführungsformen zu produzieren, die nicht explizit dargestellt und beschrieben sind. Die Kombinationen von dargestellten Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Es können jedoch für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen verschiedene mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung vereinbare Kombinationen und Modifikationen der Merkmale erwünscht sein. Durchschnittsfachleute können ähnliche mit der vorliegenden Offenbarung vereinbare Anwendungen oder Implementierungen erkennen, z. B. solche, bei denen Komponenten in einer etwas anderen Reihenfolge als in den Ausführungsformen in den Figuren gezeigt angeordnet sind. Für Durchschnittsfachleute ist erkennbar, dass die Lehren der vorliegenden Offenbarung auf andere Anwendungen oder Implementierungen angewandt werden können. In 1 ist ein Diagramm eines Fahrzeugs als Beispiel als ein Plugin-Hybrid-Elektrofahrzeug (hybrid electric vehicle, HEV), auch Steckdosenhybridfahrzeug genannt, 10 gezeigt. Bei einer Art von HEV umfaßt die Kraftübertragung 11: einen Verbrennungsmotor, eine Freilaufkupplung 14, einen Generator 16, ein Planetengetriebe 18 und einen Motor 20. Die Kraftübertragung 11 ist mit dem Differential 22 gekoppelt. Das Differential 22 ist mit der Achse gekoppelt, die Antriebsräder 24 aufweist. Das Fahrzeug 10 besitzt außerdem nicht angetriebene Räder 26.
Das HEV in 1 besitzt eine Hochspannungsbatterie 28, die mit dem Generator 16 und dem Motor 20 gekoppelt ist. Die elektronische Steuereinheit (ECU) 30 ist mit dem Verbrennungsmotor 12, der Freilaufkupplung 14, dem Generator 16, dem Motor 20 und der Batterie 28 gekoppelt. In 1 ist eine einzige ECU 30 dargestellt. Es ist jedoch üblich, dass das Fahrzeug 10 verteilte Datenverarbeitung aufweist, woran mehrere ECU beteiligt sind, anstelle einer einzigen ECU. Zur Veranschaulichung und leichteren Beschreibung werden Datenverarbeitungs- und Steuerfunktionalität mit Bezug auf eine einzige ECU beschrieben, mit dem Verständnis, dass solche Funktionalität unter mehreren Prozessoren aufgeteilt sein kann.
Das Fahrzeug 10 besitzt als Plugin-Fahrzeug eine elektrische Aufnahme 32 mit einer Schutzklappe 34, die in 1 in einer offenen Stellung gezeigt ist. Das Fahrzeug 10 besitzt eine Ladevorrichtung, die in 1 in die elektrische Aufnahme 32 integriert ist, sich bei einer alternativen Ausführungsform aber auch in einem separaten Modul befinden könnte. An dem Fahrzeug 10 in der Nähe der Schutzklappe 34 ist ein Stiftschalter 35 vorgesehen. Die Schutzklappe 34 hält von Schmutz, Staub und Feuchtigkeit aus der Umgebung fern, wenn kein Laden stattfindet. Ein Ladekabelsatz 36 umfaßt Folgendes: einen elektrischen Koppler 38, der während des Ladens mit der Aufnahme 32 gekoppelt ist; zwei Abschnitte Kabel 40 mit einer Einrichtung von Elektrofahrzeug-Versorgungsgerätschaft (electrical vehicle supply equipment, EVSE) 42 zwischen den Kabeln 40. Bei bestimmten Ausführungsformen umfaßt die EVSE 42 Sicherungen, Relais, Transformatoren und eine Leiterplatte mit Verarbeitungsfähigkeit. Der Kabelsatz 36 umfaßt ferner einen Stecker 44, der in die Wandsteckdose 46 eingesteckt werden kann.
Das Fahrzeug 10 in 1 ist ein HEV, bei einer alternativen Ausführungsform ist das Fahrzeug 10 jedoch ein Nur-Batterie-Elektrofahrzeug. Ferner liegen andere HEV-Architekturen in dem Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung.
Der Kabelsatz 36 kann beschädigt werden, wenn das Fahrzeug 10 in Betreib genommen und weggefahren würde, wenn der Kabelsatz 36 an des Fahrzeug 10 angekoppelt ist. Um solche Beschädigung zu vermeiden, kann ein Verriegelungssystem vorgesehen werden, bei dem die ECU 30 als Reaktion auf einen Kabelsatzindikator, d. h. der anzeigt, ob ein Kabelsatz mit dem Fahrzeug gekoppelt ist, die Kraftübertragung 11 am Wegfahren hindert. Bei einer Ausführungsform zeigt der Zweistellungs-Stiftschalter 35 der ECU an, ob die Klappe offen oder geschlossen ist. Das Offensein der Klappe gibt eine Indikation, dass ein Kabelsatz mit dem Fahrzeug gekoppelt ist. Bei Ausführungsformen, bei denen die Klappe als der Ladeindikator verwendet wird, finden Verriegelungsaktionen statt, ungeachtet, ob ein Kabelsatz tatsächlich mit dem Fahrzeug gekoppelt ist und ob tatsächliches Laden stattfindet oder nicht. Bei bestimmten Ausführungsformen führt die ECU 30 einer Betreiberanzeigeeinheit 50 ein Signal zu, so dass der Betreiber des Fahrzeugs informiert wird und sich um den Fehler kümmern kann. Die Betreiberanzeigeeinheit 50 kann ein geschriebenes, symbolisches, mündliches oder ein beliebiges geeignetes Signal bereitstellen, um dem Betreiber des Fahrzeugs 10 einen Fehler anzuzeigen.
Bei einer alternativen Ausführungsform detektiert die ECU 30, ob ein elektrischer Koppler mit der Aufnahme 32 gekoppelt ist. Dies kann über einen Schalter in der Nähe der Aufnahme 32 ähnlich dem Stiftschalter 35 erreicht werden, den der elektrische Koppler 38 betätigt, wenn er installiert wird. Bei einer anderen Ausführungsform detektiert die ECU 30 auf der Basis von elektrischen Eigenschaften, ob ein Kabelsatz mit der Aufnahme 32 gekoppelt ist. Das Drücken eines mit der Aufnahme 32 assoziierten Stifts oder elektrische Eigenschaften sind eine Ausführungsform eines Kabelsatzindikators. Wie bei dem Klappenschalter 35 kann ein Stiftschalter in der Nähe der Aufnahme 32, der die Anwesenheit eines elektrischen Kopplers oder die Änderung von bestimmten elektrischen Eigenschaften anzeigt, als ein Kabelsatzindikator verwendet werden. Ein versehentliches Drücken des Stifts oder eine Alternative zu dem elektrischen Koppler 38 können mit der Aufnahme 32 gekoppelt werden, wobei beides ein positives Ergebnis in dem Kabelsatzindikator liefern würde, gleichgültig, ob ein Kabelsatz tatsächlich mit dem Fahrzeug gekoppelt ist oder nicht. Eine Alternative zu dem elektrischen Koppler 38 könnte ein Element umfassen, dass eine oder mehrere Komponenten aufweist, die mit der Aufnahme 32 in Verbindung kommen und die elektrischen Eigenschaften des Kabelsatzes 36 imitieren, so dass die ECU 30 die Anwesenheit eines Kabelsatzes detektiert. Zum Beispiel kann das Element bezüglich der Widerstandskenngrößen des Kabelsatzes 36 übereinstimmen.
Da sich die Klappe 34 und die Aufnahme 32 außerhalb des Fahrzeugs 10 befinden, kann ein Witzbold das Fahrzeug bei Ausführungsformen, bei denen die Klappe 34 das Kabelsatzindikatorsignal liefert, oder durch Einstecken eines elektrischen Steckers, der bestimmte Schaltkreise zur Bereitstellung einer Kabelsatzindikation enthält, das Fahrzeug sperren. Oder ein unschuldiger Dritter kann unbeabsichtigt das Fahrzeug sperren, indem er z. B. vergißt, die Klappe 34 beim Trennen des Kabelsatzes 36 zu schließen, oder mit Kleidung an der Klappe 34 hängen bleibt, so dass sich diese öffnet. Bei einem weiteren Beispiel kann ein kleiner Blechschaden bewirken, dass sich die Schutzklappe 34 öffnet und dadurch das Fahrzeug 10 gesperrt wird. Falls das Fahrzeug 10 zum Beispiel in einer Garage geparkt ist, gibt die Betreiberanzeige-einheit 50 dem Betreiber Informationen zur Auflösung der Situation, die verhindert, dass das Fahrzeug 10 wegfährt. Eine solche Verriegelung stellt jedoch ein Problem dar, wenn das Fahrzeug 10 aktiviert ist. Wenn das Fahrzeug 10 zum Beispiel an einer Ampel angehalten hat und ein Fußgänger das Auto anrempelt und bewirkt, dass sich die Schutzklappe 34 öffnet, wird das Fahrzeug 10 gesperrt, was mindestens unbequem für den Fahrzeug-betreiber ist. Es ist wünschenswert, zu verhindern, dass die Verriegelung das Fahrzeug 10 sperrt, wenn es bereits aktiviert ist, d. h. eine Bedingung, unter der es äußerst unwahrscheinlich ist, dass ein Kabelsatz eingesteckt ist. Wenn der Kabelsatzindikator unter solchen Umständen ein positives Ergebnis liefert, gibt er höchstwahrscheinlich eine falsche Indikation, dass ein Kabelsatz tatsächlich mit dem Fahrzeug 10 gekoppelt ist. Stattdessen kann er ein positives Ergebnis liefern, indem die Klappe geöffnet ist oder ein Dummy-Stecker mit der Fahrzeugaufnahme gekoppelt ist, d. h. ein falsches Positivergebnis.
In 2 beginnt ein Flußdiagramm gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung bei 100. Im Block 102 wird bestimmt, ob das Fahrzeug aktiviert ist. Bei einer Ausführungsform tritt ein aktiviertes Fahrzeug bei Schlüssel-an auf, d.h. der Betreiber des Fahrzeugs hat einen Schlüssel des Fahrzeugs verwendet, um das Fahrzeug in einen Zustand zu bringen, in dem bewirkt werden könnte, dass sich das Fahrzeug bewegt, wenn auf einen Gang zugegriffen wird und ein Gaspedal betätigt wird. Bestimmte Fahrzeuge sind nicht mit einem Zündschlüssel ausgestattet, sondern werden stattdessen mit Drucktaste gestartet, was nur erlaubt ist, wenn das Zündsystem eine Hochfrequenzidentifikationseinrichtung mit dem entsprechenden Code in dem Fahrzeug oder eine andere geeignete Einrichtung detektiert und der Betreiber eine Taste zum Aktivieren des Fahrzeugs betätigt hat. In einem solchen Fall bezieht sich Schlüssel-an auf den Zustand, in dem der Fahrzeugbetreiber bewirken könnte, dass sich das Fahrzeug bewegt, indem auf einen Gang zugegriffen wird und ein Gaspedal betätigt wird. Ein solcher aktivierter Zustand ist unabhängig davon, ob sich ein Elektromotor oder ein Verbrennungsmotor, der mit dem Fahrzeug assoziiert ist, dreht. Zum Beispiel dreht sich möglicherweise weder der Elektromotor noch der Verbrennungsmotor, wenn er in dem Fahrzeug vorgesehen ist, wenn das Fahrzeug an einer Ampel angehalten hat. Dessen ungeachtet wird das Fahrzeug als aktiviert betrachtet, da Antrieb vom Betreiber einfach durch Betätigen des Gaspedals angefordert werden kann (ohne dass die Bremse betätigt ist). Ein solcher aktivierter Zustand kann als Alternative auch als Drehmoment produzierender Modus oder antriebsbereiter Modus bezeichnet werden. Eine Sperrung des Fahrzeugs bezieht sich hierbei darauf, dass das Fahrzeug in Unfähigkeit versetzt wird, das Fahrzeug über normale Betreiberaktionen anzutreiben. Normale Betreiberaktionen sind diejenigen, die bewirken, dass das Fahrzeug auf den Drehmoment produzierenden Modus zugreift, wie etwa das Einlegen eines Gangs, das Loslassen eines Bremspedals und/oder das Drücken eines Gaspedals. In Hintergrundsystemen wird das Fahrzeug gesperrt, wenn ein Verriegelungszustand auftritt, und wird erst wieder freigegeben, wenn der Verriegelungszustand entfernt ist. Das Fahrzeug kann wieder freigegeben werden, indem der Betreiber sich um die Situation kümmert, die zu dem Verriegelungszustand führt. Für die Zwecke der vorliegenden Offenbarung werden solche Aktionen zum Überwinden des Verriegelungszustands jedoch nicht als normale Betreiberaktionen zum Versetzen des Fahrzeugs in den Drehmoment produzierenden Modus betrachtet. Ferner umfassen solche normalen Betreiberaktionen nicht, dass der Fahrzeugbetreiber oder ein anderer Akteur Aktionen von außerhalb eines Fahrgastraums des Fahrzeugs aus unternimmt. Solche nicht normalen Aktionen, die außerhalb des Fahrgastraums auftreten, wären zum Beispiel Abnehmen des Kabelsatzes 36 und Schließen der Schutzklappe 34.
Wieder mit Bezug auf 2 wird bei einem positiven Ergebnis in 102 die Steuerung an 104 abgegeben, worin eine Indikation eines mit der Aufnahme 32 gekoppelten Kabelsatzes 36 detektiert wird. Wenn eine solche Indikation gefunden wird, wird die Steuerung an den Block 106 abgegeben, in dem auf der Betreiberanzeigeeinheit eine Warnnachricht angezeigt wird. Eine solche Nachricht kann eine Textnachricht, eine mündliche Nachricht, ein Glockenton, eine Anzeigelampe usw. sein. Ein negatives Ergebnis im Block 104 und 106 gibt die Steuerung an 108 ab, worin die Sperrung verhindert und dem Fahrzeug erlaubt wird, weiter aktiviert zu bleiben.
Bei einem negativen Ergebnis im Block 102 wird die Steuerung an Block 110 abgegeben, in dem Kabelsatzkopplung mit der Aufnahme 32 bestimmt wird. Bei einem positiven Ergebnis im Block 110 wird die Steuerung an Block 112 abgegeben, in dem die Verriegelung betätigt wird, was bedeutet, dass das Fahrzeug gesperrt wird. Bei einer Ausführungsform wird das Fahrzeug durch Sperren der Kraftübertragung gesperrt, d. h. weder der Verbrennungsmotor noch der Motor können drehen gelassen werden. Bei einer anderen Ausführungsform kann es der Kraftübertragung erlaubt werden, sich zu drehen, um Sekundärfunktionen bereitzustellen, aber das Fahrzeug wird gesperrt, indem verhindert wird, dass das Getriebe aus der Parkstellung genommen wird. Von Block 112 aus wird die Steuerung an 114 abgegeben, worin bestimmt wird, ob ein Startversuch stattgefunden hat. Wenn ja, wird die Betreiberanzeigeeinheitnachricht im Block 116 aktiviert, um dem Betreiber Informationen über den Fehler zu geben, so dass der Betreiber die Situation berichtigen und den zu der Sperrung führenden Zustand entfernen kann. Bei einem negativen Ergebnis im Block 114 wird die Steuerung an Block 118 abgegeben, worin das Laden des Fahrzeugs erlaubt wird.
Bei einem negativen Ergebnis im Block 110 wird die Steuerung an Block 120 abgegeben, in dem die Sperrung nicht aktiviert wird, so dass das Fahrzeug gestartet (freigegeben) werden darf, wenn ein solcher Befehl vom Fahrzeugbetreiber gegeben wird. Die Routine kann sukzessive ablaufen, wobei die Steuerung von beliebigen der Blöcke 108, 118 und 120 aus wieder an den Block 102 abgegeben wird.
Obwohl die beste Art der Ausführung ausführlich beschrieben wurde, sind für Fachleute verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Ansprüche erkennbar. Wenn eine oder mehrere Ausführungsformen als gegenüber anderen Ausführungsformen und/oder gegenüber dem Stand der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer gewünschter Eigenschaften als Vorteile bereitstellend oder bevorzugt beschrieben wurden, ist für Durchschnittsfachleute erkennbar, dass Kompromisse unter verschiedenen Merkmalen vorgenommen werden können, um gewünschte Systemattribute zu erzielen, die von der spezifischen Anwendung oder Implementierung abhängen können. Zu diesen Attributen gehören, aber ohne Beschränkung darauf: Kosten, Belastungsfähigkeit, Beständigkeit, Lebenszykluskosten, Vermarktbarkeit, Aussehen, Verpackung, Größe, Reparierbarkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, leichter Zusammenbau usw. Es kann abhängig von der Anwendung ein geeigneter Kompromiß ausgewählt werden. Die relativ zu anderen Ausführungsformen mit Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert beschriebenen Ausführungsformen liegen nicht außerhalb des Schutzumfangs der beanspruchten Offenbarung.

Claims

Verriegelungsverfahren für ein Plugin-Fahrzeug, mit den folgenden Schritten: Freigeben des Fahrzeugs, wenn ein negatives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator detektiert wird; Freigeben des Fahrzeugs, wenn ein positives Ergebnis von dem Kabelsatzindikator unmittelbar im Anschluß an Detektion eines negativen Ergebnisses von dem Kabelsatzindikator detektiert wird, während das Fahrzeug kontinuierlich aktiviert ist; und Sperren des Fahrzeugs, wenn ein positives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator detektiert wird, während das Fahrzeug deaktiviert ist.
Verriegelungsverfahren nach Anspruch 1, wobei das Freigeben umfaßt, es einer Kraftübertragung des Fahrzeugs zu erlauben, als Reaktion auf eine Aktion eines Fahrzeugbetreibers zum Aktivieren des Fahrzeugs Räder des Fahrzeugs anzutreiben.
Verriegelungsverfahren nach Anspruch 1, wobei das Fahrzeug mindestens einen mit Fahrzeugrädern gekoppelten Elektromotor besitzt und das Sperren des Fahrzeugs umfaßt, zu verhindern, dass der Elektromotor Fahrzeugrädern Antriebskraft zuführt.
Verriegelungsverfahren nach Anspruch 3, wobei das Fahrzeug ferner einen mit Fahrzeugrädern gekoppelten Verbrennungsmotor umfaßt und das Sperren des Fahrzeugs ferner umfaßt, zu verhindern, dass der Verbrennungsmotor Antriebsrädern Antriebskraft zuführt.
Verriegelungsverfahren für ein Plugin-Fahrzeug, umfassend: einen Kabelsatzindikator; eine mit einer Kraftübertragung des Fahrzeugs und dem Kabelsatzindikator gekoppelte elektronische Steuereinheit, wobei eine Verriegelungsroutine der elektronischen Steuereinheit die Kraftübertragung sperrt, wenn der Kabelsatzindikator anzeigt, dass ein Ladekabel an das Fahrzeug angeschlossen ist und das Fahrzeug deaktiviert ist, und eine Sperrung der Kraftübertragung verhindert, wenn das Fahrzeug aktiviert ist.
Verriegelungsverfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend: eine mit dem Fahrzeug gekoppelte Ladeaufnahme; eine mit dem Fahrzeug gekoppelte Ladeklappe, die Zugang zu der Ladeaufnahme verhindert, wenn sie sich in einer geschlossenen Stellung befindet; einen mit der Ladeklappe gekoppelten und elektronisch mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelten Schalter, wobei ein Signal von dem Schalter anzeigt, ob die Klappe offen oder geschlossen ist, und der Schalter den Kabelsatzindikator umfaßt.
Verriegelungsverfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend: eine mit dem Fahrzeug gekoppelte und elektronisch mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelte Ladeaufnahme, wobei die elektronische Steuereinheit detektiert, ob ein Stecker mit der Ladeaufnahme gekoppelt ist, und Detektion des Steckers den Kabelsatzindikator umfaßt.
Verriegelungsverfahren nach Anspruch 5, wobei die elektronische Steuereinheit ungeachtet eines Status des Kabelsatzindikators eine Sperrung des Fahrzeugs verhindert, wenn das Fahrzeug gerade aktiviert ist.
Verriegelungsverfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend: eine mit dem Fahrzeug gekoppelte und elektronisch mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelte Ladeaufnahme; und eine Betreiberanzeigeeinheit in einem Fahrgastraum des Fahrzeugs, wobei die Betreiberanzeigeeinheit elektronisch mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelt ist, wobei die elektronische Steuereinheit die Betreiberanzeigeeinheit einschaltet, wenn der Kabelsatzindikator anzeigt, dass ein Stecker mit der Ladeaufnahme gekoppelt ist.
Verriegelungsverfahren für ein Plugin-Fahrzeug, mit den folgenden Schritten: Verhindern des Zugangs des Fahrzeugs zu einem Drehmoment produzierenden Modus, wenn ein positives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator detektiert wird und sich das Fahrzeug außerdem in einem deaktivierten Zustand befindet; und Erlauben des Zugangs des Fahrzeugs zu dem Drehmoment produzierenden Modus als Reaktion auf eine der folgenden Alternativen: ein negatives Ergebnis von einem Kabelsatzindikator; und das Fahrzeug befindet sich gerade in einem aktivierten Zustand.