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Die Erfindung betrifft eine Wäscheaufbewahrungsvorrichtung mit einem Wäschebehälter. Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch eine Wäschepflegeeinrichtung mit zumindest einer Wäscheaufbewahrungsvorrichtung.
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Eine Wäscheaufbewahrungsvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 027 980 A1 bekannt. Die Wäscheaufbewahrungsvorrichtung ist als Rollcontainer ausgebildet, der mehrere Aufbewahrungskästen aufweist. In diesem können die Wäschestücke sortiert werden. Im Körper der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung sind unter den jeweiligen Aufbewahrungskästen Gewichtsensoren angeordnet, um das Gewicht der Wäsche zu messen. Darüber hinaus ist ein Entfeuchter im Körper der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung angeordnet, um Feuchtigkeit von der Wäsche zu entfernen. Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus ein Bedienpult mit einem Eingabeteil. Bei der bekannten Wäscheaufbewahrungsvorrichtung ist es erforderlich, dass stets ein Nutzer bzw. Anwender vor Ort ist, der die Wäsche entsprechend sortiert und in die Aufbewahrungskästen einbringt. Darüber hinaus ist es auch erforderlich, dass der Nutzer selbstständig wieder die Wäsche daraus entnimmt, um sie dann beispielsweise in eine Waschmaschine geben zu können. Dies ist einerseits aufwändig und mühsam und ein Nutzer muss diesbezüglich immer vor Ort sein. Darüber hinaus ist es schwierig für einen Nutzer ein entsprechendes Sortieren vorzunehmen, da dies subjektiv und individuell geprägt ist. Dadurch ist die Sortierung sehr fehleranfällig und zeitaufwändig.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wäscheaufbewahrungsvorrichtung sowie eine Wäschepflegeeinrichtung zu schaffen, durch welche die Wäscheaufbewahrung und die Pflege schnell und mit reduziertem Nutzeraufwand erfolgen kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Wäschebehandlungsvorrichtung und eine Wäschepflegeeinrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Wäscheaufbewahrungsvorrichtung umfasst zumindest einen Wäschebehälter. Sie umfasst darüber hinaus zumindest eine Wäschetransporteinrichtung. Die Wäschetransporteinrichtung ist zum Transportieren von Wäsche in den Wäschebehälter und/oder zum Transportieren von Wäsche aus dem Wäschebehälter ausgebildet. Die Wäscheaufbewahrungsvorrichtung umfasst darüber hinaus eine Steuereinheit, welche zur Steuerung der Wäschetransporteinrichtung ausgebildet ist. Die Wäschetransporteinrichtung bildet somit ein Gerät, welches durch die Steuereinheit gesteuert automatisch und selbstständig mit einem mechanischen Modul Wäsche transportieren kann.
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Durch eine derartige erfindungsgemäße Wäscheaufbewahrungsvorrichtung kann sehr schnell und gezielt und ohne dass ein Nutzer vor Ort ist und die Handlungen durchführt Wäsche gezielt abgelegt oder entnommen werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wäschetransporteinrichtung zumindest einen Greifarm zum Greifen von Wäsche aufweist, der dieses mechanische Modul darstellt. Ein derartiger Greifarm ist besonders vorteilhaft, da er sehr gezielt Wäsche aufnehmen und ablegen kann. Ein unerwünschtes Verschleißen der Wäschestücke kann dadurch vermieden werden. Insbesondere kann der Greifarm an seiner Vorderseite ein Greifelement aufweisen, welches einer menschlichen Hand nachempfunden ist.
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Das Greifelement kann jedoch auch anderweitig ausgestaltet sein. Insbesondere kann das Greifelement materialspezifisch aus einem weichen Material, wie beispielsweise Kunststoff oder Gummi ausgebildet sein. Dadurch weist es auch eine gewisse Elastizität auf, so dass aufzunehmende Wäsche nicht beschädigt wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Greifarm zumindest zwei Schenkel aufweist, die über ein Scharnier oder Gelenk miteinander verbunden sind. Die beiden Schenkel sind relativ zueinander bewegbar. Insbesondere sind zumindest zwei Achsen relativ zueinander bewegbar. Dadurch wird ein hoch flexibles und in vielerlei Hinsicht bewegbares Bauteil bereitgestellt. Dadurch kann der Greifarm auch in unterschiedlichste Stellungen und an unterschiedlichste Positionen hin bewegt werden. Der Wäschetransport kann dadurch nochmals verbessert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wäschetransporteinrichtung zumindest mit Teilkomponenten an dem Wäschebehälter angeordnet ist. Dadurch kann eine sehr kompakte Ausführung realisiert werden. Insbesondere kann dann vorgesehen sein, dass dann, wenn der Wäschebehälter bewegbar ist, auch automatisch diese Wäschetransporteinrichtung mitbewegt wird und somit permanent vor Ort am Wäschebehälter ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wäschetransporteinrichtung lösbar an dem Wäschebehälter angeordnet ist. Dazu kann sie somit zu Wartungszwecken oder anderweitigen Vorgängen jederzeit vom Wäschebehälter separiert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wäschetransporteinrichtung relativ zum Wäschebehälter bewegbar an diesem Wäschebehälter angeordnet ist. Die Transportmöglichkeit der Wäsche kann dadurch nochmals variabler und flexibler erfolgen. Gerade dann, wenn der Wäschebehälter relativ groß ist und mehrere Wäscheaufnahmebereiche aufweist, kann somit die Wäschetransporteinrichtung gezielt in Position gebracht werden, um möglichst schnell und verschleißarm Wäsche in einen oder mehrere der Wäscheaufnahmebereiche einbringen oder entnehmen zu können.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an dem Wäschebehälter ein Führungssystem angeordnet ist, an dem die Wäschetransporteinrichtung angeordnet und relativ zum Wäschebehälter bewegt werden kann. Beispielsweise kann ein derartiges Führungssystem eine Schiene umfassen, die zumindest teilweise am oberen Rand des Wäschebehälters umlaufend ausgebildet ist. Auf dieser Führungsschiene kann dann die Wäschetransporteinrichtung montiert sein und entlanglaufend positioniert werden.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die Wäschetransporteinrichtung einen motorischen Antrieb aufweist, mittels dem die Wäschetransporteinrichtung relativ zum Wäschebehälter, insbesondere an diesem montiert, bewegt werden kann. Vorzugsweise wird die Bewegung der Wäschetransporteinrichtung über die Steuereinheit gesteuert.
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Vorzugsweise erfolgt die Bewegungssteuerung der Wäschetransporteinrichtung und/oder die Steuerung zum Transportieren von Wäsche aus dem Wäschebehälter oder in den Wäschebehälter abhängig von detektierten Informationen von Wäsche in dem Wäschebehälter oder von anderen Wäschebehälter externen Einheiten. Diesbezüglich können unterschiedliche Sensoren, wie Feuchtesensoren, Drucksensoren bzw. Gewichtsensoren oder Identifikationseinheiten zum individuellen Identifizieren der Wäschestücke, oder Kameras vorgesehen sein. Diese können zur Erfassung von Eigenschaften der Wäschestücke und/oder des Wäschebehälters vorgesehen sein. Abhängig von diesen detektierten Informationen über die Eigenschaften kann dann die Steuerung erfolgen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wäschebehälter mittels zwei separaten Wäscheaufnahmebereichen ausgebildet ist, welche zur Befüllung mit Wäsche vorgesehen sind. Diese Wäscheaufnahmebereiche können insbesondere zerstörungsfrei lösbar aus dem Wäschebehälter entnommen werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wäschetransporteinrichtung abhängig von zumindest einer Eigenschaft eines in den Wäschebehälter zu transportierenden Wäschestücks zur gezielten gesteuerten Sortierung in einen der Wäscheaufnahmebereiche ausgebildet ist. Eine derartige Eigenschaft kann beispielsweise der Feuchtegrad eines Wäschestücks und/oder die materielle Ausgestaltung des Wäschestücks und/oder das Gewicht des Wäschestücks uns/oder eine das Wäschestück individuell charakterisierende weitere Eigenschaft sein.
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Ein Wäschestück kann insbesondere mit einem Identifikator ausgebildet sein, welcher vorzugsweise eine elektronische Einheit, wie beispielsweise ein Transponder, ist. Diese kann insbesondere drahtlos mit einer Identifikationseinheit kommunizieren und dadurch kann eine eindeutige Identifikation eines Wäschestücks durchgeführt werden.
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Darüber hinaus kann eine Eigenschaft jedoch auch eine Farbe des Wäschestücks sein.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wäschebehälter eine elektronische Einheit aufweist, mit welcher eine Eigenschaft eines Wäschestücks erfassbar ist. Die elektronische Einheit kann, wie bereits oben angesprochen, einen Feuchtesensor und/oder einen Gewichtssensor und/oder eine Kamera und/oder ein elektronisches Identifikationselement aufweisen.
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Ein Wäscheaufnahmebereich kann aus einem starren Material wie Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Wäscheaufnahmebereich aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise Stoff oder dergleichen ausgebildet ist.
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Die Ausgestaltung des Wäschebehälters kann somit insbesondere mit einer Kommunikationseinheit in verschiedenen Sensoren vorgesehen sein. Als Identifikationselement kann ein Hochfrequenz-Transponder vorgesehen sein. Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Identifikation über eine Barcode-Einrichtung erfolgt.
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Mittels diesen Sensoren kann darüber hinaus auch vermieden werden, dass in dem Wäschebehälter eingebrachte Wäsche zu lange darin aufbewahrt wird, so dass ein Beschädigen der Wäsche aufgrund von Verschimmelung oder dergleichen vermieden werden kann.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die elektronische Einheit der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung zur drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikation mit einer weiteren, insbesondere Wäscheaufbewahrungsvorrichtung externen Einheit, vorgesehen ist. Informationen können auf verschiedenen Wegen übermittelt werden, wobei hier beispielsweise ein Gateway oder ein Smartmeter oder ein Router vorgesehen ist. Die elektronische Einheit kann zur Kommunikation über das Internet ausgebildet sein und eine entsprechende Verbindung aufweisen.
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Die Erfindung umfasst darüber hinaus eine Wäschepflegeeinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Wäscheaufbewahrungsvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Die Wäschepflegeeinrichtung umfasst darüber hinaus zumindest ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken. Dieses Haushaltsgerät kann beispielsweise eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner oder ein Waschtrockner sein.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wäschetransporteinrichtung zum gesteuerten Transportieren von Wäsche von dem Wäschebehälter zum Haushaltsgerät und/oder zum Transportieren von Wäsche vom Haushaltsgerät zum Wäschebehälter ausgebildet ist. Es wird also somit ein voll automatisches System bereitgestellt, bei dem nicht nur die Wäsche in der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung selbst ohne einen Nutzer eingebracht oder entnommen werden kann, sondern auch ein Transfer der Wäsche zwischen den separaten Komponenten Wäscheaufbewahrungsvorrichtung einerseits und Haushaltsgerät andererseits bewerkstelligbar ist. Auch hier kann ohne dem Vorhandensein eines tatsächlichen Nutzers oder Anwenders sehr schnell und gezielt die Beladung des Haushaltsgeräts mit Wäsche aus der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung erfolgen. Ebenfalls kann andererseits jedoch ein sehr schnelles Entnehmen der gewaschenen oder getrockneten Wäsche aus dem Haushaltsgerät erfolgen und diese in der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung zwischengelagert werden.
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Es ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass die Wäscheaufbewahrungsvorrichtung nicht nur für verunreinigte und somit nachfolgend zu waschende Wäsche vorgesehen ist, sondern zusätzlich oder anstatt dazu auch zur Aufnahme von bereits gereinigter Wäsche aus einer Waschmaschine oder getrockneter Wäsche aus einem Wäschetrockner vorgesehen ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine elektronische Überprüfeinheit ausgebildet ist, welche zur Erfassung von zumindest einer Eigenschaft der durch die Wäschetransporteinrichtung in das Haushaltsgerät transportierten Wäschestücke ausgebildet ist. Die Wäschestücke sind also bereits in dem Haushaltsgerät bei dieser Eigenschaftsüberprüfung durch die Überprüfeinheit. Diese Überprüfeinheit ist darüber hinaus auch so ausgebildet, dass abhängig von den erfassten Informationen ein Pflegeprogramm des Haushaltsgeräts automatisch gesteuert startbar ist. Es wird somit auch die Situation geschaffen, dass nicht nur das Beladen und Entladen des Hauhaltsgeräts automatisch erfolgen kann, sondern dann auch noch ein Pflegeprozess automatisch gesteuert erfolgt. Somit kann wiederum abhängig von Eigenschaften der in das Haushaltsgerät eingebrachten Wäsche ein Pflegeprogramm sofort oder zeitversetzt gestartet werden. Dies wird insbesondere über die Steuereinheit in Zusammenhang mit der elektronischen Überprüfeinheit durchgeführt.
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In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Wäschepflegeeinrichtung zumindest eine Waschmaschine als Haushaltsgerät und zumindest einen Wäschetrockner als Haushaltsgerät umfasst. Die Wäschetransporteinrichtung ist zum gesteuerten Transportieren von Wäsche zwischen den Haushaltsgeräten und somit zwischen der Waschmaschine und dem Wäschetrockner ausgebildet. Es kann somit ein vollautomatischer und selbst ablaufender Pflegeprozess durchgeführt werden. Dies kann dahingehend erfolgen, dass beispielsweise zum Reinigen der Wäsche diese in der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung zwischengelagert wird und durch die Wäschetransporteinrichtung dort eingebracht wird. Nachfolgend kann sie dann daraus wieder entnommen werden, was ebenfalls über die Wäschetransporteinrichtung erfolgt. Sie kann dann zunächst in die Waschmaschine eingebracht werden und dort gewaschen werden. Ist der Waschprozess beendet, kann sie aus der Waschmaschine mittels der Wäschetransporteinrichtung entnommen werden. Sie kann dann entweder zurück in die Wäscheaufbewahrungsvorrichtung gebracht werden oder direkt in den Wäschetrockner eingebracht werden. Auch dies erfolgt über die Wäschetransporteinrichtung. Insbesondere ist auch vorgesehen, dass nach der Trocknung im Wäschetrockner auch dann wiederum die Wäsche durch die Wäschetransporteinrichtung daraus entnommen werden kann und an eine spezifische Stelle transportiert werden kann.
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Vorzugsweise ist die Wäscheaufbewahrungsvorrichtung mit einer Wäscheabwurfvorrichtung kombiniert. Diese kann sich insbesondere über ein mehrstöckiges Gebäude erstrecken und einen Abwurfschacht aufweisen. Über diesen kann dann insbesondere bei jedem Stockwerk Wäsche in den Abwurfschacht eingeworfen werden und fällt dann am unteren Ende in eine Sammelvorrichtung. Auch aus dieser Sammelvorrichtung kann dann die Wäschetransporteinrichtung die Wäschestücke entnehmen und sie in den Wäschebehälter einbringen. Dies kann dann sortierend erfolgen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die vom Abwurfschacht abfallende Wäsche bereits automatisch vorsortiert wird und abhängig von Eigenschaften der herabfallenden Wäsche diese bereits individuell in einen Wäscheaufnahmebereich des Wäschebehälters eingebracht wird. Dazu kann vorgesehen sein, dass der Wäschebehälter direkt am unteren Ende des Abwurfschachts positioniert ist. Der Wäscheabwurfschacht kann eine Mehrzahl von Rohrabzweigungen aufweisen, die jeweils in einen Wäscheaufnahmebereich des Wäschebehälters münden.
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Insbesondere kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass in dem Abwurfschacht mehrere Detektoren, beispielsweise Feuchtesensoren, Gewichtsensoren, elektronische Identifikationseinheiten, Kameras angeordnet sind, mittels denen Eigenschaften der herabfallenden Wäschestücke detektiert werden. Abhängig von diesen detektierten Informationen kann dann die Eingruppierung der Wäschestücke erfolgen und die Sortierung und somit das Einleiten in einen vorgesehenen Wäscheaufnahmebereich des Wäschebehälters durchgeführt werden.
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Vorzugsweise weist die Wäschepflegeeinrichtung ein Kommunikationssystem auf, mit welchem elektronische Informationen zwischen zumindest zwei Haushaltsgeräten und/oder zwischen einem Haushaltsgerät und dem Wäschebehälter austauschbar sind. Die Kommunikation kann dabei bidirektional möglich sein, so dass entsprechende Signale ausgetauscht werden können. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Kommunikationssystem mit einer externen Informationsstelle verbunden ist. Vorzugsweise können somit Informationen über aktuelle Strompreise, Wasserpreise, Gaspreise und dergleichen eingeholt werden, um den gesteuerten Betrieb der Waschmaschine und/oder des Wäschetrockners energieeffizient ermöglichen zu können. Das Kommunikationssystem kann darüber hinaus insbesondere auch eine Uhr umfassen, so dass diesbezüglich der gesteuerte Betrieb der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung und insbesondere der Wäschetransporteinrichtung als auch das Durchführen von Pflegeprogrammen an der Waschmaschine und/oder dem Wäschetrockner zu gewünschten Zeiten erfolgen kann. Insbesondere erfolgt dies wiederum im Hinblick auf einen energieeffizienten Betrieb.
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Vorzugsweise ist somit die Wäschetransporteinrichtung in Form eines Roboters oder einer Mechanik ausgestaltet, der die Wäsche entsprechend den Wäschedaten nach verfügbaren Waschmaschinenprogrammen sortiert.
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Der Wäschebehälter kann mit seiner elektronischen Einheit auch so ausgestaltet sein, dass ein Nutzer über die Abläufe informiert wird. Beispielsweise kann dazu vorgesehen sein, dass eine Anzeigeeinheit umfasst ist, auf der dann entsprechende Informationen darstellbar sind. Beispielsweise können hierzu der Wäschebehälterinhalt oder die jeweilige Wäschemenge oder dergleichen angezeigt werden. Die Anzeigeeinheit kann ein einfaches Display im Haushalt sein. Es kann jedoch auch ein TV-Gerät im Gebäude sein. Ebenso kann die Anzeige der Informationen jedoch auch auf einem Mobilfunktelefon oder einem tragbaren Computer als Anzeigeeinheit erfolgen.
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Die elektronische Einheit der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung kann auch zur Kommunikation mit Einheiten der Waschmaschine und/oder des Wäschetrockners vorgesehen sein. Insbesondere ist auch hier eine drahtlose bidirektionale Signalübertragung vorgesehen. Vorzugsweise kann somit auch über die Überprüfungseinheit überprüft werden, ob sich im Wäschetrockner oder in der Waschmaschine nur für den Trocknungsvorgang bzw. den Waschvorgang vorgesehenes Waschgut befindet. Insbesondere wird erst dann das vorgesehene Pflegeprogramm gestartet.
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Die Wäschepflegeeinrichtung kann mit dem Kommunikationssystem in ein Hausautomatisierungssystem eingebunden sein.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Wäscheaufbewahrungsvorrichtung; und
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2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Wäschepflegeeinrichtung.
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In den Figuren werden gleiche oder Funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine Wäscheaufbewahrungsvorrichtung 1 gezeigt. Diese umfasst einen Wäschebehälter 2, der beispielsweise auch als bewegbarer Behälter ausgebildet ist. Dazu kann beispielsweise ein Rollcontainer ausgestaltet sein.
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Der Wäschebehälter 2 umfasst im Ausführungsbeispiel vier Wäscheaufnahmebereiche 3, 4, 5 und 6. Diese Wäscheaufnahmebereiche 3 bis 6 sind ebenfalls wieder eigene Behälter, die zerstörungsfrei lösbar aus dem Wäschebehälter 2 bzw. aus dessen Gehäusekörper entnommen werden können. Dies kann auch einzeln und unabhängig von den anderen erfolgen.
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Die Wäscheaufnahmebereiche 3 bis 6 können aus einem stabilen Material, wie beispielsweise Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sein. Sie können jedoch auch zumindest bereichsweise aus einem flexiblen und atmungsaktiven Material, wie beispielsweise Stoff oder dergleichen ausgebildet sein.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Wäschebehälter 2 eine Vorrichtung zur Entfeuchtung aufweist. Dadurch kann Feuchte von Wäschestücken, die in einem oder mehreren der Aufnahmebereiche 3 bis 6 angeordnet sind, abgeführt werden.
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Die Wäscheaufbewahrungsvorrichtung 1 umfasst darüber hinaus eine Wäschetransporteinrichtung 7. Diese ist im Ausführungsbeispiel als Greifarm 8 konzipiert, der einen ersten Schenkel 9 und einen damit bewegbar verbundenen zweiten Schenkel 10 aufweist. Die Verbindung erfolgt dabei über ein Gelenk 11. Die beiden Schenkel 9 und 10 können somit in vielfältigerweise relativ zueinander bewegt werden. An einem vorderen Ende des Schenkels 10 ist ein Greifelement 12 ausgebildet, welches zum Greifen von Wäschestücken vorgesehen ist. Das Greifelement 12 kann über eine Steuereinheit 13 gesteuert werden. Die Steuereinheit 13 ist im Hinblick auf ihre Position, wie sie in 1 dargestellt ist, lediglich beispielhaft dargestellt. Sie kann auch an verschiedener anderer Stelle der Wäschetransporteinrichtung 7 angebracht sein. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit 13 nicht am Greifarm 8 sondern extern dazu, beispielsweise am Wäschebehälter 2 angeordnet ist. Eine weitere beispielhafte Position ist dabei am unteren Ende des Wäschebehälters 2 gezeigt, wobei hier ebenfalls das Bezugszeichen 13 vergeben ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass beide Steuereinheiten 13 vorhanden sind.
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Darüber hinaus umfasst die Wäschetransporteinrichtung 7 einen Antrieb 14. Dieser motorische Antrieb 14 ermöglicht, dass der Greifarm 8 relativ zum Wäschebehälter 2 bewegbar ist.
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So kann im Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass der Greifarm 8 über die Steuereinheit 13 gesteuert mittels dem Antrieb 14 auf einer zumindest teilweise umlaufenden Schiene 15 am oberen Rand des Wäschebehälters 2 gemäß den gezeigten Doppelpfeilen verschoben werden kann und insbesondere auch voll umlaufend bewegt werden kann.
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Darüber hinaus ist der Greifarm 8 auch zerstörungsfrei lösbar an dem Wäschebehälter 2 angeordnet.
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Mittels dem Greifarm 8 kann Wäsche in den Wäschebehälter 2 transportiert oder von diesem entnommen werden. Es kann dabei eine gezielte Sortierung der Wäschestücke in die separaten Wäscheaufnahmebereiche 3 bis 6 erfolgen. Dies kann abhängig von erfassten Eigenschaften der zu sortierenden Wäschestücke erfolgen. Insbesondere kann hierbei der Feuchtegrad eines Wäschestücks und/oder das Gewicht eines Wäschestücks und/oder die Farbe eines Wäschestücks und/oder die materielle Beschaffenheit eines Wäschestücks und/oder eine individuelle Identifikation eines Wäschestücks herangezogen werden.
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Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zumindest einer, insbesondere alle Wäscheaufnahmebereiche 3 bis 6 mit zumindest einem Sensor, vorzugsweise mehreren Sensoren ausgebildet ist. Diesbezüglich können RFID(Radio-frequency identification)-Identifikatoren 16 vorgesehen sein. Zusätzlich oder anstatt dazu können auch Feuchtesensoren 17 und/oder Gewichtsensoren 18 vorgesehen sein.
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Der Wäschebehälter 2 umfasst somit zumindest eine elektronische Einheit in Form der Identifikatoren 16 und/oder der Feuchtesensoren 17 und/oder der Gewichtsensoren 18, mit welcher eine Eigenschaft eines eingebrachten Wäschestücks erfassbar ist. Somit kann auch gewährleistet werden, dass nach dem Befüllen des Wäschebehälters 2 mit Wäsche eine weitere Überprüfung der Eigenschaften stattfindet, so dass auch hier eine gezielte weitere Steuerung von Abläufen und/oder eine Information an einen Nutzer erfolgen kann.
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In 2 ist in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wäschepflegeeinrichtung 19 gezeigt. Diese umfasst die Wäscheaufbewahrungsvorrichtung 1 gemäß der Erläuterung zu 1.
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Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass benachbart zu dieser Wäscheaufbewahrungsvorrichtung 1 eine Wäscheabwurfvorrichtung 20 vorgesehen ist. Diese umfasst einen Wäscheabwurfschacht 21, der sich vorzugsweise über mehrere Stockwerke eines Gebäudes, in dem die Wäschepflegeeinrichtung 19 angeordnet ist, erstreckt. Der Wäscheabwurfschacht 21 mündet an seinem unteren Ende in einen Sammelbehälter 22. Es kann dabei vorgesehen sein, dass in dem Wäscheabwurfschacht 21 ebenfalls mehrere elektronische Einheiten, beispielsweise Feuchtesensoren und/oder Gewichtsensoren und/oder Identifikatoren angeordnet sind. Mittels diesen können dann bereits beim Abwerfen bzw. beim Fallen der Wäschestücke eine oder mehrere Eigenschaften von diesen Wäschestücken detektiert werden. Diese können dann an die Steuereinheit der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung 1 übertragen werden. Abhängig von diesen Informationen kann dann mittels dem Greifarm 8 eine gezielte Entnahme der Wäschestücke aus dem Sammelbehälter 22 erfolgen und eine abhängig von den detektierten Eigenschaften erfolgende Sortierung in einen der Wäscheaufnahmebereiche 3 bis 6 des Wäschebehälters 2 durchgeführt werden.
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Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass benachbart zu dem Wäschebehälter 2 eine Waschmaschine 23 positioniert ist. Diese weist eine Steuereinheit 24 auf, die mit der Steuereinheit 13 und einer Steuereinheit 25 eines benachbart zu dem Wäschebehälter 2 positionierten Wäschetrockners 26 kommunizieren kann. Insbesondere kann diese Kommunikation auch drahtlos erfolgen.
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Die Wäschetransporteinrichtung 7 kann dann die Wäschestücke, die sich in den Wäscheaufnahmebereichen 3 bis 6 befinden, gezielt gesteuert in die Waschmaschine 23 zum Durchführen eines Waschvorgangs einbringen. Dies erfolgt dann gesteuert über die Steuereinheit 13.
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Nach dem Beenden des Waschvorgangs kann wiederum automatisch und selbstablaufend die Entnahme der Wäschestücke aus der Waschmaschine 23 erfolgen, wobei dies mittels des Greifarms 8 durchgeführt wird. Dieser kann dabei bedarfsabhängig verfahren werden, um eine bessere Zugänglichkeit in das Innere der Waschmaschine 23 bzw. in das Innere der Trommel der Waschmaschine 23 gewährleisten zu können. Die aus der Waschmaschine 23 entnommene Wäsche kann dann entweder wiederum in einen der Wäscheaufnahmebereiche 4 bis 6 zur Zwischenlagerung eingebracht werden oder direkt in die Trocknungskammer des Wäschetrockners 26 eingebracht werden.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass zusätzlich ein weiterer nicht gezeigter Behälter vorhanden ist, in den dann die getrocknete Wäsche nach dem Beenden des Trocknungsprogramms eingebracht wird, um eine unerwünschte Geruchsübertragung von noch zu reinigenden Wäschestücken im Sammelbehälter 22 und/oder in zumindest einem der Wäscheaufnahmebereiche 3 bis 6 auf die gereinigten Wäschestücke vermeiden zu können.
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Die Wäschepflegeeinrichtung 19 kann darüber hinaus mit weiteren Komponenten und Modulen ergänzt sein.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Wäschetransporteinrichtung mehrere Greifarme 8 aufweist. Diese Greifarme 8 können im Hinblick auf ihre Länge und Bewegungsvariabilität unterschiedlich ausgestaltet sein. Sie können auch einzeln ansteuerbar und bewegbar sein.
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Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Wäschetransporteinrichtung 7 dahingehend konzipiert ist, dass sie auch im abgenommenen Zustand von einem Wäschebehälter 2 zur selbstständigen Bewegung ausgebildet ist. Dazu kann die Wäschetransporteinrichtung 7 mit einem verfahrbaren Rollenmodul oder dergleichen ausgestaltet sein. Dies kann ebenfalls wieder über eine Steuereinheit gesteuert und motorisch antreibbar und somit verfahrbar sein.
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Die Wäschepflegeeinrichtung 19 umfasst darüber hinaus eine Anzeigeeinheit 27. Diese ist im Ausführungsbeispiel als separate Einheit gezeichnet. Sie kann jedoch an der Wäscheaufbewahrungsvorrichtung 1 angeordnet oder integriert sein und beispielsweise als einfaches Display ausgebildet sein. Die Anzeigeeinheit 27 kann darüber hinaus jedoch auch ein TV-Gerät oder ein Display eines Mobiltelefons oder eines tragbaren Computers sein. Insbesondere ist auch eine drahtlose Kommunikation zwischen der Anzeigeeinheit 27 und der Steuereinheit 13 und/oder der Steuereinheit 24 und/oder der Steuereinheit 25 möglich.
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Insbesondere ist die Steuereinheit 13 auch zur Kommunikation mit einem Hausgerätesteuerungs- und Automatisierungssystem ausgebildet. Ebenso ist die Kommunikation mit dem Internet möglich. Dadurch können Informationen über Strompreise und dergleichen abgefragt werden und abhängig davon der Betrieb der Waschmaschine 23 und/oder des Wäschetrockners 26 durchgeführt werden.
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Es ist somit ein nicht nur gebäudeinternes Kommunikationssystem 28 möglich.
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Die Waschmaschine 23 kann eine Überprüfeinheit 23a aufweisen, mit welcher zumindest eine Eigenschaft eines in die Waschmaschine eingebrachten Wäschestücks erfassbar ist. Entsprechendes ist mit einer Überprüfeinheit 26a des Wäschetrockners 26 für Wäschestücke im Wäschetrockner 26 gewährleistet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wäscheaufbewahrungsvorrichtung
- 2
- Wäschebehälter
- 3, 4, 5, 6
- Wäscheaufnahmebereiche
- 7
- Wäschetransporteinrichtung
- 8
- Greifarm
- 9, 10
- Schenkel
- 11
- Gelenk
- 12
- Greifelement
- 13
- Steuereinheit
- 14
- Antrieb
- 15
- Schiene
- 16
- Identifikator
- 17
- Feuchtesensor
- 18
- Gewichtsensor
- 19
- Wäschepflegeeinrichtung
- 20
- Wäscheabwurfvorrichtung
- 21
- Wäscheabwurfschacht
- 22
- Sammelbehälter
- 23
- Waschmaschine
- 23a
- Überprüfeinheit
- 24, 25
- Steuereinheit
- 26
- Wäschetrockner
- 26a
- Überprüfeinheit
- 27
- Anzeigeeinheit
- 28
- Kommunikationssystem
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008027980 A1 [0002]