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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum aufeinander abgestimmten Betreiben einer Textilwaschmaschine und eines Wäschetrockners, wobei über eine Steuereinheit der Textilwaschmaschine eine Behandlung von Wäschestücken anhand von Waschparametern gesteuert wird, die im Folgenden auch zur Einstellung eines auf die in der Textilwaschmaschine behandelten Wäschestücke abgestimmten Trocknungsprogramms des Wäschetrockners herangezogen werden. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Textilwaschmaschine, sowie einen Wäschetrockner.
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Klassischerweise werden Textilwaschmaschinen und Wäschetrockner als voneinander unabhängige Geräte betrieben, wobei zur Reinigung von Wäschestücken in der jeweiligen Textilwaschmaschine zunächst ein Waschprogramm manuell zu wählen und anschließend auch seitens des jeweiligen Wäschetrockners eines von mehreren Trocknungsprogrammen zur Trocknung der gewaschenen Wäsche mit einem gewünschten Trocknungsgrad zu bestimmen ist. Abgesehen davon sind aber auch aus je einer Textilwaschmaschine und je einem Wäschetrockner gebildete Systeme bekannt, bei welchen ein Betrieb des Wäschetrockners auf Waschparameter der Textilwaschmaschine abgestimmt wird, um optimale Trockenergebnisse durch gezielte Anpassung an eine Restfeuchtigkeit der in der Textilwaschmaschine behandelten Wäsche zu erzielen. Zu diesem Zweck muss eine Steuereinheit des Wäschetrockners entsprechend mit Informationen der Steuereinheit der Textilwaschmaschine versorgt werden.
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Aus der
DE 198 02 650 A1 geht ein Verfahren zum aufeinander abgestimmten Betreiben einer Textilwaschmaschine und eines Wäschetrockners hervor. Dabei verfügen sowohl die Textilwaschmaschine als auch der Wäschetrockner jeweils über je eine Steuereinheit, über welche der Betrieb des jeweiligen Geräts gesteuert wird. Die Steuereinheiten der Textilwaschmaschine und des Wäschetrockners stehen nun über ein Netzwerk miteinander in Verbindung, wobei die Steuereinheit der Textilwaschmaschine über dieses Netzwerk auf die Steuereinheit des Wäschetrockners einwirken und den Wäschetrockner hierdurch zumindest zum Teil steuern kann. In der Folge werden Waschparameter, die von der Steuereinheit der Textilwaschmaschine zur Steuerung einer Behandlung von eingefüllten Wäschestücken herangezogen werden, auch zur Einstellung eines auf den Zustand der in der Textilwaschmaschine behandelten Wäschestücke abgestimmten Trocknungsprogramms des Wäschetrockners verwendet.
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Ausgehend vom vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist es nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum aufeinander abgestimmten Betreiben einer Textilwaschmaschine und eines Wäschetrockners zu schaffen, wobei dieser aufeinander abgestimmte Betrieb ohne Vernetzung der beiden Geräte möglich ist. Gleichzeitig sollten dabei aber auf Seiten des Wäschetrockners optimale Trockenergebnisse auf energieeffiziente Art und Weise erzielbar sein.
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Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die hierauf folgenden, abhängigen Ansprüche geben jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder. Eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Textilwaschmaschine geht aus den Ansprüchen 7 und 8 hervor, während ein entsprechender Wäschetrockner Gegenstand der Ansprüche 9 und 10 ist.
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Im Sinne der Erfindung wird bei einem Verfahren zum aufeinander abgestimmten Betreiben einer Textilwaschmaschine und eines Wäschetrockners zunächst eine Behandlung von Wäschestücken durch eine Steuereinheit der Textilwaschmaschine anhand von Waschparametern gesteuert. Im Folgenden werden diese Waschparameter dann auch zur Einstellung eines Trocknungsprogramms des Wäschetrockners herangezogen, welches dabei auf die in der Textilwaschmaschine behandelten Wäschestücke abgestimmt ist. Die Waschparameter, anhand deren die Steuereinheit der Textilwaschmaschine eine Regelung der Waschmaschine vornimmt, werden also auch zur Steuerung des Wäschetrockners bei der Trocknung der in der Textilwaschmaschine behandelten Wäschestücke verwendet. Unter einem auf die Wäschestücke abgestimmten Trocknungsprogramm ist im Sinne der Erfindung ein seitens des Wäschetrockners einstellbares Programm zu verstehen, welches insbesondere auf eine Restfeuchtigkeit der aus der Textilwaschmaschine entnommenen Wäsche abgestimmt ist, so dass unter Erzielung optimaler Trockenergebnisse eine energieeffiziente Trocknung möglich ist.
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Die Erfindung umfasst nun die technische Lehre, dass durch die Steuereinheit der Textilwaschmaschine basierend auf den Waschparametern ein Code generiert wird, welcher im Folgenden zur Einstellung des abgestimmten Trocknungsprogramms manuell in eine mit der Steuereinheit der Textilwaschmaschine nicht in Verbindung stehende Steuereinheit des Wäschetrockners eingespeist wird. Mit anderen Worten sind also die Steuereinheit der Textilwaschmaschine und eine Steuereinheit des Wäschetrockners nicht in einem Netzwerk oder in anderer datentechnischer Form miteinander verbunden. Eine Abstimmung des Wäschetrockners auf den Zustand der in der Textilwaschmaschine behandelten Wäsche wird aber vorgenommen, indem die Textilwaschmaschine auf Basis der beim Behandeln der Wäsche erfassten Waschparameter einen Code erzeugt, der manuell in die Steuereinheit des Wäschetrockners eingespielt und hier zur Einstellung des jeweils geeigneten, abgestimmten Trocknungsprogramms verwendet wird. Zu diesem Zweck ist eine Steuereinheit einer Textilwaschmaschine dazu in der Lage, basierend auf den Waschparametern eines Waschvorganges einen Code zu generieren, welcher manuell an der Textilwaschmaschine abgegriffen werden kann. Ferner ist seitens eines Wäschetrockners ein Eingabeelement vorzusehen, über welches dieser generierte Code in eine Steuereinheit des Wäschetrockners eingespeist und in der Folge zur Einstellung eines geeigneten Trocknungsprogramms herangezogen werden kann.
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Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es somit vorteilhafterweise möglich, auch bei nicht miteinander vernetzten Geräten eine Abstimmung des Wäschetrockners auf den Behandlungszustand, insbesondere die Restfeuchte, von aus einer Textilwaschmaschine entnommenen Wäschestücken vorzunehmen. So können eine Textilwaschmaschine und ein Wäschetrockner auch dann aufeinander abgestimmt werden, wenn sie entweder örtlich nicht dicht beieinander platziert und dementsprechend nicht über ein Netzwerkkabel miteinander verbunden werden können oder die Verwendung eines drahtlosen Netzwerkes unerwünscht oder aufgrund von Störeinflüssen nicht möglich ist. Denn vielfach ist in Wohnräumen ein Aufstellort für eine Textilwaschmaschine aufgrund des benötigten Wasseranschlusses fest vorgegeben. Ist in dem jeweiligen Bereich dann kein ausreichender Platz für das zusätzliche Aufstellen eines Wäschetrockners vorhanden, so muss dieser zumeist in einem anderen Raum platziert werden und kann dann nur schwierig über ein Netzwerkkabel mit der Textilwaschmaschine verbunden werden. Eine Verbindung über ein drahtloses Netzwerk ist hingegen häufig aufgrund der damit verbundenen Strahlenbelastung nicht erwünscht.
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Durch manuelles Einspeisen des generierten Codes kann die Einstellung des abgestimmten Trocknungsprogramms dann problemlos manuell vollzogen werden, wenn die in der Textilwaschmaschine fertig behandelten Wäschestücke in den Wäschetrockner umgeladen werden. In der Folge können die beiden Geräte vollständig unabhängig voneinander platziert und gleichzeitig seitens des Wäschetrockners optimale Trocknungsergebnisse erzielt werden. Die Einstellung eines Trocknungsprogramms mittels eines generierten Codes verhindert zudem, dass durch die bedienende Person irrtümlicherweise ein falsches Trocknungsprogramm gewählt und in der Folge eingefüllte Wäschestücke entweder nicht ausreichend getrocknet oder bei empfindlichen Wäschestücken eine zu starke Beanspruchung im Rahmen eines Trocknungsprogramms vorgenommen wird.
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Im Falle der
DE 198 02 650 A1 muss eine Steuereinheit einer Textilwaschmaschine stets über eine Kommunikationsleitung mit einer Steuereinheit des hierauf abzustimmenden Wäschetrockners verbunden sein. Somit sind die Textilwaschmaschine und der Wäschetrockner entweder über ein Netzwerkkabel zu verbinden oder in ein drahtloses Netzwerk, oder ähnliches einzubinden. Ein aufeinander abgestimmter Betrieb einer Textilwaschmaschine und eines Wäschetrockners ist im Falle der
DE 198 02 650 A1 bei fehlender Verbindung zwischen beiden Geräten also nicht zu realisieren.
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Im Sinne der Erfindung ist unter einem „Code“ eine kompakte Information zu verstehen, in welcher die Steuereinheit der Textilwaschmaschine ein auf Basis der Waschparameter ermitteltes Ergebnis zusammenfasst und der die Steuereinheit des Wäschetrockners das passende Trocknungsprogramm zuordnen kann. Seitens des Wäschetrockners ist dabei eine Vielzahl an Trocknungsprogrammen hinterlegt, wobei jedem der Trocknungsprogramme ein individueller Code zugeordnet ist.
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Wesentlich für die Erfindung ist, dass ein Einspeisen des Codes manuell erfolgt. Unter dem Begriff „manuell“ ist im Sinne der Erfindung zu verstehen, dass die Übertragung des durch die Steuereinheit der Textilwaschmaschine generierten Codes in die Steuereinheit des Wäschetrockners durch eine Bedienperson vollzogen werden muss, die diesen seitens der Steuereinheit der Textilwaschmaschine abgreift und im nächsten Schritt in die Steuereinheit des Wäschetrockners einspielt.
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Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung ist die Steuereinheit der Textilwaschmaschine dazu in der Lage, auf Basis der Waschparameter das dazu passende Trocknungsprogramm aus einer Vielzahl von möglichen Programmen zu ermitteln und den diesem zugeordneten Code in der Folge zu generieren. Alternativ dazu ist es aber auch denkbar, dass die Steuereinheit der Textilwaschmaschine lediglich die Waschparameter in einem Code komprimiert, welcher dann seitens der Steuereinheit des Wäschetrockners wieder in die Waschparameter entschlüsselt wird, wobei die Steuereinheit des Wäschetrockners dann basierend auf den Waschparametern eines der hinterlegten Trocknungsprogramme auswählt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Code als alphanumerischer Code ausgegeben. Der durch die Steuereinheit generierte Code setzt sich also aus einer Zeichen- und/oder Zifferkombination zusammen. In Weiterbildung der Erfindung wird der Code dann an einem Anzeigeelement der Textilwaschmaschine ausgegeben und in der Folge zur Einstellung des abgestimmten Trocknungsprogramms über eine Bedienperson an einem Eingabeelement des Wäschetrockners eingegeben. Zu diesem Zweck ist die Textilwaschmaschine mit einem entsprechenden Anzeigeelement versehen, bei welchem es sich um ein Anzeigefeld, beispielsweise einen LCD-Bildschirm, oder Ähnliches handeln kann. Die jeweilige Bedienperson liest also den alphanumerischen Code am Anzeigeelement der Textilwaschmaschine ab und speist diesen in der Folge in die Steuereinheit des Wäschetrockners durch entsprechende Eingabe an dem Eingabeelement ein. Der Wäschetrockner verfügt dabei über ein Eingabeelement, bei welchem es sich insbesondere um ein Eingabefeld, wie mehrere Tasten oder ein Touchscreen, handelt. Vorteilhafterweise kann hierdurch die Einstellung des abgestimmten Trocknungsprogramms am Wäschetrockner bei Beladen des Wäschetrockners mit der in der Textilwaschmaschine behandelten Wäsche vollzogen werden.
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Im Sinne der Erfindung ist es aber auch denkbar, dass der durch die Steuereinheit der Textilwaschmaschine generierte Code auf einem Datenträger, beispielsweise einer Chipkarte oder einem Stick, gespeichert wird und über die Bedienperson bei Beladen des Wäschetrockners an einem hierfür vorgesehenen Eingabeelement eingegeben wird, so dass die Steuereinheit des Wäschetrockners den hierauf gespeicherten Code auslesen kann. In diesem Fall kann es sich bei dem Code auch um jeden anderen, maschinenlesbaren Code handeln, welcher aber auch als alphanumerischer Code vorliegen kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Code zum Ende eines Waschprogramms, mit welchem die Wäschestücke in der Textilwaschmaschine behandelt werden, generiert. Hierdurch wird der Code erst zu dem relevanten Zeitpunkt, nämlich kurz vor Beladung des Wäschetrockners mit den Wäschestücken, ausgegeben.
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Es ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, dass als Waschparameter Betriebsparameter eines jeweils gewählten Waschprogramms und ein Beladungszustand der Textilwaschmaschine mit einbezogen werden. Über Betriebsparameter, wie eine Schleuderdrehzahl des jeweils gewählten Waschprogrammes und ein Beladungszustand der Textilwaschmaschine, kann ungefähr auf eine zu erwartende Restfeuchte der behandelten Wäschestücke rückgeschlossen werden. In der Folge kann ein hierfür geeignetes Trocknungsprogramm vorgewählt werden. Zudem kann je nach eingestellter Temperatur und der Wahl des Wäschetyps, wie Buntwäsche, Feinwäsche oder Wolle, auf die Beschaffenheit der Wäschestücke geschlossen und einer falschen Programmauswahl am Wäschetrockner vorgebeugt werden. Ist beispielsweise an der Textilwaschmaschine als Waschprogramm ein Wollprogramm eingestellt, so kann die Steuereinheit der Textilwaschmaschine einen Code ausgeben, woraufhin seitens des Wäschetrockners ein Trocknen unterbleibt und eine Warnmeldung ausgegeben wird. Als Waschparameter können aber auch andere Parameter entweder zusätzlich oder alternativ dazu einfließen. Bei Einspeisen des Codes auf Seiten des Wäschetrockners ist es zudem denkbar, dass durch die Bedienperson dann einer von mehreren Trocknungsgraden gewählt werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Kombination der Merkmale der nebengeordneten Ansprüche oder auch der abhängigen Ansprüche beschränkt. Es ergeben sich darüber hinaus Möglichkeiten, einzelne Merkmale, auch soweit sie aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung oder auch aus den Figuren hervorgehen, miteinander zu kombinieren. Die Bezugnahme der Ansprüche auf die Zeichnungen durch Verwendung von Bezugszeichen soll den Schutzumfang der Ansprüche nicht beschränken.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung näher dargestellt, welche Bezug auf die in den Figuren dargestellten Zeichnungen nimmt. Es zeigt:
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1 eine schematische Ansicht einer Textilwaschmaschine entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine schematische Darstellung eines Wäschetrockners entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung; und
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3 ein schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum aufeinander abgestimmten Betreiben der Textilwaschmaschine aus 1 und des Wäschetrockners aus 2.
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In 1 ist eine schematische Ansicht einer Textilwaschmaschine 1 entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese Textilwaschmaschine 1 ist dabei als Frontlader ausgeführt und weist ein Gehäuse 2 auf, welches in einem – vorliegend nicht weiter dargestellten – Laugenbehälter eine Wäschetrommel 3 drehbar gelagert aufnimmt. Die Wäschetrommel 3 kann dabei von einer Frontseite des Gehäuses 2 her mit Wäschestücken beschickt werden. Die Textilwaschmaschine 1 verfügt des Weiteren über eine Steuereinheit 4, über welche eine Behandlung von in die Wäschetrommel 3 eingefüllten Wäschestücken gesteuert wird. Unter anderem steht die Steuereinheit 4 mit einem Bedienfeld 5 der Textilwaschmaschine 1 in Verbindung, das neben einem Anzeigeelement 6 in Form eines LCD-Bildschirms und eines Start-Stopp-Knopfes 7 auch einen Drehschalter 8 aufweist, über welchen verschiedene Waschprogramme der Textilwaschmaschine 1 angewählt werden können.
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Zur Behandlung von in die Wäschetrommel 3 eingebrachten Wäschestücken ist über den Drehschalter 8 ein geeignetes Waschprogramm auszuwählen und anschließend die Wäschebehandlung über den Start-Stopp-Knopf 7 zu starten. Anhand des gewählten Waschprogrammes und diesem zugeordneten Waschparametern, wie Waschtemperatur und Schleuderdrehzahl, sowie einem Beladungszustand der Textilwaschmaschine 1 steuert die Steuereinheit 4 entsprechend eine Behandlung der Wäschestücke.
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Als Besonderheit ist die Steuereinheit 4 der Textilwaschmaschine 1 zudem dazu in der Lage, basierend auf den Waschparametern und dem Beladungszustand der Textilwaschmaschine 1 einen Code zur Einstellung eines geeigneten Trocknungsprogramms für die in der Behandlung befindlichen Wäschestücke zu generieren. Zu diesem Zweck sind in der Steuereinheit 4 mehrere mögliche Trocknungsprogramme hinterlegt, wobei jedem Trocknungsprogramm ein individueller Code zugeordnet ist. Anhand des über den Drehschalter 8 gewählten Waschprogramms kann die Steuereinheit 4 der Textilwaschmaschine 1 zum einen auf die Art der eingefüllten Wäschestücke rückschließen und zudem aufgrund der Kenntnis über den Beladungszustand, sowie der in dem jeweils gewählten Waschprogramm zu vollführenden Schleuderdrehzahl eine ungefähre Restfeuchtigkeit der Wäschestücke nach Beendigung der Behandlung ermitteln. Zum Ende des Waschprogramms generiert die Steuereinheit 4 dabei den zugehörigen Code des Trocknungsprogramms, das dem am besten geeigneten Trocknungsprogramm entspricht. Dieser generierte Code wird in der Folge durch Zugriff der Steuereinheit 4 auf das Bedienfeld 5 an dem Anzeigeelement als alphanumerischer Code ausgegeben, vorliegend beispielhaft „A01“. Am Anzeigeelement 6 kann dieser Code in der Folge dann durch die jeweilige Bedienperson bei Entladen der fertig behandelten Wäschestücke abgelesen werden.
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Des Weiteren geht aus 2 eine schematische Darstellung eines Wäschetrockners 9 entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hervor. Dieser umfasst ein Gehäuse 10, das in seinem Inneren eine von einer Frontseite des Gehäuses 10 beschickbare Trommel 11 aufnimmt. Des Weiteren verfügt auch der Wäschetrockner 9 über eine Steuereinheit 12, mittels welcher ein Trocknen von in die Trommel 11 eingebrachten Wäschestücken gesteuert wird. Zur Einstellung verschiedener Trocknungsprogramme ist die Steuereinheit 12 hierbei mit einem Bedienfeld 13 verbunden, das neben einem Drehschalter 14 und einer Anzeige 15 auch ein Eingabeelement 16 in Form eines Tastenfeldes aufweist. Eines von mehreren möglichen Trocknungsprogrammen des Wäschetrockners 9 kann nun zum einen über die Bedienperson mit Hilfe des Drehschalters 14 eingestellt werden, indem über diesen ein entsprechendes Programm angewählt wird. Zum anderen besteht aber auch die Möglichkeit über das Eingabeelement 16 einen durch die Textilwaschmaschine 1 generierten Code einzugeben, wodurch ein auf die in der Textilwaschmaschine 1 behandelten Wäschestücke abgestimmtes Trocknungsprogramm des Wäschetrockners 9 gewählt wird. Ein damit auf die Textilwaschmaschine 1 abgestimmtes Betreiben des Wäschetrockners 9 soll nun im Ganzen unter Zuhilfenahme des Ablaufschemas aus 3 näher beschrieben werden:
In einem ersten Schritt S1 wird die Textilwaschmaschine 1 mit den zu waschenden Wäschestücken beschickt und durch die Bedienperson am Drehschalter 8 das jeweils gewünschte und zu den eingefüllten Wäschestücken passende Waschprogramm ausgewählt. Die Steuereinheit 4 der Textilwaschmaschine 1 ermittelt daraufhin in einem Schritt S2 einen Beladungszustand der Textilwaschmaschine 1, also wie viel an Wäschestücken in die Wäschetrommel 3 eingefüllt wurden. In einem Schritt S3 verarbeitet die Steuereinheit 4 die in Schritt S1 erfassten Betriebsparameter des jeweils gewählten Waschprogramms und den in Schritt S2 ermittelten Beladungszustand und steuert in einem hierauf folgenden Schritt S4 die Wäschebehandlung. In einem Schritt S5 zum Ende des jeweils gewählten Waschprogramms ermittelt die Steuereinheit 4 der Textilwaschmaschine 1 zudem basierend auf Betriebsparametern, wie der Schleuderdrehzahl der Wäschetrommel 3 und dem Beladungszustand eine zu erwartende Restfeuchtigkeit der Wäschestücke. Passend zu dieser ermittelten Restfeuchtigkeit und der Art der Wäschestücke, auf welchen aufgrund des über den Drehschalter 8 gewählten Waschprogrammes geschlossen werden kann, ordnet die Steuereinheit 4 ein geeignetes Trocknungsprogramm aus ihrer Datenbank zu. Der diesem Programm entsprechende Code wird in der Folge an dem Anzeigeelement 6 ausgegeben.
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Ausgehend von den Schritten S1 bis S5, welche im Bereich der Textilwaschmaschine 1 vollzogen werden, wird in einem Schritt S6 in den Bereich des Wäschetrockners 9 übergewechselt, indem über die Bedienperson die in der Textilwaschmaschine 1 behandelten Wäschestücke entnommen und in die Trommel 11 des Wäschetrockners 9 eingebracht werden. Beim Entnehmen der Wäschestücke aus der Wäschetrommel 3 liest die Bedienperson zudem den an dem Anzeigeelement 6 ausgegebenen alphanumerischen Code ab. Nach Beladen der Trommel 11 wird daraufhin in einem Schritt S7 dieser abgelesene Code durch die Bedienperson am Eingabeelement 16 des Wäschetrockners 9 eingegeben, woraufhin die Steuereinheit 12 des Wäschetrockners 9 in einem Schritt S8 das diesem Code entsprechende und auf die in der Textilwaschmaschine 1 behandelten Wäschestücke abgestimmte Trocknungsprogramm anwählt. In einem letzten Schritt S9 werden die Wäschestücke dann in dem Wäschetrockner 9 durch Ablaufen des abgestimmten Trocknungsprogrammes getrocknet, wobei aufgrund der Abstimmung auf die Restfeuchtigkeit der eingefüllten Wäschestücke ein optimales Trockenergebnis erzielt werden kann.
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Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens können zwei nicht miteinander in Verbindung stehende Geräte in Form einer Textilwaschmaschine 1 und eines Wäschetrockners 9 in ihrem Betrieb aufeinander abgestimmt werden. Hierdurch kann bei gleichzeitiger Erzielung optimaler Trockenergebnisse Energie eingespart, sowie Fehlbedienungen im Bereich des Wäschetrockners 9 vorgebeugt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Textilwaschmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Wäschetrommel
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Bedienfeld
- 6
- Anzeigeelement
- 7
- Start-Stopp-Knopf
- 8
- Drehschalter
- 9
- Wäschetrockner
- 10
- Gehäuse
- 11
- Trommel
- 12
- Steuereinheit
- 13
- Bedienfeld
- 14
- Drehschalter
- 15
- Anzeige
- 16
- Eingabeelement
- S1–S9
- Einzelschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19802650 A1 [0003, 0010, 0010]