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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 2. September 2011 eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2011-0088982 , deren gesamter Inhalt durch diesen Bezug hier aufgenommen ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern von Schäden an einem Benzinpartikelfilter eines Benzinmotors, und insbesondere ein Verfahren zum Verhindern von Schäden an einem Benzinpartikelfilter bei einem Fahrzeug mit Zylinderabschaltung (CDA, engl. Cylinder Deactivation), bei dem mittels der Innentemperaturbedingungen des Benzinpartikelfilters die Anzahl von Zylindern eines Benzinmotors bestimmt wird, bei denen eine Zylinderabschaltung angewendet wird, um zu verhindern, dass der Benzinpartikelfilter beschädigt wird.
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Angesichts der steigenden Anforderungen an die Motorleistung sowie den Wirkungsgrad von Motoren wird selbst bei Benzinmotoren von einer Benzin-Direkteinspritzung (GDI) Gebrauch gemacht, bei der der Kraftstoff direkt in den Zylinder eingespritzt wird.
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Die Erzeugung von Feststoffen aufgrund von mehr Abschnitten mit unvollständiger Verbrennung in der Brennkammer stellt bei Motoren mit Turbolader-Benzin-Direkteinspritzung (T-GDI), die zusätzlich zu den Benzin-Direkteinspritzungs-Motoren durch Montieren eines Turboladers an dem Benzin-Direkteinspritzungs-Motor implementiert werden, ein Problem dar.
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Es wurden Untersuchungen durchgeführt, um einen Benzinpartikelfilter zu montieren, der als Rußfilter funktioniert, wie er bei Dieselmotoren verwendet wird, um dem Problem der Erzeugung von Feststoffen entgegenzuwirken. Da jedoch benzinbetriebene Fahrzeuge mit einem stöchiometrischen Verhältnis arbeiten, ist es schwierig, den Rußfilter zu regenerieren, da eine unzureichende Menge an Sauerstoff im Abgas vorhanden ist, so dass, wenn der Rußfilter in Bezug auf die in dem Filter angesammelten Feststoffe regeneriert werden soll, viel Zeit für die Regeneration des Rußfilters benötigt wird.
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Bei Motoren mit Zylinderabschaltung (CDA), die eine Technologie einsetzen, bei der ein Abschaltungszeitraum vorgesehen ist, während dessen die Zufuhr von Kraftstoff in einige der Mehrzahl von Zylindern gestoppt wird, um beim Verringern der Geschwindigkeit oder beim Fahren mit geringer Geschwindigkeit die Kraftstoffeffizienz zu verbessern, wird die durch die nicht mit Kraftstoff versorgten Zylinder hindurch abgeleitete Luft durch den Abgaskrümmer nach außen abgeleitet. Die durch einen nicht mit Kraftstoff versorgten Zylinder hindurch abgeleitete Luft enthält Sauerstoff im gleichen Verhältnis wie die Atmosphäre, da hier keine Verbrennung stattfindet.
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Es besteht dahingehend ein Problem, dass wenn eine große Menge an Sauerstoff enthaltende Luft durch die Auspuffleitung nach außen abgeleitet wird, der Sauerstoff in der Luft durch eine Beschleunigung der Oxidierung der Feststoffe Schäden an dem Benzinpartikelfilter verursacht.
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Eine Technologie zum Entfernen der Feststoffe in einem Benzin-Direkteinspritzungsmotor und eine einen Zylinderabschaltungsmotor betreffende Technologie wird durch die Dokumente der verwandten Technik
KR 10-2009-0063944 A und
KR 10-2009-0126619 A offenbart.
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Die obige Beschreibung der verwandten Technik soll lediglich dem besseren Verständnis des Hintergrundes der vorliegenden Erfindung dienen und nicht als eine herkömmliche Technik verstanden werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt ist.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf ausgerichtet, ein Verfahren zum Verhindern von Schäden an einem Benzinpartikelfilter bei einem Fahrzeug mit einem Benzinmotor mit Zylinderabschaltung (CDA) bereitzustellen.
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Beispielhafte Verfahren gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung weisen auf: einen Schritt des Überwachens des Benzinpartikelfilter-Differenzdrucks, bei dem ein Differenzdruck des Benzinpartikelfilters gemessen wird und eine Ruß-Ansammlungsmenge in dem Benzinpartikelfilter gemäß dem gemessenen Differenzdruck des Benzinpartikelfilters ermittelt wird, einen Schritt des Vergleichens des Differenzdrucks, bei dem der gemessene Differenzdruck des Benzinpartikelfilters mit einem vorbestimmten Regenerations-Differenzdruck verglichen wird, einen Schritt des Berechnens der Benzinpartikelfilter-Temperatur, bei dem eine Temperatur im Benzinpartikelfilter gemäß jedem von Zylinderabschaltungsmodi auf der Grundlage der Ruß-Ansammlungsmenge und einer durchschnittlichen Sauerstoffkonzentration eines Abgases für jeden der Zylinderabschaltungsmodi berechnet wird, und einen Schritt des Bestimmens eines Zylinderabschaltungsmodus, in dem eine Anzahl von für einen Zylinderabschaltungsvorgang verfügbaren Zylindern auf der Grundlage der berechneten Temperatur und einer zum Verhindern von Schäden an dem Benzinpartikelfilter festgesetzten vorbestimmten Temperatur bestimmt wird.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden bei dem Schritt des Bestimmens eines Zylinderabschaltungsmodus die Zylinderabschaltungsmodi derart bestimmt, dass eine Temperatur des Benzinpartikelfilters kleiner oder gleich der vorbestimmten Temperatur ist, wobei die vorbestimmte Temperatur ungefähr 1250°C beträgt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren ferner auf: einen Schritt des Startens der Benzinpartikelfilter-Regeneration, bei dem eine Regeneration des Benzinpartikelfilters nach dem Schritt des Bestimmens eines Zylinderabschaltungsmodus gestartet wird, einen Schritt des Ermittelns des Erreichens einer (Drehzahl)-Überschreitung (engl. Overrun), bei dem ermittelt wird, ob das Fahrzeug einen (Drehzahl)-Überschreitungszustand erreicht hat, während der Benzinpartikelfilter regeneriert wird, einen Schritt des Ermittelns der Vollendung der Benzinpartikelfilter-Regeneration, bei dem der Differenzdruck im Benzinpartikelfilter mit dem Regenerations-Beendigungs-Differenzdruck verglichen wird, wenn das Fahrzeug keinen Überschreitungszustand erreicht hat, und einen Schritt des Beendens der Benzinpartikelfilter-Regeneration, bei dem die Regeneration des Benzinpartikelfilters beendet wird, wenn der Differenzdruck im Benzinpartikelfilter im Schritt des Ermittelns der Vollendung der Benzinpartikelfilter-Regeneration kleiner als der Regenerations-Beendigungs-Differenzdruck ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren ferner einen Schritt des Anhaltens der Zylinderabschaltungsfunktion auf, bei dem die Regeneration des Benzinpartikelfilters beendet wird, die Zylinderabschaltungsfunktion beendet wird und zu dem Schritt des Vergleichens des Differenzdrucks zurückgekehrt wird, wenn das Fahrzeug den (Drehzahl)-Überschreitungszustand erreicht hat.
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Gemäß dem Verfahren zum Verhindern von Schäden an einem Benzinpartikelfilter eines Fahrzeugs mit Zylinderabschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, zu verhindern, dass der Benzinpartikelfilter hohen Temperaturen ausgesetzt und beschädigt wird, wenn er in einem Fahrzeug mit Zylinderabschaltung regeneriert wird, indem die Anzahl von abzuschaltenden Zylindern auf der Grundlage des Differenzdrucks und der Temperatur des Benzinpartikelfilters bestimmt wird.
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Ferner ist es möglich, die Kraftstoffeffizienz zu maximieren, da eine Regeneration immer möglich ist, wobei Schäden am Benzinpartikelfilter vermieden werden, so dass es möglich ist, die Leistung des Fahrzeugs aufrechtzuerhalten.
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Die obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mit Hilfe der folgenden ausführlichen Beschreibung deutlicher, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Systems, bei dem ein beispielhaftes Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Verhindern von Schäden an einem Benzinpartikelfilter (GPF) angewendet wird,
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2 ein Ablaufdiagramm, aus dem ein beispielhaftes Verfahren zum Verhindern von Schäden an einem Benzinpartikelfilter in einem Fahrzeug mit Zylinderabschaltung (CDA) gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
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3 einen Graphen, aus dem die Ruß-Ansammlungsmenge bezüglich des Benzinpartikelfilter-Differenzdrucks gemäß beispielhaften Verfahren der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
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4 einen Graphen, aus dem die Innentemperatur des Benzinpartikelfilters bezüglich der Ruß-Ansammlungsmenge und der durchschnittlichen Sauerstoffkonzentration für jeden Zylinderabschaltungsmodus gemäß beispielhaften Verfahren der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist, und
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5 eine Ansicht, aus der die durchschnittliche Sauerstoffkonzentration gemäß der Zylinderabschaltungsfunktion gemäß beispielhaften Verfahren der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.
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Es wird angemerkt, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, wobei sie eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale darstellen, die die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung erläutern. Die spezifischen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hier offenbart sind, einschließlich beispielsweise bestimmter Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen werden zum Teil durch die besondere beabsichtigte Anwendung und durch das Nutzungsumfeld bestimmt.
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Die Bezugszeichen in den Figuren beziehen sich auf gleiche oder gleichwertige Teile der vorliegenden Erfindung.
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Nachfolgend wird ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele hierfür in den angehängten Zeichnungen erläutert und nachfolgend beschrieben sind. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, wird angemerkt, dass die Erfindung durch die vorliegende Beschreibung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt wird. Im Gegenteil soll die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen sondern auch zahlreiche Alternativen, Modifizierungen, Entsprechungen und andere Ausführungsformen miteinschließen.
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Ein Verfahren zum Verhindern von Schäden an einem Benzinpartikelfilter in einem Fahrzeug mit Zylinderabschaltung (CDA) gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf die 1 wird ein Verfahren zum Verhindern von Schäden an einem Benzinpartikelfilter in einem Fahrzeug mit Zylinderabschaltung gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bei einem Motorsystem angewendet, das einen Dreiwegekatalysator 20 und einen Benzinpartikelfilter (GPF) 30 aufweist, die in einer Auspuffleitung hinter einem Zylinderabschaltungs-(CDA)-Motor 10 des Benzin-Direkteinspritzungs-(GDI) oder des Turbolader-Benzin-Direkteinspritzungstyps angeordnet sind.
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Wie aus 2 ersichtlich, werden bei einem Schritt S110 des Überwachens des Benzinpartikelfilter-Differenzdrucks die Drücke an dem vorderen Ende und dem hinteren Ende des Benzinpartikelfilters 30 periodisch gemessen und wird der Differenzdruck in dem Benzinpartikelfilter durch Vergleichen der Drücke kontinuierlich berechnet. Die Ruß-Ansammlungsmenge in dem Benzinpartikelfilter 30 und der Differenzdruck in dem Benzinpartikelfilter sind, wie aus 3 ersichtlich, proportional. Der Differenzdruck im Benzinpartikelfilter wird als ein Verfahren des indirekten Messens der Ruß-Ansammlungsmenge im Benzinpartikelfilter 30 überwacht.
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Bei einem Schritt S120 des Vergleichens des Differenzdrucks wird der Differenzdruck im Benzinpartikelfilter 30, der während des Schrittes S110 des Überwachens des Benzinpartikelfilter-Differenzdrucks gemessen wird, mit einem vorbestimmten Regenerations-Differenzdruck verglichen. Das bedeutet, dass wenn der Benzinpartikelfilter-Differenzdruck größer oder gleich einem vorbestimmten Wert ist und überschüssiger Ruß sich in dem Benzinpartikelfilter 30 angesammelt hat, die Effizienz des Benzinpartikelfilters 30 und die Abgaseffizienz verringert sind, so dass es erforderlich ist, den Benzinpartikelfilter 30 zu regenerieren, wofür die nachfolgend beschriebenen Vorgänge erforderlich sind. Wenn der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30 kleiner oder gleich dem vorbestimmten Wert ist, dann ist die Menge an in dem Benzinpartikelfilter 30 angesammelten Ruß gering und es ist nicht erforderlich, den Benzinpartikelfilter 30 zu regenerieren. Der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30 und der vorbestimmte Regenerations-Differenzdruck werden wiederholt miteinander verglichen.
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In einem Schritt S130 des Berechnens der Benzinpartikelfilter-Temperatur wird die Innentemperatur des Benzinpartikelfilters 30 in jedem Zylinderabschaltungsmodus berechnet. Dies erfolgt, indem zuerst der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30, der im Schritt S110 des Überwachens des Benzinpartikelfilter-Differenzdrucks erhalten wurde, in den Graphen in 3 eingesetzt wird, um die korrespondierende Ruß-Ansammlungsmenge zu erhalten, und anschließend der Graph aus 4 verwendet wird, um die Innentemperatur des Benzinpartikelfilters 30 gemäß jedem Zylinderabschaltungsmodus basierend auf der Ruß-Ansammlungsmenge und der Sauerstoffkonzentration herzuleiten.
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Auf der Grundlage der hergeleiteten Innentemperatur des Benzinpartikelfilters 30 wird in einem Schritt S140 des Bestimmens des Zylinderabschaltungsmodus die Anzahl von Zylindern bestimmt, die abzuschalten sind, während die Funktion des Benzinpartikelfilters 30 bei einer oder unter einer Temperatur aufrechterhalten wird, über welcher der Benzinpartikelfilter 30 beschädigt würde. Eine derartige Temperatur liegt typischerweise bei etwa 1250°C. In verschiedenen Ausführungsformen ist diese Temperatur auf 1250°C festgesetzt. Der Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass der Temperaturwert abhängig von den Materialien und Strukturen des Benzinpartikelfilters variieren kann.
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Der Schritt S130 des Berechnens der Benzinpartikelfilter-Temperatur und der Schritt S140 des Bestimmens des Zylinderabschaltungsmodus werden unter Bezugnahme auf ein Beispiel, das aus 3 bis 5 ersichtlich ist, ausführlich beschrieben.
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Aus 3 und 4 sind aus zahlreichen Versuchswerten erhaltene empirische Daten ersichtlich, und aus 5 ist die durchschnittliche Sauerstoffkonzentration gemäß dem Zylinderabschaltungsmodus in einem Vierzylindermotor ersichtlich. Aus 5 ist ersichtlich, dass, da der meiste Sauerstoff für die Verbrennung in den in Betrieb befindlichen Zylindern verwendet wird, die Konzentration bei diesen Zylindern bei ungefähr 1% liegt, während die Sauerstoffkonzentration bei den abgeschalteten Zylindern ungefähr 21% beträgt, wobei dies der Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre entspricht, und dass der arithmetische Mittelwert davon die durchschnittliche Sauerstoffkonzentration gemäß jedem Zylinderabschaltungsmodus ist.
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In 3 ist beispielhaft dargestellt, dass der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30 bei 20 kPa (a), 25 kPa (b) und bei 30 kPa (c) liegt. Wenn der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30 bei 20 kPa liegt, kann ein Zylinderabschaltungsvorgang derart durchgeführt werden, dass bei einem Vierzylindermotor drei Zylindern kein Kraftstoff zugeführt wird, wohingegen, wenn der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30 bei 30 kPa liegt, keiner der Zylinder abgeschaltet werden kann, und wenn der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30 bei 25 kPa liegt, nur ein Zylinder abgeschaltet werden kann.
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Wenn der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30, der in 3 durch (a) angezeigt ist, 20 kPa beträgt, liegt die Ruß-Ansammlungsmenge bei ungefähr 5,5 g/L. Wenn die Ruß-Ansammlungsmenge 5,5 g/L beträgt, dann ist in 4 die Temperatur des Benzinpartikelfilters 30 gemäß der Sauerstoffkonzentration beschrieben. Da die Temperatur des Benzinpartikelfilters 30 bei ungefähr 1100°C liegt, obwohl die durchschnittliche Sauerstoffkonzentration bei 16% liegt, wenn die Zylinderabschaltung auf einer maximalen Stufe läuft, kann gemäß der benötigten Leistung des Fahrzeugs sogar ein CDA-3-Modus zum Abschalten von drei Zylindern implementiert werden. Das bedeutet, dass es möglich ist, bei einem Fahrzeug mit einem Vierzylindermotor maximal drei Zylinder abzuschalten, wenn keine große Menge an Ausgangsleistung benötigt wird, wie es zum Beispiel beim Verringern der Geschwindigkeit, beim Fahren mit geringer Geschwindigkeit oder beim Bergabwärtsfahren der Fall ist.
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Wenn der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30, der in 3 durch (b) angezeigt ist, 25 kPa beträgt, liegt die Ruß-Ansammlungsmenge bei ungefähr 7,5 g/L und ist es auf Grundlage der 4 und der 5 möglich, einen Zylinder abzuschalten, wobei es jedoch nicht möglich ist, zwei oder mehr Zylinder abzuschalten. Das bedeutet, wie aus (b-1) in 4 ersichtlich, dass, wenn die Sauerstoffkonzentration 6% beträgt, die Innentemperatur des Benzinpartikelfilters 30 bei ungefähr 1000°C liegt, so dass es möglich ist, einen Zylinder abzuschalten. Wenn jedoch die Sauerstoffkonzentration, wie aus (b-2) ersichtlich, bei 11% liegt, steigt die Temperatur des Benzinpartikelfilters 30 auf etwa über 1250°C an, so dass es nicht möglich ist, zwei oder mehr Zylinder abzuschalten.
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Wenn der Differenzdruck des Benzinpartikelfilters 30, der durch (c) in 3 angezeigt ist, 30 kPa beträgt, beträgt die Ruß-Ansammlungsmenge etwa 9 g/L, wobei, wie durch (c) in 4 angezeigt, die Temperatur die für den Benzinpartikelfilter 30 kritische Temperatur von 1250°C überschreitet, selbst wenn nur ein Zylinder abgeschaltet wird, so dass der Zylinderabschaltungsmodus nicht angewendet werden kann.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 2 wird nach dem Einstellen des Zylinderabschaltungsmodus ein Schritt S150 der Benzinpartikelfilter-Regeneration gestartet, bei dem der Benzinpartikelfilter regeneriert wird. Wenn sich der Ruß im Benzinpartikelfilter 30 weiter ansammelt, verringert sich die Leistung des Benzinpartikelfilters 30, so dass eine Regeneration durchgeführt wird, indem der zu oxidierende Ruß erwärmt wird, wobei eine Nacheinspritzung angewendet wird, um die Temperatur des Benzinpartikelfilters 30 auf eine vorbestimmte Temperatur oder mehr zu erhöhen, wenn der angesammelte Ruß größer oder gleich einer vorbestimmten Menge ist.
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In einem Schritt S160 des Ermittelns eines Erreichens eines (Drehzahl)-Überschreitungszustandes (Overrun) wird ermittelt, ob ein (Drehzahl)-Überschreitungszustand eingetreten ist, wenn der Motor in Betrieb ist, während der Benzinpartikelfilter 30 regeneriert wird. Das bedeutet, dass wenn die Ausgangsleistung des Motors 10 durch Abschalten einiger Zylinder im Zylinderabschaltungsmodus begrenzt ist, es beim Beschleunigen, Fahren mit mittlerer oder höherer Geschwindigkeit oder beim Bergaufwärtsfahren, jedoch nicht beim Abbremsen des Fahrzeugs, beim Fahren mit geringer Geschwindigkeit oder beim Bergabwärtsfahren notwendig ist, ausreichend Motorleistung aus dem Motor 10 zu induzieren, indem allen Zylindern Kraftstoff zugeführt wird. Aus diesem Grund ist es notwendig zu bestimmen, ob die Zylinderabschaltung angehalten wird, indem periodisch ermittelt wird, ob das Fahrzeug eine (Drehzahl)-Überschreitung erreicht.
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Wenn in dem Schritt S160 des Ermittelns des Erreichens einer (Drehzahl)-Überschreitung ermittelt wird, dass das Fahrzeug eine (Drehzahl)-Überschreitung erreicht hat, muss der Zylinderabschaltungsvorgang gestoppt werden (S170) und allen Zylindern Kraftstoff zugeführt werden, so dass der Motor 10 eine ausreichende Leistung bereitstellt.
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Wenn in dem Schritt S160 des Ermittelns des Erreichens einer (Drehzahl)-Überschreitung ermittelt wird, dass das Fahrzeug keine (Drehzahl)-Überschreitung erreicht hat, wird ein Schritt S180 des Ermittelns der Vollendung der Benzinpartikelfilter-Regeneration durchgeführt, in dem ermittelt wird, ob die Regeneration des Benzinpartikelfilters 30 zu beenden ist.
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In dem Schritt S180 des Ermittelns der Vollendung der Benzinpartikelfilter-Regeneration wird der Differenzdruck in dem Benzinpartikelfilter mit einem gewünschten Regenerations-Beendigungs-Differenzdruck verglichen und wird die Regeneration des Benzinpartikelfilters 30 beendet, wenn ermittelt wird, dass der Differenzdruck in dem Benzinpartikelfilter kleiner als der gewünschte Regenerations-Beendigungs-Differenzdruck ist, was bedeutet, dass der Benzinpartikelfilter 30 ausreichend regeneriert ist.
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Wenn in dem Schritt S180 des Ermittelns der Vollendung der Benzinpartikelfilter-Regeneration der Differenzdruck in dem Benzinpartikelfilter größer als der gewünschte Regenerations-Beendigungs-Differenzdruck ist, wird die Regeneration des Benzinpartikelfilters 30 fortgesetzt, bis der sich ergebende Differenzdruck im Benzinpartikelfilter kleiner als der gewünschte Regenerations-Beendigungs-Differenzdruck ist. Während der Regeneration des Benzinpartikelfilters 30 werden der Schritt S160 des Ermitteln des Erreichens einer (Drehzahl)-Überschreitung und die darauffolgenden Schritte periodisch und wiederholt ausgeführt.
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Zum Zweck einer vereinfachten Erläuterung und genauen Definition in den angehängten Ansprüchen werden die Begriffe „vorne”, oder „hinten” usw. verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Positionen solcher Merkmale zu beschreiben, wie sie aus den Figuren ersichtlich sind.
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Die vorangehende Beschreibung bestimmter beispielgebender Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung dargestellt. Sie soll weder vollständig sein noch die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken, und zahlreiche Modifizierungen und Variationen sind im Lichte der oben beschriebenen Lehren möglich. Die beispielgebenden Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um es so einem Fachmann auf dem Gebiet zu ermöglichen, verschiedene beispielgebende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifizierungen davon auszuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2011-0088982 [0001]
- KR 10-2009-0063944 A [0008]
- KR 10-2009-0126619 A [0008]