DE102011053662A1 - Verfahren zum Konditionieren einer Haarsträhne sowie Haarformgerät - Google Patents

Verfahren zum Konditionieren einer Haarsträhne sowie Haarformgerät Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren zum Konditionieren einer Haarsträhne 11 umfasst folgende Schritte: – Erwärmen eines in flüssiger Form in einem einen Pflegestoffapplikationsaustritt 8, 8.1 aufweisenden Pflegestoffapplikator 6, 6.1, 17, 17.1, 17.2 bevorrateten Pflegestoffes auf eine Temperatur, die unterhalb ihrer Verdampfungstemperatur liegt, – Erwärmen der zu konditionierenden Haarsträhne 11 auf eine Temperatur, die oberhalb der Verdampfungstemperatur des Pflegestoffes liegt, und – Vorbeibewegen der erwärmten Haarsträhne 11 an dem Pflegestoffapplikationsaustritt 8, 8.1, wobei von der an dem Pflegestoffapplikationsaustritt vorbeibewegten Haarsträhne 11 vorerwärmter Pflegestoff verdampft und sodann in Dampfform den Haaren der an dem Pflegestoffapplikationsaustritt 8, 8.1 vorbeibewegten Haarsträhne 11 zugeführt wird. Beschrieben ist des Weiteren ein Haarformgerät 1. Dieses umfasst eine beheizte Haarformfläche und zumindest einen zum Konditionieren von mit dem Haarformgerät 1 zu behandelnden Haar dienenden Pflegestoffapplikator 6, 6.1. Dieser weist einen in Richtung zur Bewegungsbahn von an der Haarformfläche vorbeibewegten Harr offenen Pflegestoffapplikationsaustritt 8, 8.1 als Öffnung eines Pflegestoffreservoirs 7 auf. Dem Pflegestoffapplikator 6, 6.1 ist eine Heizeinrichtung 5 zum Vorerwärmen von darin befindlichen Pflegestoff auf eine Temperatur unterhalb seiner Verdämpfungstemperatur zugeordnet. Der Pflegestoff ist in dem Pflegestoffreservoir 7 bevorratet, damit sich Pflegestoff innerhalb des Pflegestoffapplikationsaustrittes 8, 8.1 oder im Bereich desselben befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konditionieren einer Haarsträhne. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Haarformgerät, mit dem eine Haarsträhne konditioniert werden kann.
  • Zum Unterstützen einer Haarformung werden in das Haar mitunter Pflegestoffe eingebracht. Diese können den Haarformprozess unterstützen oder werden zum Konditionieren des Haares verwendet. Zum Durchführen des Formprozesses der Haare werden Haarformgeräte eingesetzt, beispielsweise sogenannte Straightener oder Lockenstäbe. Derartige Haarformgeräte verfügen über eine beheizte Haarformfläche. Ein Straightener verfügt über zwei derartige Haarformflächen, zwischen denen sich ein Haarformspalt befindet. Die Haarformflächen eines Straighteners sind gelenkig nach Art einer Zange gegeneinander verstellbar. Für die Haarformung wird typischerweise ein gewisser Druck und eine gewisse Formtemperatur benötigt. Zum Unterstützen des Formvorganges kann es zweckmäßig sein, das formende Haar zuvor mit einem Pflegestoff oder auch mit Wasser zu benetzen, so dass auch Wasser als Pflegestoff im Sinne dieser Ausführungen zu verstehen ist.
  • Wenn Pflegestoffe im Zusammenhang mit einer Haarformung dem Haar zugeführt werden, erfolgt dieses vor dem mit dem Haarformgerät durchzuführenden Formprozess. Das oder die Pflegestoffe werden auf das Haar aufgesprüht, oder, sollte es sich bei diesen um schaum- oder gelförmige Präparate handeln, in das Haar einmassiert. Dieses bedeutet jedoch, dass das gesamte Haar oder ein Teil des zu formenden Haares in einem ersten Schritt mit dem Pflegestoff zu behandeln ist, um anschließend mit dem Haarformgerät unter Wärmezufuhr geformt zu werden. Das Behandeln der geformten Haare mit einem Pflegestoff zum Konditionieren derselben nach dem Haarformprozess ist, um die vorgenommene Haarformung nicht zu beeinträchtigen, nur im Wege eines festigenden Sprays möglich. Appliziert wird ein solches Pflegestoffspray nach Abschluss des gesamten Haarformprozesses, also: nachdem die Gesamtheit der zu formenden Haare geformt worden sind. Daher ist eine auf bestimmte Haarsträhnen beschränkte selektive Applikation von Pflegestoffen nach formvollendetem Formvorgang nicht oder zumindest nicht ohne weiteres möglich.
  • Ausgehend von dem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie ein Haarformgerät vorzuschlagen, mit dem eine Konditionierung von geformtem Haar unter Vermeidung der zum Stand der Technik bei der Applikation eines Pflegestoffes nach dem Formvorgang aufgezeigten Nachteile möglich ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Konditionieren einer Haarsträhne, umfassend folgende Schritte:
    • – Erwärmen eines in flüssiger Form in einem einen Pflegestoffapplikationsaustritt aufweisenden Pflegestoffapplikator bevorrateten Pflegestoffes auf eine Temperatur, die unterhalb ihrer Verdampfungstemperatur liegt,
    • – Erwärmen der zu konditionierenden Haarsträhne auf eine Temperatur, die oberhalb der Verdampfungstemperatur des Pflegestoffes liegt, und
    • – Vorbeibewegen der erwärmten Haarsträhne an dem Pflegestoffapplikationsaustritt, wobei von der an dem Pflegestoffapplikationsaustritt vorbeibewegten Haarsträhne vorerwärmter Pflegestoff verdampft und sodann in Dampfform den Haaren der an dem Pflegestoffapplikationsaustritt vorbeibewegten Haarsträhne zugeführt wird.
  • Die vorrichtungsbezogene Aufgabe wird gelöst durch ein Haarformgerät umfassend zumindest eine beheizte Haarformfläche und einen zum Konditionieren von mit dem Haarformgerät zu behandelndem Haar dienenden Pflegestoffapplikator mit einem einen in Richtung zur Bewegungsbahn von an der Haarformfläche vorbeibewegtem Haar offenen Pflegestoffapplikationsaustritt aufweisendes Pflegestoffreservoir, welchem Pflegestoffapplikator eine Heizeinrichtung zum Vorerwärmen von darin befindlichem Pflegestoff auf eine Temperatur unterhalb seiner Verdampfungstemperatur zugeordnet ist, wobei der Pflegestoff in dem Pflegestoffreservoir bevorratet ist, damit sich Pflegestoff innerhalb des Pflegestoffapplikationsaustrittes oder im Bereich desselben befindet.
  • Bei dem vorbeschriebenen Verfahren erfolgt ein Pflegestoffzufuhr an das geformte Haar auf verblüffend einfache Weise. Der in flüssiger Form vorliegende, zu applizierende Pflegestoff, wird in einem Pflegestoffapplikator bevorratet. Dieser verfügt über einen Pflegestoffapplikationsaustritt. Der in dem Pflegestoffapplikator in einem Pflegestoffreservoir bevorratete Pflegestoff wird vor seiner Applikation vorerwärmt, und zwar auf eine Temperatur, die unterhalb seiner Verdampfungstemperatur liegt. Eine Pflegestoffapplikation an das zu konditionierende Haar erfolgt dagegen mit dem in seiner Dampfphase befindlichen Pflegestoff. Um den vorerwärmten Pflegestoff bzw. ein Teil desselben über seine Verdampfungstemperatur hinaus zu erwärmen, wird bei diesem Verfahren die in der erwärmten geformten Haarsträhne enthaltene Wärme genutzt. Diese Haarsträhne wird mit geringem Abstand an dem in dem Pflegestoffapplikationsaustritt oder zumindest im Bereich desselben anstehenden Pflegestoff vorbeigeführt. Die von der Haarsträhne abgestrahlte Wärme beaufschlagt den vorerwärmten Pflegestoff, so dass dieser auf bzw. oberhalb seiner Verdampfungstemperatur erwärmt wird und sodann der Pflegestoff in Dampfform der an dem Pflegestoffapplikationsaustritt vorbeibewegten Haarsträhne zugeführt wird. Es versteht sich, dass die erwärmte Haarsträhne an dem Pflegestoffflüssigkeitsspiegel des Pflegestoffapplikators typischerweise in einem nur geringen Abstand vorbeigeführt wird. Ausgenutzt wird bei diesem Verfahren, dass eine zu formende Haarsträhne mit einem Haarformgerät, beispielsweise mit einem Straightener oder einem Lockenstab auf Temperaturen von mehr als 150°C, mitunter auch auf Temperaturen von 200°C und mehr erwärmt wird und die erwärmte Haarsträhne auch nach Verlassen der Haarformfläche noch Temperaturen zwischen 120°C und 180°C aufweist. Die von dieser Haarsträhne abgestrahlte Wärme ist ausreichend, um von der Oberfläche des in oder im Bereich des Pflegestoffapplikationsaustritts anstehenden Pflegestoffes zum Verdampfen zu bringen. Da durch das an dem Pflegestoffapplikator vorbeibewegte Haar nur eine gewisse Wärmemenge zur Verfügung steht, ist der Pflegestoff vortemperiert, allerdings nur so weit, dass dieser nicht verdampft.
  • Von besonderem Vorteil bei diesem Verfahren – gleiches gilt für das beanspruchte Haarformgerät – ist, dass eine Steuerung des in Dampfform austretenden Pflegestoffes durch das an dem Pflegestoffapplikationsaustritt vorbeibewegte Haar selbst gesteuert wird. Erst durch die in dem vorbeibewegten Haar enthaltene Wärme wird der Pflegestoffverdampfungsprozess ausgelöst. Befindet sich im Bereich des Pflegestoffapplikationsaustritts kein erwärmtes Haar, findet kein Verdampfungsprozess statt oder dieser wird gestoppt. Letzteres tritt bei einer Anwendung des Verfahrens im Zusammenhang mit einem als Straightener konzipierten Haarformgerät beispielsweise dann ein, sobald der Haarformspalt geöffnet wird und die Haarsträhne aus dem Haarformspalt herausfällt. Somit erfolgt eine Steuerung des in Dampfform dem zu konditionierenden Haar zuzuführenden Pflegestoffes typischerweise ohne zusätzliche Aktoren oder Stellglieder und allein gesteuert durch das Vorhandensein von erwärmten Haaren als Wärmequelle vor dem Pflegestoffapplikationsaustritt. Damit erfolgt die Steuerung der Pflegestoffapplikation im Einklang mit der Haarbehandlung erfolgt.
  • Bei diesem Konzept erfolgt eine Haarkonditionierung selektiv, bezogen auf diejenigen Haare einer Haarsträhne, die bei einem Behandlungsschritt dem Haarformprozess unterworfen sind.
  • Vorteilhaft bei diesem Konzept ist darüber hinaus, dass die durch die Wärmeabgabe bedingte Pflegestoffzufuhr das behandelte Haar unmittelbar nach seiner Erwärmung kühlt, also: während dieses nach dem Formprozess über den Pflegeapplikationsaustritt hinweggeführt wird, so dass insgesamt die Zeit der Wärmeeinwirkung auf das zu formende bzw. geformte Haar reduziert ist. Das besondere an dem beschriebenen Konzept ist, dass eine Kühlung des an dem Pflegestoffapplikationsaustritt vorbeibewegten Haares auf zweierlei Weise erfolgt. Zum Einen dadurch, dass dem Haar in Dampfform befindlicher Pflegestoff zugeführt wird, dessen Temperatur geringer ist diejenige Temperatur, die das Haar am Abschluss des Formprozesses aufweist. Darüber hinaus erfolgt eine Kühlung durch den Verdampfungsprozess des Pflegestoffes selbst. Der Verdampfungsprozess entzieht seiner Umgebung Wärme. Da die an dem Applikationsaustritt vorbeibewegte Haarsträhne die größte Wärmequelle in diesem Zusammenhang ist, entzieht der Verdampfungsprozess vornehmlich Wärme von dieser. Der vorbeschriebene Prozess macht deutlich, dass, sobald der Verdampfungsprozess des in dem Pflegestoffapplikator bevorrateten Pflegemittels eingesetzt hat, dieser sich durch damit einhergehenden Wärmeentzug aus der Umgebung (vor allem der Haarsträhne) selbsttätig verstärkt und dadurch eine größere Pflegestoffdampfmenge produziert wird. Dieses bedeutet, dass man den Haarbehandlungsprozess typischerweise derart ausführt, dass beispielsweise beim einem Straightener dieser in einer ersten Phase nur relativ langsam gegenüber der Haarsträhne bewegt wird, und zwar solange, bis der Pflegestoffverdampfungsprozess eingesetzt hat. Dann kann aufgrund der vorbeschriebenen Zusammenhänge des Straightener rascher gegenüber der Haarsträhne bewegt werden.
  • Die Beschreibung des beanspruchten Verfahrens macht deutlich, dass eine Abhängigkeit zwischen dem Grad der Erwärmung der Haare, dem Grad der Vorerwärmung des Pflegestoffes und der Geschwindigkeit, mit der eine geformte, warme Haarsträhne an dem Pflegestoffapplikationaustritt des Pflegestoffapplikators vorbeibewegt wird, im Hinblick auf die applizierte Pflegestoffmenge besteht. Darüber hinaus ist die Art des Lösungsmittels des Pflegestoffes zu berücksichtigen, durch das die Verdampfungstemperatur definiert wird. Typischerweise wird als Lösungsmittel bei einem solchen Pflegestoff Wasser verwendet werden. Jedoch können Pflegestoffe auch in anderen Lösungsmitteln, beispielsweise in einem Alkohol, gelöst sein. Entsprechend unterschiedlich ist zu berücksichtigende Verdampfungstemperatur.
  • Untersuchungen haben gezeigt, dass zweckmäßigerweise der Pflegestoff bis zumindest 40°C unterhalb seiner Verdampfungstemperatur vorerwärmt wird. Andererseits wird man üblicherweise bestrebt sein, die Vorerwärmungstemperatur nicht zu hoch zu wählen, damit die Verdunstungsrate gering gehalten werden kann. Daher ist bevorzugt, dass die Vorerwärmungstemperatur des Pflegestoffes mindestens 15°C, insbesondere zumindest 20 oder 25°C unterhalb der Verdampfungstemperatur des Pflegestoffes liegt.
  • Typischerweise wird man einen Pflegestoffträger verwenden, der in dem Pflegestoffreservoir des Pflegestoffapplikators angeordnet ist und bis in den Pflegestoffapplikationsaustritt hinein- oder an diesen heranreicht. Dieser Pflegestoffträger ist ausgebildet, damit Pflegestoff allein durch die Kapillarkräfte des Pflegestoffträgers in bzw. an den Pflegestoffapplikationsaustritt transportiert wird. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das gesamte oder im Wesentlichen das gesamte Pflegestoffreservoir mit einem solchen Pflegestoffträger gefüllt. Hierbei kann es sich um einen mit Pflegestoff getränkten textilen Körper, beispielsweise ein Vlies oder ein Filz handeln. Ebenfalls ist der Einsatz eines offenporigen Schaumes als Pflegestoffträger möglich.
  • Der Pflegestoffapplikationsaustritt ist gemäß einer Ausgestaltung als Schlitz ausgeführt und erstreckt sich typischerweise über die gesamte Länge der benachbart angeordneten beheizten Haarformfläche des Haarformgerätes.
  • Bevorzugt wird man den Pflegestoffträger ausbilden und innerhalb des Pflegestoffreservoirs anordnen, dass dieser gegenüber der Oberseite der den Pflegestoffapplikationsaustritt einfassenden Gehäuseteile vertieft ist. Folglich grenzt ein solcher Pflegestoffträger mit seiner Oberseite entweder an die innere Mündung des Pflegestoffapplikationsaustritts oder ragt in diesen nur so weit hinein, dass dessen Oberseite nicht bündig mit der Applikatoraußenseite abschließt. Bei einer solchen Ausgestaltung wird man die lichte Weite des Pflegestoffapplikationsaustrittes so wählen, dass von dem daran vorbeigeführten erwärmten Haar eine hinreichende Wärmemenge an die Pflegestoff-getränkte Oberfläche des Pflegestoffträgers gelangt. Ein Spaltmaß von etwa 1–1,5 mm werden als ausreichend angesehen.
  • Anwenden lässt sich das vorbeschriebene Verfahren sowohl bei Haarformgeräten, die eine fest stehende Haarformfläche aufweisen, wie dieses beispielsweise bei Straightenern oder Lockenstäben der Fall ist. Einsetzen lässt sich dieses Konzept auch bei solchen Haarformgeräten, die über rotierende Haarformflächen verfügen, wie dieses beispielsweise bei Haarformgeräten der Fall ist, die über einen rotierenden beheizten Schaft verfügen. Im ersteren Falle ist es möglich, den Pflegestoffapplikator benachbart zu der beheizten Haarformfläche anzuordnen. Im letzteren Falle wird man den Pflegestoffapplikator in die beheizte Haarformfläche integrieren, und zwar dergestalt, dass das in dem Pflegestoffreservoir befindliche Pflegemittel gegenüber den beheizten Haarformflächen bzw. Haarformflächenbereichen thermisch getrennt oder isoliert ist. Dieses ist der Maßnahme geschuldet, dass eine Vorerwärmung des Pflegestoffes nur auf eine Temperatur unterhalb seiner Verdampfungstemperatur erfolgen soll, eine Erwärmung der Haarformflächenabschnitte jedoch auf deutlich höhere Temperaturen vorgesehen ist.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
  • 1: eine schematisierte Querschnittsdarstellung eines als Straightener ausgebildeten Haarformgerätes mit einem Pflegestoffapplikator,
  • 2: das Haarformgerät der 1 während des Prozesses einer Haarformung,
  • 3: eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung aus der Darstellung der 2, und
  • 4: ein weiteres Haarformgerät, geeignet zum gleichzeitigen Konditionieren von Haar.
  • Ein Haarformgerät 1 ist als sogenannter Straightener und damit prinzipiell zum Glätten von Haar konzipiert. Das Haarformgerät 1 verfügt über zwei gelenkig aneinander angeschlossene Arme 2, 2.1, die zangenartig gegeneinander verstellbar sind. Jeder Arm 2, 2.1 trägt an seinem freien Ende an der zu dem jeweils anderen Arm 2, 2.1 weisenden Seite ein Formwerkzeug 3 bzw. 3.1. Bei den Formwerkzeugen 3, 3.1 handelt es sich um jeweils eine elektrisch beheizte Formplatte mit einer ebenen, glatten Oberfläche. Das Gelenk des Haarformgerätes 1, mit dem die beiden Arme 2, 2.1 gelenkig aneinander angeschlossen sind, ist in 1 mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet. Zwischen den beiden zueinander weisenden Flächen der Formwerkzeuge 3, 3.1 – den Haarformflächen – befindet sich ein Haarformspalt H. In diesen wird eine mit dem Haarformgerät 1 zu formende Haarsträhne zum Zwecke ihrer Haarformung eingelegt. Schematisiert ist in 1 ein Heizelement 5 zum Erwärmen der Formplatte 3 des Armes 2 eingezeichnet.
  • Das Haarformgerät 1 verfügt des weiteren über einen Pflegestoffapplikator 6. Der Pflegestoffapplikator 6 umfasst ein Pflegestoffreservoir 7, welches über einen als Schlitz ausgeführten Pflegestoffapplikationsaustritt 8 mit der Umgebung in Verbindung steht. Eingesetzt in das Pflegestoffreservoir 7 ist eine Pflegestoffkartusche, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen aus Kunststoff gefertigten, U-förmigen Tragekörper 9 und aus einem Pflegestoffträger 10 besteht. Der Pflegestoffträger 10 ist mit Pflegestoff getränkt und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Filz gefertigt. Durch den Tragekörper 9 und den Pflegestoffträger 10 ist das Pflegestoffreservoir 7 insgesamt ausgefüllt. Der Tragekörper 9 erstreckt sich über die gesamte Längserstreckung des Pflegestoffträgers 10 und trägt an seinem einen Ende eine über den Pflegestoffträger 10 vorstehende Handhabe. Die Handhabe dient dem Zweck einer Handhabung der Pflegestoffkartusche, die in das Pflegestoffreservoir eingeschoben und aus diesem auch herausgenommen werden kann. Das in dem Pflegestoffträger 10 enthaltene Pflegemittel ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wasserlöslich.
  • Der Pflegestoffapplikationsaustritt 8 erstreckt sich über die Längserstreckung des Formwerkzeuges 3. Die lichte Weite des Pflegestoffapplikationsaustrittes 8 beträgt etwa 1 mm.
  • Der Pflegestoffapplikator 6 ist mit seinem Pflegestoffreservoir 7 im Bezug auf das Heizelement 5 dergestalt angeordnet, dass durch dieses zumindest der an den Pflegestoffapplikationsaustritt 8 grenzende Abschnitt des Pflegestoffträgers 10 und damit der in diesem Abschnitt gehaltene Pflegestoff erfolgt. Dabei ist vorgesehen, dass eine Erwärmung des Pflegestoffes nur auf eine Temperatur unterhalb seiner Verdampfungstemperatur erfolgt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Erwärmung auf etwa 70°C vorgesehen. Dieses bedeutet, dass der vor erwärmte, in dem Pflegestoffträger 10 enthaltene Pflegestoff selbst bei einer kontinuierlichen Erwärmung des Formwerkzeuges 3 nicht verdampft.
  • Bei einem Betrieb des Haarformgerätes 1 zum Formen einer Haarsträhne (hier: zum Glätten einer Haarsträhne) werden die Formwerkzeuge 3, 3.1 auf eine Temperatur von etwa 180–210°C aufgeheizt. Es versteht sich, dass der Haarformprozess erst durchgeführt werden kann, wenn die Formwerkzeuge 3, 3.1 ihre für den jeweiligen Haarformprozess gewünschte Temperaturen erreicht haben. Sind die Formwerkzeuge 3, 3.1 auf Betriebstemperatur, ist ebenfalls zumindest der pflegestoffapplikationsaustrittsnahe Pflegestoff auf seine Vorerwärmungstemperatur gebracht. Zum Durchführen des Haarformprozesses wird in den Haarformspalt H eine zu formende Haarsträhne 11 eingelegt. Anschließend wird durch entsprechendes Bewegen des Haarformwerkzeuges 1 die Haarsträhne 11 durch den Haarformspalt H gezogen. In 2 ist die Bewegung zwischen Haarformgerät 1 und Haarsträhne 11 durch die gegeneinander gerichteten Blockpfeile kenntlich gemacht. Im Zuge dieses Prozesses wird das Haar durch ihren Kontakt an den Formwerkzeugen 3, 3.1 auf eine Temperatur von mehr als 150°C erwärmt. Mit dieser Temperatur wird die Haarsträhne 11 an dem Pflegestoffapplikationsaustritt 8 vorbeibewegt. Durch den in Richtung zu dem vorbeibewegten Haar offenen Pflegestoffapplikationsaustritt 8 dringt Wärme in den Pflegestoffapplikationsaustritt 8 ein und erwärmt die Oberseite 12 des Pflegestoffträgers 10 bzw. des darin enthaltenen Pflegestoffes, und zwar über die Verdampfungstemperatur des Pflegestoffes hinaus. Die Wärmezufuhr ist in der vergrößerten Darstellung der 3 des Pflegestoffapplikators 6 durch die geschlängelten Linien schematisiert dargestellt. Infolge dessen verdampft Pflegestoff und wird in Dampfform an die Haarsträhne 8 transportiert, wie dieses in 3 schematisiert anhand der in Richtung zu der Haarsträhne 11 wandernden Dampfströpfchen gezeigt ist. Somit erfolgt ein Wärmetransport von der geformten und noch formwarmen Haarsträhne 11 in den Pflegestoffapplikationsaustritt 8 zu dem Pflegestoff hinein und ein Pflegestofftransport in Dampfform in umgekehrter Richtung. Ist die Haarsträhne 11 vollständig durch den Haarformspalt des Haarformgerätes 1 hindurchgezogen, befindet sich vor dem Pflegestoffapplikationsaustritt 8 keine Wärmequelle mehr, so dass der Verdampfungsprozess unverzüglich endet. Genutzt wird hierbei der Umstand, dass durch die von der erwärmten Haarsträhne 11 abgestrahlte Wärme nur jeweils eine geringe Pflegestoffmenge über die Verdampfungstemperatur erwärmt wird.
  • Um das Haarformgerät 1 in beide Richtungen bewegen und handhaben zu können, ist dem Arm 2 neben dem Pflegestoffapplikator 6 ein zweiter Pflegestoffapplikator 6.1 auf der dem Pflegestoffapplikator 6 gegenüberliegenden Seite des Armes 2 zugeordnet. Der Pflegestoffapplikator 6 ist identisch mit dem Pflegestoffapplikator 6. Die Haarsträhne 11 ist, wenn diese an dem Pflegestoffapplikationsaustritt 8.1 des Pflegestoffapplikators 6.1 bei der in 2 gezeigten Bewegungsrichtung vorbeigezogen wird, auf Umgebungstemperatur. Mithin vordampft aus dem Pflegestoffreservoir des Pflegestoffapplikators 6.1 kein Pflegestoff.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 sind die Pflegestoffapplikatoren 6, 6.1 Teil des Haarformgerätes 1. In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, die Pflegestoffapplikatoren lösbar bezüglich des eigentlichen Haarformgerätes zu konzipieren. Dieses ist möglich beispielsweise durch Rast- oder Klipsverbindungsmittel, anhand derer ein Pflegestoffapplikator an das Haarformgerät angeklippst werden kann. Möglich ist auch eine Ausgestaltung, bei der zwei Pflegestoffapplikatoren eine gegenständliche Einheit bilden und diese sodann nach Art eines Bügels an das Haarformgerät bzw. bei einem Straigthener an einen Arm des Haarformgerätes angesetzt werden können. Ist die einem Pflegestoffapplikator zugeordnete Wärmequelle diejenige des Haarformgerätes, ist für die Zwecke der Vorerwärmung des Pflegestoffes in einem solchen Pflegestoffapplikator Sorge dafür zu tragen, dass eine hinreichende Wärmeübertragung von dem Haarformgerät auf das Pflegestoffreservoir gegeben ist. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass das Haarformgerät einerseits und der Pflegestoffapplikator an seiner zu dem Haarformgerät weisenden Wand andererseits zumindest abschnittsweise über Wärmeübertragungsflächen verfügen. Diese können ganz oder auch teilweise mit einer metallischen Oberfläche ausgerüstet sein, um einen Wärmeübergang zu begünstigen. Diese Wärmeübertragungsflächen können vom Gerät vertieft oder anderweitig versetzt angeordnet sein und werden bei einer solchen Ausgestaltung von einem steckerähnlichen Vorsprung des Pflegestoffapplikators kontaktiert. Durch eine solche Maßnahme ist gewährleistet, dass diese Wärmeübertragungsflächen bei einem Betrieb des Haarformgerätes ohne Pflegestoffapplikator nicht berührt werden können.
  • Prinzipiell ist es ebenfalls möglich, einem solchen Pflegestoffapplikator ein eigenes Heizelement zum Vorerwärmen des Pflegestoffes zuzuordnen. Bevorzugt ist allerdings eines Ausgestaltung, bei der für die Zwecke des Konditionierens einer erwärmten Haarsträhne für die Vorerwärmung kein zusätzliches Heizelement eingesetzt wird.
  • Das beschriebene Konzept lässt sich beispielsweise auch einsetzen, wenn ein oder mehrere Pflegestoffapplikatoren in eine Haarformfläche eingesetzt sind. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Haarformgerätes 13 ist in 4 in einem Querschnitt schematisiert gezeigt. Von dem Haarformgerät 13 ist in 4 eine Trommel 14 gezeigt, die in nicht näher dargestellter Art und Weise rotatorisch angetrieben werden kann. Die Außenseite der Trommel 14 ist glatt. Das Haarformgerät 13 dient zum Ausbilden langwelliger Locken, wobei das zu formende Haar nicht um die Trommel 14 vollständig gewickelt wird. Vielmehr wird das zu formende Haar bei dem Haarformgerät 13 in Umfangsrichtung der Trommel 14 gesehen nur über einen Winkelbetrag von weniger als 270° an der Trommel 14 vorbeigeführt, wie dieses schematisiert in 4 gezeigt ist. Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die äußere Mantelfläche der Trommel 14 die Haarformfläche 15. Diese ist unterteilt in drei beheizte Segmente, die anhand der unterhalb der Haarformfläche 15 angeordneten, schematisiert dargestellten Heizelemente 16, 16.1, 16.2 erkennbar sind. Zwischen jedem Heizelement 16, 16.1 bzw. 16.1, 16.2 und 16.2, 16 befindet sich ein Pflegestoffapplikator 17, 17.1, 17.2. Die Pflegestoffapplikatoren 17, 17.1, 17.2 sind konzipiert prinzipiell wie der Pflegestoffapplikator 6 der 1 bis 3. Die Pflegestoffapplikationsaustritte der Pflegestoffapplikatoren 17, 17.1, 17.2 sind zur Haarformfläche 15 hin offen. Die Arbeitsweise des Haarformgerätes 13 für die Zwecke des Konditionierens von damit geformtem Haar ist entsprechend demjenigen, wie dieses zu dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 beschrieben ist. Die Pflegestoffreservoirs der Pflegestoffapplikatoren 17, 17.1, 17.2 befinden sich daher in einer Anordnung zu den Heizelementen 16, 16.1, 16.2, damit darin enthaltener Pflegestoff nur vorerwärmt und nicht über seine Verdampfungstemperatur hinaus erwärmt wird. Erst wenn im Zuge einer Rotation der Trommel 14 erwärmtes Haar an den jeweiligen Pflegestoffapplikationsaustritt gelangt, wird eine Pflegestoffcharge verdampft und dem Haar zugeführt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Pflegestoffapplikator 17, 17.1, 17.2 entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 14.
  • Als Pflegestoffe zum Durchführen der beanspruchten Erfindung eignen sich jedwede Stoffe, die sich durch Verdampfen transportieren lassen. Zu den Pflegestoffen im Rahmen dieser Ausführungen zählt auch Wasser, welches eingesetzt werden kann, wenn geformtes Haar nur gekühlt werden soll, ohne dass zusätzliche Stoffe dem geformten Haar zugeführt werden sollen. Daher umfasst auch der Begriff des Konditionierens von Haar im Rahmen dieser Ausführungen das Zuführen jeglicher Stoffe an das geformte, noch warme Haar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Haarformgerät
    2, 2.1
    Arm
    3, 3.1
    Formwerkzeug
    4
    Gelenk
    5
    Heizelement
    6
    Pflegestoffapplikator
    7
    Pflegestoffreservoir
    8, 8.1
    Pflegestoffapplikationsaustritt
    9
    Tragkörper
    10
    Pflegestoffträger
    11
    Haarsträhne
    12
    Oberseite
    13
    Haarformgerät
    14
    Trommel
    15
    Haarformfläche
    16, 16.1, 16.2
    Heizelement
    17, 17.1, 17.2
    Pflegestoffapplikator

Claims (15)

  1. Verfahren zum Konditionieren einer Haarsträhne, umfassend folgende Schritte: – Erwärmen eines in flüssiger Form in einem einen Pflegestoffapplikationsaustritt (8, 8.1) aufweisenden Pflegestoffapplikator (6, 6.1; 17, 17.1, 17.2) bevorrateten Pflegestoffes auf eine Temperatur, die unterhalb ihrer Verdampfungstemperatur liegt, – Erwärmen der zu konditionierenden Haarsträhne (11) auf eine Temperatur, die oberhalb der Verdampfungstemperatur des Pflegestoffes liegt, und – Vorbeibewegen der erwärmten Haarsträhne (11) an dem Pflegestoffapplikationsaustritt (8, 8.1), wobei von der an dem Pflegestoffapplikationsaustritt vorbeibewegten Haarsträhne (11) vorerwärmter Pflegestoff verdampft und sodann in Dampfform den Haaren der an dem Pflegestoffapplikationsaustritt (8, 8.1) vorbeibewegten Haarsträhne (11) zugeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoff durch Kapillarkräfte in dem Pflegestoffapplikationsaustritt (8, 8.1) oder bis in den Bereich desselben anstehend gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoff auf eine Temperatur vorerwärmt wird, die zumindest 40°C, insbesondere zumindest 30°C unterhalb seiner Verdampfungstemperatur liegt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoff auf eine Temperatur vorerwärmt wird, die zumindest 15°C, insbesondere zumindest 25 °C unterhalb seiner Verdampfungstemperatur liegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoff durch den Betrieb der Heizeinrichtung (5; 16, 16.1, 16.2) eines beheizten Haarformgerätes, etwa eines Straighteners (1) oder eines Lockenstabes erwärmt wird.
  6. Haarformgerät umfassend zumindest eine beheizte Haarformfläche (15) und zumindest einen zum Konditionieren von mit dem Haarformgerät (1, 13) zu behandelndem Haar dienenden Pflegestoffapplikator (6, 6.1; 17, 17.1, 17.2) mit einem einen in Richtung zur Bewegungsbahn von an der Haarformfläche (15) vorbeibewegtem Haar offenen Pflegestoffapplikationsaustritt (8, 8.1) aufweisendes Pflegestoffreservoir (7), welchem Pflegestoffapplikator (6, 6.1, 17, 17.1, 17.2) eine Heizeinrichtung (5, 16, 16.1, 16.2) zum Vorerwärmen von darin befindlichem Pflegestoff auf eine Temperatur unterhalb seiner Verdampfungstemperatur zugeordnet ist, wobei der Pflegestoff in dem Pflegestoffreservoir (7) bevorratet ist, damit sich Pflegestoff innerhalb des Pflegestoffapplikationsaustrittes (8, 8.1) oder im Bereich desselben befindet.
  7. Haarformgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Heizeinrichtung (5, 16, 16.1, 16.2) zum Beheizen einer Haarformfläche ebenfalls der in dem Pflegestoffreservoir (7) befindliche Pflegestoff vorerwärmt ist.
  8. Haarformgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Pflegestoffreservoirs (7) ein bis in den Pflegestoffapplikationsaustritt (8, 8.1) reichender Pflegestoffträger (10) angeordnet ist, durch dessen Kapillarkräfte Pflegestoff in den Pflegestoffapplikationsaustritt (8, 8.1) oder bis in den Bereich desselben transportiert wird.
  9. Haarformgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffträger (10) das gesamte oder im Wesentlichen das gesamte Pflegestoffreservoir (7) ausfüllt.
  10. Haarformgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffträger (10) aus einem textilen Material, etwa einem Vlies oder einem Filz, oder aus einem offenporigen Schaum hergestellt ist.
  11. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffapplikationsaustritt (8, 8.1) als Schlitz ausgeführt ist.
  12. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffapplikator (6, 6.1) benachbart zu einer beheizten Haarformfläche des Haarformgerätes angeordnet ist.
  13. Haarformgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflegestoffapplikator lösbar an das Haarformgerät angeschlossen ist, wobei der Pflegestoffapplikator mit einem Abschnitt seiner Außenseite an einer Wand des Haarformgerätes anliegt.
  14. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pflegestoffapplikator (17, 17.1, 17.2) in eine beheizte Haarformfläche (15) integriert ist.
  15. Haarformgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Haarformfläche (15) des Haarformgerätes (13) als rotationssymmetrische, motorisch in eine Drehbewegung versetzbare Haarformfläche (15) ausgeführt ist.
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