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Die Erfindung betrifft einen Schlauchtragekorb für Schläuche, insbesondere für Feuerwehrschläuche, umfassend einen quaderförmigen Aufnahmeraum für den Schlauch, begrenzt durch einen Boden, eine erste und eine zweite Seitenwand, eine Rückwand, eine Klappwand, einen Deckel, wobei ein erster Schlauchauslauf zum Herausführen des innerhalb des Schlauchtragekorb befindlichen Schlauches im Schlauchtragekorb vorgesehen ist und dieser erste Schlauchauslauf auf vier Seiten begrenzt ist, und einen Schlauchtragekorb für Schläuche, insbesondere für Feuerwehrschläuche, umfassend einen quaderförmigen Aufnahmeraum für den Schlauch, begrenzt durch einen Boden, eine erste und eine zweite Seitenwand, eine Rückwand, eine Klappwand, einen Deckel, wobei ein erster Schlauchauslauf zum Herausführen des innerhalb des Schlauchtragekorb befindlichen Schlauches im Schlauchtragekorb vorgesehen ist.
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Auf modernen Feuerwehrfahrzeugen werden anstelle von Schlauchhaspeln immer öfter sogenannte Schlauchtragekörbe verwendet, in denen Feuerwehrschläuche vorgehalten werden. Diese Schlauchtragekörbe dienen dem schnellen Ausbringen von Feuerwehrschläuchen zum Einsatzort, wobei der Schlauch beispielsweise vom Einsatzfahrzeug zum tatsächlichen Einsatzort transportiert und gleichzeitig dabei ausgelegt wird.
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Ein Schlauchtragekorb kann in der Regel mehrere Schläuche aufnehmen, meist sind es etwa drei Schläuche (Kategorie C) mit je 15 Metern Länge, die schlangenartig übereinander in dem Schlauchtragekorb verstaut sind. Die Schläuche können durch eine Öffnung einfach herausgezogen werden und lassen sich bequem während des Laufens auslegen. Das Verstauen der Schläuche in die Schlauchtragekörbe dauert jedoch deutlich länger als das herkömmliche Aufrollen.
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In der DIN (Deutsche Industrie Norm) 14827 wird der Schlauchtragekorb als STK-C bezeichnet; Das Gewicht beträgt leer etwa 3 kg und weist die Maße 87 cm × 52 cm × 11,5 cm auf. Die Breite des aufgespannten Innenraumes des Schlauchkorbes entspricht der maximalen Breite des Anschlussstückes des Feuerwehrschlauches, erhöht um 1 bis 2 mm. Weiter werden auch B-Schläuche in Schlauchtragekörben verstaut, wobei im Normalfall zwei B-Schläuche in einem Schlauchtragekorb verstaut werden können. Dieser Schlauchtragekorb wird in der DIN 14827 als STK-B benannt und hat die Außenmaße 87 cm × 52 cm × 14,5 cm und wiegt leer ca. 3,5 kg. Aus der DIN-Norm sind entsprechende Schlauchtragekörbe zum Transport von Schläuchen bekannt.
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Mit Hilfe der Schlauchtragekörbe ist ein einziger Feuerwehrangehöriger problemlos in der Lage zwei Schlauchtragekörbe gleichzeitig zu tragen, um so alleine auf ein Mal bis zu sechs C-Längen à 15 Meter, also insgesamt 90 Meter Schlauch, zu verlegen. Insbesondere ist das Verlegen von Schläuchen in engen Treppenhäusern mit Hilfe von Schlauchtragekörben wesentlich einfacher als mit Hilfe von herkömmlichen Schlauchhaspeln.
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In diesem Zusammenhang wird weiter auf das Handbuch für den Feuerwehrmann, W. Hamilton, erschienen im Boorberg-Verlag, ISBN 3-415-01705-2 verwiesen aus dem die Vorteile eines Schlauchtragekorbes und dessen Anwendung ersichtlich ist.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2005 056 003 A1 ist eine Schlauchverlegevorrichtung, nämlich ein fahrbarer Schlauchbehälter, offenbart, mittels derer ein Verlegen von Feuerwehrschläuchen am Einsatzort möglich ist. Hierbei werden während einer Fortbewegung des Schlauchtragekorbes ein oder mehrere miteinander verbundene Feuerwehrschläuche selbsttätig ausgelegt. Hierbei ist eine Schlauchführung vorgesehen, die Platten, Stäbe, Rollen, Wulste, Rundungen und/oder Folien bzw. Planen als Führungselemente aufweist.
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Die Druckschrift
DE 94 11 015 U1 offenbart eine Schlauchtrageanordnung, die Feuerwehrschläuche ziehharmonikaartig aufnehmen kann. Der Rahmen ist teilweise mit schräg verlaufenden Stäben sowie mit Gittern versehen. Weiter ist der Schlauchtragekorb aufklappbar.
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Aus der Druckschrift
DE 203 12 694 U1 ist ein Schlauchtragekorb mit einer stirnseitig angeordneten Klappe offenbart, wobei weiter zwei Auslassbereiche, einer oberer und ein unterer, zum Auslass des Feuerwehrschlauches vorgesehen sind.
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Die Druckschrift
DE 295 02 135 U1 offenbart einen Schlauchtragekorb, mit einer Aufnahme für einen mäanderförmig einzulegenden Schlauchabschnitt. Auf der Entnahmeseite ist der Schlauchtragekorb mit einer schrägen Wand ausgebildet, so dass der Schlauch an der schrägen Wand nach oben zum Auslass geführt werden kann. Die Breite der Zwischenwände haben mindestens die Breite der Schlauchkupplung, um diese herausziehen zu können. Weiter sind mehrere parallele Wände vorgesehen, die einzelne Fächer bilden, um die mäanderförmig eingelegten Schläuche aufzubewahren.
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Weiter ist aus der Druckschrift
DE 296 09 783 U1 ein Trag- und Aufbewahrungskorb für Feuerwehrschläuche bekannt, wobei der Feuerwehrschlauch in gefalteter Form vorliegt. Die Anordnung besteht aus einem Aufnahmeelement und einem Vorderteil, wobei dieses abnehmbar ist. Hierbei besteht der Rahmen des Korbes aus Profilen, die bevorzugt u-förmig ausgebildet sind und deren freie Schenkel nach Innen gerichtet sind.
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Ferner ist aus den Druckschriften
DE 296 11 578 U1 und
DE 296 11 579 U1 ein Schlauchtragekorb für Feuerwehrschläuche bekannt, dessen eine Seitenwand als nicht vollständig abdeckender gitterartiger Klappdeckel ausgebildet ist. Der Klappdeckel weist zick-zack-förmige Streben als Begrenzung auf. In einer Variante ist der Griff als Mulde in das Grundgestell integriert und dient als Anschlag für den Klappdeckel. Insbesondere ist hier der Schlauchauslauf allseitig von dem Grundgestell eingerahmt.
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Problematisch an den bisher im Stand der Technik bekannten Schlauchtragekörben ist die Schwierigkeit den Feuerwehrschlauch vollständig aus dem Schlauchtragekorb herauszuziehen bzw. nach dem teilweisen Ausbringen des Schlauches den verbleibenden Rest des Schlauches vollständig aus dem Schlauchtragekorb zu entnehmen. Hierzu muss der verbleibende Schlauchrest, der bisher noch nicht aus dem Schlauchtragekorb ausgebracht wurde durch den Schlauchauslauf vollständig heraus bzw. hindurch gezogen werden, damit der Schlauch unter Druck gesetzt werden kann und als Angriffsreserve leicht beim Eindringen am Angriffsort bzw. beim Vorrücken nachgezogen werden kann.
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Bisher wurde der Schlauch mit Hilfe des Schlauchtragekorbes bis hin zum Angriffsort ausgelegt und im Anschluss vollständig durch den Schlauchauslauf durchgezogen. Je nach vorhandener Wegstrecke, beispielsweise vom Feuerwehrfahrzeug oder einer Pumpeneinheit bis zum Einsatzort können noch erhebliche Reste des Feuerwehrschlauches in dem Feuerwehrtragekorb vorhanden sein, die dann unter einem erheblichen Zeitaufwand erst durch das allseitig umschlossene Schlauchauslassfenster herausgezogen werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlauchtragekorb anzugeben, mittels dem es möglich ist, einen Schlauch aus dem Schlauchtragekorb, entweder vollständig zu entnehmen oder bereits einen teilweise ausgelegten Schlauch, schnellstmöglich auszubringen bzw. einsatzbereit vorzuhalten und zudem einfach und kostengünstig in der Herstellung und Wartung ist, wobei insbesondere die einfache Handhabung im Einsatzfalle vor Ort gewährleistet sein soll, wobei dieser Schlauchtragekorb es ermöglicht, dass der Schlauch aus dem Schlauchtragekorb herausgezogen werden kann, ohne dabei innerhalb des Schlauchtragekorbes zu verkanten oder sich zu verkeilen.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Schlauchtragekorb nach Anspruch 1 und einem Schlauchtragekorb nach Anspruch 8.
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Dadurch, dass der Schlauchauslauf auf einer ersten Seite durch den Deckel, auf einer zweiten Seite durch die Rückwand, auf einer dritten Seite durch die erste Seitenwand und auf der vierten Seite durch die Klappwand begrenzt ist, kann der im Schlauchtragekorb vorgehaltene Schlauch bzw. Feuerwehrschlauch während der Schlauchtragekorb geschlossen ist, beispielsweise beginnend vom Feuerwehrfahrzeug, von einer Pumpe oder einem Hydranten aus, ausgelegt werden und bei Erreichen des Einsatzortes kann der Schlauchtragekorb geöffnet werden und der restliche Feuerwehrschlauch einfach vollständig entnommen werden. Es besteht nicht die Notwendigkeit, den Feuerwehrschlauch vollständig, bzw. den verbliebenen Rest des Schlauches durch den Schlauchauslauf zu ziehen, um so den Rest des Feuerwehrschlauches als Angriff- oder Eindringreserve am Einsatzort vorzuhalten bzw. beim Kommando „Wasser-Marsch“ ein Wegreißen bzw. Wegschießen des Schlauchtragekorbes zu verhindern.
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Durch das schnelle Herausnehmen des restlichen Schlauchpaketes wird erheblich Zeit eingespart, die zum Löschen bzw. zum schnelleren Angreifen verwendet werden kann. Zeit ist in der Brandbekämpfung ein wichtiger Faktor, da ein zu langes Warten unter Umständen Leben kosten kann. Der durch den eigentlich, bei geschlossenem Schlauchtragekorb, rundum begrenzte Schlauchauslauf gibt den dadurch geführten Schlauch bei herkömmlichen Schlauchtragekörben nicht frei, da immer ein Rahmen um den Schlauchauslauf bestehen bleibt, selbst wenn der Schlauchtragekorb geöffnet wird bzw. ist. Da durch das Öffnen bzw. Wegklappen der Klappwand der Schlauchauslauf lediglich auf nur noch drei Seiten begrenzt ist, kann so der teilweise durchgeführte Schlauch vollständig entnommen werden. Hierzu wird der Schlauchtragekorb beispielsweise flach auf den Boden gelegt und die Klappwand aufgeklappt. Der Restschlauch kann nun ohne weiteres vollständig entnommen werden, da nach oben keine Begrenzung durch die Klappwand mehr, insbesondere nicht im Bereich des Schlauchauslaufes, vorliegt. Die restliche Schlauchreserve kann einfach auf dem Boden abgelegt werden und dient dann sofort als Eindringreserve ohne dabei weiter durch den Schlauchauslauf gezogen zu werden, was einen zusätzlichen Widerstand bedeuten würde.
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Des Weiteren ist der erfindungsgemäße Schlauchtragekorb deutlich schneller und einfacher zu befüllen als die bisher im Stand der Technik bekannten Schlauchtragekörbe.
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Ein weiterer besonderer Vorteil ist es, dass sich eine sehr große Öffnung ausbildet, wenn der Schlauchtragekorb geöffnet wird, wobei diese den Schlauch sehr schnell entnehmen lässt.
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Wenn die Rückwand, der Boden, die erste und die zweite Seitenwand ein erstes Korbelement bilden, und die Klappwand und der Deckel ein zweites Korbelement bilden, wobei die zwei Korbelemente über ein Scharnier am Deckel oder besonders bevorzugt am Boden miteinander verbunden sind, ist der größte Auslassbereich zum Herausnehmen des Schlauches bei geöffnetem zweiten Korbelement gegeben. Hierdurch ist die schnellste Entnahme beispielsweise durch einfaches Auskippen des Schlauches nach oben in Richtung des weggeklappten Deckels möglich. Hier ist die größte Zeitersparnis zu den bisher im Stand der Technik bekannten Schlauchtragekörben beim Restentladen des verbliebenen Feuerwehrschlauches zu erkennen.
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Wenn die Klappwand um 270° klappbar ist, wird gewährleistet, dass der Schlauchtragekorb geöffnet auf einem Tisch abgestellt werden kann, so dass die Klappwand flach auf dem Boden des Schlauchtragekorbes aufliegt, kostengünstig herstellbar ist und zudem sehr leicht anpassbar ist.
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Insbesondere ist ein Verschlusselement am Boden oder besonders bevorzugt am Deckel vorgesehen. Dieses Verschlusselement kann im einfachsten Fall ein einfaches Klettband, ein Klettverschluss, ein Bügel zum Sichern oder aber ein Schloss sein.
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Dadurch, dass ein Griffelement im oder am Deckel angeordnet ist, wobei bevorzugt das Griffelement als Griffmulde in den Deckel eingelassen ist und besonders bevorzugt einen innenliegenden und mit der Oberfläche des Deckels abschließenden Griff aufweist, ist die Tragbarkeit des Schlauchtragekorbes gewährleistet und zudem gleichzeitig die gute Stapelbarkeit bzw. Verstaubarkeit sicher gestellt.
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Weiter ist es möglich, dass ein zweiter Schlauchauslauf auf der gegenüberliegenden Seite des ersten Schlauchauslaufes im Bereich des Deckels angeordnet ist. Hierdurch kann ein innerhalb des Schlauchtragekorbes angeordneter Feuerwehrschlauch beidseitig herausgezogen werden. Hierzu könnte der Schlauch ziehharmonikartig zu beiden Seiten hin vertikal gestaucht sein.
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Dadurch, dass die obere Kante der ersten und/oder der zweiten Seitenwand im Bereich des/der Schlauchausläufe umgebördelt, als Biegeteil oder Rohr und/oder als Auslaufrolle ausgebildet ist, ist ein einfaches ungehindertes sowie Schlauch-schonendes Ausziehen des Schlauches möglich. Ein Leichtlauf des Schlauches beim Herausziehen ist ausreichend gewährleistet.
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Als weitere Ausgestaltung bzw. als weitere Neuerung weist der Schlauchtragekorb für Schläuche, insbesondere für Feuerwehrschläuche, umfassend einen quaderförmigen Aufnahmeraum für den Schlauch, begrenzt durch einen Boden, eine erste und eine zweite Seitenwand, eine Rückwand, eine Klappwand, einen Deckel auf, wobei ein erster Schlauchauslauf zum Herausführen des innerhalb des Schlauchtragekorb befindlichen Schlauches im Schlauchtragekorb vorgesehen ist, wobei zumindest die Rückwand und/oder die Klappwand als stabförmiges Korbgestell ausgebildet ist/sind, wobei in oder an einem umlaufenden Korbgestellwandrahmen stabförmige Korbstreben angeordnet sind und die Stäbe, zumindest in der unteren Diagonalhälfte, ausgehend von dem ersten Schlauchauslauf zumindest teilweise strahlenförmig auseinanderlaufend angeordnet sind.
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Somit ergibt sich insgesamt ein Schlauchtragekorb der sowohl für einen langen als auch für einen kurzen Angriffsweg genutzt werden kann und zudem sehr wenig Zeit am Einsatzort insgesamt benötigt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können den Figuren entnommen werden.
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Figurenbeschreibung
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
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Darin zeigen:
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1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schlauchtragekorbes in einer Seitenansicht, wobei der Schlauchtragekorb aufgeklappt ist und
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2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schlauchtragekorbes in einer Frontansicht, wobei der Schlauchtragekorb geschlossen ist.
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In 1 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schlauchtragekorbes 1 in einer Seitenansicht dargestellt, wobei der Schlauchtragekorb 1 aufgeklappt ist.
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Der Schlauchtragekorb 1 besteht aus einem quaderförmigen Aufnahmeraum für einen Schlauch, insbesondere für einen Feuerwehrschlauch. Dieser Aufnahmeraum wird begrenzt durch einen Boden 112, eine erste 113 und eine zweite Seitenwand 114, eine Rückwand 111, eine Klappwand 121 und einen Deckel 122. Weiter weist der Schlauchtragekorb 1 einen ersten Schlauchauslauf 141 zum Herausführen des innerhalb des Schlauchtragekorb 1 befindlichen Schlauches auf.
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Dieser erste Schlauchauslauf 141 ist auf vier Seiten begrenzt bzw. eingerahmt. Der erste Schlauchauslauf 141 ist auf einer ersten Seite durch den Deckel 122, auf einer zweiten Seite durch die Rückwand 111, auf einer dritten Seite durch die erste Seitenwand 113 und auf der vierten Seite durch die Klappwand 121 begrenzt.
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In dieser 1 ist der Schlauchtragekorb 1 geöffnet, so dass sich der erste Schlauchauslauf 141 momentan als auf zwei Seiten offener Schlauchauslauf darstellt, so dass ein teilweiser durch diesen ersten Schlauchauslauf 141 entnommener Feuerwehrschlauch einfach vollständig aus dem ersten Schlauchauslauf 141 und dem quaderförmigen Aufnahmeraum entnommen werden kann, ohne dabei vollständig (der Rest des Feuerwehrschlauches in dem quaderförmigen Aufnahmeraum) durch den ersten Schlauchauslauf 141 gezogen werden zu müssen.
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Die Rückwand 111, der Boden 112, die erste 113 und die zweite Seitenwand 114 bilden ein erstes Korbelement 11. Die Klappwand 121 und der Deckel 122 bilden zusammen ein zweites Korbelement 12. Die beiden Korbelemente 11 und 12 sind über ein Scharnier 13 am Boden 112 miteinander verbunden. Die Anordnung ermöglicht so ein Schwenken des Deckels um 270°.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der die Seitenwände 113 und 114 zusammen mit dem Boden 112 eine Einheit bilden und beispielsweise aus einem Blech gefertigt sind, welches gezogen und/oder gebogen ist. Die Rückwand 111 und die Klappwand 121 sind beispielweise aus einer Rahmenkonstruktion (umlaufender Korbgestellwandrahmen 161, 162) mit darin befindlichen Korbstreben 15 ausgebildet. Als Materialien kann insbesondere Aluminium verwendet werden. Andere Materialien wie faserverstärkte Kunststoffe oder dgl., andere Metalle oder Kunststoffmischungen sowie weitere Materialmixe können ebenso eingesetzt werden.
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Des Weiteren ist ein Verschlusselement 123 am Deckel 122 bzw. an der Oberkante der Rückwand 111 vorgesehen. Dies kann ein einfacher Klettverschluss oder ein einfaches Klettband sein. Als weitere Möglichkeiten sind entsprechende Klemmwinkel oder bekannte Schlösser möglich.
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Zum Tragen und zur besseren Handhabung ist im zweiten Korbelement 12 ein Griff 125 in einem Griffelement 124 innerhalb des Deckels 122 versenkt angeordnet. Dieser Griff 125 kann sowohl mit Handschuhen als auch ohne Schutzbekleidung sehr gut gegriffen werden und dient dem leichten Tragen des Schlauchtragekorbes 1. Insbesondere kann mit der Anordnung des Griffelementes 124 mehr nach vorne oder mehr hinten im oder am Deckel 122 (in Laufrichtung) die Lage des Schlauchtragekorbes 1 verändert werden, so dass beispielsweise in Treppenhäusern bereits ein gewisser Neigungswinkel nach oben anliegt, wodurch Stufen besser genommen werden können ohne dabei anzuecken.
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Im Weiteren werden für gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie in 1 verwendet. Zu deren prinzipieller Funktion wird auf 1 verwiesen.
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In 2 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Schlauchtragekorbes in einem zweiten bzw. erweiterten Ausführungsbeispiel in einer Frontansicht dargestellt, wobei der Schlauchtragekorb 1 geschlossen ist. Hierbei ist zusätzlich ein zweiter Schlauchauslauf 142 vorgesehen.
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Insbesondere ist hier die Ausgestaltung der Klappwand 121 und der Rückwand 111 von besonderer Bedeutung. Beide Wände 121 und 111 bestehen aus einem umlaufenden Korbgestellwandrahmen 161 und 162 (gestrich-punktet umlaufend).
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Innerhalb dieser umlaufenden Korbgestellwandrahmen 161 und 162 sind Korbstreben 15 (ebenfalls gestrich-punktet dargestellt) angeordnet. Als Besonderheit ist hier die Ausgestaltung, nämlich die Anordnung, der Korbstreben 15 zu sehen. In der unteren Diagonalhälfte sind die Korbstreben 15 zumindest teilweise strahlenförmig, ausgehend von dem ersten Schlauchauslauf 141, angeordnet. In der zweiten Diagonalhälfte, der oberen, sind die Korbstreben 15 annähernd gleichbeabstandet und ebenfalls schräg angeordnet.
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Diese Anordnung der Korbstreben 15 dient der gezielten Führung des Feuerwehrschlauches und insbesondere der an den Enden vorhandenen Kupplungen des Feuerwehrschlauches. Damit die Kupplungen sich nicht in den Korbstreben 15 verklemmen oder verkanten erfolgt durch die Korbstreben 15 eine Richtungsführung in Richtung des ersten Schlauchauslaufes 141, so dass die Kupplungen des Feuerwehrschlauches zum ersten Schlauchauslauf 141 hingeführt werden. Ein Verklemmen der Kupplungen des Feuerwehrschlauches zwischen den Wänden 111 und 121 ist somit ausgeschlossen.
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Als alternative Ausgestaltung können auch die Korbstreben 15 von beiden Schlauchausläufen 141 und 142 ausgehend strahlenförmig verlaufen, wobei zwischen den schräg verlaufenden Korbstreben gerade Korbstreben 15 angeordnet werden können. Es bildet sich eine V-artige Konstruktion aus.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist nicht abschließend zu sehen, sondern stellt lediglich ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bauelementes dar. Form, Größe, Länge und Dicke sind an die Gegebenheiten anzupassen. Es können alle erdenklichen Grundformen, Grundrisse und räumliche Formen ausgebildet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schlauchtragekorb
- 11
- erstes Korbelement
- 111
- Rückwand
- 112
- Boden
- 113
- erste Seitenwand
- 114
- zweite Seitenwand
- 12
- zweites Korbelement
- 121
- Klappwand
- 122
- Deckel
- 123
- Verschlusselement
- 124
- Griffelement
- 125
- Griff
- 13
- Scharnier
- 141
- erster Schlauchauslauf
- 142
- zweiter Schlauchauslauf
- 15
- Korbstreben
- 161
- klappwandiger umlaufender Korbgestellwandrahmen
- 162
- rückwandiger umlaufender Korbgestellwandrahmen