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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schlauchverlegeeinrichtung für ein Schlauchtransportmittel,
insbesondere für
Löschwasserschläuche, wobei
im Schlauchtransportmittel in einer oder mehreren Schlauchaufnahmen
miteinander verbundene Schläuche
liegen, die zur Herstellung einer Schlauchstrecke durch Vorwärtsbewegen
des Schlauchtransportmittels selbsttätig auslegbar sind.
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Ein
Schlauchtransportmittel der eingangs genannten Art ist in Form eines
Schlauchtransportfahrzeugs aus der praktischen Verwendung, beispielsweise
als Feuerwehrfahrzeug, bekannt. Üblicherweise
ist das Schlauchtransportfahrzeug als Anhänger ausgeführt, der von einem Zugfahrzeug,
zum Beispiel einem Löschfahrzeug,
gezogen wird. Alternativ kann das Schlauchtransportfahrzeug auch
ein selbstfahrendes Fahrzeug sein. Eingesetzt wird das Schlauchtransportfahrzeug
insbesondere dort, wo im Brandfall zur Zuführung von Löschwasser längere Schlauchstrekken benötigt werden,
beispielsweise in ländlichen
Gebieten.
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Die
Schläuche
liegen dazu zunächst
in einem flachgedrückten,
gefalteten Zustand und vorzugsweise bereits miteinander über Kupplungen
verbunden in Schlauchaufnahmen, z.B. in Form von Schlauchschubladen
oder Schlauchbuchten.
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Die
Schlauchaufnahmen sind üblicherweise an
ihrer der Rückseite
des Schlauchtransportmittels zugewandten Seite offen, also ohne
Stirnwand, ausgeführt.
Bei außerhalb
des Schlauchtransportmittels, z. B. an einem Hydranten oder einer
Löschwasserpumpe,
festgelegtem Schlauchanfang kann durch Vorwärtsbewegen des Schlauchtransportmittels
eine Schlauchstrecke rasch selbsttätig ausgelegt werden. Die im
Schlauchtransportfahrzeug vorgehaltene Schlauchstrekke, die z. B.
bis zu etwa 2.000 m lang sein kann, besteht aus Schlauchstücken, die
bevorzugt schon mit Schlauchkupplungen untereinander zu der langen
Schlauchstrecke verbunden sind.
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Ein
gattungsgemäßes Schlauchtransportfahrzeug
ist in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 20 2004 011 424.0
des Anmelders beschrieben. Hierbei ist den Schlauchschubladen mindestens eine
Schlauchsicherungsplatte zugeordnet. Jede Schlauchsicherungsplatte
ist zwischen einer vertikalen Sicherungsstellung, in der sie unmittelbar
außen von
den Schlauchschubladen vor deren Rückseite liegt und festgelegt
ist, und einer Freigabestellung, in der sie von der Rückseite
der Schlauchschubladen entfernt ist und ein Auslegen der Schläuche oder
ein Ausziehen der Schlauchschubladen gestattet, verstellbar.
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Das
bekannte Schlauchtransportfahrzeug, welches auf den Anmelder zurückgeht,
hat sich in der Praxis dahingehend bewährt, daß jede ungewollte Bewegung
der Schläuche
in den Schlauchschubladen beim Verfahren des Schlauchtransportfahrzeugs vor
dem Auslegen der Schlauchstrecke unterbunden wird. Damit wird insbesondere
ausgeschlossen, daß sich
Schlauchabschnitte oder sogar Schlauchkupplungen zwischen den Schlauchschubladen
und einem die Aufbauöffnung
verdeckenden Rolladen des Fahrzeugaufbaus verklemmen. Dabei ist
die Schlauchsicherungsplatte schnell und einfach zwischen ihrer
Sicherungsstellung und ihrer Freigabestellung verstellbar.
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Allerdings
hat sich bei dem Einsatz derartiger Schlauchtransportfahrzeuge und
auch anderer bekannter Schlauchtransportmittel, z.B. Container,
herausgestellt, daß sich
der ausgelegte Schlauch in Form einer Schlangenlinie auf der Fahrbahn
einer Straße
oder eines Weges ablegt, wobei die Wellenhöhe der Schlangenlinie etwa
bis zu der Breite des Schlauchtransportmittel, in der Praxis beispielsweise bis
zu etwa 2 m, beträgt.
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Dieses
unordentliche Auslegen des Schlauches hat Nachteile. Ein erster
Nachteil ist darin zu sehen, daß das
Befahren der Straße
oder des Weges, insbesondere bei geringer Fahrbahnbreite, durch den
ausgelegten Schlauch erschwert wird. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß der
Schlauch geknickt werden kann und dadurch der Wasserfluß gedrosselt oder
gar abgesperrt wird. Ein zusätzlicher
Nachteil ist darin zu sehen, daß es
für die
Haltbarkeit und Dichtigkeit des ausgelegten Schlauches ungünstig ist, wenn
dieser von Fahrzeugen überfahren
wird.
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Daher
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schlauchtransportfahrzeug der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln
die dargelegten Nachteile vermieden werden und mit dem insbesondere
ein verbessertes, möglichst
wellen- und knickfreies Verlegen einer Schlauchstrecke ermöglicht wird.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Schlauchführungseinrichtung
der eingangs genannten Art, die dem Schlauchtransportmittel in ihrer
Gebrauchsposition derart zugeordnet ist, daß die Schlauchstrecke über die Schlauchführungseinrichtung
selbsttätig
mit einer in etwa vorgegebenen Lage relativ zu dem sich fortbewegenden
Schlauchtransportmittel auslegbar ist.
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Mit
der Schlauchführungseinrichtung
wird erreicht, daß die
Schlauchstrecke entlang einer zumindest in etwa vorgebbaren Lage
bzw. Linie relativ zur Schlauchtransporteinrichtung abgelegt wird.
Hierdurch werden Behinderungen beim Befahren der Fahrbahn, auf der
die Schlauchstrecke liegt, vermindert und Knicke in der Schlauchstrecke
sicher vermieden. Durch den mittels der Führungseinrichtung weitgehend
festlegbaren Verlauf kann die Schlauchstrecke zudem gezielt so ausgelegt
werden, daß sie von
anderen Fahrzeugen weniger häufig
oder nicht mehr überfahren
wird, was die Schlauchstrecke schont.
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Damit
die Schlauchstrecke bedarfsgerecht variabel und gezielt ausgelegt
werden kann und möglichst
außerhalb
der befahrenen Fläche
der jeweiligen Fahrbahn zu liegen kommt, ist es zweckmäßig im Sinne
der Erfindung, wenn die Schlauchführungseinrichtung derart verstellbar
ist, daß ein
Auslegepunkt oder Auslegebereich der Schlauchführungseinrichtung stufenlos
oder in Stufen zwischen einer Position seitlich von der rechten
Seite des Schlauchtransportmittels und einer Position seitlich von
der linken Seite des Schlauchtransportmittels veränderbar ist.
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Wie
bereits gesagt, besteht die Schlauchstrecke aus einer Vielzahl von
Schläuchen,
die über Schlauchkupplungen
miteinander verbunden sind. Damit bei dem Auslegen der zusammengesetzten Schlauchstrecke
mit Hilfe der Schlauchführungseinrichtung
ein Verhaken der Schlauchstrecke mit ihren Schlauchkupplungen vermieden
wird, ist zweckmäßig die
Schlauchführungseinrichtung
derart ausgestaltet, daß die
Schlauchstrecke einschließlich Schlauchkupplungen
un behindert gleitend oder rollend über oder durch die Schlauchführungseinrichtung
auf der Fahrbahn ablegbar ist.
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Die
Schlauchführungseinrichtung
ist bevorzugt am Heck des Schlauchtransportmittels angeordnet oder
kann für
einen Einsatzfall am Heck angebracht werden.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schlauchführungseinrichtung
als Führungsgestänge ausgestaltet
ist. Dieses Führungsgestänge ist
bevorzugt mit dem Heck des Schlauchtransportmittels klappbar verbunden,
so daß die
Schlauchführungseinrichtung
aus einer Ruhestellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt überführbar, insbesondere
klappbar, ist. In der Ruhestellung, in der die Schlauchführungseinrichtung
bevorzugt in einer vertikalen Position angeordnet ist, kann diese,
insbesondere mit einer oder mehreren Diagonalstreben, beispielsweise
auch als Schlauchsicherungselement dienen, welches ähnlich wie
die oben einleitend beschriebene Schlauchsicherungsplatte funktioniert. Hierbei
kann die Schlauchführungseinrichtung
zwischen den Schlauchaufnahmen und z.B. einem das Transportmittelheck
verdeckenden Rolladen angeordnet sein.
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Alternativ
wird vorgeschlagen, daß die Schlauchführungseinrichtung
als flexible Führungseinrichtung
ausgestaltet ist. In dieser Ausführung kann
die Führungseinrichtung
besonders preiswert gefertigt und zudem platzsparend untergebracht
werden.
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Bevorzugt
weist die flexible Führungseinrichtung
dann eine flexible Plane auf, die besonders kostengünstig ist.
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Damit
die flexible Plane im Einsatzfall eine für die Führung der Schlauchstrecke geeignete
Form einnimmt, ist bevorzugt vorgesehen, daß die flexible Plane mittels
einer Gestänge-
und/oder Seilanordnung zu einer führenden Form auf spannbar ist.
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Um
ein Einschnüren
der Plane und dadurch ein Abbremsen oder Einklemmen der Schlauchstrecke
in der Plane und einen zu hohen Verschleiß der Plane zu verhindern,
kann die flexible Plane zumindest in ihren von der Schlauchstrecke
berührten
Flächenbereichen
mit aussteifenden, untergelegten und/oder eingelegten und/oder aufgelegten,
relativ zueinander beweglichen Stäben oder Stababschnitten oder
Platten versehen sein Damit die flexible Führungseinrichtung außerhalb
ihres Einsatzes nicht stört,
wird vorgeschlagen, daß die
flexible Plane bei Nichtgebrauch der Führungseinrichtung auf eine
am Schlauchtransportmittel angebrachte, federbelastete oder motorisch
antreibbare Wickelwelle aufwickelbar ist.
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Denkbar
ist auch, daß die
Schlauchführungseinrichtung
aus Führungsplatten
gebildet ist, die in geeigneter Anordnung mit dem Schlauchtransportmittel
zu verbinden sind.
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Auch
in dieser Ausführung
besteht die vorteilhafte Möglichkeit,
daß die
Führungsplatten
der Schlauchführungseinrichtung
bei deren Nichtgebrauch eine die Schläuche in ihren Schlauchaufnahmen
sichernde Schlauchsicherungseinrichtung bilden.
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Eine
konkretere Ausgestaltung sieht bevorzugt vor, daß die Führungsplatten durch mindestens zwei
gelenkig mit dem Schlauchtransportmittel und untereinander verbundene Platten
gebildet sind, die über
verstellbare Positionier- und
Haltemittel relativ zum Schlauchtransportmittel und relativ zueinander wahlweise
in einer Schlauchsicherungsposition oder in einer Schlauchführungsposition
positionierbar und festlegbar sind. Damit erfüllen vorteilhaft die Platten zwei
Funktionen.
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Damit
Schlauchschäden
beim Auslegen vermieden werden, ist weiter vorgesehen, daß die Führungsplatten
in ihren von den Schläuchen überstrichenen
Bereichen mit Randwulsten und/oder Rundungen ausgeführt sind.
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Sowohl
bei Verwendung von Platten als auch bei Verwendung von flexiblen
Planen kann die Schlauchführungseinrichtung
beispielsweise als Trichter oder Tülle ausgebildet sein, durch
den/die die Schlauchstrecke hindurchgleitet, um die gewünschte Führungswirkung
zu erzielen.
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Möglich ist
alternativ auch, daß die Schlauchführungseinrichtung
Führungsrollen und/oder
Führungswulste
aufweist. In geeigneter geometrischer Anordnung sorgen auch diese
Mittel für die
gewünschte
Schlauchstreckenablage.
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Um
große
Schlauchstreckenlängen,
in der Praxis bis zu einigen Kilometern, mit einem entsprechend
hohen Gewicht problemlos transportieren und auslegen zu können, ist
bevorzugt vorgesehen, daß das
Schlauchtransportmittel ein Lastkraftwagen oder Anhänger mit
einem festen Aufbau oder ein Lastkraftwagen oder Anhänger mit
einem darauf auswechselbar angebrachten Wechselaufbau oder Container
ist.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein Schlauchtransportfahrzeug mit einer
Schlauchführungseinrichtung,
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2 eine
Draufsicht auf ein Schlauchtransportfahrzeug mit einer weiteren
Schlauchführungseinrichtung,
und
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3 eine
Draufsicht auf ein Schlauchtransportfahrzeug mit einer dritten Schlauchführungseinrichtung.
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In
den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, so daß diese
in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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In
den 1, 2 und 3 ist jeweils
ein Schlauchtransportmittel 1 als Schlauchtransportfahrzeug
in einer Draufsicht stark vereinfacht dargestellt. Das Schlauchtransportfahrzeug 1 weist
ein Fahrgestell mit Rädern
auf, mit denen das Schlauchtransportfahrzeug 1 über einen
Untergrund verfahrbar ist. Weiter weist das Schlauchtransportfahrzeug 1 hier einen
auf dem Fahrgestell angeordneten Aufbau 2, insbesondere
Kastenaufbau, auf. Das Fahrgestell ist aufgrund der gewählten Darstellung
nicht sichtbar; von dem Aufbau 2 sind lediglich die jeweils
seitlichen Begrenzungswände
zu erkennen; eine Dachfläche ist
zwecks besserer Erkennbarkeit der Funktion weggelassen.
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Das
Schlauchtransportfahrzeug 1 ist entlang einer Fahrtrichtung
verfahrbar, die mittels des Pfeils 3 dargestellt ist.
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Das
Schlauchtransportfahrzeug 1 weist eine Fahrzeugfront 4 und
ein dazu gegenüberliegendes Heck 6 auf.
An dem Heck 6 des Aufbaus 2 befindet sich eine
großflächige Aufbauöffnung,
die z.B. durch einen nach oben und unten verschiebbaren Rolladen zu öffnen und
zu verdecken ist.
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Im
Inneren des Aufbaus 2 sind übereinander mehrere in horizontalen
Ebenen liegende Schlauchschubladen 7 angeordnet, die mit
ihrer offenen Rückseite
dem Heck 6 zugewandt sind. Aufgrund der gewählten Darstellung
ist in den 1, 2 und 3 jeweils
nur eine der Schlauchschubladen 7 erkennbar, die etwas
schmaler als der Aufbau 2 sind.
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In
den Schlauchschubladen 7 sind Schläuche 8, insbesondere
Löschwasserschläuche, in
einem flachgedrückten
Zustand und mit einem zickzackförmigen
Verlauf lagerbar, wobei üblicherweise mehrere
Schläuche 8 über Schlauchkupplungen
miteinander vorab verbunden sind. Die Lagerung der einzelnen Schläuche 8 ist
in 1 beispielhaft und mit übertrieben großem Wellenbogen
dargestellt.
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Alternativ
können
die Schlauchschubladen 7 auch schmaler ausgeführt und
in zwei oder mehr vertikalen Reihen angeordnet sein oder es kann
auch nur eine einzige große
Schublade 7 vorhanden sein. Die Auswahl richtet sich hier
nach dem Maß der Schläuche 8 und
der unterzubringenden Schlauchlänge.
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Um
eine aus den über
Schlauchkupplungen verbundenen Schläuchen 8 bestehende
Schlauchstrecke bei Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs 1 möglichst
gezielt auslegen zu können,
ist dem Schlauchtransportfahrzeug 1 an seinem Heck 6 eine Schlauchführungseinrichtung 9 zugeordnet.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schlauchführungseinrichtung 9 als Führungsgestänge 11 ausgestaltet.
Das Führungsgestänge 11 ist
in dem in 1 dargestellten Zustand in einer
Gebrauchsposition 12 an dem Heck 6 angeordnet.
In der Gebrauchsposition 12 wird die durch die über Schlauchkupplungen
zusammengefügten
Schläuche 8 gebildete
lange Schlauchstrecke bei einer Vorwärtsbewegung des Schlauchtransportfahrzeuges 1 in
Fahrtrichtung 3 selbsttätig
ausgelegt, wobei der Anfang der Schlauchstrecke außerhalb des
Fahrzeugs festgelegt ist, z.B. an einem Hydranten oder einer Motorpumpe.
Die Schlauchführungseinrichtung 9,
hier das Führungsgestänge 11,
sorgt für
ein Ablegen des Schlauches entlang einer bestimmten, relativ geraden
Linie. Diese ist beispielsweise in 1 mittels
des Schlauchabschnittes 13 dargestellt.
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Wie
in der 1 zu erkennen ist, wird die Schlauchstrecke 13 hier
geradlinig, bezogen auf eine Mittelachse X-X des Schlauchtransportfahrzeugs 1 seitlich
und parallel, zumindest bei Geradeausfahrt des Schlauchtransportfahrzeugs 1,
zu dieser, an einem seitlichen Fahrbahnrand ausgelegt.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schlauchstrecke
an einem in Fahrtrichtung rechten Fahrbahnrand ausgelegt, weswegen
ein Auslegepunkt 14 oder Auslegebereich des Führungsgestänges 11 hier
auf einer, bezogen auf die Mittelachse X-X, oberen Seite in 1 angeordnet
ist.
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Das
Führungsgestänge 11 weist
eine Längstrebe 15 und
eine Diagonalstrebe 16 auf, die jeweils an ihrem einen
Ende mit dem Heck 6 verbunden sind und an ihrem anderen
Ende an dem Auslegepunkt 14 enden und dort miteinander
verbunden sind. Soll die Schlauchstrecke dagegen beispielsweise
auf einer linken Fahrbahnseite abgelegt werden, müßte die
Schlauchführungseinrichtung 9 derart
verändert
werden, daß der
Auslegepunkt 14, bezogen auf die Mittelachse X-X, auf die
untere Seite in 1 verlagert wird, wobei das
Führungsgestänge 11 entsprechend
angepaßt
werden könnte.
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In
der Gebrauchsposition 12 des Führungsgestänges 11 ist dieses
an dem Heck 6 des Fahrzeuges 1 angeordnet, so
daß der
Auslegepunkt 14 entlang der Mittelachse X-X axial zum Heck 6 beabstandet
ist.
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Vorteilhaft
kann die Schlauchführungseinrichtung 9 in
dem Ausführungsbeispiel
nach 1 aus der Gebrauchsposition 12 in eine
Ruheposition überführt werden.
Hierzu können
beispielsweise übliche
Drehlager Verwendung finden, mittels denen die Schlauchführungseinrichtung 9 klappbar
an dem Heck 6 des Schlauchtransportfahrzeugs angeordnet ist.
Selbstverständlich
kann die Schlauchführungseinrichtung 9 aber
auch separat, vorzugsweise an einer geeigneten Stelle im Schlauchtransporttransportfahrzeug 1,
gelagert werden und in einem Einsatzfall mit dem Heck 6 in
der Gebrauchsposition 12 verbunden werden.
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Im
Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach 1 zeigt 2 eine
Schlauchführungseinrichtung 9,
welche eine flexible Führung 17 aufweist. Hierbei
besteht die flexible Führung 17 aus
einer flexiblen Plane 18, die derart zugeschnitten und
aufgespannt ist, daß sie
den aus dem Schlauchtransportfahrzeug 1 auslaufenden Schlauch 8 bzw.
die lange Schlauchstrecke z. B. an den rechten Fahrbahnrand führt.
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Die
flexible Führung 17 kann
in einer nicht dargestellten Seitenansicht gesehen entspannt an dem
Heck 6 herunterhängen
oder durch die Schlauchstrecke unter Zugspannung gesetzt axial vom
Heck 6 weggerichtet ausgelenkt werden.
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Alternativ
kann die flexible Führung
als Trichter oder Tülle
ausgeführt
sein.
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Die
Schlauchstrecke bzw. der Schlauchabschnitt 13 wird hier
ebenfalls wie zu 1 beschrieben geradlinig, bezogen
auf eine Mittelachse X-X seitlich und im wesentlichen parallel,
zumindest bei Geradeausfahrt des Schlauchtransportfahrzeugs 1, zu
dieser, z.B. an einem seitlichen Fahrbahnrand ausgelegt.
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Die
flexible Plane 18 bzw. die flexible Führung 17 kann auf-
und abwickelbar ausgestaltet sein, um sie bei Nichtgebrauch einfach
unterbringen und bei Bedarf schnell in die Gebrauchsstellung bringen zu
können,
z. B. mit einer federbelasteten Wickelwelle, die dem Prinzip eines
Schnapprollos entspricht. Natürlich
kann die flexible Führung 17 in
ihrer Ruheposition auch an einer geeigneten Stelle des Schlauchtransportfahrzeugs 1 gelagert
werden und in einem Einsatzfall in Gebrauchsposition 12 mit
dem Heck 6 verbunden werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Schlauchführungseinrichtung 9 ist
der 3 zu entnehmen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 weist
die Schlauchführungseinrichtung 9 Rollen und/oder
Wulste 28 auf. Die Rollen und/oder Wulste 28 führen den
Schlauch 8 in der gewünschten
Weise, so daß dieser
entweder wahlweise rechts oder links oder in einer gewünschten
Lage dazwischen ablegbar ist. Hierbei sind die Wulste bzw. Rollen 28 bevorzugt
derart angeordnet, daß in
einer Längsrichtung der
Rollen oder Wulste 28 gesehen diese einen gebogenen Verlauf
bilden, wobei von oben nach unten betrachtet die Längsrichtung
der Wulst- oder Rollenanordnung zunächst etwa vertikal verläuft und
dann in einem Bogen nach außen
weist. Der Schlauch 8 läuft
dann jeweils über die
Außenseite
dieser Anordnung, wobei diese bevorzugt an der rechten hinteren Seite
des Schlauchtransportfahrzeugs 1 befestigt ist. Wahlweise
kann die Rollen- und/oder Wulstanordnung auch verstellbar sein,
um ein Auslegen z. B. auch an einem linken Fahrbahnrand oder in
Fahrbahnmitte zu ermöglichen.
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Die
Schlauchstrecke bzw. der Schlauchabschnitt 13 wird hier
ebenfalls wie zu den 1 und 2 beschrieben
in etwa geradlinig, bezogen auf eine Mittelachse X-X seitlich und
im wesentlichen parallel, zumindest bei Geradeausfahrt des Schlauchtransportfahrzeugs 1,
zu dieser ausgelegt.
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- 1
- Schlauchtransport
-
- mittel
- 2
- Aufbau
- 3
- Fahrtrichtung
- 4
- Fahrzeugfront
- 5
-
- 6
- Heck
- 7
- Schlauchschubladen
- 8
- Schlauch
- 9
- Schlauchführungsein
-
- richtung
- 10
-
- 11
- Führungsgestänge
- 12
- Gebrauchsposition
- 13
- Schlauchabschnitt
- 14
- Auslegepunkt
- 15
- Längstrebe
- 16
- Diagonalstrebe
- 17
- flexible
Führung
- 18
- flexible
Plane
- 19
- Längsseite
- 20
-
- 21
- Längsseite
- 22
-
- 23
- Breitseiten
- 24
- Symmetrielinie
- 25
-
- 26
- Stange
- 27
- Auswölbung
- 28
- Rolle/Wulst