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Die Erfindung betrifft einen Schlauchtragekorb (Schlauchpaketkorb) zum schnellen Verlegen eines in dem Korb aufzunehmenden Schlauchs in Notsituationen. Der Schlauchtragekorb weist einen Hauptkörper mit einem Schlauchaufnahmeraum zum Aufnehmen des Schlauchs und eine mit dem Hauptkörper verbundene Seitenklappe zum Öffnen des Korbs an einer seitlichen Korbseite auf, wobei der Hauptkörper eine Schlauch-Durchführöffnung zum Durchführen des Schlauchs an einer hinteren Korbseite und einen Halter zum Tragen des Korbs an einer oberen Korbseite aufweist.
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Ein Schlauchtragekorb wird insbesondere von der Feuerwehr zur Aufnahme von einem oder mehreren Feuerwehrschläuchen wie etwa B-Schläuchen oder C-Schläuchen verwendet. Zu diesem Zweck ist die Breite des Korbs an den Durchmesser des aufzunehmenden Schlauchs angepasst, so dass der Schlauch üblicherweise in Buchten in zusammengelegter Form in dem Schlauchaufnahmeraum des Korbs verstaut werden kann. Der Schlauch wird derart in dem Schlauchaufnahmeraum verstaut, dass in einer Notsituation eines der Schlauchenden aus der Schlauch-Durchführöffnung des Korbs herausgezogen und fixiert werden kann. Der Schlauch kann dann auf einfache Weise ausgelegt werden, indem der Korb zu einem Zielpunkt getragen wird, während der Schlauch durch die Schlauch-Durchführöffnung geführt wird. Auf diese Weise ist ein schnelles Auslegen des Schlauchs in engen Gängen und Treppenhäusern möglich.
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Zumindest ein Teil der Schlauch-Durchführöffnung ist dabei an der hinteren Seite des Korbs angeordnet, da der Schlauch beim Auslegen hinter dem Träger des Korbs am Boden zum liegen kommt. Der Halter zum Halten des Korbs ist an einer oberen Korbseite angeordnet, so dass der Träger den Korb bequem ergreifen und tragen kann.
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In anderen Situationen wie etwa auf offener Fläche kann es hingegen erforderlich sein, den gesamten Schlauch möglichst schnell aus dem Korb zu entnehmen. Zu diesem Zweck weisen bekannte Schlauchtragekörbe eine Seitenklappe zum Öffnen des Korbs an einer seitlichen Korbseite auf, die mit dem Hauptkörper des Korbs verkippbar verbunden ist. Die Seitenklappe hat regelmäßig im Wesentlichen die Größe einer Seitenfläche des Korbs, so dass nach dem Öffnen der Seitenklappe der Schlauch relativ schnell und ohne Behinderung durch den Hauptkörper aus dem Korb entnommen werden kann. Auch zum Verstauen des Schlauchs in dem Korb kann zunächst die Seitenklappe geöffnet und anschließend der Schlauch in Buchten in den Korb eingelegt werden.
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Trotz dieser Vorkehrungen ist zum Öffnen der Seitenklappe und zum Herausnehmen des Schlauchs aus dem Korb in Notsituationen eine Reihe von Handgriffen erforderlich, die in Notsituationen oft nicht in der erwünschten Schnelligkeit durchgeführt werden können, wodurch wertvolle Sekunden verloren werden.
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In Anbetracht der beschriebenen Probleme ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Schlauchtragekorb bereitzustellen, aus dem der Gesamtschlauch in einer Notsituation möglichst schnell und problemlos entnommen werden kann, ohne dass der Verwender sich Gedanken über den Öffnungsmechanismus der Seitenklappe machen muss und eine Reihe von Handgriffen durchführen muss.
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Diese Aufgabe wird durch einen Schlauchtragekorb gemäß Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Der erfindungsgemäße Schlauchtragekorb ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenklappe über einen der oberen Korbseite zugewandten oberen Rand an dem Hauptkörper angeschlagen ist.
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Mit anderen Worten ist die Seitenklappe an ihrem oberen, dem Halter des Korbs zugewandten Ende nach außen kippbar an dem Hauptkörper des Korbs angeschlagen, so dass die Korböffnung, die sich beim Öffnen der Seitenklappe ergibt, zunächst nach unten in Richtung auf den Boden gerichtet ist, so dass der Schlauch beim Öffnen der Seitenklappe praktisch automatisch aus dem Korb herausfällt bzw. herausgekippt werden kann, auch wenn der Korb gerade von einem Träger am Halter gehalten wird.
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Die Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, dass bei den aus dem Stand der Technik bekannten Körben, bei denen die Seitenklappen jeweils unten angeschlagen sind, beim Öffnen der Seitenklappe wertvolle Sekunden verloren werden, da der Korb zum Öffnen zunächst abgestellt und auf die Seite gelegt werden muss. Sonst wäre die sich beim Öffnen der Seitenklappe ergebende Korböffnung nach oben gerichtet, was eine Entnahme des Schlauchs deutlich erschwert. Auch nach einem Legen des Korbs in die Seitenlage ist eine Entnahme des Schlauchs umständlich, da der Schlauch aktiv aus dem Schlauchaufnahmeraum herauszuheben ist.
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Im Gegensatz dazu kann bei dem erfindungsgemäßen Korb die Seitenklappe auch während des Tragens geöffnet und der Schlauch bspw. durch Herauskippen sofort entnommen werden.
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Im Hinblick auf die Verwendung für Löscheinsätze hat der erfindungsgemäße Schlauchtragekorb vorzugsweise die erforderlichen Merkmale und Maße eines Tragekorbs nach DIN 14827, wobei diese Norm durch Verweis in die vorliegende Offenbarung aufgenommen wird.
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Das Öffnen der Seitenklappe kann weiter beschleunigt werden durch mindestens ein an der oberen Korbseite angebrachtes Verbindungsteil bevorzugt in Form eines Gelenks wie etwa eines Scharniers zur verkippbaren Befestigung der Seitenklappe über deren oberen Rand. Der obere Rand der Seitenklappe, der zumindest abschnittsweise in Form einer stabförmigen Strebe ausgeführt sein kann, bildet dabei die Drehachse.
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Vorzugsweise ist die Seitenklappe über zwei oder mehr, insbesondere über drei Scharniere mit dem Hauptkörper des Korbs verbunden. Die Scharniere können an einer stabförmigen Strebe des Hauptkörpers befestigt sein. Vorzugsweise überdeckt bzw. verschließt die Seitenklappe im Wesentlichen die gesamte Seitenfläche des Hauptkörpers, so dass ein einfaches Herausnehmen des Schlauchs in geöffnetem Zustand möglich ist.
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Zweckmäßigerweise kann die Seitenklappe um mehr als 90°, insbesondere um 120° oder mehr nach oben gekippt werden. Ein maximaler Öffnungswinkel von mehr als 90° hat den Vorteil, dass nach dem Legen des Korbs in eine Seitenlage die Seitenklappe in geöffnetem Zustand verbleibt, was ein Einlegen des Schlauchs in den Schlauchaufnahmeraum erleichtert.
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Das Öffnen der Seitenklappe kann weiter vereinfacht werden durch ein an der Seitenklappe angebrachtes Zugband zum Aufziehen der Seitenklappe. Das Zugband kann flexibel bzw. biegsam und/oder farbig markiert sein, und/oder es kann einen Halteabschnitt wie etwa eine Grifflasche o. dgl. aufweisen, um das Aufziehen der Seitenklappe weiter zu beschleunigen.
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Vorzugsweise wird die Seitenklappe ohne äußere Einwirkung in einem geschlossenen Zustand gehalten. Zu diesem Zweck kann ein zwischen der Seitenklappe und dem Hauptkörper wirkender Verschlussmechanismus an der der oberen Korbseite entgegengesetzten unteren Korbseite vorgesehen sein. Hierdurch wird verhindert, dass sich die Seitenklappe ungewollt öffnet und der Schlauch aus dem Korb fällt.
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Im Hinblick auf ein schnelles und unkompliziertes Öffnen der Seitenklappe hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, dass der Öffnungsmechanismus einen reversiblen Schnellverschluss wie etwa einen Klettverschluss aufweist, wobei bevorzugt ein erstes Verschlussteil des Schnellverschlusses an einem Boden des Hauptkörpers und ein zweites Verschlussteil an der Seitenklappe angebracht ist. Der Klettverschluss kann derart angeordnet sein, dass sich die beiden Verschlussteile des Klettverschlusses bei einem Ziehen der Seitenklappe nach außen voneinander lösen, so dass sich die Klappe öffnet. Zu diesem Zweck kann das oben erwähnte Zugband an einem unteren Bereich der Seitenklappe angebracht sein. Ferner kann ein Klettflausch oder ein Klettband an dem Boden des Hauptkörpers befestigt sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine Seitenwand des Korbs gitterförmig ausgebildet. Insbesondere ist die Seitenklappe im Wesentlichen in Form eines Gitters gebildet. In diesem Fall ist nämlich auf den ersten Blick erkennbar, ob ein Korb ordnungsgemäß mit einem oder mehreren Schläuchen befüllt ist.
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Dabei kann die Seitenwand mehrere im Wesentlichen stabförmige Streben aufweisen, wobei zwischen zumindest zwei Streben ein plattenförmiges Verstärkungsteil befestigt ist. Das Verstärkungsteil kann in Form eines Flachmetalls wie etwa eines Flacheisens gebildet sein, das an den zumindest zwei Streben angeschweißt oder auf andere Weise befestigt ist. Hierdurch kann zum einen ohne wesentliche Erhöhung des Korbgewichts die Stabilität der Seitenklappe insgesamt verbessert werden.
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Zum anderen kann zumindest ein Verschlussteil des Schnellverschlusses wie etwa ein Klettband an einer Innenseite des Verstärkungsteils angebracht sein. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Verstärkungsteil weniger als 10 cm, insbesondere 5 cm oder weniger von dem unteren Rand der Seitenklappe entfernt ist und in der Vorne-Hintenrichtung des Korbs etwa in der Mitte der Seitenklappe befestigt ist.
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Im Hinblick auf ein einfaches Auskippen des Schlauchs aus dem Korb bei geöffneter Seitenklappe ist es zweckmäßig, dass mindestens ein, bevorzugt zwei Ablagestege zum Ablegen des Schlauchs darauf an dem Boden des Hauptkörpers angebracht sind. Die Ablagestege können eine glatte Oberfläche haben, so dass der Schlauch unter geringer Reibung aus dem Korb herausrutschen kann. Zu diesem Zweck können die Stege als flache Metallplatten ausgebildet sein, die in einem vorderen Abschnitt und in einem hinteren Abschnitt des Bodens an dem Boden angeschweißt sind. Vorzugsweise sind die Stege höher als ein zwischen den Stegen an dem Boden angebrachtes Verschlussteil wie etwa ein Klettband, so dass der Schlauch ohne großen Aufwand ausgekippt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung geht die Schlauch-Durchführöffnung durch zumindest einen Teil einer seitlichen Korbseite und einen Teil der hinteren Korbseite. Mit anderen Worten verläuft die Schlauch-Durchführöffnung anders als bei herkömmlichen Körben nicht nur durch die hintere und obere Korbwand, sondern auch durch eine der seitlichen Korbwände. Hierdurch wird zum einen das Auslegen des Schlauchs in engen, kurvigen Räumen wie etwa Treppenhäusern erleichtert. Zum anderen kann ein Strahlrohr oben im Korb eingelagert werden und somit im Korb mitgeführt werden. Die Entnahme des Strahlrohrs durch die Schlauch-Durchführöffnung ist in diesem Fall problemlos möglich.
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Zweckmäßigerweise ist zu diesem Zweck ein die Schlauch-Durchführöffnung berandender, konkav gekrümmter ersten Bogen an der einen seitlichen Korbseite und einen die Schlauch-Durchführöffnung berandender, konvex gekrümmter zweiten Bogen an der anderen seitlichen Korbseite vorgesehen. Diejenige Korbseite, auf der die Seitenklappe angeordnet ist, weist vorzugsweise den konvex gekrümmten Bogen auf. Hierdurch wird ein versehentliches Herausfallen des Strahlrohrs zuverlässig verhindert.
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Vorzugsweise ist der Halter in der Vorne-Hintenrichtung nicht mittig an der oberen Korbseite angebracht, sondern näher an der hinteren Korbseite als an der vorderen Korbseite. Dies führt dazu, dass das hintere Ende des Korbs beim Auslegen des Schlauchs aufgrund der Schwerkraft des Schlauchs näher am Boden ist als das vordere Ende, was das Auslegen des Schlauchs insbesondere in Treppenhäusern erleichtert.
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Der erfindungsgemäße Schlauchtragekorb kann für die Aufnahme von zwei oder mehr Schläuchen und/oder von Zubehör wie etwa einem Strahlrohr eingerichtet sein. Wenn in diesem Fall allerdings bspw. nur einer der Schläuche gebraucht wird, besteht die Gefahr, dass versehentlich alle Schläuche und/oder Zubehörteile aus dem geöffneten Korb herausfallen. Um dies zu verhindern, kann gemäß einem besonders wichtigen Gesichtspunkt der Erfindung bei einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlauchtragekorbs eine lösbar an dem Hauptkörper befestigbare Trennwand zum Abtrennen des Schlauchaufnahmeraums in zwei oder mehr Schlauchaufnahmebereiche vorgesehen sein. Auf diese Weise wird der Schlauchaufnahmeraum in zwei oder mehr „Einheiten” getrennt, was das Herausnehmen eines einzelnen Schlauchs erleichtert.
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Im Hinblick auf einen schnellen und einfachen Einbau und Ausbau der Trennwand kann ein Schnellverschluss wie etwa ein Klettverschluss vorgesehen sein, über den die Trennwand an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Hauptkörpers angebracht werden kann.
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Die Trennwand ist vorzugsweise in Form eines länglichen Metallblechs gebildet, wobei die Länge des Metallblechs im Wesentlichen der Abmessung des Korbs in der Vorne-Hintenrichtung entsprechen kann. Sowohl an den beiden Enden der Trennwand in Längsrichtung als auch an einander gegenüberliegenden Abschnitten der Innenwände des Hauptkörpers sind vorzugsweise jeweils mindestens ein Klettband und/oder mindestens ein Klettflausch angeordnet, um das Blech lösbar im Korb zu fixieren.
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Die Trennwand kann in Form eines Aluminiumblechs gebildet sein, das auf beiden Seiten abgekantet ist (bspw. um etwa 1 cm), so dass Befestigungsabschnitte zum Anbringen des Klettbands auf beiden Seiten gebildet sind.
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An der oberen Korbseite ist vorzugsweise zumindest ein Band wie etwa ein Klettband angebracht, welches ausgehend von der oberen Korbseite bis zu der Trennwand geführt werden und mittels eines Schnellverschlusses an der Trennwand befestigt werden kann. Auf diese Weise kann das Herausfallen eines in einem oberen Schlauchaufnahmebereich aufgenommenen Schlauchs und/oder eines Zubehörteils verhindert werden, wenn ein in einem unteren Schlauchaufnahmebereich aufgenommener Schlauch bei geöffneter Seitenklappe aus dem Korb herausgenommen wird.
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Das Volumen des Schlauchaufnahmeraums kann durch die Trennwand in zwei oder drei etwa gleich große Schlauchaufnahmebereiche geteilt werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Volumen in zwei unterschiedlich große Schlauchaufnahmebereiche geteilt, von denen der eine etwa doppelt so groß ist wie der andere (1/3-2/3-Aufteilung), so dass in dem oberen Schlauchaufnahmebereich Raum für einen Schlauch und/oder für ein oder mehrere Zubehörteile ist, während in dem unteren Schlauchaufnahmebereich Raum für zwei Schläuche (bzw. einen längeren Schlauch) ist. Der Abstand zwischen dem Boden des Korbs und der Trennwand kann etwa 30 cm betragen.
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In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1a eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schlauchtragekorbs, wobei die Seitenklappe dem Betrachter zugewandt ist,
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1b eine perspektivische Ansicht des Schlauchtragekorbs aus 1a, wobei die Seitenklappe von dem Betrachter abgewandt ist,
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1c eine Seitenansicht des Schlauchtragekorbs aus 1a, wobei die Seitenklappe dem Betrachter zugewandt ist,
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1d eine Seitenansicht des Schlauchtragekorbs aus 1a, wobei die Seitenklappe von dem Betrachter abgewandt ist,
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1e eine Ansicht des Schlauchtragekorbs aus 1a von hinten,
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1f eine Ansicht des Schlauchtragekorbs aus 1a von oben,
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2a eine perspektivische Ansicht des Hauptkörpers des Schlauchtragekorbs aus 1a,
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2b eine Seitenansicht des Hauptkörpers des Schlauchtragekorbs aus 1a,
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3a eine perspektivische Ansicht der Seitenklappe des Schlauchtragekorbs aus 1a, und
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3b eine Seitenansicht der Seitenklappe des Schlauchtragekorbs aus 1a.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Schlauchtragekorb 10 in verschiedenen Ansichten dargestellt. In 1a ist besonders deutlich erkennbar, dass der Schlauchtragekorb 10 an einer oberen Korbseite 13 eine im Wesentlichen geschlossene Decke, an einer unteren Korbseite 14 einen im Wesentlichen geschlossenen Boden 22 und an den vorderen und hinteren Korbseiten 11, 12 im Wesentlichen geschlossene Wände aufweist. Die seitlichen Korbseiten 15 weisen jeweils mehrere von oben nach unten verlaufende Streben auf und sind im Wesentlichen gitterförmig ausgebildet.
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Die Breite B des Korbs 10 ist an den Durchmesser eines in dem Korb aufzunehmenden Schlauchs angepasst. Vorzugsweise ist der Korb zur Aufnahme von drei C-Schläuchen dimensioniert und erfüllt in seinen Maßen die Vorgaben der Norm DIN 14827.
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Die drei C-Schläuche können miteinander verkuppelt und in Buchten derart in den Korb 10 eingelegt werden, dass ein Ende des Schlauchs durch eine Schlauch-Durchführöffnung 16 herausgeführt werden kann. Zum Auslegen des Schlauchs wird der Korb dann zum Zielpunkt getragen, während der Schlauch sich durch die Schlauch-Durchführöffnung hindurch „abwickelt”. Zu diesem Zweck ist an der oberen Korbseite 13 ein Halter 17 in Form eines Handgriffs zum Heben und Transportieren des Korbs 10 vorgesehen. Der Halter 17 ist in Form eines zylindrischen Handgriffs gebildet, der im Wesentlichen in der Vorne-Hintenrichtung verläuft. Andere Gestaltungen des Halters sind ebenso möglich.
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Alternativ wird der Schlauch nicht in Buchten in den Korb gelegt, sondern außerhalb des Korbs aufgerollt und dann durch die Öffnung einfach nur in den Schlauchaufnahmeraum eingelegt, was eine wesentliche Vereinfachung darstellt. Der Korb kann zur Aufnahme von insgesamt 45 Schlauchmetern (bspw. 3 Schläuche a 15 m oder ein 15 m-Schlauch und ein 30 m-Schlauch) eingerichtet sein.
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Die Schlauch-Durchführöffnung 16 ist im Bereich der oberen, hinteren „Korbecke” ausgebildet und von ihrer Größe so eingerichtet, dass der Schlauch hindurchpasst. Sie verläuft nicht nur durch einen hinteren Abschnitt der Decke des Korbs und einen oberen Abschnitt der hinteren Wand des Korbs, sondern auch durch einen Abschnitt einer der Korbseiten 15. Dazu ist der Rahmen der entsprechenden Korbseite 15 an der oberen, hinteren Ecke konkav nach innen eingebuchtet (erster Bogen 18). Der Rahmen der anderen Korbseite 15 weist wie bei herkömmlichen Körben eine konvex bogenförmige Rundung auf (zweiter Bogen 19). Hierdurch kann zusätzlich ein Strahlrohr im Korb oben eingelagert werden und durch die Schlauch-Durchführöffnung 16 problemlos aus dem Korb entnommen werden.
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Der Korb 10 weist einen Hauptkörper 20, der in 2 in verschiedenen Ansichten dargestellt ist, und eine Seitenklappe 30 auf, die in 3 in verschiedenen Ansichten dargestellt ist und die zum Verschließen des Hauptkörpers 20 eingerichtet ist.
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Die Seitenklappe 30 ist derart mit dem Hauptkörper 20 verbunden, dass ihre Anschlagseite der oberen Korbseite 13 zugewandt ist. Mit anderen Worten wird die Seitenklappe zum Öffnen des Hauptkörpers von unten nach oben hochgeklappt, so dass die sich beim Öffnen der Seitenklappe 30 bildende Öffnung zunächst nach unten gewandt ist. Die Drehachse der Seitenklappe 30 verläuft im Wesentlichen in horizontaler Richtung ausgehend von der hinteren Korbseite 12 in Richtung auf die vordere Korbseite 11. Dies führt dazu, dass der Korb 10 nicht notwendigerweise in eine Seitenlage gebracht werden muss, um die Seitenklappe 30 zu öffnen und einen Schlauch zu entnehmen. Vielmehr kann die Seitenklappe 30 auch dann geöffnet werden, und einer oder mehrere der Schläuche können aus dem Korb herausgekippt werden, wenn der Korb in aufrechter Stellung angeordnet ist oder gerade getragen wird.
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Ein oberer Rand 38 der Seitenklappe 30 ist über mehrere Scharniere 40 oder andere Drehgelenke an einem Seitenrand des Korbs nach außen klappbar angebracht. Mit Hilfe eines am unteren Rand 39 der Seitenklappe 30 angebrachten flexiblen Zugbands 32 kann die Seitenklappe 30 nach außen gezogen werden. Die Zugkraft muss hierfür eine Haltekraft übersteigen, mit der im gesicherten Zustand ein Klettband in einen Klettflausch eingreift, wobei das Klettband in der Mitte des Korbbodens 22 angebracht ist und dem Schlauchaufnahmeraum zugewandt ist, während der Klettflausch an der Innenseite eines Verstärkungsteils 36 angeordnet ist, das zwei vertikale Streben 35 der Seitenklappe 30 miteinander verbindet, oder umgekehrt.
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Zusätzlich sind an dem Korbboden 22 auf beiden Seiten des Klettbands/Klettflauschs Ablagestege 24 angebracht. Die Ablagestege bestehen vorzugsweise aus Metall und sind an den Korbboden angeschweißt oder angeklebt. Die Ablagestege 24 ragen weiter in Richtung auf den Schlauchaufnahmeraum vor als das Klettband oder der Klettflausch, so dass ein auf den Ablagestegen 24 abgelegter Schlauch unter einer geringen Reibungskraft aus dem Korb herausgekippt werden kann, da er entlang der Ablagestege 24 herausgleitet.
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Eine Trennwand 50 zum Aufteilen des Schlauchaufnahmeraums in einen oberen Schlauchaufnahmebereich zur Aufnahme eines ersten Schlauchs einer Länge von 15 m oder zur Aufnahme von Zubehör und in einen unteren Schlauchaufnahmebereich zur Aufnahme von zwei weiteren Schläuche einer Länge von jeweils 15 m oder eines einzelnen weiteren Schlauchs einer Länge von 30 m ist in 2b lediglich angedeutet. Zwei Klettbänder 52, die an einem Seitenrand der oberen Korbseite 13 angebracht sind, können jeweils an der Trennwand lösbar fixiert werden, so dass ein Herausfallen eines in dem oberen Schlauchaufnahmebereich aufgenommenen Gegenstands verhindert wird, wenn die Seitenklappe 30 geöffnet ist.
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Vorzugsweise werden 30 m Schlauch aufgerollt und in den unteren Schlauchaufnahmebereich gepackt, von wo aus der Schlauch herausgekippt werden kann, während ein weiterer Schlauch in Buchten in den oberen Schlauchaufnahmebereich gelegt wird, von wo aus er durch die Schlauch-Durchführöffnung 16 geführt und auf diese Weise ausgelegt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schlauchtragekorb
- 11
- vordere Korbseite
- 12
- hintere Korbseite
- 13
- obere Korbseite
- 14
- untere Korbseite
- 15
- seitliche Korbseite
- 16
- Schlauch-Durchführöffnung
- 17
- Halter
- 18
- erster Bogen
- 19
- zweiter Bogen
- 20
- Hauptkörper
- 22
- Boden des Hauptkörpers
- 24
- Ablagestege
- 30
- Seitenklappe
- 32
- Zugband
- 34
- Schnellverschluss
- 35
- Streben
- 36
- Verstärkungsteil
- 38
- oberer Rand der Seitenklappe
- 40
- Scharnier
- 50
- Trennwand
- 52
- Klettbänder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 14827 [0012]
- Norm DIN 14827 [0044]