DE102011052662C5 - Gleitplatte und Gleitplatten-System für eine Skisprunganlage - Google Patents

Gleitplatte und Gleitplatten-System für eine Skisprunganlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gleitplatte für eine Skisprunganlage aufweisend folgende Merkmale:
• ein plattenförmiges Element (1) mit einer Oberseite mit Gleitnoppenaufnahmen (11), die im plattenförmigen Element (1) angeordnete Gleitnoppenöffnungen, die durch das plattenförmige Element (1) hindurch reichen, aufweisen,
• eine Mehrzahl Gleitnoppen (2), die derart in den Gleitnoppenaufnahmen (11) angeordnet sind, dass die Gleitnoppen (2) aus dem plattenförmigen Element (1) herausragen und
• Federungsmittel (3), die derart ausgebildet sind, dass diese auf eine Relativbewegung zwischen den Gleitnoppen (2) und dem plattenförmigen Element (1) eine Rückstellkraft ausüben, Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Federungsmittel (3) zwischen Gleitnoppenfederungsabschnitten (20) der Gleitnoppen (2) und Plattenfederungsabschnitten (10) des plattenförmigen Elements (1) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gleitplatte für eine Skisprunganlage. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Gleitplatten-System mit einer solchen Gleitplatte.
  • Gleitplatten für Skisprung-Anlagen sind seit langem bekannt. Diese kommen üblicherweise beim Betrieb von Skisprunganlage in Temperaturbereichen weit über 0°C zum Einsatz. Eine entsprechende Anzahl solcher aneinander gekoppelten Gleitplatten bilden eine Anlaufspur und ermöglichen ein Sprungtraining ohne dass dazu die Anlaufspur vereist sein muss.
  • Eine solche Gleitplatte für eine Skisprunganlage weist mindestens die folgenden beiden Merkmale auf:
    • • ein plattenförmiges Element mit einer Oberseite mit Gleitnoppenaufnahmen, die im plattenförmigen Element angeordnete Gleitnoppenöffnungen, die durch das plattenförmige Element (1) hindurch reichen und
    • • eine Mehrzahl Gleitnoppen, die derart in den Gleitnoppenaufnahmen angeordnet sind, dass die Gleitnoppen aus dem plattenförmigen Element herausragen.
  • Für das plattenförmige Element kommen verschiedene Materialien in Frage. Metalle und deren Legierungen bieten eine hohe Biegesteifigkeit. Diese sind insbesondere im Endbereich der Schanze von Vorteil, weil dort die Kraftbelastung durch den Absprung erhöht ist. Polymerplatte lassen sich beispielsweise als Spritzgussteile sehr preisgünstig und dennoch hinreichend präzise herstellen.
  • Eine aus dem Stand der Technik bekannte Gleitplatte mit einem aus Kunststoff gefertigten plattenförmigen Element und Gleitnoppen aus Porzellan war zumindest in den 1990er Jahren unter dem Markennamen SNOWTILE™ auf dem US-Markt erhältlich. Das zugehörige geschützte US-Design-Patent mit dem Erfinder Mike Holland ist unter der Publikationsnummer US 351886 S registriert. Ein Nachteil dieser Gleitplatte besteht darin, dass die Gleitnoppen keine wesentliche Relativbewegung zwischen Noppen und plattenförmigem Element erlauben. Insofern ist die Funktionalität einer Federung zwischen diesen beiden Bauteilen nicht gegeben.
  • Weiterhin ist aus der DE 102 33 467 A1 eine gattungsgemäße Gleitplatte bekannt, die zusätzlich zu den vorangehend genannten Merkmalen Federungsmittel in Form einer begrenzt elastischen Unterlage unter den Gleitnoppen aufweist. Dieses Federungsmittel ist derart ausgebildet, dass es auf eine Relativbewegung zwischen den Gleitnoppen und dem plattenförmigen Element eine Rückstellkraft ausübt. Dadurch fühlt sich die Anlaufspur für den Skispringer „weicher“ an; so dass das Gleitverhalten der Anlaufspur insgesamt verbessert wird.
  • Nachteilig an dieser Gleitplatte ist jedoch, dass die bekannte bauliche Anordnung der Federungsmittel eine konstruktionstechnische Einschränkung hinsichtlich zusätzlicher Funktionalitäten darstellt.
  • Beispielsweise sind aus der DE 10 2005 062 710 A1 und aus der DE 20 2007 017 583 U1 Skisprunganlagen bekannt, deren Anlaufspuren mit einer Sprühwasserleitung und einer Temperierungsvorrichtung zum Kühlen und Erwärmen ausgestattet sind. Diese Funktionalitäten sind gewünscht, um wetterbedingte Temperaturunterschiede ausgleichen zu können.
  • In der DE 20 2007 008 386 U1 ist weiterhin eine Gleitplatte für künstliche Skianlagen beschrieben. Die Gleitplatte weist einen Träger und ein Gleitelement wie beispielsweise eine Gleitnoppe auf. Das Gleitelement ist mittels einer Befestigungsvorrichtung mit dem Träger lösbar verbunden, um im Bedarfsfall austauschbar zu sein. Bei dieser Gleitplatte ist jedoch eine mechanisch starre Verbindung von Noppen und Träger verwirklicht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Gleitplatte bereit zu stellen, die die genannten Nachteile überwindet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Gleitplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Federungsmittel zwischen Gleitnoppenfederungsabschnitten der Gleitnoppen und Plattenfederungsabschnitten des plattenförmigen Elements angeordnet sind, wobei die Plattenfederungsabschnitte innerhalb der Gleitnoppenöffnungen und angrenzend an die Gleitnoppenöffnungen in der Oberflächekontur der Gleitnoppenaufnahme ausgebildet sind und sich quer zu den Gleitnoppenöffnungen erstrecken.
  • Durch diese Anordnung der Federungsmittel ist es möglich, eine hinreichende Federungs-Funktionalität bereit zu stellen und gleichzeitig eine möglichst hohe konstruktionstechnische Freiheit für die Integration weiterer Funktionalitäten zu realisieren. Letztlich findet die elastische Verformung der Federungsmittel im Bereich zwischen der Gleitnoppe und dem plattenförmigen Element statt. Dabei sind die die Relativbewegung an die Federungsmittel mechanisch weiter gebenden Abschnitte der Gleitrioppe als Gleitnoppenfederungsabschnitte bezeichnet. Durch die Federungsmittel wird die Verformungskraft an den Plattenfederungsabschnitten des plattenförmigen Elements aufgenommen. Für die räumliche Anordnung dieser Federungsabschnitte und der Federungsmittel gibt es unterschiedliche Varianten, die nachfolgend näher diskutiert werden.
  • Diese besonders platzsparende Bauweise besteht darin, dass die Plattenfederungsabschnitte innerhalb der Gleitnoppenöffnungen und angrenzend an die Gleitnoppenöffnungen in der Oberflächenkontur der Gleitnoppenaufnahmen ausgebildet sind. Dadurch kann insbesondere der Bauraum unterhalb der Gleitnoppen frei bleiben.
  • Für die vorangehend genannte Bauweise ist es weiterhin von Vorteil, dass sich die Plattenfederungsabschnitte quer zu den Gleitnoppenöffnungen erstrecken. Üblicherweise erstrecken sich die Gleitnoppenöffnungen im plattenförmigen Element entlang einer Erstreckungsachse. Mit dem Merkmal quer zu den Gleitnoppenöffnungen ist dann entsprechend quer zur Erstreckungsachse der Gleitnoppenöffnung gemeint. Ein Spezialfall für diese Anordnung der Plattenfederungsabschnitte besteht darin, dass diese sich rechtwinklig zur Gleitnoppenöffnung erstrecken. Das Merkmal quer ist jedoch nicht auf rechtwinklig beschränkt auszulegen.
  • Für die vorangehend beschriebene Bauweise der Gleitplatte ist erfindungsgemäß vorgesehen dass die Plattenfederungsabschnitte die Gleitnoppenöffnungen auf der Oberseite des plattenförmigen Elements und/oder auf der der Oberseite gegenüber liegenden Unterseite des plattenförmigen Elements umschließen. Durch die umschließende Anordnung ergibt sich eine gleichmäßige Aufnahme und Einleitung der auf die Gleitnoppe wirkenden Kraft in das plattenförmige Element.
  • Unabhängig von den vorangehend beschriebenen Bauweisen ist es von Vorteil, dass die Gleitnoppen lösbare Befestigungsmittel aufweisen, mittels denen die Gleitnoppen in den Gleitnoppenöffnungen fixiert sind. Auf diese Weise lassen sich beschädigte oder abgenutzte Gleitnoppen einfacher ersetzen.
  • Bei der Variante, die Gleitnoppen mit lösbaren Befestigungsmitteln auszubilden ist es vorteilhaft, dass sich die Federungsmittel in Bereiche zwischen den Befestigungsmitteln und dem plattenförmigen Element erstrecken. Die Gleitnoppenfederungsabschnitte befinden sich bei dieser bevorzugten Ausführungsform üblicherweise an den Befestigungsmitteln,die einen Teil der Gleitnoppe bilden.
  • Es ist von Vorteil, wenn sich die Gleitnoppenfederungsabschnitte quer zu den Gleitnoppenöffnungen erstrecken. Diese Anordnung der Gleitnoppenfederungsabschnitte impliziert meist die entsprechende Quer-Anordnung der korrespondierenden Plattenfederungsabschnitte.
  • Die Federungsmittel weisen bevorzugt ein Polymerelement in Form eines Polymerklebers, eines Polymer-O-Rings oder eines Polymerstücks auf. Ein Kleber hat den Vorteil in die vorhandene Geometrie hineinzufließen und auch Zugspannungen aufnehmen zu können. O-Ringe sind preiswert und mit den gewünschten Elastizitätseigenschaften einfach erhältlich. Ein Polymerstück, beispielsweise in Form eines kleinen Keils oder Klotzes stellt eine einfache Variante zur Ausbildung der Federungsmittel dar. Als weitere Varianten wären auch metallisch ausgebildete Federelemente oder Naturmaterialien denkbar. Allen Varianten gemeinsam ist, dass die gewünschten Elastizitäts- und Langzeit-Stabilitätseigenschaften über einen recht breiten Temperaturbereich von -40°C bis +60°C gewährleistet sein sollten. Entsprechende Polymere und Polymerkleber sind am Markt einfach erhältlich.
  • Für alle der vorangehend beschriebenen Varianten der Gleitplatte gilt bevorzugt, dass die Gleitnoppen zumindest auf ihrer Oberfläche aus Naturstein (hier bieten sich wegen der Abriebfestigkeit sehr harte Naturstein wie zum Beispiel Granite und Basalte an) oder aus Keramik, bevorzugt aus Porzellan oder aus einer Oxidkeramik aufgebaut sind. Keramiken, insbesondere Porzellan, lassen sich mit Toleranzen knapp unter einem Millimeter wirtschaftlich herstellen. Eine besonders vorteilhafte Variante besteht darin, die Gleitnoppen aus Aluminiumoxid ohne Oberflächenglasur herzustellen. Dieses Material nimmt zu einem gewissen Maß Wasser auf und stellt es an seiner Oberfläche zur Verfügung. Da die Gleitnoppen üblicherweise im Sprungbetrieb mit einem Wasserfilm überspült werden, trägt diese Eigenschaft zu noch besseren Gleiteigenschaften bei. Grundsätzlich sind durch den Einsatz von Keramiken alle werkstofftechnischen Vorteile dieses Materials hinsichtlich seiner dauerhaften Witterungs- und Abriebbeständigkeit in der Gleitplatte realisierbar.
  • Für alle vorangehend beschriebenen Varianten der Gleitplatte ist es vorteilhaft, dass sich das plattenförmige Element entlang einer Anlaufrichtung erstreckt und entlang dieser Anlaufrichtung im Querschnitt betrachtet eine konkav gekrümmte Oberfläche aufweist. Diese Krümmung bewirkt ein Abfließen des die Gleitplatte überströmenden Flüssigkeitsfilms in Richtung der Mitte der Gleitplatte.
  • Wie bereits vorangehend erwähnt werden Gleitplatten für den Sprungbetrieb regelmäßig mit einem Wasserfilm überspült, um die Anlaufeigenschaften der Spur zu optimieren und die Reibungswärme abzutransportieren. Dazu sind an der Oberfläche des plattenförmigen Elements bevorzugt Wasseraustrittsdüsen ausgebildet, die sich unterseitig an eine Wasserleitung einer Spurbewässerungseinrichtung anschließen lassen.
  • Für alle vorangehend beschriebenen Varianten der Gleitplatte ist es bevorzugt vorgesehen, dass in der Gleitplatte eine Kühleinrichtung und/oder eine Spurbewässerungseinrichtung angeordnet sind. Die Integration dieser Funktionalitäten zu einer laminar aufgebauten Sandwich-Gleitplatte realisiert ein sehr kompaktes System. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit der Kühleinrichtung von Vorteil, weil insgesamt ein Aufbau mit im Vergleich zu Systemen aus dem Stand der Technik reduzierter Wärmekapazität bereitgestellt wird. Wenn die Gleitplatten mit Eis überfroren werden sollen, so ist dies bei geringerer Wärmekapazität der Gleitplatte schneller und/oder mit geringerem Energieaufwand möglich.
  • Alle Gleitplatten weisen entlang ihrer Erstreckungsrichtung betrachtet an beiden Enden Kopplungseinrichtungen auf, die die Verknüpfung einer Vielzahl von Gleitplatten zu einer Anlaufspur ermöglichen. Je nach Ausführungsform der Gleitplatte müssen die Kopplungseinrichtungen Anschlussmöglichkeiten für die Kühleinrichtung und/oder die Spurbewässerungseinrichtung und/oder die nachfolgend beschriebene Messtechnik aufweisen. Die Kopplungseinrichtung umfasst in jedem Fall Dichtungsmittel, damit die Gleitplatte herunterrinnendes Wasser nicht an den Übergangsbereichen zwischen zwei gekoppelten Gleitplatten aus der Spur herausläuft.
  • Eine weitere bevorzugte Variante der Gleitplatte sieht vor, dass in der Gleitplatte eine Sensoreinrichtung zur Messung der an der Gleitplatte und/ oder der an den Gleitnoppen auftretenden Kräften angeordnet ist. Dies stellt eine weitere Integration von Zusatzfunktionen in die Gleitplatte selbst dar. Die eingesetzte Sensorik ist den Einsatzbedingungen angepasst robust ausgeführt. Diese können beispielsweise piezoelektrische und/oder opto-elektronische Sensoreinrichtungen sein, die eine zeitaufgelöste Messung der auftretenden Kräfte ermöglichen. Für den modernen Leistungssport auf den Skisprungschanzen ist es unerlässlich, während des Trainings und der Turniere auf eine genaue Auswertung der Athleten-Performance zurückgreifen zu können.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Gleitplattensystem für eine Ski-Sprunganlage aufweisend eine Mehrzahl von Gleitplatten gemäß den vorangehenden Ausführungen. Diese Mehrzahl an Gleitplatten dient, wie bereits beschrieben, zur Ausbildung von zwei Ski-Anlaufspuren. Weiterhin umfasst das Gleitplattensystem eine Montagestruktur, in die sich die Gleitplatten zwischen zwei Gleitkanten derart einsetzen und miteinander koppeln lassen, dass unterhalb der Gleitplatten ein Spurbauraum mit einer Höhe von mehr als einem Zentimeter frei bleibt. Dadurch, dass sich in die Gleitplatte alle notwendigen Funktionalitäten für den modernen Skisport integrieren lassen; ist es möglich, die Funktionalität der Montagestruktur weitgehend auf die mechanische Stütz- und Haltefunktion der Gleitplatten zu beschränken. Alle weiteren wunschgemäß zusammengestellten Systeme, die der Anlaufspur ihrer Funktionalität verleihen, sind baulich in der Gleitplatte vereint. Dadurch lässt sich die Anlaufspur abseits der Ski-Sprungschanze selbst aus den Gleitplatten aufbauen und hinsichtlich ihrer gewünschten Funktionalität noch vor der Montage auf der Schanze überprüfen.
  • Die erfindungsgemäße Gleitplatte eignet sich zum Aufbau eines Gleitplattensystems als kombinierte Einzel-Sommer-Winterspur-Anlage oder als reine Sommerspur in einer Doppelspur-Anlage. Bei der Doppelspur-Anlage ist es von Vorteil, die Sommer- und Winterspur in bekannter Manier ineinander zu verschachteln.
  • Die Montagestruktur des Gleitplattensystems weist mit Vorteil derart angeordnete und mit Druckluft angesteuerte Druckluftdüsen auf, dass diese auf die Gleitplatten fallenden Regen und/oder Schnee von der Gleitplatte weg blasen.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen verdeutlicht.
  • Es zeigt:
    • 1 eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Gleitplatte;
    • 2 einen Schnitt durch die Gleitplatte gemäß 1 entlang der in 1 eingezeichneten Linie II-II;
    • 3 eine vergrößerte Darstellung des Längsschnitts durch eine Gleitnoppe der Gleitplatte aus 2:
    • 4 eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Gleitplatte;
    • 5 einen Schnitt durch die Gleitplatte ge- , mäß 4 entlang der in 4 eingezeichneten Linie V-V;
    • 6 eine vergrößerte Darstellung des Längsschnitts durch eine Gleitnoppe der Gleitplatte aus 5:
    • 7 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Gleitnoppe,
    • 8 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer Gleitnoppe und
    • 9 eine schematische Querschnittsansicht durch ein Gleitplattensystem mit einer eingebauten Gleitplatte.
  • 1 zeigt eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Gleitplatte aufweisend ein plattenförmiges Element 1 mit einer Mehrzahl an Gleitnoppen 2. Das plattenförmige Element 1 hat eine rechteckige Grundform, ist deutlich länger als breit und erstreckt sich entlang einer Anlaufrichtung A. Aus der Oberfläche des plattenförmigen Elements 1 ragt die Mehrzahl gleich ausgebildeter Gleitnoppen 2 mit balliger Noppenoberfläche heraus. Diese Gleitnoppen 2 sind jeweils in Gleitnoppenaufnahmen 11 angeordnet, die Öffnungen aufweisen, die sich durch das plattenförmige Element 1 erstrecken. Entlang der Anlaufrichtung A betrachtet sind die Gleitnoppen 2 jeweils paarweise nebeneinander angeordnet. Der Abstand zwischen den jeweils als Paar angeordneten Gleitnoppen 2 variiert, der Abstand zwischen den Gleitnoppenpaaren entlang der Anlaufrichtung A betrachtet ist konstant.
  • Das plattenförmige Element 1 ist aus Kunststoff und/oder Metall oder einer Metalllegierung gefertigt. Insbesondere bei der Herstellung aus Kunststoff ist es von Vorteil, Versteifungsrippen 13 einstückig in das plattenförmige Element 1 auszubilden, um die Biegesteifigkeit des plattenförmigen Elements 1 zu erhöhen. Entlang der Anlaufrichtung A betrachtet weist jedes plattenförmige Element 1 an seiner Vorder- und Hinterkante eine Kopplungseinrichtung 14 auf. Diese Kopplungseinrichtung 14 ist als mechanisch wirkende Eingriffskante ausgebildet und dient zur Kopplung des plattenförmigen Elements 1 mit einem weiteren, benachbart angeordneten plattenförmigen Element. Auf diese Weise lässt sich aus einer Vielzahl miteinander gekoppelter plattenförmiger Elemente 1 eine Anlaufspur für eine Skisprunganlage bilden. Um dies zu realisieren weist jedes plattenförmige Element 1 eine geeignete Kopplungseinrichtung auf und/oder zusätzlich zu den plattenförmigen Elementen mit ihren Kopplungseinrichtungen sind separate Kopplungselemente vorgesehen, die mit den Kopplungseinrichtungen der plattenförmigen Elemente zusammenwirken.
  • Zumindest die ballige Oberfläche der Gleitnoppen 2 ist bevorzugt aus Naturstein oder aus einer Keramik ausgebildet. Der Aufbau der Gleitnoppen 2 und deren Anordnung in den Gleitnoppenaufnahmen 11 des plattenförmigen Elements 1 wird im Zusammenhang mit den nachfolgend beschriebenen Figuren näher erläutert.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch die Gleitplatte gemäß 1 entlang der in 1 eingezeichneten Linie II-II. Die ballige Oberfläche der in den Gleitnoppenaufnahmen 11 des plattenförmigen Elements 1 angeordneten Gleitnoppen 2 ragt erkennbar über die Oberfläche des plattenförmigen Elements 1 hinaus. Der Schnitt verläuft durch die ganz links dargestellte Gleitnoppe 2. Diese Gleitnoppe 2 hat eine hutförmige Längsschnittkontur und ist in 3 vergrößert dargestellt.
  • Die Gleitnoppenaufnahme 11 weist eine Öffnung im plattenförmigen Element 1 auf, aus dem die ballige Oberfläche der Gleitnoppe 2 hervorragt. Die Gleitnoppe 2 weist einstückig ausgebildet um ihre ballige Oberfläche herum einen Noppenkragen auf. Die Gleitnoppenaufnahme 11 weist benachbart zur Öffnung im plattenförmigen Element 1 eine stufenförmige Oberflächenkontur mit Plattenfederungsabschnitten 10 auf. Diese stufenförmige Oberflächenkontur ist an die dem plattenförmigen Element 1 zugewandten Oberflächen des Noppenkragens mit korrespondierenden Gleitnoppenfederungsabschnitten 20 angepasst. Dadurch lässt sich jede Gleitnoppe 2 dieses ersten Ausführungsbeispiels mittels eines Federungsmittels 3 in Form eines Polymerklebers in der Gleitnoppenaufnahmen 11 des plattenförmigen Elements 1 fixieren. Der Polymerkleber 3 übernimmt dabei nicht nur die Funktion, eine Relativbewegung zwischen der Gleitnoppe 2 und dem plattenförmigen Element 1 elastisch federnd abzudämpfen. Weiterhin trägt der Polymerkleber 3 dazu bei, die Gleitnoppe 2 im plattenförmigen Element 1 zu befestigen. Der Polymerkleber 3 erstreckt sich bevorzugt überall zwischen der Oberflächenkontur des Noppenkragens und der dazu benachbarten Oberflächenkontur der Gleitnoppenaufnahme 11. Die Bereiche der Gleitnoppenaufnahme 11, die mit dem Federungsmittel 3 mechanisch in Kontakt stehen werden dabei als Plattenfederungsabschnitte 10 bezeichnet. Entsprechend gilt die Bezeichnung der Gleitnoppenfederungsabschnitte 20 für diejenigen Oberflächenbereiche der Gleitnoppe 2, die mit dem hier als Polymerkleber ausgebildeten Federungsmittel 3 in Kontakt stehen. Über den Ski eines über die Gleitplatte gleitenden Skispringers wird Kraft auf die balligen Oberflächen der Gleitnoppen 2 ausgeübt. Die Gleitnoppenfederungsabschnitte 20 bringen diese Kraft als Zugkraft in die Federungsmittel 3 ein, die diese Kraft über die Plattenfederungsabschnitte 10 in das plattenförmige Element 1 weiterleiten.
  • 4 zeigt eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Gleitplatte. Das plattenförmige Element 1 dieser zweiten Ausführungsform entspricht bis auf die Oberflächenkontur der Gleitnoppenaufnahmen 11 und auf einige Details hinsichtlich der Ausbildung der Versteifungsrippen 13 dem plattenförmigen Element 1 aus 1. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Ausführungen zur 1 verwiesen, diese gelten entsprechend für diese zweite Ausführungsform. Nachfolgend wird hauptsächlich auf die Unterschiede im Vergleich zur ersten Ausführungsform eingegangen.
  • 5 zeigt einen Schnitt durch die Gleitplatte gemäß 4 entlang der in 4 eingezeichneten Linie V-V. Die ganz links längs geschnitten dargestellte Gleitnoppe 2 ist in 6 vergrößert gezeigt. Gleiche Bauelemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und die vorangehenden Ausführungen für gleiche Strukturen und Funktionalitäten gelten daher entsprechend. Anders als bei der Gleitnoppe der ersten Ausführungsform weist diese Gleitnoppe 2 lösbare Befestigungsmittel in Form einer Schraube 21 auf. Diese Schraube 21 fixiert die Gleitnoppe 2 von der Unterseite des plattenförmigen Elements 1 durch die Öffnung der Gleitnoppenaufnahme 11 hindurch am plattenförmigen Element 1. Zwischen der Schraube 21 und dem plattenförmigen Element 1 ist ein Federungsmittel in Form eines Polymerklebstoffes 3 angeordnet. Die Kontaktbereiche des Polymerklebstoffes 3 mit der Schraube stellen die Gleitnoppenfederungsabschnitte 20 dar; die Kontaktbereiche zwischen dem Polymerklebstoff 3 und dem plattenförmigen Element 1 die Plattenfederungsabschnitte 10. Die Gleitnoppe 2 weist ein zur Schraube 21 passendes Gewinde 22 auf, das im Noppenkörper der Gleitnoppe 2 fixiert ist.
  • Im Bereich der Oberseite des plattenförmigen Elements 1 weist die Gleitnoppenaufnahme 11 eine stufenförmige Kontur auf, der stufenförmigen Kontur der Gleitnoppe 2 in diesem Bereich entspricht. Zwischen Gleitnoppe 2 und dem plattenförmigen. Element 1 erstreckt sich ein schmaler Spalt S. Die über den Polymerklebstoff 3 flexible Aufhängung der Gleitnoppe 2 ermöglicht das flexible Einfedern des Gleitnoppenkörpers in Richtung des plattenförmigen Elements 1. Dieses Einfedern kann je nach Belastungsrichtung gleichmäßig senkrecht von oben oder aber auch schräg kippend ablaufen. Beim kippenden Einfedern stützt sich die stufenförmige Kontur des Gleitnoppenkörpers nach dem Schließen des Spalts S auf dem plattenförmigen Element 1 ab. Diese Abstützung verhindert, dass die auftretenden Kräfte allein von der Schraube 21 als lösbares Fixierungsmittel aufgenommen werden müssen.
  • 7 zeigt einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Gleitnoppe 2. Diese dritte Ausführungsform gleicht weitgehend der in 6 gezeigten zweiten Variante. Gleiche Bauelemente sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen und die vorangehenden Ausführungen für gleiche Strukturen und Funktionalitäten gelten entsprechend. Anders als bei der Gleitnoppe der zweiten Ausführungsform aus 6 weist diese Gleitnoppe 2 Federungsmittel in Form eines Polymer-O-Rings 3 auf, der in der Gleitnoppenaufnahme 11 auf der Oberseite des plattenförmigen Elements 1 angeordnet ist. Wird die Gleitnoppe 2 von oben her belastet, so komprimiert diese Krafteinwirkung den Polymer-O-Ring 3 und der Spalt S zwischen Gleitnoppenkörper und den Aufnahmestrukturen der Gleitnoppenaufnahmen 11 wird kleiner. Die Eigenschaften des eingesetzten Polymer-O-Rings 3 und dessen über die Schraube 21 einstellbare Vorspannung bestimmen die Federungseigenschaften der Gleitnoppen 2 im plattenförmigen Element 1 der Gleitplatte.
  • 8 zeigt schließlich einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform einer Gleitnoppe. Diese vierte Variante ähnelt der ersten Ausführungsform aus 3. Gleiche Bauelemente sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen und die zur 1 gemachten Ausführungen für gleiche Strukturen und Funktionalitäten gelten entsprechend. Anders als bei der Gleitnoppe der ersten Ausführungsform aus 6 weist diese Gleitnoppe 2 eine pilzförmige Längsschnittkontur auf. Die ballige Oberseite des Gleitnoppenkörpers kragt an ihren äußeren Rändern jeweils derart nach innen, so dass sich die pilzförmige Kontur ausbildet. Die Oberflächenkontur der Gleitnoppenaufnahme 11 folgt wiederum der Kontur der Gleitnoppe. Dadurch können sich die nach innen kragenden Bereiche der Gleitnoppe 2 als Gleitnoppenfederungsabschnitte 20 über die wiederum als Polymerkleber 3 ausgebildeten Federungsmittel abstützen. Eine auf die Oberseite der Gleitnoppe 2 wirkende Kraft wird dann auf Plattenfederungsabschnitte 10 in das plattenförmige Element 1 der Gleitplatte eingeleitet.
  • Alle vorangehenden Varianten der Gleitplatten eignen sich zum Aufbau einer Anlaufspur in einer Ski-Sprunganlage. Dazu werden eine Vielzahl von Gleitplatten entlang der Anlaufrichtung A über die Kopplungseinrichtungen 14 der Gleitplatten miteinander verbunden und bilden zusammen mit einer Montagestruktur 4 ein Gleitplattensystem, wie dies anhand einer schematischen nicht maßstabsgetreuen Querschnittsansicht in 9 verdeutlicht wird. Die im Querschnitt gezeigte Gleitplatte weist ein plattenförmiges Element 1 auf, über deren Oberseite eine Mehrzahl von Gleitnoppen 2 hinausragt. Insbesondere unterhalb der Gleitnoppen 2 können Sensoreinrichtungen 17 angeordnet sein, die wiederum auf Sensorstützen 42 der Montagestruktur 4 aufliegen. Die Gleitplatte weist einen sandwichartigen Aufbau auf. Die oberste Schicht stellt mit dem von den Gleitnoppen 2 und den Wasseraustrittsdüsen 12 durchgriffenen plattenförmigen Element 1 die sichtbare Außenansicht der Gleitplatte dar. In der von außen nicht sichtbaren, darunter liegenden Schicht der Gleitplatte sind die Kühleinrichtung 16, hier in Form einzelner Leitungen beispielhaft verdeutlicht, darüber hinaus Sensoreinrichtungen 17 und eine Spurbewässerungseinrichtung 18 für die Wasseraustrittsdüsen für die Spurbewässerung angeordnet. Die im Querschnitt eine konkave Krümmung aufweisende Gleitplatte stützt sich mit ihren Außenkanten jeweils auf einer Gleitkante 40 der Montagestruktur 4 ab. Abhängig von der konkaven Krümmung und vom Maß der Gleitkanten 40 bleibt ein Bauraum 5 von mehr als einem Zentimeter Höhe unter der Gleitplatte frei. Durch diesen Aufbau vereint die Gleitplatte alle benötigten Funktionalitäten in einem Bauteil, das leicht austauschbar ist und abseits der Skisprunganlage aufgebaut und getestet werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    plattenförmiges Element
    10
    Plattenfederungsabschnitte
    11
    Gleitnoppenaufnahmen
    12
    Wasseraustrittsdüsen
    13
    Versteifungsrippen
    14
    Kopplungseinrichtung
    16
    Kühleinrichtung
    17
    Sensoreinrichtung
    18
    Spurbewässerungseinrichtung
    2
    Gleitnoppen
    20
    Gleitnoppenfederungsabschnitte
    21
    lösbare Befestigungsmittel
    22
    Gewinde
    3
    Federungsmittel
    4
    Montagestruktur
    40
    Gleitkanten
    41
    Druckluftdüsen
    42
    Sensorstützen
    5
    Spurbauraum
    A
    Anlaufrichtung der Gleitplatte
    S
    Spalt

Claims (13)

  1. Gleitplatte für eine Skisprunganlage aufweisend folgende Merkmale: • ein plattenförmiges Element (1) mit einer Oberseite mit Gleitnoppenaufnahmen (11), die im plattenförmigen Element (1) angeordnete Gleitnoppenöffnungen, die durch das plattenförmige Element (1) hindurch reichen, aufweisen, • eine Mehrzahl Gleitnoppen (2), die derart in den Gleitnoppenaufnahmen (11) angeordnet sind, dass die Gleitnoppen (2) aus dem plattenförmigen Element (1) herausragen und • Federungsmittel (3), die derart ausgebildet sind, dass diese auf eine Relativbewegung zwischen den Gleitnoppen (2) und dem plattenförmigen Element (1) eine Rückstellkraft ausüben, wobei die Federungsmittel (3) zwischen Gleitnoppenfederungsabschnitten (20) der Gleitnoppen (2) und Plattenfederungsabschnitten (10) des plattenförmigen Elements (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenfederungsabschnitte (10) innerhalb der Gleitnoppenöffnungen und angrenzend an die Gleitnoppenöffnungen in der Oberflächenkontur der Gleitnoppenaufnahmen ausgebildet sind und sich quer zu den Gleitnoppenöffnungen erstrecken.
  2. Gleitplatte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenfederungsabschnitte (10) die Gleitnoppenöffnungen auf der Oberseite des plattenförmigen Elements (1) und/oder auf der der Oberseite gegenüber liegenden Unterseite des plattenförmigen Elements (1) umschließen.
  3. Gleitplatte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitnoppen (2) lösbare Befestigungsmittel (21) aufweisen, mittels denen die Gleitnoppen (2) in den Gleitnoppenöffnungen fixiert sind.
  4. Gleitplatte gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federungsmittel (3) in Bereiche zwischen den Befestigungsmitteln (21) und dem plattenförmigen Element (1) erstrecken.
  5. Gleitplatte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Gleitnoppenfederungsabschnitte (20) quer zu den Gleitnoppenöffnungen erstrecken.
  6. Gleitplatte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federungsmittel (3) ein Polymerelement in Form eines Polymerklebers, eines Polymer-O-Rings oder eines Polymerstücks aufweisen.
  7. Gleitplatte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitnoppen (2) zumindest auf ihrer Oberfläche aus Naturstein oder aus Keramik, bevorzugt aus Porzellan oder aus einer Oxidkeramik aufgebaut sind.
  8. Gleitplatte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das plattenförmige Element (1) entlang einer Anlaufrichtung (A) erstreckt und entlang dieser Anlaufrichtung im Querschnitt betrachtet eine konkav gekrümmte Oberfläche aufweist.
  9. Gleitplatte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberfläche des plattenförmigen Elements (1) Wasseraustrittsdüsen (12) ausgebildet sind, die sich unterseitig an eine Wasserleitung einer Spurbewässerungseinrichtung anschließen lässt.
  10. Gleitplatte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gleitplatte eine Kühleinrichtung (16) und/oder eine Spurbewässerungseinrichtung (18) angeordnet sind.
  11. Gleitplatte gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gleitplatte eine Sensoreinrichtung (17) zur Messung der an der Gleitplatte und/oder der an den Gleitnoppen (2) auftretenden Kräften angeordnet ist.
  12. Gleitplattensystem für eine Ski-Sprunganlage aufweisend - eine Mehrzahl von Gleitplatten gemäß einem der vorangehenden Ansprüche zur Ausbildung von zwei Ski-Anlaufspuren, - einer Montagestruktur (4), in die sich die Gleitplatten zwischen zwei Gleitkanten (40) derart einsetzen und miteinander koppeln lassen, dass unterhalb der Gleitplatten ein Spurbauraum (5) mit einer Höhe von mehr als einem Zentimeter frei bleibt.
  13. Gleitplattensystem gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagestruktur derart angeordnete und mit Druckluft angesteuerte Druckluftdüsen (41) aufweist, dass diese auf die Gleitplatten fallenden Regen und/oder Schnee von der Gleitplatte weg blasen.
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