DE102009010222B4 - Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten - Google Patents

Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten Download PDF

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Abstract

Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten aus miteinander verschweißten Längs- (3) und Querstäben (4, 4a) und/oder Flachstäben (27), wobei die Verbindungsanordnung (9) mindestens ein Verbindungsteil (8) zur Aufnahme von mindestens einem Endstück (7) eines Querstabes (4, 4a) oder Flachstabes (27) benachbarter Gittermatten (2, 2a) aufweist, wobei das Verbindungsteil (8) von langgestreckt U-förmiger Grundform mit mittigen Ausnehmungen (10) in den U-Schenkeln (14) ist, in welchen Ausnehmungen (10) End-Längsstäbe (5) benachbarter Gittermatten (2, 2a) zu liegen kommen, wobei das Verbindungsteil (8) mittels eines Anzugselementes (13) unter Klemmung der benachbarten Gittermatten (2, 2a) gegen ein Widerlager verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, – daß die U-förmige Grundform des Verbindungsteils (8) derart ausgebildet ist, daß deren innere Fußbreite (B) der Dicke (D) des mindestens einen umgriffenen Endstückes (7) eines Querstabes (4, 4a) oder Flachstabes (27) entspricht, so daß zwischen Verbindungsteil (8) und Querstab (4, 4a) oder Flachstab...

Description

  • Die Erfindung betrifft fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gittermatten bestehen aus sich etwa rechtwinklig kreuzenden Längs- und Querstäben, wobei die Längsstäbe auf den Querstäben (oder umgekehrt) aufliegen und in Kreuzungspunkten mit diesen verschweißt sind. Die Längs- und Querstäbe haben üblicherweise runden Querschnitt (sog. Rundstab-Gittermatten), aber auch quadratischer oder rechtwinkliger Querschnitt ist möglich.
  • Doppelstab-Gittermatten im hier gebrauchten Sinne sind solche Gittermatten, bei denen zur Verstärkung in der Regel die Längsstäbe zwischen einer untenliegenden Lage und einer obenliegenden Lage von in gleicher Höhe einander gegenüberliegenden Querstäben angeordnet sind. Es gibt also zwei Lagen von Querstäben. Querstäbe und Längsstäbe können von unterschiedlicher Materialstärke und rund, quadratisch oder rechteckig sein.
  • Flachstab-Gittermatten sind solche Gittermatten, bei denen anstelle eines vorderen und hinteren Querstabes ein einziges rechteckiges Flachstahl-Profil mit Durchbrechungen zum Durchgriff der Längsstäbe tritt. Die vorderen und hinteren Querstäbe sind quasi zusammengefasst und bilden einen flach liegenden Flachstab.
  • Darüberhinaus gibt es einen zweiten Typus Flachstab-Gittermatten. Bei diesen sind die Flachstäbe nicht mittig von den Längsstäben durchdrungen, vielmehr sind die Flachstäbe nur vorne oder hinten an die Längsstäbe einseitig angeschweißt. Die nachfolgend beschriebene Erfindung ist auf jedweden Typ von Flachstab-Gittermatten anwendbar und soll daher auch beide umfassen.
  • Unter kombinierten Doppelstab-Flachstab-Gittermatten sind hier solche zu verstehen, die sowohl Doppelstäbe als auch Flachstäbe aufweisen, z. B. kann der oberste und der unterste Querstab als Flachstab vorgesehen sein, während die dazwischenliegenden Querstäbe als Doppelstäbe ausgebildet sind.
  • In der Regel werden die Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierten Doppelstab-Flachstab-Gittermatten so angeordnet, daß die Querstäbe bzw. die Flachstäbe im montierten Zustand etwa horizontal, die Längsstäbe etwa vertikal zu liegen kommen, jedoch ist prinzipiell auch eine umgekehrte Anordnung (Querstäbe bzw. Flachstäbe etwa vertikal, Längsstäbe etwa waagrecht) möglich.
  • Fluchtend durch Verbindungsanordnungen miteinander verbundene Doppelstab-Gittermatten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind gleichermaßen aus der DE 25 34 767 A1 wie auch aus der DE 101 35 909 B4 bekannt.
  • Das dort speziell für Doppelstab-Gittermatten offenbarte, jedoch prinzipiell auch bei Flachstab- oder kombinierten Doppelstab-Flachstab-Gittermatten einsetzbare Verbindungsteil ist eine im wesentlichen flachen Platte, bei der zwei einander parallel gegenüberliegende Ränder nach der gleichen Seite hin abgebogen sind, so daß eine langgestreckt flache U-förmige Grundform entsteht. Die innere Fußbreite dieser U-förmigen Grundform beträgt ein Vielfaches des Durchmessers eines Querstabes. Die Abbiegungen sind so ausgeführt, daß deren Kanten um einen den Durchmesser des umgriffenen Gitterstabes unterschreitenden Betrag über die in Biegerichtung gelegene Plattenoberfläche vorstehen. Die U-Schenkel sind also von geringerer Höhe als ein Gitterstab-Durchmesser. Im mittleren Bereich sind die Abbiegungen mit nicht ganz bis zur Plattenoberfläche reichenden Ausnehmungen versehen, in welche die End-Längsstäbe der zu verbindenden Doppelstab-Gittermatten aufgenommen sind. Die Ausnehmungen sind als jedenfalls materialentfernende Ausstanzungen oder Ausfräsungen ausgebildet. Senkrecht dazu, entlang einer der beiden Biegungen kommen an deren Innenseite die Endstücke der Querstäbe der zu verbindenden Doppelstab-Gittermatten zu liegen. Die andere, gegenüberliegende Abbiegung drückt mit der Kante der Ausnehmung auf die beiden End-Längsstäbe der zu verbindenden Doppelstab-Gittermatten. Dadurch, daß in der einen Abbiegung die Querstab-Enden der zu verbindenden Doppelstab-Gittermatten liegen, in der anderen jedoch keine solchen aufgenommen sind, sondern die Abbiegungen innen frei sind, ist das Verbindungsteil leicht gekippt gegenüber der von den Doppelstab-Gittermatten gebildeten Ebene angeordnet. Auf der anderen Seite der Doppelstab-Gittermatten ist ein identisches zweites Verbindungsteil vorgesehen, so daß die Doppelstab-Gittermatten zwischen den beiden Verbindungsteilen geklemmt werden.
  • Mittig des Verbindungsteiles ist eine Lochung zum Durchgriff einer Schraube vorgesehen, die einerseits zum Verspannen der beteiligten Bauteile, andererseits zur Befestigung an einem Pfosten dient.
  • Bei starker vertikaler Belastung eines mit diesen bekannten Befestigungsanordnungen gebauten Zauns, wie sie z. B. beim Besteigen oder Überklettern auftritt, besteht -insbesondere bei im Laufe der Zeit nachlassender Vorspannung der Verschraubung- die Gefahr, daß die Doppelstab-Gittermatten nach unten verrutschen. Dabei kann die Verbindungsanordnung mit den Oberflächen der Ausnehmungen an den End-Längsstäben entlangschaben und den Witterungs-Oberflächenschutz zerstören.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden und fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten anzugeben, bei der ein Verrutschen der Gittermatten bei vertikaler Belastung ausgeschlossen ist.
  • Diese Aufgabe wird von die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisenden, fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung miteinander verbundenen Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten gelöst.
  • Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zu nutze, daß eine Vertikalverschiebung von Zaunelementen vermieden werden kann, wenn die Endstücke der Querstäbe oder Flachstäbe benachbarter Gittermatten in vertikaler Richtung formschlüssig umfasst werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die innere Fußbreite der U-förmigen Grundform eines Verbindungsteiles der Dicke umgriffener Querstab-Endstücke oder Flachstab-Endstücke entspricht, so daß das Verbindungsteil die Querstab-Enden bzw. Flachstab-Enden formschlüssig umfasst.
  • Die Ausnehmungen als angeformte Ausbiegungen aus den U-Schenkeln auszuführen, ergibt eine größere Basishöhe, auf der die End-Längsstäbe anliegen, als dies bei einer Herstellung der Ausnehmungen durch Materialentfernung (ausstanzen oder ausfräsen) der Fall wäre, und trägt dadurch zur Stabilität der Konstruktion bei.
  • Vorteilhaft kann zum Durchgriff des Anzugselementes im Fußgrund der U-förmigen Grundform des Verbindungsteiles ein mittiges Loch vorgesehen sein.
  • Alternativ kann das Verbindungsteil auch von dem Anzugselement umgriffen werden, z. B wenn als Anzugselement eine Hakenschraube verwendet wird. Dann ist es vorteilhaft, wenn in den Ausbiegungen Aussparungen vorgesehen sind, in welche das Anzugselement eingreift.
  • Der Fußgrund der U-förmigen Grundform eines Verbindungsteiles kann alternativ rund oder eckig ausgebildet sein.
  • Vorteilhaft wird als Werkstoff für das Verbindungsteil Edelstahl oder verzinkter oder verchromter Baustahl oder Aluminium oder Kunststoff vorgesehen.
  • Die Verbindung benachbarter Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierter Doppelstab-Flachstab-Gittermatten kann mit einer Verbindungsanordnung erfolgen, die zwei (identische) Verbindungsteile verwendet, die unter Klemmung der benachbarten Gittermatten durch ein Anzugselement miteinander verbunden sind.
  • In diesem Fall kann die Verbindung zweier Gittermatten quasi fliegend ohne Befestigung an einem Pfosten vorgenommen werden. Das zweite Verbindungsteil dient dann als Widerlager. Die Befestigung der Zaunelemente an einem Pfosten kann dann an beliebiger anderer Stelle, unabhängig vom jeweiligen Ende einer Gittermatte erfolgen. Dies erlaubt größere Freiheit bei der Positionierung der Pfosten, abhängig von z. B. Geländeeigenschaften.
  • Wahlweise kann bei Verwendung zweier Verbindungsteile aber auch eine gleichzeitige Befestigung an einem Pfosten vorgesehen sein.
  • Alternativ zur beschriebenen Verbindung mit Hilfe zweier Verbindungsteile kann vorgesehen sein, eine Verbindungsanordnung mit nur einem erfindungsgemäßen Verbindungsteil zu verwenden. In diesem Fall ist eine gleichzeitige Befestigung an einem Pfosten erforderlich, da dieser dann als Widerlager dient.
  • Dabei kann bei Doppelstab- oder kombinierten Doppelstab-Flachstabmatten vorgesehen sein, daß von dem Verbindungsteil die Endstücke der vorderen Querstäbe der benachbarten Gittermatten umfasst werden, das sind die Querstäbe, die vom Pfosten abliegen, d. h. die entfernt vom Pfosten liegenden. Bei Flachstab- oder kombinierten Doppelstab-Flachstab-Gittermatten sind dies die vom Pfosten abliegenden vorderen Teile der Flachstäbe benachbarter Gittermatten.
  • Es kann auch vorgesehen sein, eine Verbindung zweier benachbarter Gittermatten unabhängig von den Querstab- oder Flachstab-Endstücken vorzusehen, an Stellen, an denen gar kein Querstab oder Flachstab liegt. Dann erfolgt die Klemmung der Gittermatten nur über die in den Ausbiegungen in den U-Schenkeln verlaufenden End- Längsstäbe. Die langgestreckte U-Grundform bleibt frei. Diese Verbindungsweise kann sowohl bei einer nur ein Verbindungsteil aufweisenden Verbindungsanordnung vorgesehen sein, oder bei einer Verbindungsanordnung mit zwei Verbindungsteilen und ist vor allem dort vorteilhaft, wo eine zusätzliche Versteifung erwünscht ist oder wo aus anderem Grunde (z. B. Höhenversatz zweier Gittermatten nicht dem Rastermaß entsprechend) es nicht möglich ist, am nächstliegenden Querstab oder Flachstab eine Befestigung vorzunehmen.
  • End-Befestigungen einer Gittermatte an einem Pfosten können z. B. am Ende eines Zaunes erforderlich werden. In diesem Fall kann eine Verbindungsanordnung derart vorgesehen werden, dass die U-förmige Grundform auf der freien Seite des mindestens einen Verbindungsteiles leer bleibt oder ein Abschlußstück in die U-förmige Grundform eingelegt wird.
  • Das Anzugselement kann eine durch das Loch eines Verbindungsteils oder durch die Löcher beider Verbindungsteile gesteckte Gewindeschraube sein. Dabei kann das Gegengewinde bei Montage von dieser selbst in das Widerlager (gegenüberliegendes Verbindungsteil oder Pfosten) geschnitten werden oder es kann eine Hutmutter oder eine Kegelmutter oder eine übliche Durchgangs-Sechskantmutter vorgesehen sein. Als Anzugselement kann auch ein Niet verwendet werden.
  • Wenn vorgesehen ist, als Anzugselement eine Hakenschraube zu verwenden, umgreift diese das Verbindungsteil bzw. die Verbindungsteile in deren Querrichtung. Ist das Verbindungsteil in den Ausbiegungen mit Aussparungen versehen (nicht zwingend), so greift die Hakenschraube in diese Aussparungen ein. Das Gegengewinde zur Hakenschraube kann in einer Hutmutter oder einer Kegelmutter oder einer üblichen Durchgangs-Sechskantmutter ausgebildet sein. Die Verwendung der Selbstschneidetechnik, wie bei einer normalen Gewindeschraube möglich, scheidet bei einer Hakenschraube selbstverständlich aus.
  • Zur Anpassung an verschiedene Pfostenformen (z. B. rund, eckig), zur Anpassung unterschiedlicher Abstände zwischen Gittermattenteilen und Pfosten (z. B. in der Variante, bei der die Klemmung am Pfosten nur über die mittels der Ausbiegungen in den U-Schenkeln geklemmten End-Längsstäbe erfolgt), sowie auch allgemein zur Isolierung und Dämpfung können angepasste Distanzstücke verwendet werden.
  • Diese können aus Kunststoff, Hartgummi oder anderem elastischen Material sein.
  • Eine besondere Form eines Distanzstückes kann eine Nut zur Einlagerung eines Querstab- oder Flachstab-Endes aufweisen sowie ein mittiges Loch zum Durchgriff eines Anzugselementes.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, Verbindungsteile zur Materialschonung in der U-Form mit einer dünnen dämpfenden und/oder isolierenden Einlage zu versehen, etwa aus gummiertem Textil, aus Gummi, Teflon, oder anderem Kunststoff.
  • Die miteinander verbundenen Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierten Doppelstab-Flachstab-Gittermatten können zu einem Zaun verbaut sein.
  • Dabei können die Gittermatten, je nach Geländegegebenheiten, höhengleich oder höhenversetzt etwa waagrecht montiert werden. Entspricht der Höhenversatz einem oder mehreren durch die Lage der Querstäbe oder Flachstäbe gebildeten Rastermaß, so ist eine Verbindung möglich, bei der die Endstücke der Querstäbe oder Flachstäbe der beiden Gittermatten in dem einen oder in den zwei erfindungsgemäßen Verbindungsteilen aufgenommen sind. Die Verbindung kann dann sowohl unter Einbeziehung eines Pfostens als auch fliegend erfolgen.
  • Ist der Höhenversatz nicht dem Rastermaß entsprechend, so ist eine Verbindung zweier Gittermatten – bei allerdings verringerter Festigkeit – prinzipiell derart möglich, daß die Klemmung nur über die mittels der Ausbiegungen in den U-Schenkeln geklemmten End-Längsstäbe erfolgt und die langgestreckte U-Grundform frei bleibt. Es ist ferner auch möglich, eine Verbindung zweier Gittermatten so vorzunehmen, daß auf einer Seite des Verbindungsteiles ein Endstück eines Querstabes der einen Gittermatte eingelagert wird, während auf der anderen Seite des Verbindungsteiles die U-Grundform frei bleibt und eine Klemmung nur über den in der Ausbiegung liegenden End-Längsstab der anderen Gittermatte erfolgt.
  • Auch eine einseitige End-Befestigung einer Gittermatte an einem Pfosten ohne Verbindung mit der zweiten Gittermatte, (z. B des obersten oder untersten Knotenpunktes bei höhenversetzter Montage) ist möglich. Es kann in diesem Fall die U-förmige Grundform auf der freien Seite des Verbindungsteiles leer bleiben. Dann kippt das Verbindungsteil geringfügig. Es kann aber auch auf der freien Seite ein kleines Abschlußsstück eines Querstabes in die U-förmige Grundform eingelegt werden. Dann liegt das Verbindungsteil gerade.
  • Diese genannten Verbindungsweisen können sowohl bei einer nur ein Verbindungsteil aufweisenden Verbindungsanordnung vorgesehen sein, oder bei einer Verbindungsanordnung mit zwei Verbindungsteilen.
  • Alternativ zur waagrechten Montage ist eine schräge Montage, angepasst an eine Geländesteigung möglich. In diesem Fall muß die Befestigung der Gittermatten an Pfosten separat, unabhängig von der (dann fliegenden) Verbindung zweier Gittermatten miteinander erfolgen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme einer Zeichnung ersichtlich.
  • Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Zaunes mit mittels Verbindungsanordnungen unter Verwendung zweier erfindungsgemäßer Verbindungsteile verbundenen Gittermatten;
  • 2a, b: je einen vergrößerten Ausschnitt eines Verbindungspunktes aus 1 jeweils für Doppelstab-Verbindung und Flachstab-Verbindung;
  • 3a–d: Ansichten verschiedener Ausführungen erfindungsgemäßer Verbindungsteile, jeweils in Draufsicht, Seitenansicht und perspektivischer Darstellung;
  • 4: eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Zaunes mit mittels Verbindungsanordnungen unter Verwendung zweier erfindungsgemäßer Verbindungsteile verbundenen Gittermatten; bei gleichzeitiger Befestigung an einem Pfosten;
  • 5a, b, c: Seitenansichten der in 4 dargestellten Verbindungs- und Befestigungsanordnungen;
  • 6: eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Zaunes mit mittels Verbindungsanordnungen unter Verwendung nur eines erfindungsgemäßen Verbindungsteiles verbundenen Gittermatten; bei gleichzeitiger Befestigung an einem Pfosten;
  • 7a, b, c: Seitenansichten der in 6 dargestellten Verbindungs- und Befestigungsanordnungen;
  • 8a: eine Seitenansicht einer beispielhaften Befestigungs- und Verbindungsanordnung mit einem Distanzstück;
  • 8b: eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines Distanzstückes
  • 9a: eine Draufsicht auf eine Verbindungsteil-Einlage;
  • 9b: ein Verbindungsteil mit eingebauter Einlage in perspektivischer Ansicht;
  • 10: eine Ansicht eines mit Höhenversatz im Rastermaß montierten Zaunes;
  • 11: eine Ansicht eines mit Höhenversatz montierten Zaunes wobei der Höhenversatz nicht dem Rastermaß entspricht;
  • 12: eine Ansicht eines schräg montierten Zaunes in Endlosverlegung
  • 1 ist eine perspektivische Ausschnitts-Ansicht eines Teils eines aus fluchtenden kombinierten Doppelstab-Flachstab-Gittermatten 2, 2a zusammengesetzten Zaunes 1. Die Gittermatten 2, 2a bestehen aus im rechten Winkel aufeinander liegenden und miteinander verschweißten Längsstäben 3 und Querstäben 4, 4a, die sich über die Darstellung in 1 hinaus nach jeweils einer Seite und nach oben fortsetzen, wobei zur Verstärkung im Bild oben und Mitte zwei Lagen Querstäbe 4, 4a vorgesehen sind, so daß die Längsstäbe 3 zwischen einer untenliegenden Lage und einer obenliegenden Lage von in gleicher Höhe einander gegenüberliegenden Querstäben 4, 4a angeordnet sind. Querstäbe 4, 4a und Längsstäbe 3 können von unterschiedlicher Materialstärke sein. Sie können, wie hier dargestellt, runden Querschnitt haben, aber auch (hier nicht dargestellt) quadratischer oder rechtwinkliger Querschnitt und Mischformen sind möglich. Unten im Bild sind die Querstäbe 4, 4a durch Flachstäbe 27 ersetzt, bei denen ein vorderer Querstab 4 und ein hinterer Querstab 4a gewissermaßen zu einem Flachstahl-Profil 27 mit Durchbrechungen 28 für die Längsstäbe 3 zusammengefasst sind.
  • In der Regel werden die Gittermatten 2, 2a so angeordnet, daß die Querstäbe 4, 4a bzw. die Flachstäbe 27 etwa horizontal (waagrecht), die Längsstäbe 3 etwa vertikal zu liegen kommen, wie in in allen Figuren dargestellt. Jedoch ist prinzipiell auch eine umgekehrte, hier nicht weiter dargestellte Anordnung (Querstäbe 4, 4a bzw. Flachstäbe 27 etwa vertikal, Längsstäbe 3 etwa horizontal) möglich, was z. B. bei Ballfanggittern mit großer Höhe der Fall sein kann.
  • Die seitliche Begrenzung einer jeden Gittermatte 2, 2a wird durch einen End-Längsstab 5 gebildet. Die Querstäbe 4, 4a enden in Knotenpunkten 6 aufliegend auf den End-Längsstäben 5. Die Flachstäbe 27 enden ebenfalls dort, wo sie auf die End-Längsstäbe 5 treffen. Jeweils einander zugewandte End-Längsstäbe 5 zweier Gittermatten 2, 2a sind mit Abstand parallel zueinander verlaufend angeordnet.
  • Die beiden Gittermatten 2, 2a sind mittels Verbindungsanordnungen 9, die hier zwei Verbindungsteile 8 umfassen, miteinander verbunden. Diese Verbindungsanordnungen 9 können wahlweise an jedem Knotenpunkt 6, oder aber unter Auslassung eines oder mehrerer Knotenpunkte 6, wie in 1 am Beispiel des mittleren Knotenpunktes 6 dargestellt, nur an einigen ausgewählten Knotenpunkten 6 vorgesehen sein, je nach Festigkeitserfordernis.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verbindungsteils 8 und einer Verbindungsanordnung 9 unter Heranziehung insbesondere der 2a, und 2b, sowie 3a–d näher beschrieben.
  • Dabei und in den weiteren Figuren sind der Übersichtlichkeit halber nicht alle Bezugszeichen in allen folgenden Figuren wiederholt. Es werden nur noch neue, bisher noch nicht genannte oder im Zusammenhang wichtige Bezugszeichen eingezeichnet. Gleichwohl vermag der Fachmann die nicht eingezeichneten Bezugszeichen sinnentsprechend zu übertragen.
  • Das Verbindungsteil 8 ist von langgestreckter U-förmiger Grundform, mit zwei U-Schenkeln 14 sowie einem runden Fußgrund 31. Alternativ kann, wie aus 3d hervorgeht, der Fußgrund 31 auch eckig ausgeformt sein, was für die Montage mit einem Flachstab 27 vorteilhaft sein kann. Dies ist jedoch nicht zwingend, wie 2b zeigt, bei der ein Flachstab 27 mit einem Verbindungsteil 8 mit rundem Fußgrund 31 kombiniert ist.
  • Die Fußbreite B, also der Abstand der beiden U-Schenkel 14 voneinander entspricht der Dicke D des eingelagerten Querstabes 4, 4a bzw. Flachstabes 27, d. h. die Fußbreite B ist geringfügig größer als die Dicke D, so daß der Querstab 4, 4a bzw. der Flachstab 27 mit kleinem Montagespiel zwischen die U-Schenkel 14 passen.
  • Jedes Verbindungsteil 8 weist an jedem U-Schenkel 14 eine Ausnehmung 10 zur Aufnahme der End-Längsstäbe 5 der zu verbindenden Gittermatten 2, 2a auf. Die Ausnehmungen 10 sind als angeformte Ausbiegungen 11 aus dem jeweiligen U-Schenkel 14 ausgeführt. Dies ergibt ersichtlich eine größere Basishöhe, auf der die End-Längsstäbe 5 aufliegen, als wenn die Ausnehmungen 10 z. B. ausgestanzt wären.
  • Die Ausbiegungen 11 weisen eine Ausbiegungslänge L auf. Diese muss mindestens so groß bemessen sein, dass sie beide End-Längsstäbe 5 sowie das Anzugselement 13 mit gewissem Montagespiel aufzunehmen vermag. Diese Situation ist in den 2a und 2b dargestellt.
  • Es ist aber auch möglich, die Ausbiegungslänge L deutlich größer auszuführen, wie dies in den 3b und c sowie in montiertem Zustand beispielhaft in 6 am oberen und unteren Befestigungspunkt dargestellt ist. Eine größere Ausbiegungslänge L ergibt bei der Montage eine größere Flexibilität bezüglich des Abstandes der End-Längsstäbe 5 der beiden Gittermatten 2, 2a voneinander. An den Enden 32 der Ausbiegungen 11 entstehen Kanten 33 in den U-Schenkeln 14. (2b). An diesen Kanten 33 kommen die Endstäbe 5 bei einer die Gittermatten 2, 2a auseinanderziehenden Bewegung zur Anlage. Die Kanten 33 begrenzen so ein Auseinanderziehen benachbarter Gittermatten 2, 2a und verhindern ein Herausrutschen der End-Längsstäbe 5 aus den Verbindungsanordnungen 9.
  • Die Schenkelhöhe S des Verbindungsteiles 8 ist so zu bemessen, daß wenn eine aus zwei Verbindungsteilen 8 bestehende Verbindungsanordnung 9 vorgesehen ist (2a), in montiertem Zustand sich die beiden Schenkelenden 34 nicht berühren, aber gleichzeitig die Schenkelhöhe S größer ist als die Dicke D eines Rundstabes. Für den hier beispielhaft erläuterten Fall der Kombination eines runden Querstabes 4, 4a mit einem Verbindungsteil 8 mit rund ausgebildetem Fußgrund 31 lautet die Bemessungsvorschrift, daß die Schenkelhöhe (S) größer sein muß als die Dicke (D) des umgriffenen Querstabes (4, 4a), aber kleiner als die Summe aus der Dicke (D) und dem halben Durchmesser (H) der End-Längsstäbe (5, 5a).
  • Für andere Kombinationen ist der Fachmann selbst in der Lage, sich die Bemessung zutreffend abzuleiten. Bedacht werden muß dabei, daß bei Kombination eines Flachstabes 27 mit einem runden Fußgrund 31, die Flachstab-Außenkante 29 (2b) selbstverständlich nicht bis ganz in den Fußgrund reichen kann, und das freibleibende Maß berücksichtigt werden muß.
  • Im Fußgrund 31 des Verbindungsteiles 8 in 3a, b, d ist ein mittiges Loch 12 zum Durchgriff eines Anzugselementes 13 vorgesehen.
  • Das Anzugselement 13 kann z. B. eine Gewindeschraube 16 (5a) jeglicher Art sein. Daß bei rund ausgebildetem Fußgrund 31 im montierten Zustand der Schraubenkopf bzw. die Mutter nur punktuellen Materialkontakt mit der äußeren Unterseite der Ausnehmung 15, also mit dem Rand des Lochs 12 hat, hat sich als nicht nachteilig erwiesen, es wird gleichwohl eine hohe Festigkeit der Verbindung erreicht.
  • Als Anzugselement 13 kann auch eine selbstschneidende Schraube, in Frage kommen, die sich ihr Gewinde bei Montage selbst in das Widerlager schneidet. Als Widerlager kann ein Pfosten 18 vorgesehen sein. Bei fliegender Verlegung (1) kann auch das zweite Verbindungsteil 8 das Widerlager darstellen, selbstverständlich ist dann die Größe des Loches 12 im Widerlager entsprechend kleiner zu wählen als bei einer Durchsteckschraube.
  • Auch ein (hier nicht zeichnerisch dargestellter) Niet kann als Anzugselement 13 dienen.
  • Weiterhin kann eine Hakenschraube 22 (4, 5c) als Anzugselement 13 vorgesehen sein. In diesem Fall umgreift die Hakenschraube 22 mit ihrer Hakenrundung je nachdem das oder die Verbindungsteil(e) 8 quer, wie in den 4 und 5c für eine aus zwei Verbindungsteilen 8 bestehende Verbindungsanordnung 9 dargestellt und wie in den 6 und 7b und c für eine Verbindungsanordnung 9 dargestellt, die nur ein Verbindungsteil 8 aufweist.
  • Ist eine solche Hakenschraube 22 als Anzugselement 13 vorgesehen, so können für einen unverrückbaren Sitz, wie in 3c dargestellt, die Ausbiegungen 11 des oder der Verbindungsteil(e) 8 mit Aussparungen 30 versehen werden, in welche die Hakenschraube 22 bei Montage eingreift. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich, wie die Montagebeispiele in den 4 bis 8 zeigen.
  • Die Verbindungsteile 8 können wahlweise sowohl mit Löchern 12 als auch mit Aussparungen 30 hergestellt werden, oder auch nur mit einem von beidem.
  • Als Werkstoff für die Verbindungsteile 8 kann nichtrostender Edelstahl, verzinkter oder verchromter Baustahl, Aluminium oder sonstige Metalle, beschichtet oder unbeschichtet, verwendet werden, wobei es sich von selbst versteht, daß Beschichtungen, Verchromungen Verzinkungen usw. erst nach Umformung erfolgen. Die Verbindungsteile 8 können aber auch aus Kunststoff durch Kunststoffspritzen hergestellt sein.
  • Während in 1 und in der später noch zu erläuternden 11 eine fliegende, also pfostenlose Verbindung zweier Gittermatten 2, 2a dargestellt ist (auch als „Endlosverlegung” bezeichnet), zeigt 4 eine Verbindung zweier Gittermatten 2, 2a unter gleichzeitiger Befestigung an einem Pfosten 18. Beispielhaft sind in 4 in perspektivischer Ansicht verschiedene Befestigungs- und Verbindungsmöglichkeiten, in den zugehörigen 5a bis c die jeweiligen Verbindungspunkte in teilweise geschnittener Seitenansicht dargestellt. 5a gehört zum oberen, 5b zum mittleren, 5c zum unteren Befestigungspunkt. Allen gemeinsam ist, daß die Verbindungsanordnungen 9 jeweils mit zwei Verbindungsteilen 8 ausgeführt sind.
  • Im oberen Befestigungspunkt umfasst eine Verbindungsanordnung 9 die Endstücke 7 zweier Rund-Doppelstab-Gittermatten 2, 2a unter gleichzeitiger Befestigung an einem Pfosten 18 mit einer den Pfosten 18 durch eine Bohrung 19 durchgreifenden Gewindeschraube 16, wobei als Gegengewinde eine Kegelmutter 17 vorgesehen ist. Kegelmuttern ziehen sich im Loch 12 des Verbindungsteiles 8 selbst fest und sind, da glatte Oberflächen aufweisend, gegen mutwilliges Lösen gesichert.
  • Der mittlere Verbindungspunkt in 4 (entsprechend 5b) fixiert nur die zwei End-Längsstäbe 5 unter gleichzeitiger Befestigung am Pfosten 18 mit einer Gewindeschraube 16 mit Hutmutter 24. Da die Verbindung nicht in einem Knotenpunkt 6 erfolgt, bleiben die langgestreckten U-Grundformen in den Verbindungsteilen 8 frei. Die Klemmung der Gittermatten 2, 2a erfolgt nur über die mittels der Ausbiegungen 11 in den U-Schenkeln 14 geklemmten End-Längsstäbe 5. Diese Befestigungs- und Verbindungsart kann natürlich nicht die Stabilität und Festigkeit aufweisen, wie eine Verbindungs- und Befestigungsart in Knotenpunkten 6 unter Einbeziehung von Querstäben 4, 4a oder Flachstäben 27. Sie ist jedoch als Ergänzung bei erhöhten Anforderungen denkbar oder auch im Falle waagerecht versetzter, jedoch nicht im Rastermaß möglicher Montage von Gittermatten 2, 2a. An späterer Stelle wird darauf noch detailliert eingegangen.
  • Die Verbindung und Befestigung im unteren Punkt in 4 (entsprechend 5c) erfolgt mittels einer Hakenschraube 22, welche die beiden Verbindungsteile 8 mit den eingelagerten Endstücken 7 der Querstäbe 4, 4a umgreift. Die Hakenschraube 22 verläuft durch die Bohrung 19 im Pfosten 18 und wird mit einer Durchgangs-Sechskantmutter 25 festgezogen, wobei die Verbindungsteile 8 und Gittermatten 2, 2a geklemmt werden.
  • Alternativ zu einer Hakenschraube kann -hier nicht zeichnerisch dargestelltauch ein U-förmig gebogener Rundstab mit Gewinden an seinen beiden Enden eingesetzt werden. Es sind dann zwei in entsprechendem Abstand zu positionierende Bohrungen 19 im Pfosten erforderlich. Diese Befestigungsvariante hat nochmals vergrößerte Stabilität und Festigkeit.
  • Analog zur Darstellung in den 4 und 5 werden in den nachfolgend beschriebenen 6 und 7 Befestigungs- und Verbindungsmöglichkeiten offenbart, die Verbindungsanordnungen 9 mit nur einem Verbindungsteil 8 aufweisen.
  • Im oberen Verbindungspunkt in 6 (entsprechende Seitenansicht 7a) werden die Endstücke 7 der vorderen, vom Pfosten 18 abliegenden Querstäbe 4 vom Verbindungsteil 8 aufgenommen. (Bei Flachstäben 27 anstelle von Querstäben 4, 4a sind dies analog nur die vorderen, vom Pfosten abliegenden Teile der Flachstäbe 27). Die hinteren Querstäbe 4a liegen direkt auf dem Pfosten 18 auf. Die Befestigung am Pfosten 18 erfolgt mit einer bereits beschriebenen Gewindeschraube 16 mit Kegelmutter 17. Wie zu erkennen ist, handelt es sich beim Verbindungsteil 8 um ein solches mit großer Ausbiegungslänge L der Ausbiegung 11. Gleichwohl liegen die End-Längsstäbe 5 nicht an den Kanten 33 der Ausbiegungen 11 an, sondern liegen enger beisammen. Dies ist bei dieser beispielhaften Darstellung darauf zurückzuführen, daß das Verbindungsteil 8 im mittleren Befestigungspunkt ein solches mit nur kleiner Ausbiegungslänge L ist, und die Entfernung der End-Längsstäbe 5 der beiden Gittermatten 2, 2a durch das Anliegen an den Kanten 33 dieses mittleren Verbindungsteiles 8 festgelegt wird. Die Verbindung von Gittermatten 2, 2a mit Kombinationen von Verbindungsteilen 8 verschiedener Ausbiegungslängen L, vermögen eventuelle Maßabweichungen oder Schrägstellungen von Gittermatten 2, 2a oder einzelnen Stäben auszugleichen.
  • Der mittlere Befestigungspunkt in 6 (entsprechend 7b) liegt wieder abseits eines Knotenpunktes 6. Zum Ausgleich des Abstandes und damit die End-Längsstäbe 5 beim Anziehen der Hakenschraube 22 nicht durchbiegen, ist ein Distanzstück 21 zwischen Pfosten 18 und End-Längsstäben 5 eingefügt, welches in seiner Dicke dem oberen Querstab 4a entspricht.
  • Die Verbindung und Befestigung im unteren Befestigungspunkt in 6, (entsprechend 7c) erfolgt mittels eines Verbindungsteiles 8 mit großer Ausbiegungslänge L unter Verwendung einer Hakenschraube 22.
  • Distanzstücke 21 können weiter zur Anpassung an z. B. verschiedene Pfostenformen (rund, eckig usw.) an verschiedenen Stellen, wo erforderlich, eingesetzt werden und sind entsprechend ihrem Einsatzzweck zu gestalten, was im fachmännischen Können liegt. Distanzstücke 21 können z. B. elastisch oder unverformbar sein, aus Kunststoff, Hartgummi oder Aluminium. Distanzstücke 21 können ein mittiges Loch 15 (8b) zum Durchgriff eines Anzugselementes 13 aufweisen, sowie mit einer Nut 26 versehen sein. Letzteres ermöglicht eine in 8a beispielhaft mit Hakenschraube 22 dargestellte isolierte bzw. gedämpfte Lagerung der Gittermatten 2, 2a an Pfosten 18 bei gleichzeitiger Verbindung der Gittermatten 2, 2a in Knotenpunkten 6. Es können so z. B. durch Anschlagen metallischer Teile bei z. B. schwingenden Gittermatten 2, 2a verursachte Geräusche vermieden werden.
  • Eine ebensolche dämpfende Wirkung kann erzielt werden, wenn in die U-Form eines Verbindungsteiles 8 eine dünne Einlage 20 aus dämpfendem bzw. isolierendem Material eingelegt wird, wie in 9a und b dargestellt. Diese Einlage 20 kann beispielsweise aus gummiertem oder ungummiertem Textil, aus Teflon oder anderem Kunststoff oder aus Gummi sein.
  • Um einen Zaun 1 an Geländeeigenschaften anzupassen, können die Gittermatten 2, 2a auf verschiedene Weisen montiert und an Pfosten 18 befestigt werden.
  • Im einfachsten Fall, in dem die Montage der Gittermatten 2, 2a in etwa waagerecht und höhengleich erfolgt, kann eine Verlegung unter gleichzeitiger Befestigung an einem Pfosten 18 erfolgen, wie in den 4 und 6 dargestellt.
  • Im Fall, in dem zum Höhenausgleich bei leicht abschüssigem Gelände eine waagrechte, aber höhenversetzte Montage der Gittermatten 2, 2a erforderlich ist, und der Höhenversatz einem Rastermaß entspricht, ist eine Zaunmontage bei gleichzeitiger Befestigung der Gittermatten 2, 2a an einem Pfosten 18 wie in 10 dargestellt möglich.
  • Entspricht der Höhenversatz keinem Rastermaß, so kann eine Montage wie in 11 dargestellt erfolgen: Einerseits wird in einem Knotenpunkt 6 nur eine Gittermatte 2, 2a mit einem Verbindungsteil 8 am Pfosten 18 befestigt (11 oben). Es kann in diesem Falle die U-förmige Grundform auf der freien, im Bild rechten Seite des Verbindungsteiles 8 leer bleiben. Dann kippt das Verbindungsteil 8 geringfügig, was aber der Festigkeit und Stabilität keinen Abbruch tut. Oder es kann auf der freien Seite ein kleines losgetrenntes separates Abschlußstück eines Querstabes 4, 4a gewissermaßen als Dummy in die U-förmige Grundform eingelegt werden. Dann kommt das Verbindungsteil 8 gerade zu liegen.
  • Zusätzlich kann an mehreren Stellen eine Befestigung nur über Klemmung der End-Längsstäbe 5 erfolgen, wie in der Beschreibung zu den 4 und 6 näher ausgeführt. Zwei solche Verbindungsstellen sind in 11 in der Mitte eingefügt. Schließlich kann an einem Knotenpunkt 6 der einen Gittermatte 2, 2a, auf dessen Höhe ein End-Längsstab 5 der benachbarten Gittermatte 2, 2a vorhanden ist (11 unten), die Befestigung der einen Gittermatte 2, 2a im Knotenpunkt, die der anderen Gittermatte 2, 2a lediglich über Klemmung des End-Längsstabes 5 erfolgen. Aufgrund seiner gedrungenen U-Form ist das Verbindungsteil 8 von so großer Festigkeit, daß es sich bei solch einseitiger Belastung nicht verformt und somit in der Lage ist, eine stabile Verbindung herzustellen.
  • Bei stärker abfallendem Gelände, bei dem eine waagrechte, höhenversetzte Montage der Gittermatten 2, 2a zur Geländeanpassung nicht ausreichend wäre, weil dann z. B. die Zwischenräume zwischen Gittermattenunterseite und Geländeoberfläche an einer Seite der Gittermatten 2, 2a zu groß würden, kann eine schräge, der Geländesteigung angepasste Montage der Gittermatten 2, 2a und des ganzen Zaunes 1 erforderlich werden.
  • In diesem Fall werden, wie in 12 dargestellt, mit den Verbindungsanordnungen 9 nur die Gittermatten 2, 2a selbst miteinander verbunden, während die Befestigung an Pfosten 18 unabhängig von der Lage der Verbindungsanordnungen 9 durch Befestigungselemente 23 z. B in Form die Querstäbe 4, 4a umgreifender Hakenschrauben 22 oder U-förmig gebogener Rundstäbe mit Gewinden an beiden Enden, erfolgt.
  • Die Befestigung der verbundenen Gittermatten 2, 2a an Pfosten 18 unabhängig von der Lage der Verbindungselemente 8, wie in 12 am Beispiel der schrägen Montage eines Zaunes 1 gezeigt, wird allgemein als „Endlosverlegung” bezeichnet und kann auch bei waagrecht montiertem Zaun 1 mit oder ohne Höhenversatz erfolgen. Diese Art der voneinander unabhängigen Befestigung an Pfosten 18 bzw. Verbindung der Gittermatten 2, 2a miteinander hat den prinzipbedingten Vorteil, daß die Pfosten 18 im Abstand voneinander nicht exakt positioniert werden müssen, was im Gelände gelegentlich schwierig zu bewerkstelligen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zaun
    2, 2a
    Gittermatte
    3
    Längsstab
    4
    vorderer Querstab
    4a
    hinterer Querstab
    5
    End-Längsstab
    6
    Knotenpunkt
    7
    Endstück
    8
    Verbindungsteil
    9
    Verbindungsanordnung
    10
    Ausnehmung
    11
    Ausbiegung
    12
    Loch
    13
    Anzugselement
    14
    U-Schenkel
    15
    Loch
    16
    Gewindeschraube
    17
    Kegelmutter
    18
    Pfosten
    19
    Bohrung
    20
    Einlage
    21
    Distanzstück
    22
    Hakenschraube
    23
    Befestigungselement
    24
    Hutmutter
    25
    Durchgangs-Sechskantmutter
    26
    Nut
    27
    Flachstab
    28
    Durchbrechung
    29
    Flachstab-Außenkante
    30
    Aussparung
    31
    Fußgrund
    32
    Ende
    33
    Kante
    34
    Schenkelende
    A
    Abstand
    B
    Fußbreite
    D
    Dicke
    H
    Durchmesser
    L
    Ausbiegungslänge
    S
    Schenkelhöhe

Claims (20)

  1. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten aus miteinander verschweißten Längs- (3) und Querstäben (4, 4a) und/oder Flachstäben (27), wobei die Verbindungsanordnung (9) mindestens ein Verbindungsteil (8) zur Aufnahme von mindestens einem Endstück (7) eines Querstabes (4, 4a) oder Flachstabes (27) benachbarter Gittermatten (2, 2a) aufweist, wobei das Verbindungsteil (8) von langgestreckt U-förmiger Grundform mit mittigen Ausnehmungen (10) in den U-Schenkeln (14) ist, in welchen Ausnehmungen (10) End-Längsstäbe (5) benachbarter Gittermatten (2, 2a) zu liegen kommen, wobei das Verbindungsteil (8) mittels eines Anzugselementes (13) unter Klemmung der benachbarten Gittermatten (2, 2a) gegen ein Widerlager verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, – daß die U-förmige Grundform des Verbindungsteils (8) derart ausgebildet ist, daß deren innere Fußbreite (B) der Dicke (D) des mindestens einen umgriffenen Endstückes (7) eines Querstabes (4, 4a) oder Flachstabes (27) entspricht, so daß zwischen Verbindungsteil (8) und Querstab (4, 4a) oder Flachstab (27) Formschluß besteht, und – daß die Ausnehmungen (10) als angeformte Ausbiegungen (11) aus den U-Schenkeln (14) ausgebildet sind.
  2. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fußgrund (31) der U-förmigen Grundform des Verbindungsteiles (8) ein mittiges Loch (12) zum Durchgriff des Anzugselementes (13) vorgesehen ist.
  3. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausbiegungen (11) mittige Aussparungen (30) vorgesehen sind, zum Eingriff eines das Verbindungsteil (8) umgreifenden Anzugselementes (13).
  4. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußgrund (31) der U-förmigen Grundform rund ausgebildet ist.
  5. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußgrund (31) der U-förmigen Grundform eckig ausgebildet ist.
  6. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff Edelstahl oder verzinkter oder verchromter Baustahl oder Aluminium oder Kunststoff vorgesehen ist.
  7. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnung (9) zwei Verbindungsteile (8) aufweist, die unter Klemmung der benachbarten Gittermatten (2, 2a) durch das Anzugselement (13) miteinander verbunden sind.
  8. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Anzugselemente (13) gleichzeitig eine Befestigung an einem Pfosten (18) erfolgt.
  9. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (9) nur ein Verbindungsteil (8) aufweist, wobei mittels des Anzugselements (13) eine Klemmung der benachbarten Gittermatten (2, 2a) zwischen Verbindungsteil (8) und einem ein Widerlager bildenden Pfosten (18) erfolgt.
  10. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsteil (8) die Endstücke (7) der vom Pfosten (18) abliegenden vorderen Querstäbe (4) oder der vom Pfosten abliegenden vorderen Teile der Flachstäbe (27) benachbarter Gittermatten (2, 2a) aufgenommen sind.
  11. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnung (9) derart vorgesehen ist, daß eine Klemmung der Gittermatten (2, 2a) nur über die mittels der Ausbiegungen (11) in den U-Schenkeln (14) geklemmten End-Längsstäbe (5) erfolgt, wobei die langgestreckte U-Grundform frei bleibt.
  12. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnung (9) derart vorgesehen ist, daß eine einseitige End-Befestigung einer Gittermatte (2a, 2b) an einem Pfosten derart erfolgt, dass die U-förmige Grundform auf der freien Seite des mindestens einen Verbindungsteiles (8) leer bleibt oder ein Abschlußstück in die U-förmige Grundform eingelegt ist.
  13. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzugselement (13) eine die Löcher (12) beider Verbindungselemente (8) oder das Loch (12) des einen Verbindungselementes (8) durchgreifende Gewindeschraube (16) ist.
  14. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewinde zur Gewindeschraube (16) bei Montage von dieser selbst in das Widerlager geschnitten ist oder in einer Kegelmutter (17) oder Hutmutter (24) oder Durchgangs-Sechskantmutter (25) ausgebildet ist.
  15. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzugselement (13) ein Niet ist.
  16. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzugselement (13) eine Hakenschraube (22) ist, welche das Verbindungsteil (8) oder die Verbindungsteile (8) quer umgreift, wobei das Gegengewinde zur Hakenschraube (22) in einer Kegelmutter (17) oder einer Hutmutter (24) oder einer Durchgangs-Sechskantmutter (25) ausgebildet ist.
  17. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens einem Verbindungsteil (8) in die U-Form eine dünne Einlage (20) aus dämpfendem und/oder isolierendem Material eingebracht ist.
  18. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese zu einem Zaun verbaut sind.
  19. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Gittermatten (2, 2a) höhengleich oder höhenversetzt in etwa waagrecht montiert sind.
  20. Fluchtend durch mindestens eine Verbindungsanordnung (9) miteinander verbundene Doppelstab- oder Flachstab- oder kombinierte Doppelstab-Flachstab-Gittermatten nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Gittermatten (2, 2a) einer Geländesteigung angepasst schräg montiert sind.
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