DE102011017239A1 - Kameraanordnung für einen Kraftwagen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kameraanordnung für einen Kraftwagen, wobei eine Kamera aus einer Verstaustellung, in welcher sie in einem Gehäuse verborgen angeordnet ist, in eine Funktionsstellung verbringbar ist. In der Funktionsstellung ist mittels der Kamera die Umgebung außerhalb des Gehäuses zumindest bereichsweise erfassbar. Die Kamera ist an einem Deckelelement gehalten, mittels welchem eine Öffnung des Gehäuses zumindest bereichsweise abgedeckt werden kann.
- Die
DE 103 51 363 A1 beschreibt eine Kamera, welche an einer Innenseite eines schwenkbaren Schutzdeckels angeordnet ist, welcher eine kreisrunde Öffnung in einem Karosserieblech eines Fahrzeugs verschließt. Eine Schwenkachse des Schutzdeckels verläuft hierbei nahe einer Mittellinie desselben. Wird der Schutzdeckel verschwenkt, so führt die unbeweglich an dem Schutzdeckel gehaltene Kamera ebenfalls eine Schwenkbewegung aus. Die Kamera kann in dieser Funktionsstellung einen Bildbereich außerhalb des Karosserieblechs erfassen. - Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass der Erfassungsbereich der Kamera vergleichsweise beschränkt ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kameraanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher ein besonders großer Bildwinkel erfassbar ist.
- Die Aufgabe wird durch eine Kameraanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
- Die erfindungsgemäße Kameraanordnung für einen Kraftwagen umfasst eine Kamera, welche aus einer Verstaustellung in eine Funktionsstellung bewegbar ist. In der Verstaustellung ist die Kamera in einem Gehäuse verborgen angeordnet. Die Kamera ist an einem Deckelelement gehalten, mittels welchem eine Öffnung des Gehäuses zumindest bereichsweise abdeckbar ist. Hierbei weist das Deckelelement eine Führung für die Kamera auf, entlang welcher die Kamera in die Funktionsstellung verbringbar ist. Die Führung ermöglicht es, eine Funktionsstellung der Kamera vorzusehen, in welcher der Bildwinkel der Kamera möglichst wenig, insbesondere gar nicht, von an die Kamera angrenzenden Bauteilen eingeschränkt ist. So kann auch der zum Unterbringen der Kamera in ihrer Verstaustellung zur Verfügung stehende Bauraum besonders gut ausgenutzt werden. Zudem ist durch das Führen der Kamera an dem Deckelelement eine besonders präzise und erschütterungsfreie Funktionsstellung der Kamera realisierbar.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Kamera entlang der Führung relativ zu dem Deckelelement linear und/oder rotatorisch bewegbar. Eine lineares Führen der Kamera ermöglicht ein besonders weites Ausfahren derselben aus dem Gehäuse bei geöffnetem Deckelelement. Durch eine rotatorische Bewegung der Kamera relativ zu dem Deckelelement kann deren Erfassungsbereich besonders gut an die gewünschte Situation angepasst werden. Wird die Kamera entlang der Führung linear und rotatorisch bewegt, so lassen sich beide genannten Vorteile kombiniert realisieren.
- Das Deckelelement kann schwenkbar und/oder linear verschiebbar an dem Gehäuse angeordnet sein. Ist das Deckelelement schwenkbar an dem Gehäuse gehalten, lässt sich bereits durch einen vergleichsweise geringen Schwenkwinkel eine Öffnung des Gehäuses freigeben, welche ein Herausfahren der Kamera entlang der an dem Deckelelement bereitgestellten Führung ermöglicht. Wird das Deckelelement linear verschoben, so stört es selbst in seiner Offenstellung besonders wenig.
- Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn durch Bewegen des Deckelelements ein zwangsgesteuertes Verbringen der Kamera in die Funktionsstellung bewirkbar ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kamera einfach und besonders rasch in die Funktionsstellung verbracht wird, wenn das Deckelelement in seine Offenstellung bewegt wird.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zum Bewegen des Deckelelements in eine Offenstellung ein Antrieb vorgesehen. In der Offenstellung ist hierbei ein Bereich des Deckelelements mit einem korrespondierenden Bereich des Gehäuses in Anlage. Dadurch ist eine besonders stabile und präzise Lagerung der Kamera an dem in seine Offenstellung bewegten Deckelelement erreichbar. Auch kann so die Funktionsstellung der Kamera besonders positionsgenau vorgegeben werden.
- Hierbei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Bereich des Deckelelements, welcher mit dem korrespondierenden Bereich des Gehäuses in Anlage ist, mittels des Antriebs elastisch verformbar ist. Dann kann eine spielfreie und somit besonders erschütterungssichere Anlage des Deckelelements an dem Bereich des Gehäuses sichergestellt werden.
- Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn wenigstens ein Verriegelungselement vorgesehen ist, mittels welchem die Kamera in zumindest eine Stellung fixierbar ist. Eine solche Fixierung der Kamera ist insbesondere in der Funktionsstellung vorteilhaft, da dann das Verriegelungselement ein Bewegen der Kamera durch eine Kraftbeaufschlagung von außen zumindest weitgehend verhindert.
- Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen, in denen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
-
1 in einer Schnittdarstellung eine für einen Kraftwagen vorgesehene Kameraanordnung mit geschlossenem Deckel, wobei an dem Deckel eine Führung für einen Kameraträger vorgesehen ist; -
2 die Kameraanordnung gemäß1 mit geöffnetem Deckel und entlang der Führung ausgefahrener Kamera; -
3 den Bewegungsablauf beim Schließen des Deckels und dem dabei zwangsgesteuerten Einfahren der Kamera; und -
4 ein werteres Beispiel einer Kameraanordnung, bei welcher ein Hebel die Kamera in ihrer ausgefahrenen Endstellung fixiert. - Eine in
1 gezeigte Kameraanordnung10 für einen Kraftwagen umfasst eine Kamera12 mit einem Objektiv14 . Die Kamera12 ist in einem Innenraum16 eines Gehäuses18 angeordnet, welches zu einer Fahrzeugaußenseite hin vom Rohbau20 des Kraftwagens begrenzt ist. Eine Öffnung in dem Gehäuse18 kann mittels eines Deckels22 verschlossen werden. Der Deckel22 kann, wie vorliegend beispielhaft gezeigt, ein Firmenemblem24 tragen. - An einer dem Innenraum
16 zugewandten Seite des Deckels22 ist eine Führung26 vorgesehen (vgl.2 ), an welcher ein Kameraträger28 geführt ist. Der Deckel22 ist in1 in seiner Geschlossenstellung gezeigt, in welcher er den Innenraum16 mit der darin angeordneten Kamera12 verschließt und somit die Kamera12 vor Verschmutzung und Beschädigung schützt. Zum Öffnen des Deckels22 ist ein Schwenkarm30 vorgesehen, welcher um eine Schwenkachse S bewegbar ist. Die Schwenkachse S liegt in einem oberen Bereich des Gehäuses18 etwas oberhalb einer Oberkante des Deckels22 . - In der in
2 gezeigten Offenstellung des Deckels22 ist die an dem Deckel22 gehaltene Kamera12 mit diesem verschwenkt und dadurch bereichsweise aus dem Innenraum16 herausbewegt. Zusätzlich ist der Kameraträger28 ist entlang der Führung26 nach unten verfahren. Dadurch wird der Erfassungsbereich des Objektivs14 der Kamera12 weder durch den Rohbau20 noch durch die Unterkante des Deckels22 nennenswert beschränkt. Zudem ist die Kamera12 an dem Deckel22 besonders präzise und lagegesichert gehalten. - Ein an dem Kameraträger
28 angeordneter und um eine weitere Drehachse D schwenkbarer Hebel32 sorgt dafür, dass beim Aufschwenken des Deckels22 mittels eines (nicht gezeigten) Antriebs die Kamera12 zwangsgesteuert in Richtung der Unterkante des Deckels22 ausgefahren wird. -
3 zeigt das mit dem Schließen des Deckels22 zwangsgesteuert einhergehende Einfahren der Kamera12 in das Gehäuse in sieben Einzelbildern. - Bei dem in
4 gezeigten Beispiel der Kameraanordnung10 ist die Führung durch zwei am Deckel22 vorgesehene Kulissen34 ,36 gebildet, in welchen jeweilige Zapfen38 ,40 geführt sind, welche am Kameraträger28 angeordnet sind. Zudem ist an dem Schwenkarm30 ein Zapfen42 vorgesehen, welcher beim Aufschwenken des Deckels22 in einer U-förmigen Aufnahme44 in eine Endposition gelangt. - Bei in ihre vollständig ausgefahrene Funktionsstellung verbrachter Kamera
12 wird ein weiterer Hebel46 in einer an dem Hebel32 ausgebildeten Führung nach oben verschwenkt. Dies bewirkt ein Blockieren oder Verriegeln der Kamera12 in ihrer Endposition. Der Hebel46 ist um eine weitere Drehachse D drehbar und fixiert die Kamera12 auch in ihrer vollständig in dem Innenraum16 versenkten Verstaustellung. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10351363 A1 [0002]
Claims (6)
- Kameraanordnung für einen Kraftwagen, mit einer Kamera (
12 ), welche aus einer Verstaustellung, in welcher die Kamera (12 ) in einem Gehäuse (18 ,20 ) verborgen angeordnet ist, in eine Funktionsstellung verbringbar ist, wobei die Kamera (12 ) an einem Deckelement (22 ) gehalten ist, mittels welchem eine Öffnung des Gehäuses (18 ,20 ) zumindest bereichsweise abdeckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelement (22 ) eine Führung (26 ) für die Kamera (12 ) aufweist, entlang welcher die Kamera (12 ) in die Funktionsstellung verbringbar ist. - Kameraanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (
12 ) entlang der Führung (26 ) relativ zu dem Deckelement (22 ) linear und/oder rotatorisch bewegbar ist. - Kameraanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (
22 ) schwenkbar und/oder linear verschiebbar an dem Gehäuse (18 ,20 ) angeordnet ist. - Kameraanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Bewegen des Deckelelements (
22 ) ein zwangsgesteuertes Verbringen der Kamera (12 ) in die Funktionsstellung bewirkbar ist. - Kameraanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Antrieb zum Bewegen des Deckelelements (
22 ) in eine Offenstellung, in welcher ein, insbesondere mittels des Antriebs elastisch verformbarer, Bereich des Deckelelements (22 ) mit einem korrespondierenden Bereich des Gehäuses (20 ) in Anlage ist. - Kameraanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens ein Verriegelungselement (
46 ) zum Fixieren der Kamera (12 ) in zumindest einer Stellung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201110017239 DE102011017239A1 (de) | 2011-04-15 | 2011-04-15 | Kameraanordnung für einen Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201110017239 DE102011017239A1 (de) | 2011-04-15 | 2011-04-15 | Kameraanordnung für einen Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011017239A1 true DE102011017239A1 (de) | 2011-12-08 |
Family
ID=44973996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201110017239 Withdrawn DE102011017239A1 (de) | 2011-04-15 | 2011-04-15 | Kameraanordnung für einen Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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2011
- 2011-04-15 DE DE201110017239 patent/DE102011017239A1/de not_active Withdrawn
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