DE102009054244A1 - Halterung für einen Getränkebehälter an einer Kraftfahrzeugarmlehne - Google Patents

Halterung für einen Getränkebehälter an einer Kraftfahrzeugarmlehne Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt eine Halterung (1) für einen Getränkebehälter bereit, die an einer Armlehne (10) eines Sitzes angeordnet ist. Die Halterung (1) ist dabei über einen Schließarm (3) horizontal schwenkbar mit einem ersten Ende (5) um eine erste Drehachse in der Armlehne (10) angelenkt und umfasst einen Schwenkarm (2) und eine Behälterbodenstütze (6), die an dem Schließarm (3) beweglich angeordnet sind. Ferner liegt die Halterung (1) in einer Nichtgebrauchsanordnung in der Armlehne (10) eingeschwenkt und in einer Gebrauchsanordnung aus der Armlehne (10) ausgeschwenkt vor. Der Schwenkarm (2) ist an einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende (4) des Schließarms (3) um eine zweite Drehachse schwenkbar angeordnet, wobei sich die zweite Drehachse parallel zu der ersten Drehachse für eine Schwenkbewegung des Schwenkarms (2) in einer horizontalen Schwenkebene mit dem Schließarm (3) erstreckt, und wobei der Schwenkarm (2) in der Nichtgebrauchsanordnung eingeschwenkt nahe dem Schließarm (3) angeordnet ist. Die Behälterbodenstütze (6) ist mittels eines Klappmechanismus mit dem Schließarm (3) operativ gekoppelt, wobei zumindest eine Klappachse der Behälterbodenstütze (6) parallel zu der Schwenkebene des Schließarms (3) verläuft, und die Behälterbodenstütze (6) in der Nichtgebrauchsanordnung zwischen dem Schließarm (3) und dem Schwenkarm (2) eingeklappt angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen Getränkebehälter, die an einer Armlehne eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, angeordnet ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind Halterungen für Getränkebehälter, die an verschiedenen Stellen in einem Kraftfahrzeug angeordnet sind, bekannt. Diese sind zum Teil ausfahrbar an einer Innenausstattungskomponente angeordnet und von einer Nichtgebrauchsanordnung, in der sie in der Innenausstattungskomponente aufgenommen sind, in eine ausgefahrene Gebrauchsanordnung überführbar. Dieses Überführen kann durch verschiedene Schwenk-, Klapp- oder Linearbewegungsmechanismen erfolgen, wobei die Getränkehalterungen zumeist durch einen Deckel in der Nichtgebrauchsanordnung verdeckt sind, so dass die Oberfläche der Innenausstattungskomponente ein einheitliches Bild bietet.
  • So beschreibt die DE 10 2004 015 347 A1 eine einfach zu bedienende und optisch ansprechende Halteeinrichtung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs, dessen Gehäuseöffnung in der Einfahrstellung des Haltearms durch eine Blendenanordnung verdeckt wird, die für eine Ausfahrstellung des Haltearms die Gehäuseöffnung zumindest teilweise freigibt und mehrere an dem Gehäuse beweglich gelagerte Blenden umfasst, die unabhängig voneinander bewegbar sind.
  • In der DE 20 2007 011 662 U1 ist eine Vorrichtung zur Halterung von Behältern offenbart, deren Stützboden über ein Viergelenk unterseitig an einer Lade befestigt ist, die eine Öffnung verdeckt. Beim Vorziehen der Lade senkt sich der Stützboden automatisch parallel oder in einem spitzen Winkel ab, während beim Hineinschieben der Lade sich der Stützboden anhebt, so dass die Lade ungehindert eingeschoben werden kann. Der Stützboden ist dazu an einer vorderen und einer hinteren Schwinge pendelnd aufgehängt, von denen zumindest eine in einer Langlochführung an dem Stützboden verschiebbar gelagert ist. Damit kann der Stützboden an der Lade stabiler ausgeführt werden und eine zwangsweise Absenkung um einen definierten Hub erfolgen.
  • Ohne stirnseitige Abdeckung kommt der Behälterhalter aus der DE 199 59 991 C1 aus, bei dem die Rückseite einer ausklappbaren Abstützung im versenkten Zustand des Behälterhalters eine an die Oberfläche der umgebenden Mittelkonsole angepasste Blende aufweist. Dieser Behälterhalter soll mit wenigen Bauteilen einer Vielzahl von Behältern unterschiedlicher Größe und Formung eine sichere Halterung bieten. Dazu erstrecken sich von einer drehbar gelagerten Behälterstandfläche die seitliche ausklappbare Abstützung, die auch die Außenblende bereitstellt, sowie eine bewegliche Haltegabel, die mittels einer Feder einen Klemmeingriff bereitstellt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, eine Halterung für einen Getränkebehälter, die in eine Armlehne eines Kraftfahrzeugs integriert werden kann, bereitzustellen, die leicht zu bedienen ist, wenig Bauteile aufweist und durch kompakte Bauweise wenig Raum in der Armlehne beansprucht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Halterung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Eine erste Ausführungsform bezieht sich auf eine Halterung, die an einer Armlehne eines Sitzes angeordnet und zur Aufnahme eines Getränkebehälters geeignet ist. Die Halterung weist einen horizontal schwenkbaren Schließarm und einen Schwenkarm auf, die gemeinsam den Getränkebehälter umfassen können, sowie eine Behälterbodenstütze, auf der sich ein aufgenommener Getränkebehälter abstützen kann. Der horizontal schwenkbare Schließarm ist an seinem ersten Ende in der Armlehne angelenkt, so dass dort eine erste Drehachse verläuft. Der Schwenkarm und die Behälterbodenstütze sind an dem Schließarm beweglich angeordnet.
  • Der Schwenkarm, der Schließarm und die Behälterbodenstütze sind, wie für eine Getränkebehälter-Halterung üblich, in einer Nichtgebrauchsanordnung positionierbar, in der sie in der Armlehne eingeschwenkt vorliegen, und in einer Gebrauchsanordnung, in der sie aus der Armlehne ausgeschwenkt vorliegen und bereit sind zur Aufnahme des Getränkebehälters.
  • Die bewegliche Anordnung des Schwenkarms an dem Schließarm erfolgt nun dadurch, dass der Schwenkarm an dem zweiten Ende des Schließarms, welches von dem ersten Ende, an dem der Schließarm in der Armlehne angelenkt ist, abgewandt liegt, um eine zweite Drehachse schwenkbar angelenkt ist. Diese zweite Drehachse erstreckt sich parallel zu der ersten Drehachse, so dass die Schwenkbewegungen von Schwenkarm und Schließarm in einer horizontalen Schwenkebene liegen. Zudem kommt der in der Nichtgebrauchsanordnung eingeschwenkte Schwenkarm nahe dem Schließarm zu liegen, so dass eine Bauraum sparende Anordnung der eingeschwenkten Halterung in der Armlehne bereitgestellt wird.
  • Die Behälterbodenstütze ist mittels eines Klappmechanismus mit dem Schließarm operativ gekoppelt, wobei zumindest eine Klappachse der Behälterbodenstütze parallel zu der Schwenkebene des Schließarms verläuft, das heißt, die Klapprichtung der Behälterbodenstütze aus der Schwenkebene heraus verläuft. Auch die klappbare Behälterbodenstütze trägt vorteilhaft zu der Bauraum sparenden Anordnung der Halterung in der Armlehne bei, indem sie in der Nichtgebrauchsanordnung zwischen dem Schließarm und dem Schwenkarm eingeklappt vorliegt.
  • Vorteilhaft kann somit durch die kompakte Bauweise dieser Halterung beispielsweise ein Ablagefach in der Armlehne großzügiger ausgelegt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Halterung liegt darin, dass sie aufgrund der wenigen Bauteile kostengünstig herzustellen ist und dass sie die schwenkbare Drehbewegung der Arme mit der Klappbewegung der Behälterbodenstütze kombiniert. Die Anordnung des Schwenkarms an dem Schließarm bietet eine verbesserte, sicherere Halterung eines Getränkebehälters, da dieser wie von einer Krebsarm/-schere auch bei einem starken Bremsvorgang sicher gehalten werden und nicht aus der Halterung fliegen kann.
  • Insbesondere kann ein Sitz, an dem die erfindungsgemäße Halterung in einer Armlehne integriert ist, ein Rücksitz eines Kraftfahrzeugs sein. Denkbar ist jedoch auch die Integration der erfindungsgemäßen Halterung in Armlehnen anderer Sitze, beispielsweise Vordersitze eines Kraftfahrzeugs, Sitze in einem Wohnmobil oder Wohnwagen sowie Sitze in anderen Transportmitteln wie Zügen, Schiffen und Flugzeugen. Es ist aber auch die Integration der Halterung in Armlehnen von Kinositzen nicht ausgeschlossen.
  • Zudem ist es denkbar, dass bei einer von zwei Sitzen gemeinsam genutzter Armlehne zwei Halterungen für einen Getränkebehälter bereitgestellt werden, die nebeneinander in der Armlehne angeordnet sind und getrennt eingeschwenkt beziehungsweise ausgeschwenkt werden können.
  • Um auf ein zusätzliches Blendenelement verzichten zu können, das die Halterung in der Nichtgebrauchsanordnung an einer Stirnfläche der Armlehne abdeckt, kann der Schließarm der Halterung vorteilhaft eine derart geformte Außenfläche aufweisen, dass diese in der Nichtgebrauchsanordnung die Stirnfläche der Armlehne bildet. Damit wird das Öffnen und Schließen der Halterung für Getränkebehälter wesentlich einfacher, ein zusätzliches Öffnen einer Blende sowie das Blendenbauteil selbst entfallen.
  • Zur leichteren Überführung der Halterung in die Gebrauchsanordnung kann in einer Ausführungsform die Armlehne über ein Federelement mit dem Schließarm gekoppelt sein, so dass der Schließarm durch das Federelement mit einer Vorspannung zur Überführung der Halterung in die Gebrauchsanordnung beaufschlagt ist. Damit nun die Halterung in der Nichtgebrauchsanordnung gesichert werden kann, liegt an der Armlehne ein erstes Sicherungselement vor, das mit einem zweiten Sicherungselement an dem Schließarm in lösbarem Eingriff stehen kann. So kann die Bedienung der Halterung vorteilhaft einfach über eine so genannte Push-Push-Automatik beziehungsweise einen Tipp-Mechanismus erfolgen.
  • Alternativ, oder auch zusätzlich zu der Ausführungsform mit dem Federelement, kann ein erstes, an der Armlehne vorliegendes Rastelement mit einem zweiten Rastelement, das an dem Schließarm vorliegt, in zwei oder auch mehr Positionen in rastenden Eingriff gebracht werden, wobei eine erste Rastposition in der Nichtgebrauchsanordnung und eine zweite Rastposition in der Gebrauchsanordnung eingenommen wird.
  • Der Schwenkarm seinerseits kann über ein weiteres Federelement nun mit dem Schließarm gekoppelt sein, wobei hierbei nun dieses zweite Federelement den Schwenkarm mit einer Vorspannung beaufschlagt, die das Einschwenken des Schwenkarms in Richtung des Schließarms, also entsprechend der Nichtgebrauchsposition, bewirkt.
  • Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann der Schwenkarm mit dem Schließarm über ein Rastmittelpaar gekoppelt sein, das eine Vielzahl von Rastpositionen für den Schwenkarm in Bezug auf den Schließarm bereitstellen kann.
  • Die Behälterbodenstütze umfasst neben einem Haltearm, der die Behälterbodenstütze mit dem Schließarm koppelt, einen Bodenabschnitt, auf dem ein gehaltener Getränkebehälter abgestützt wird. Der Haltearm ist dabei an der ersten parallel zu der Schwenkebene des Schließarms verlaufenden Klappachse mit dem Schließarm gelenkig verbunden, und der Haltearm kann an einer zweiten ebenfalls parallel verlaufenden Klappachse gelenkig mit dem Bodenabschnitt verbunden sein, wobei der Klappmechanismus durch eine federunterstützte Vorspannung für die Gebrauchsanordnung von zumindest einer der Klappgelenkverbindungen bereitgestellt wird, so dass die Behälterbodenstütze mit Haltearm und Bodenabschnitt ausklappt, wenn die Halterung aus der Armlehne ausgeschwenkt wird.
  • Der Klappmechanismus, der den Haltearm der Behälterbodenstütze mit dem Schließarm operativ koppelt, kann alternativ auch durch ein Getriebeelement bereitgestellt sein, mittels dessen ein Drehmoment der Schwenkbewegung des Schließarms in ein Drehmoment des Haltearms, der die Klappbewegung ausführt, übertragen wird. Die Drehmomentübertragung kann dabei beispielsweise unter einem 90° Winkel erfolgen, wenn die Klappachse der Behälterbodenstütze senkrecht zu der Drehachse des Schließarms verläuft.
  • Schließlich kann in einer weiteren Ausführungsform die Anordnung einer schwenkbaren Schachtabdeckung in einem Aufnahmeraum der Armlehne vorgesehen sein, in dem die Halterung in der Nichtgebrauchsanordnung aufgenommen ist. Die Schachtabdeckung kann alternativ um eine horizontale oder eine vertikale Achse in dem Aufnahmeraum schwenkbar sein, wobei die Schachtabdeckung im ausgeschwenkten Zustand den Aufnahmeraum verschließt, wenn die Halterung in der Gebrauchsanordnung ausgeschwenkt ist, während die Schachtabdeckung eingeschwenkt flächig an einer Innenwand des Aufnahmeraums zur Anlage kommt, wenn die Halterung in der Nichtgebrauchsanordnung in dem Aufnahmeraum aufgenommen ist.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
  • Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf zwei in einer Armlehne angeordnete erfindungsgemäße Halterungen,
  • 2 eine perspektivische Ansicht von oben ohne Armlehne auf eine Halterung in der Nichtgebrauchsanordnung,
  • 3a eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Halterung in der Nichtgebrauchsanordnung,
  • 3b eine Ansicht wie in 3a, wobei die Halterung halb aus der Armlehne ausgeschwenkt ist,
  • 3c eine Ansicht entsprechend 3a und 3b, wobei die Halterung vollständig aus der Armlehne ausgeschwenkt ist,
  • 4 eine perspektivische Ansicht auf zwei in einem Aufnahmeraum der Armlehne angeordnete Halterungen und
  • 5 eine perspektivische Ansicht von unten auf eine erfindungsgemäße Halterung in der Nichtgebrauchsanordnung.
  • Die erfindungsgemäße Halterung für einen Getränkebehälter ist insbesondere zur Anordnung in einer Armlehne eines Sitzes, beispielsweise eines Kraftfahrzeugrücksitzes, geeignet.
  • In 1 ist eine Armlehne 10 skizziert, die einen Aufnahmeraum 10' aufweist, der zu einer Stirnseite der Armlehne hin geöffnet ist, und der Platz für die Anordnung von zwei symmetrisch angeordneten erfindungsgemäßen Halterungen 1 bietet. Die linke Halterung 1 ist dabei in einer ausgeschwenkten Gebrauchsanordnung dargestellt, während die rechte Halterung 1 in der eingeschwenkten Nichtgebrauchsanordnung dargestellt ist. Beide Halterungen weisen jeweils einen Schließarm 3, einen Schwenkarm 2 sowie eine Behälterbodenstütze auf, die sich aus Haltearm 7 und Bodenabschnitt 6' zusammensetzt. Die Schließarme 3 beider Halterungen 1 sind an ihrem ersten Ende 5 drehgelenkig in der Aufnahmeöffnung 10' der Armlehne 10 angeordnet.
  • Ein Öffnen des Schließarms 3 kann dabei, beispielsweise durch eine Dreh- beziehungsweise Schenkelfeder, erleichtert werden, die so den Schließarm 3 in der Ausnehmung 10' der Armlehne verbindet, dass sie eine Vorspannung für die Gebrauchsanordnung der Halterung 1 bereitstellt. In der Nichtgebrauchsanordnung kann, allerdings ebenfalls in 1 nicht dargestellt, ein Sicherungselementepaar an Schließarm und Armlehne den mit der Vorspannung ausgestatteten Schließarm 3 in der Nichtgebrauchsanordnung halten. Durch einen einfachen Druck an die Außenseite 3' des Schließarms 3, die vorliegend auch die Stirnfläche der Armlehne 10 bereitstellt, kann ein solches Sicherungselementepaar gelöst werden, so dass die Halterung 1 von selbst in die Gebrauchsanordnung übergeht.
  • Hat ein Schließarm 3, wie in 1 dargestellt, etwa eine L-förmige Gestalt, an der das erste Ende 5 sich an dem längeren Schenkelende befindet und das zweite Ende 4 an dem kurzen Schenkelende liegt, so kann ein entsprechender Druckpunkt zum Entsichern des Sicherungselementepaars an der von den Schenkelenden 4, 5, abgewandt liegenden Ecke des L an der Außenfläche 3' liegen. Druckausübung an dieser Stelle löst den Eingriff des Sicherungselementepaars, so dass die Halterung 1 in ihre Gebrauchsanordnung übergehen kann.
  • Der an dem zweite Ende 4 angelenkte Schwenkarm 2 liegt in der Nichtgebrauchsanordnung rechts im Bild eingeschwenkt, nahe dem Schließarm 3 vor, wobei die eingeklappte Behälterbodenstütze aus Haltearm 7 und Bodenelement 6' zwischen Schwenkarm 2 und Schließarm 3 Platz findet.
  • In der links dargestellten Gebrauchsanordnung ist der Schwenkarm 2 entsprechend dem gestrichelten Pfeil um die Drehachse an dem zweiten Ende 4 ausgeschwenkt, so dass ein Getränkebehälter zwischen Schwenkarm 2 und Schließarm 3 eingeklemmt und auf dem Bodenelement 6' der Behälterbodenstütze abgestellt werden kann. Diese ist nach unten ausgeschwenkt von oben dargestellt, so dass der gestrichelt dargestellte Haltearm 7 kaum noch zu sehen ist.
  • In 2 ist die Platz sparende Nichtgebrauchsanordnung perspektivisch verdeutlicht dargestellt, in der die Behälterbodenstütze 6 aus Bodenelement 6' und Haltearm 7 zwischen dem eingeschwenkten Schwenkarm 2 und dem Schließarm 3 eingeklappt aufgenommen ist.
  • 3a bis 3c zeigen eine Öffnungssequenz, aus der die Halterung aus der Nichtgebrauchsanordnung in 3a in die Gebrauchsanordnung in 3c überführt wird. Diese Überführung kann, wie zuvor durch ein Federelement, unterstützt werden, sie kann jedoch auch manuell betätigt werden.
  • Hierbei kann der Schließarm 3 mehrere Rastpositionen aufweisen, zumindest eine Rastposition in der Nichtgebrauchsanordnung aus 3a und eine Rastposition in der Gebrauchsanordnung aus 3c. Für den rastenden Eingriff sind entsprechende Mittel an Schließarm 3 und der Armlehne 10, die in 3a bis 3c nur gestrichelt angedeutet sind, vorgesehen.
  • Dabei kann beispielsweise an der Drehachse des ersten Endes 5 des Schließarms 3 eine radiale Zahnung vorgesehen sein, die mit einer Rastnase, die in der Armlehne vorliegt, eingreifen kann. In der Öffnungssequenz in 3a bis 3c ist vor allem das kombinierte Öffnen der Behälterbodenstütze mit dem Schließarm 3 dargestellt. So klappt der Haltearm 7 mit zunehmendem Schwenkwinkel des Schließarms 3 nach unten und stellt damit das Bodenelement 6' zur Abstützung eines auszunehmenden Getränkebehälters bereit. Ein solcher mit der Schwenkbewegung des Schließarms 3 gekoppelter Klappmechanismus des Haltearms 7 kann durch ein Getriebeelement bereitgestellt sein, das allerdings nicht dargestellt ist, mittels dessen das Drehmoment der Schwenkbewegung des Schließarms in ein Drehmoment des Haltearms übertragen wird. Solche Getriebeelemente sind im Stand der Technik bekannt.
  • Der Umgriff des Schwenkarms 2 um einen aufgenommenen Getränkebehälter (nicht dargestellt) kann weiter verbessert und gesichert werden, so dass ein aufgenommener Behälter bei einem Bremsvorgang nicht nach vorne wegfliegt, wenn der Schwenkarm 2 über ein Federelement mit dem Schließarm 3 verbunden ist, so dass der Schwenkarm 2 mit einer Vorspannung in Richtung des eingeschwenkten Zustands ausgestattet ist und damit einen Klemmgriff für einen aufgenommenen Getränkebehälter bereitstellt. Alternativ oder zusätzlich kann der Schwenkarm auch als rastender Schwenkarm ausgebildet sein, entsprechend einem rastenden Eingriff des Schließarms in der Armlehne, so dass ein Öffnungsdurchmesser zwischen Schwenkarm 2 und Schließarm 3 dem aufzunehmenden Getränkebehälter angepasst werden kann.
  • In 4 ist der Aufnahmeraum 10' als separat ausgeführtes Gehäuse dargestellt, das in eine Armlehne integriert werden kann. In diesem Aufnahmeraum 10 sind zwei erfindungsgemäße Halterungen für Getränkebehälter angeordnet. Eine der beiden Halterungen ist ausgeschwenkt in der Gebrauchsanordnung dargestellt, während die zweite Halterung in der Nichtgebrauchsanordnung mit der Außenfläche 3' ihres Schließarms einen optisch ansprechenden Abschluss für die Stirnfläche der (nicht dargestellten) Armlehne bereitstellt.
  • Die schachtartige Öffnung des Aufnahmeraums 10' der ausgeschwenkten Halterung wird durch eine Schachtabdeckung 11 verschlossen, die vorliegend über Scharnierelemente 11' um eine horizontale Achse schwenkbar ist, so dass die Schachtabdeckung 11 bei eingeschwenkter Halterung nach oben an die Innenwandung des Aufnahmeraums verschwenkt wird und dort anliegt. Die Scharnierelemente 11' der Schachtabdeckung 11 können dabei mit einem (nicht gezeigten) Federelement gekoppelt sein, das eine Vor spannung für die ausgeschwenkte Stellung zum Verschließen der schachtartigen Öffnung des Aufnahmeraums 10' bereitstellt, so dass die Schachtabdeckung 11, die in der Nichtgebrauchsanordnung von der Halterung entgegen der Federkraft an die Wand gedrückt wird, bei Überführung der Halterung in die Gebrauchsanordnung freigegeben wird und die Öffnung des Aufnahmeraums 11' verschließt. Alternativ, jedoch nicht dargestellt, kann eine Schachtabdeckung auch um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar in dem Aufnahmeraum angeordnet sein, wobei die Schachtabdeckung in der Nichtgebrauchsanordnung der Halterung um eine seitliche Schwenkachse an einer Seitenwand eingeschwenkt anliegen kann. Bei einem Aufnahmeraum für zwei erfindungsgemäße Halterungen können die dafür vorgesehenen zwei Schachtabdeckungen anstelle um zwei seitliche Schwenkachsen um eine zentrale Schenkachse angeordnet sein, wobei sie in der Nichtgebrauchsanordnung zwischen den beiden Halterungen eingeschwenkt quasi eine Trennwand zwischen den Halterungen bilden.
  • 4 kann ferner entnommen werden, dass die Behälterbodenstütze, die den Haltarm 7 und das Bodenelement 6' umfasst, nicht nur über den Haltearm 7 klappbar an dem Schließarm 3 angelenkt ist, sondern das Bodenelement 6' selbst auch wiederum um die Klappachse K2 klappbar an dem Haltearm 7 angelenkt ist, so dass die Behälterbodenstütze in der Nichtgebrauchsanordnung der Halterung zwischen dem Schließarm 3 und dem Schwenkarm 2 zusammengeklappt äußerst Raum sparend angeordnet werden kann.
  • Diese Nichtgebrauchsanordnung mit der zusammengeklappten Behälterbodenstütze ist in 5 in einer Ansicht von unten verdeutlicht. Dort sind der Schließarm 3, der über die Durchtrittsöffnung 5 in dem Aufnahmeraum der Armlehne (nicht dargestellt) angelenkt wird, und der Schwenkarm 2, der über ein Gelenkelement 4 mit dem Schließarm verbunden ist, als Hohlkörperstrukturen dargestellt. Der Haltearm 7 ist gelenkig mit dem Schließarm 3 und dem Bodenelement 6' verbunden. Die beiden Gelenkverbindungen sind durch die Klappachsen K1 und K2 angedeutet. Das Bodenelement 6' liegt eingeklappt an dem Haltearm 7 an, wobei das Bodenelement 6' Konturen und Abmessungen aufweist, dass es in dieser eingeklappten Stellung zwischen dem Schwenk- und Schließarm 2, 3 Aufnahme findet. Die Gelenkverbindung zwischen dem Bodenelement 6' und dem Haltearm 7 kann federunterstützt sein, wobei die Feder eine Vorspannung für die Gebrauchsanordnung bereitstellt, so dass bei Überführen der Halterung aus der Nichtgebrauchs- in die Gebrauchsanordnung die Behälterbodenstütze ausklappt, so dass das Bodenelement 6' zur Aufnahme eines Getränkebehälters bereit ist. Selbstverständlich können dazu das Bodenelement 6' und/oder der Haltearm 7 auch Anschlagmittel (nicht dargestellt) aufwei sen, damit das Bodenelement 6' nur bis zu der gewünschten Position ausklappt. Entsprechende Anschlagmittel können auch zwischen Haltearm 7 und Schließarm 3 vorgesehen sein, sind aber ebenfalls nicht in der Figur zu sehen. Die beiden Gelenkverbindungen können unter Umständen auch miteinander gekoppelt sein, so dass bei einer Überführung der Halterung aus der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsanordnung das Bodenelement 6' einklappt, wenn der Haltearm 7 durch einen Anschlag an dem Aufnahmeraum eingeklappt wird.
  • Generell ist auch denkbar, dass eine federunterstützte Vorspannung der klappbaren Gelenkverbindungen für die Nichtgebrauchsanordnung vorliegt, wobei dann allerdings Rastmittel zwischen Schließarm 3 und Haltearm 7, und auch Haltearm 7 und Bodenelement 6' vorgesehen sein können, um die Behälterbodenstütze der Halterung in der Gebrauchsanordnung funktionsfähig bereitzustellen. Der Eingriff der Rastmittel kann über einen entsprechenden Tipp-Mechanismus wieder gelöst werden, so dass die Halterung federkraftunterstützt in die Nichtgebrauchsanordnung übergeht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004015347 A1 [0003]
    • - DE 202007011662 U1 [0004]
    • - DE 19959991 C1 [0005]

Claims (10)

  1. Halterung (1) für einen Getränkebehälter, die an einer Armlehne (10) eines Sitzes angeordnet ist, wobei die Halterung (1): – über einen Schließarm (3) horizontal schwenkbar mit einem ersten Ende (5) um eine erste Drehachse in der Armlehne (10) angelenkt ist, und einen Schwenkarm (2) und eine Behälterbodenstütze (6) umfasst, die an dem Schließarm (3) beweglich angeordnet sind, und – in einer Nichtgebrauchsanordnung in der Armlehne (10) eingeschwenkt und – in einer Gebrauchsanordnung aus der Armlehne (10) ausgeschwenkt vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass – der Schwenkarm (2) an einem dem ersten Ende abgewandten zweiten Ende (4) des Schließarms (3) um eine zweite Drehachse schwenkbar angeordnet ist, wobei sich die zweite Drehachse parallel zu der ersten Drehachse für eine Schwenkbewegung des Schwenkarms (2) in einer horizontalen Schwenkebene mit dem Schließarm (3) erstreckt, und wobei der Schwenkarm (2) in der Nichtgebrauchsanordnung eingeschwenkt nahe dem Schließarm (3) angeordnet ist, und – die Behälterbodenstütze (6) mittels eines Klappmechanismus mit dem Schließarm (3) operativ gekoppelt ist, wobei zumindest eine Klappachse (K1, K2) der Behälterbodenstütze (6) parallel zu der Schwenkebene des Schließarms (3) verläuft, und wobei die Behälterbodenstütze (6) in der Nichtgebrauchsanordnung zwischen dem Schließarm (3) und dem Schwenkarm (2) eingeklappt angeordnet ist.
  2. Halterung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz ein Rücksitz eines Kraftfahrzeugs ist.
  3. Halterung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließarm (3) eine Außenfläche (3') mit einer Form aufweist, die in der Nichtgebrauchsanordnung eine Stirnfläche der Armlehne (10) bereitstellt.
  4. Halterung (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehne (10) über ein Federelement mit dem Schließarm (3) gekoppelt ist, wobei das Federelement mit einer Vorspannung zur Überführung der Halterung (1) in die Gebrauchsanordnung beaufschlagt ist, wobei ein erstes Sicherungselement, das an der Armlehne (10) vorliegt, mit einem zweiten Sicherungselement, das an dem Schließarm (3) vorliegt, in der Nichtgebrauchsanordnung in lösbarem Eingriff steht.
  5. Halterung (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Rastelement, das an der Armlehne (10) vorliegt, mit einem zweiten Rastelement, das an dem Schließarm (3) vorliegt, in zumindest zwei Positionen in Eingriff bringbar ist, wobei eine erste Position in der Nichtgebrauchsanordnung und eine zweite Position in der Gebrauchsanordnung eingenommen wird.
  6. Halterung (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (2) über ein zweites Federelement mit dem Schließarm (3) gekoppelt ist, wobei das zweite Federelement mit einer Vorspannung zum Einschwenken des Schwenkarms (2) in Richtung des Schließarms (3) beaufschlagt ist.
  7. Halterung (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (2) und der Schließarm (3) mittels eines Rastelementepaars gekoppelt sind, wobei das Rastelementepaar eine Vielzahl von Rastpositionen für den Schwenkarm (2) in Bezug auf den Schließarm (3) bereitstellt.
  8. Halterung (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterbodenstütze (6) einen Haltearm (7) und einen Bodenabschnitt (6') umfasst, wobei der Schließarm (3) an einer ersten Klappachse (K1) gelenkig mit dem Haltearm (7) und der Haltearm (7) an einer zweiten Klappachse (K2) gelenkig mit dem Bodenabschnitt (6') verbunden sind, wobei der Klappmechanismus von zumindest einer der Klappgelenkverbindungen durch eine federunterstützte Vorspannung für die Gebrauchsanordnung bereitgestellt wird.
  9. Halterung (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klappmechanismus, der den Haltearm (7) der Behälterbodenstütze (6) mit dem Schließarm (3) operativ koppelt, durch ein Getriebeelement bereitgestellt ist, das ein Drehmoment der Schwenkbewegung des Schließarms (3) unter einem 90°-Winkel in ein Drehmoment des Haltearms (7), der eine Klappbewegung ausführt, überträgt.
  10. Halterung (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine schwenkbare Schachtabdeckung (11) in einem Aufnahmeraum (10') der Armlehne (10), in dem die Halterung (1) in der Nichtgebrauchsanordnung aufgenommen ist, angeordnet ist, wobei die ausgeschwenkte Schachtabdeckung (11) den Aufnahmeraum (10') in der Gebrauchsanordnung der Halterung (1) verschließt und die eingeschwenkte Schachtabdeckung (11) in der Nichtgebrauchsanordnung der Halterung (1) flächig an einer Innenwand des Aufnahmeraums (10') zur Anlage kommt.
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