DE102011015083B4

DE102011015083B4 - Bettrahmen

Info

Publication number: DE102011015083B4
Application number: DE102011015083A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-03-26
Filing date: 2011-03-26
Publication date: 2013-10-17
Anticipated expiration: 2031-03-27
Also published as: DE102011015083A1; DE202011106221U1; DE202011106221U8

Abstract

Bettrahmen (10) mit vier Rahmenteilen (11–14) umfassend zwei sich über die Breite des Bettrahmens erstreckende Stirnteile (11, 12) und zwei sich über die Länge des Bettrahmens erstreckende Längsteile (13, 14), dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile (11–14) eingerichtet sind, um mithilfe eines Spanngurtmittels (22) gebrauchsfest zu dem Bettrahmen (10) verbindbar zu sein.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bettrahmen mit vier Rahmenteilen umfassend zwei sich über die Breite des Bettrahmens erstreckende Stirnteile und zwei sich über die Länge des Bettrahmens erstreckende Längsteile.
Derartige Bettrahmen sind in vielfältigen Ausführungen bekannt. Es sind beispielsweise Holzbettrahmen bekannt, bei denen die Rahmenteile in den vier Eckbereichen des Bettrahmens mittels Holzdübel und Schraubverbindungen positionsgenau und gebrauchsfest verbindbar sind. Die Montage derartiger Bettrahmen erfordert einen beträchtlichen Zeitaufwand, Werkzeug und ein gewisses handwerkliches Geschick. Zudem ist häufig eine Vielzahl von Kleinteilen vorgesehen, beispielsweise Holzdübel, Schrauben und Muttern, die verloren gehen und unter Umständen nicht leicht wiederbeschafft werden können.
DE 87 16 243 U1 offenbart einen Bausatz für ein Bett mit einem Bettrahmen, wobei Längs- und Querteile im Bereich der vier Rahmenecken jeweils mittels einer Blockverbindung zu dem Bettrahmen zusammensteckbar sind.
DE 103 47 882 B3 offenbart ein Bettgestell, wobei je zwei Rahmenteile durch ein auf der Oberseite des Eckbereichs angeordnetes Klemmstück, einen auf der Unterseite des Eckbereichs angeordneten Klemmabschnitt und ein das Klemmstück und den Klemmabschnitt gegeneinander verspannendes Verbindungselement, insbesondere eine Schraube, zusammengehalten sind.
US 1 730 442 A offenbart einen Bettrahmen, bei dem an den Innenseiten der Rahmenteile Kabel rundum geführt und mittels eines Spannmittels spannbar sind, um etwaiges Spiel zwischen den Rahmenteilen zu unterbinden.
DE 20 2004 019 525 U1 offenbart einen in vier Einzelteile zerlegbaren Bettrahmen mit Quer- und Längsrahmenteilen, die mittels Dübel, Winkelteilen und einem Keil sowie Keilgegenlager lösbar miteinander verbindbar sind.
US 3 408 666 A offenbart eine Bettschienenanordnung zum Verbinden metallischer Seitenschienen, mit einer Mehrzahl von schwenkbar aneinander befestigten Streifen, die eine Verbindung der Seitenschienen von Betten unterschiedlicher Breite erlauben.
Unter www.wogg.ch ist ein Bett mit vier Rahmenteilen aus Aluminium und vier Beinelementen, die jeweils zwei Aufnahmen für die Rahmenteile aufweisen, offenbart. Durch Einstecken der Rahmenteile in die Aufnahmen der Beinelemente wird ein Bettrahmen montiert. Um den montierten Bettrahmen herum wird ein Gurt geführt und die Gurtenden werden mittels eines Gurtschlosses miteinander verbunden. Die vier separaten Beinelemente mit den daran vorgesehenen Aufnahmen für die Rahmenteile bedeuten einen erheblichen Mehraufwand in der Herstellung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Bettrahmen bereitzustellen, bei dem die Rahmenteile einfach, mit geringem Aufwand sowie mit wenigen Einzelteilen zu dem Bettrahmen verbindbar sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Mitteln von Anspruch 1. Mithilfe eines Spanngurtmittels kann eine gebrauchsfeste Verbindung der Rahmenteile, und damit eine Montage des Bettrahmens, von jedermann in kurzer Zeit ohne zusätzliches Werkzeug vorgenommen werden. Die Verbindungskraft zwischen den Rahmenteilen wird ausschließlich von dem Spanngurtmittel aufgebracht; außer dem Spanngurtmittel sind daher keine weiteren eine Verbindungskraft übertragenden bzw. ausübenden Verbindungsmittel, insbesondere Schrauben, Muttern oder dergleichen, erforderlich. Die Zahl der Einzelteile kann daher gegenüber herkömmlichen Verbindungen erheblich reduziert werden.
Vorzugsweise weisen die Rahmenteile Führungsmittel für das Spanngurtmittel auf, die ausgebildet sind, um ein Verrutschen bzw. Abrutschen des Spanngurts quer zur Gurtachse, und damit eine Beeinträchtigung der Verbindung der Rahmenteile, zu verhindern. Diese Führungsmittel können unterschiedlich ausgebildet sein. Insbesondere können in den Rahmenteilen Gurtausnehmungen oder -öffnungen zur Durchführung des Spanngurtmittels vorgesehen sein, die vorteilhaft als Führungsmittel für das Spanngurtmittel dienen können.
Vorzugsweise sind die Gurtausnehmungen oder -öffnungen so angeordnet, dass mittels des durch die Gurtausnehmungen oder -öffnungen geführten Spanngurtmittels mindestens ein Rahmenteil vollständig umfassbar ist. Weiterhin sind die Gurtausnehmungen oder -öffnungen vorzugsweise so angeordnet, dass mittels des durch die Gurtausnehmungen oder -öffnungen geführten Spanngurtmittels der Bettrahmen vollständig umfassbar ist. In diesem Fall kann ein einziger umlaufender Spanngurt zur Verbindung der Rahmenteile zu dem Bettrahmen ausreichend sein.
Vorzugsweise umfassen die Rahmenteile Profilteile. Die Stirnbereiche der Profilteile stellen Anlageflächen für andere Rahmenteile bereit, die bei einer festen Verbindung der Rahmenteile eine Verdrehung der Rahmenteile zueinander um eine vertikale Achse verhindern. Des Weiteren können Profilteile vorteilhaft U-Führungen für das Spannmittel ausbilden.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Darin zeigen
1 eine explosionsartige Ansicht eines nicht montierten Bettrahmens;
2 eine perspektivische Ansicht eines montierten Bettrahmens;
3 eine Draufsicht auf eine Stirnseite des Bettrahmens im Bereich der Verbindung zweier Rahmenteile; und
4 eine perspektivische Ansicht eines Stirnteils in einer weiteren Ausführungsform.
Der Bettrahmen 10 für ein Bettmöbel umfasst vier Rahmenteile 11 bis 14 zur Bildung des Außenrahmens des Bettes. Zwei plattenförmige Rahmenteile 11, 12 bilden die Stirnteile des Bettrahmens 10, d. h. das Kopfteil und das Fußteil. Zwei Profilteile 13, 14 bilden die Längsteile des Bettrahmens 10. Die Profilteile 13, 14 sind U-Profile mit Basis 15 und Schenkeln 16, 17, wobei die offene Seite des U-Profils vorzugsweise seitlich nach außen gerichtet und die Basis 15 der U-Profile innen angeordnet ist. Die Profilteile 13, 14 können aus separaten Teilen 15 bis 17 zusammengesetzt oder aus einem Stück beispielsweise durch Abkanten gefertigt sein.
Die Rahmenteile 11 bis 14 weisen Positioniermittel 18, 19 zum positionsgenauen Zusammenfügen und Halten der Rahmenteile 11 bis 14 auf. Die Schenkel 16, 17 der Profilteile 13, 14 weisen an ihren Enden jeweils Vorsprünge 18 auf. Die Plattenteile 11, 12 weisen an die Abmessungen der Vorsprünge 18 angepasste Öffnungen 19, 20 auf. Mittels der in die Öffnungen 19, 20 eingreifenden Vorsprünge 18 können die Rahmenteile 11 bis 14 positionsgenau zueinander gehalten werden, wie dies in 2 gezeigt ist. In dieser Position, in der die Rahmenteile passgenau ineinander gefügt sind, fluchten die Außenränder der Profilteile 13, 14 vorzugsweise mit den Seitenkanten der Stirnteile 11, 12. Die Vorsprünge 18 weisen vorzugsweise eine der Dicke der Stirnteile 11, 12 entsprechende Höhe auf, so dass die Vorsprünge 18 mit den Außenflächen der Stirnteile 11, 12 fluchten. Die oberen Öffnungen 19, die den Vorsprüngen 18 der oberen Schenkel 16 der Profilteile 13, 14 entsprechen, können im Inneren der Stirnteile 11, 12 angeordnete, allseitig geschlossene Öffnungen sein. Die unteren Öffnungen 20, die den Vorsprüngen 18 der oberen Schenkel 16 der Profilteile 13, 14 entsprechen, können einseitig offene Ausnehmungen am Rand der Stirnteile 11, 12 sein.
In den Stirnteilen 11, 12 sind Gurtausnehmungen oder -öffnungen 21 zur Durchführung eines Spanngurts 22 vorgesehen. Der Spanngurt 22 besteht aus einem flexiblen Gurtband und weist vorzugsweise mindestens die doppelte Länge eines Rahmenteils, insbesondere eines Längsteils 13, 14, und weiter vorzugsweise eine ausreichende Länge auf, um sämtliche Rahmenteile 11 bis 14 und somit den gesamten Bettrahmen 10 zu umfassen, wie dies in 2 gezeigt ist. In dieser Ausführung ist ein einziger Spanngurt 22 zur gebrauchsfesten Verbindung der Rahmenteile 11 bis 14 ausreichend.
Die Gurtausnehmungen oder -öffnungen 21 sind zweckmäßigerweise im Verbindungsbereich der Rahmenteile 11 bis 14 vorgesehen und ihrem Zweck entsprechend angeordnet. Der Spanngurt 22 ist vorzugsweise entlang der Längsteile 13, 14 und durch die Öffnungen 21 geführt. Die Basis 15 jedes U-Profils 13, 14 bildet vorzugsweise eine Führung für den Spanngurt 22 aus. Die Gurtausnehmungen oder -öffnungen 21 sind zweckmäßigerweise so angeordnet, dass der Spanngurt 22 im gespannten Zustand eng anliegend an den Außenflächen der Stirnteile 11, 12 und der Basisteile 15 der U-Profile 13, 14 geführt ist. Die Gurtausnehmungen oder -öffnungen 21 sind des Weiteren vorzugsweise so angeordnet, dass mittels des durch die Gurtöffnungen 21 geführten Spanngurts 22 mindestens ein Rahmenteil 11, 12, 13, 14, vorzugsweise der gesamte Bettrahmen 10 vollständig umfassbar ist. Insbesondere fluchtet eine innere Kante der Gurtausnehmungen oder -öffnungen 21 vorteilhaft mit der Außenfläche der Basisteile 15 der U-Profile 13, 14, wie aus 3 ersichtlich ist.
Der Spanngurt 22 weist ein Spannelement 23, insbesondere eine Ratsche auf, mittels dessen in bekannter Weise der Spanngurt 22 gespannt und im gespannten Zustand lösbar arretiert werden kann, um den Spanngurt 22 zu einer in sich geschlossenen Schleife zusammenzubinden. Mittels des Spannelements 23 können die Rahmenteile 11 bis 14 gebrauchsfest miteinander verbunden werden. Das heißt, dass die Verbindung der Rahmenteile 11 bis 14 mittels des Spanngurts 22 ausreichend fest ist, um sämtliche im üblichen Gebrauch des Bettrahmens 10 auf die Rahmenteile 11 bis 14 ausgeübten Kräfte aufzunehmen und ohne Beeinträchtigung des Bettrahmens 10 in die Standfläche des Bettes abzuleiten.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass das Spanngurtmittel von einem einzigen Spanngurt 22 gebildet wird. Beispielsweise kann das Spanngurtmittel aus zwei Spanngurten bestehen, die jeweils ein Profilteil 13, 14 vollständig umgeben. Die Länge der Spanngurte ist dann mindestens doppelt so lang wie die Länge eines Profilteils 13, 14. Es ist auch eine Ausführungsform mit vier Spanngurten denkbar, die jeweils in einem Eckbereich des Bettrahmens bzw. in einem Verbindungsbereich zwischen zwei Rahmenteilen vorgesehen sind. In dieser Ausführungsform sind kürzere Spanngurte verwendbar.
In einer nicht gezeigten Ausführungsform können auch die Stirnteile 11, 12 des Bettrahmens von Profilteilen und die Längsteile 13, 14 von plattenförmigen Teilen gebildet sein, oder die Rahmenteile 11 bis 14 können von vier Profilteilen gebildet sein.
Der Bettrahmen 10 umfasst zweckmäßigerweise Auflagemittel 24 für einen Lattenrost oder dergleichen. Im Falle der 1 bis 3 werden diese Auflagemittel 24 von zwei sich im Wesentlichen über die Breite des Bettrahmens 10 erstreckenden Leisten 25 gebildet, die an den Profilteilen 13, 14 in deren Endbereichen angebracht sind und vorzugsweise in entsprechenden in den ' Profilteilen 13, 14 gebildeten Ausnehmungen 26 aufgenommen sind. Die Ausnehmungen 26 können vorzugsweise nur in den Basisteilen 15 der Profilteile 13, 14 vorgesehen sein, so dass die Leisten 25 an dem unteren Schenkel 17 der Profilteile 13, 14 anschlagen, um ein seitliches Verrutschen des Bettrahmens 10 relativ zu den Leisten 25 zu verhindern. Die Leisten 25 sind hier als L-Profile ausgeführt, können jedoch auch eine andere geeignete Form aufweisen. Beispielsweise kann es sich alternativ um Rechteck-Hohlprofile handeln.
In der Ausführungsform der 1 bis 3 dienen die Auflagemittel 24 gleichzeitig als Sockel für den Bettrahmen 10 und erstrecken sich daher einige cm nach unten über die Rahmenteile 11 bis 14 hinaus, wie am besten in 3 erkennbar ist, so dass der Bettrahmen 10 einige cm über der Standfläche angeordnet ist.
Es sind andere Ausführungen des Auflagemittels 24 und/oder des Sockels für den Bettrahmen 10 möglich. Insbesondere können separate Mittel zur Erfüllung dieser beiden Funktionen vorgesehen sein. Das Ausführungsbeispiel gemäß 4 zeigt beispielsweise ein Auflagemittel in Form zweier an den Innenseite an der unteren Kante der Stirnteile 12, 13 angebrachten, sich im Wesentlichen über die Breite der Stirnteile 12, 13 erstreckenden Leisten 26. In diesem Fall können beispielsweise separate Sockelteile an der Unterseite der Profilteile 14, 15 vorgesehen sein.
Die Rahmenteile 11 bis 14 und gegebenenfalls die Leisten 25, 28 sind vorzugsweise aus Aluminium gefertigt. Auch die Verwendung eines Kunststoffs oder von Holz ist denkbar.

Claims

Bettrahmen (10) mit vier Rahmenteilen (11–14) umfassend zwei sich über die Breite des Bettrahmens erstreckende Stirnteile (11, 12) und zwei sich über die Länge des Bettrahmens erstreckende Längsteile (13, 14), dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile (11–14) eingerichtet sind, um mithilfe eines Spanngurtmittels (22) gebrauchsfest zu dem Bettrahmen (10) verbindbar zu sein.
Bettrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile (11–14) Führungsmittel für das Spanngurtmittel (22) aufweisen.
Bettrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rahmenteilen Gurtausnehmungen oder -öffnungen (21) zur Durchführung des Spanngurlmittels (22) vorgesehen sind.
Bettrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des durch die Gurtausnehmungen oder -öffnungen (21) geführten Spanngurtmittels (22) mindestens ein Rahmenteil (11, 12, 13, 14) vollständig umfassbar ist.
Bettrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile Profilteile (13, 14) umfassen.
Bettrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (13, 14) U-Führungen für das Spannmittel (22) ausbilden.
Bettrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend Positioniermittel (18–20) zum positionsgenauen Zusammenfügen und Halten der Rahmenteile (11–14).
Bettrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniermittel an den einen Rahmenteilen (13, 14) gebildete Vorsprünge (18) und an den anderen Rahmenteilen (11, 12) gebildete Aufnahmen (19, 20) für die Vorsprünge (18) umfassen.
Bettrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile plattenförmige Teile (11, 12) umfassen.
Bettrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend ein Spanngurtmittel (22), das eine ausreichende Länge aufweist, um die Rahmenteile (11–14) gebrauchsfest zu dem Bettrahmen (10) zu verbinden.