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Die Erfindung betrifft eine Montagehilfe für eine Belüftungsdüse und einen Belüftungskanal eines Kraftfahrzeuges, welche bei der Montage miteinander verbunden werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Belüftungsdüse oder einen Belüftungskanal für die Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Armaturentafel für ein Kraftfahrzeug.
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Im Zuge der Endmontage eines Kraftfahrzeuges ist die Montage der Belüftungsdüsen an der Armaturentafel des Kraftfahrzeuges oft aufwendig und erfordert großes Fingerspitzengefühl.
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Auch ist der Verbindungsbereich von Belüftungsdüse und Belüftungskanal in vielen Fällen von außen nicht zugänglich und ebenso nicht einsehbar, so dass das Einführen der Belüftungsdüse in eine entsprechende Aufnahme des Belüftungskanales erheblich erschwert ist. Häufig ist die Belüftungsdüse in einer Weise ausgerichtet, dass die Belüftungsdüse nicht in die Aufnahme des Belüftungskanales gelangt, wenn die Belüftungsdüse in die entsprechend vorgesehene Montagerichtung bewegt wird. Die Einführung der Belüftungsdüse in die Armaturentafel ist dann solange zu wiederholen, bis die Belüftungsdüse mit ihrem freien Ende in die Aufnahme des Belüftungskanales gelangt und damit eine ordnungsgemäße Verbindung von Belüftungsdüse und Belüftungskanal erreicht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagehilfe für eine Belüftungsdüse und einen Belüftungskanal eines Kraftfahrzeuges bereit zu stellen, durch welche Belüftungsdüse und Belüftungskanal in einfacher Weise gegeneinander montiert werden können. Ferner soll eine entsprechende Belüftungsdüse sowie ein entsprechender Belüftungskanal vorgeschlagen werden. Weiterhin soll eine Armaturentafel vorgeschlagen werden, welche für den Einbau einer Belüftungsdüse oder eines Belüftungskanales mit einer erfindungsgemäßen Montagehilfe geeignet ist.
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Die Aufgabe wird mit einer Montagehilfe für eine Belüftungsdüse und einen Belüftungskanal eines Kraftfahrzeuges gelöst, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Ferner wird die Aufgabe mit einer Belüftungsdüse und einem Belüftungskanal mit den Merkmalen des Anspruches 12 vorgeschlagen. Weiterhin wird die Aufgabe mit einem Belüftungskanal und einer Belüftungsdüse mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst. Auch wird die Aufgabe mit einer Armaturentafel mit den Merkmalen des Anspruches 15 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
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Eine erfindungsgemäße Montagehilfe für eine Belüftungsdüse und einen Belüftungskanal eines Kraftfahrzeuges, welche bei der Montage miteinander verbunden werden, ist an der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal anordenbar.
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Nach der Erfindung weist die Montagehilfe wenigstens einen Materialabschnitt auf, welcher bei befestigter Montagehilfe an der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal in Montagerichtung nach vorne über die Belüftungsdüse oder den Belüftungskanal übersteht und in den Belüftungskanal oder die Belüftungsdüse zumindest teilweise einführbar ist.
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Dadurch wird beim Zusammenführen von Belüftungsdüse und Belüftungskanal eine Ausrichtung von Belüftungsdüse und Belüftungskanal gegeneinander in der Weise vorgenommen, dass die Belüftungsdüse und der Belüftungskanal in einer vorgegebenen und gewollten Ausrichtung zueinander liegen und miteinander verbunden sind. Indem der Materialabschnitt in den Belüftungskanal oder die Belüftungsdüse einführbar ist, wird ein Einfädeln der Belüftungsdüse gegenüber dem Belüftungskanal oder umgekehrt erreicht. Mittels der erfindungsgemäßen Montagehilfe erfolgt im Zuge der Montagebewegung der Belüftungsdüse relativ gegenüber dem Belüftungskanal eine geführte Bewegung, so dass am Ende der Montage die Belüftungsdüse und der Belüftungskanal in der vorgegebenen Positionslage zueinander liegen und miteinander verbunden sind.
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Sofern die Montagehilfe an der Belüftungsdüse befestigt ist, wird somit bei der Montage der Belüftungsdüse an dem Belüftungskanal die Belüftungsdüse gegenüber dem Belüftungskanal mittels der Montagehilfe eingefädelt.
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Umgekehrt wird bei einer an den Belüftungskanal befestigten Montagehilfe ein Einfädeln von Seiten des Belüftungskanales vorgenommen, indem die Belüftungsdüse auf den nach außen stehenden Materialabschnitt der Montagehilfe aufgesetzt wird.
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Nach der Erfindung ist es auch vorgesehen, dass vor der Montage der Belüftungsdüse und des Belüftungskanales gegeneinander bei befestigter Montagehilfe an der Belüftungsdüse der Materialabschnitt bewegungsfest bezüglich der Belüftungsdüse ist. Alternativ kann vor der Montage der Belüftungsdüse und des Belüftungskanales gegeneinander bei befestigter Montagehilfe an dem Belüftungskanal der Materialabschnitt bewegungsfest bezüglich des Belüftungskanals sein. Dadurch bleibt der Materialabschnitt gegenüber der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal, an welchem die Montagehilfe befestigt worden ist, in ihrer Lage gegenüber der Belüftungsdüse bzw. dem Belüftungskanal während des Einfädelns im Wesentlichen unverändert. Das gegeneinander Hinführen und Verbinden von Belüftungsdüse und Belüftungskanal ist dadurch besonders gut möglich.
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Durch die erfindungsgemäße Montagehilfe lassen sich die Belüftungsdüse und der Belüftungskanal in einfacher Weise und mit wenig Aufwand ordnungsgemäß gegeneinander montieren. Selbst eine Blindmontage, beispielsweise der Belüftungsdüse an einem bereits an der Armaturentafel des Kraftfahrzeuges montierten Belüftungskanal, ist mittels der erfindungsgemäßen Montagehilfe ohne weiteres möglich. Durch die erfindungsgemäße Montagehilfe ist ein Zusammenführen von Belüftungsdüse und Belüftungskanal in die vorgegebenen Positionen zueinander bereits durch einen einzigen Montageschritt erreicht. Mehrere Montageanläufe und der damit verbundene Zeitaufwand sind durch die erfindungsgemäße Montagehilfe wirkungsvoll vermieden.
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Es bietet sich an, dass der wenigstens eine Materialabschnitt formstabil ist. Diese Maßnahme zielt darauf ab, dass der Materialabschnitt bei Einwirken von Montagekräften, insbesondere größeren Montagekräften, in seiner Lage unverändert bleibt, so dass trotz der wirkenden Kräfte ein Einfädeln der Belüftungsdüse gegenüber dem Belüftungskanal oder umgekehrt mittels des Materialabschnittes der Montagehilfe erreicht wird.
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Es bietet sich ferner an, dass der wenigstens eine Materialabschnitt länglich ist, insbesondere stabförmig ausgebildet ist. Dadurch hat der Materialabschnitt eine strömungsgünstige Form, so dass der durch den Belüftungskanal und die Belüftungsdüse geleitete Luftstrom von dem Materialabschnitt weitgehend nicht beeinflusst wird.
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Im Zuge der Erfindung ist unter stabförmig eine längliche Form mit zylindrischem Querschnitt zu verstehen. Denkbar sind auch längliche Formen, mit eckigem Querschnitt.
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Weiterhin bietet es sich an, dass der wenigstens eine Materialabschnitt in Richtung seiner Längserstreckung einen im Wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Der Materialabschnitt ist dadurch in einfacher Weise herstellbar.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht mehrere Materialabschnitte vor, welche eine Verbundstruktur bilden, die bei befestigter Montagehilfe an der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal die Öffnung der Belüftungsdüse oder des Belüftungskanales überspannt. Durch die Verbundstruktur liegen die Materialabschnitte in einer besonders haltbaren und stabilen Ausgestaltung vor, so dass mittels der Montagehilfe ein Einfädeln der Belüftungsdüse an den Belüftungskanal und umgekehrt auch bei wirkenden hohen Montagekräften gewährleistet ist. Indem die Materialabschnitte die Öffnung der Belüftungsdüse oder des Belüftungskanales überspannen, ist ferner die Öffnung vor mechanischen Störwirkungen von außen geschützt. Etwaige mechanische Bauteile innerhalb der Öffnung, wie beispielsweise Klappen, sind dadurch bei der Montage der Belüftungsdüse gegen den Belüftungskanal gegen etwaige Beschädigungen geschützt. Beispielsweise kann eine im Eingangsbereich der Öffnung angeordneten Verschlussklappe vor einem in diesem Bereich verlaufenden Belüftungsschlauch geschützt werden, so dass eine Blockade der Drehbewegung der Verschlussklappe durch den Belüftungsschlauch vermieden ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Materialabschnitte eine Verbundstruktur bilden, welche bei befestigter Montagehilfe an der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal sich in Montagerichtung im Querschnitt verjüngt. Dadurch ist ein Einfädeln in den Durchgang des Belüftungskanales oder den Durchgang der Belüftungsdüse in besonders einfacher Weise möglich.
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Die durch die Materialabschnitte gebildete Verbundstruktur kann kegelförmig oder pyramidenförmig ausgebildet sein. Auch ist eine Ausbildung in Art eines Kegelstumpfes oder Pyramidenstumpfes möglich. Die Mittelachse einer solchen kegelförmigen, pyramidenförmigen, kegelstumpfförmigen oder pyramidenstumpfförmigen Verbundstruktur liegt dabei bevorzugt in Bewegungsrichtung von Belüftungsdüse und Belüftungskanal beim Verbinden miteinander.
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Es bietet sich an, dass die Materialabschnitte an ihrem nach außen stehenden Ende bzw. Endbereich miteinander verbunden sind. Dadurch ist eine besonders haltbare Verbundstruktur realisiert.
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Es bietet sich ferner an, dass die Materialabschnitte eine Verbundstruktur in Art einer Rahmenstruktur bilden.
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Durch die Rahmenstruktur ist eine strömungsgünstige Verbundstruktur realisiert, welche der durch den Belüftungskanal und die Belüftungsdüse hindurchströmenden Luftströmung einen relativ geringen Strömungswiderstand entgegenbringt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Montagehilfe einen Basisabschnitt aufweist, mittels welchem die Montagehilfe mit der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal verbindbar ist. Der Basisabschnitt bildet das Verbindungsteil der Montagehilfe zu derjenigen Belüftungskomponente, an welche die Montagehilfe vor dem Zusammenfügen von Belüftungsdüse und Belüftungskanal fixiert wird. Dem Basisabschnitt kommt somit eine Flanschfunktion zu.
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Es bietet sich an, dass an dem Basisabschnitt der wenigstens eine Materialabschnitt angeformt ist. Hierdurch ist die Montagehilfe besonders einfach herstellbar, da die Montagehilfe aus einem Stück geformt werden kann.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Basisabschnitt als umlaufendes Profil ausgebildet ist, welches in die Öffnung der Belüftungsdüse oder des Belüftungskanales einsteckbar oder aufsteckbar ist. Dadurch lässt sich die Montagehilfe besonders einfach mit der Belüftungsdüse bzw. dem Belüftungskanal verbinden.
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Sofern die Belüftungsdüse oder der Belüftungskanal einen eckigen Querschnitt aufweist, ist der Basisabschnitt zumindest teilweise entsprechend eckig ausgebildet. Sofern ferner die Montagehilfe mehrere länglich ausgebildete Materialabschnitte aufweist, münden die Materialabschnitte jeweils in einem Eckbereich des Basisabschnittes. Bei einer viereckigen Ausgestaltung des Querschnittes der Öffnung des Belüftungskanales bzw. der Belüftungsdüse ist der Basisabschnitt bevorzugt in entsprechender Weise viereckig ausgebildet, wobei die in den jeweiligen Eckbereichen mündenden Materialabschnitte dann zueinander die Form einer Pyramide bzw. eines Pyramidenstumpfes ausbilden, sofern die äußeren freien Enden der Materialabschnitte miteinander verbunden vorliegen.
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Durch das umlaufende Profil weist der Basisabschnitt in seinem Inneren eine Durchgangsöffnung auf. Der Basisabschnitt kann in Art eines umlaufenden Rahmens ausgebildet sein, welche mit seinem Außenumfang mit dem Innenumfang des Belüftungskanales bzw. der Belüftungsdüse in Wirkstellung tritt bzw. eingeschoben wird. Auch kann es sein, dass der umlaufende Basisabschnitt mit seiner Innenumfangsfläche gegen die Außenumfangsfläche der Belüftungsdüse bzw. des Belüftungskanales in Wirkstellung tritt und damit zum Befestigen auf die Belüftungsdüse bzw. den Belüftungskanal aufgeschoben wird.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Basisabschnitt wenigstens einen nach außen abstehenden Vorsprung aufweist, welcher als Anschlag bei dem Verbinden der Montagehilfe mit der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal dient. Dadurch wird die Montagehilfe an der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal in eine vorgegebenen Lage gebracht. Durch den Vorsprung verbleibt die Montagehilfe an der Belüftungsdüse bzw. dem Belüftungskanal in der vorgegebenen Lage auch dann, wenn Montagekräfte oder etwaige andere Störkräfte von außen auf die Montagehilfe wirken.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Montagehilfe Fixiermittel, insbesondere Klemmmittel, Rastmittel und/oder Arretiermittel, aufweist, um die Montagehilfe gegen Lösen von der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal zu sichern. Hierdurch wird die Montagehilfe in ihrer fixierten Position an der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal wirkungsvoll gehalten, so dass bei der Montage der Belüftungsdüse und dem Belüftungskanal gegeneinander ein Lösen der Montagehilfe vermieden ist.
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Bevorzugt ist die Montagehilfe durch die Fixiermittel mit der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal lösbar gesichert, so dass die Montagehilfe von der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal auch wieder demontiert werden kann.
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Selbstverständlich kann die Montagehilfe auch mit der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal unlösbar verbunden sein. Die Montagehilfe kann an der Belüftungsdüse oder den Belüftungskanal geschweißt, geklebt, genietet oder geschraubt sein. Auch kann die Montagehilfe an der Belüftungsdüse oder dem Belüftungskanal mittels einer Nietverbindung, Schraubverbindung, miteinander verbunden sein.
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Die erfindungsgemäße Montagehilfe ist bevorzugt ein Kunststoffteil. Bevorzugt ist die Montagehilfe aus einem Stück geformt. Bevorzugt ist die Montagehilfe ein Spritzgussteil.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Belüftungsdüse oder einen Belüftungskanal für die Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges mit einer Montagehilfe der vorstehend beschriebenen Art. Die Montagehilfe ist bevorzugt an der Belüftungsdüse bzw. dem Belüftungskanal befestigt, insbesondere lösbar befestigt.
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Nach einem wiederum weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Belüftungskanal oder eine Belüftungsdüse für die Heizungs- oder Klimaanlage, welche zum Verbinden mit einer zugehörigen Belüftungsdüse oder einem zugehörigen Belüftungskanal der vorstehend beschriebenen Art dient, wobei der Belüftungskanal und/oder die Belüftungsdüse eine Aufnahme zum Aufnehmen der an der zugehörigen Belüftungsdüse oder dem zugehörigen Belüftungskanal befestigten Montagehilfe der vorstehend beschriebenen Art aufweist. Durch die Aufnahme ist der Belüftungskanal mit der zugehörigen Belüftungsdüse sowie die Belüftungsdüse mit dem zugehörigen Belüftungskanal miteinander verbindbar, wobei jeweils die Montagehilfe dazwischen angeordnet verbleiben kann, wenn die Montagehilfe in die Aufnahme des Belüftungskanales bzw. der Belüftungsdüse aufgenommen ist.
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Weiterhin umfasst die Erfindung eine Armaturentafel für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Belüftungsdüse oder wenigstens einem Belüftungskanal, von denen der Belüftungsdüse und/oder dem Belüftungskanal eine Montagehilfe der vorstehend beschriebenen Art zugeordnet ist.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
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1 eine mögliche Ausführungsform einer Armaturentafel für ein Kraftfahrzeug mit Belüftungskanälen und mehreren daran angeordneten Belüftungsdüsen in perspektivischer Darstellung von oben,
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2 bis 4 eine der Belüftungsdüsen gemäß der 1 mit einer daran angeordneten Montagehilfe in verschiedenen perspektivischen Darstellungen,
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5 die Belüftungsdüse und die Montagehilfe gemäß der 2 bis 4 in Explosionsdarstellung und
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6A bis 6C verschiedene Schritte beim Einbau der Belüftungsdüse mit der Montagehilfe gemäß der 2 bis 4 in eine Armaturentafel eines Kraftfahrzeuges, gezeigt in Querschnittsdarstellungen.
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1 zeigt – in schematischer Darstellung – eine mögliche Ausführungsform einer Armaturentafel 300 für ein Kraftfahrzeug. Die Armaturentafel weist beidseitig jeweils wenigstens einen Belüftungskanal 200 auf. An der dem (in der 1 nicht dargestellten) Fahrgastraum zugewandten Seite der Armaturentafel 300 weist die Armaturentafel 300 Öffnungen auf, in welchen Belüftungsdüsen 100 eingelassen sind. Die Belüftungsdüsen 100 sind mit dem jeweiligen Belüftungskanal 200 verbunden. Ein Luftstrom, welcher von der (in der 1 nicht dargestellten) Heizungs- oder Klimaanlage des Kraftfahrzeuges erzeugt wird, wird dadurch über den jeweiligen Belüftungskanal 200 und die jeweiligen Belüftungsdüsen 100 in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges geleitet.
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2 bis 4 zeigen eine der Belüftungsdüsen 100 der Armaturentafel 300 in Alleinstellung. Der Belüftungsdüse 100 ist eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montagehilfe 1 zugeordnet. 5 zeigt die Montagehilfe 1 und die Belüftungsdüse 100 in voneinander gelöster Anordnung in einer Explosionsdarstellung.
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Wie insbesondere aus den 2 und 5 ersichtlich ist, weist die Montagehilfe 1 mehrere, insbesondere vier Materialabschnitte 2 auf, welche bei befestigter Montagehilfe 1 an der Belüftungsdüse 100 in Montagerichtung 3 nach vorne über die Belüftungsdüse 100 überstehen. Die Materialabschnitte 2 sind länglich, insbesondere im Wesentlichen stabförmig mit rundem oder eckigem Querschnitt ausgebildet, und vorzugsweise formstabil.
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Die Materialabschnitte 2 münden an ihrem jeweiligen einen Ende an einem Basisabschnitt 5 der Montagehilfe 1, insbesondere sind die Materialabschnitte 2 an dem Basisabschnitt 5 angeformt. Die Materialabschnitte 2 sind ferner an ihrem jeweiligen anderen Ende miteinander verbunden, insbesondere sind die Materialabschnitte 2 an ihrem jeweiligen anderen Ende gegeneinander angeformt.
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Durch die Verbindung der Materialabschnitte 2 an ihrem jeweiligen einen Ende gegeneinander und an ihrem jeweiligen anderen Ende mit dem Basisabschnitt 5 ist eine Verbundstruktur, insbesondere rahmenartige Verbundstruktur, gebildet, welche sich bei befestigter Montagehilfe 1 an der Belüftungsdüse 100 in Montagerichtung 3 im Querschnitt verjüngt.
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Der Basisabschnitt 5 ist umlaufend, vorzugsweise in Art eines Ringes ausgebildet, so dass die Montagehilfe 1 mittels des Basisabschnittes 5 in die Belüftungsdüse 100 einsteckbar ist.
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Der Basisabschnitt 5 kann in der Weise ausgebildet sein, dass der Außenumfang des umlaufenden Basisabschnittes mit dem Innenumfang der Öffnung 4 der Belüftungsdüse 100 korrespondiert oder dass der Innenumfang des umlaufenden Basisabschnittes 5 mit dem Außenumfang der Belüftungsdüse 100 korrespondiert, so dass ein Einschieben bzw. Aufschieben der Montagehilfe 1 mittels des Basisabschnittes 5 auf bzw. in die Belüftungsdüse 100 ermöglicht ist.
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Der Basisabschnitt 5 hat vorzugsweise eine im Wesentliche viereckige umlaufende Kontur bzw. Umfangskontur, da bevorzugt die Belüftungsdüse 100 ebenfalls eine im Wesentlichen viereckige Kontur der Öffnung 4 aufweist. Auch andere Formen des Basisabschnittes 5 sind denkbar.
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Bevorzugt münden die Materialabschnitte 2 an den Eckbereichen des umlaufenden Basisabschnittes 5, so dass beispielsweise bei einem viereckigen umlaufenden Basisabschnitt 5 die durch die Materialabschnitte 2 gebildete Verbundstruktur die Form einer Pyramide aufweist.
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Wie insbesondere aus der 5 ersichtlich ist, weist der Basisabschnitt 5 an seinem den Materialabschnitten 2 zugewandten Ende einen Vorsprung 6 auf, welcher als Anschlag beim Einschieben des Basisabschnittes 5 in die Öffnung 4 der Belüftungsdüse 100 dient. Der Vorsprung 6 ist bevorzugt als zumindest teilweise umlaufender nach außen stehender Kragen, Steg oder Bund ausgebildet.
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Weiterhin weist die Montagehilfe 1 wenigstens ein Fixiermittel 7, beispielsweise in Art eines Klemmmittels, Rastmittels und/oder Arretiermittels auf, welches zum Fixieren der Montagehilfe 1 an der Belüftungsdüse 100 in der vorgegebenen eingeschobenen Position dient. Das Fixiermittel 7 kann im Bereich des Basisabschnittes 5 angeordnet sein, so dass im Zuge des Einschiebens bzw. Aufschiebens der Montagehilfe 1 auf die Belüftungsdüse 100 mittels des Basisabschnittes 5 zugleich das Fixiermittel 7 gegen die Belüftungsdüse 100 in Wirkstellung tritt.
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Die Belüftungsdüse 100 weist im Bereich der Berandung der Öffnung 4 eine umlaufende nach außen stehende Dichtung 9 auf, welche zum Abdichten mit dem (in den 2 bis 5 nicht sichtbaren) Belüftungskanal 200 dient. Der Belüftungskanal 200 weist dazu eine entsprechende. Aufnahme auf, in welche die Belüftungsdüse 100 mit ihrer Dichtung 9 beim Zusammenbau unter Zwischenschaltung der Montagehilfe 1 eingeführt wird.
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6A bis 6C zeigen verschiedene Schritte des Einbaus der Belüftungsdüse 100 in die Armaturentafel 300 unter Verbindung mit dem Belüftungskanal 200.
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Wie beispielsweise aus der 6A ersichtlich ist, weist der Belüftungskanal 200 eine Aufnahme für die Dichtung 9 der Belüftungsdüse 100 auf, welche dort mit dem Bezugszeichen 210 versehen ist. Die Aufnahme 210 ist durch ein im Querschnitt erweitertes Ende des Belüftungskanales 200 gebildet.
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Die Aufnahme 210 weist bevorzugt eine Einlaufschräge 220 auf, welche vorzugsweise durch eine Erweiterung der Aufnahme 210 an dem nach außen stehenden Ende des Belüftungskanales 200 gebildet ist.
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Wie aus der 6A ersichtlich ist, wird beim Einführen der Belüftungsdüse 100 mit der daran fixierten Montagehilfe 1 in die entsprechende Öffnung an der Armaturentafel 300 die Belüftungsdüse 100 durch die nach vorne ragenden Materialabschnitte 2 der Montagehilfe 1 in den Belüftungskanal 200 eingefädelt. Durch die in Montagerichtung 3 bzw. Zuführrichtung nach vorne stehende Spitze 8 der Montagehilfe 1 und die Einlaufschräge 220 an dem Belüftungskanal 200 kommt es in einfacher Weise zu einem Einfädeln, so dass bei weiterem Einschieben der Belüftungsdüse 100 in Montagerichtung 3 die Spitze 8 der Montagehilfe 1 über die Einlaufschräge 220 in die Aufnahme 210 geführt wird und von dort in den hinteren Bereich des Belüftungskanales 200 gelangt, wie dies aus den 6B und 6C ersichtlich ist.
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Wie die 6C zeigt, befindet sich dann am Ende der Montage der Belüftungsdüse 100 in die Armaturentafel 300 die Belüftungsdüse 100 zugleich in der vorgegebenen Position gegenüber dem Belüftungskanal 200. In dieser vorgegebenen Position ist der umlaufende Steg 9 bzw. Flansch der Belüftungsdüse 100 in der Aufnahme 210 des Belüftungskanales 200 aufgenommen, so dass eine Luftströmung über den Belüftungskanal 200 ordnungsgemäß in die Belüftungsdüse 100 gelangt und von dort in die Fahrgastzelle strömen kann.
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Durch die erfindungsgemäße Montagehilfe ist ein Einfädeln der Belüftungsdüse in den Belüftungskanal bei der Montage der Belüftungsdüse in die Armaturentafel eines Kraftfahrzeuges erheblich erleichtert. Die Montage der Belüftungsdüse kann problemlos auch in der Blindmontage durchgeführt werden. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung der Montage der Belüftungsdüse in die Armaturentafel, so dass Zeit und Montagekosten eingespart werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montagehilfe
- 2
- Materialabschnitt
- 3
- Montagerichtung
- 4
- Öffnung
- 5
- Basisabschnitt
- 6
- Vorsprung
- 7
- Fixiermittel
- 8
- Spitze
- 9
- Dichtung
- 100
- Belüftungsdüse
- 200
- Belüftungskanal
- 210
- Aufnahme
- 220
- Einlaufschräge
- 300
- Armaturentafel