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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug für den Transport einer Golftasche, auch Golfwagen, Golftrolley oder Golfcaddy genannt, im Folgenden als Golfwagen bezeichnet. Eine Golftasche dient zur Aufbewahrung der Golfschläger und anderen erforderlichen und nützlichen Utensilien für die Ausübung des Sports.
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Derartige Golfwagen sind sowohl als zweirädrige Golfwagen zum Ziehen, als auch als drei oder vierrädrige Golfwagen zum Schieben bekannt. Um die körperliche Anstrengung, insbesondere auf hügeligen Golfplätzen, zu reduzieren, werden vermehrt auch drei oder vierrädrige Golfwagen mit elektrischem Antrieb benutzt.
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1 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Funktionszustand mit Golftasche
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2 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Transportzustand ohne Golftasche
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3 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Aufbewahrungszustand mit Golftasche
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Für alle diese Golfwagen gilt der Wunsch, sie für die Lagerung und den Transport, insbesondere im Kofferraum eines PKWs oder auch für Reisen mit dem Flugzeug, vom Funktionszustand (siehe 1) auf den Transportzustand (siehe 2) mit möglichst kleinem Staumaß zusammenklappen, zusammenschieben oder zerlegen zu können. Für das diebstallsichere Abstellen des Golfwagens zusammen mit der Golftasche in einer Golfwagen-Box, in der Regel in der Nähe des Golfplatzes, ist es von Vorteil, wenn eine Möglichkeit besteht, die Größe des Golfwagens durch teilweises Zusammenklappen und/oder Zusammenschieben zu reduzieren, ohne die Golftasche vom Golfwagen trennen zu müssen (siehe 3). In der Regel sind die Golfwagen-Boxen nicht so groß, dass sie einen Golfwagen mit Golftasche im Funktionszustand aufnehmen können.
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Aus dem Stand der Technik sind Golfwagen ohne elektrischem Antrieb bekannt, die nach der Demontage der Räder durch einfaches Zusammenklappen und/oder Zusammenschieben auf ein platzsparendes Staumaß gebracht werden können. Weiterhin sind verschiedene Golfwagen auch mit elektrischem Antrieb bekannt, die sich in mehrere Teile zerlegen lassen und damit platzsparend transportiert werden können. Andere Golfwagen mit elektrischem Antrieb lassen sich einfach zusammenklappen, benötigen aber trotzdem noch vergleichsweise viel Stauraum, sodass der Transport von zwei Golftaschen und zwei Golfwagen in einem normalen PKW-Kofferraum nur eingeschränkt möglich ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Golfwagen mit oder ohne einem elektrischen Antrieb zu realisieren, welcher für den Transportzustand nur durch die Demontage der Hinterräder und durch Zusammenklappen und/oder Zusammenschieben auf ein minimales Staumaß gebracht werden kann. Um auf ein separates Verpacken der Batterie – für den elektrischen Antrieb – und der Hinterräder verzichten zu können, soll die Batterie für den Transportzustand am Gestell verbleiben und die Hinterräder am Gestell befestigt werden können, ohne die Staumaße wesentlich zu vergrößern.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung im Einzelnen beschrieben:
Die Erfindung betrifft einen Golfwagen, sowohl mit elektrischem Antrieb als auch ohne elektrischem Antrieb zum Schieben oder Ziehen. Die elektrischen Antriebe können sowohl mit als auch ohne Getriebe ausgeführt sein. Die Antriebssteuerung kann sowohl in oder an den Antrieben integriert oder zentral für beide Antriebe untergebracht sein.
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4 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Funktionszustand ohne Golftasche
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Das tragende Gestell des Golfwagens besteht aus einem Rohr (1) mit einer teleskopierbaren Lenkstange (2) und zwei schwenkbaren Radträgern (13), die links und rechts an einer am Rohr befestigten Konsole (12) gelagert sind.
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Die Lenkstange (2) kann mit einer Sterngriffschraube (23), welche in einen Nutenstein, der in einer über die gesamte Länge der Lenkstange angeordneten T-förmigen Nut (36 6) geführt wird, geschraubt zu einer Verspannung der Lenkstange mit dem Rohr führt, in jeder beliebigen Position arretiert werden. Damit ist eine ergonomische Anpassung an die Körpergröße des Benutzers möglich. Andere Arretierungen, die den erforderlichen Zweck dienen, sind möglich und aus vergleichbaren Anwendungen bekannt. Die Lenkstange kann in zwei im Rohr eingepresste Gleitbuchsen geführt sein, um Beschädigungen an der Oberfläche der Lenkstange zu vermeiden.
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Das Rohr und die Lenkstange können sowohl gerade als auch gebogen ausgeführt sein. Die erfindungsgemäß bevorzugte gerade Ausführung bietet den Vorteil einer einfacheren Fertigung und führt zu einem geringeren Staumaß.
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5 Längsschnitt durch das Rohr
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Das Rohr (1) ist länger ausgeführt als die Lenkstange (2). Damit entsteht auch im eingeschobenen Zustand der Lenkstange im inneren unteren Teil des Rohres ein Freiraum (24) für ein zusammengeschobenes Spiralkabel (25), welches die Funktionen zwischen den Bedienelementen im Griffträger (4) und der Antriebssteuerung (26) überträgt. Das Spiralkabel ist am Rohr (1) und an der Lenkstange (2) befestigt, sodass beim Herausziehen der Lenkstange das Spiralkabel im Inneren des Rohres gelängt wird. Im Bereich der Lenkstange kann das Spiralkabel zweckmäßig durch die Lenkstange geführt werden.
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4 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Funktionszustand ohne Golftasche
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Am unteren Ende des Rohres (1) sind vorzugsweise zwei Vorderräder (3) jeweils links und rechts vom Rohr befestigt. Diese können sowohl lenkbar als auch ohne Lenkmöglichkeit befestigt sein. Eine Ausführung mit nur einem seitlich am Rohr befestigten Vorderrad ist ebenfalls möglich. Für die Ausführung als Golfwagen zum Ziehen kann auf ein Vorderrad ganz verzichtet werden.
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Oberhalb der Vorderräder ist an einer Konsole (12), welche fest mit dem Rohr (1) verbunden ist, links und rechts je ein Radträger (13) für die Aufnahme der Hinterräder (16) schwenkbar gelagert. Am Ende der Radträger können jeweils die Antriebe (14) zum Antrieb der Räder aufgenommen sein. Für die Ausführung ohne Antrieb sind hier lediglich Aufnahmeachsen für die Räder angebracht.
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Die Ausführung der Gelenke (27) für die schwenkbare Lagerung der Radträger (13) an der Konsole (12) stellt eine besondere Herausforderung dar. Diese Gelenke müssen eine Verriegelung der Radträger sowohl in der Funktionsposition als auch in der Transportposition ermöglichen. Auf eine Verriegelung der Radträger in der Transportposition kann verzichtet werden, ist aber für ein besseres Handling empfehlenswert. Weiterhin muss in der Funktionsposition die Verriegelung sehr hohe Kräfte übertragen können, weil nicht wie bei anderen bekannten Ausführungen zusätzliche Verstrebungen der Radträger zum Aufnehmen der Last in der Funktionsposition vorgesehen sind. Weiterhin muss die Schwenkbewegung sehr präzise und möglichst spielfrei erfolgen, damit die Radträger genau positioniert werden können.
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Die Schwenkebene der Radträger ist zum Einen so bestimmt, dass die Hinterräder in der Funktionsposition einen ausreichend großen Abstand zueinander haben und damit ein seitliches Kippen des Golfwagens in unebenem Gelände verhindert wird. Weiterhin müssen die Hinterräder in dieser Position sehr genau parallel stehen, um einen genauen Geradeauslauf mit wenigen Querkräften auf die Antriebseinheiten zu ermöglichen. Zum Anderen ist die Schwenkebene so bestimmt, dass in der oberen Schwenkposition (Transportposition) die Antriebe nahe dem Rohr positioniert sind. Durch die notwendigerweise schräg, bezogen auf eine vertikalen Ebene durch die Mittelachse des Rohres, ausgeführte Schwenkebene ergeben sich durch die vertikale Last in der Funktionsposition zusätzliche horizontale Kräfte auf die Gelenke (27). Diese Kräfte müssen ebenfalls von den Gelenken und den Radträgern (13) möglichst spielfrei übertragen werden.
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Aus
WO 2005/066007 A1 ist eine Lösung für die Ausführung der Gelenke (
27) bekannt. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass verschiedene Bauteile in Verbindung mit Seilzügen mit einer genauen mechanischen Steuerung beider Gelenke zueinander erforderlich sind. Eine solche Ausführung birgt erfahrungsgemäß die Gefahr von Funktionsstörungen, insbesondere im anspruchsvollen Einsatz von Golfwagen im rauen Gelände unter verschiedenen Wetterbedingungen. Weiterhin erscheint der Fertigungsaufwand recht hoch.
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In der vorliegenden Erfindung wird für die Ausführung der Gelenke (27) eine Lösung vorgeschlagen, die im Wesentlichen auf dem Prinzip einer Knarre oder Ratsche beruht. Eine Knarre oder Ratsche ist ein Werkzeug zur Erzeugung einer Drehbewegung innerhalb eines nur begrenzten Arbeitsraumes, zumeist zum Lösen oder Festziehen von Schraubverbindungen. Über einen außen am Ratschengehäuse liegenden Hebel werden im Inneren zwei Sperrklinken, die in einen Zahnkranz eingreifen, so bewegt, dass jeweils eine Drehrichtung gesperrt ist (Verriegelung) und die andere frei ist. In der Richtung der Verriegelung ist die Ratsche spielfrei und ohne spürbare Elastizität blockiert. Außerdem kann eine Ratsche auf Grund des Konstruktionsprinzips sehr hohe Kräfte übertragen, besteht aus wenigen einfachen Bauteilen und ist unempfindlich gegenüber äußere Einflüsse. Die Gelenke für den linken und rechten Radträger funktionieren unabhängig voneinander.
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Die vorgeschlagenen Gelenke (27) nach dem Prinzip einer Ratsche, haben zusätzlich in den beiden Positionen der Verriegelung (Funktionsposition und Transportposition) jeweils einen Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung. Die Anschläge sind so mit den Verriegelungen abgestimmt, dass nach dem Verriegeln in der jeweiligen Position der Radträger mit einem geringstmöglichen Spiel zwischen dem Anschlag und der Verriegelung gehalten wird.
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Die Kraftübertragung von den Gelenken (27) in die Konsole (12) und damit auf das Rohr (1) erfolgt über einen Vierkant, der in die Konsole eingreift. Der Vierkant ist fest mit dem Zahnkranz in dem die Sperrklinken eingreifen verbunden. Dieses Prinzip ist vergleichbar mit der Kraftübertragung von einer Ratsche über einen Vierkant auf die auswechselbaren Aufsätze-Nüsse – für verschiedene Schraubenköpfe. Andere Formen der Kraftübertragung sind möglich. Für die horizontale Führung der Gelenke auf der Konsole wird das Gehäuse des Gelenkes zwischen zwei Gleit-Lager-Scheiben (28) über eine Verschraubung (29), um die sich das Gehäuse drehen kann, so fest auf die Konsole gespannt, dass das Gehäuse mit dem Radträger noch schwenkbar ist aber spielfrei zwischen den Gleit-Lager-Scheiben geführt wird.
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8 Schnellkupplung der Hinterräder
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Die Hinterräder können über eine Schnellkupplung auf den Achsen der Antriebe (14), im Folgenden als Antriebsachse bezeichnet, montiert oder demontiert werden (die 8 zeigt nur die Radnabe und nicht das komplette Hinterrad). Zur Übertragung des Drehmomentes vom Antrieb auf die Räder ist auf der Antriebsachse eine Buchse (30), die fest mit der Antriebsachse verbunden ist, mit einem an der Stirnseite angeordneten Schlitz (31) versehen. Dieser greift nach dem Aufsetzen des Hinterrades über einen quer zur Antriebsachse angeordneten Stift (32) in der Radnabe (33). Zur Fixierung des Rades in Längsrichtung zur Antriebsachse ist radial ein Raststift (34) in der Radnabe angebracht, der in ein Loch (35) in der Buchse (30) auf der Antriebsachse eingreift. Der Raststift (34) ist federnd gelagert und kann zur Montage und Demontage des Rades herausgezogen und durch leichtes Drehen in der gezogenen Position arretiert werden.
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Für die Ausführung ohne elektrischen Antrieb sind an Stelle der Antriebsachsen Aufnahmeachsen vorgesehen. In diesem Fall können entweder die Aufnahmeachsen oder die Radnaben der Hinterräder (16) drehbar gelagert sein.
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Für den Betrieb eines Golfwagens ist es aus Erfahrung erforderlich, bei Ausfall des elektrischen Antriebes, zum Beispiel wenn die Batterie leer ist, eine Möglichkeit zu haben, den Golfwagen auch ohne elektrischen Antrieb bis zur Beendigung der Golfrunde nutzen zu können. Schiebt man einen Golfwagen mit ausgeschalteten Antrieben und treibt damit die Antriebe über das Schieben an, so kann durch die dadurch erzeugte elektrische Spannung – die Elektromotoren werden dann zum Generator – die Antriebssteuerung, die Elektromotoren oder auch die Batterie zerstört werden. Außerdem erhöht sich der Kraftaufwand beim Schieben durch die sich mitdrehenden Antriebe, je nach Übersetzungsverhältnis der Getriebe, erheblich.
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Für diesen Fall ist auf der Buchse (30) auf der Antriebsachse eine umlaufende Nut (36) vorgesehen, die sich in Montagerichtung des Hinterrades vor dem Loch (35) für den Raststift (34) befindet. Bei Ausfall des Antriebes muss der Raststift (34) gezogen und das Hinterrad soweit von der Antriebsachse abgezogen werden, dass der Raststift (34) nach dem Einrasten in die Nut (36) eingreifen kann. Eine Drehmomentübertragung ist in dieser Position nicht möglich, da der Schlitz (31) der Buchse (30) nicht über den Stift (32) in der Radnabe (33) greifen kann. Das Hinterrad dreht dann frei auf der Antriebsachse.
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4 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Funktionszustand ohne Golftasche
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Zur Aufnahme der Golftasche auf dem Rohr sind am unteren und am oberen Ende des Rohres je eine bügelförmige und klappbare Aufnahme für die Golftasche (22) befestigt.
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Die Aufnahme für die Golftasche unten (20) ist klappbar auf der Vorderradachse (38) befestigt und dadurch gekennzeichnet, dass sie sich im aufgeklappten Zustand (Funktionszustand) auf dem Rohr abstützt und damit die Golftasche sowohl vertikal als auch in Längsrichtung des Rohres (1) nach unten aufnimmt. Die Aufnahme für die Golftasche unten ist so positioniert, dass in einer annähernd senkrechten Position des Rohres der Golfwagen mit Golftasche auf der Golftasche und auf den Vorderrädern abgestellt werden kann (siehe 3).
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Die Aufnahme für die Golftasche oben (21) ist so ausgeführt, dass die Golftasche oben in einem größeren Abstand zum Rohr aufgenommen wird als unten. Das hat den Vorteil, dass der Griffträger (4) mit dem Scorekartenhalter (7) die Entnahme der Golfschläger aus der Golftasche nicht behindert. Die Form der Aufnahme ist so gewählt, dass die Aufnahme im eingeklappten Zustand (Transportzustand) nicht mit den Hinterrädern oder den Antrieben kollidiert. Zur besseren Positionierung der Aufnahme im Funktionszustand, wird das Aufklappen der Aufnahme durch ein oder mehrere Bänder, Gurte oder Seile (37) welche am Rohr und an der Aufnahme befestigt sind, in der hoch geklappten Position begrenzt.
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An den Aufnahmen für die Golftasche oben und unten (20, 21) sind jeweils Gurte oder Gummis zur Befestigung der Golftasche vorgesehen.
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Die Antriebssteuerung (26) (Elektronik) ist in der bevorzugten. Lösung in einem Gehäuse auf der Konsole (12) zwischen den Radträgern (13) so positioniert, dass sie nach der Montage der Hinterräder in der Transportposition zwischen den Speichen (18) liegt und damit das Staumaß nicht beeinflusst wird (siehe [0044]).
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6 Griffträger
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Am oberen Ende der Lenkstange (2) befindet sich ein Griffträger (4) mit mindestens einem Griff (5). Für eine bessere Handhabung sind vorzugsweise zwei Griffe vorgesehen. Die Bedienelemente, die im Griffträger integriert sind, bestehen aus einem Hauptschalter (8) zum Einschalten der Spannungsversorgung, einem Potentiometer (9) zur Einstellung der Geschwindigkeit, einem Start – Stopp Schalter (10) zum Wechseln zwischen Fahrbetrieb und gebremsten Standbetrieb, um ein Wegrollen auf unebenem Gelände des Golfwagens im Standbetrieb zu verhindern, wirken die Elektromotoren als Bremse, und einem Taster (11) für eine Fahrtrichtungsänderung nach links oder rechts. In der 6 sind nur die Positionen und nicht die Bedienelemente selbst dargestellt.
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Die Fahrtrichtungsänderung wird durch eine Drehzahlreduzierung des Antriebes erreicht, der sich auf der Seite befindet, in die man den Golfwagen lenken möchte. Eine Drehzahlerhöhung des anderen Antriebes oder eine Kombination aus beiden wäre ebenfalls möglich. Auch wenn die Vorderräder nicht lenkbar befestigt sind (siehe [0017]), wird durch diese Funktion der Golfwagen in die gewünschte Richtung gelenkt. Der Vorteil dieser Funktion liegt darin, dass der Bediener zum Beispiel auf den recht langen Wegen auf dem Fairway (zwischen Abschlag und Grün), wo nur geringe Fahrtrichtungsänderungen erforderlich sind, den Golfwagen nicht mit. Kraftausübung an dem Griff zur Fahrtrichtungsänderung zwingen muss, sondern nur durch leichtes Antippen des Tasters (11) in die gewünschte Richtung eine Fahrtrichtungsänderung erreicht.
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An dem Griffträger (4) befindet sich ein fest montierter Halter (7) für eine Scorekarte, welche in der Regel zur schriftlichen Dokumentation der Spielergebnisse erforderlich ist. Dieser ist so befestigt und ausgeführt, dass er parallel zur Langsachse der Lenkstange (2) und nach dem Einschieben der Lenkstange oberhalb des Rohres zu liegen kommt. Da er parallel zur Langsachse des Rohres nicht mehr Platz benötigt als die an das Rohr heran geklappten Aufnahmen für die Golftasche hat er keinen Einfluss auf das Staumaß.
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7 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Funktionszustand mit Regenschirm
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Der Halter für den Regenschirm (
6) ist fest im Griffträger (
4) integriert und befindet sich damit am höchsten Punkt des Golfwagens, sodass der Spieler unter dem aufgeklappten Regenschirm stehen oder auch im Fahrbetrieb des Golfwagens gehen kann. Hierfür ist es auch wichtig, dass die Höhe über die Lenkstange (
2), wie unter [0012] beschrieben, eingestellt werden kann. Aus
DE 3721552 A1 ist ein Halter für einen Regenschirm bekannt, der unterhalb des Griffes angebracht ist oder bei Bedarf angebracht werden kann. Das hat den Nachteil, dass in der Regel ein längerer Halter oder eine Verlängerung erforderlich ist, um das Stehen oder Gehen unter dem Schirm zu ermöglichen. Der Halter für den Regenschirm besteht aus einem senkrecht angebrachten rohrförmigen Teil, in welches der Griff des Regenschirmes eingesteckt wird. Die Vorteile für einen fest integrierten Halter für den Regenschirm bestehen darin, dass eine Montage bei aufkommenden Regen nicht erforderlich ist und die Stabilität wesentlich höher ist. Wenn der Regenschirm nicht benutzt wird, wird er in der Regel in der Golftasche aufbewahrt.
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2 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Transportzustand.
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Die für den Antrieb erforderliche Batterie (19) ist vorzugsweise am Rohr befestigt und so geformt, dass sie das Rohr fast vollständig umschließt und im Wesentlichen seitlich vom Rohr (1) Platz findet und damit im Transportzustand nicht mit den Rädern kollidiert und nicht zur Vergrößerung der Staumaße beiträgt.
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Die Herausforderung bei der Entwicklung eines Golfwagens besteht darin, wie oben beschrieben, ein minimales Staumaß im Transportzustand zu erreichen. Bei der vorliegenden Erfindung wird dies, nach der Demontage der Hinterräder (16) durch Heranschwenken der Radträger (13) nach oben an das Rohr (1) erreicht. Nach dem Schwenken der Radträger können die Hinterräder auf den Aufnahmen (17 1) am Rohr aufgesteckt werden und liegen dann hintereinander in einer Ebene unter dem Rohr. Die Hinterräder sind so ausgeführt, dass die Antriebe (14) und das Gehäuse für die Antriebssteuerung (26) in dieser Position zwischen den Speichen (18) Platz finden. Die Aufnahmen für die Golftasche (20, 21) werden an das Rohr heran geklappt. Das Ergebnis ist ein zusammengeklappter und zusammengeschobener Golfwagen mit minimalsten Staumaßen im Transportzustand.
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Die Höhe des Staumaßes ergibt sich im Wesentlichen aus der Breite der Hinterräder (16) plus dem Durchmesser des Rohres (1), plus dem Durchmesser der Aufnahmen für die Golftasche (20, 21). Die Breite des Staumaßes ergibt sich im Wesentlichen nur aus dem Durchmesser der Hinterräder. Die Länge des Staumaßes ergibt sich nach dem Einschieben der Lenkstange in das Rohr im Wesentlichen aus dem Durchmesser der Vorderräder (3) dem doppelten Durchmesser der Hinterräder und dem Griffträger mit dem Halter für den Regenschirm (6).
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3 Erfindungsgemäßer Golfwagen im Aufbewahrungszustand mit Golftasche
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Zur leichteren Handhabung des Golfwagens beim Verändern vom Funktionszustand (4) in den Transportzustand (2) (oder Aufbewahrungszustand mit Golftasche 3) oder umgekehrt, ist es zweckmäßig, den Golfwagen mit dem Rohr in eine annähernd senkrechte Position zu bringen. Die Länge des Rohres ist so bemessen, dass sich das Rohr hierbei mit dem unteren Ende auf dem Boden abstützt. Ein Wegrollen des Golfwagens über die Vorderräder wird somit verhindert. So kann der Golfwagen mit einer Hand am Griff (5) gehalten und mit der anderen Hand kann die Montage oder Demontage der Hinterräder (16) und das Schwenken der Radträger (13) vorgenommen werden.
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Für die Unterbringung des Golfwagens zusammen mit der Golftasche (22) in einer Golfwagen-Box, können die Radträger (13) an das Rohr heran geschwenkt werden, ohne dass die Hinterräder (16) demontiert werden müssen. Nach dem teilweisen Einschieben der Lenkstange (2) in das Rohr kann der Golfwagen mit befestigter Golftasche (22), auf der Golftasche und den Vorderrädern stehend, sehr platzsparend abgestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2005/066007 A1 [0021]
- DE 3721552 A1 [0041]