DE102011003288A1 - Mappe für flache Informationsträger sowie Baukastensystem für derartige Mappen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Mappe für Schriftgut und andere flache Informationsträger sowie ein Baukastensystem für derartige Mappen.
- Mappen werden in vielfältiger Ausgestaltung zur Lagerung, zur Organisation und zur Präsentation von Schriftgut eingesetzt. Die Ausgestaltung der Mappe richtet sich im Wesentlichen nach ihrem Zweck. So sind beispielsweise Mappen zur Präsentation von Schriftgut meist an wenigstens einer Seite durchscheinend, um von außen einen Blick auf das in der Mappe aufgenommene Schriftgut zu erlauben. Mappen zur Organisation von Schriftgut weisen meist Unterteilungen wie beispielsweise Register auf, mit denen sich bestimmtes Schriftgut schnell auffinden lässt. Mappen zum Transport sind meist besonders leicht, stabil und knicksicher. Des Weiteren kann sich die Ausgestaltung der Mappen nach der Befestigungsart des aufzunehmenden Informationsträgers richten: So können die Informationsträger in der Mappe lose aufgenommen sein, wenn die Mappe bevorzugt eine Aufnahme- oder Einstecktasche aufweist. Gelochte Informationsträger können durch entsprechende Befestigungsorgane der Mappe, wie beispielsweise Ringe, gehalten sein. Ferner können die Informationsträger durch Klemmeinrichtungen gehalten sein.
- Die
DE 10 2009 006 328 A1 ,DE 202 20 860 U1 ,DE 203 12 980 U1 undDE 298 00 278 U1 zeigen beispielhafte unterschiedliche, bekannte Ausgestaltung von Mappen. - Die Hersteller von Mappen sind bemüht, für jeden Einsatzzweck die anwendungsfreundlichste Ausgestaltung anzubieten. Dies resultiert meist in einer für den Hersteller teuren Fertigung einer Vielzahl von Mappen, die jeweils für ihren Anwendungszweck optimiert sind.
- Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Herstellung unterschiedlicher im Hinblick auf verschiedene Anwendungen optimierter Mappen zu vereinfachen.
- Diese Lösung wird erfindungsgemäß durch eine Mappe für Schriftgut oder andere flache Informationsträger mit wenigstens einem Mappenbogen, der wenigstens einen vorderen Mappenflügel und wenigstens einen rückwärtigen Mappenflügel aufweist, und mit wenigstens einem Umschlagbogen, der wenigstens einen den vorderen Mappenflügel außen zumindest abschnittsweise überdeckenden vorderen Umschlagflügel und wenigstens einen den rückwärtigen Mappenflügel zumindest abschnittsweise außen überdeckenden rückwärtigen Umschlagflügel aufweist, gelöst, wobei der Umschlagbogen mit dem Mappenbogen durch wenigstens eine Steckverbindung verbunden ist.
- Durch die Steckverbindung ist es auf einfache Weise möglich, unterschiedliche Mappenbögen und Umschlagbögen miteinander zu kombinieren und so die Gestaltung der Mappe auf den jeweiligen Einsatzzweck hin zu ändern.
- Entsprechend wird die obige Aufgabe durch das eingangs genannte Baukastensystem zur Herstellung von unterschiedlichen Mappen für die Aufnahme von Schriftgut oder anderen flachen Informationsträgern gelöst, wenn das Baukastensystem unterschiedliche Mappenbögen umfasst, die mit jeweils wenigstens einer Art von Umschlagbogen zusammensteckbar ausgestaltet sind.
- Durch die Kombination eines an den jeweiligen Einsatzzweck angepassten Mappenbogens mit dem Umschlagbogen wird unabhängig von der Ausgestaltung der Mappe bzw. des Mappenbogens die Anzahl der zur Herstellung der Mappen erforderlichen Werkzeugformen und Herstellungsschnitte verringert. Für den Zusammenbau genügt ein einfaches Zusammenstecken.
- Die im Folgenden angegebenen zusätzlichen, beliebig miteinander kombinierbaren Merkmale entwickeln die obige Erfindung weiter.
- So kann in einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Umschlagbogen eine Einstecktasche bilden. Zur Bildung der Einstecktasche kann der rückwärtige Umschlagflügel in mehrere Flügel, beispielsweise zwei oder drei Flügel, unterteilt sein. In die Einstecktasche können die Informationsträger eingesteckt werden. Die. Einstecktasche kann sich zum Mappenrücken hin öffnen, so dass sie beim Zuklappen der Mappe automatisch verschlossen ist. In der Einstecktasche kann der rückwärtige Mappenflügel aufgenommen sein, um den Zusammenhalt von Umschlagbogen und Mappenbogen zu erhöhen.
- Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal kann der Umschlagbogen aus einem durchscheinenden, beispielsweise klaren oder milchigen, Material gefertigt sein. Bei dieser Ausgestaltung lassen sich zwischen dem Umschlagbogen und dem Mappenbogen Informationsträger einführen, die dann von außen durch den Umschlagbogen hindurch einsehbar sind. Dies erlaubt es, die Mappe mit auswechselbaren Kennzeichnungen zu versehen.
- Der Umschlagbogen und/oder der Mappenbogen können aus einem Kunststoff gefertigt sein, beispielsweise Polypropylen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass wenigstens ein Bereich, in dem der Umschlagbogen den Mappenbogen überdeckt, mit Befestigungsmitteln für zwischen dem Umschlag- und dem Mappenbogen anzuordnende Informationsträger versehen ist. Auf diese Weise lässt sich der Zwischenraum zwischen Umschlagbogen und Mappenbogen als zusätzlicher Aufbewahrungs- und/oder Präsentationsraum für Informationsträger nutzen. Durch die Befestigungsmittel wird der jeweilige Informationsträger im Aufbewahrungs- und/oder Präsentationsraum sicher gehalten. Insbesondere, wenn der Umschlagbogen durchscheinend ist, lässt sich der Informationsträger in diesem Bereich von außen erkennen, identifizieren und/oder lesen.
- Die Befestigungsmittel können vom Mappenbogen selbst, vorzugsweise in Form von elastisch auslenkbaren Befestigungslaschen, gebildet sein. Die Befestigungslaschen müssen nicht notwendig aufgrund einer Stanzung, sondern können auch aufgrund eines anderen Schneid- und Trennverfahrens aus dem Material des Mappenbogens gelöst sein, so dass kein zusätzliches Material zur Herstellung der Befestigungsmittel notwendig ist. Etwas aufwändiger ist es, wenn die Befestigungsmittel in einer anderen möglichen Ausgestaltung auf dem Mappenbogen aufgebracht sind.
- Die Steckverbindung, die den Umschlagbogen mit dem Mappenbogen verbindet, ist bevorzugt am Mappenrücken angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass Umschlagbogen und Mappenbogen beim Aufklappen sich am Mappenrücken nicht voneinander lösen, was die sichere und bequeme Handhabung durch einen Benutzer vereinfacht.
- Die Steckverbindung kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ein in das Innere der Mappe ragendes Steckorgan aufweisen. Das Steckorgan kann bevorzugt vom Umschlagbogen selbst gebildet sein, beispielsweise in Form einer Stecklasche, aber auch auf dem Umschlagboden aufgebracht sein. Die Stecklasche kann insbesondere materialsparend aus dem Umschlagbogen gestanzt oder anderweitig. geschnitten sein. Zur Befestigung kann das Steckorgan durch einen Steckschlitz des Mappenbogens gesteckt sein. Diese Ausgestaltungen ermöglichen es, das Steckorgan im Inneren der Mappe für weitere Funktionen zu nutzen. Außerdem kann bei dieser Ausgestaltung die Steckverbindung ein Scharnier für den Umschlagflügel bilden, um das herum der Umschlagflügel schwenkbar gehalten ist.
- Die Steckverbindung kann ein Befestigungsorgan für in die Mappe einzulegende Einlagen ausbilden. Dies hat den Vorteil, dass durch die Steckverbindung nicht nur der Zusammenhalt von Umschlagbogen und Mappenbogen zumindest abschnittsweise gewährleistet ist, sondern die Steckverbindung auch zur Anbringung von Einlagen mitgenutzt werden kann. Insbesondere kann die Mappe eine solche Einlage als weiteren Bestandteil aufweisen. Die Einlage kann beispielsweise ein Register, Hüllen, Klemmhalterungen, Schnellhefter etc. sein oder umfassen.
- Insbesondere kann das in das Innere der Mappe ragende Steckorgan Teil einer Steckverbindung sein, mit der die Einlage an der Mappe befestigbar oder befestigt ist.
- Insbesondere für die Anbringung von umblätterbaren und/oder aufschlagbaren Einlagen ist die Anordnung der Steckverbindung am Mappenrücken von Vorteil, weil so die Einlage um den Buchrücken verschwenkt werden kann. Die Steckverbindung bzw. das Steckorgan ermöglichen somit eine buchbindungsähnliche Anbringung der Einlagen am Mappenrücken.
- Die Steckverbindung kann dabei insbesondere an einem Falz oder einer Falte des Mappenbogens angeordnet sein, so dass die Schwenkachse der an der Steckverbindung angebrachten Einlage mit der Schwenkachse des an den Falz oder die Falte angrenzenden Mappenflügels zusammenfällt bzw. beide so nah als möglich beieinander liegen. Dies erleichtert das gleichzeitige Umschlagen des Mappenflügels mit der Einlage und vereinfacht die Handhabung der an der Steckverbindung befestigten Einlagen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn der vordere Mappen- und der vordere Umschlagflügel zu einem gemeinsam einstückig verschwenkbaren Mappendeckel miteinander verbunden sind. Beim Öffnen der Mappe müssen somit Mappen- und Umschlagflügel nicht separat bewegt werden sondern bilden eine Einheit. Diese Einheit ist bevorzugt durch wenigstens eine Steckverbindung hergestellt.
- Der vordere Umschlagflügel kann unabhängig vierschwenkbar am Mappenbogen gehalten sein. Durch Aufklappen des vorderen Umschlagflügels weg vom vorderen Doppelflügel erhält der Benutzer auf einfache Weise Zugang zu dem vom Umschlagflügel überdeckten Bereich des. Mappenflügels und eventuell dort angebrachte Informationsträger.
- An seinem parallel zum Mappenrücken verlaufenden Ende kann der vordere Umschlagflügel mit einer vorspringenden Schließlasche versehen sein. Die Schließlasche kann in einem Steckschlitz des Mappenflügels wiederholt einsteckbar ausgestaltet sein. Durch diese Maßnahme lässt sich der Umschlagflügel auf einfache Weise vom Doppelflügel lösen, so dass auf den Bereich außerhalb des Umschlagflügels zugegriffen werden kann.
- Der wenigstens eine rückwärtige Umschlagflügel und der wenigstens eine rückwärtige Mappenflügel können durch weitere Steckverbindungen miteinander verbunden sein. Insbesondere können diese Steckverbindungen durch winkelförmig ausgestanzte Stecklaschen des Umschlagbogens, oder des Mappenbogens, die in entsprechende Steckschlitze des Mappenbogens, oder des Umschlagbogens, eingesetzt sind, gebildet sein. Die winkelförmigen Stecklaschen befinden sich bevorzugt an den vom Mappenrücken abgewandten Ecken, so dass diese durch die Steckverbindung stabilisiert sind.
- Bei breiten Mappenrücken, die bevorzugt von zwei parallel verlaufenden, beabstandeten Falten oder Falzen begrenzt sind, kann sich eine Steckverbindung zwischen Mappenbogen und Umschlagbogen vorzugsweise an der unteren Falte bzw. dem unteren Falz befinden, an die bzw. der der rückwärtige Umschlag- und Mappenflügel angrenzen. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass bei aufgeschlagener Mappe die Steckverbindung auf dem Untergrund anliegt. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn an der Steckverbindung schwerere Einlagen befestigt sind, denn so wird die Steckverbindung nicht durch das Gewicht der Einlage belastet.
- Der Mappenbogen kann in seiner Geometrie einfach, beispielsweise rechteckig, ausgestaltet sein und lediglich Steckorgane, Rückenfalze bzw. -falten aufweisen, während der Umschlagbogen, insbesondere dessen rückwärtiger Umschlagflügel, in weitere Flügel unterteilt sein kann, die eine den Mappenbogen zumindest abschnittsweise, insbesondere dessen rückwärtigen Mappenflügel, sowie gegebenenfalls Informationsträger aufnehmende Tasche bilden.
- Die Mappe, insbesondere der Mappenbogen, kann mit wenigstens einem Organisationsmittel versehen sein. Das Organisationsmittel kann beweglich an der Mappe angeordnet sein und wenigstens zwei unterschiedliche Benachrichtigungsstellungen einnehmen. Mit den Benachrichtigungsstellungen lassen sich Informationen, beispielsweise über den Bearbeitungszustand oder den Inhalt der Mappe einem Benutzer signalisieren, beispielsweise einer drehbaren Scheibe, von der durch ein Stanzfenster des Mappenbogens und/oder des Umschlagbogens von außen ein insbesondere sektorähnlicher Abschnitt einsehbar ist, versehen sein. Als Organisationsmittel kann zusätzlich oder alternativ eine Anzeigelasche am Mappenbogen und/oder Umschlagbogen vorgesehen sein, die in einer ausgeklappten Stellung vorzugsweise in der Ebene der Mappe vorspringt. Ist die Anzeigelasche am Mappenbogen angeordnet, kann eine entsprechende Aussparung am Umschlagbogen vorgesehen sein. Mit der Anzeigelasche lässt. sich die Mappe von außen sofort erkennbar kennzeichnen, so dass sich beispielsweise der Bearbeitungszustand signalisieren lässt. Im eingeklappten Zustand ist die Anzeigelasche bevorzugt von außen nicht sichtbar.
- Von Vorteil ist es ferner, wenn die Mappe ausschließlich durch Steckverbindungen zusammengehalten ist, so dass weder zusätzliches Werkzeug noch zusätzliches Material, wie Klebematerialien oder Nieten, zur Herstellung benötigt werden.
- Das Baukastensystem kann Mappenbögen mit unterschiedlichen Rückenstärken umfassen, so dass unterschiedlich viele Informationsträger zwischen dem vorderen und hinteren Mappenflügel aufgenommen werden können. Innerhalb des Baukastensystems können Mappenbögen gleicher Rückenstärke jeweils eine Art oder mehrere Arten von Umschlagbögen zugeordnet sein. Aus diesen Kombinationen lässt sich eine für den jeweiligen Einsatzzweck optimal angepasste Mappe erzeugen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Mappenbögen vorzugsweise einer Rückenstärke und die Umschlagbögen dieser Rückenstärke unabhängig von ihrer jeweiligen Ausgestaltung über eine identische Steckverbindung bzw. identische Steckverbindungen miteinander verbunden. Durch diese Maßnahme sind die Mappenbögen und die Umschlagbögen beliebig miteinander kombinieren.
- Das Baukastensystem kann ferner wenigstens eine Einlage aufweisen, die mit den unterschiedlichen Mappenbögen, insbesondere unabhängig von deren Rückenstärke, über die Steckverbindung verbindbar ausgestaltet sein. Dabei ist die Einlage vorzugsweise, wie oben bei der Mappe bereits beschrieben ist, über die Steckverbindung mit dem Mappen- und/oder Umschlagbogen zusammengesteckt.
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand von unterschiedlichen Ausgestaltungen mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Die bei den nachstehenden Ausgestaltungen unterschiedlichen Merkmale können dabei nach Maßgabe der obigen Ausführungen beliebig miteinander kombiniert werden, sofern es auf den mit dem jeweiligen Merkmal verbundenen Vorteil bei einer bestimmten Anwendung nicht ankommt.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mappe in einer schematischen Darstellung; -
2 eine Draufsicht auf die Mappe der1 mit aufgeklapptem. vorderen Umschlagflügel in einer schematischen Darstellung; -
3 die Ansicht der2 mit entferntem Informationsträger und bewegtem Organisationsmittel in schematischer Darstellung; -
4 eine Draufsicht auf die Mappe der1 mit aufgeklapptem vorderen Mappenflügel in schematischer Darstellung; -
5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mappe in schematischer Darstellung; -
6 eine Draufsicht auf die Mappe der5 mit aufgeklapptem vorderen Mappenflügel in schematischer Darstellung; -
7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mappe in einer schematischen Darstellung; -
8 eine Seitenansicht auf die Mappe der7 im aufgeklappten Zustand; -
9 eine Draufsicht entlang des Pfeils IX der8 in einer schematischen Darstellung; -
10 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mappe in einer schematischen Darstellung; -
11 eine Seitenansicht entlang des Pfeils XI der Mappe der10 in einer schematischen Darstellung. - Zunächst wird der Aufbau einer erfindungsgemäßen Mappe
1 anhand der1 beispielhaft erläutert. Die Mappe1 weist einen Umschlagbogen2 auf, von dem in der Draufsicht der1 nur der vordere Umschlagflügel3 zu erkennen ist. Der Umschlagbogen2 besteht vorzugsweise aus einem durchscheinenden Material, wie beispielsweise einem. Kunststoff wie PP, durch den hindurch direkt unterhalb des Umschlagbogens2 angeordnete Informationsträger (in1 nicht zu erkennen) von außen einsehbar sind. - Ferner weist die Mappe
1 einen Mappenbogen4 auf, um dessen Außenseite herum der Umschlagbogen2 wenigstens abschnittsweise geschlagen ist. Der Mappenbogen4 ist bevorzugt ebenfalls aus Kunststoff, der durchscheinend oder intransparent sein kann. An der Vorderseite weist der Mappenbogen4 einen vorderen Mappenflügel5 auf, der zusammen mit dem vorderen Umschlagflügen3 die Vorderseite der Mappe1 bildet. - Der vordere Umschlagflügel
3 überdeckt den vorderen Mappenflügel5 zumindest abschnittsweise. An der linken Seite der Mappe1 befindet sich in1 ein Mappenrücken6 , an dem der Umschlagbogen und/oder der Mappenbogen, vorzugsweise beide, mit einer Falte oder einem Falz7 versehen sind. Die Falte oder der Falz7 dienen als Scharnier, um das herum der vordere Umschlagflügel3 und der vordere Mappenflügel5 geschwenkt werden können, um die Mappe1 zu öffnen. - An dem vom Mappenrücken
6 abgewandten Ende8 weist der vordere Umschlagflügel3 eine vorspringende Schließlasche9 auf, die in1 nur im Bereich ihrer Basis10 zu erkennen ist, da sie in einen Schließschlitz11 des vorderen Mappenflügels5 eingesteckt ist. Die Schließlasche9 und der vorzugsweise parallel zum Mappenrücken6 verlaufende Schließschlitz11 bilden ein Beispiel von ineinandergreifenden Steckorganen12 einer Steckverbindung13 , die den vorderen Umschlagflügel3 am vorderen Mappenflügel5 hält. Zum Weg- bzw. Aufklappen des vorderen Umschlagflügels3 vom vorderen Mappenflügel5 wird die Steckverbindung13 gelöst und der vordere Umschlagflügel3 um den Falz oder die Falte7 bzw. den Mappenrücken6 herumgeklappt. Anstelle der in1 dargestellten. Ausgestaltung kann die Schließlasche auch am vorderen Mappenflügel5 und der Schließschlitz11 am vorderen Umschlagflügel3 angeordnet sein. - Der vordere Mappenflügel
5 ist über eine weitere Steckverbindung14 mit einem hinteren Umschlagflügel15 zusammengesteckt. Beispielsweise weist der hintere Umschlagflügel15 einen Steckschlitz16 auf, in den eine Stecklasche17 des vorderen Mappenflügels5 in Richtung eines Mappeninnenraums eingesteckt ist. Die Stecklasche17 ist dabei aus dem Material des vorderen Mappenflügels5 ausgestanzt oder auf eine andere Weise ausgeschnitten. Bogenförmige Ausläufe19' der Schneidkante19 der Stecklasche17 verhindern deren Einreißen im Betrieb. Auch bei der Steckverbindung14 kann anstelle der dargestellten. Ausgestaltung die Stecklasche17 am hinteren Umschlagflügel15 und der Steckschlitz am vorderen Mappenflügel5 vorhanden sein. Damit ragt jedoch die Stecklasche17 unter Umständen störend aus der Vorderseite der Mappe. - Die Mappe
1 kann mit einem Organisationsmittel20 versehen sein, das bei geschlossener Mappe von außen einsehbar angeordnet ist und beschreibbar ausgestaltet sein kann. Das Organisationsmittel20 soll einem Benutzer auf einen Blick über den Inhalt oder den Status des Inhalts der Mappe1 benachrichtigen. Hierzu ist das Organisationsmittel in wenigstens zwei. Benachrichtigungsstellungen21 beweglich an der Mappe1 , also dem Umschlagbogen2 und/oder dem Mappenbogen4 angeordnet. Eine Mappe1 kann kein Organisationsmittel20 oder eine beliebige Anzahl davon aufweisen, je nachdem, was für eine konkrete Anwendung benötigt wird. - Bei der Ausführungsform der
1 ist das Organisationsmittel eine herausklappbare Anzeigelasche22 , die vom Material des Mappenbogens4 gebildet ist und in der ausgeklappten Benachrichtigungsposition21 , in der sie in1 dargestellt ist, vorzugsweise in der Ebene des Umschlagflügels von der Mappe1 , insbesondere dem. Mappenrücken6 , absteht. In der Benachrichtigungsposition21 kann die Anzeigelasche22 durch eine Ausnehmung23 des Umschlagbogens2 ragen. Die Ausnehmung23 ist bevorzugt so bemessen und angeordnet, dass bei verbundenem Umschlagbogen2 und Mappenbogen4 , insbesondere bei geschlossener Mappe1 , die Anzeigelasche22 nicht aus der Benachrichtigungsposition21 bewegt werden kann. - Um Material zu sparen, ist die Anzeigelasche
22 aus dem Mappenbogen4 gestanzt oder geschnitten. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Anzeigelasche22 aus dem Material des Umschlagbogens2 zu fertigen. Dann sollte allerdings die Anzeigelasche22 am Mappenbogen4 in wenigstens einer der Benachrichtigungsstellungen fixierbar ausgestaltet sein, um nicht ungewollt aus der Benachrichtigungsstellung bewegt zu werden. -
2 zeigt die Mappe1 der1 mit aufgeklapptem vorderen Umschlagflügel3 . Hierzu wurden die Steckorgane12 der Steckverbindung13 gelöst und der vorderen Umschlagflügel um die Falte oder den Falz7 am Mappenrücken6 vom vorderen Mappenflügel5 weggeschwenkt. Der Rücken6' des Umschlagbogens2 kann vom Rücken6'' des Mappenbogens4 wegbewegt sein, wenn der vordere Umschlagflügel5 aufgeklappt ist. - Wie
2 zeigt, kann in dem vom vorderen Umschlagflügel3 überdeckten Bereich24 des vorderen Mappenflügels ein Informationsträger25 , beispielsweise ein beschrifteter oder beschriftbarer Karton, angeordnet sein. Im Bereich24 ist der Informationsträger25 bei vollständig geschlossener Mappe1 , wie sie in1 dargestellt ist, durch einen Benutzer durch den vorderen Umschlagflügel3 hindurch lesbar sein. - Über Befestigungsmittel
26 ist der Informationsträger25 an der Mappe1 , hier dem Mappenbogen4 , insbesondere dem vorderen Mappenflügel5 , gehalten. Der vordere Mappenflügel5 bildet als Befestigungsmittel26 wenigstens zwei aufeinander zuweisende, gegenüberliegende Befestigungslaschen27 aus. Diese können ausgestanzt oder ausgeschnitten sein und in ihrer Ausgestaltung der Schließlasche9 entsprechen. - Durch die Befestigungsmittel
26 im Bereich24 kann dieser zur sicheren Aufbewahrung und/oder Präsentation von Informationsträgern oder zur Kennzeichnung der Mappe1 oder deren Inhalts durch Informationsträger verwendet werden. - Der Informationsträger
25 ist bei zusammengestecktem vorderen Umschlagflügel3 und Mappenflügel5 sicher zwischen den beiden Befestigungsmitteln26 , der Steckverbindung12 und dem Mappenrücken6 gehalten. Die Anzeigelasche22 sichert den Informationsträger zusätzlich. - Der Informationsträger
25 im Bereich24 kann ebenfalls als Organisationsmittel20 dienen und unterschiedliche Benachrichtigungspositionen21 einnehmen. Beispielsweise kann der Informationsträger25 blattförmig ausgestaltet sein und auf den Informationsträger25 kann zwischen den Befestigungsmitteln26 ein Markierungselement28 verschieblich angebracht sein. Das Markierungselement28 kann beispielsweise in Form eines Rahmens aus Kunststoff ausgebildet sein. Der Doppelpfeil29 deutet die Verschieberichtung an, die entlang einer Längsrichtung des Informationsträgers25 verläuft. -
2 zeigt ferner noch einmal deutlich die Ausnehmung23 des vorderen Umschlagflügels3 , durch den die Anzeigelasche22 des vorderen Mappenflügels5 gesteckt ist. Hierzu ist die Anzeigelasche22 umgeklappt. Die dabei entstehende Öffnung30 gibt den Blick auf das Innere der Mappe1 frei. - Andeutungsweise ist in
2 ferner eine Steckverbindung31 im Bereich des Mappenrückens6 zu erkennen. Die Steckverbindung31 ist, wenn, wie bei der Mappe1 der2 der Mappenrücken6 durch zwei Falten oder Falze7 gebildet ist, an der hinteren Falte oder dem hinteren Falz des Mappenrückens ausgebildet. Auf die Steckverbindung31 ist nachstehend bei4 näher eingegangen. - In
3 ist gegenüber der schematischen Darstellung in2 der Informationsträger25 entfernt, so dass der Blick auf den gesamten vorderen Mappenflügel5 freigegeben ist. Wie zu erkennen ist, können im Bereich24 mehrere Befestigungsmittel26 angeordnet sein, um unterschiedlich große Informationsträger25 aufzunehmen oder um einen oder mehrere informationsträger25 an unterschiedlichen Positionen des Bereichs24 zu halten. - Ferner ist in
3 gegenüber der2 die Anzelgelasche22 aus ihrer Benachrichtigungsposition21 in eine unterschiedliche, hier eingeklappte Benachrichtigungsposition21 bewegt. In dieser Position kann sie in der Ebene des vorderen Mappenflügels5 angeordnet sein. In3 sind die Trennlinien33 , durch die die Anzeigelasche22 vom Mappenbogen4 getrennt ist, sowie der Falz oder die Falte34 , welche das Klappscharnier der Anzeigelasche22 bilden, erkennbar. In die Benachrichtigungsposition, die in den1 und2 dargestellt ist, wird die Anzeigelasche22 bewegt, indem sie in Richtung des Pfeils35 durch die Ausnehmung23 hindurch geklappt wird. - In
4 ist gegenüber der3 der vordere Mappenflügel5 aufgeklappt. Der vordere Umschlagflügel3 ist über die Steckverbindung13 mit dem vorderen Mappenflügel5 verbunden. Über die Steckverbindung13 bilden der vordere Umschlagflügel3 und der vordere Mappenflügel5 einen Mappendeckel36 , der einstückig mit dem Mappenrücken6 als Scharnier aufklappbar ist. In3 ist zu erkennen, dass neben der vorderen Falte oder dem vorderen Falz7 der1 der Mappenrücken6 , bzw. der Umschlagbogen2 und/oder der Mappenbogen4 , je nach seiner Dicke auch eine weitere, mehr oder weniger von der Falte oder dem Falz7 beabstandete Falte oder Falz37 aufweisen kann. Der Falz oder die Falte37 verbindet beispielsweise den Rücken6'' des Mappenbogens4 mit einem hinteren Mappenflügel38 des Mappenbogens4 und/oder den Rücken6' des Umschlagbogens2 (vgl.2 ) mit dem hinteren Umschlagflügel15 . Der hintere Mappenflügel38 kann dieselbe Größe aufweisen wie der vordere Mappenflügel5 , so dass der Mappenbogen4 im Wesentlichen rechteckig ist und zwei im Wesentlichen gleich große Mappenflügel5 ,38 aufweist und mittig durch den Mappenrücken6 geteilt ist. - Der hintere Umschlagflügel
15 überdeckt außen den hinteren Mappenflügel38 und weist wenigstens zwei, nach4 drei Flügel40 auf, die um den hinteren Mappenflügel38 geschlagen sind und bevorzugt eine Einstecktasche41 bilden, die sich zum Mappenrücken6 hin öffnet. Die Dicke der Einstecktasche41 entspricht etwa der Dicke des Mappenrückens. Die Einstecktasche41 wird durch Zusammenstecken wenigstens zweier Flögel40 erzeugt. ein weiterer Flügel40' kann ebenfalls mit den beiden übrigen Flügeln zusammengesteckt sein oder, wie in4 , nur lose umgeschlagen sein, um aufgeklappt die Entnahme von Inhalten aus der Einstecktasche41 zu erleichtern. Eine Steckverbindung42 zwischen den Flügeln40 kann durch komplementäre Steckorgane43 , beispielsweise wenigstens eine in wenigstens einen Steckschlitz eingesteckte Stecklasche, realisiert sein. Die Steckorgane43 entsprechen in ihrer Ausgestaltung bevorzugt der Ausgestaltung der übrigen Steckorgane der Mappe, so dass zu ihrer Herstellung identische Werkzeuge oder dasselbe Werkzeug verwendet werden können. - Die Steckorgane
16 ,17 der Steckverbindung14 (vgl.1 ), die gelöst werden muss, um den vorderen Mappenflügel5 aufzuklappen und die Einstecktasche41 zu öffnen, befinden sich zum Teil auf dem hinteren Umschlagflügel39 bzw. einem seiner Flügel40 . Um den Zusammenhalt der Einstecktasche41 zu erhöhen, befindet sich ein Tel der Steckverbindung14 auf dem dem Mappenrücken6 gegenüberliegenden Flügel40'' und ist die Schließlasche9 zum Mappenrücken6 hin gerichtet. Die Steckverbindung42 wirkt so im geschlossenen Zustand (1 ) einem Auseinanderfalten der Einstecktasche41 beispielsweise unter einem auf den Flügel40' wirkendes Gewicht entgegen. - Schließlich ist in
4 die Steckverbindung31 , auf die bei3 bereits hingewiesen wurde, deutlicher zu erkennen. Ein Steckorgan44 der Steckverbindung31 ragt im Bereich des Mappenrückens6 in das Innere der Mappe1 . Das Steckorgan44 selbst dient als Haltemittel45 , um im Inneren der Mappe1 Einlagen anzubringen. Diese Einlagen (nicht gezeigt) können am Steckorgan44 aufgesteckt werden und so die Steckverbindung31 mit nutzen. - Hierzu kann das Steckorgan
44 bzw. Haltemittel45 mit den Halt verbessernden Hinterschneidungen46 , beispielsweise in Form von Graten oder Haken sowie Fortsätzen versehen sein. Insbesondere kann wenigstens eine Hinterschneidung46 direkt am Mappenrücken6 bzw. dem Rücken6'' und dem Rücken6' vom Mappenbogen4 und Umschlagbogen2 , an der Basis46' des Steckorgans vorhanden sein, damit sich an dieser Stelle der Umschlagbogen2 und der Mappenbogen4 nicht unbeabsichtigt voneinander lösen können. Die Hinterschneidung46 an der Basis46' hält zudem aufgesteckte Einlagen nahe am Mappenrücken, wie weiter unten erläutert ist. - Wird keine Einlage benutzt, kann das freie Ende
46'' des Steckorgans44 in einen Schlitz46'' bzw. mit seinen freien Ecken46'' in Schlitze46''' des rückwärtigen Mappenflügels eingesteckt werden. Auf diese Weise kann das Steckorgan nicht mit dem Mappeninhalt verhaken. - Wie
4 zeigt, kann das Steckorgan44 von einer Stecklasche47 des Umschlagbogens2 gebildet sein, die durch einen komplementär ausgestalteten Steckschlitz48 des Mappenbogens4 hindurchgesteckt ist. Die Stecklasche47 kann sich in Richtung weg vom Mappenrücken6 hin verjüngen, um das Aufstecken von Einlagen zu vereinfachen. Die Einlagen werden an der Basis46' der Stecklasche47 aufgrund der dort vorhandenen Hinterschneidung46 sicher gehalten. - Bevorzugt ist die Steckverbindung am hinteren Falz oder der hinteren Falte
37 angeordnet, so dass eine auf das Steckorgan44 gesteckte Einlage beim Aufschlagen des Mappendeckels36 bzw. des vorderen Mappenflügels5 nicht bewegt werden muss und mit dem hinteren Mappenflügel38 auf der Unterlage der Mappe1 liegenbleibt. Außerdem fällt so die Schwenkachse der Einlage im Bereich der Basis46' mit der Falte oder dem Falz37 , der eine Schwenkachse des Mappenflügels5 bzw. des Mappendeckels36 bildet, zusammen. Dies erleichtert es, die Einlage zusammen mit dem vorderen Mappenflügel5 bzw. dem Mappendeckel36 aufzuklappen. - Im Folgenden sind in weiteren Ausführungsformen beispielhaft mögliche Zusätze oder alternative Ausgestaltungen zu dem Ausführungsbeispiel der
1 bis4 erläutert. Der Kürze halber wird lediglich auf die Unterschiede jeweils zum Ausführungsbeispiel der1 bis4 eingegangen, wobei für bau- oder funktionsgleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen weiter verwendet werden. -
5 zeigt eine Draufsicht auf eine geschlossene Mappe1 mit einem gegenüber dem vorangehenden Ausführungsbeispiel unterschiedlich ausgestalteten, von außen einsehbaren Organisationsmittel20 . Das Organisationsmittel20 des Ausführungsbeispiels der5 ist bevorzugt an derselben Stelle angeordnet wie das Organisationsmittel20 bzw. die Anzeigelasche22 des Ausführungsbeispiels der1 bis4 . Es ist ferner bevorzugt so bemessen, dass derselbe Umschlagbogen2 wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel verwendet werden kann. Dies wird dadurch möglich, dass für unterschiedlich Organisationsmittel20 dieselbe Ausnehmung23 verwendbar ist. - Das Organisationsmittel
20 der5 umfasst eine drehbar am Umschlagbogen2 oder bevorzugt Mappenbogen angeordnete Scheibe49 , von der ein sektorähnlicher Abschnitt durch die Ausnehmung23 im Umschlagbogen2 und gegebenenfalls eine weitere Ausnehmung50 des darunterliegenden Mappenbogens4 , deren Kontur im Wesentlichen der Ausnehmung23 des Umschlagbogens2 entspricht, von außen einsehbar ist. Die Scheibe kann in unterschiedliche Benachrichtigungspositionen21 gedreht werden. - Ist die Scheibe
49 im Bereich des Mappenrückens6 angeordnet, wie dies5 zeigt, so können sich die Ausnehmungen23 ,50 zu beiden Seiten des Mappenrückens6 in den Bereich der vorderen und hinteren Umschlag- und Mappenflügel,3 ,5 ,15 ,38 erstrecken. Damit ist das Organisationsmittel20 bzw. die Scheibe49 von der Vorder- und Rückseite her gleich einsehbar. Muss das Organisationsmittel nur von dieser Seite eingesehen werden, dann kann die Ausnehmung23 auch nur auf einer Seite des Umschlagbogens2 angeordnet sein. Durch Drehung entlang des Pfeils51 können unterschiedlich markierte Sektoren oder Abschnitte der Scheibe49 in den einsehbaren Bereich, d. h. in die Ausnehmungen23 ,50 gedreht werden. Dadurch kann einem Benutzer der Status des Inhalts der Mappe1 signalisiert werden. - In
6 ist das Ausführungsbeispiel der5 mit aufgeklapptem vorderen Mappenflügel5 gezeigt. Die Scheibe49 ist am vorderen Mappenflügel5 drehbar befestigt, beispielsweise über eine Niet-, Stanz- oder Druckknopfverbindung. -
7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Mappe1 , die mit einer Einlage52 , hier in Form eines Registersystems53 mit Taben54 versehen ist. Anstelle eines Registersystems53 können als Einlage52 auch Hüllen für Informationsträger und andere Einlagen verwendet werden. - Die Einlage
52 kann zwischen dem vorderen Umschlagflügel3 und dem vorderen Mappenflügel5 , zwischen dem vorderen Mappenflügel5 und dem hinteren Mappenflügel38 angeordnet sein. Es kann jedoch auch ein spezieller bereits mit einem Taben54' versehener, spezieller Mappenbogen3 verwendet werden, der ansonsten identisch zu den Mappenbögen4 der1 und5 ausgestaltet ist, so dass auch für diesen Mappenbogen der Umschlagbogen2 der1 verwendet werden kann. Alternativ kann auch ein Umschlagbogen2 ohne Ausnehmung23 verwendet werden, wenn der Umschlagbogen, wie in7 , kein Organisationsmittel20 aufweist, das eine solche Ausnehmung erfordert. Die Einlage52 kann insbesondere zwischen dem vorderen Mappenflügel5 und der Einstecktasche41 bzw. den Flügeln40 oder in der Einstecktasche41 angeordnet sein. - Wenn die Einlage
52 zwischen dem vorderen Umschlagflügel3 und dem vorderen Mappenflügel5 bzw. zwischen dem vorderen Mappenflügel5 und der Einstecktasche41 angeordnet ist, kann die Einlage52 die Ausbildung der Steckverbindungen13 jeweils notwenigen Steckorgane an ihren dem vorderen Umschlagflügel3 und dem vorderen Mappenflügel5 zugewandten Seiten bzw. die zur Ausbildung der Steckverbindung14 notwendigen Steckorgane an ihren dem vorderen Mappenflügel5 zugewandten und der Einstecktasche41 zugewandten Seiten aufweisen. Auf diese Weise setzt sich die Steckverbindung13 ,14 jeweils über die Einlagen52 fort. Die Einlage ist so mit den jeweils angrenzenden Flügeln3 ,5 ,40 verbunden. - Liegt die Einlage
54 auf der Einstecktasche41 auf, so kann diese zur ungeordneten Ablage von Informationsträgern oder anderen Gegenständen genutzt werden, während zusätzlich Informationsträger durch die Einlage54 aufgenommen werden können. - In
8 ist zu erkennen, wie ein vorderes Blatt56 der Einlage52 über eine Steckverbindung12' mit dem vorderen Umschlagflügel3 und ein hinteres Blatt57 über eine Steckverbindung13'' miteinander verbunden sind. Die Steckverbindungen13' und13'' entsprechen dabei mit ihren jeweiligen Steckorganen der Steckverbindung13 . - Ferner ist in
8 zu erkennen, dass die Einlage52 am Steckorgan44 aufgesteckt und im Bereich von dessen Basis46' , also möglichst anliegend am Mappenrücken6 bzw. dem Falz oder der Falte37 (4 ) gehalten sind. Somit lassen sich die Mappe1 und die Einlage52 gleichzeitig im Wesentlichen entlang derselben Schwenkachse58 aufschlagen. Die Einlage52 liegt auf der Einstecktasche41 auf und verschließt diese. Kommt es auf einen derartigen Verschluss nicht an, können die zur Ausbildung der Steckverbindung12'' notwendigen Steckorgane zumindest auf Seiten der Einlage52 weggelassen werden. - Wie
9 zeigt, kann die Einlage52 aus einzelnen Bögen59 zusammengesetzt sein, die in der Mitte eine Falte oder einen Falz60 aufweisen. Die Falte oder der Falz60 sind mit einem Steckschlitz61 versehen, dessen Geometrie vorzugsweise dem des Steckschlitzes48 im Mappenbogen4 (4 ) entspricht. In den Steckschlitz61 kann die Stecklasche47 eingesteckt werden. Es können so viele Bögen59 auf das Steckorgan44 gesteckt werden, wie jeweils benötigt werden oder wie das jeweilige Registersystem aufweist. Um die Steckverbindungen12' und12'' herzustellen kann der das vordere Blatt56 und das hintere Blatt57 bildende, äußerste Bogen59' unterschiedlich von den inneren Bögen59'' ausgestaltet sein. - Die Mappe
1 kann unterschiedliche Dicken62 aufweisen, so dass sie unterschiedlich viele Informationsträger aufnehmen kann. Wie in den10 und11 gezeigt ist, können bei besonders dicken Mappen vorzugsweise paarweise angeordnete Eckenspanner63 mit elastisch dehnbaren Seilzügen zum Einsatz kommen. Die Eckenspanner sind vorzugsweise am vorderen Mappenflügel5 angebracht. Die Eckenspanner64 können alternativ oder zusätzlich zur Steckverbindung14 vorgesehen sein. - Um im Bereich des Mappenrückens
6 eine stabile Verbindung zwischen dem Umschlagbogen2 und dem Mappenbogen4 herzustellen, können zwischen den Falten oder Falzen7 ,37 eine oder mehrere Steckverbindungen64 angeordnet sein. Breite und Anordnung der Steckverbindungen richtet sich nach der Dicke62 der Mappe. Vorzugsweise ist jeweils eine Steckverbindung an einem Endabschnitt65 des Mappenrückens6 angeordnet. Die Ausgestaltung der Steckorgane der Steckverbindung64 kann der Ausgestaltung der Steckorgane der Steckverbindung14 entsprechen. - Die Mappen in den oben beschriebenen Ausführungsformen sind aus ausschließlich über Steckverbindungen miteinander verbundene Mappen- und Umschlagbögen
4 ,2 und vorzugsweise auch Einlagen52 aufgebaut. Sie bilden ein Baukastensystem, bei dem für eine vorgegebene Dicke62 zur Herstellung einer Mappe1 unterschiedliche Mappenbögen mit beispielsweise unterschiedlichen Organisationsmitteln20 oder keinem Organisationsmittel20 mit identischen und/oder unterschiedlichen Umschlagbögen2 kombiniert werden können, um die Variantenvielfalt bei geringem Fertigungsaufwand zu erhöhen. Zudem können die Mappen1 mit Einlagen52 versehen sein, die über wenigstens eine Steckverbindung, vorzugsweise die Steckverbindung31 befestigbar sind. Die Einlagen können unabhängig von der Dicke62 und Ausgestaltung der Mappe1 verwendet werden, da die Steckverbindung31 stets identisch ausgebildet ist. - Insgesamt stellt also das sich aus Umschlagbogen
2 , Mappenbogen4 und Einlage52 aufgebaute Baukastensystem unabhängig von der Dicke62 der Mappe stets identische Steckverbindungen zur Verfügung. - Von den oben beschriebenen Ausführungsformen sind Modifikationen möglich. Beispielsweise kann die Steckverbindung
14 , bzw. deren Steckorgane im Umschlag- und Mappenbogen einzeln oder zusammen, weggelassen werden, wenn die Mappe1 nicht verschlossen werden muss. - Anstelle der Steckverbindungen können auch Druckknopfverbindungen verwendet werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Mappe
- 2
- Umschlagbogen
- 3
- vorderer Umschlagflügel
- 4
- Mappenbogen
- 5
- vorderer Mappenflügel
- 6
- Mappenrücken
- 6'
- Rücken des Umschlagbogens
- 6''
- Rücken des Mappenbogens
- 7
- Falte oder Falz
- 8
- vom Mappenrücken abgewandtes Ende des Umschlagbogens
- 9
- Schließlasche
- 10
- Basis der Schließlasche
9 - 11
- Schließschlitz für Schließlasche
9 - 12
- Steckorgane der Steckverbindung
13 - 13
- Steckverbindung zwischen vorderem Umschlag- und Mappenflügel
- 13'
- Steckverbindung von Einlage
52 und vorderem Umschlagflügel3 - 13''
- Steckverbindung von Einlage
52 und vorderem Mappenflügel5 - 14
- Steckverbindung zwischen vorderem Umschlag- und Mappenflügel
- 15
- hinterer Umschlagflügel
- 16
- Steckschlitz
- 17
- Stecklasche
- 18
- bogenförmige Ausläufe
- 19
- Schneidkante
- 19'
- Ausläufe der Schneidkante
- 20
- Organisationsmittel
- 21
- Benachrichtigungsposition
- 22
- Anzeigelasche
- 23
- Ausnehmung für Organisationsmittel
- 24
- vom vorderen Umschlagflügel überdeckter Bereich des vorderen Mappenflügels
- 25
- Informationsträger
- 26
- Befestigungsmittel für Informationsträger im Bereich
24 - 27
- Befestigungslasche
- 28
- Markierungselement
- 29
- Doppelpfeil
- 30
- Öffnung durch Umklappen der Anzeigelasche
- 31
- Steckverbindung
- 33
- Trennlinie
- 34
- Falz oder Falte der Anzeigelasche
22 - 35
- Klapprichtung der Anzeigelasche
- 36
- Mappendeckel
- 37
- hinterer Falz oder hintere Falte des Mappenrückens
6 - 38
- hinterer Mappenflügel
- 40
- Flügel des hinteren Umschlagflügels.
- 40'
- loser Flügel
- 40''
- Flügel gegenüber Mappenrücken
6 - 41
- Einstecktasche
- 42
- Steckverbindung
- 43
- Steckorgane der Flügel
40 - 44
- Steckorgan von Steckverbindung
31 - 45
- als Haltemittel dienendes Steckorgan
44 - 46
- Hinterschneidung
- 46'
- Basis des Haltemittels
45 - 46''
- freies Ende bzw. freie Ecken des Steckorgans
44 - 46'''
- Schlitz bzw. Schlitze für das Steckorgan
- 47
- Stecklasche
- 48
- Steckschlitz
- 49
- Scheibe
- 50
- Ausnehmung in Mappenbogen
- 51
- Pfeil
- 52
- Einlage
- 53
- Registersystem
- 54
- Tabe
- 54'
- Tabe des Mappenbogens
- 56
- vorderes Blatt der Einlage
- 57
- hinteres Blatt der Einlage
- 58
- Schwenkachse
- 59
- Bögen der Einlage
- 59'
- äußerster Bogen
- 59''
- innerer Bogen
- 60
- Falte oder Falz eines Bogens
59 - 61
- Steckschlitz eines Bogens
59 - 62
- Dicke der Mappe
1 - 63
- Eckenspanner
- 64
- Steckverbindungen am Mappenrücken
6 - 65
- Endabschnitt des Mappenrückens
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
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- DE 20312980 U1 [0003]
- DE 29800278 U1 [0003]
Claims (25)
- Mappe (
1 ) für Schriftgut und andere flache Informationsträger, mit wenigstens einem Mappenbogen (4 ), der wenigstens einen vorderen Mappenflügel (4 ) und einen rückwärtigen Mappenflügel (38 ) aufweist, und mit wenigstens einem Umschlagbogen (2 ), der wenigstens einen den vorderen Mappenflügel (3 ) außen zumindest abschnittsweise überdeckenden vorderen Umschlagflügel (3 ) und wenigstens einen den rückwärtigen Mappenflügel (38 ) zumindest abschnittsweise außen überdeckenden, rückwärtigen Umschlagflügel (39 ) aufweist, wobei der Umschlagbogen (2 ) mit dem Mappenbogen (4 ) durch wenigstens eine Steckverbindung (31 ) verbunden ist. - Mappe (
1 ) nach Anspruch 1, wobei der Umschlagbogen (2 ) eine Einstecktasche (41 ) bildet. - Mappe (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Umschlagbogen (2 ) aus einem durchscheinenden Material gefertigt ist. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Umschlagbogen (2 ) und/oder der Mappenbogen (4 ) aus einem Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, gefertigt sind. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei wenigstens ein Bereich (24 ), in dem der Umschlagbogen (2 ) den Mappenbogen (4 ) überdeckt, mit Befestigungsmitteln (26 ) für wenigstens einen zwischen dem Umschlag- (2 ) und dem Mappenbogen (4 ) anzuordnenden Informationsträger (25 ) versehen ist. - Mappe (
1 ) nach Anspruch 5, wobei die Befestigungsmittel (26 ) vom Mappenbogen (4 ) selbst, vorzugsweise in Form von elastisch auslenkbaren Befestigungslaschen (27 ), gebildet sind. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Steckverbindung (31 zu einem Mappenrücken (6 ) angeordnet ist. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Steckverbindung (31 ) ein in das Innere der Mappe (1 ) ragendes Steckorgan (44 ) aufweist. - Mappe (
1 ) nach Anspruch 8, wobei das Steckorgan (44 ) als eine Stecklasche (47 ) ausgebildet ist. - Mappe (
1 ) nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Steckorgan (44 ) vom Umschlagbogen (2 ) gebildet ist. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das Steckorgan (44 ) durch einen Steckschlitz (48 ) des Mappenbogens (4 ) gesteckt ist. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Steckverbindung (31 ) ein Befestigungsorgan (44 ,45 ) für wenigstens eine in der Mappe (1 ) befestigbare Einlage (52 ) ausbildet. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Mappe (1 ) eine über die Steckverbindung (31 ) gehaltene Einlage aufweist. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Steckverbindung (31 ) an einem Falz oder einer Falte (7 ,37 ) des Mappenrückens (6 ) angeordnet ist. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der vordere Mappenflügel (5 ) und der vordere Umschlagflügel (3 ) zu einem gemeinsam einstückig verschwenkbaren Mappendeckel (36 ) über wenigstens eine weitere Steckverbindung (13 ) miteinander verbunden sind. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der vordere Umschlagflügel (3 ) verschwenkbar am Mappenbogen (4 ) gehalten ist. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei der vordere Umschlagflügel (3 ) an seinem parallel zum Mappenrücken (6 ) verlaufenden Ende mit einer vorspringenden Schließlasche (9 ) versehen ist. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei der wenigstens eine rückwärtige Umschlagflügel (15 ) und der wenigstens eine rückwärtige Mappenflügel (38 ) durch wenigstens eine weitere Steckverbindung zusammengesteckt sind. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei der rückwärtige Umschlagflügel (15 ) in weitere Flügel (40 ) unterteilt ist, die eine den. Mappenbogen (4 ) zumindest abschnittsweise aufnehmende Einstecktasche (41 ) bilden. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei am Mappen- und/oder Umschlagbogen (2 ,4 ) Organisationsmittel (20 ) von außen einsehbar angeordnet sind und wobei die Organisationsmittel (20 ) in wenigstens zwei unterschiedliche Benachrichtigungspositionen (21 ) beweglich ausgestaltet sind. - Mappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die Mappe (1 ) ausschließlich durch Steckverbindungen zusammengehalten ist. - Baukastensystem zur Herstellung von unterschiedlichen Mappen (
1 ) für die Aufnahme von Schriftgut oder anderen flachen Informationsträgern, wobei das Baukastensystem unterschiedliche Mappenbögen (4 ) aufweist, die mit jeweils mit wenigstens einer Art von Umschlagbogen (2 ) zusammensteckbar ausgestaltet sind. - Baukastensystem nach Anspruch 22, wobei das Baukastensystem unterschiedliche Umschlagbögen (
2 ) aufweist. - Baukastensystem nach Anspruch 22 oder 23, wobei die Mappenbögen (
4 ) und die Umschlagbögen (2 ) unabhängig von ihrer Ausgestaltung über wenigstens eine identisch ausgestaltete Steckverbindung (31 ) miteinander verbunden sind. - Baukastensystem nach Anspruch 24, wobei die identische Steckverbindung (
31 ) ein Haltemittel (44 ) für wenigstens eine Einlage (52 ) des Baukastensystems bildet.
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