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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Nutznießung der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/294.749, eingereicht am 13. Januar 2010, die hiermit Gegenstand der vorliegenden Offenlegung ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen verstellbare Sitze und im Besonderen Fahrzeugsitze, deren Position nach vorn und nach hinten verstellbar ist. Fahrzeuge, wie z. B. Personenkraftwagen, weisen typischerweise Sitze für den Fahrer und andere Insassen auf. In vielen Fahrzeugen kann die Position der Sitze je nach Bedürfnis des Insassen verstellt werden. Die Optionen zum Verstellen der Position eines Sitzes umfassen typischerweise die Möglichkeit, den Sitz durch Betätigen einer Führungsvorrichtung, mittels derer der Sitz auf dem Fahrzeugboden angebracht ist, nach vorn und nach hinten zu bewegen.
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Einige Fahrzeuge bieten die Option des Bewegens der vorderen Sitze, um das Erreichen der hinteren Sitze zu erleichtern. Dies ist als Einstiegshilfs-Option bekannt und ist normalerweise in zweitürigen Fahrzeugen vorgesehen. Die Einstiegshilfe ermöglicht es, den im Wesentlichen aufrechten hinteren Abschnitt des Sitzes aus seiner normalen Benutzungsposition in eine weiter nach vorn geneigte Position zu kippen oder zu schwenken, um den Einstieg in den Raum hinter dem Sitz zu erleichtern. Ferner kann die Führungsvorrichtung so betätigt werden, dass der Sitz nach vorn bewegt werden kann. Häufig wird der Sitz in seine vorderste Position bewegt. Dadurch wird es einer Person ermöglicht, leichter in den Raum hinter dem Sitz zu gelangen. Wenn der Sitz nicht mehr in der gekippten Position sein muss, kann die Sitz-Rückenlehne in ihre Benutzungsposition hochgestellt werden, und der Sitz kann aus seiner vordersten Position zurückbewegt werden. Dadurch wird es einem Insassen ermöglicht, bequem in dem Sitz zu sitzen.
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Ein Insasse, der auf einem Sitz sitzt, positioniert diesen Sitz typischerweise an einer Stelle, die für ihn oder für sie am bequemsten ist. Wenn der Sitz gekippt wird, wird er aus dieser gewählten Position heraus bewegt. Es ist wünschenswert, dass dann, wenn der Sitz aus der gekippten Position hochgestellt wird, er in die gewünschte Position zurückkehrt, die der Benutzer zuvor gewählt hat. Auf diese Weise befindet sich der Sitz an einer Stelle, die für den Insassen am bequemsten ist, ohne dass der Insasse den Sitz wieder verstellen muss.
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Übersicht über die Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verstellbare Speicher-Führungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz. Die Führungsvorrichtung weist auf: eine untere Schiene, die dazu vorgesehen ist, relativ zu einem Fahrzeugrahmen befestigt zu sein, und eine obere Schiene, die dazu vorgesehen ist, den Sitz für eine nach vorn/hinten gerichtete Gleitbewegung relativ zu der unteren Schiene zu tragen. Die verstellbare Speicher-Führungsvorrichtung weist ferner eine Führungsverriegelungsvorrichtung auf, die über einen ersten Aktuator zwischen einem verriegelten Eingreifzustand, in dem eine relative Bewegung zwischen der unteren und der oberen Schiene verhindert wird, und einem entriegelten, außer Eingriff befindlichen Zustand, in dem der Sitz in eine vom Benutzer gewählte Position gleiten und dann in dieser verriegelt werden kann, betätigt werden kann. Ein Speichermodul Kann über einen zweiten Aktuator betätigt werden, um die vom Benutzer gewählte Position zu speichern. Der zweite Aktuator ist ferner derart wirksam, dass die Führungsverriegelungsvorrichtung außer Eingriff gebracht wird und eine Vorwärtsbewegung des Sitzes aus der vom Benutzer gewählten Stelle heraus an eine vordere Stelle ermöglicht und danach eine Rückwärtsbewegung des Sitzes zurück an die vom Benutzer gewählte Stelle, jedoch nicht über diese hinaus, ermöglicht. Die verstellbare Speicher-Führungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermodul mit einem Blockierelement versehen ist, um eine Rückwärtsbewegung des Sitzes über die vom Benutzer gewählte Position hinaus zu verhindern, und zwar unabhängig vom Verriegelungszustand der Führungsverriegelungsvorrichtung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine verstellbare Speicher-Führungsvorrichtung, die aufweist: eine erste Schiene und eine zweite Schiene, die dazu vorgesehen ist, eine nach vorn/hinten gerichtete Gleitbewegung relativ zu der ersten Schiene auszuführen. Eine Führungsverriegelungsvorrichtung kann zwischen einem verriegelten Eingreifzustand, in dem eine relative Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Schiene verhindert wird, und einem entriegelten, außer Eingriff befindlichen Zustand, in dem eine relative Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Schiene nicht verhindert wird, betätigt werden. Ein Speichermodul kann zum Speichern einer vom Benutzer gewählten Position betätigt werden. Das Speichermodul ist mit einem Blockiermechanismus versehen, um eine Bewegung der zweiten Schiene nach hinten über die vom Benutzer gewählte Position hinaus zu verhindern, und zwar unabhängig vom Verriegelungszustand der Führungsverriegelungsvorrichtung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine verstellbare Speicher-Führungsvorrichtung, die aufweist: eine erste Schiene und eine zweite Schiene, die für eine nach vorn/hinten gerichtete Gleitbewegung relativ zu der ersten Schiene vorgesehen ist. Eine Führungsverriegelungsvorrichtung kann zwischen einem verriegelten Eingreifzustand, in dem eine relative Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Schiene verhindert wird, und einem entriegelten, außer Eingriff befindlichen Zustand, in dem eine relative Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Schiene nicht verhindert wird, betätigt werden. Ein Speichermodul kann zum Speichern einer vom Benutzer gewählten Position betätigt werden. Das Speichermodul ist mit einem Blockiermechanismus versehen, um eine Bewegung der zweiten Schiene nach hinten über die vom Benutzer gewählte Position hinaus zu verhindern, und zwar unabhängig vom Verriegelungszustand der Führungsverriegelungsvorrichtung. Das Speichermodul weist ein Speicherrad auf, das relativ zu einer der ersten Schiene und der zweiten Schiene angebracht ist. Das Speicherrad weist mehrere Zähne auf, die dazu vorgesehen sind, in Öffnungen in einer relativ zu der anderen der zweiten Schiene und der ersten Schiene angebrachten Führung einzugreifen, wenn das Speichermodul betätigt wird. Mindestens einer der Vielzahl der Zähne ist zum Tragen einer Last zwecks Verhinderung einer Rückwärtsbewegung der zweiten Schiene über die vom Benutzer gewählte Position hinaus vorgesehen. Das Speichermodul weist eine mit dem Speicherrad verbundene Gewindeachse und eine Speichermutter auf, die mit einer Gewindeöffnung zum Zusammengreifen mit der Gewindeachse versehen ist. Die Speichermutter bewegt sich axial entlang der Gewindeachse, wenn der Sitz aus der vom Benutzer gewählten Stelle heraus bewegt wird. Das Blockierelement weist auf: eine erste Speicherfläche, die relativ zu der Speichermutter angeordnet ist, und eine zweite Speicherfläche, die relativ zu dem Speicherrad angeordnet ist. Die erste Speicherfläche und die zweite Speicherfläche sind dazu vorgesehen, dass die erste Speicherfläche mit der zweiten Speicherfläche zusammengreift, wenn sich der Sitz in der vom Benutzer gewählten Position befindet. Die erste Speicherfläche greift ferner mit der zweiten Speicherfläche zusammen, wenn sich der Sitz in einem vorgeschriebenen Abstand von der vom Benutzer gewählten Position befindet.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute auf dem Sachgebiet anhand der nachstehenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische Rückansicht eines Schalensitzes.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Führungsvorrichtung des Sitzes aus 1.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Sitz-Führungsvorrichtung aus 2 mit Darstellung einer Sperrvorrichtung und einer Einstiegshilfsvorrichtung.
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4 zeigt eine Querschnittansicht entlang der Linie 4-4 aus 3.
4 zeigt eine in Eingriff befindliche Führungsverriegelung und ein außer Eingriff befindliches Speichermodul.
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5 zeigt eine Querschnittansicht ähnlich der aus 4.
5 zeigt die außer Eingriff befindliche Führungsverriegelung und das in Eingriff befindliche Speichermodul.
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6 zeigt eine Querschnittansicht ähnlich der aus 5.
6 zeigt das in Eingriff befindliche Speichermodul und den vor einen Speicherpunkt bewegten Sitz.
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7 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines Abschnitts des Speichermoduls aus 4–6.
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8 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines Abschnitts des Speichermoduls aus 7 mit einer Ansicht aus der entgegengesetzten Richtung zur Darstellung von Details einiger Bauteile auf der entgegengesetzten Seite.
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9 zeigt eine Seitenansicht von Zähnen eines mit einer Führung zusammengreifenden Speicherrads.
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10 zeigt eine Seitenansicht ähnlich der aus 9, bei der das Speicherrad relativ zu der Führung bewegt worden ist.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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In den Zeichnungen zeigt 1 eine perspektivische Ansicht eines Schalensitzes 10. Der dargestellte Schalensitz 10 ist ein Sitz des Typs, der normalerweise als Vordersitze eines Personenkraftwagens eingebaut wird. Der Schalensitz 10 weist einen Sitzabschnitt 12 und eine Rückenlehne 14 auf. Der Sitzabschnitt 12 und die Rückenlehne 14 sind typischerweise aus ästhetischen Gründen und für den Komfort der Insassen gepolstert und bezogen. Der Sitzabschnitt 12 und die Rückenlehne 14 können mit Leder, Stoff oder anderen gewünschten Materialien bezogen sein. Der Schalensitz 10 ist nur zur Veranschaulichung gezeigt und kann so bemessen sein, dass er eine geeignete Anzahl von Insassen aufnehmen kann, oder er kann eine Sitzbank sein.
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2 zeigt eine Führungsvorrichtung 16. Die Führungsvorrichtung 16 weist ein Paar erster Schienen 18 und ein Paar zweiter Schienen 20 auf. Die ersten Schienen 18 sind relativ zu einem Boden oder einem Rahmen eines (nicht gezeigten) Fahrzeugs befestigt. Die zweiten Schienen 20 sind relativ zu dem Sitzabschnitt 12 des Schalensitzes 10 angebracht. Die zweiten Schienen 20 sind mit den ersten Schienen 18 verbunden, damit sich die zweiten Schienen 20 relativ zu den ersten Schienen 18 in den von Pfeilen 30 und 30a angezeigten Richtungen bewegen können. Dadurch wird ein Verstellen der Position des Schalensitzes 10 in dem Fahrzeug ermöglicht. Es sei darauf hingewiesen, dass dadurch in dem Fahrzeug eine nach vorn und nach hinten gerichtete Bewegung der zweiten Schienen 20 relativ zu den ersten Schienen 18 ermöglicht wird. Die Führungsvorrichtung 16 kann jedoch dazu vorgesehen sein, eine relative Bewegung in einer anderen Richtung zu ermöglichen, falls dies gewünscht ist.
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Die Führungsvorrichtung 16 weist eine Arretiervorrichtung auf, die generell bei 22 gezeigt ist und die relativ zu einer der zweiten Schienen 20 angebracht ist. Die Sitzführungsvorrichtung weist ferner eine Arretier- und Speichervorrichtung auf, die generell bei 24 gezeigt ist und die relativ zu der anderen der zweiten Schienen 20 angebracht ist. Die Arretiervorrichtung 22 und die Arretier- und Speichervorrichtung 24 sind dazu vorgesehen, ein Bewegen der jeweiligen zweiten Schiene 20 relativ zu der jeweiligen ersten Schiene 18 selektiv zu verriegeln oder zu verhindern, wie nachstehend beschrieben wird. Die Arretiervorrichtung 22 und die Arretier- und Speichervorrichtung 24 stehen über ein Verbindungsrohr 26 in Wirkverbindung miteinander. Das Verbindungsrohr 26 ist dazu vorgesehen, die Arretiervorrichtung 22 und die Arretier- und Speichervorrichtung 24 bei der gleichzeitigen selektiven Verriegelung zu unterstützen.
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Die Arretiervorrichtung 22 und die Arretier- und Speichervorrichtung 24 stehen ferner über eine Komfort-Verstellstange 28 in Wirkverbindung miteinander. Die Komfort-Verstellstange ist dazu vorgesehen, es einem Insassen zu ermöglichen, die Arretiervorrichtung 22 und die Arretier- und Speichervorrichtung 24 selektiv zu entriegeln oder freizugeben, damit der Insasse die Position des Sitzes verstellen kann. Die Komfort-Verstellstange 28 ist ein erster Aktuator zum manuellen Betätigen der Arretiervorrichtung 22 und der Arretier- und Speichervorrichtung 24. Die Arretiervorrichtung 22 und die Arretier- und Speichervorrichtung 24 werden nachstehend genauer beschrieben.
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3 zeigt eine detaillierte perspektivische Ansicht der Arretier- und Speichervorrichtung 24. Die Arretier- und Speichervorrichtung 24 weist einen Tragbügel 32 auf. Der dargestellte Tragbügel 32 ist aus Stahl gefertigt und ist an der zweiten Schiene 20 angeschweißt; der Tragbügel 32 kann jedoch auch aus anderen gewünschten Materialien gefertigt sein, und er kann mit anderen gewünschten Befestigungsmitteln, wie z. B. Stiften, Nieten, Klebern oder Gewindebefestigungsmitteln, mit der zweiten Schiene 20 verbunden sein. Die Arretier- und Speichervorrichtung 24 weist ferner einen Aktivierbügel 34 auf. Der Aktivierbügel 34 ist so angebracht, dass er eine Schwenkbewegung relativ zu dem Tragbügel 32 ausführt. Das Verbindungsrohr 26 ist relativ zu dem Tragbügel 32 fixiert. Der Aktivierbügel 34 kann mittels gewünschter Befestigungsmittel, einschließlich Schweißen, Stiften, Nieten, Klebern oder Gewindebefestigungsmittel, an dem Verbindungsrohr 26 fixiert sein. Eine Feder 36 ist dazu vorgesehen, eine Kraft zum Vorspannen des Aktivierbügels relativ zu dem Tragbügel in der von Pfeil 38 angezeigten Richtung zu liefern.
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Die Arretier- und Speichervorrichtung 24 weist ferner einen Führungsverriegelungsschlitten oder ersten Schlitten 40a und einen Speicherverriegelungsschlitten oder zweiten Schlitten 40b auf. Der erste Schlitten 40a und der zweite Schlitten 40b sind so angebracht, dass sie eine Gleitbewegung relativ zu dem Tragbügel 32 ausführen. Eine erste Schlittenfeder 42a ist dazu vorgesehen, den ersten Schlitten 40a relativ zu dem Tragbügel 32 in der von Pfeil 44 angezeigten Richtung vorzuspannen. Eine zweite Schlittenfeder 42b ist dazu vorgesehen, den zweiten Schlitten 40b relativ zu dem Tragbügel 32 in der von Pfeil 44 angezeigten Richtung vorzuspannen.
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Die Arretier- und Speichervorrichtung 24 steht über einen Bowdenzug 46 in Wirkverbindung mit der Rückenlehne 14. Der Bowdenzug 46 ist ein zweiter Aktuator zum Betätigen der Arretiervorrichtung 22 und der Arretier- und Speichervorrichtung 24. Der Bowdenzug 46 wird über einen Tragflansch 48 von dem Tragbügel 32 getragen. Wenn die Rückenlehne 14 aus einer im Wesentlichen aufrechten Benutzungsposition in eine weiter vorn befindliche Position gekippt oder geschwenkt wird, um das Erreichen des Raums hinter dem Schalensitz 10 zu erleichtern, bringt der Bowdenzug 46 eine Kraft in der von Pfeil 50 angezeigten Richtung auf den Aktivierbügel 34 auf. Die von dem Bowdenzug 46 aufgebrachte Kraft 50 reicht aus, um die Vorspannkraft der Feder 36 zu überwinden. Daher wird dann, wenn die Rückenlehne 14 gekippt ist, der Aktivierbügel 34 in einer von Pfeil 52 angezeigten Aktivierrichtung gedreht. Die entsprechenden Auswirkungen werden anhand der nachfolgenden Figuren erläutert.
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4 zeigt eine Querschnittansicht der Arretier- und Speichervorrichtung 24. 4 zeigt die Arretier- und Speichervorrichtung 24 bei hochgestellter Rückenlehne 14. Der Aktivierbügel 34 ist in einer außer Eingriff befindlichen Position gezeigt. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Bauteilen weist die Arretier- und Speichervorrichtung 24 eine Führungsverriegelungsvorrichtung auf, die schematisch bei 54 gezeigt ist. Die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 wird nicht genauer beschrieben, kann jedoch jede geeignete Vorrichtung umfassen, die lösbar eine relative Bewegung zwischen der ersten Schiene 18 und der zweiten Schiene 20 verhindern kann. Wenn sich die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 in Eingriff befindet, verhindert sie ein Bewegen der zweiten Schiene 20 relativ zu der ersten Schiene 18. Die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 weist einen Verriegelungsaktivierstift 56 auf. Der Verriegelungsaktivierstift 56 kann betätigt werden, um die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 außer Eingriff zu bringen. Die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 weist ferner ein Verriegelungsaktivierteil 58 auf, das mit der Komfort-Verstellstange 28 in Wirkverbindung steht. Das Verriegelungsaktivierteil 58 kann betätigt werden, um die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 außer Eingriff zu bringen, wodurch eine nach vorn und nach hinten gerichtete Bewegung des Schalensitzes 10 ermöglicht wird. Der Verriegelungsaktivierstift 56 und das Verriegelungsaktivierteil 58 sind in 4 in ihren jeweiligen Nichtbetätigungs-Positionen gezeigt. Daher steht in 4 die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 in Eingriff und ist die zweite Schiene 20 nicht in der Lage, sich relativ zu der ersten Schiene 18 zu bewegen.
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Die Arretier- und Speichervorrichtung 24 weist ferner ein Speichermodul auf, das generell bei 60 gezeigt ist. Das Speichermodul 60 weist einen Speicheraktivierstift 62 auf.
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Der Speicheraktivierstift 62 kann betätigt werden, um an dem Speichermodul 60 anzugreifen. Die Betätigung des Speichermoduls 60 wird nachstehend genauer beschrieben.
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Die Arretier- und Speichervorrichtung 24 weist ferner einen Schlittenblock 184 auf. Der Schlittenblock 184 ist so angebracht, dass er relativ zu dem Tragbügel 32 um einen Blockzapfen 186 schwenkbar ist. Eine Blockfeder 188 ist dazu vorgesehen, den Schlittenblock 184 in eine von Pfeil 190 angezeigte Blockierrichtung vorzuspannen. Ein Vorsprung 192 an dem Schlittenblock 184 ist dazu vorgesehen, mit dem ersten Schlitten 40a zusammenzugreifen, um ein Bewegen des Schlittenblocks 184 in der von Pfeil 190 angezeigten Richtung über die in 4 gezeigte Position hinaus zu verhindern.
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5 zeigt eine Querschnittansicht ähnlich der aus 4. Die Arretier- und Speichervorrichtung 24 ist dabei in dem Zustand dargestellt, in dem sie sich bei gekippter Rückenlehne 14 befindet. Wie in 5 gezeigt, hat der Bowdenzug 46 eine Kraft auf den Aktivierbügel 34 aufgebracht und ist der Aktivierbügel 34 in Aktivierrichtung 52 (wie in 3 gezeigt) gedreht worden. Der Aktivierbügel 34 ist in einer Eingreifposition dargestellt. Der Aktivierbügel 34 ist dazu vorgesehen, an dem Verriegelungsaktivierstift 56 anzugreifen, wenn sich der Aktivierbügel 34 in der Eingreifposition befindet. Somit betätigt der Aktivierbügel 34 den Verriegelungsaktivierstift 56, wodurch bewirkt wird, dass sich die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 aus dem Eingriff löst.
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Der Aktivierbügel 34 weist ferner eine Schlitteneingrifffläche 66 auf. Die Schlitteneingrifffläche 66 ist dazu vorgesehen, den ersten Schlitten 40a zu bewegen, wenn sich der Aktivierbügel 34 in der Eingreifposition befindet. Die Schlitteneingrifffläche 66 bringt eine Kraft auf den ersten Schlitten 40a auf, die ausreicht, um die Vorspannkraft der ersten Schlittenfeder 42a (in 3 gezeigt) zu überwinden. Somit bewegt die Schlitteneingrifffläche 66 den ersten Schlitten 40a in der von Pfeil 68 angezeigten Richtung in eine Schlittenaktivierposition. Der erste Schlitten 40a ist dazu vorgesehen, dann, wenn der erste Schlitten 40a in die Aktivierposition bewegt wird, den zweiten Schlitten 40b in eine Aktivierposition zu bewegen, und zwar ebenfalls in der von Pfeil 68 angezeigten Richtung. Es sei darauf hingewiesen, dass der zweite Schlitten 40b gegen die Kraft der zweiten Schlittenfeder 42b (in 3 gezeigt) bewegt wird. Der erste Schlitten 40a und der zweite Schlitten 40b sind in 5 in ihren jeweiligen Aktivierpositionen dargestellt.
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Der zweite Schlitten 40b weist eine Speichereingrifffläche 70 auf. Die Speichereingrifffläche 70 ist dazu vorgesehen, an dem Speicheraktivierstift 62 anzugreifen, wenn sich der zweite Schlitten 40b in der Aktivierposition befindet. Wenn an dem Speicheraktivierstift 62 angegriffen wird, wird das Speichermodul 60 in der von Pfeil 72 angezeigten Richtung in eine Speicheraktivierposition bewegt. Die Betätigung des Speichermoduls 60 wird nachstehend genauer beschrieben.
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Der zweite Schlitten 40b weist ferner eine Schlittenarretierung 74 auf. Die Schlittenarretierung 74 ist dazu vorgesehen, mit einer Schlittenverriegelung 76 zusammenzuwirken, um den zweiten Schlitten 40b in der Aktivierposition lösbar zu verriegeln. Die dargestellte Schlittenarretierung 74 ist integraler Bestandteil des zweiten Kunststoffschlittens 40b, und die dargestellte Schlittenverriegelung 76 ist ein Kunststoffteil, das relativ zu der Komfort-Verstellstange 28 fixiert ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Komfort-Verstellstange nach oben und nach unten verstellbar ist (wie in 5 gezeigt) und in Aufwärtsrichtung vorgespannt ist, daher ist die Schlittenverriegelung 76 ebenfalls bewegbar. Die Schlittenverriegelung 76 kann aus anderen gewünschten Materialien gefertigt sein, wie z. B. Metall, und braucht nicht mit der Komfort-Verstellstange 28 verbunden zu sein, falls dies gewünscht ist. Die Schlittenarretierung 74 und die Schlittenverriegelung 76 weisen Nockenflächen auf, die dazu vorgesehen sind, die Schlittenverriegelung 76 nach unten zu drücken, wenn sich der zweite Schlitten 40b in der von Pfeil 68 angezeigten Richtung bewegt. Dadurch kann sich der zweite Schlitten 40b in die Aktivierposition bewegen. Die Schlittenarretierung 74 und die Schlittenverriegelung 76 weisen ferner Eingriffflächen auf, die verhindern, dass sich der zweite Schlitten 40b aus der Aktivierposition heraus bewegt. Es sei darauf hingewiesen, dass zwar eine Ausführungsform der Schlittenarretierung 74 und der Schlittenverriegelung 76 beschrieben worden ist, die Schlittenarretierung 74 und die Schlittenverriegelung 76 jedoch auch aus anderen Materialien gefertigt sein können und so ausgeführt sein können, dass sie auf andere Weise zusammenwirken als auf die spezifisch dargestellte, falls dies gewünscht ist.
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Wenn sich der erste Schlitten 40a in der Aktivierposition befindet, steht der Schlittenblock 184 nicht mehr mit dem ersten Schlitten 40a in Eingriff. Der Schlittenblock 184 wird daher von der Blockfeder 188 weiter in der von Pfeil 190 angezeigten Richtung vorgespannt. Der Schlittenblock 184 bewegt sich in der von Pfeil 190 angezeigten Richtung, bis der Schlittenblock 184 mit einer Speichermutter 152 des Speichermoduls 60 zusammengreift. Die Speichermutter 152 wird nachstehend genauer beschrieben.
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7 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Speichermoduls 60. Das Speichermodul 60 weist einen Speicheranbringbügel 96 auf, der dazu vorgesehen ist, mittels Nieten 98 mit der zweiten Schiene 20 verbunden zu sein. Der Speicheranbringbügel 96 kann über andere gewünschte Befestigungsmittel, wie z. B. mittels Stiften, Klebern, Gewindebefestigungsmitteln oder durch Schweißen, mit der zweiten Schiene 20 verbunden sein. Das Speichermodul 60 weist ferner einen Speicherarm 100 auf. Der Speicherarm 100 ist zum Ausführen einer Schwenkbewegung relativ zu dem Speicheranbringbügel 96 über eine Schwenkwelle 102 vorgesehen. Das Speichermodul 60 weist eine Speicherfeder 104 auf, die den Speicherarm 100 in eine von Pfeil 92 angezeigte Speicherdeaktivierrichtung vorspannt. Die dargestellte Speicherfeder 104 ist eine Schraubenfeder, die um eine Hülse 108 herum angebracht ist, welche um die Schwenkwelle 102 herum platziert ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Speicherfeder 104 jedes geeignete Vorspannteil sein kann, wie z. B. ein elastisches Teil oder ein Gegengewicht.
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Der Speicheraktivierstift 62 ist mit dem Speicherarm 100 verbunden. Es sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn der zweite Schlitten 40b in die Aktivierposition bewegt wird (wie in 5 gezeigt), der Speicherarm 100 in die Speicheraktivierposition bewegt wird (wie durch Pfeil 72 in 5 angezeigt), wobei die Vorspannkraft der Speicherfeder 104 überwunden wird.
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Wie in 7 gezeigt, weist das Speichermodul 60 ein Speicherrad 110 auf. Das Speicherrad 110 ist zum Ausführen einer Schwenkbewegung relativ zu dem Speicherarm 100 vorgesehen. Das Speicherrad weist mehrere Zähne 112 auf. Das dargestellte Speicherrad 110 ist ein mit Kunststoff umspritztes Metallrad. Es sei darauf hingewiesen, dass das Speicherrad 110 aus anderen gewünschten Materialien gefertigt sein kann.
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Das Speichermodul 60 weist ferner eine Stirnplatte 114 auf. Eine erste Seite 116 der Stirnplatte 114 weist eine Achse 118 und einen Ansatz 120 auf. Die Achse 118 ist dazu vorgesehen, in einer in dem Speicherarm 100 ausgebildeten axialen Öffnung 122 gehalten zu werden. Der Ansatz 120 ist dazu vorgesehen, in einer in dem Speicherarm 100 ausgebildeten Ansatzöffnung 124 gehalten zu werden. Somit ist die Stirnplatte 114 relativ zu dem Speicherarm 100 fixiert.
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Eine erste Seite 126 des Speicherrads 110 weist einen Federraum 128 auf. Eine Radnabe 130 befindet sich an der Achse des Speicherrads 110 in dem Federraum 128. Wie in 8 gezeigt, weist eine zweite Seite 132 der Stirnplatte 114 eine Stirnplattennabe 134 auf. Die Stirnplattennabe 134 ist dazu vorgesehen, mit der Radnabe 130 zusammenzuwirken, damit sich das Speicherrad 110 relativ zu der Stirnplatte 114 drehen kann, wenn das Speichermodul 60 zusammengebaut ist. Die Stirnplatte 114 passt so auf das Speicherrad 110, dass die Stirnplatte 114 den Federraum 128 abdeckt.
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Das Speicherrad 110 weist ferner eine Wickelfeder 136 auf. Die Wickelfeder 136 befindet sich in dem Federraum 128. Die Wickelfeder 136 weist ein erstes Ende 138 und ein zweites Ende 140 auf. Das erste Ende 138 der Wickelfeder 136 ist relativ zu dem Speicherrad 110 an einer Radverbindungsstelle 142 fixiert. Das zweite Ende 140 der Wickelfeder 136 ist relativ zu der Stirnplatte 114 an einer Stirnplatten-Verbindungsstelle 144 fixiert. Die Betätigung der Wickelfeder 136 wird nachstehend genauer beschrieben.
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Wie in 8 gezeigt, weist eine zweite Seite 146 des Speicherrads 110 eine Gewindeachse 148 auf. Die Gewindeachse 148 ist koaxial mit der Mitte des Speicherrads 110 angeordnet. Eine zweite Achse 118a befindet sich am Ende der Gewindeachse 148 und ist koaxial mit der Achse 118 angeordnet. Die zweite Achse 118a ist dazu vorgesehen, von dem Speicherarm 100 gehalten zu werden, um ein Drehen des Speichers um die Achse 118 und die zweite Achse 118a zu ermöglichen. Alternativ können die Achse 118 und die zweite Achse 118a durch eine einzelne Achse ersetzt werden, die durch das Speicherrad 110 hindurch verläuft. Die zweite Seite 146 des Speicherrads 110 weist ferner einen Radendanschlag 150 auf. Der Radendanschlag 150 ist eine erhabene Fläche, die im Wesentlichen rechtwinklig zu der zweiten Seite 146 des Speicherrads 110 angeordnet ist. Der Radendanschlag 150 verläuft im Wesentlichen parallel zu der Achse des Speicherrads 110. Es sei darauf hingewiesen, dass der Radendanschlag 150 eine andere Ausführung oder Ausrichtung als die dargestellte aufweisen kann. Ferner kann das Speicherrad 110 mehr als einen Radendanschlag 150 aufweisen. Beispielsweise können zwei Radendanschläge auf demselben Durchmesser der zweiten Seite 146, jedoch auf entgegengesetzten Seiten der Gewindeachse 148, angeordnet sein. Die Funktion des Speicherrad-Endanschlags 150 wird nachstehend beschrieben.
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Wie in 7 gezeigt, weist das Speichermodul 60 ferner eine Speichermutter 152 auf. Die Speichermutter 152 ist ein geformtes Metallteil, kann jedoch auch aus einem anderen gewünschten Material und unter Anwendung anderer Verfahren gefertigt sein. Die Speichermutter 152 weist eine Gewindeöffnung 154 auf, die dazu vorgesehen ist, auf die Gewindeachse 148 des Speicherrads 110 zu passen. Die Speichermutter 152 weist ferner einen Anschlaghakenteil 156 auf, der dazu vorgesehen ist, an einer Anschlagwelle 158 anzugreifen. Die Speichermutter 152 ist in der Lage, frei die Anschlagwelle 158 entlang zu gleiten. Die Anschlagwelle 158 ist dazu vorgesehen, relativ zu dem Speicherarm 100 an einem Anschlaganbringteil 160 fixiert zu sein.
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Die Speichermutter 152 weist ferner einen Mutterendanschlag 162 auf. Der Mutterendanschlag 162 ist eine erhabene Fläche, die im Wesentlichen rechtwinklig zu der Speichermutter 152 angeordnet ist. Der Mutterendanschlag 162 verläuft im Wesentlichen parallel zu der Achse der Gewindeöffnung 154. Es sei darauf hingewiesen, dass der Mutterendanschlag 162 eine andere Ausführung oder Ausrichtung als die dargestellte aufweisen kann. Ferner kann die Speichermutter 152 mehr als einen Mutterendanschlag 162 aufweisen. Es kann ein einzelner Mutterendanschlag 162 vorgesehen sein, der jeden Radendanschlag 150 komplementiert, obwohl dies nicht erforderlich ist. Die Funktion des Mutterendanschlags 162 wird nachstehend beschrieben.
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Wenn das Speichermodul 60 zusammengebaut ist, wird die Stirnplatte 114 mittels der Achse 118 und des Ansatzes 120 relativ zu dem Speicherarm 100 befestigt. Das Speicherrad 110 ist zum Ausführen einer Drehbewegung relativ zu der Stirnplatte 114 durch Zusammenwirken der Radnabe 130 und der Stirnplattennabe 134 vorgesehen. Ein äußeres Ende 164 der Gewindeachse 148 wird durch eine Drehbewegung von dem Speicherarm 100 getragen. Die Speichermutter 152 wird von der Gewindeachse 148 und der Anschlagwelle 158 getragen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Speichermutter 152 in der Lage ist, sich relativ zu der Gewindeachse 148 zu drehen, der Anschlaghakenteil 156 greift jedoch an der Anschlagwelle 158 an, um den Bewegungsbereich der Speichermutter 152 zu begrenzen. Die Speichermutter 152 weist ein Mutterfederloch 170 auf, das dazu vorgesehen ist, ein Ende einer Mutterfeder 172 zu halten. Die Mutterfeder 172 ist ferner an einem Armfederloch 178 mit dem Speicherarm 100 des Speichermoduls 60 verbunden. Die Mutterfeder 172 liefert eine Kraft, die die Speichermutter 152 so vorspannt, dass diese sich in der von Pfeil 180 angezeigten Richtung um die Gewindeachse 148 dreht. Es sei darauf hingewiesen, dass das Drehen der Speichermutter 152 verhindert wird, wenn der Anschlaghakenteil 156 mit der Anschlagwelle 158 zusammengreift.
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Das Speichermodul 60 ist so ausgebildet, dass dann, wenn sich das Speicherrad 110 dreht, die Speichermutter 152 die Gewindewelle 148 und die Anschlagwelle 158 entlang gleitet. Die Speichermutter bewegt sich dann weiter von dem Speicherrad 110 weg oder näher an dieses heran, je nachdem, in welche Richtung sich das Speicherrad 110 dreht. Die Speichermutter 152 ist in der Lage, sich dem Speicherrad 110 zu nähern, bis der Mutterendanschlag 162 an dem Radendanschlag 150 eingreift. Das Zusammengreifen dieser beiden Flächen verhindert, dass sich die Speichermutter 152 näher an das Speicherrad 110 heran bewegt. Es sei darauf hingewiesen, dass dadurch auch ein weiteres Drehen des Speicherrads 110 in derjenigen Richtung verhindert wird, in der bewirkt würde, dass sich die Speichermutter 152 dem Speicherrad 110 nähert. Daher fungiert die Speichermutter 152 als Blockiermechanismus zum Verhindern der Drehung des Speicherrads 110 in einer bestimmten Richtung über einen bestimmten Punkt hinaus. Wenn der Mutterendanschlag 162 an dem Radendanschlag 150 eingreift, befindet sich das Speichermodul 60 in der Nullposition. Die Wickelfeder 136 ist vorgespannt, wenn sich das Speichermodul in der Nullposition befindet, obwohl dies nicht erforderlich ist.
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Wie in 5 gezeigt, wird dann, wenn das Speichermodul 60 aktiviert ist, das Speicherrad 110 so bewegt, dass mindestens einer der Zähne 112 mit Öffnungen in einer Führung 166 zusammengreift. Die Stelle der zweiten Schiene 20 relativ zu der ersten Schiene 18 bei aktiviertem Speichermodul 60 ist der Speicherpunkt. Wenn sich die erste Schiene 18 und die zweite Schiene 20 in diesen relativen Positionen befinden, befindet sich das Speichermodul 60 in der Nullposition. Wenn die zweite Schiene 20 in der von Pfeil 30 angezeigten Richtung bewegt wird, bewirkt das Zusammengreifen der Zähne 112 mit der Führung 166, dass sich das Speicherrad 110 dreht. Das Drehen des Speicherrads 110 bewirkt ein Drehen der Gewindeachse 148. Das Drehen der Gewindeachse 148 bewirkt ein Drehen der Speichermutter 152. Die Speichermutter 152 dreht sich zusammen mit der Gewindeachse 148, bis die Speichermutter an dem Speicherarm 100 eingreift.
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9 zeigt eine Seitenansicht der Zähne 112 in Eingriff mit den Öffnungen der Führung 166. In der in 9 gezeigten Position befindet sich das Speichermodul in der Nullposition und an dem Speicherpunkt. Es wird gezeigt, dass einer der Vielzahl der Zähne 112 ein Anschlagzahn 112a ist. Der Anschlagzahn 112a weist eine Zahnanschlagfläche 194 auf, die dazu vorgesehen ist, mit einer von mehreren Führungsanschlagflächen 196 an der Führung 166 zusammenzugreifen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Zahnanschlagfläche 194 und die Führungsanschlagflächen 196 planare Flächen; diese Flächen können jedoch auch andere gewünschte Ausgestaltungen aufweisen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist nur einer der Vielzahl der Zähne 112 ein Anschlagzahn 112a. Die restlichen der Vielzahl der Zähne 112 weisen keine Zahnanschlagfläche 194 auf. Alternativ können mehr als einer der Vielzahl der Zähne 112 die Zahnanschlagfläche 194 aufweisen, falls dies gewünscht ist. Es sei darauf hingewiesen, dass jede Führungsanschlagfläche 196 einer Position entspricht, die die vom Benutzer ausgewählte Position sein kann. Die Beabstandung zwischen den Führungsanschlagflächen 196 entspricht dem Verstellschritt der Führungsverriegelungsvorrichtung 54. Daher steht in sämtlichen Positionen, in denen die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 die zweite Schiene 20 relativ zu der ersten Schiene 18 verriegeln kann, eine der Führungsanschlagflächen 196 zum Eingreifen an der Zahnanschlagfläche 194 zur Verfügung.
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10 zeigt eine ähnliche Ansicht wie die aus 9, wobei das Speicherrad 110 in der von Pfeil 30 angezeigten Richtung bewegt worden ist. Jeder der Vielzahl der Zähne 112 weist eine Vorderflanke 198 auf. Wenn sich das Speicherrad 110 bewegt, greift die Vorderflanke 198 mit der Führung 166 zusammen, wodurch bewirkt wird, dass sich das Speicherrad 110 dreht. Die Wickelfeder 136 bringt in der von Pfeil 200 angezeigten Richtung eine Vorspannkraft auf das Speicherrad 110 auf. Folglich bewirken nur die Vorderflanken 198 der Zähne 112 das Drehen des Speicherrads 110. Wenn das Speicherrad 110 in der von Pfeil 30a angezeigten Richtung bewegt wird, bleibt bei sich drehendem Speicherrad 110 die Vorderflanke 198 in Eingriff mit der Führung 166. Es sei darauf hingewiesen, dass sich, wie in 7 und 8 gezeigt, bei Eingriff des Radendanschlags 150 und des Mutterendanschlags 162 das Speicherrad 110 nicht mehr dreht, und zwar entweder wegen des Zusammengreifens mit der Führung 166 oder wegen der Vorspannkraft der Wickelfeder 136. Daher greift, wie in 9 gezeigt, die Zahnanschlagfläche 194 an der Führungsanschlagfläche 196 an, wenn sich das Speicherrad 110 in der von Pfeil 30a angezeigten Richtung bewegt, und weiteres Bewegen des Speicherrads in Richtung 30a wird verhindert.
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6 zeigt eine Querschnittansicht ähnlich der aus 5. Die Arretier- und Speichervorrichtung 24 ist in der Ausgestaltung dargestellt, die sie aufweist, wenn die zweite Schiene 20 relativ zu der ersten Schiene 18 um eine vorbeschriebene Distanz in der von Pfeil 30 angezeigten Richtung bewegt worden ist. Bei dieser dargestellten Ausführungsform liegt die vorgeschriebene Distanz im Bereich von ungefähr 3 Millimeter bis 6 Millimeter. Die vorgeschriebene Distanz kann jedoch größer oder kleiner sein, falls dies gewünscht ist. Wie dargestellt, ermöglicht es das Drehen der Speichermutter 152, dass der Schlittenblock 184 von der Blockfeder 188 weiter in der von Pfeil 190 angezeigten Richtung bewegt wird. Der Schlittenblock 184 bewegt sich so in der von Pfeil 190 angezeigten Richtung, dass der Schlittenblock 184 mit der Speichermutter 152 in Eingriff bleibt.
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An diesem Punkt ist die Speichermutter 152 nicht mehr in der Lage, sich weiter mit der Gewindeachse 148 zu drehen. Wenn die zweite Schiene 20 relativ zu der ersten Schiene 18 in der von Pfeil 30 angezeigten Richtung bewegt wird, bleibt die Speichermutter 152 in ihrer Position relativ zu dem Speicherarm 100 und dreht sich relativ zu der Gewindeachse 148. Dadurch wird bewirkt, dass sich die Speichermutter 152 von dem Speicherrad 110 wegbewegt, wie oben anhand von 7 und 8 beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass sich das Speicherrad 110 auch relativ zu der Stirnplatte 114 dreht. Folglich wird die Wickelfeder 136 enger gewickelt, wenn die Speichermutter 152 weiter von dem Speicherrad 110 wegbewegt wird.
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In der in 6 gezeigten Position ist die Rückenlehne 14 des Sitzes 10 gekippt, und der Sitz 10 ist nach vorn bewegt worden, um einen leichteren Zugang zu dem Raum hinter dem Sitz 10 zu bieten. Wie dargestellt, bleibt die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 außer Eingriff, da der Aktivierbügel 34 weiterhin den Verriegelungsaktivierstift 56 betätigt. Somit ist eine relative Bewegung zwischen der ersten Schiene 18 und der zweiten Schiene 20 möglich. Wenn die Rückenlehne 14 hochgestellt ist, wenn sich die Arretier- und Speichervorrichtung 24 in dieser Position befindet, bringt der Bowdenzug 46 keine Kraft mehr auf den Aktivierbügel 34 auf. Der Aktivierbügel 34 bleibt jedoch in der in 6 gezeigten Position. Ein Drehen des Aktivierbügels 34 relativ zu dem Tragbügel 32 ist eingeschränkt, da die Eingrifffläche 66 des Aktivierbügels 34 mit dem ersten Schlitten 40a in Eingriff steht. Der erste Schlitten 40a ist von dem Schlittenblock 184 in der Aktivierposition verriegelt. Wie dargestellt, steht der Vorsprung 192 des Schlittenblocks 184 mit dem ersten Schlitten 40a in Eingriff und verhindert ein Bewegen des ersten Schlittens 40a aus der Aktivierposition heraus. Folglich bleibt der Aktivierbügel 34 in seiner Aktivierposition, und die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 bleibt außer Eingriff.
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Wenn der Sitz 10 in der von Pfeil 30a angezeigten Richtung zurück auf den Speicherpunkt zu bewegt wird, wird das Speicherrad 110 in der entgegengesetzten Richtung gedreht und wird die Speichermutter 152 zurück auf das Speicherrad 110 zu bewegt. Wenn der Sitz ungefähr 3 bis 6 Millimeter von dem Speicherpunkt entfernt ist, befindet sich die Arretier- und Speichervorrichtung 24 in der in 6 gezeigten Anordnung. Es sei darauf hingewiesen, dass an diesem Punkt der Endanschlag 150 des Speicherrads 110 und der Mutterendanschlag 162 der Speichermutter (in 7 und 8 gezeigt) miteinander in Kontakt stehen. An diesem Punkt ist die Speichermutter 152 nicht in der Lage, sich näher an das Speicherrad 110 heran zu bewegen. Wenn der Sitz 10 weiter auf den Speicherpunkt zu bewegt wird, dreht sich die Speichermutter 152 somit zusammen mit dem Speicherrad 110. Die Speichermutter 152 dreht sich, bis der Anschlaghakenteil 156 an der Anschlagwelle 158 eingreift. An diesem Punkt befindet sich das Speichermodul 60 in der Nullposition. Es sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn die Speichermutter 152 gedreht wird, diese auch den Schlittenblock 184 in die in 5 gezeigte Position dreht. An diesem Punkt steht der Vorsprung 192 des Schlittenblocks 184 nicht mehr mit dem ersten Schlitten 40a in Eingriff, und der erste Schlitten 40a kann von der ersten Schlittenfeder 42a in Richtung 44 aus der Aktivierposition heraus bewegt werden (wie oben anhand von 3 beschrieben und dargestellt). Somit ist der Aktivierbügel 34 ebenfalls in der Lage, sich aus seiner Aktivierposition zu bewegen, und er betätigt nicht mehr den Aktivierstift 56. Daher erfolgt ein Eingreifen durch die Führungsverriegelungsvorrichtung 54, wodurch eine weitere relative Bewegung zwischen der ersten Schiene 18 und der zweiten Schiene 20 verhindert wird. Der Sitz 10 ist nun in der Speicherposition verriegelt.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der zweite Schlitten 40b aufgrund des Zusammengreifens der Schlittenarretierung 74 und der Schlittenverriegelung 76 in seiner Aktivierposition bleibt. Daher bleibt das Speichermodul 60 in seiner Aktivierposition.
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Der Insasse kann die Komfort-Verstellstange 28 benutzen, um die Position des Sitzes 10 in dem Fahrzeug zu verstellen. Die Komfort-Verstellstange 28 ist dazu vorgesehen, dass bei Benutzung der Komfort-Verstellstange die Führungsverriegelungseinrichtung 54 außer Eingriff gebracht wird. Dadurch kann der Insasse die zweite Schiene 20 relativ zu der ersten Schiene 18 bewegen. Die Komfort-Verstellstange 28 ist ferner dazu vorgesehen, dass bei Benutzung der Komfort-Verstellstange die Schlittenverriegelung 76 und die Schlittenarretierung 74 außer Eingriff gebracht werden. Somit ist der zweite Schlitten 40b nicht mehr in seiner Aktivierposition verriegelt und wird der zweite Schlitten 40b von der zweiten Schlittenfeder 42b aus seiner Aktivierposition heraus bewegt (wie in 3 gezeigt). Wenn sich der zweite Schlitten 40b nicht mehr in seiner Aktivierposition befindet, greift er nicht mehr an dem Speicheraktivierstift 62 an und befindet sich die Arretier- und Speichervorrichtung in der in 4 gezeigten Anordnung. Das Speichermodul ist in der Lage, in einen nicht aktivierten Zustand zurückzukehren. Somit kann der Sitz sowohl vorwärts als auch rückwärts bewegt werden, ohne von dem Speichermodul blockiert zu werden.
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Die Bedienung des Schalensitzes 10 wird nun beschrieben, um die Betätigung der Führungsvorrichtung 16 und der Arretier- und Speichervorrichtung 24 genauer zu erläutern. Ein Insasse, der auf dem Schalensitz 10 sitzt, kann die Komfort-Verstellstange 28 benutzen, um die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 zu lösen. Durch das Benutzen der Komfort-Verstellstange 28 wird auch der zweite Schlitten 40b gelöst, und das Speichermodul 60 wird in die Nullposition gesetzt. Dadurch kann der Insasse den Schalensitz 10 nach vorn und nach hinten in eine vom Benutzer gewählte Position bewegen. Wenn sich der Schalensitz 10 in der vom Benutzer gewählten Position befindet, wird die Komfort-Verstellstange 28 gelöst, und es erfolgt ein Eingreifen der Führungsverriegelungsvorrichtung 54.
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Wie in 1 gezeigt, kann der dargestellte Schalensitz 10 eine Anzahl von Hebeln 168 aufweisen. Die Hebel 168 dienen nur der Erläuterung und sind für verschiedene, nicht als Einschränkung anzusehende Optionen zum Betätigen des (nicht gezeigten) Mechanismus zum Bewegen der Rückenlehne in die gekippte Position repräsentativ. Wenn ein Benutzer in den Raum hinter dem Schalensitz 10 gelangen möchte, kann einer der Hebel 168 verwendet werden, um die Einstiegshilfe zu betätigen. Der Hebel 168 löst die Rückenlehne 14, wodurch sich diese aus ihrer Benutzungsposition in eine weiter vorn befindliche Einstiegshilfsposition bewegen kann. Es sei darauf hingewiesen, dass die Benutzung des Hebels bewirken kann, dass die Rückenlehne 14 in Richtung der Einstiegshilfsposition gekippt oder vorgespannt wird, oder es kann erforderlich sein, dass der Benutzer diese manuell in die Einstiegshilfsposition bewegt. Das Bewegen der Rückenlehne 14 in die Einstiegshilfsposition bewirkt, dass der Bowdenzug 46 (in 3 gezeigt) eine Kraft auf den Aktivierbügel 34 aufbringt. Diese Kraft bewirkt, dass sich der Aktivierbügel 34 in Richtung 52 dreht.
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4 zeigt den Aktivierbügel 34 in diesem Drehzustand. Durch das Drehen des Aktivierbügels 34 wird der Verriegelungsaktivierstift 56 gedrückt, wodurch die Führungsverriegelungsvorrichtung 54 außer Eingriff gebracht wird. Es sei darauf hingewiesen, dass der Schalensitz 10 in Vorwärtsrichtung vorgespannt sein kann, um den Zutritt zu dem Raum hinter dem Schalensitz 10 zu erleichtern. Durch das Drehen des Aktivierbügels 34 wird auch der erste Schlitten 40a in Richtung 68 in seine Aktivierposition bewegt. Der erste Schlitten 40a bewegt wiederum den zweiten Schlitten 40b in seine Aktivierposition. Der zweite Schlitten 40b aktiviert das Speichermodul 60 und bewirkt, dass das Speicherrad 110 an der Führung 166 eingreift. Durch das Aktivieren des Speichermoduls 60 wird die vom Benutzer gewählte Position oder der Speicherpunkt des Schalensitzes 10 gespeichert. Der Schalensitz 10 kann jetzt in der von Pfeil 30 angezeigten Vorwärtsrichtung bewegt werden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der Schalensitz 10 nicht nach hinten bewegt werden kann, da ein Bewegen in dieser Richtung von dem Speichermodul 60 blockiert wird. Wenn der Versuch unternommen wird, den Schalensitz 10 in Rückwärtsrichtung zu bewegen, greift der Zahn 112 des Speicherrads 110 mit der Führung 166 zusammen, und es wird eine Kraft zum Drehen des Speicherrads 110 aufgebracht. Der Endanschlag 150 des Speicherrads 110 steht jedoch in Eingriff mit dem Mutterendanschlag 162 der Speichermutter. Dies dient als Blockiermechanismus zum Verhindern einer weiteren Drehung des Speicherrads 110. Daher verhindert das Speichermodul 60 eine Rückwärtsbewegung des Schalensitzes 10. Da die Zähne 112 des Speicherrads 110 mit der Führung 166 in Eingriff stehen, wird die rückwärts gerichtete Kraft von mindestens einem der Zähne 112 des Speicherrads getragen. Es sei darauf hingewiesen, dass das Speichermodul 60 nur eine Rückwärtsbewegung über die vom Benutzer gewählte Position hinaus verhindert, und der Schalensitz 10 kann vorwärts aus der vom Benutzer gewählten Position heraus und rückwärts bis zu der vom Benutzer gewählten Position bewegt werden, ohne dass diese Bewegung von dem Speichermodul 60 verhindert wird.
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Wenn gewünscht ist, den Schalensitz 10 in seine ursprüngliche Stellung zurückzuführen, wird die Rückenlehne 14 in ihre Benutzungsposition hochgestellt. Wenn die Rückenlehne 14 in ihre Benutzungsposition hochgestellt ist, wird der Sitz zu dem Speicherpunkt zurückgeführt. An diesem Punkt wird der erste Speicherschlitten nicht mehr entweder von dem Aktivierbügel 34 oder dem Schlittenblock 184 in seiner Aktivierposition gehalten. Daher bewegen sich sowohl der erste Schlitten 40a als auch der Aktivierbügel 34 aus ihren jeweiligen Aktivierpositionen heraus, und es erfolgt ein Eingreifen der Führungsverriegelungsvorrichtung 54, wodurch ein weiteres Bewegen des Schalensitzes verhindert wird.
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Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl das Speichermodul 60 und die Arretier- und Speichervorrichtung 24 für die Benutzung mit einer bestimmten Sitzführungsvorrichtung beschrieben worden sind, das Speichermodul 60 oder die Arretier- und Speichervorrichtung 24 mit jeder anderen gewünschten Führungsvorrichtung verwendet werden können.
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Das Prinzip und die Funktion der vorliegenden Erfindung sind anhand der bevorzugten Ausführungsform erläutert und dargestellt worden. Es sei jedoch angemerkt, dass die vorliegende Erfindung auch anders als hier spezifisch erläutert und dargestellt ausgeführt sein kann, ohne dass dadurch vom Geist oder Umfang der Erfindung abgewichen wird.