DE102011002120A1 - Verschließvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung (1) mit wenigstens zwei Verschließelementen (10) und ein Verfahren zum Verstellen der Verschließelemente (10). Die Verschließvorrichtung (1) weist eine Wickelwelle (20) zum Auf- bzw. Abwickeln der Verschließelemente (10) auf. Ferner weist die Verschließvorrichtung (1) eine Antriebseinheit auf, die mit der Wickelwelle (20) und einer Verstelleinrichtung (40) gekoppelt ist. Bei einer Drehung der Verstelleinrichtung (40) werden die Verschließelemente (10) um ihre eigene Drehachse gedreht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Verstellen eines Verschließelements einer Verschließvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
  • Verschließvorrichtungen, wie z. B. Rollläden und Jalousien, sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt. Rollläden weisen eine Vielzahl von miteinander gekoppelten Stäben auf und werden zum Öffnen oder Schließen einer Öffnung, insbesondere eines Fensters, eingesetzt. Die Stäbe des Rollladens können sich in einer Öffnungsposition befinden, in der die Öffnung wenigstens teilweise freiliegt. Ferner können sich die Stäbe des Rollladens in einer Schließposition befinden, in der die Öffnung geschlossen ist, um einen Raum abzudunkeln und/oder um ihn gegen einen unbefugten Zutritt zu schützen. Der Schutz vor unbefugtem Zutritt wird in Rollläden dadurch sichergestellt, dass die Stäbe aus einem massiven Material ausgebildet sind. Die Rollläden sind derart ausgebildet, dass die Stäbe in die Öffnungs- bzw. Schließposition und/oder in eine dazwischen vorgesehene Zwischenposition gebracht werden können. D. h. die Stäbe des Rollladens können nicht um die eigene Achse gedreht werden, damit ein Eintritt von Luft und Licht in den Raum möglich ist, wenn sich die Stäbe des Rollladens beispielsweise in der Schließposition befinden.
  • Jalousien weisen miteinander gekoppelte Stäbe auf, die durch Ziehen einer Schnur analog zum Rollladen in eine Schließ- oder Öffnungsposition gebracht werden können. Wenn sich die Stäbe in der Schließposition befinden, können diese durch ein entsprechendes weiteres Betätigen des Seils um die eigene Achse gedreht werden, um den Eintritt von Luft und Licht in den Raum zu ermöglichen. Da die Stäbe der Jalousie meistens aus einem dünnen und biegsamen Werkstoff bestehen, können die Jalousien keinen wirksamen Schutz vor einem unbefugten Zutritt in den Raum ermöglichen. Marktseitig besteht ein Bedürfnis, dass bei den sich in Schließposition befindlichen Rollläden bzw. Jalousien ein Eintritt von Luft und Licht ermöglicht wird und gleichzeitig der Schutz vor einem unbefugten Zutritt sichergestellt ist.
  • Aus EP 0 687 793 B1 ist eine als Rollladen ausgebildete Verschließvorrichtung bekannt, die die zuvor genannten Jalousiereigenschaften aufweist. D. h., dass der Rollladen sowohl die Rollladeneigenschaften, wie Schutz vor unbefugtem Zutritt in den Raum und Schließen oder Öffnen einer Öffnung, als auch die Jalousiereigenschaft aufweist, dass durch ein Drehen der Stäbe um ihre eigene Achse der Eintritt von Luft und Licht in den Raum ermöglicht wird. Dabei wird eine Antriebseinheit zum Auf- bzw. Abwickeln der Stäbe auf bzw. von der Wickelwelle und damit zum Öffnen oder Schließen der Öffnung eingesetzt. Die Stäbe der Rollläden sind jeweils mit einer Verstelleinrichtung verbunden, die ein Drehen der Stäbe um ihre eigene Achse bewirkt. Dabei wird die Verstelleinrichtung über eine bzw. mehrere weitere Antriebseinheit bzw. Antriebseinheiten angetrieben.
  • Nachteilig an der obigen Ausführung ist, dass für das Auf- oder Abwickeln der Stäbe und zur Drehung der Stäbe um die eigene Achse jeweils eine Antriebseinheit benötigt wird. Dadurch erhöhen sich die Herstellungskosten für den Rollladen und der Aufbau des Rollladens wird kompliziert.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verschließvorrichtung vorzusehen, die wenigstens die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 und das Verfahren nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist eine Verschließvorrichtung vorgesehen, die wenigstens zwei miteinander gekoppelte Verschließelemente aufweist. Die Verschließvorrichtung weist eine Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln der Verschließelemente und eine Antriebseinheit auf, die mit der Wickelwelle gekoppelt ist. Ferner weist die Verschließvorrichtung eine Verstelleinrichtung auf, die mit den Verschließelementen gekoppelt ist und ein Drehen von wenigstens einem der Verschließelemente um die jeweilige Drehachse des Verschließelements bewirken kann. Die Verstelleinrichtung ist über eine Koppelvorrichtung mit der Antriebseinheit, insbesondere der Abtriebswelle der Antriebseinheit, verbunden, wobei die Koppelvorrichtung die Drehbewegung von der Antriebseinheit, insbesondere der Abtriebswelle der Antriebseinheit, auf die Verstelleinrichtung überträgt.
  • Somit besteht ein Vorteil der Erfindung darin, dass nur eine einzige Antriebseinheit sowohl zum Auf- und Abwickeln der Verschließelemente auf bzw. von der Wickelwelle und zum Drehen der Verschließelemente um ihre Achse benötigt wird. Im Ergebnis verringern sich durch das Vorsehen einer einzigen Antriebseinheit die Herstellungskosten der Verschließvorrichtung und der technische Aufbau der Verschließvorrichtung wird vereinfacht. Das Vorsehen einer einzigen Antriebseinheit bietet ebenfalls den Vorteil, dass nur eine einkanalige Sendeeinrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit notwendig ist, im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem eine mehrkanalige Sendeeinrichtung zum Steuern der verschiedenen Antriebseinheiten vorgesehen werden muss.
  • In einer bevorzugten Ausführung kann die Wickelwelle in einer drehbaren ersten Lagerung gelagert werden. Die drehbare erste Lagerung kann mit der Antriebseinheit, die beispielsweise als ein Rohrmotor ausgebildet ist, gekoppelt sein und über die Koppelvorrichtung die Drehbewegung der Antriebseinheit auf die Verstelleinrichtung übertragen.
  • Somit erfolgt die Übertragung der Drehbewegung der Antriebseinheit auf die Verstelleinrichtung mit bereits in der Verschließvorrichtung vorgesehenen Bauteilen. Daher ist es nicht notwendig zusätzlich Bauteile in der Verschließvorrichtung zur Sicherstellung der Drehung der Verstelleinrichtung vorzusehen, was eine Erhöhung der Herstellungskosten und der Komplexität des technischen Aufbaus der Verschließvorrichtung bewirken würde.
  • Die drehbare erste Lagerung kann bezüglich der Wickelwelle derart ausgebildet sein, dass eine Wickelwellendrehachse einer Lagerungsdrehachse entspricht. Dabei kann die drehbare erste Lagerung einen Antriebseinheitskoppelabschnitt und einen Rückstelleinrichtungskoppelabschnitt aufweisen. Die erste Lagerung kann in dem Antriebseinheitskoppelabschnitt mit der Antriebseinheit gekoppelt sein bzw. die Antriebseinheit in diesem Abschnitt lagern. Die Kopplung der Antriebseinheit mit der ersten Lagerung erfolgt derart, dass die Antriebseinheit über ein Befestigungsmittel drehfest mit der ersten Lagerung gekoppelt ist, so dass die Drehbewegung der Antriebseinheit in eine Drehbewegung der ersten Lagerung übertragen wird.
  • Der Rückstelleinrichtungskoppelabschnitt ist benachbart zu dem Antriebseinheitskoppelabschnitt vorgesehen und mit einer Rückstelleinrichtung, insbesondere einer Feder, gekoppelt. Durch das Koppeln der drehbaren ersten Lagerung mit dem Rückstelleinrichtungsabschnitt wird sichergestellt, dass die infolge der Drehbewegung der Antriebseinheit ausgelenkte erste Lagerung wieder in ihre Ausgangsposition zurückgedreht werden kann. Die Kopplung der Rückstelleinrichtung mit der drehbaren ersten Lagerung erfolgt dabei in einem Eckbereich des Rückstelleinrichtungsabschnitts. Dadurch kann durch die Rückstelleinrichtung ein großes Rückdrehmoment zum Drehen der drehbaren Lagerung in die Ausgangsposition sichergestellt werden, da der Abstand zwischen einer Lagerungsdrehachse der drehbaren ersten Lagerung und dem Eckbereich groß ist. Natürlich kann auch die zweite Lagerung mit einer Rückstelleinrichtung gekoppelt werden.
  • Vorteilhafterweise können die Rückstelleinrchtung und die Koppelvorrichtung an der gleichen Stelle der ersten Lagerung mit dieser gekoppelt werden. Dadurch wird nur ein Fixiermittel zum Koppeln der Rückstelleinrichtung und der Koppelvorrichtung mit der ersten Lagerung benötigt.
  • Die Koppelvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass eine mit der drehbaren ersten Lagerung verbundene Koppelstange mit einer drehbaren Übertragungsvorrichtung verbunden ist. Die Übertragungsvorrichtung kann über ein Verbindungsmittel mit wenigstens einer Verstelleinrichtung gekoppelt sein. Durch eine derartige Ausbildung der Koppelvorrichtung wird auf einfache Weise erreicht, dass eine Drehbewegung der Lagerung in eine Drehbewegung der Verstelleinrichtung übertragen wird. Das Verbindungsmittel kann in einer Führungsschiene angeordnet sein und bewegt sich im Wesentlichen in Längsrichtung. Ferner kann die Verstelleinrichtung mit einem Stab gekoppelt sein, der in der Führungsschiene angeordnet ist und eine Drehung der Verstelleinrichtung durch das Verbindungsmittel unterstützt. Die Kopplung der Verstelleinrichtung mit dem Stab kann derart erfolgen, dass sich der Stab bei einer Drehung der Verstelleinrichtung in eine zu dem Verbindungsmittel entgegengesetzte Richtung bewegt. Durch das Vorsehen des Verbindungsmittels und des Stabs wird auf einfache Weise sichergestellt, dass eine Drehung der Verstelleinrichtung erfolgen kann.
  • Die Übertragungsvorrichtung kann als um einen Angelpunkt drehbarer Hebel ausgebildet sein, der an einem Ende mit der Koppelstange und an seinem anderen Ende mit dem Verbindungsmittel verbunden ist. Alternativ kann die Übertragungsvorrichtung auch als wenigstens eine Drehscheibe ausgebildet sein, die zur Übertragung der Drehbewegung der drehbaren Lagerung auf die Verstelleinrichtung geeignet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Wickelwelle in einer drehbaren zweiten Lagerung gelagert werden. Die drehbare zweite Lagerung kann die Wickelwelle an ihrem von der ersten Lagerung entfernten Ende lagern und ist nicht mit der Antriebseinheit gekoppelt. Die zweite Lagerung ist analog zur ersten Lagerung über eine eigene Koppelvorrichtung mit einer Verstelleinrichtung gekoppelt, die sich von der mit der ersten Lagerung gekoppelten Verstelleinrichtung unterscheidet. Genauer gesagt sind die mit der ersten Lagerung gekoppelte Verstelleinrichtung und die mit der zweiten Lagerung gekoppelte Verstelleinrichtung mit jeweils einem der beiden Verschließelementenden gekoppelt.
  • Ferner ist die zweite Lagerung über einen Torsionsverhinderungsstab mit der ersten Lagerung verbunden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Drehbewegung der ersten Lagerung direkt und ohne eine Verdrehung auf die zweite Lagerung übertragen wird. Im Ergebnis wird auf einfache Weise sichergestellt, dass durch die mit der ersten bzw. zweiten Lagerung gekoppelten Verstelleinrichtungen keine Torsion auf die Verschließelemente ausgeübt wird. Die Koppelvorrichtung der ersten drehbaren Lagerung bzw. der zweiten drehbaren Lagerung mit der jeweiligen Verstelleinheit kann gleich ausgebildet sein. Jedoch sind auch Ausführungen möglich, bei denen sich die Koppelvorrichtungen voneinander unterscheiden.
  • Die Antriebseinheit kann in der Wickelwelle, insbesondere einem Hohlraum der Wickelwelle, vorgesehen sein. Des Weiteren können ein Funkempfänger und/oder eine Steuervorrichtung in der Wickelwelle angeordnet sein. Durch das Vorsehen der zuvor genannten Bauteile in der Wickelwelle wird kein zusätzlicher Bauraum für diese Bauteile in der Verschließvorrichtung benötigt. Im Ergebnis verringert sich die Baugröße der Verschließvorrichtung.
  • Die Antriebseinheit kann die Drehung der drehbaren ersten Lagerung und damit die Drehung des mit der Verstelleinrichtung gekoppelten Verschließelements steuern. So ist es möglich das Verschließmittel ausgehend von einer Grundstellung in eine Auslenkstellung zu verdrehen. Als Grundstellung wird die Stellung der Verschließelemente verstanden, bei der die Verstelleinrichtung noch nicht über die Koppelvorrichtung gedreht wurde. Als Auslenkstellung wird die Stellung der Verschließelemente verstanden, bei der die Verstelleinrichtung und damit die Verschließelemente gedreht worden sind.
  • Die Verdrehung aus der Grundstellung in die Auslenkstellung kann in einem Bereich zwischen 0° bis 170°, insbesondere 130° liegen. Die Verdrehung des Verschließelements kann kontinuierlich oder schrittweise erfolgen. Die Steuerung der Verdrehung kann durch eine Sendeeinrichtung und/oder automatisch durch einen beispielsweise in der Steuervorrichtung hinterlegten Betriebsablauf erfolgen.
  • Das Verstellen der Verschließelemente durch die Verstelleinrichtung kann erst erfolgen, wenn sich die Verschließelemente in einer Anschlagposition befinden. Bei der Anschlagposition handelt es sich um eine Position, bei der wenigstens ein Verschließelement gegen einen Anschlagelement stößt und daher ein weiteres Abwickeln der Verschließelemente von der Wickelwelle nicht möglich ist. Da die Antriebseinheit auch nach einem Anstoßen der Verschließelemente gegen das Anschlagelement weiter betätigt wird, wird weiterhin ein Drehmoment von der Antriebseinheit zur Verfügung gestellt.
  • Das Drehmoment der Antriebseinheit wird über die Koppelvorrichtung, die mit der Antriebseinheit gekoppelt ist, auf die Verstelleinrichtung übertragen. Da die Antriebseinheit mit der drehbaren ersten Lagerung gekoppelt sein kann, kann das Drehmoment der Antriebseinheit auf die drehbare erste Lagerung übertragen werden. Die Koppelvorrichtung kann mit der ersten drehbaren Lagerung gekoppelt sein und somit bei einem Drehen der ersten Lagerung eine Drehung der Verstelleinrichtung bewirken. Da die Verschließelemente mit der Verstelleinrichtung gekoppelt sind, bewirkt eine Drehung der Verstelleinrichtung eine Drehung der Verschließelemente.
  • Bei dem Anschlagelement kann es sich beispielsweise um einen die Öffnung definierenden Rahmenboden, wie z. B. einen Fensterbelagboden, handeln. Ferner kann das Anschlagelement einem Stoßmittel entsprechen, das ein Positionieren der Verschließelemente in einer Zwischenposition bewirken kann. Bei der Zwischenposition kann es sich um eine Position handeln, die sich zwischen der Öffnungsposition und Schließposition der Verschließelemente befindet. Die Stellung des Stoßmittels kann durch eine Steuervorrichtung derart gesteuert werden, dass sich das Stoßmittel in einer unausgelenkten Stellung oder in einer ausgelenkten Stellung befinden kann. In der unausgelenkten Stellung stoßen die Verschließelemente nicht gegen das Stoßmittel, sondern werden soweit bewegt bis sie gegen den Rahmenboden stoßen. Hingegen stoßen die Verschließelemente in einer ausgelenkten Stellung des Stoßmittels bereits vor einem Erreichen des Rahmenbodens gegen das Stoßmittel, da das Stoßmittel beispielsweise in eine Führung der Verschließelemente ragt.
  • In der Anschlagposition können die Verschließelemente voneinander entkoppelt werden. Dies kann durch eine entsprechende Ausbildung der Verschließelemente sichergestellt werden. So können die Verschließelemente an ihren Enden hackenförmig ausgebildet sein, wobei die Hacken von voneinander benachbarten Verschließelementen bei einer Auf- bzw. Abwicklung der Verschließelemente auf bzw. von der Wickelwelle miteinander gekoppelt sind. Eine Drehung der Verschließelemente um ihre eigene Drehachse wird durch eine Kopplung der Verschließelemente verhindert. Bei einem Stoßen des zum Anschlagelement nähesten Verschließelements gegen das Anschlagelement werden aufgrund der weiter bestehenden Betätigung der Antriebseinheit die restlichen Verschließelemente weiter in Richtung Anschlagelement abgesenkt. Infolge der weiteren Absenkung der Verschließelemente erfolgt ein Entkoppeln der Verschließelemente voneinander, so dass eine Drehung der Verschließelemente um ihre eigene Drehachse möglich ist. Natürlich sind auch andere Ausbildungen von Verschließelementen möglich, bei denen während des Auf- bzw. Abwickelns der Verschließelemente eine drehfeste Kopplung zwischen ihnen besteht und die drehfeste Kopplung bei einem Anstoßen wenigstens eines Verschließelements an das Anschlagelement gelöst wird.
  • Die Kopplung der drehbaren ersten Lagerung mit der Antriebseinheit kann derart erfolgen, dass während des Auf- bzw. Abwickelns der Verschließelemente die drehbare erste Lagerung nicht gedreht wird. Die Drehung der drehbaren ersten Lagerung erfolgt erst, wenn die Verschließelemente gegen das Anschlagelement stoßen bzw. sich in der Anschlagposition befinden. Die Drehung der drehbaren ersten Lagerung bewirkt die vorher beschriebene Drehung der Verschließelemente um ihre eigene Achse.
  • Bei der Verschließvorrichtung kann es sich um einen Rollladen und bei den Verschließelementen kann es sich um Stäbe des Rolladens handeln. Die Verschließvorrichtung kann zum Verschließen oder Öffnen von Fensteröffnungen und/oder von Öffnungen in Klimaanlagen eingesetzt werden. Natürlich kann die Verschließvorrichtung in anderen technischen Gebieten eingesetzt werden, bei denen Verschließvorrichtungen zum Öffnen und Schließen einer Öffnung verwendet werden und bei denen gleichzeitig ein Bedarf besteht, dass die Verschließelemente um ihre eigene Achse drehbar sind, um den Öffnungsquerschnitt zu verändern, um einen Eintritt von Licht und Luft zu ermöglichen.
  • Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.
  • Hierzu zeigen:
  • 1: eine schematische Ansicht der Wickelwelle und der drehbaren Lagerungen gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 2: eine schematische Seitenansicht auf eine drehbare erste Lagerung gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 3: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rollladens,
  • 4A: eine Seitenansicht auf zwei miteinander gekoppelte Stäbe des Rollladens,
  • 4B: eine Seitenansicht auf zwei miteinander entkoppelte Stäbe des Rollladens,
  • 5: eine Drauf- und Seitenansicht auf eine Verstelleinheit des Rollladens,
  • 6: eine Draufsicht auf ein Führungselement des Rollladens,
  • Die in 1 teilweise gezeigte Verschließvorrichtung 1 weist eine Wickelwelle 20 auf, die in zwei drehbaren Lagerungen 30, 31 gelagert wird. Die Wickelwelle 20 dient zum Auf- oder Abwickeln von in 1 nicht gezeigten Verschließelementen 10. Dabei ist eine in der 1 nicht gezeigte Antriebseinheit mit der Wickelwelle 20 und der drehbaren ersten Lagerung 30 gekoppelt. Die erste und zweite Lagerung 30, 31 sind über einen Torsionsverhinderungsstab 32 miteinander verbunden. Die erste Lagerung 30 ist mit einer Rückstelleinrichtung 60 gekoppelt. Die Wickelwelle 20 und die drehbaren Lagerungen 30, 31 sind derart ausgebildet, dass eine Wickelwellendrehachse W koinzident zu einer Lagerungsdrehachse L liegt.
  • Die zweite Lagerung 31 ist über eine Koppelvorrichtung 50 mit der Verstelleinrichtung 40 gekoppelt. Wie aus 2 ersichtlich, ist auch die erste Lagerung 30 über eine Koppelvorrichtung 50 mit einer Verstelleinrichtung 40 gekoppelt. In der in den 1 und 2 gezeigten Ausführung sind die Koppelvorrichtungen 50 der ersten und zweiten Lagerung 30, 31 gleich aufgebaut.
  • Die Koppelvorrichtung 50 weist eine Koppelstange 51, eine Übertragungsvorrichtung 53 und ein Verbindungsmittel 52 auf. Die Übertragungsvorrichtung 53 ist als ein um einen Angelpunkt drehbarer Hebel ausgebildet. Dabei ist der Hebel an einem Ende mit der Koppelstange 51 und an dem anderen Ende mit dem Verbindungsmittel 52 verbunden. Die Koppelstange 51 ist an dem von der Übertragungsvorrichtung 53 entfernten Ende mit der jeweiligen drehbaren Lagerung 30, 31 verbunden. Das Verbindungsmittel 52 ist an seinem von der Übertragungsvorrichtung 53 entfernten Ende mit der Verstelleinrichtung 40 verbunden. Die Verstelleinrichtung 40 ist des Weiteren mit einer Stange 54 verbunden, die parallel zu dem Verbindungsmittel 52 verläuft.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, sind die Stange 54 und das Verbindungsmittel 52 in einer Führungsschiene 55 angeordnet. Ferner ist aus 2 ersichtlich, dass die Antriebseinheit mit der ersten Lagerung 30 in einer Antriebseinheitenkoppelstelle 33 gekoppelt ist. Die Rückstelleinrichtung 60 und die Koppelstange 51 der Koppelvorrichtung sind an einer gleichen Koppelstelle 34 der ersten Lagerung 30 mit dieser gekoppelt sind. Die Koppelstelle 34 befindet sich dabei in einem von dem Torsionsverhinderungsstab 32 entfernten Ende der ersten Lagerung 30.
  • In 2 zeigt die Strichlinie die Stellung der Koppelvorrichtung 50 bei einer Drehung der ersten Lagerung 30. Bei einer Drehung der ersten Lagerung 30 entlang der in 2 gezeigten Pfeilrichtung P wird das mit der Koppelstange 51 verbundene Ende der Übertragungsvorrichtung 53 in Richtung zur Torsionsverhinderungsstange 32 verschoben bzw. in eine Richtung weg von der Lagerungsdrehachse L. Gleichzeitig wird das mit dem Verbindungsmittel 52 verbundene Ende in eine Richtung weg von der Torsionsverhinderungsstange 32 verschoben bzw. in eine Richtung zu der Lagerungsdrehachse L. Aufgrund der Kopplung der Übertragungsvorrichtung 53 mit dem Verbindungsmittel 52 wird das Verbindungsmittel 52 ebenfalls in eine Richtung weg von der Torsionsverhinderungsstange verschoben. Infolge der Bewegung des Verbindungsmittels 52 dreht sich die Verstelleinrichtung 40 in einer Richtung entlang des Pfeils P', die entgegengesetzt zu der Drehrichtung der ersten Lagerung 30 ist. Aufgrund der Kopplung der Versteileinrichtung 40 mit der Stange 54 bewegt sich dieser bei einer Drehung der Versteileinrichtung 40 in eine Richtung entgegengesetzt zu der Richtung des Verbindungsmittels 52.
  • 3 zeigt eine Verschließvorrichtung 1, die als ein Rollladen ausgebildet ist. Die Verschließelemente 10 sind in diesem Fall als Stäbe ausgebildet und werden im Folgenden derart bezeichnet. In 3 ist der in den 1 und 2 diskutierte Torsionsverhinderungsstab nicht dargestellt.
  • Der Rollladen weist zwei sich gegenüberliegende Führungsschienen 55 auf. Zwischen den Führungsschienen 55 werden die Stäbe 10 beim Auf- oder Abwickeln in einer Führung 56 geführt. Die Stäbe 10 sind in der in 3 gezeigten Position des Rollladens bzw. der Stäbe 10 miteinander gekoppelt. Die Stäbe 10 weisen an Ihren zu den Führungsschienen 55 jeweils weisenden Enden Vorsprünge 15 auf, über die diese in der Führung 56 der Führungsschiene 55 geführt werden können. Ein Teil der in 2 gezeigten Stäbe 10 ist auf der Wickelwelle 20 aufgewickelt. Der nicht auf der Wickelwelle 20 aufgewickelte Teil der Stäbe 10 ist über den jeweiligen Vorsprung der Stäbe in der Führung 56 geführt. Die Führung 56 wird durch eine in 5 gezeigte Versteileinrichtung 40 und ein in 7 gezeigtes Führungselement 70 definiert, wobei in der Führung 56 die Verstelleinrichtung 40 und das Führungselement 70 jeweils abwechselnd vorgesehen sind.
  • Die in 3 nicht gezeigte Antriebseinheit wird über ein Befestigungsmittel 80 in einem Antriebseinheitskoppelabschnitt der ersten Lagerung 30 mit dieser drehfest gekoppelt. In einem Rückstelleinrichtungsabschnitt der ersten Lagerung 30 ist die erste Lagerung 30 mit der Rückstelleinrichtung 60 und der Koppelstange 51 der Koppelvorrichtung 50 gekoppelt.
  • In den 4A und 4B werden jeweils zwei Stäbe 10, 10' jeweils in einer Seitenansicht gezeigt, wobei 4A die Stäbe 10, 10' in einer gekoppelten Stellung und 4B die Stäbe 10, 10' in einer entkoppelten Stellung zeigt. Die einzelnen Stäbe 10, 10' weisen hackenförmige Enden 11, 11' auf. Dabei greifen die sich gegenüberliegenden hackenförmigen Enden 11, 11' zweier benachbarter Stäbe 10, 10' ineinander und bewirken somit die Kopplung der beiden benachbarten Stäbe 10, 10'. Aufgrund der Kopplung der benachbarten Stäbe 10, 10' mittels der hackenförmigen Enden 11 können sich die Stäbe 10, 10' nicht um ihre Drehachse 12 drehen. Die in 4A gezeigte Kopplung der Stäbe 10, 10' liegt solange vor, bis die Stäbe 10, 10' gegen ein Anschlagelement 14, wie beispielsweise einen Fensterrahmen, stoßen. D. h. dass die Kopplung der Stäbe 10, 10' während des Aufwickelns bzw. Abwickelns der Stäbe 10, 10' von der Wickelwelle 20 vorliegt.
  • In 4B wird die entkoppelte Stellung der Stäbe 10, 10' gezeigt, die sich beispielsweise einstellt, wenn ein erster Stab 10' gegen das Anschlagelement 14 stößt. Beim Abwickeln der Stäbe 10, 10' von einer in 3 gezeigten Wickelwelle 20 stößt das hackenförmige Ende 11' des dem Anschlagelement 14 nähesten ersten Stabs 10' gegen das Anschlagelement 14. D. h., dass sich der erste Stab 10' nicht weiter entlang der Absenkrichtung R absenken kann. Da die Antriebseinheit weiter betätigt wird und sich die Wickelwelle 20 weiter dreht, senkt sich der zum ersten Stab 10' benachbarte zweite Stab 10 weiter ab, bis das hackenförmige Enden 11' des ersten Stabs 10' und das hackenförmige Ende 11 des zu diesem benachbarten zweiten Stabs 10 gegen die jeweilige Stirnfläche 13, 13' des anderen Stabs 10, 10' stoßen. Sobald beispielsweise das hackenförmige Ende 11 des zweiten Stabs 10 gegen die Stirnfläche 13' des ersten Stabs 10' stößt, kann der zweite Stab 10 nicht weiter entlang der Absenkrichtung R abgesenkt werden. Ferner greifen bei einem Anstoßen der hackenförmigen Enden 11 gegen die Stirnflächen der Stäbe 10, 10' diese nicht mehr ineinander, so dass die Stäbe entkoppelt sind. Folglich können die Stäbe 10, 10' bei einer Drehung der Verstelleinrichtung 40 um die jeweilige Drehachse 12 gedreht werden.
  • 5 zeigt eine Drauf- und Seitenansicht der Verstelleinrichtung 40, die mit den Stäben 10 koppelbar ist. Die Verstelleinrichtung 40 ist ein Bestandteil der in 3 gezeigten Führung 56 und weist bei einer Draufsicht einen kreisförmigen Grundkörper 41 auf, in dem eine Verstelleinrichtungsnut 42 eingebracht ist. Der Grundkörper 41 ist mit einem Hebelelement 44 verbunden. Das Hebelelement 44 wird über eine in den 1 bis 6 nicht gezeigte in der Führungsschiene 55 vorgesehene Öffnung mit dem in den 1 und 2 gezeigten Verbindungsmittel 52 verbunden. Wie aus der Seitenansicht zu entnehmen ist, weist die Verstelleinrichtung 40 zusätzlich ein Stiftelement 43 auf, mittels dem die Verstelleinrichtung 40 an der in 3 gezeigten Führungsschiene 55 drehbar befestigt ist.
  • 6 zeigt ein Führungselement 70 in einer Drauf- und Seitenansicht. Das Führungselement 70 bildet zusammen mit der Verstelleinrichtung 40 die in 3 gezeigte Führung 56. Das Führungselement 70 weist einen Führungselementgrundkörper 71 auf, in dem eine Führungselementnut 72 vorgesehen ist. Der Führungselementgrundkörper 71 weist einen rechteckigen Querschnitt auf, dessen zwei Seiten durch Viertelkreis-Ausschnitte 74 ausgenommen sind. Die Viertelkreis-Ausschnitte 74 weisen einen Radius auf, der gleich oder größer ist als der Radius des Grundkörpers 41 der Verstelleinrichtung 40.
  • Durch ein derartiges Ausbilden des Führungselementgrundkörpers 71 ist sichergestellt, dass die Verstelleinrichtung 40 mit dem kreisförmigen Grundkörper 41 benachbart zu dem Führungselement 70 vorgesehen werden kann, um in der Führungsschiene 55 die Führung 56 für die Stäbe 10 zu bilden. Die Führungselementnut 72 weist die gleiche Form auf wie die Verstelleinrichtungsnut 42. Das Führungselement 70 weist, wie aus der Seitenansicht ersichtlich ist, eine Senkkopfbohrung 73 auf, über die das Führungselement 70 mittels einer Schraube mit der Führungsschiene 55 befestigt werden kann.
  • Im Folgenden wird der Bewegungsablauf der Verschließvorrichtung 1 beschrieben. Die Antriebseinheit wird betätigt und die Verschließelemente 10 werden von der Wickelwelle 20 abgewickelt. Während der Abwärtsbewegung der Verschließelemente 10 ist der Drehmomentbedarf aus der Antriebseinheit nur sehr gering oder die Antriebseinheit wirkt bremsend auf die Bewegung der Verschließelemente 10. Die von der Rückstelleinrichtung 60 aufgebrachte Vorspannkraft ist größer dimensioniert als das maximal beim Abwickeln der Verschließelemente 10 auftretende Drehmoment. Folglich erfolgt nur eine Drehmomentabgabe von der Antriebseinheit an die Wickelwelle. D. h., dass die mit der Antriebseinheit gekoppelte erste Lagerung 30 nicht gedreht wird.
  • Bei dem Abwickeln werden die Verschließelemente 10 über die Vorsprünge 15 in der Führung 56 der Führungsschiene 55 geführt. Wenn die Verschließelemente 10 gegen ein Anschlagelement 14 stoßen werden sich die nicht gegen das Anschlagelement 14 stoßenden Verschließelemente 10, wie in dem Beschreibungsteil zu 4B detailliert erläutert, geringfügig weiter in Absenkrichtung R bewegen bis die jeweiligen hackenförmigen Enden 11. 11' gegen die Stirnfläche 13, 13' des entsprechenden Verschließelementes 10, 10' stoßen. Ein Ergebnis des Anstoßens der hackenförmigen Enden gegen die Stirnflächen der Verschließelemente 10 ist, dass die Verschließelemente 10 voneinander entkoppelt sind und sich die Wickelwelle 20 nicht mehr weiter drehen kann.
  • Da die Antriebseinheit weiter betätigt wird, wird das Drehmoment der Antriebseinheit auf die drehbare erste Lagerung 30 übertragen. Über den Torsionsverhinderungsstab 32 wird die Drehung der ersten Lagerung 30 auf die drehbare zweite Lagerung 31 übertragen. Aufgrund der Kopplung der ersten drehbaren Lagerung 30 mit der Verstelleinrichtung 40 über die Koppelvorrichtung 50 dreht sich die Verstelleinrichtung 40 in eine Auslenkstellung. Ferner dreht sich auch die Verstelleinrichtung in eine Auslenkstellung, die mit der zweiten Lagerung 31 gekoppelt ist. Eine Drehung der Verstelleinrichtung 40 in die Auslenkstellung bewirkt, dass eine Verstelleinrichtungsnutachse der Verstelleinrichtung 40 nicht koaxial zu einer Führungselementnutachse des Führungselements 70 ist. Da die Verschließelemente 10 in der Schließposition derart in der Führung angeordnet sind, dass sich deren Vorsprünge jeweils in der Verstelleinrichtungsnut 42 befinden, drehen sich die Verschließelemente 10 bei einer Drehung der Verstelleinrichtung 40.
  • Wenn die Verschließelemente 10 wieder auf die Wickelwelle 20 aufgewickelt werden sollen, wird durch die Antriebseinheit ein Drehmoment auf die erste Lagerung 30 ausgeübt, das dem Drehmoment bei der Abwicklung der Verschließelemente 10 entgegengesetzt ist. Infolge des nun auf die erste Lagerung 30 aufgebrachten Drehmoments und der durch die Rückstelleinrichtung 60 auf die erste Lagerung 30 ausgeübten Kraft wird die Verstelleinrichtung 40 in die Grundstellung zurückgedreht. Dabei bewirkt bei einem weiteren Drehen der Antriebseinheit das von dieser auf die erste Lagerung 30 ausgeübte Drehmoment und das durch die Rückstelleinrichtung verursachte Drehmoment, dass sich die erste Lagerung 30 in der Grundstellung befindet. Im Ergebnis wird so sichergestellt, dass sich die Verstelleinrichtung 40 bei einem Aufwickeln nicht dreht.
  • In der Grundstellung der Verstelleinrichtung 40 ist die Verstelleinrichtungsnutmittelachse koaxial zu der Führungselementnutmittelachse, so dass die an den Verschließelementen 10 angebrachten Vorsprünge in den Nuten der Führung 56 geführt werden können.
  • Bei der Drehung der ersten Lagerung 30 dreht sich die zweite Lagerung 31 aufgrund der Kopplung mit dem Torsionsverhinderungsstab 32 ebenfalls in die Ausgangstellung zurück. Erst wenn sich die erste und zweite Lagerung 30, 31 in der Ausgangsstellung befinden, kann das Drehmoment der Antriebseinheit auf die Wickelwelle 20 übertragen werden und damit eine Aufwicklung der Verschließelemente 10 auf die Wickelwelle 20 erfolgen. Analog zur Abwicklung wird während der Aufwicklung der Verschließelemente 10 keine Drehung der ersten bzw. zweiten Lagerung 30, 31 durch die Antriebseinheit bewirkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verschließvorrichtung
    10, 10'
    Verschließelement, Stab
    11
    hackenförmiges Ende
    12
    Drehachse
    14
    Anschlagelement
    15
    Vorsprung
    20
    Wickelwelle
    30
    erste drehbare Lagerung
    31
    zweite drehbare Lagerung
    32
    Torsionsverhinderungsstab
    33
    Antriebseinheitenkoppelstelle
    34
    Koppelstelle
    40
    Verstelleinrichtung
    41
    Grundkörper
    42
    Verstelleinrichtungsnut
    43
    Stiftelement
    44
    Hebelelement
    50
    Koppelvorrichtung
    51
    Koppelstange
    52
    Verbindungsmittel
    53
    Übertragungsvorrichtung
    54
    Stange
    55
    Führungsschiene
    56
    Führung
    60
    Rückstelleinrichtung
    70
    Führungselement
    71
    Führungselementgrundkörper
    72
    Führungselementnut
    73
    Senkkopfbohrung
    74
    Viertelkreisausschnitt
    80
    Befestigungsmittel
    L
    Lagerungsdrehachse
    P, P'
    Pfeil
    R
    Absenkrichtung
    W
    Wickelwellendrehachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0687793 B1 [0004]

Claims (10)

  1. Verschließvorrichtung (1) mit wenigstens zwei Verschließelementen (10), einer Wickelwelle (20) zum Auf- und Abwickeln der miteinander gekoppelten Verschließelemente (10), wenigstens einer Verstelleinrichtung (40) zum Drehen wenigstens eines der Verschließelemente (10) und mit einer Antriebseinheit, die mit der Wickelwelle (20) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Koppelvorrichtung (50) eine Drehbewegung von der Antriebseinheit auf die Verstelleinrichtung (40) überträgt.
  2. Verschließvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbare erste Lagerung (30) zum Lager der Wickelwelle (20) vorgesehen ist, wobei die erste Lagerung (30) mit der Antriebseinheit gekoppelt ist und die Koppelvorrichtung eine Drehbewegung der ersten Lagerung (30) auf die Verstelleinrichtung (40) überträgt.
  3. Verschließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lagerung (30) mit einer Rückstelleinrichtung (60), insbesondere einer Feder, gekoppelt ist
  4. Verschließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbare zweite Lagerung (31) an dem der ersten Lagerung (30) gegenüberliegenden Ende der Wickelwelle (20) vorgesehen ist, wobei die erste Lagerung (30) und die zweite Lagerung (31) über einen Torsionsverhinderungsstab (32) miteinander verbunden sind.
  5. Verschließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (50) eine mit der ersten Lagerung (30) verbundene Koppelstange (51), ein Verbindungsmittel (52), die mit der wenigstens einen Verstelleinrichtung verbunden ist, und eine drehbare Übertragungsvorrichtung (53) aufweist, die mit der Koppelstange (51) und mit dem Verbindungsmittel (52) verbunden ist.
  6. Verschließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit und/oder ein Funkempfänger und/oder eine Steuervorrichtung in der Wickelwelle (20) angeordnet sind.
  7. Verschließvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschließvorrichtung (1) als Rollladen und die Verschließelemente (10) als Rollladenstäbe ausgebildet sind.
  8. Verfahren zum Verstellen eines Verschließelements (10) einer Verschließvorrichtung (1), wobei wenigstens zwei miteinander gekoppelte Verschließelemente (10) von der Wickelwelle (20) abgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn sich die Verschließelemente (10) in einer Anschlagposition befinden und die Antriebseinheit betätigt ist, eine Drehbewegung der Antriebseinheit auf eine Verstelleinrichtung (40) übertragen wird, die eine Drehung des Verschließelements (10) bewirkt
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung der Antriebseinheit auf eine drehbare erste Lagerung (30) übertragen wird, wobei die Drehbewegung der ersten Lagerung (30) auf die Verstelleinrichtung (40) übertragen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschließelemente (10) während des Abwickelns von der Wickelwelle (20) miteinander gekoppelt sind und in der Anschlagposition entkoppelt werden.
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