DE102011001688A1

DE102011001688A1 - Wischblatt und Wischvorrichtung zum Reinigen von Fahrzeugscheiben

Info

Publication number: DE102011001688A1
Application number: DE102011001688A
Authority: DE
Inventors: Michael Schäuble; Bruno Egner-Walter
Original assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Current assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority date: 2011-03-31
Filing date: 2011-03-31
Publication date: 2012-10-04
Also published as: FR2973315B1; US8782846B2; US20120246860A1; FR2973315A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wischblatt (10) zum Reinigen von Fahrzeugscheiben, mit einem sich in einer Wischblattlängsachse (20) erstreckenden Wischblattkörper (15), mit wenigstens einem Wischblattadapter (11) am Wischblattkörper (15), wobei der Wischblattadapter (15) eine als Rastverbindung (22) ausgebildete mechanische Verbindung des Wischblattes (10) mit einem an einem Wischarm (1) angeordneten Wischarmadapter (12) ermöglicht, wobei der Wischblattadapter (11) wenigstens eine federnd angeordnete Rastzunge (41, 42) aufweist, die mit dem Wischarmadapter (12) zum Ausbilden der Rastverbindung (22) formschlüssig zusammenwirkt, wobei der Wischarm (1) im Anschlussbereich (5) des Wischblattadapters (11) im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und einen Basisabschnitt (24) aufweist, von dem auf gegenüberliegenden Seiten Schenkel (25, 26) ausgehen, die den Wischblattadapter (11) seitlich umfassen, und wobei die Schenkel (25, 26) auf der dem Basisabschnitt (24) gegenüberliegenden Seite nach innen umgebogene, streifenförmige Halteabschnitte (27, 28) aufweisen. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Verbinden oder Lösen zwischen dem Wischblattadapter (11) und dem Wischarmadapter (12) zumindest im Wesentlichen in einer Richtung erfolgt, die senkrecht zur Wischblattlängsachse (20) verläuft, und dass die wenigstens eine Rastzunge (41, 42) einen Aufnahmebereich (48) aufweist, der zum Ausbilden der Rastverbindung (22) den Halteabschnitt (27, 28) des Wischarmadapters (12) umgreift.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Wischblatt zum Reinigen von Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Wischvorrichtung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Wischblattes.
Ein Wischblatt zum Reinigen von Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der EP 1 403 156 B1 bekannt. Bei dem bekannten Wischblatt weist dieses zwei in Wischblattlängsrichtung verlaufende Rastzungen auf, die auf gegenüberliegenden Seiten des Wischblattadapters angeordnet sind. Diese Rastzungen greifen beim Montieren des Wischblattes an einem Wischarm in entsprechend ausgebildete Durchbrüche von Schenkeln eines im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Wischarms ein und positionieren bzw. verrasten das Wischblatt zum Wischarm in Wischblattlängsrichtung. Weiterhin weist der Wischarm auf der der Basis des U-förmigen Querschnitts gegenüberliegenden Seite zwei nach innen umgebogene Halteabschnitte auf, die den Wischblattadapter an einer unteren Seitenkante umfassen und somit in einer Richtung senkrecht zur Wischblattlängsrichtung halten. Das bekannte Wischblatt ist derart ausgebildet, dass dieses in Wischblattlängsrichtung am Wischarm montiert werden muss. Für einen Bediener bzw. Fahrer ist es jedoch oftmals leichter handhabbar, ein Wischblatt senkrecht zur Wischblattlängsrichtung am Wischarm zu montieren.
Offenbarung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wischblatt zum Reinigen von Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass dieses an dem vorbekannten Wischarm in einer Richtung montiert werden kann, die senkrecht zur Wischblattlängsachse verläuft, ohne dass hierzu ein anderer Wischarm verwendet werden muss. Insbesondere soll es einem Bediener ermöglicht werden, je nach Kundenwunsch, entweder das bereits vorbekannte Wischblatt zu verwenden, das sich in Wischblattlängsachse am Wischarm montieren lässt, oder das erfindungsgemäße Wischblatt, das sich quer zur Wischblattlängsachse montieren bzw. demontieren lasst.
Diese Aufgabe wird bei einem Wischblatt zum Reinigen von Fahrzeugscheiben mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wischblatts sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
Eine besonders sichere Verbindung zwischen dem Wischblatt und dem Wischarm wird ermöglicht, wenn der Wischblattadapter zwei Rastzungen aufweist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Wischblattadapters angeordnet sind, und wenn die Rastzungen mit ihren Aufnahmebereichen in unbelastetem Zustand einen Abstand voneinander aufweisen, der größer ist als die Innenbreite des Basisabschnitts des Wischarmadapters in Höhe der Halteabschnitte. Durch diese Ausbildung wird es beispielsweise ermöglicht, dass selbst beim Versagen einer Rastzunge die andere Rastzunge das Wischblatt noch sicher am Wischarm arretiert. Darüber hinaus wird durch den erfindungsgemäßen Abstand der beiden Rastzungen zueinander eine Vorspannung der Rastzunge in Richtung des Halteabschnitts erzeugt, die eine Zentrierung des Wischblattadapters quer zum Wischarmadapter ermöglicht.
Um das Wischblatt in Montage- bzw. Demontagerichtung fest zum Wischarm zu positionieren, ist es darüber hinaus in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass der Aufnahmebereich eine dem Querschnitt des Halteabschnitts formschlüssig angepasste Kontur aufweist.
Um eine für den Bediener besonders einfache bzw. komfortable Montage des Wischblatts am Wischarm zu ermöglichen, ist es darüber hinaus in einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Rastzunge an der dem Wischarmadapter zugewandten Oberseite angelenkt ist, und dass die Rastzunge auf der der Oberseite zugewandten Seite einen Rampenabschnitt aufweist, der beim Relativbewegen zum Halteabschnitt des Wischarmadapters eine Bewegung der Rastzungen quer zur Montage- bzw. Demontagerichtung erzeugt. Das bedeutet, dass beim Montieren des Wischblatts am Wischarmadapter die Rastzunge, ohne dass hierzu vom Bediener eine zusätzliche Handhabung erforderlich ist, automatisch in den Bereich der Aufnahmekontur gerät.
Die Bedienung, insbesondere die Demontage des Wischblattes vom Wischblattadapter, wird darüber hinaus für den Bediener erleichtert, wenn die Rastzunge einen Betätigungsbereich aufweist, der sich an den Aufnahmebereich auf der dem Basisabschnitt des Wischarmadapters abgewandten Seite anschließt, und wenn der Betätigungsbereich bei montiertem Wischarmadapter unterhalb des Halteabschnitts des Wischblattadapters angeordnet ist.
Besonders einfach lässt sich die Demontage für den Bediener ermöglichen, wenn der Betätigungsbereich über die Kontur des Wischarmadapters seitlich hinausragt. Dadurch lässt sich der Betätigungsbereich für den Bediener haptisch sehr leicht erfassen.
Ganz besonders bevorzugt ist weiterhin eine Ausgestaltung, bei der der Wischblattadapter wenigstens eine Anschlagkontur aufweist, die bei montiertem Wischblattadapter eine Bewegung des Wischblatts in Wischblattlängsachse verhindert. Eine derartige Anschlagkontur kann insbesondere durch eine entsprechende geometrische Gestaltung des Wischblattadapters erzeugt werden, die sich formschlüssig der Geometrie des Wischarmadapters im Bereich der Wischblattaufnahme anpasst.
Um bei der Demontage des Wischblatts vom Wischarm eine Beschädigung des Wischblattadapters, zum Beispiel durch Überbiegen der Betätigungsbereiche der Rastzungen zu vermeiden, ist es darüber hinaus in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass der Wischblattadapter zur Begrenzung der Bewegung des Betätigungsbereichs einen Weganschlag für den Betätigungsbereich ausbildet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
Diese zeigt in:
1 eine Wischvorrichtung, bestehend aus einem erfindungsgemäßen Wischblatt und einem Teil eines Wischarms, an dem das Wischblatt montiert ist, in perspektivischer Ansicht,
2 einen Teil der Wischvorrichtung in vergrößerter, perspektivischer Ansicht,
3 die Einzelteile der Wischvorrichtung gemäß 2 in Explosionsdarstellung,
4 eine Seitenansicht der Teile der Wischvorrichtung gem. 2,
5 und 6 Querschnitte im Bereich der Ebenen V-V und VI-VI der 4 und
7 einen Schnitt in der Ebene VI-VI der 4 während der Demontage des Wischblatts vom Wischblattadapter.
Gleiche Bauteile, bzw. Bauteile mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Wischblatt 10 zum Reinigen von Fahrzeugscheiben als Teil einer Wischvorrichtung 100 dargestellt. Das Wischblatt 10 ist mittels eines Wischblattadapters 11 austauschbar an einem Wischarmadapter 12 befestigt, der wiederum Bestandteil eines im Einzelnen nicht näher dargestellten Wischarms 1 ist oder mit dem Wischarm 1 verbunden ist. Der Wischarm 1 wird mittels eines nicht dargestellten Scheibenwischerantriebs hin- und herbewegt.
Das Wischblatt 10 weist einen langgestreckten Wischblattkörper 15 auf, der auf der der Fahrzeugscheibe zugewandten Seite einen Wischgummi 16 mit einer in Wirkverbindung mit der Fahrzeugscheibe angeordneten Wischlippe 17 aufweist. Der Wischblattkörper 15 erstreckt sich zumindest im Wesentlichen geradlinig entlang einer Wischblattlängsachse 20, wenn der Wischblattkörper 15 auf einer ebenen Unterlage bzw. einer ebenen Fahrzeugscheibe anliegt. In völlig unbelasteten Zustand des Wischblattkörpers 15 (nicht dargestellt) weist dieser eine leicht gekrümmte bzw. bogenförmige Form aus.
Die genaue konstruktive Ausbildung des Wischblattkörpers 15 ist im Rahmen dieser Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung. Insbesondere kann der Wischblattkörper 15 als sogenanntes „Aqua-blade”, das heißt als Wischblatt 10 mit darin integrierten Düsenöffnungen zum Aufbringen einer Waschflüssigkeit auf die Fahrzeugscheibe ausgebildet sein, ggf. optional mit zusätzlicher Heizeinrichtung.
Wesentlich ist lediglich, dass der mit dem Wischblattadapter 11 verbundene Wischblattkörper 15 mit dem Wischarmadapter 12 über eine später noch näher erläuterte Rastverbindung 22 lösbar verbunden ist, und dass die Montage- bzw. Demontagerichtung des Wischblatts 10 am Wischarm 1 in Richtung des Doppelpfeils 23 erfolgt, wobei die Richtung des Doppelpfeils 23 zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Wischblattlängsachse 20 angeordnet ist.
Wie insbesondere anhand der 2 und 3 erkennbar ist, weist der Wischarm 1 in einem Anschluss- bzw. Aufnahmebereich 5 für das Wischblatt 10 einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Dabei umfasst der Aufnahmebereich 5 des bevorzugt aus Blech bestehenden Wischarms 1 einen Basisabschnitt 24, von dem auf einander gegenüberliegenden Seiten senkrecht jeweils ein Schenkel 25, 26 ausgeht. An den Schenkel 25, 26 schließt sich auf der dem Basisabschnitt 24 abgewandten Seite ein streifenförmiger Halteabschnitt 27, 28 an, der bevorzugt durch Umbiegen eines Schenkelabschnitts nach innen gebildet wird. In den 2 und 3 erkennt man im Bereich des Basisabschnitts 24 noch einen im Ausführungsbeispiel rechteckförmigen Durchbruch 29, der vorgesehen sein kann, wenn ein Wischblatt entsprechend der EP 1 403 156 B1 an dem Wischarm 1 montiert wird. Hierbei dient der Durchbruch 29 der formschlüssigen Aufnahme einer Feder- bzw. Rastzunge an dem Wischblatt bzw. dem Wischblattadapter des in der genannten Schrift gezeigten Wischblattes.
Der Wischblattadapter 11 besteht aus einem wischarmseitigen Adapterelement 32 und einem wischblattseitigen Adapterelement 33, die insbesondere beide aus Kunststoff bestehen und als Kunststoffspritzteil ausgebildet sind. Das wischblattseitige Adapterelement 33 weist auf der dem Wischblattkörper 15 zugewandten Seite eine Aufnahme 34 zur Aufnahme des Wischblattkörpers 15 auf. Weiterhin ist im wischblattseitigen Adapterelement 33 eine Durchgangsbohrung 35 ausgebildet, in die von einander gegenüberliegenden Seiten Führungszapfen 36, 37 des wischarmseitigen Adapterelements 32 hineinragen, wie dies insbesondere anhand der 5 erkennbar ist.
Die Führungszapfen 36 und 37 sowie die Durchgangsbohrung 35 dienen der schwenkbaren Lagerung der beiden Adapterelemente 32, 33 in einer Schwenkachse 38 (5).
Das wischarmseitige Adapterelement 32 des Wischblattadapters 11 weist auf einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Rastzunge 41, 42 auf, die einstückig über jeweils zwei Stege 43, 44 am wischarmseitigen Adapterelement 32 angeformt sind. Hierbei erfolgt die Anordnung der Stege 43, 44 bzw. die Befestigung der Rastzungen 41, 42 an dem wischarmseitigen Adapterelement 32 im Bereich der Oberseite 45 des wischarmseitigen Adapterelements 32 im Bereich von einander gegenüberliegenden Längskanten.
Weiterhin ist aus einer Zusammenschau der 3 und 6 erkennbar, dass die Rastzunge 41, 42 jeweils einen ebenen Abschnitt 46 aufweist, an den sich auf der den Stegen 43, 44 abgewandten Seite ein Rampenabschnitt 47 anschließt, der entsprechend der 6 einen in etwa dreiecksförmigen Querschnitt aufweist. An den Rampenabschnitt 47 schließt sich wiederum ein Aufnahmebereich 48 an, dessen Form bzw. Geometrie der der Halteabschnitte 27, 28 des Wischarms 1 im Bereich des Aufnahmebereichs 5 angepasst ist. Hierbei bilden die Aufnahmebereiche 48 der beiden Rastzungen 41, 42, zusammen mit den Halteabschnitten 27, 28 des Wischarms 1, die Rastverbindung 22 aus.
Zur Sicherstellung der Rastverbindung 22 kann es vorgesehen sein, dass die Rastzungen 41, 42 mit ihren Aufnahmebereichen 48 in unbelastetem Zustand einen Abstand voneinander aufweisen, der größer ist als die Innenbreite des Basisabschnitts 24 des Wischarmadapters 12 in Höhe der Aufnahmebereiche 48.
An den Aufnahmebereich 48 schließt sich auf der dem Rampenabschnitt 47 gegenüberliegenden Seite ein Betätigungsbereich 49 an, dessen Betätigungsfläche 50 beispielsweise geriffelt ausgebildet ist, um die Betätigung durch einen Bediener durch Erhöhung der Reibung zwischen dem Betätigungsbereich 49 und dem Finger des Bedieners zu vereinfachen. Wie insbesondere anhand der 2 erkennbar ist, ragt der Betätigungsbereich 49 bei montiertem Wischblatt 10 bzw. Wischblattadapter 11 über die Unterseite 51 des Wischarms 1 hinaus und ragt darüber hinaus auch über die Schenkel 25, 26 des Wischarms 1 seitlich hervor.
Der Wischarm 1 weist im Bereich der Schenkel 25, 26 eine Geometrie mit einer vorderen und einer hinteren Seitenkante 52, 53 sowie mit einer Unterkante 54 im Bereich der Halteabschnitte 27, 28 auf. Um das Wischblatt 10 bzw. den Wischblattadapter 11 am Wischarm 1 bei montiertem Wischblatt 10 insbesondere in Richtung der Wischblattlängsachse 20 zu sichern bzw. zu positionieren, wirken die Seitenkanten 52, 53 sowie die Unterkante 54 des Wischarms 1 mit einer als Anschlag wirkenden Gegenkontur 55 zusammen, die als Umrandung am wischarmseitigen Adapterelement 32 ausgebildet ist.
Die Montage des Wischblatts 10 am Wischarm 1 erfolgt dadurch, dass das Wischblatt 10 mit seinem Wischblattadapter 11 in der einen Richtung des Doppelpfeils 23 auf den Wischarm 1 bewegt wird. Dabei geraten zunächst die Seitenkanten 52, 53 in Wirkverbindung mit der Gegenkontur 55 am wischarmseitigen Adapterelement 32, so dass der Wischblattadapter 11 zum Wischarm 1 geführt bzw. zentriert wird. Gleichzeitig geraten die Halteabschnitte 27, 28 des Wischarms 1 in Wirkverbindung mit den ebenen Abschnitten 46 der Rastzungen 41, 42. Beim weiteren Zusammenfügen gelangen die Halteabschnitte 27, 28 in den Bereich der Rampenabschnitte 47 der Rastzungen 41, 42, wodurch die Rastzungen 41, 42 in das wischarmseitige Adapterelement 32 hineingedrückt werden. Zuletzt gelangen die Halteabschnitte 27, 28 in den Bereich der Aufnahmebereiche 48 der Rastzungen 41, 42, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen den Aufnahmebereichen 48 und den Halteabschnitten 27, 28 ausgebildet wird. Gleichzeitig befindet sich auch die Unterkante 54 des Wischarms 1 in Wirkverbindung bzw. in minimalem Abstand zur entsprechenden Gegenkontur 55 des Wischblattadapters 11.
Zur Demontage des Wischblatts 10 vom Wischarm 1 werden die beiden Rastzungen 41, 42 vom Bediener entsprechend der Pfeile 56 in der 7 in das wischarmseitige Adapterelement 32 hineingedrückt, bis die Halteabschnitte 27, 28 sich außerhalb der Aufnahmebereiche 48 befinden. Dies kann dem Bediener dadurch signalisiert werden, dass die Betätigungsbereiche 49 entsprechend der 7 in Anlagekontakt mit dem wischblattseitigen Adapterelement 33 geraten, so dass ein weiteres Eindrücken nicht möglich ist.
Ergänzend wird erwähnt, dass es ggf. sinnvoll bzw. vorgesehen sein kann, dass zusätzliche Federn am Wischarm 1 oder am Wischblatt 10 angeordnet sind, die ein aktives Lösen des Wischblatts 10 vom Wischarm 1 erleichtern bzw. ermöglichen, sobald sich die Halteabschnitte 27, 28 außer Wirkverbindung mit den Aufnahmebereichen 48 der Rastzungen 41, 42 befinden.
Das soweit beschriebene erfindungsgemäße Wischblatt 10 sowie der Wischarm 1 können in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. So ist es beispielsweise denkbar, dass der Wischarm 1 den Durchbruch 29 nicht im Bereich des Basisabschnitts 24 hat, sondern im Bereich der beiden Schenkel 25, 26. Weiterhin kann die Ausbildung des Wischblattadapters 11, insbesondere der beiden Adapterelemente 32, 33 von der Darstellung bzw. Ausbildung der in der Beschreibung offenbarten Adapterelemente 32, 33 abweichen.
Bezugszeichenliste

1: Wischarm
5: Aufnahmebereich
10: Wischblatt
11: Wischblattadapter
12: Wischarmadapter
15: Wischblattkörper
16: Wischgummi
17: Wischlippe
20: Wischblattlängsachse
22: Rastverbindung
23: Doppelpfeil
24: Basisabschnitt
25: Schenkel
26: Schenkel
27: Halteabschnitt
28: Halteabschnitt
29: Durchbruch
32: wischarmseitiges Adapterteil
33: wischblattseitiges Adapterteil
34: Aufnahme
35: Durchgangsbohrung
36: Führungszapfen
37: Führungszapfen
38: Schwenkachse
41: Rastzunge
42: Rastzunge
43: Steg
44: Steg
45: Oberseite
46: Abschnitt
47: Rampenabschnitt
48: Aufnahmebereich
49: Betätigungsbereich
50: Betätigungsfläche
51: Unterseite
52: Seitenkante
53: Seitenkante
54: Unterkante
55: Gegenkontur
56: Pfeil
100: Wischvorrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1403156 B1 [0002, 0025]

Claims

Wischblatt (10) zum Reinigen von Fahrzeugscheiben, mit einem sich in einer Wischblattlängsachse (20) erstreckenden Wischblattkörper (15), mit wenigstens einem Wischblattadapter (11) am Wischblattkörper (15), wobei der Wischblattadapter (15) eine als Rastverbindung (22) ausgebildete mechanische Verbindung des Wischblattes (10) mit einem an einem Wischarm (1) angeordneten Wischarmadapter (12) ermöglicht, wobei der Wischblattadapter (11) wenigstens eine federnd angeordnete Rastzunge (41, 42) aufweist, die mit dem Wischarmadapter (12) zum Ausbilden der Rastverbindung (22) formschlüssig zusammenwirkt, wobei der Wischarm (1) im Anschlussbereich (5) des Wischblattadapters (11) im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und einen Basisabschnitt (24) aufweist, von dem auf gegenüberliegenden Seiten Schenkel (25, 26) ausgehen, die den Wischblattadapter (11) seitlich umfassen, und wobei die Schenkel (25, 26) auf der dem Basisabschnitt (24) gegenüberliegenden Seite nach innen umgebogene, streifenförmige Halteabschnitte (27, 28) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden oder Lösen zwischen dem Wischblattadapter (11) und dem Wischarmadapter (12) zumindest im Wesentlichen in einer Richtung erfolgt, die senkrecht zur Wischblattlängsachse (20) verläuft, und dass die wenigstens eine Rastzunge (41, 42) einen Aufnahmebereich (48) aufweist, der zum Ausbilden der Rastverbindung (22) den Halteabschnitt (27, 28) des Wischarmadapters (12) umgreift.
Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischblattadapter (11) zwei Rastzungen (41, 42) aufweist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Wischblattadapters (11) angeordnet sind, und dass die Rastzungen (41, 42) mit ihren Aufnahmebereichen (48) in unbelastetem Zustand einen Abstand voneinander aufweisen, der größer ist als die Innenbreite des Basisabschnitts (24) des Wischarmadapters (12) in Höhe der Aufnahmebereiche (48).
Wischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (48) eine dem Querschnitt des Halteabschnitts (27, 28) formschlüssig angepasste Kontur aufweist.
Wischblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (41, 42) an der dem Wischarmadapter (12) zugewandten Oberseite (45) am Wischblattadapter (11) angelenkt ist, und dass die Rastzunge (41, 42) auf der der Oberseite (45) zugewandten Seite einen Rampenabschnitt (47) aufweist, der beim Relativbewegen zum Halteabschnitt (27, 28) des Wischarmadapters (12) eine Bewegung der Rastzunge (41, 42) quer zur Montage- bzw. Demontagerichtung erzeugt.
Wischblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (41, 42) einstückig am Wischblattadapter (11) angeformt und mit diesem über zwei Verbindungsstege (43, 44) verbunden ist.
Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (41, 42) einen Betätigungsbereich (49) aufweist, der sich an den Aufnahmebereich (48) auf der dem Basisabschnitt (24) des Wischarmadapters (12) abgewandten Seite anschließt, und dass der Betätigungsbereich (49) bei montiertem Wischarmadapter (12) unterhalb des Halteabschnitts (27, 28) des Wischblattadapters (12) angeordnet ist.
Wischblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbereich (49) über die Kontur des Wischarmadapters (12) seitlich hinausragt.
Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischblattadapter (12) eine Anschlagkontur (55) aufweist, die mit einer am Wischarmadapter (12) ausgebildeten Geometrie (51 bis 54) eine Bewegung des Wischblatts (10) in der Wischblattlängsachse (20) verhindert.
Wischblatt nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischblattadapter (11) zur Begrenzung der Bewegung des Betätigungsabschnitts (49) bei der Demontage des Wischblattadapters (11) vom Wischarmadapter (12) einen Weganschlag für den Betätigungsabschnitt (49) ausbildet.
Wischvorrichtung (100), bestehend aus einem Wischarm (1), wobei der Wischarm (1) im Anschlussbereich (5) mit einem Wischblattadapters (11) im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und einen Basisabschnitt (24) aufweist, von dem auf gegenüberliegenden Seiten Schenkel (25, 26) ausgehen, die auf der dem Basisabschnitt (24) gegenüberliegenden Seite einen nach innen umgebogenen, streifenförmigen Halteabschnitt (27, 28) aufweisen, sowie mit einem Wischblatt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.