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Die Erfindung betrifft einen Wischarm für eine Scheibenwischanlage eines Fahrzeugs. Der Wischarm umfasst eine Aufnahme, welche zum Aufnehmen eines Anbindungselements ausgelegt ist, wobei das Anbindungselement zum Halten eines Grundkörpers eines Wischblatts ausgebildet ist. Eine Unterseite der Aufnahme ist im Wischbetrieb einer durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche zugewandt.
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Die
DE 101 30 903 A1 beschreibt einen Wischarm einer Scheibenwischanlage für ein Fahrzeug, dessen Endbereich im Querschnitt ein U-Profil aufweist, welches nach unten hin offen ist. Ein Adapter, welcher ein Wischblatt hält, ist von unten in den Endbereich des Wischarms einführbar, also in eine Montagerichtung, welche senkrecht zu einer durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche verläuft. In Seitenwänden des Adapters sind Aussparungen vorgesehen, deren Innenmaße den Außenmaßen von Vorsprüngen entsprechen, welche von Schenkeln des Wischarms seitlich und nach innen weisend abstehen. Beim Einführen des Adapters in den Endbereich des Wischarms in die Montagerichtung bewegen sich also die Vorsprünge entlang der Aussparungen. Zum Verriegeln des Adapters gegenüber dem Wischarm wird der Adapter zusammen mit dem Wischblatt hin zu einem offenen Ende des Wischarms verschoben, und die Vorsprünge am Wischarm gelangen in Rastnischen, welche am Adapter vorgesehen sind. Eine an dem Adapter angeordnete Rastzunge ist in dieser lagegesicherten Position des Adapters in eine am Wischarm angeordnete Aussparung eingebracht und zeigt so an, dass der Adapter seine Betriebsstellung erreicht hat.
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Die
DE 10 2008 011 449 A1 beschreibt ebenfalls eine Verbindung eines Wischblatts mit einem Wischarm mittels eines wischblattseitigen Adapters, welcher von unten in einen Endbereich des Wischarms eingeführt wird. Anschließend wird der Adapter zusammen mit dem Wischblatt zu einem Ende des Wischarms hin quer zur Montagerichtung verschoben, um ein Verriegeln des Adapters gegenüber dem Wischarm und damit das Einnehmen einer Funktionsstellung des Adapters zu erreichen.
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Die
DE 10 2005 016 485 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum gelenkigen Verbinden eines Wischblatts mit einem Wischarm einer Scheibenwischanlage. Ein Endbereich des Wischarms ist als nach unten hin offener, quaderförmiger Hohlkörper ausgebildet, von dessen Seitenwänden zwei Vorsprünge nach innen vorstehen. Ein Adapter zum Halten eines Wischblatts weist zwei Rastzungen auf, welche beim Einschieben des Adapters in den wischarmseitigen Hohlkörper von unten mit den beiden Vorsprüngen verrasten. Ein weiterer, an einer Seitenwand des Hohlkörpers ausgebildeter und nach innen vorstehender Vorsprung greift in eine Vertiefung ein, welche in dem Adapter vorgesehen ist. Auf diese Weise ist der Adapter lagegesichert an dem Endbereich des Wischarms gehalten.
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Bei derartigen, aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenwischanlagen kann es zu unerwünschten Beschädigungen der zu wischenden Wischfläche kommen.
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Die
DE 691 00 233 T2 beschreibt einen verkleideten Scheibenwischer, bei welchem eine Stange eines Wischarms mit einer Scheibenwischerleiste gelenkig verbunden ist. Der Wischarm weist zwei Abschnitte auf, welche sich in einem Bogen vereinigen. In der Nähe des Bogens ist ein als Stoßdämpfer wirkender Vorsprung vorgesehen, welcher der zu reinigenden Fläche zugewandt ist. Eine Länge des Vorsprungs überschreitet hierbei die Höhe von Schenkeln einer Verkleidung des Wischarms. Bei einem Aufprall des Wischarms auf die zu reinigende Fläche kommt es zu einem punktuellen Kontakt des Vorsprungs mit der zu reinigenden Fläche.
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Um den Vorsprung zu kaschieren ist hierbei die vergleichsweise aufwändige Verkleidung vorgesehen. Dies ist umständlich und zudem in ästhetischer Hinsicht nachteilig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Wischarm der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem auf besonders einfache Weise eine unerwünschte Beschädigungen der zu wischenden Wischfläche vermeidbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Wischarm mit den Merkmalen eines Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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An dem erfindungsgemäßen Wischarm ist im Bereich der Aufnahme ein Prallkörper angeordnet, welcher wenigstens einen Überstand aufweist. Der Überstand steht über die im Wischbetrieb der Wischfläche zugewandte Unterseite der Aufnahme vor. Der Überstand des Prallkörpers dient somit als Aufprallschutz für den Fall, dass der nicht mit dem Wischblatt bestückte Wischarm unbeabsichtigt auf die Wischfläche oder Scheibe aufschlägt. Dem liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass nach der Demontage des Wischblatts vom aufgestellten, also von der Wischfläche oder von der Scheibe weggeklappten Wischarm eine Bedienperson aus Unachtsamkeit gegen den Wischarm stoßen und dieser dann auf die Scheibe aufprallen kann. Dadurch, dass der Prallkörper den Überstand aufweist, welcher über die Unterseite der Aufnahme für das Anbindungselement übersteht, schützt der Prallkörper die zu wischende Scheibe einfach und sicher vor einer Beschädigung.
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Der Prallkörper ist im Bereich der für das Anbindungselement vorgesehenen Aufnahme an dem Wischarm vorgesehen. Dadurch ist der Aufprallschutz dort bereitgestellt, wo der auf die Scheibe aufprallende Wischarm eine besonders große Bewegungsgeschwindigkeit aufweist, so dass die Scheibe besonders effizient geschützt ist. Zudem ist der Prallkörper so in ästhetischer Hinsicht vorteilhaft untergebracht.
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Der Prallkörper kann insbesondere aus einem Kunststoff gebildet sein, etwa aus einem Polycarbonat oder einem Polyoxymethylen (POM). Dann ist die Wischfläche oder Scheibe bei einem Aufprall des Wischarms auf selbige aufgrund der Stoffeigenschaften des Prallkörpers besonders gut vor einer Beschädigung geschützt. Zudem ist so eine besonders große Robustheit des Prallkörpers gegeben.
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Wenn der Prallkörper von einem Grundkörper des Wischarms lösbar ausgebildet ist und mit dem Grundkörper gekoppelt werden kann, so ist es möglich den Prallkörper einfach auszutauschen, etwa wenn er in Folge eines Auftreffens auf die Wischfläche Gebrauchsspuren aufweist oder beschädigt wurde.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn durch den Prallkörper eine Stirnwand der Aufnahme gebildet ist, mittels welcher ein das Anbindungselements aufnehmender Aufnahmeraum der Aufnahme zumindest bereichsweise endseitig verschlossen ist. So ist durch den Prallkörper ein optisch ansprechender Abschluss des Aufnahmeraums bereitgestellt.
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Hierbei kann der Prallkörper eine Aussparung aufweisen, welche bei einer Bewegung des Wischblatts relativ zu dem Wischarm zum Aufnehmen einer Komponente des Wischblatts ausgebildet ist. So sorgt die durch den Prallkörper gebildete Stirnwand zwar für einen in optischer und in akustischer Hinsicht vorteilhaften Abschluss des Aufnahmeraums, aber dennoch ist durch die Aussparung die Relativbewegung des Wischblatts gegenüber dem Wischarm ermöglicht. Zudem dient die Aussparung bei in dieser aufgenommener Komponente des Wischblatts als Verdrehsicherung des Wischblatts gegenüber dem Wischarm.
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Um eine besonders sichere Fixierung des Anbindungselements an dem Wischarm zu erreichen, kann es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Wischarm wenigstens eine zur Unterseite hin offene Ausnehmung aufweist, welche zum Aufnehmen eines an dem Anbindungselement ausgebildeten korrespondieren Vorsprungs ausgebildet ist.
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Das Anbindungselement kann an den Wischarm in eine Montagerichtung montierbar sein, welche quer zu der durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche verläuft. Hierbei ist vorteilhaft ein dem Wischarm ein Schieber angeordnet, welcher dem lagegesicherten Halten des Anbindungselements an dem Wischarm dient. Der Schieber weist im Querschnitt ein U-Profil auf, und er ist entlang des Wischarms aus einer Montagestellung in eine das Anbindungselement gegen ein Sich-Lösen vom Wischarm sichernde Funktionsstellung verschiebbar. Ein besonders einfaches und funktionssicheres Verbinden des Wischblatts mit dem Wischarm wird hierbei dadurch erreicht, dass zum Festlegen des Wischblatts am Wischarm nicht das Anbindungselement zusammen mit dem Wischblatt aus der Montagestellung in die Funktionsstellung verschoben zu werden braucht. Vielmehr verbleibt das Anbindungselement in seiner Montagestellung, während lediglich der Schieber entlang des Wischarms verschoben wird, um das Anbindungselement gegen ein Sich-Lösen von dem Wischarm zu sichern. Dies erleichtert die Handhabung des Wischblatts beim Montieren an den oder beim Demontieren von dem Wischarm bedeutend.
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Die Montage des das Anbindungselement aufweisenden Wischblatts an den Wischarm erfolgt hierbei durch eine Bedienperson besonders einfach und intuitiv, wodurch eine besonders große Sicherheit gegen eine Fehlmontage gegeben ist. Zum Demontieren des Wischblatts braucht der Schieber lediglich aus der das Anbindungselement sichernden Funktionsstellung in die Montagestellung verbracht zu werden, und anschließend können das Anbindungselement und mit diesem das Wischblatt entgegen der Montagerichtung von dem Wischarm abgezogen werden.
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Da bei sich auf der Scheibe des Fahrzeugs befindendem Wischblatt auf den Wischarm eine Anpresskraft wirkt, welche das Wischblatt gegen die Scheibe drückt, kann der Wischarm auch dann das Wischblatt sicher über die Scheibe bewegen, wenn sich der Schieber nicht in der Funktionsstellung, sondern in der Montagestellung befindet. Dies gilt auch, wenn der Schieber defekt ist, sodass er selbst in der Funktionsstellung das Anbindungselement nicht wie gewünscht sichert.
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Eine den Wischarm und das Wischblatt umfassende Verbindungsanordnung lässt sich zudem mit einem vergleichsweise kleinen Anbindungselement realisieren. Dies ist insofern vorteilhaft, als bei einem einen kleinen Bauraumbedarf mit sich bringenden Anbindungselement auch bei Niederschlag oder beim Beaufschlagen der Scheibe mit Waschflüssigkeit nur ein geringer Wasserabwurf vom Anbindungselement auf die Scheibe des Fahrzeugs erfolgt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schieber zum Bewegen aus der Funktionsstellung in die Montagestellung von einem vorderen Endbereich des Wischarms aus auf den entgegengesetzten Endbereich des Wischarms zu verschiebbar. Zum Verbringen des Schiebers aus der Funktionsstellung in die Montagestellung wird dieser also nach hinten geschoben. Dadurch kann eine Bedienperson sehr leicht zu erkennen, ob sich der Schieber in der Montagestellung oder in der das Anbindungselement sichernden Funktionsstellung befindet.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn der Wischarm wenigstens eine Rastkerbe aufweist, in welche in der Funktionsstellung und/oder in der Montagestellung des Schiebers eine an dem Schieber angeordnete Rastnase eingreift. Das Einrasten der Rastnase in der Rastkerbe ist nämlich sowohl optisch wahrnehmbar als auch hörbar und spürbar. Auf diese Weise kann der Bedienperson eine Rückmeldung übermittelt werden, dass sich der Schieber in der Funktionsstellung beziehungsweise in der Montagestellung befindet. Besonders günstig ist es, wenn ein und dieselbe Rastnase in der Funktionsstellung mit einer ersten Rastkerbe und in der Montagestellung mit einer zweiten Rastkerbe in Eingriff ist. Alternativ kann jedoch auch lediglich eine Rastkerbe vorgesehen sein, welche einer der beiden Stellungen zugeordnet ist. Auch können der Wischarm die Rastnase und der Schieber die Rastkerben aufweisen.
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Hierbei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Rastnase einen Steg aufweist, welcher einen Schenkel des Wischarms hintergreift. So ist eine besonders sichere Befestigung des Schiebers an dem Wischarm erreicht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schieber in der Funktionsstellung mit dem Prallkörper zumindest bereichsweise in Anlage. Dann ist nämlich durch den Prallkörper zugleich ein Endanschlag für die Verschiebbewegung des Schiebers bereitgestellt. Zudem ergibt sich so ein harmonisches Erscheinungsbild des den in seine Funktionsstellung verbrachten Schieber aufweisenden Wischarms, wenn an diesem das Wischblatt gehalten ist.
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Bevorzugt weist der Wischarm zumindest im Bereich der Aufnahme für das Anbindungselement im Querschnitt ein U-Profil auf, wobei an einem Rücken des Wischarms eine Ausnehmung angeordnet ist, in welcher bei in der Aufnahme aufgenommenem Anbindungselement ein korrespondierender Vorsprung des Anbindungselements aufgenommen ist. Wenn der Vorsprung, dessen Außenmaße den Innenmaßen der Ausnehmung entsprechen, in der Ausnehmung aufgenommen ist, so ist sichergestellt, dass sich das Anbindungselement und mit diesem das Wischblatt weder in Richtung der Längserstreckung des Wischarms noch quer zu dieser Längsstreckungsrichtung bewegen kann. Mit anderen Worten sind das Anbindungselement und mit diesem das Wischblatt in der Ebene der Wischfläche durch eine solche Passung des Vorsprungs und der mit diesem korrespondierenden Ausnehmung in ihrer Lage gesichert und fixiert.
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Zudem kann durch die Gestalt und/oder die Lage des Vorsprungs und der mit diesem korrespondierenden Ausnehmung ein Vertauschschutz sichergestellt werden. Beispielsweise kann für einen Wischarm für ein Fahrzeug mit auf der rechten oder auf der linken Seite angeordnetem Lenkrad eine jeweils spezifische Geometrie der Ausnehmung und des korrespondierenden Vorsprungs vorgesehen werden, um sicherzustellen, dass nur das tatsächlich zugehörige Wischblatt an den dafür vorgesehenen Wischarm montiert werden kann. Ein derartiger Vertauschschutz kann auch vorgesehen sein, um den Wischarm und das Wischblatt eines Heckscheibenwischers von einem Wischarm und dem Wischblatt eines Frontscheibenwischers unterscheiden zu können.
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Wenn der Vorsprung und die Ausnehmung eine von der runden Form abweichende Kontur aufweisen, etwa indem der Vorsprung und die Ausnehmung oval oder eckig, insbesondere rechteckig oder quadratisch, ausgebildet sind, so lässt es sich durch das Einbringen des Vorsprungs in die Ausnehmung zudem eine Verdrehsicherung des Anbindungselements und mit diesem des Wischblatts gegenüber dem Wischarm realisieren.
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Bei einer den Wischarm und das Wischblatt umfassenden Verbindungsanordnung hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, wenn das Anbindungselement ein den Grundkörper des Wischblatts haltendes Unterteil und ein bei in der Aufnahme aufgenommenem Anbindungselement an dem Wischarm festgelegtes Oberteil umfasst, wobei das Unterteil relativ zu dem Oberteil bewegbar an diesem gehalten ist. Dadurch kann sich das Wischblatt beim Wischen der in der Regel sphärisch gekrümmten Scheibe dem Verlauf der Schreibenoberfläche anpassen. Dadurch, dass die verschleißanfälligen Teile, welche die Relativbewegung zwischen Wischarm und Wischblatt zulassen, Teile des Anbindungselements sind, werden diese beim Austauschen des Wischblatts zusammen mit dem Anbindungselement ebenfalls ausgetauscht. Dadurch wird sichergestellt, dass die Relativbewegung zwischen Wischblatt und Wischarm leichtgängig bleibt.
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Bevorzugt sorgt wenigstens ein an dem Unterteil ausgebildeter Anschlag für ein Begrenzen der Relativbewegung des Oberteils gegenüber dem Unterteil. Durch Anschläge kann nämlich die Relativbewegung des Wischblatts gegenüber dem Wischarm besonders einfach auf das notwendige, geringe Maß begrenzt werden.
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Wenn der Wischarm gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung in der Funktionsstellung mit Seitenwänden des Oberteils in Anlage ist, sorgt dies ebenfalls für eine besonders sichere, insbesondere verdrehsichere, Festlegung des Anbindungselements an dem Wischarm.
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Das Oberteil kann insbesondere als Wippe ausgebildet sein, welche auf einem durch eine Durchgangsöffnung in dem Unterteil hindurchgeführten Stift oder Lagerbolzen drehbar gelagert ist. Eine solche Lagerung des Oberteils an dem Unterteil sorgt für eine besonders gute Leichtgängigkeit bei der Relativbewegung zwischen Wischarm und Wischblatt.
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Das Anbindungselement, welches zum Halten des Grundkörpers des Wischblatts und zum Anbringen des Grundkörpers an dem Wischarm ausgebildet ist, kann bei einer weiteren Ausgestaltung des Wischarms im Bereich der Aufnahme verschiebbar sein. Hierbei weist das Anbindungselement ein vorderes, in der Einbaulage des Wischblatts einem freien Ende des Wischarms zugewandtes Ende auf und ein entgegengesetztes Ende. Durch die beiden Enden ist eine Verschiebrichtung definiert. Das Anbindungselement weist wenigstens eine in die Verschiebrichtung verlaufende Führung auf, sowie wenigstens ein Rastelement, welches in einer Funktionsstellung des Anbindungselements mit einem korrespondierenden, wischarmseitigen Rastelement verrastet ist. Hierbei ist das Anbindungselement durch Verschieben desselben in die auf das entgegengesetzte Ende hin gerichtete Verschieberichtung aus der Funktionsstellung in eine Montagestellung verbringbar, in welcher das Anbindungselement aus einem die Aufnahme umfassenden vorderen Endbereich des Wischarms entnehmbar ist.
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Zum Anbringen des Wischblatts an dem Wischarm wird hierbei das Anbindungselement also nicht von vorne, also vom freien Ende her, in den vorderen Endbereich des Wischarms eingeführt, sondern das Anbindungselement wird von hinten aus der Montagestellung hin zu den freien Ende des Wischarms in die Funktionsstellung verschoben. Umgekehrt wird zum Lösen des abgenutzten Wischblatts das Anbindungselement aus der Funktionsstellung in die Verschieberichtung nach hinten, also zum Gelenk des Wischarms hin, in die Montagestellung oder Demontagestellung verschoben.
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Üblicherweise wird, um das Wischblatt montieren zu können, der Wischarm zunächst aufgerichtet, also von der Scheibe weggeklappt. Dadurch, dass das zu montierende Wischblatt aus der Montagestellung hin zum freien Ende des Wischarms in die Funktionsstellung bewegt wird, ist verhindert, dass das neue, zu montierende Wischblatt auf die Scheibe auftritt, wenn es bei der Montage mit vergleichsweise großer Kraft und zudem fehlerhaft gehandhabt wird. Dadurch kann eine Beschädigung der Scheibe und/oder des Wischblatts vermieden werden.
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Zudem ist mittels des hin zum freien Ende des Wischarms verschiebbaren Anbindungselements das Wischblatt besonders intuitiv an den Wischarm montierbar. Des Weiteren führt das Einrasten des am Anbindungselement vorgesehenen Rastelements in das wischarmseitige Rastelement zu einer optisch, akustisch und haptisch erfassbaren Rückmeldung, dass das Anbindungselement seine Funktionsstellung erreicht hat und somit zum Wischen der Scheibe eingesetzt werden kann. Durch Drücken des Rastelements für die Demontage ist auch bei dieser eine sichtbare, hörbare und spürbare Rückmeldung gegeben, dass das Anbindungselement entriegelt ist. Dann kann das entriegelte Anbindungselement nach hinten, also in die auf das entgegengesetzte Ende hin gerichtete Verschieberichtung in die Demontagestellung verschoben werden, um das Wischblatt vom Wischarm zu lösen. So kann das Wischblatt besonders einfach montiert und demontiert werden.
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Bei einer den Wischarm und das Wischblatt umfassenden Verbindungsanordnung weist das Anbindungselement vorteilhaft wenigstens einen Endanschlag auf, welcher in der Funktionsstellung ein weiteres Verschieben des Anbindungselements über das freie Ende des Wischarms hinaus verhindert. Dadurch ist selbst bei einer Fehlfunktion des an dem Anbindungselement vorgesehenen Rastelements sichergestellt, dass das Anbindungselement in der Funktionsstellung verbleibt, etwa wenn das Rastelement des Anbindungselements abgebrochen ist.
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Das Auflaufen des Endanschlags auf ein korrespondierendes Gegenstück des Wischarms ist zudem ein weiterer Hinweis an eine Bedienperson, dass das Anbindungselement seine Funktionsstellung erreicht hat. Der Endanschlag kann insbesondere an einem Ende der in die Verschiebrichtung verlaufenden Führung des Anbindungselements vorgesehen sein.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn wenigstens ein weiteres Führungselement vorgesehen ist, welches das Einbringen des Anbindungselements in den vorderen Endbereich des Wischarms in der Montagestellung erleichtert. Ein solches weiteres Führungselement kann insbesondere als senkrecht zur der in die Verschiebrichtung verlaufenden Führung ausgerichtete Nut oder als Vorsprung ausgebildet sein. Dann wird das Anbindungselement zunächst senkrecht zu der Verschieberichtung in den vorderen Endbereich des Wischarms eingeführt und dann in die auf das vordere Ende des Anbindungselements hin gerichtete Verschieberichtung verschoben, um das Anbindungselement aus der Montagestellung in die Funktionsstellung zu überführen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an einem Grundkörper des Anbindungselements wenigstens ein Vorsprung angeordnet, welcher durch Verbringen des Anbindungselements in die Funktionsstellung in eine korrespondierende Ausnehmung auf Seiten des Wischarms einbringbar ist. Durch einen solchen Vorsprung kann sichergestellt werden, dass das Anbindungselement lediglich dann in die Funktionsstellung verschiebbar ist, wenn der Wischarm die korrespondierende Ausnehmung aufweist. Auf diese Weise kann ein Vertauschschutz sichergestellt werden, etwa in dem ein Anbindungselement für ein fahrerseitiges Wischblatt einen anders ausgebildeten Vorsprung aufweist, als ein Anbindungselement für ein beifahrerseitiges Wischblatt. In analoger Weise kann ein Vertauschschutz für die Scheibenwischer eines Fahrzeugs mit Rechtslenkung bzw. Linkslenkung sichergestellt werden und/oder ein Vertauschschutz der Wischblätter für frontseitige und heckseitige Scheibenwischer. Der Vorsprung kann insbesondere stirnseitig an dem Grundkörper des Anbindungselements angeordnet sein, also über das vordere Ende desselben überstehen.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Anbindungselement ein wischerarmseitiges, im Querschnitt ein U-Profil aufweisendes Oberteil umfasst, an welchem ein zum Halten des Wischblatts ausgebildetes Unterteil um eine Drehachse drehbar gelagert ist. Dadurch kann das Wischblatt gegenüber dem Wischarm eine Pendelbewegung ausführen, so dass jederzeit eine Anlage des Wischblatts auf der zu wischenden Scheibe über seine gesamte Länge erreichbar ist. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass Scheiben von Fahrzeugen in der Regel sphärisch gekrümmt sind.
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Zudem sind so die verschleißanfälligen, die Beweglichkeit des Wischblatts gegenüber des Wischarms sicherstellenden Komponenten wischblattseitig angebracht, so dass diese bei einem Tausch des Wischblatts ebenfalls ausgetauscht werden.
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An einem Rücken des im Querschnitt ein U-Profil aufweisenden Oberteils ist bevorzugt das wenigstens eine Rastelement angeordnet, so dass das Rastelement besonders gut erreichbar und einfach zu betätigen ist.
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Eine besonderes passgenaue Aufnahme des Anbindungselements in dem vorderen Endbereich des Wischarms lässt sich erreichen, wenn das Anbindungselement im Wesentlichen quaderförmig ist.
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Der Wischarm, an welchem das im Bereich der Aufnahme verschiebbare Anbindungselement festgelegt ist, weist in seinem vorderen Endbereich im Querschnitt bevorzugt ein U-Profil auf. Hierbei ist in einem Rücken im vorderen Endbereich des Wischarms ist eine Ausnehmung angeordnet, in welcher das wenigstens eine Rastelement des Anbindungselements in dessen Funktionsstellung aufgenommen ist. Das Einrasten des Rastelements in diese Ausnehmung ist nämlich besonders gut optisch, akustisch und haptisch erfassbar, so dass eine maximale Sicherheit gegen eine Fehlmontage gegeben ist.
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Hierbei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn an wenigstens einem Schenkel im vorderen Endbereich des Wischarms ein Steg ausgebildet ist, welcher zumindest in der Funktionsstellung das Anbindungselement in eine Richtung fixiert, welche quer, insbesondere senkrecht, zu einer durch die Wischbewegung des Wischblatts definierbaren Wischfläche ist. Ein solcher Steg erleichtert zudem das Verschieben des Anbindungselements in die Verschieberrichtung, da er in die Führung des Anbindungselements eingreift, welche in die Verschieberichtung verläuft. Zudem sichert der Steg das Anbindungselement gegen ein Herausfallen aus dem Endbereich des Wischarms, auch wenn das Anbindungselement noch nicht seine Funktionsstellung erreicht hat oder wenn das Rastelement des Anbindungselements beschädigt ist.
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Um ein Anbringen des Prallkörpers an dem vorderen Endbereich des Wischarms zu erleichtern, kann an dem Prallkörper wenigstens ein Führungselement vorgesehen sein, welches bei der Montage in einer korrespondierenden, endbereichsseitigen Führung geführt ist.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 in einer Explosionsdarstellung Komponenten einer Verbindungsanordnung für eine Scheibenwischanlage eines Fahrzeugs, welche einen Wischarm und ein Wischblatt umfasst, in perspektivischer Ansicht;
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2 einen Schieberiegel, welcher am Wischarm der Verbindungsanordnung gemäß 1 in die Längserstreckungsrichtung des Wischarms verschiebbar ist, in einer perspektivischen Ansicht auf dessen Unterseite;
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3 in einer Explosionsdarstellung einen metallischen Grundkörper des Wischarms gemäß 1 und eine Prallkappe, welche im an den Grundkörper montierten Zustand eine Aufnahme stirnseitig verschließt, welche zum Aufnehmen eines Adapters des Wischblatts der Verbindungsanordnung vorgesehen ist;
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4 die Verbindungsanordnung gemäß 1 mit dem Schieberiegel, welcher in seine das Wischblatt sichernde Funktionsstellung verschoben ist;
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5 eine Ansicht auf den Wischarm gemäß 1 von unten, wobei ein Oberteil des Adapters in der Aufnahme des Wischarms durch den Schieberiegel gegen ein Sich-Lösen gesichert gehalten ist;
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6 die Verbindungsanordnung gemäß 4, jedoch mit in eine Montagestellung bzw. Demontagestellung verschobenem Schieberiegel;
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7 eine perspektivische Ansicht des Wischarms gemäß 6 von unten, wobei von dem Adapter lediglich das in der Aufnahme angeordnete Oberteil gezeigt ist;
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8 das Demontieren des Wischblatts vom Wischarm bei der Verbindungsanordnung gemäß 1;
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9 Möglichkeiten, einen Vertauschschutz eines fahrerseitigen und eines beifahrerseitigen Wischblatts bei der Verbindungsanordnung gemäß 1 sicherzustellen.
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10 in einer Explosionsdarstellung und ausschnittsweise Komponenten einer weiteren Verbindungsanordnung für eine Scheibenwischanlage eines Fahrzeugs, wobei von einem zum Halten eines Wischblatts ausgebildeten Adapter ein Oberteil und ein Reiter gezeigt sind;
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11 den in einem Endbereich des Wischarms in seiner Funktionsstellung verrasteten Adapter und den Wischarm gemäß 10 in einer Seitenansicht;
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12 in einer perspektivischen Ansicht den das Wischblatt haltenden Adapter gemäß 10 in seiner Funktionsstellung, wobei ein Rastkopf des Adapters in eine in dem Endbereich des Wischarms ausgebildete Ausnehmung eingreift;
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13 den aus seiner in 12 gezeigten Funktionsstellung in eine Demontagestellung nach hinten geschobenen Adapter, welcher einen Grundkörper des Wischblatts hält, und
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14 das Herausnehmen des den Grundkörper des Wischblatts haltenden Adapters gemäß 10 aus dem Endbereich des Wischarms in eine senkrecht zu einer Verschieberichtung verlaufende Richtung.
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1 zeigt in einer Explosionsdarstellung eine Verbindungsanordnung 10 einer Scheibenwischanlage für ein Fahrzeug, welche einen Wischarm 12 und ein mit dem Wischarm 12 verbindbares Wischblatt 14 umfasst. Das Wischblatt 14 umfasst einen Adapter 16, welcher als Anbindungselement dem Verbinden des Wischblatts 14 mit dem Wischarm 12 dient, und welcher einen Grundkörper des Wischblatts 14 hält. Ein Schieberiegel 18, welcher bei an den Wischarm 12 montiertem Wischblatt 14 das Wischblatt 14 gegen ein Sich-Lösen vom Wischarm 12 sichert (vgl. 4), ist entlang des Wischarms 12 in dessen Längserstreckungsrichtung verschiebbar.
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In einem vorderen Endbereich eines metallischen Grundkörpers des Wischarms 12 ist eine Aufnahme 20 bereitgestellt, welche im Querschnitt ein U-Profil mit einem Rücken 22 und seitlichen Schenkeln 24 aufweist. In diese Aufnahme 20 kann der Adapter 16 von unten, also in eine Montagerichtung 26, welche in 1 durch einen Pfeil angegeben ist, eingeführt werden. Die Montagerichtung 26 verläuft hierbei senkrecht zu einer durch die Wischbewebung des Wischblatts 14 im Wischbetrieb definierbaren Wischfläche.
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Beim Demontieren wird der den Grundkörper des Wischblatts 14 haltende Adapter 16 nach unten, also entgegen der Montagerichtung 26 aus der Aufnahme 20 entnommen, wie dies in 8 durch einen Pfeil 28 veranschaulicht ist.
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In den beiden seitlichen Schenkeln 24 der Aufnahme 20 sind nach unten offene Ausnehmungen 30 vorgesehen, in welche mit diesen Ausnehmungen 30 korrespondierende Riegelwarzen 32 oder dergleichen Vorsprünge des Adapters 16 eingeführt werden, wenn der Adapter 16 von unten in die Aufnahme 20 eingeschoben wird.
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Vorliegend sind auf jeder der beiden Seiten eines im Querschnitt ebenfalls ein U-Profil aufweisenden Oberteils 34 des Adapters 16 jeweils zwei Riegelwarzen 32 vorgesehen, welche bei in der Aufnahme 20 angeordnetem Adapter 16 in die mit diesen korrespondierenden Ausnehmungen 30 eingebracht sind (vgl. 7). Dadurch, dass das Oberteil 34 passgenau in der Aufnahme 20 angeordnet ist, ist ein unerwünschtes Verkippen des Wischblatts 14 in die Wischrichtung desselben verhindert. Die vier in den mit diesen korrespondierenden Ausnehmungen 30 aufgenommenen Riegelwarzen 32 sorgen dafür, dass der Adapter 16 auch in die Längserstreckungsrichtung des Wischarms 12 lagegesichert in der Aufnahme 20 gehalten ist.
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Damit der Adapter 16 von unten in die Aufnahme 20 eingeführt werden kann, muss der Schieberiegel 18, welcher ebenfalls im Querschnitt ein U-Profil aufweist und einen Rücken 36 und seitliche Schenkel 38 umfasst, aus seiner in 4 gezeigten Funktionsstellung nach hinten in die in 6 gezeigte Montagestellung oder Demontagestellung verschoben werden. Hierbei wird also der Schieberiegel 18 von einem vorderen Ende des Wischarms 12 aus auf das entgegengesetzte Ende des Wischarms 12 zu verschoben, und zwar in eine in 7 durch einen Pfeil 40 angegebene Verschieberichtung.
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Der Adapter 16 umfasst das Oberteil 34, welches nach Art einer Wippe an einem als Reiter 42 ausgebildeten Unterteil drehbar gelagert ist. Hierfür ist ein an dem Reiter 42 angeordneter Bolzen 44 in Durchtrittsöffnungen eingeführt, welche in den beiden, die Riegelwarzen 32 tragenden seitlichen Schenkeln des Oberteils 34 angeordnet sind. Der metallische Bolzen 44 dient hierbei als Drehachse für das Oberteil 34 gegenüber dem Reiter 42 und somit des Grundkörpers des Wischblatts 14 gegenüber dem Wischarm 12. So kann das Wischblatt 14 gegenüber dem Wischarm 12 im Wischbetrieb eine Pendelbewegung ausführen, welche sicherstellt, dass jederzeit eine Anlage des Wischblatts 14 auf der zu wischenden Scheibe über die gesamte Länge des Wischblatts 14 vorliegt. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass Scheiben von Fahrzeugen in der Regel sphärisch gekrümmt sind.
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Am Oberteil 34 und/oder am Reiter 42 vorgesehene Anschläge können dafür sorgen, dass die Verschwenkbarkeit des Reiters 42 gegenüber dem Oberteil 34 auf beispielsweise +5° bis –5° bezogen auf die Horizontale begrenzt ist.
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2 zeigt den Schieberegel 18 in einer perspektivischen Ansicht auf dessen Unterseite. An den Seitenwänden 38 des Schieberiegels 18 sind nach innen vorspringende Leisten 46 angeordnet, welche in der den Adapter 16 gegen ein Sich-Lösen verriegelnden Funktionsstellung des Schieberiegels 18 unterhalb der Riegelwarzen 32 angeordnet sind (vgl. 5). Wenn der Schieberiegel 18 in seine Montageposition (oder Demontageposition) verschoben ist, so kommen die Riegelwarzen 32 im Bereich von neben den Leisten 46 angeordneten Freimachungen 48 zu liegen (vgl. 7).
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Der Schieberiegel 18 weist an seinen Schenkeln 38 des Weiteren nach innen vorspringende Rastnasen 50 auf, welche in Rastkerben 52 eingreifen, die in dem jeweiligen Schenkel 24 der Aufnahme 20 vorgesehen sind, sobald der Schieberiegel 18 in seine Funktionsstellung, also nach vorne verschoben ist. Dieses Einrasten der beiden Rastnasen 50 in die an den jeweiligen Schenkel 24 vorgesehenen Rastkerben 52 ist für eine Bedienperson fühlbar und hörbar. Dasselbe gilt für das Außer-Eingriff-Bringen der Rastnasen 50, wenn der Schieberiegel 18 in seiner Demontageposition, also nach hinter geschoben wird (vgl. 7).
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Ein jeweils an den Rastnasen 50 angeordneter und in die Montagerichtung 26 vorstehender Vorsprung 54 (vgl. 2) hintergreift die beiden Schenkel 24 des Wischarms 12 im Bereich der Aufnahme 20. Dies sorgt für eine besonders sichere Führung des Schieberiegels 18 beim Verschieben desselben entlang des Wischarms 12 in die in 7 durch den Pfeil 40 angegebene Verschieberichtung.
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In seiner den Adapter 16 verriegelnden, also nach vorne geschobenen Funktionsstellung ist ein stirnseitiger Rand 56 des Schieberiegels 18 (vgl. 2) mit einer Prallkappe 58 in Anlage, welche an ein vorderes Ende des Wischarms 12 montiert ist (vgl. 4).
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Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, weist die Prallkappe 58 einen Überstand 69 auf, welcher über eine im Wischbetrieb der Wischfläche zugewandte Unterseite der am Wischarm 12 ausgebildeten Aufnahme 20 vorsteht. Wenn der Wischarm 12 nicht mit dem Wischblatt 14 bestückt ist, wenn also der Adapter 16 nicht in die Aufnahme 20 eingebracht ist, so verhindert die Prallkappe 58, dass der Wischarm 12 die Scheibe beschädigt, wenn er unbeabsichtigt auf die Scheibe aufschlägt.
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Die Prallkappe 58 ist aus einem Kunststoff gebildet, beispielsweise aus Polycarbonat oder POM, und sie kann von unten an den metallischen Grundkörper des Wischarms 12, welcher die Aufnahme 20 bildet, montiert werden. Hierbei werden am frontseitigen Ende des Wischarms 12 im Bereich der Aufnahme 20 ausgebildete, und nach unten weisende Stifte 62 (vgl. 3) in entsprechende Öffnungen 64 eingeschoben, welche in der Prallkappe 58 ausgebildet sind (vgl. 5).
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Die Prallkappe 58, welche bei Anbringung derselben an dem Wischarm 12 eine die Aufnahme 20 stirnseitige verschließende Stirnwand bildet, weist eine Einkerbung 66 auf, in welche bei an den Wischarm 12 montiertem Wischblatt 14 ein Spoiler 68 des Wischblatts 14 hineinreicht (vgl. 4). So ist durch die Einkerbung 66 eine Verdrehsicherung für das Wischblatt 14 bereitgestellt.
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Aus 4 geht des Weiteren hervor, dass das Wischblatt 14 Federschienen 70 und einen Wischgummi 72 umfasst, wobei die Federschienen 70 von dem Reiter 42 gehalten werden.
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5 zeigt den Wischarm 12 in einer perspektivischen Ansicht von unten, wobei der Schieberiegel 18 so in seine Funktionsstellung verschoben ist, dass die Rastnasen 54 in den in den Schenkeln 24 des Wischarms 12 vorgesehenen Rastkerben eingerastet sind. in dieser Funktionsstellung verriegeln die Leisten 46 oder dergleichen Verschlusswände die an dem Oberteil 34 angeordneten Riegelwarzen 32 und verhindern so, dass das Oberteil 34 nach unten aus der Aufnahme herausgenommen werden kann. So stellt der Schieberiegel 18 sicher, dass der Adapter 16 gegen ein Sich-Lösen sicher am Wischarm 12 gehalten ist.
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Die Riegelwarzen 32, welche in den mit diesen korrespondierenden Ausnehmungen 30 in den seitlichen Schenkeln 24 der Aufnahme 20 aufgenommen sind, verhindern auch, dass das Wischblatt 14 im Wischbetrieb nach vorne, also entgegen der Verschieberichtung des Schieberiegels 18 aus der Aufnahme 20 heraustreten kann. Dies ist selbst dann gewährleistet, wenn der Schieberiegel 18 funktionsuntüchtig, beispielsweise zerbrochen ist.
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6 zeigt die Verbindungsanordnung 10 mit dem in seine Montage- oder Demontageposition, also nach hinten verschobenen Schieberiegel 18 einer perspektivischen Ansicht von oben. In dieser Position des Schieberiegels 18 sind die Rastnasen 54 außer Eingriff mit den in beiden Schenkeln 24 des Wischarms 12 vorgesehenen Rastkerben 52 gebracht (vgl. 7). Zudem geben die Leisten 46 die an dem Oberteil 34 angeordneten Riegelwarzen 32 frei, welche im Bereich der Freimachungen 48 zu liegen kommen.
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In dieser Position des Schieberiegels 18 lässt sich der Adapter 16 und somit das Wischblatt 14 nach unten aus der Aufnahme 20 des Wischarms 12 herausnehmen, wenn das Wischblatt 14 demontiert werden soll. Entsprechend kann ein auszutauschendes Wischblatt 14 von unten, also in die Montagerichtung 26 in die Aufnahme 20 eingeführt werden, wenn der Schieberiegel 18 wie in 7 gezeigt nach hinten geschoben ist. Das Verschieben des Schieberiegels 18 in die jeweilige Rastposition ist hierbei für die Bedienperson fühlbar und hörbar. Wenn ein neues Wischblatt 14 an den Wischarm 12 montiert wird, sorgt das Verschieben des Schieberiegels 18 nach vorne, also hin zu der Prallkappe 58 dafür, dass der Adapter 16 verriegelt ist.
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Aus 8 ist ersichtlich, dass an einem Rücken 74 des Oberteils 34 ein nach oben, also in die Montagerichtung 26 vorstehender Vorsprung 76 angeordnet ist, welcher beim Montieren des Adapters 16 an den Wischarm 12 durch eine in dem Rücken 22 des Wischarms 12 im Bereich der Aufnahme 20 angeordnete Durchtrittsöffnung 78 eingebracht wird (vgl. 3).
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Durch die Gestalt und/oder die Anordnung dieses formschlüssig in die Durchtrittsöffnung 78 passenden Vorsprungs 76 kann ein Vertauschschutz sichergestellt werden, welcher dafür sorgt, dass beispielsweise ein für eine Beifahrerseite vorgesehenes Wischblatt 14 lediglich an den beifahrerseitigen Wischarm 12 montiert werden kann und ein für die Fahrerseite vorgesehenes Wischblatt 14 lediglich an den fahrerseitigen Wischarm 12.
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Anhand von 9 ist eine Möglichkeit veranschaulicht, wie anhand der Anordnung des – im vorliegenden Beispiel kreiszylindrischen – Vorsprungs 76 der Vertauschschutz sichergestellt werden kann. So kann der Vorsprung 76 für eine fahrerseitige Verbindungsanordnung 10 etwas nach vorne versetzt und der Vorsprung 76' für eine beifahrerseitige Verbindungsanordnung 10 entsprechend nach hinten versetzt angeordnet sein. Hierbei ist im korrespondierenden Wischarm 12 in analoger Weise die Durchtrittsöffnung 78 in die Verschieberichtung des Schieberiegels 18 nach vorne bzw. nach hinten versetzt. In 9 sind die jeweiligen Anordnungen des Vorsprungs 76, 76' gemeinsam dargestellt.
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Durch einen derartigen Vertauschschutz kann auch sichergestellt werden, dass für frontseitige und heckseitige Scheibenwischanlagen vorgesehene Wischblätter 14 nicht vertauscht bzw. Wischblätter 14 für ein Fahrzeug mit Rechtslenkung und für ein Fahrzeug mit Linkslenkung am für diese jeweils vorgesehenen Einbauort vertauschsicher verbaut werden.
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Eine in 10 gezeigte, weitere Verbindungsanordnung 10 einer Scheibenwischanlage für ein Fahrzeug umfasst ebenfalls einen Wischarm 12, an welchem mittels eines Adapters 16 ein Wischblatt 14 festlegbar ist. Der Adapter 16 dient als Anbindungselement zum Halten eines Grundkörpers des Wischblatts 14, und er ist zum Anbringen des Grundkörpers an dem Wischarm 12 ausgelegt.
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Ein Oberteil 34 des Adapters 16 weist im Querschnitt ein U-Profil auf, wobei an einem Rücken 80 des Oberteils 34 eine federnde Rastzunge mit einem Rastkopf 82 angeordnet ist. In Schenkeln des Oberteils 34 sind miteinander fluchtende Durchtrittsöffnungen 84 vorgesehen. Der Adapter 16 umfasst des Weiteren ein Unterteil in Form eines Reiters 42, welcher Federschienen 70 des Wischblatts 14 umgreift. Durch einen Grundkörper des Reiters 42 ist ein Bolzen 44 hindurchgeführt, welcher bei an dem Reiter 42 festgelegtem Oberteil 34 in die Durchtrittsöffnungen 84 eingreift. Dann ist der Reiter 42 und mit diesem das Wischblatt 14 gegenüber dem Oberteil 34 um den als Drehachse dienenden Bolzen 44 verschwenkbar. Dadurch kann sich das mittels des Adapters 16 an dem Wischarm 12 festgelegte Wischblatt 14 gegenüber dem Wischarm 12 bewegen und so der Krümmung der zu wischenden Scheibe folgen. Hierbei kann insbesondere eine Verschwenkbarkeit des Reiters 42 gegenüber dem Oberteil 34 von –1° bis +8° bezogen auf die Horizontale vorgesehen sein.
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Der Wischarm 12 weist in seinem vorderen Endbereich im Querschnitt ebenfalls ein U-Profil auf, wobei in seinem Rücken 22 im vorderen Endbereich des Wischarms 12, welcher eine Aufnahme 20 für den Adapter 16 bildet, eine Ausnehmung 86 vorgesehen ist. In diese Ausnehmung 86 rastet der Rastkopf 82 des Adapters 16 ein, wenn der Adapter 16 in seine in 11 und 12 gezeigte Funktionsstellung verbracht ist.
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An seitlichen Schenkeln 24 im vorderen Endbereich des Wischarms 12 sind nach innen vorstehende Stege 92 ausgebildet, welche beim Verschieben des Adapters 16 in seine Funktionsstellung in seitliche Führungsnuten 88 eingreifen, welche an dem Oberteil 34 ausgebildet sind.
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Der Adapter 16 und mit diesem das Wischblatt 14 ist im Endbereich des Wischarms 12 in eine Verschieberichtung verschiebbar, welche in 10 durch einen Doppelpfeil 90 angegeben ist.
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An seinem freien Ende ist ein Aufnahmeraum der Aufnahme 20 des Wischarms 12 durch eine auf diesen von unten aufschiebbare Prallkappe 58 verschlossen (vgl. 10 und 11). Um den Adapter 16 und mit diesem das Wischblatt 14 bei aufgesteckter Prallkappe 58 von dem Wischarm 12 zu lösen, wird zunächst der Rastkopf 82, welcher in der Funktionsstellung des Adapters 16 in die Ausnehmung 86 eingebracht ist, nach unten gedrückt. Anschließend wird der Adapter 16 nach hinten, also von der Prallkappe 58 weg verschoben, wobei die Führungsnuten 88 an den Stegen 92 geführt sind.
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In 10 ist die entsprechende Verschieberichtung, welche vom freien Ende des Wischarms 12 auf dessen Gelenk hin gerichtet ist, durch einen Pfeil 94 angegeben. Durch Verschieben nach hinten in Richtung des Pfeils 94 wird der Adapter 16 – nach dem Drücken des Rastkopfs 82 – aus seiner Funktionsstellung in seine in 13 gezeigte Demontagestellung verschoben. Hat dann der Adapter 16 seine Demontagestellung erreicht, so kann er, wie in 14 gezeigt, nach unten aus dem Endbereich des Wischarms 12 herausgenommen werden.
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Soll das Wischblatt 14, welches außer den Federschienen 70 noch einen Wischgummi 72 und gegebenenfalls einen Spoiler 68 umfasst, am Wischarm 12 festgelegt werden, so wird entsprechend der Adapter 16 zunächst von unten in den nach unten offenen Endbereich des Wischarms 12 eingeführt. Hierbei können senkrecht zu der Verschiebrichtung (Doppelpfeil 90) angeordnete Führungsnuten, welche an dem Oberteil 34 ausgebildet sind, das Einbringen des Adapters 16 in den Endbereich des Wischarms 12 erleichtern. Anschließend wird zum Verrasten des Rastkopfs 82 in der Ausnehmung 86 der Adapter 16 nach vorne, also zu der Prallkappe 58 hin geschoben. Hierbei sind die in der Verschiebrichtung (Doppelpfeil 90) verlaufenden Führungsnuten 88 des Adapters 16 an den Stegen 92 des Wischarms 12 geführt.
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Wenn der Rastkopf 82 in die Ausnehmung 86 einrastet, was optisch, akustisch und haptisch wahrnehmbar ist, so gelangt ein an dem Oberteil 34 ausgebildeter und die Führungsnuten 88 nach hinten begrenzender Endanschlag 96 in Anlage mit Stirnseiten der Stege 92 (vgl. 11). Diese beidseitigen Endanschläge 96 verhindern, dass der Adapter 16 nach vorne aus dem Endbereich des Wischarms 12 herausbewegt werden kann, selbst wenn die Prallkappe 58 fehlt und der Rastkopf 82 beschädigt – beispielsweise abgebrochen – ist.
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An einem vorderen oder stirnseitigen Ende 98 des Adapters 16, welches in der Einbaulage des Adapters 16 dem freien Ende des Wischarms 12 zugewandt ist, ist vorliegend ein stirnseitig überstehender Vorsprung 100 vorgesehen. Dieser Vorsprung 100 greift in eine korrespondierende, in der Prallkappe 58 bereitgestellte Ausnehmung ein, wenn der Adapter 16 seine Funktionsstellung erreicht hat. Durch die Formgebung des Vorsprungs 100 kann ein Vertauschschutz sichergestellt werden, so dass ein fahrerseitiges Wischblatt 14 lediglich am fahrerseitigen Wischarm 12 und ein beifahrerseitiges Wischblatt 14 lediglich am beifahrerseitigen Wischarm 12 festlegbar ist.
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Die Prallkappe 58 weist nach oben ragende Führungsstifte 102 auf, welche in entsprechende, in den Schenkeln 24 des Wischarms 12 bereitgestellte nach unten offene Schlitze 104 eingeführt werden (vgl. 10), wenn die Prallkappe 58 an dem Wischarm 12 befestigt wird.
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Insbesondere aus 11 geht hervor, dass ein unterer Überstand 60 der Prallkappe 58 nach unten über die seitlichen Schenkel 24 des Wischarms 12 übersteht. Dieser Überstand 60 dient als Aufprallschutz und verhindert, dass die Scheibe beschädigt wird, wenn der nicht mit dem Wischblatt 14 bestückte Wischarm 12 auf die Scheibe aufschlägt.
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Aus 10 ist des Weiteren ersichtlich, dass die an den seitlichen Schenkeln 24 des Wischarms 12 im Bereich der Aufnahme 20 für den Adapter 16 ausgebildeten Stege 92 als Führung für den Adapter 16 dienen.
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In 12 ist durch einen Pfeil 106 angegeben, dass der Rastkopf 82 nach unten gedrückt werden muss, um den Adapter 16 zu entriegeln. Außerdem geht aus 12 besonders gut hervor, dass eine in der Prallkappe 58 vorgesehene Ausnehmung 66 dazu dient, bei einer Bewegung des Wischblatts 14 relativ zu dem Wischarm 12 den Spoiler 68 aufzunehmen.
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In 13 ist der Reiter 42 und mit diesem der Adapter 16 soweit nach hinten, also in die durch den Pfeil 94 angegebene Verschieberichtung in seine Montagestellung oder Demontagestellung verschoben, dass der Adapter 16 nach unten aus dem Endbereich des Wischarms 12 entnommen werden kann.
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14 veranschaulicht schließlich durch einen weiteren Pfeil 108 das Entnehmen des Adapters 16 und mit diesem des Wischblatts 14 aus dem Endbereich des Wischarms 12, also das Demontieren des Wischblatts 14. Beim Montieren wird umgekehrt der Adapter 16 zunächst von unten in den Endbereich des Wischarms 12 eingeführt und dann soweit in Richtung auf die Prallkappe 58 hin nach vorne geschoben, bis der Rastkopf 82 in der Ausnehmung 86 hörbar verrastet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10130903 A1 [0002]
- DE 102008011449 A1 [0003]
- DE 102005016485 A1 [0004]
- DE 69100233 T2 [0006]