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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Mitteln zur Reinigung und/oder Beduftung und/oder Behandlung von Sanitäranlagen an das Spülwasser von Toilettenbecken oder dergleichen und insbesondere ein Körbchen zur Befestigung eines stückförmigen, das Spülwasser behandelnden oder einfärbenden Reinigungs- und/oder Beduftungsmittels am Rand von Toilettenbecken.
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Die das Spülwasser behandelnden, insbesondere blau oder grün anfärbenden stückförmigen festen Toilettenmittel werden in den Körbchen unter dem Rand von Toilettenbecken angebracht. Neben der desodorierenden und/oder reinigenden Wirkung haben sie die Eigenschaft, das Spülwasser in einem frischen Blau bzw. Grün einzufärben und so die gute Reinigungswirkung durch das eingefärbte Spülwasser auch optisch zu vermitteln. Zudem können mit diesen Mitteln auch Ablagerungen von Urinstein oder Kalk wirksam vorgebeugt werden. Die Wirkstoffe werden über eine spezielle Siphoneinrichtung am Boden des Körbchens zeitlich versetzt dem Spülwasser zugegeben. Dadurch wird das Reinigungsmittel nach dem ersten Spülstrom zu einem optimalen Zeitpunkt dem Spülwasser beigefügt und kann so seine Wirkung in der Toilettenschüssel voll entfalten.
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Solche Vorrichtungen umfassen eine Eintrittsstelle für das Spülwasser, einen Vorratsraum für das Reinigungsmittel, eine Verdünnungskammer, in der bei/nach einem Spülvorgang das mit dem Mittel angereicherte Spülwasser aufgenommen wird und ein Austrittsrohr am Boden der Vorrichtung.
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Bei der Abgabevorrichtung wird ein im Allgemeinen farbiger Reinigungsblock, der sich in der Vorrichtung in einem von Spülwasser durchströmten Vorratsraum befindet, nach und nach aufgelöst. Die Farblösung wird in der innerhalb des Körbchens befindlichen Verdünnungskammer aufgenommen und von dort mittels einer Siphoneinrichtung nach einem Spülvorgang beim Erreichen eines vorgegebenen Spülwasserstandes durch das Austritttsrohr dosiert freigegeben, wodurch das unerwünschte Nachtropfen der Farblösung in das Toilettenbecken vermieden wird.
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Anstelle eines farbigen Reinigungsblocks kann auch ein den Toilettenbereich behandelndes und/oder beduftendes Mittel eingesetzt werden, zum Beispiel ein Beduftungsmittel, ein Entkalkungsmittel, ein farbloser Reiniger, ein Desinfektionsmittel etc.
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Eine gattungsgemäße Abgabevorrichtung, bei der der Vorratsraum für das Mittel oberhalb der Verdünnungskammer mit Siphoneinrichtung liegt und von dieser abgetrennt ist, ist beispielsweise aus der
US 4,168,551 bekannt.
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Nachteilig an den herkömmlichen Abgabevorrichtungen mit Siphoneinrichtungen ist jedoch deren komplexe Konstruktion und der damit einhergehende aufwändige und teure Herstellungsprozess aus verschiedenen Einzelteilen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Abgabevorrichtung mit Siphoneinrichtung vorzuschlagen, die einfacher und kostengünstiger herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Siphonabdeckung ist zweiteilig ausgebildet, ein Teil der Abdeckung ist Teil des Deckels, der andere Teil der Siphonabdeckung ist Teil des Behälters. Bei dem für die Inbetriebnahme des Körbchens erforderlichen Schließen des Deckels wird somit automatisch auch die Siphonabdeckung geschlossen und damit eine funktionstüchtige Siphonabdeckung bereitgestellt. Somit ist es nicht mehr erforderlich, in altbekannter Weise während der Herstellung des Körbchens in einem extra Arbeitsschritt manuell auf das Austrittsrohr eine im oberen Bereich geschlossene Siphonabdeckung aufzusetzen oder diese durch andere aufwändige Verfahren herzustellen.
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Ein weiterer Vorteil der zweiteiligen Siphonabdeckung besteht darin, dass insbesondere der untere u. U. zu Verstopfung neigende untere Teil für ein Durchspülen mit Wasser gut zugänglich ist und so etwaige Verstopfungen des Austrittsrohrs auf einfache Weise beseitigt werden können.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass sie einstückig herstellbar ist, was die Herstellungskosten reduziert.
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In einer bevorzugten Variante der Erfindung sind Austrittsrohr und Siphonabdeckung nahe der Rückwand des Behälters angeordnet, so dass der vordere Bereich des Behälters zur Aufnahme des Mittels zur Verfügung steht. Eine günstige Anordnung mit hinreichend Platz zur Bevorratung des Mittels kann dabei durch eine annähernd quaderförmige Form des unteren Teils der Siphonabdeckung, insbesondere in Form eines flachen Quaders, erreicht werden, wobei die langen Seiten des Quaders entlang der Rückwand des Behälters verlaufen.
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Eine bevorzugte einfach herstellbare, dichte Verbindung zwischen dem unteren und dem oberen Teil der Siphonabdeckung kann dadurch erfolgen, dass wenigstens eines der beiden Teile in Richtung des anderen Teils offen ist und das Ende des einen Teils in die Öffnung des anderen Teils hineingesteckt werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verdünnungskammer nach oben im Wesentlichen offen und geht ohne weitere Abtrennung in den Vorratsraum über. Hierdurch kann der Behälter auf einfache Weise unter Wasser im Falle von Verstopfungen durchgespült und gereinigt werden. Zudem werden durch den einfachen Aufbau die Herstellungskosten reduziert.
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In einer weiteren bevorzugten Variante weist die Vorrichtung mehrere Siphoneinrichtungen auf. Eine jede Siphoneinrichtung kann – muss aber nicht – gegenüber den anderen Siphoneinrichtungen abgetrennt sein. Korrespondierend zu einer jeden Siphoneinrichtung ist vorzugweise jeweils ein Vorratsraum für ein Mittel und eine Verdünnungskammer vorgesehen.
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In einer bevorzugten Variante umfasst die Vorrichtung drei gegeneinander abgeschlossene Vorratsräume, beispielsweise einen für einen Blauspüler, einen für ein Beduftungsmittel und einen für ein Desinfektionsmittel. Unterhalb eines jeden Vorratsraums ist eine Verdünnungskammer und in dem Vorratsraum nebst dem dazugehörigen Deckelteil eine Siphoneinrichtung mit Austrittsrohr vorgesehen.
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Selbstverständlich muss ein jeder Vorratsraum eine Eintrittsöffnung für Spülwasser, entweder im Deckel oder im Behälter, aufweisen.
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In einem jeden der Vorratsräume nebst Verdünnungskammer steigt beim Spülen unabhängig voneinander der Flüsssigkeitsspiegel an und beim Erreichen des oberen Endes des jeweiligen Austrittsrohrs tritt dann die angereicherte Flüssigkeit aus dem Behälterteil durch das Austrittsrohr aus.
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Je nach Höhe der einzelnen Austrittsrohre, dem Volumen der jeweiligen Verdünnungskammern, dem Verlauf des Behälterbodens und dem Durchmesser des Austrittsrohrs kann dabei eine zeitlich versetze Abgabe von verschiedenen angereicherten Flüssigkeiten in verschiedener Menge und mit einem unterschiedlichen Durchfluss erreicht werden.
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Diese „Trennung” der Vorrichtung in „einzelne, voneinander getrennte Siphonvorrichtungen” ermöglicht auch, chemisch unverträgliche Mittel gemeinsam oder zeitlich versetzt in die Toilettenschüssel zu dosieren. Die Mittel können auch einzeln nachdosiert werden.
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Selbstverständlich können auch Vorrichtungen mit zwei, drei, vier oder mehr getrennten oder auch nicht getrennten Siphoneinrichtungen bereitgestellt werden.
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Die Vorrichtung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht auf die Abgabevorrichtung mit geöffnetem Deckel,
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2 eine Ansicht auf die Vorrichtung mit geschlossenem Deckel von vorne,
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3 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der Vorrichtung mit geschlossenem Deckel, wobei die Rückwand 31 zum besseren Verständnis weitgehend fortgelassen wurde,
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4 Draufsicht auf die Rückseite der Vorrichtung ohne Rückwand 31,
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5 perspektivische Ansicht auf die Vorrichtung von unten,
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6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von vorne im Schnitt mit Mittel,
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7 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Pfeil A-A in 2 und
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8 eine Draufsicht auf eine weitere Variante der Erfindung mit drei Siphoneinrichtungen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen kastenförmigen Behälter 11 mit einem Deckel 14. Im Deckel 14 sind Öffnungen 13 vorgesehen, die zum Eintritt des Spülwassers dienen. Alternativ können Eintrittsöffnungen 34 für das Spülwasser auch in dem Behälter 11 vorsehen sein.
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An der Oberseite weist der Deckel 14 bügelartige Festlegemittel 21 zum Befestigen der Vorrichtung am Rand einer Toilettenschüssel (nicht dargestellt) auf. Hierfür ist der eingerollte Bügel 21 aufzuspreizen, und das freie Ende des Festlegemittels 21 übergreift den Rand der Toilettenschüssel. Die dahingehende Anordnung ist bei solchen Vorrichtungen üblich und wird daher nicht noch näher beschrieben.
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Die gesamte Vorrichtung ist einstückig, und der Deckel 14 ist über einen Teil seines Längsrandes 30 verschwenkbar mit dem Behälter 11 verbunden. Ein Teil des Randes 30 des Deckels bildet ein Scharnier 28. Der Deckel 14 weist im vorderen Bereich einen Rand 33 auf, mit dem er im geschlossenen Zustand den oberen Rand des Behälters 11 umgreift. Deckel 14 und Behälter 11 sind mit Mitteln einer Klippverbindung 32 im vorderen Bereich ausgerüstet, um Deckel und Behälter durch Verrastung zu verschließen.
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Der Behälter 11 umfasst einen Vorratsraum 15 für ein Reinigungsmittel 12, der sich im oberen Bereich des Behälters 11 befindet. Im unteren Bereich des Behälters 11 befindet sich die Verdünnungskammer 16 (6). Das durch die Eintrittsöffnungen im Deckel oder Behälter während eines Spülvorgangs eintretende Spülwasser umfließt das Mittel 12 und löst dabei einen Teil des Mittels 12 an. Das mit dem Mittel 12 angereicherte Spülwasser fließt nun in den unteren Bereich des Behälters 11 und wird von der Verdünnungskammer 16 aufgenommen. Die Verdünnungskammer 16 wird durch den unteren Bereich der Behälterwände und den Boden 18 begrenzt und ist nach außen geschlossen und nach oben vorzugsweise offen, wenn auch prinzipiell eine teilweise Abdeckung der Verdünnungskammer 16 möglich wäre, solange noch ein guter Durchfluss des Spülwassers von oben in die Verdünnungskammer erreicht wird.
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Der oberhalb der Verdünnungskammer 16 liegende Vorratsraum 15 ist nach unten durch in die Verdünnungskammer 16 hineinragende Stege 22, 23 begrenzt, die horizontale Auflageflächen aufweisen, die zur Auflage des Mittels 12 dienen. Eine seitliche Verschiebung des Mittels 12 wird durch den vertikal verlaufenden Bereich 23a des seitlichen Stegs 23 und die sich an den Steg 22 angrenzende vertikale Wand 25 begrenzt. Die vertikale Wand 25 ist Teil des nachfolgend beschriebenen unteren Teils 19 der Siphonabdeckung.
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Vorteilhaft sind die weitgehend offenen Räume 15 und Kammern 16 auch in Bezug auf eine einfache Reinigung der Vorrichtung, da im Vergleich zu den bislang bekannten Vorrichtungen wenig zugängliche Bereiche, aus denen Verstopfungen nur schwer entfernt werden können, quasi nicht vorhanden sind.
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Der Behälter 11 ist wenigstens im bodennahen Bereich unterhalb der Auflagen der Stege 22, 23 geschlossen, da er dort die Verdünnungskammer 16 zur Aufnahme des angereicherten Spülwassers bildet. Oberhalb können in der Behälterwand Öffnungen 34 vorgesehen sein, die als zusätzliche Wassereintrittsöffnungen dienen.
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Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Siphoneinrichtung, die dazu dient, das mit Sanitärmittel angereicherte Spülwasser nach einem Spülvorgang dosiert abzugeben und insbesondere beim Einsatz von Blauspülern ein Nachtropfen zu verhindern.
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Hierzu weist der Behälter ein Austrittsrohr 17 (Saugrohr) im unteren Bereich der Verdünnungskammer 16 auf, das den Boden 18 durchquert und dazu dient, das angefärbte Spülwasser abzusaugen. Hierzu ist das Austrittsrohr dicht mit dem Boden der Verdünnungskammer verbunden.
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Das Austrittsrohr 17 befindet sich nahe der Rückwand 31 des Behälters 11 vorzugsweise am tiefsten Punkt des Behälters. Das obere Ende des Austrittsrohrs 17 endet oberhalb des Bodens 18 der Kammer 16 und oberhalb der Durchtrittsöffnung 24, das untere Ende des Austrittsrohrs 17 sollte im oder unterhalb des Bodens 18 des Behälters 11 enden. Das Austrittsrohr 17 ist nach oben offen und von einer Siphonabdeckung umschlossen.
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Die Siphonabdeckung ist zweiteilig ausgebildet.
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Der eine Teil 19 der Siphonabdeckung befindet sich in dem Behälter 11. Dieser Teil 19 bildet den unteren Teil der Siphonabdeckung, weist eine annähernd quaderförmige Grundform auf und ist nach oben offen. Dieser Teil 19 der Siphonabdeckung erstreckt sich entlang der Rückwand 31 des Behälters 11 bis zum oberen Ende des Behälters 11.
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Am unteren Ende des unteren Teils 19 der Siphonabdeckung sind Öffnungen 24 zum Durchtritt des angereicherten Spülwassers vorgesehen. In einer anderen Ausführungsform kann das untere Ende des unteren Teils 19 der Siphonabdeckung auch vom Boden beabstandet sein, so dass durch den entstehenden Spalt das angereicherte Spülwasser in die Siphonabdeckung eintreten kann. Der untere Teil 19 der Siphonabdeckung kann, muss aber nicht mit dem Boden 18 direkt verbunden sein. Wesentlich ist nur, dass nahe des Bodens 18 ein Durchtritt 24 für das Spülwasser vorgesehen ist und dass die Siphonabdeckung oberhalb dieses Durchtritts 24 während des Betriebs vollständig verschlossen ist, so dass sich innerhalb der Siphonabdeckung ein Unterdruck aufbauen kann.
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Das obere Ende 27 des unteren Teils 19 der Siphonabdeckung ist offen und dient zur Aufnahme eines korrespondierenden, am Deckel 14 befindlichen oberen Teils 20 der Siphonabdeckung. Der obere Teil 20 der Siphonabdeckung ist ebenfalls annähernd quaderförmig ausgebildet und nach oben geschlossen, nämlich durch die Unterseite des Deckels 14.
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Oberer Teil 20 und unterer Teil 19 der Siphonabdeckung sind dabei derart ausgebildet, dass sie bei geschlossener Vorrichtung, also dann, wenn der Deckel 14 auf dem Behälter 11 geschlossen ist, ebenfalls ineinander eingreifen und dabei eine vollständig geschlossene Siphonabdeckung bilden, in der ein Unterdruck aufbaubar ist.
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Der Verschluss zwischen Oberteil 20 und Unterteil 19 wird dabei vorzugsweise dadurch bewirkt, dass der äußere untere Rand des Oberteils 20 mit luftdichtem Verschluss in den nach oben weisenden Öffnungsrand 27 des Unterteils 19 hineingesteckt wird. Genauso kann jedoch auch der untere Teil 19 in den oberen Teil 20 der Siphonabdeckung hineingesteckt werden. Selbstverständlich ist auch jede andere Verbindung zwischen oberem Teil 20 und unterem Teil 19 der Siphonabdeckung möglich, solange die erhaltende geschlossene Siphonabdeckung die erforderliche Dichtigkeit aufweist.
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Durch die geschlossene Siphonabdeckung 19, 20 mit dem sich nach oben erstreckenden evakuierbaren Raum kann dann, wenn der Wasserspiegel des Spülwassers während des Spülens in der Verdünnungskammer 16 und der Siphoneinrichtung 19, 20 bis zur Oberkante des Austrittsrohrs 17 ansteigt und dann durch das Austrittsrohr 17 austritt, ein Unterdruck aufgebaut werden, der dann das in der Verdünnungskammer 16 befindliche Wasser weitgehend heraussaugt, nämlich bis zu der Höhe der Öffnungen 24 im Unterteil 19 der Siphoneinrichtung.
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Das nach oben offene Ende des Austrittsrohrs 17 muss sich dabei oberhalb der Durchtrittsöffnungen 24 befinden.
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Auf der nach außen unten weisenden Seite des Bodens 18 befindet sich neben dem Austrittsrohr 17 ein Standfuß 29, der bei der Befestigung der Vorrichtung auf der Karte mit einem Straffband gewährleistet, dass die fertige Verkaufseinheit im Regal in aufrechter Position verbleibt.
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Die Oberkante des Austrittsrohrs 17 überragt den Boden 18 etwa um 10 bis 20 mm, die Öffnungen 24 in dem unteren Teil 19 der Siphonabdeckung enden 5 bis 13 mm oberhalb des Bodens, aber auf jeden Fall unterhalb der Oberkante des Austrittsrohrs 17, so dass eine Höhendifferenz von 1 bis 15 mm zum Aufbau des Unterdrucks zur Verfügung steht.
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Die Grundfläche der Verdünnungskammer bzw. des Behälters beträgt etwa 80 × 30 mm, die Höhe des Behälters etwa 50 mm und die Höhe des Deckels etwa 5 mm. Die Grundfläche der Siphonkammer beträgt etwa 40 × 10 mm und die Höhe etwa 30 mm. Die Auflageflächen der Stege 22, 23 zur Auflage des Mittels 15 überragen den Boden 18 um etwa 10 mm.
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Die beschriebene Vorrichtung eignet sich in Bezug auf die konkret angegebenen Maße insbesondere zur Aufnahme eines Mittels der Größe 60 × 20 × 20 mm.
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Selbstverständlich kann die Vorrichtung jedoch auch in anderen Maßen oder auch mit anderen Größenverhältnissen der einzelnen Komponenten zueinander realisiert werden.
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In einer Variante ist es ebenfalls möglich, dass sich ein Teil oder der gesamte Vorratsraum 15 für das Mittel 12 im Deckel 14 befindet.
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In einer weiteren Variante befinden sich Austrittsrohr 17 und Siphoneinrichtung 19, 20 an einer anderen Stelle der Vorrichtung, beispielsweise seitlich oder nahe der Vorderseite des Körbchens.
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In 8 ist eine weitere Variante der Erfindung mit drei Siphoneinrichtungen dargestellt. Die Darstellung in 8 zeigt die Draufsicht auf den geöffneten Behälter 11 (ohne Deckel) mit drei unteren Teilen 19, 19', 19'' von drei verschiedenen Siphoneinrichtungen, drei Austrittsrohren 17, 17' und 17'' und drei verschiedenen. Mitteln 12, 12' und 12''. Die drei verschiedenen Bereiche 38, 38', 38'' sind jeweils durch eine Wand 37, 37' voneinander getrennt, so dass keine Flüssigkeit von dem einen in den anderen Bereich 38, 38', 38'' durchtritt. Ein jeder Bereich 38, 38', 38'' funktioniert wie die zuvor beschriebene Vorrichtung mit einem Siphon mit dem Unterschied, dass der in 8 nicht dargestellte Deckel selbstverständlich drei korrespondierende obere Teile 20, 20' und 20'' der Siphonabdeckung umfassen muss.
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Es versteht sich, dass bei einer solchen Vorrichtung mit mehreren Siphoneinrichtungen die Größe der Vorrichtung bzw. die Größe der einzelnen Mittel abgewandelt werden müssen, so dass die Vorrichtung am Toilettenrand eingehängt werden kann.
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Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend anhand ihrer Funktion erläutert.
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Der Verbraucher befüllt den Vorratsraum 15 der Vorrichtung mit dem färbenden Toilettenreinigungs- und Beduftungsmittel 12 und schließt den Deckel 14. Dabei rastet der Deckel 14 in dem Behälter 11 mittels der Klippverbindung 32 ein und gleichzeitig werden die beiden Teile 19, 20 der Siphonabdeckung zu einer vollständig geschlossenen Siphonabdeckung zusammengefügt. Die befüllte Vorrichtung wird nun mittels der bügelartigen Festlegemittel 21 am Rand der Toilette eingehängt.
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Wird nun die Toilettenspülung betätigt, so dringt Spülwasser durch die Eintrittsöffnungen 13, insbesondere auf der Deckeloberseite 14 und/oder Öffnungen 34 in den Behälter 11 ein, läuft an dem im Vorratsraum befindlichen Mittel 12 hinab und löst dabei einen kleinen Teil des Mittels 12 heraus. Die das Mittel enthaltende Flüssigkeit wird dann in der unterhalb des Vorratsraums 15 befindlichen Verdünnungskammer 16 aufgefangen. Der Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit steigt in der Verdünnungskammer 16 solange an, bis er die Oberkante des Austrittsrohres 17 erreicht hat mit der Folge, dass die Wirkstoffflüssigkeit durch das hohle Austrittsrohr 17 in die Toilettenschüssel hinabläuft und diese beduftet und/oder reinigt und dem Verbraucher diesen Vorgang auch farblich visualisiert.
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Die Vorrichtung ist derart ausgelegt, dass ein Abgabevorgang des Mittels in die Toilettenschüssel erst dann im Sinne eines retardierenden Moments erfolgt, wenn der Spülvorgang fast abgeschlossen ist.
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In analoger Weise funktioniert auch eine Vorrichtung mit mehr als einer Siphoneinrichtung.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einfache Weise in einem Schritt als Spritzgussteil aus Kunststoff hergestellt werden. Weitere Herstellschritte und zusätzlicher Montageaufwand sind nicht erforderlich. Das Spritzgussteil kann als solches zusammen mit dem stückförmigen Mittel verpackt und ausgeliefert werden. Das Spritzgussteil wird vorzugsweise aus Polypropylen gefertigt. Erforderlichenfalls kann der Kunststoff im Hinblick auf die Wiederbefüllbarkeit auch zum Beispiel mit Entkeimungsmitteln wie Silberionen ausgerüstet werden.
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Der weitere für die Inbetriebnahme der Vorrichtung erforderliche Schritt der Fertigstellung der Siphonkammer erfolgt erfindungsgemäß automatisch beim Schließen des Deckels nach Einfüllen des Mittels dadurch, dass der obere Teil 20 der Siphonabdeckung mit dem unteren Teil 19 der Siphonabdeckung fest in die Klippverbindung 32 eingerastet wird.
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Der bislang erforderliche Herstellungsschritt des manuellen Aufsteckens der Siphonabdeckungen, der die Herstellungskosten der Körbchen in die Höhe treibt, kann somit auf einfache und kostengünstige Weise vermieden werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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