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Die Erfindung betrifft eine Gebläse-Anordnung, insbesondere eine Seitenkanal-Gebläse-Anordnung, für Gas.
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Gebläse sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Sie dienen im Allgemeinen zum Fördern von Gasen, wobei die Gase bei der Förderung auch verdichtet werden. Der Betrieb der Gebläse ist häufig mit einer starken Geräusch-Entwicklung verbunden. Um die Betriebs-Geräusche zu senken, werden im Allgemeinen Absorptions-Schalldämpfer mit Füll-Materialien eingesetzt. Als Füll-Materialien kommen Schaumstoff, Mineralwolle und/oder Metallwolle in Betracht. Diese bekannten Absorptions-Schalldämpfer können nur bei Gebläsen eingesetzt werden, die zur Förderung chemisch unkritischer Gase, wie zum Beispiel Luft, herangezogen werden.
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Ferner offenbart der Stand der Technik Gebläse-Anordnungen mit Helmholtz-Resonatoren, die tonale Schall-Komponenten dämpfen. Diese Gebläse-Anordnungen sind äußert kostenaufwändig in der Herstellung.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gebläse-Anordnung mit mindestens einer Schalldämpfer-Einrichtung bereitzustellen, die einerseits eine äußerst gute, breitbandige Geräusch-Reduzierung ermöglicht und andererseits auch die Förderung chemisch kritischer Gase erlaubt. Ferner soll eine Gebläse-Anordnung geschaffen werden, die besonders kostengünstig herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die mindestens eine Schalldämpfer-Einrichtung mindestens ein eine Vielzahl von Schalldämpfer-Öffnungen aufweisendes Gas-Führungs-Element zur Gas-Führung und mindestens eine Schalldämpfer-Kammer umfasst, die zumindest bereichsweise seitlich hinter dem mindestens einen Gas-Führungs-Element angeordnet ist.
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Gas in den Schalldämpfer-Öffnungen in dem mindestens einen Gas-Führungs-Element wirkt im Betrieb des Gebläses mit dem Gas-Volumen in der mindestens einen Schalldämpfer-Kammer als akustisches Masse-Feder-System zusammen, was zu einer äußerst hohen Geräusch-Dämpfung führt.
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Bei geeigneter Dimensionierung der Schalldämpfer-Öffnungen treten außerdem laminare, akustische Reibungs-Effekte in den Schalldämpfer-Öffnungen auf, die die Schall-Dämpfung weiter begünstigen.
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Die kurzzeitige Zunahme des Schall-Drucks in einem durch das mindestens eine Gas-Führungs-Element begrenzten Gas-Strömungs-Kanal bewirkt ein zeitlich verzögertes Einströmen des Gases in die mindestens eine seitlich benachbarte Schalldämpfer-Kammer. Bei der nachfolgenden Druck-Reduzierung in dem Gas-Strömungs-Kanal expandiert das Volumen des Gases in der Schalldämpfer-Kammer wieder in den Gas-Führungs-Kanal. Ein vorteilhafter Druck-Ausgleich oder eine teilweise Wellen-Kompensation mit teilweiser Schall-Auslöschung sind die Folge.
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Die mindestens eine Schalldämpfer-Einrichtung ist frei von Füll-Materialien, sodass die Gebläse-Anordnung auch zur Förderung chemisch kritischer Gase, zur Sauerstoff-Förderung und/oder zur Ozon-Förderung geeignet ist. Sie ist so auch sehr kostengünstig herstellbar.
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Das mindestens eine Gas-Führungs-Element kann aus einem metallischen Material gebildet sein. Es kann aus einem Streck-Metall, einem Metall-Geflecht, einem Metall-Gewebe oder einem Loch-Blech gebildet sein. Es kann aber auch aus Glasgewebe-Modifikationen oder Sinter-Materialien hergestellt sein.
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Es ist von Vorteil, wenn die Schalldämpfer-Öffnungen Mikro-Öffnungen sind. Vorzugsweise haben die Schalldämpfer-Öffnungen eine Öffnungs-Weite, die zwischen 0,05 mm und 1 mm, bevorzugter zwischen 0,1 mm und 0,4 mm, liegt. Günstigerweise liegt das Verhältnis zwischen der Öffnungs-Fläche der Schalldämpfer-Öffnungen und der Gesamt-Fläche des Gas-Führungs-Elements zwischen 0,05% und 10%, bevorzugter zwischen 1% und 5%. Vorzugsweise haben die Schalldämpfer-Öffnungen jeweils eine längliche Gestalt, beispielsweise eine längliche Rechtecks-Gestalt, deren Längs-Seiten senkrecht zu der Haupt-Strömungs-Richtung eines vorbeiströmenden Gases bzw. zu der Erstreckung des Gas-Führungs-Elements ausgerichtet sind.
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Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Dicke des Gas-Führungs-Elements zwischen 0,1 mm und 1 mm, bevorzugter zwischen 0,3 mm und 0,7 mm, liegt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist eine besonders gute Geräusch-Reduzierung in Abhängigkeit des zu dämpfenden Frequenz-Bereichs möglich. Die Abstände e der Blenden-Wände zueinander sind vorzugsweise in Abhängigkeit von dem zu dämpfenden Frequenz-Bereich gewählt. Der bevorzugte Abstand e kann durch die folgende Formel berechnet werden: e = 42500/f
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Der Abstand e liegt in mm vor, während der zu dämpfende Frequenz-Bereich f in Hz einzusetzen ist. Der Abstand e der Blenden-Wände zueinander kann gleichmäßig sein.
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Bei der Gebläse-Anordnung nach Anspruch 3 weisen die Blenden-Wände einen ungleichmäßigen bzw. unregelmäßigen Abstand zueinander auf. Vorzugsweise treten dabei keine bzw. kaum Wiederholungen bei den gewählten Abständen auf. Hierdurch sind periodische Geräusch-Entwicklungen besonders gut vermeidbar.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 ergibt eine äußerst hohe Geräusch-Dämpfung.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 führt zu einem Zusatz-Schalldämpfer-Element, das besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist. Sie bewirkt außerdem eine sehr hohe Geräusch-Dämpfung. Vorzugsweise ist das Zusatz-Schalldämpfer-Rohr im Querschnitt kreisringförmig ausgebildet.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 ermöglicht eine besonders gute Reduzierung des aus der Gas-Auslass-Öffnung austretenden Geräusches. Alternativ kann die Schalldämpfer-Einrichtung auch erst an einen Stutzen angeschlossen sein, der sich dann direkt an die Gas-Auslass-Öffnung anschließt.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 7 ergibt eine abgeschlossene, vorzugsweise separate, Schalldämpfer-Einrichtung. Es ist zu beachten, dass der Abstand zwischen dem Gas-Führungs-Element und dem Schalldämpfer-Gehäuse maßgeblich den wirksamen Frequenz-Bereich der Geräusch-Dämpfung bestimmt. Größere Abstände bewirken eine Verschiebung des Dämpfungs-Beginns hin zu tieferen Frequenzen. Günstige Dämpfungs-Verhältnisse ergeben sich im Frequenz-Bereich zwischen 800 Hz und 4000 Hz für Abstände, die zwischen 5 mm und 35 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm und 25 mm, liegen. Mit den angegebenen Abständen ergeben sich in dem Frequenz-Bereich zwischen 800 Hz und 4000 Hz äußerst hohe Schall-Absorptionsgrade.
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Das Gas-Führungs-Element nach Anspruch 8 ist äußerst kostengünstig und einfach herstellbar. Es erlaubt auch eine besonders hohe Geräusch-Dämpfung. Es ist von Vorteil, wenn das Gas-Führungs-Element einen kreisringförmigen Querschnitt hat.
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Optimale Werte des akustischen Strömungs-Widerstands liegen dabei bei:
- – W (Druck-Verlust über der Wand des Gas-Führungs-Rohrs/Gas-Geschwindigkeit senkrecht zu dem Gas-Führungs-Rohr (gemessen vor dem Gas-Führungs-Rohr)) = Dp/(0,05 m/s) = 500 bis 1500 Pa s/m, wobei der Wert „0,05 m/s” die Bezugs-Geschwindigkeit ist; und
- – einem Druckverlust-Beiwert (= 2·Druck-Verlust über der Wand des Gas-Führungs-Rohrs/(Gas-Dichte·Quadrat der Gas-Geschwindigkeit (senkrecht) vor dem Gas-Führungs-Rohr) = 3000 bis 7000
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Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 9 bis 11 geben bevorzugte Anordnungen an.
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Gemäß Anspruch 12 verändert das Gas-Führungs-Rohr entlang seiner Längs-Erstreckung seinen Querschnitt. Es kann dabei seine prinzipielle Querschnitts-Form und/oder seine Querschnitts-Fläche bzw. -Größe verändern.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 13 ändert das Gas-Führungs-Rohr seinen Querschnitt alternierend. Dafür hat das Gas-Führungs-Rohr Wellen-Täler und Wellen-Spitzen, die abwechselnd zueinander angeordnet sind.
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Gemäß dem Anspruch 14 verändert das Gas-Führungs-Rohr seine Öffnungs-Weite kontinuierlich. Es ist vorzugsweise als hohler Kegelstumpf ausgebildet. Das Gas-Führungs-Rohr kann seine Öffnungs-Weite in oder entgegen der Haupt-Strömungs-Richtung des Gases erweitern. Eine sprunghafte Veränderung ist alternativ möglich.
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Gemäß dem Anspruch 15 ist das Gas-Führungs-Element in dem Gebläse-Gehäuse angeordnet. Es kann zusätzlich oder alternativ zu der an die Gas-Auslass-Öffnung angeschlossenen Schalldämpfer-Einrichtung vorgesehen sein. Es ist von Vorteil, wenn dieses Gas-Führungs-Element als Trenn-Wand ausgebildet ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gebläse-Anordnung mit einem Gebläse und einer teilsweise aufgeschnitten dargestellten, ersten Schalldämpfer-Einrichtung,
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2 eine perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten Gebläses mit abgenommenem Gehäuse-Deckel,
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3 einen Schnitt durch das in 2 dargestellte Gebläse,
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4 eine perspektivische Ansicht der in 1 teilweise aufgeschnitten dargestellten, ersten Schalldämpfer-Einrichtung,
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5 einen Längs-Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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6 einen Längs-Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße gemäß einer dritten Ausführungsform,
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7 einen Längs-Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße gemäß einer vierten Ausführungsform,
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8 einen Längs-Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße Schalldämpfer-Einrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform,
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9 einen Längs-Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße gemäß einer sechsten Ausführungsform, und
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10 einen Längs-Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße Schalldämpfer-Einrichtung gemäß einer siebten Ausführungsform.
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Eine in 1 in der Gesamtheit dargestellte Gebläse-Anordnung umfasst ein Gebläse 1 mit einem Gebläse-Gehäuse 2 und einem Antriebs-Motor 3, der an das Gebläse-Gehäuse 2 stirnseitig angeflanscht ist. Das Gebläse 1 hat ferner ein in dem Gebläse-Gehäuse 2 angeordnetes Gebläse-Rad 4, das in den 2 und 3 dargestellt ist und eine Vielzahl von Gebläse-Rad-Schaufeln 5 umfasst. Das Gebläse-Rad 4 ist durch den Antriebs-Motor 3 drehantreibbar. Die Gebläse-Rad-Schaufeln 5 befinden sich in einem zumindest teilweise durch das Gebläse-Gehäuse 2 begrenzten Gas-Kanal 6.
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In dem Gebläse-Gehäuse 2 sind eine Gas-Einlass-Öffnung (nicht dargestellt) und eine Gas-Auslass-Öffnung (nicht dargestellt) vorgesehen, die mit dem Gas-Kanal 6 in Strömungs-Verbindung stehen. An die Gas-Auslass-Öffnung schließt sich eine erste Schalldämpfer-Einrichtung 7 an, während stromaufwärts zu der Gas-Einlass-Öffnung ein herkömmlicher Zuführ-Stutzen 8 angeordnet ist.
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Das Gebläse 1 ist als Seitenkanal-Gebläse ausgebildet, sodass der Gas-Kanal 6 ein Seiten-Kanal ist.
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Im Betrieb des Gebläses 1 wird das Gebläse-Rad 4 durch den Antriebs-Motor 3 in Richtung des Pfeils 9 zur Rotation gebracht. Die an der Gas-Einlass-Öffnung vorbeistreichenden Gebläse-Rad-Schaufeln 5 saugen das zu fördernde Gas über den Zuführ-Stutzen 8 und die Gas-Einlass-Öffnung in den Gas-Kanal 6. Die Gebläse-Rad-Schaufeln 5 beschleunigen das in dem Gas-Kanal 6 befindliche Gas in Richtung des Pfeils 9, der somit auch als Transport-Pfeil bezeichnet werden kann. Das Gas ist dabei in Zellen eingeschlossen, die durch benachbarte Gebläse-Rad-Schaufeln 5 begrenzt sind. Am Ende des Umlaufs schieben die Gebläse-Rad-Schaufeln 5 das Gas über die Gas-Auslass-Öffnung aus dem Gas-Kanal 6 in die erste Schalldämpfer-Einrichtung 7. Ein Unterbrecher (nicht dargestellt) verhindert, dass das von dem Gebläse-Rad 4 transportierte Gas innerhalb des Gas-Kanals 6 von der Gas-Auslass-Öffnung weiter zu der Gas-Einlass-Öffnung transportiert wird. Die erste Schalldämpfer-Einrichtung 7 dämpft das Geräusch des aus der Gas-Auslass-Öffnung austretenden Gases.
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Das Gebläse-Gehäuse 2 umfasst einen Gehäuse-Körper 10 und einen Gehäuse-Deckel 11, die zusammen das Gebläse-Rad 4 umschließen. Der Antriebs-Motor 3 ist rückseitig an den Gehäuse-Körper 10 angeflanscht. Er umfasst eine drehantreibbare Antriebs-Motor-Welle (nicht dargestellt), die mit dem Gebläse-Rad 4 in drehfester Verbindung steht.
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Das Gebläse-Rad 4 ist scheibenartig ausgebildet. Es umfasst eine innere Gebläse-Rad-Nabe 12 mit einer zentralen, kreisförmigen Naben-Bohrung 13. Die Gebläse-Rad-Nabe 12 ist durch einen inneren, die Naben-Bohrung 13 radial nach außen begrenzenden Naben-Fuß 14 sowie eine sich an diesen radial anschließende, kreisringförmige Naben-Scheibe 15 gebildet. Ferner umfasst das Gebläse-Rad 4 einen radial äußeren Trag-Ring 16, der sich außenseitig an die Naben-Scheibe 15 anschließt und diese seitlich überlappt. Der Trag-Ring 16 trägt in Umfangs-Richtung verteilt eine Vielzahl von Gebläse-Rad-Schaufeln 5, die radial abstehen. Die Gebläse-Rad-Schaufeln 5 haben einen angularen Abstand zueinander.
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Die zentrale Naben-Bohrung 13 dient zur Aufnahme der Antriebs-Motor-Welle. Zur Übertragung eines von der Antriebs-Motor-Welle aufgebrachten Drehmoments auf die Gebläse-Rad-Nabe 12 zur Rotation des Gebläse-Rads 4 um eine Längs-Mittel-Achse 17 ist eine herkömmliche Passfeder-Verbindung zwischen der Antriebs-Motor-Welle und dem Naben-Fuß 14 vorgesehen.
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Der Gas-Kanal 6 erstreckt sich ringartig um die Längs-Mittel-Achse 17. Er ist durch den Gehäuse-Körper 10 und den Gehäuse-Deckel 11 seitlich begrenzt. In dem Gas-Kanal 6 ist eine zweite Schalldämpfer-Einrichtung 18 vorgesehen. Die zweite Schalldämpfer-Einrichtung 18 umfasst ein Gas-Führungs-Element 19, das den Gas-Kanal 6 in einen Gas-Strömungs-Kanal 20 und Schalldämpfer-Kammern 21 unterteilt. Die Gebläse-Rad-Schaufeln 5 befinden sich in dem Gas-Strömungs-Kanal 20. Der Gas-Strömungs-Kanal 20 verläuft benachbart zu dem Gehäuse-Deckel 11, während sich die Schalldämpfer-Kammern 21 seitlich neben bzw. hinter dem Gas-Strömungs-Kanal 20 befinden. Der Gas-Strömungs-Kanal 20 wird durch den Gehäuse-Deckel 11, das Gas-Führungs-Element 19 und nach radial außen durch den Gehäuse-Körper 10 begrenzt. Das Gas-Führungs-Element 19 liegt dabei dem Gehäuse-Deckel 11 gegenüber.
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Das Gas-Führungs-Element 19 bildet so quasi in dem Gas-Kanal 6 eine Trenn-Wand und läuft ringartig um die Längs-Mittel-Achse 17. Es ist im Querschnitt kreisbogenförmig gekrümmt ausgebildet. Es läuft von seinen Rändern ausgehend zu seinem Zentrums-Bereich weg von dem Gehäuse-Deckel 11.
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In dem Gas-Führungs-Element 19 ist eine Vielzahl von Schalldämpfer-Öffnungen 22 angeordnet, die eine Strömungs-Verbindung zwischen dem Gas-Strömungs-Kanal 20 und den Schalldämpfer-Kammern 21 herstellen. Die Schalldämpfer-Kammern 21 sind durch Blenden-Wände 23 voneinander getrennt, die in der Haupt-Strömungs-Richtung des Gases in dem Gas-Strömungs-Kanal 20 hintereinander angeordnet sind. Auch die Schalldämpfer-Kammern 21 sind in der Haupt-Strömungs-Richtung des Gases in dem Gas-Strömungs-Kanal 20 hintereinander angeordnet. Die Blenden-Wände 23 stehen mit dem Gehäuse-Körper 10 in unmittelbarer Verbindung und verlaufen im Wesentlichen radial.
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Die erste Schalldämpfer-Einrichtung 7 umfasst ein Gas-Führungs-Element 24, das rohrartig ist und im Querschnitt kreisringförmig ausgebildet ist. Das aus der Gas-Auslass-Öffnung austretende Gas strömt axial durch das Gas-Führungs-Element 24. Das Gas-Führungs-Element 24 weist in seiner Wandung eine Vielzahl seitlicher Schalldämpfer-Öffnungen 25 auf. Es ist in einem Schalldämpfer-Gehäuse 26 angeordnet und begrenzt nach außen einen Gas-Strömungs-Kanal 27, der über die Schalldämpfer-Öffnungen 25 mit Schalldämpfer-Kammern 28 in Strömungs-Verbindung steht. Die Schalldämpfer-Kammern 28 sind nach außen durch das Schalldämpfer-Gehäuse 26 begrenzt und sind seitlich hinter dem Gas-Strömungs-Kanal 27 angeordnet. Sie sind im Querschnitt kreisringartig ausgebildet.
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Die Schalldämpfer-Kammern 28 sind durch Blenden-Wände 29 voneinander getrennt, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und einen identischen Abstand zueinander haben. In den Blenden-Wänden 29 sind Gas-Durchtritts-Öffnungen 30 ausgebildet, die in einem gewissen Maße eine Strömung des Gases zwischen den einzelnen Schalldämpfer-Kammern 28 erlauben. Die Schalldämpfer-Kammern 28 sind in der Haupt-Strömungs-Richtung des Gases in dem Gas-Führungs-Element 24 hintereinander angeordnet. Sie werden durch zwei benachbarte Blenden-Wände 29, das Gas-Führungs-Element 24 und das Schalldämpfer-Gehäuse 26 begrenzt. Die Schalldämpfer-Kammern 28 sind in Richtung der Längs-Mittel-Achse 17 seitlich hinter dem Gas-Strömungs-Kanal 20 angeordnet.
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Das Gas-Führungs-Element 24 ist konzentrisch in dem Schalldämpfer-Gehäuse 26 angeordnet. Es hat eine Längs-Mittel-Achse 31, die mit der Längs-Mittel-Achse 32 des Schalldämpfer-Gehäuses 26 zusammenfällt. Die Schalldämpfer-Kammern 28 sind senkrecht zu der Längs-Mittel-Achse 31 seitlich hinter dem Gas-Führungs-Element 24 angeordnet.
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Im Betrieb des Gebläses 1 strömt das Gas hauptsächlich entlang des Gas-Strömungs-Kanals 20 in Richtung des Pfeils 9. Das Gas passiert dabei in dem Gas-Strömungs-Kanal 20 die einzelnen Schalldämpfer-Kammern 21, die in der Haupt-Strömungs-Richtung des Gases in dem Gas-Strömungs-Kanal 20 hintereinander angeordnet sind. Ein Teil des Gases strömt quer zu der Haupt-Strömungs-Richtung des Gases und durchsetzt die Schalldämpfer-Öffnungen 22 in dem Gas-Führungs-Element 19, sodass es in die entsprechende seitlich hinter dem Gas-Strömungs-Kanal 20 angeordnete Schalldämpfer-Kammer 21 gelangt. Dieses Gas kann dann durch die Schalldämpfer-Öffnungen 22 der jeweiligen Schalldämpfer-Kammer 21 wieder zurück in den Gas-Strömungs-Kanal 20 strömen.
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Das aus der Gas-Auslass-Öffnung austretende Gas gelangt in den Gas-Strömungs-Kanal 27 über dessen Eintritts-Öffnung und passiert in diesem hauptsächlich die einzelnen Schalldämpfer-Kammern 28, die dort in der Haupt-Strömungs-Richtung des Gases bzw. in Richtung der Längs-Mittel-Achse 31 hintereinander angeordnet sind. Ein Teil des Gases strömt quer zu der Haupt-Strömungs-Richtung des Gases und gelangt über die Schalldämpfer-Öffnungen 25 in die seitlich hinter dem Gas-Strömungs-Kanal 27 angeordneten Schalldämpfer-Kammern 28. Dieses Gas kann von den entsprechenden Schalldämpfer-Kammern 28 über die Schalldämpfer-Öffnungen 25 wieder zurück in den Gas-Strömungs-Kanal 27 strömen. Es kann aber auch über die Gas-Durchtritts-Öffnungen 30 zu einer benachbarten Schalldämpfer-Kammer 28 strömen. Das Gas verlässt den Gas-Strömungs-Kanal 27 über dessen Austritts-Öffnung, die der Eintritts-Öffnung gegenüberliegt.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 5 eine zweite bevorzugte, erfindungsgemäße Ausführungsform einer ersten Schalldämpfer-Einrichtung beschrieben, der das Bezugszeichen 7a zugeordnet wird. Identische Komponenten erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform, auf die hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, funktional jedoch gleichartige Komponenten erhalten die gleichen Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „a”. Verglichen mit der ersten Schalldämpfer-Einrichtung 7 gemäß den 1 und 4 hat die Schalldämpfer-Einrichtung 7a gemäß 5 eine höhere, vorzugsweise eine wesentlich höhere, Anzahl von Blenden-Wänden 29 bei gleicher axialer Länge der Schalldämpfer-Einrichtungen 7, 7a. Die Blenden-Wände 29 haben somit einen geringeren Abstand in Richtung der Längs-Mittel-Achse 31 bzw. 32 zueinander als bei der ersten Ausführungsform, was zu entsprechend axial kürzeren Schalldämpfer-Kammern 28a führt. Der Abstand der Blenden-Wände 29 zueinander ist wieder konstant.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 6 eine dritte Ausführungsform einer Schalldämpfer-Einrichtung beschrieben, die das Bezugszeichen „7b” erhält. Verglichen mit der in den 1 und 4 dargestellten Schalldämpfer-Einrichtung 7 haben hier die Blenden-Wände 29 einen unregelmäßigen bzw. ungleichmäßigen Abstand in Richtung der Längs-Mittel-Achse 31 bzw. 32 zueinander. Die Schalldämpfer-Kammern 28b haben so unterschiedliche Längen in Richtung der Längs-Mittel-Achse 31 bzw. 32. Eine Schalldämpfer-Kammer 28b kann eine axiale Länge haben, die einem Vielfachen der axialen Länge einer anderen Schalldämpfer-Kammer 28b entspricht.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 7 eine vierte Ausführungsform einer Schalldämpfer-Einrichtung beschrieben, der das Bezugszeichen „7c” zugeordnet ist. Die Schalldämpfer-Einrichtung 7c unterscheidet sich von der Schalldämpfer-Einrichtung 7 gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass das Gas-Führungs-Element 24 exzentrisch in dem Schalldämpfer-Gehäuse 26 angeordnet ist. Die Längs-Mittel-Achse 31 des Gas-Führungs-Elements 24 fällt somit nicht mit der Längs-Mittel-Achse 32 des Schalldämpfer-Gehäuses 26 zusammen. Das Gas-Führungs-Element 24 ist wieder rohrartig ausgebildet.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 8 eine fünfte Ausführungsform einer Schalldämpfer-Einrichtung beschrieben, die das Bezugszeichen „7d” hat. Die Schalldämpfer-Einrichtung 7d hat ein rohrartiges Gas-Führungs-Element 24d, das als hohler Kegelstumpf ausgebildet ist. Die Querschnitts-Fläche des Gas-Führungs-Elements 24d verändert sich kontinuierlich. Die Querschnitts-Fläche an einem ersten Ende des Gas-Führungs-Elements 24d kann ein Vielfaches der Querschnitts-Fläche an dem zweiten, gegenüberliegenden Ende sein. Sie kann sich beispielsweise um einen Faktor ändern, der zwischen 2 und 10, vorzugsweise zwischen 4 und 8, liegt.
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Die in 9 dargestellte Schalldämpfer-Einrichtung 7e gemäß einer sechsten Ausführungsform hat ein rohrartiges Gas-Führungs-Element 24e, dessen Wandung wellenartig ausgebildet ist. Es hat somit Wellen-Spitzen 33 und Wellen-Täler 34, die abwechselnd zueinander angeordnet sind. Die Wellen-Spitzen 33 bzw. die Wellen-Täler 34 sind in Richtung der Längs-Mittel-Achse 31 hintereinander angeordnet.
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Bei der Schalldämpfer-Einrichtung 7f nach 10 gemäß einer siebten Ausführungsform verläuft das rohrartige Gas-Führungs-Element 24 in einem Zusatz-Schalldämpfer-Element 35, das ebenfalls rohrartig ausgebildet ist und einen kreisringförmigen Querschnitt hat. Es hat eine Längs-Mittel-Achse 36, die mit der Längs-Mittel-Achse 31 bzw. 32 zusammenfällt. Das Zusatz-Schalldämpfer-Element 35 ist prinzipiell wie das Gas-Führungs-Element 24 ausgebildet. Es hat auch eine Vielzahl von Schalldämpfer-Öffnungen 25.
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Es sei angemerkt, dass Kombinationen der einzelnen Schalldämpfer-Einrichtungen 7 bis 7f alternativ möglich sind. Dies betrifft insbesondere die Anordnung der Blenden-Wände 29 und die Gestalt bzw. die Lage des Gas-Führungs-Elements 24, 24d, 24e.
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Die Schalldämpfer-Einrichtungen können bei verschiedenen Gebläsen, wie Axial-, Radial- oder Seitenkanal-Gebläsen, eingesetzt werden.