DE102006036240A1 - Gehäuse mit Gasführungskanal und Resonanzkammer - Google Patents

Gehäuse mit Gasführungskanal und Resonanzkammer Download PDF

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    • F05D2260/00Function
    • F05D2260/96Preventing, counteracting or reducing vibration or noise

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere ein Gussgehäuse, mit einem durchströmbaren Gasführungskanal (10) und einer den Gasführungskanal (10) in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise umgebenden Resonanzkammer (11), wobei der Gasführungskanal (10) und die Resonanzkammer (11) eine gemeinsame Wandung (12) aufweisen und über eine Verbindungsöffnung (21) miteinander kommunizieren und wobei die Resonanzkammer (11) an einem Ende in eine Öffnung (15) an einer Außenseite (16) des Gehäuses (2) ausmündet und wobei die Öffnung (15) der Resonanzkammer (11) mit Hilfe eines Anschlussstücks (17) verschließbar ist. Die Erfindung betrifft ferner einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine mit einem Gehäuse und einem Laufzeug. Die Ausgestaltung des Gehäuses ermöglicht es, eine Schallabstrahlung wirksam zu bedämpfen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere ein Gussgehäuse, mit einem durchströmbaren Gasführungskanal und einer den Gasführungskanal in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise umgebenden Resonanzkammer, wobei der Gasführungskanal und die Resonanzkammer eine gemeinsame Wandung aufweisen und über eine Verbindungsöffnung miteinander kommunizieren. Die Resonanzkammer ermöglicht eine Bedämpfung von Schall in bestimmten Frequenzbereichen durch eine phasenverschobene Überlagerung von Schallwellen.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine mit einem Gehäuse und einem Laufzeug.
  • Aus der DE 199 02 951 A1 ist Ansaugvorrichtung für eine Brennkraftmaschine bekannt, die ein als Leitungsabschnitt bezeichnetes Gehäuse umfasst. Das Gehäuse beinhaltet einen als Hauptquerschnitt gekennzeichneten Gasführungskanal und mindestens eine als Resonanzrohr bezeichnete Resonanzkammer. Die Resonanzkammer und der Gasführungskanal sind über eine Verbindungsöffnung miteinander verbunden. Das Gehäuse ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Der bedämpfte Frequenzbereich ist durch die Länge des Strangpressprofils bestimmt.
  • Aus der DE 10 2004 049 446 A1 ist eine Vorrichtung zur Absenkung von Strömungsgeräuschen bekannt, die ein Gehäuse in Form eines Mantels und einen Gasführungskanal in Form eines Innenrohrs umfasst. Das Gehäuse weist an einer Außenseite eine Ausbuchtung oder Ringkammer auf. Der Gasführungskanal ist in das Gehäuse einschiebbar. In eingeschobenem Zustand ist dabei eine Resonanzkammer durch eine Wandung der Ausbuchtung oder der Ringkammer und durch eine Wandung des Innenrohrs gebildet. Das Gehäuse und der Gasführungskanal sind bevorzugt aus Kunststoff gefertigt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gehäuse bereitzustellen, welches auf einfache Weise eine Schalldämpfung ermöglicht und sich durch eine besonders einfache Herstellbarkeit auszeichnet. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Abgasturbolader mit einer verringerten Schallemission bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei mündet eine Resonanzkammer an einem Ende in eine Öffnung an einer Außenseite des Gehäuses aus, wobei die Öffnung der Resonanzkammer mit Hilfe eines Anschlussstücks verschließbar ist.
  • Das Gehäuse kann beispielsweise in Spritzgusstechnik oder Druckgusstechnik hergestellt sein. Als Material können insbesondere eine Metall-Legierung oder Kunststoff vorgesehen sein. Die Resonanzkammer ist bei der Herstellung des Gehäuses bevorzugt durch eine entsprechende Formgebung der Gussform oder durch Einlegen eines Gusskerns gebildet. Nach dem Giessen wird die Gussform oder der Gusskern aus dem Gehäuse herausgezogen, wobei eine Öffnung an einer Außenseite des Gehäuses entsteht, in die die Resonanzkammer ausmündet. Die Öffnung ist mit Hilfe des Anschlussstücks verschließbar, so dass ein Volumen im Inneren der Resonanzkammer durch die Wandungen der Resonanzkammer und durch das Anschlussstück begrenzt ist.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Gehäuse mehrere, in Längsrichtung des Gasführungskanals zumindest abschnittsweise parallel zueinander angeordnete Resonanzkammern, die jeweils unterschiedliche Querschnittsflächen und/oder unterschiedliche Abmessungen in Längsrichtung des Gasführungskanals und/oder unterschiedliche Volumen aufweisen. Die mehreren Resonanzkammern sind dabei bevorzugt auf unterschiedliche Frequenzbereiche abgestimmt, so dass durch verschiedene Resonanzkammern verschiedene Frequenzbereiche bedämpft sind. Die einzelnen Resonanzkammern sind jeweils über mindestens eine Verbindungsöffnung mit dem Gasführungskanal verbunden. Die Resonanzkammern münden bevorzugt in eine oder mehrere Öffnungen an einer Außenseite des Gehäuses aus, die wiederum über ein oder mehrere Anschlussstücke verschließbar sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens zwei Resonanzkammern in Umfangsrichtung des Gasführungskanals unmittelbar benachbart zueinander angeordnet und weisen eine gemeinsame Trennwand auf. Dadurch ist eine besonders Platz sparende Anordnung der Resonanzkammern gegeben. Die Trennwand erstreckt sich bevorzugt in Längsrichtung des Gasführungskanals sowie in radialer Richtung.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Verbindungsöffnung zwischen einer Resonanzkammer und dem Gasführungskanal an einem der Öffnung an der Außenseite des Gehäuses zugewandten Rand der Wandung angeordnet. Damit ist eine besonders herstellungsfreundliche Anordnung der Verbindungsöffnung gegeben. Insbesondere kann die Verbindungsöffnung be reits beim Giessen des Gehäuses erzeugt werden, indem die Gussform mit Formmaterial an der Stelle der späteren Verbindungsöffnung ausgestattet ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Wandung zwischen der Resonanzkammer und dem Gasführungskanal durch einen rohrförmigen Einsatz gebildet, welcher über die Öffnung an der Außenseite des Gehäuses einsetzbar ist. Der Einsatz kann lösbar oder unlösbar mit dem Gehäuse verbunden sein, wobei die Verbindung bevorzugt kraftschlüssig, formschlüssig oder stoffschlüssig ausgeführt ist. Bei eingesetztem Einsatz ist die Resonanzkammer durch eine Wandung des Einsatzes und eine Wandung des Gehäuses in radialer Richtung begrenzt. In dem Einsatz ist mindestens eine Verbindungsöffnung angeordnet, über die die Resonanzkammer mit dem Gasführungskanal verbunden ist. Der Einsatz ermöglicht insbesondere, Verbindungsöffnungen in einfacher Weise an beliebigen Stellen in der Wandung zwischen Resonanzkammer und Gasführungskanal zu positionieren.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Einsatz Trennwände, durch die in eingesetztem Zustand einzelne Resonanzkammern voneinander getrennt sind. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, Trennwände mit Hinterschneidungen darzustellen, die in einem Gussverfahren erschwert herstellbar sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Einsatz mit dem Anschlussstück verbunden. Anschlussstück und Einsatz lassen sich somit in einem Arbeitsschritt montieren, wodurch die Zahl der Montageschritte verringert ist. Ferner ist bei dieser Ausgestaltungsform die Zahl der Dichtstellen reduziert.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner gelöst durch einen Abgasturbolader mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Der Abgasturbolader umfasst ein Gehäuse, insbesondere ein Gussgehäuse, und ein Laufzeug. Das Gehäuse beinhaltet einen durchströmbaren Luftführungsabschnitt und einen durchströmbaren Abgasführungsabschnitt. Das Laufzeug umfasst ein Verdichterrad zum Ansaugen und Verdichten von Luft, ein Turbinenrad zur Expansion von Abgas und eine Welle zur drehfesten Verbindung des Verdichterrads mit dem Turbinenrad. Dabei ist das Verdichterrad im Luftführungsabschnitt drehbar angeordnet und das Turbinenrad ist im Abgasführungsabschnitt drehbar positioniert. Im Betrieb rotiert das Laufzeug mit einer hohen Umdrehungszahl, woraus eine hochfrequente Schallabstrahlung resultiert. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Abgasturboladers ermöglicht es insbesondere, eine Schallabstrahlung des Abgasturboladers in einem breiten und hohen Frequenzbereich wirksam zu bedämpfen.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Gasführungskanal als eine erste Einlassleitung oder eine erste Auslassleitung des Luftführungsabschnitts oder als eine zweite Einlassleitung oder eine zweite Auslassleitung des Abgasführungsabschnitts ausgebildet. Damit sind wesentliche Wege einer Schallausbreitung aus dem Abgasturbolader bedämpft.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Gehäuse des Abgasturboladers eine Resonanzkammer vorgesehen, die mit einer ersten Leitung über eine erste Verbindungsöffnung kommuniziert und die mit einer zweiten Leitung über eine zweite Verbindungsöffnung kommuniziert. Als erste Leitung ist dabei insbesondere eine der vier Leitungen erste Einlassleitung, erste Auslassleitung, zweite Einlassleitung oder zweite Auslassleitung vorgesehen. Als zweite Leitung ist insbesondere eine andere der vier genannten Leitungen vorgesehen. In dieser Ausgestaltungsform kommuniziert eine Resonanzkammer mit zwei oder mehr voneinander getrennten Leitungen. Dadurch ist es insbesondere möglich, eine Schallabstrahlung in zwei oder mehr voneinander getrennten Leitungen gemeinsam zu bedämpfen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Gehäuse des Abgasturboladers mindestens zwei Resonanzkammern vorgesehen, von denen eine erste Resonanzkammer mit einer ersten Leitung über eine erste Verbindungsöffnung kommuniziert, und von denen eine zweite Resonanzkammer mit einer zweiten Leitung über eine zweite Verbindungsöffnung kommuniziert. Jede Resonanzkammer ist dabei bevorzugt auf einen für die jeweilige Leitung relevanten Frequenzbereich abgestimmt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens zwei Resonanzkammern über eine Verbindungsleitung miteinander verbunden. Die Verbindungsleitung kann beispielsweise als separate Leitung oder als Kanal im Gehäuse des Abgasturboladers ausgeführt sein. Die Verbindungsleitung ermöglicht eine Kommunikation zwischen den zwei Resonanzkammern. Auf diese Weise lässt sich insbesondere der Frequenzbereich beeinflussen, in dem die Schallabstrahlung bedämpft wird.
  • Weitere Merkmale sowie Merkmalskombinationen sind den Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben sind.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Abgasturbolader,
  • 2 einen Schnitt durch ein Gehäuse des Abgasturboladers in Blickrichtung der Pfeile II-II gemäß 1,
  • 3 einen Schnitt durch das Gehäuse in Blickrichtung der Pfeile III-III gemäß 2 und
  • 4 einen Schnitt durch das Gehäuse in Blickrichtung der Pfeile IV-IV gemäß 2.
  • In 1 ist ein Schnitt durch einen Abgasturbolader 1 für eine Brennkraftmaschine dargestellt. Der Abgasturbolader 1 umfasst ein als Gussgehäuse 2 ausgeführtes Gehäuse mit einem durchströmbaren Luftführungsabschnitt 3, einem durchströmbaren Abgasführungsabschnitt 4 und einem Lagerabschnitt 5. In dem Gussgehäuse 2 ist ein Laufzeug 6 angeordnet, welches ein Verdichterrad 7 um Ansaugen und Verdichten von Luft, ein Turbinenrad 8 zur Expansion von Abgas und eine Welle 9 zur drehfesten Verbindung des Verdichterrades 7 mit dem Turbinenrad 8 umfasst. Das Verdichterrad 7 ist im Luftführungsabschnitt 3 drehbar angeordnet, das Turbinenrad 8 ist im Abgasführungsabschnitt 4 drehbar positioniert und die Welle 9 ist im Lagerabschnitt 5 drehbar gelagert. Über einen Gasführungskanal in Form einer Einlassleitung 10 ist ein Gas in Form von Luft dem Verdichterrad zuführbar.
  • Entlang der Einlassleitung 10 sind im Gussgehäuse 2 drei Resonanzkammern 11 angeordnet (2). Jeweils eine Resonanzkammer 11 und die Einlassleitung 10 weisen eine gemeinsame Wandung 12 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel als Gusssteg des Gussgehäuses 2 ausgeführt ist. Die Resonanzkammern 11 erstrecken sich in Richtung einer Längsachse 13 der Einlassleitung 10 (4). Durch die parallele Anordnung von Einlassleitung 10 und Resonanzkammern 11 ist eine besonders kompakte Bauweise gegeben. Die Resonanzkammern 11 sind durch Trennwände 14 voneinander getrennt, die in Längsrichtung der Einlassleitung 10 angeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel umschließen die Resonanzkammern 11 die Einlassleitung 10 vollständig. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, können die Resonanzkammern 11 jedoch auch in Umfangsrichtung voneinander abgesetzt angeordnet sein. Des Weiteren können entlang der Einlassleitung 10 auch eine, zwei, vier, fünf oder mehr Resonanzkammern 11 vorgesehen sein.
  • Aus 3 ist ersichtlich, dass die Resonanzkammern 11 an einem Ende in eine Öffnung 15 an einer Außenseite 16 des Gussgehäuses 2 ausmünden. Die Öffnung 15 ist mit Hilfe eines Anschlussstücks 17 verschließbar (1 und 4). Das Anschlussstück 17 ist über einen Flansch 18 in nicht näher dargestellter Weise mit dem Gussgehäuse 2 lösbar oder unlösbar verbunden, beispielsweise verschraubt, verschweißt, vernietet oder verklebt. In diesem Ausführungsbeispiel sind mit einem Anschlussstück 17 alle Öffnungen 15 der einzelnen Resonanzkammern 11 verschließbar. In dem Anschlussstück 17 ist eine Durchleitung 19 angeordnet, über die die Luft der Einlassleitung 10 zuführbar ist. Das Anschlussstück 17 umfasst einen Stutzen 20, an den eine nicht dargestellte Zuleitung oder eine vorgeschaltete Baugruppe der Brennkraftmaschine in grundsätzlich bekannter Weise anschließbar ist. In einem modifizierten, nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Anschlussstück einstückig mit der Zuleitung oder der vorgeschalteten Baugruppe ausgeführt. Dadurch lässt sich die Zuleitung oder die vorgeschaltete Baugruppe direkt an dem Gehäuse des Abgasturboladers befestigen, wobei die Resonanzkammern im Gussgehäuse durch den Flansch des Anschlussstücks verschlossen sind.
  • Die Resonanzkammern 11 sind jeweils über eine Verbindungsöffnung 21 mit der Einlassleitung 10 verbunden. Die Verbindungsöffnungen 21 sind in diesem Ausführungsbeispiel an einem der Öffnung 15 an der Außenseite des Gussgehäuses 2 zugewandten Rand der Wandung 12 angeordnet, woraus sich fertigungstechnische Vorteile ergeben.
  • Mit Hilfe der Resonanzkammern 11 lassen sich Schallwellen überlagern. Dabei kommt es in einem Frequenzbereich, in dem ein Phasenverzug zwischen den überlagerten Schallwellen annähernd 180° beträgt, zumindest zu einer Teillöschung der Schallwellen und somit zu einer Schalldämpfung. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Resonanzkammern 11 über die Verbindungsöffnungen 21 mit der Einlassleitung 10 verbunden. Eine Verbindungsöffnung 21 weist dabei eine zumindest annähernd gleiche Querschnittsfläche auf wie die dazugehörige Resonanzkammer 11. Im Betrieb können sich Schallwellen aus der Einlassleitung 10 in die Resonanzkammern 11 ausbreiten. An den Wänden und insbesondere an einem Boden 22 der Resonanzkammer 11 werden die Schallwellen reflektiert, so dass sich einlaufende Schallwellen und reflektierte Schallwellen überlagern. Um an der Verbindungsöffnung 21 eine Phasenverschiebung von 180° für Schallwellen einer bestimmten Frequenz zu erzielen, sollte die Länge der Resonanzkammer 11 in etwa ein Viertel der Wellenlänge des zu löschenden Schalls betragen.
  • Ein Frequenzbereich des zu löschenden Schalls kann durch eine entsprechende Formgebung der Resonanzkammer 11 vergrößert werden. Dabei ist die Resonanzkammer 11 in einer Art auszugestalten, aus der sich unterschiedliche Rücklauflängen für die reflektierten Schallwellen ergeben. Beispielsweise kann der Boden 22 der Resonanzkammer 11 kegelförmig, kugelförmig, konvex, konkav und/oder angeschrägt ausgeführt sein. Eine weitere Vergrößerung des Frequenzbereichs des zu löschenden Schalls lässt sich erreichen, indem mehrere Resonanzkammern 11 mit unterschiedlichen Abmessungen in Längsrichtung der Einlassleitung 10 ausgestaltet sind, so dass verschiedene Resonanzkammern jeweils unterschiedliche Rücklauflängen für die reflektierten Schallwellen aufweisen.
  • In einem modifizierten, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Resonanzkammern als Nebenschlussresonatoren ausgeführt. Dabei sind die Resonanzkammern über mehrere Verbindungsöffnungen und/oder über eine schlitzförmige Verbindungsöffnung und/oder eine langlochförmige Verbindungsöffnung mit der Einlassleitung verbunden. Sind mehrere Verbindungsöffnungen vorgesehen, können die einzelnen Verbindungsöffnungen unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Die Luftvolumen und Luftmassen in der Resonanzkammer, in der Einlassleitung und in den Verbindungsöffnungen bilden zusammen ein schwingungsfähiges System, mit dessen Hilfe Schallwellen in der Einlassleitung in einem vergleichsweise breitbandigen Frequenzbereich gedämpft werden können.
  • Das Gussgehäuse 2 des Abgasturboladers kann beispielsweise im Druckgussverfahren aus einer Metall-Legierung, insbesondere einer Aluminiumlegierung, oder im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt sein. Aufgrund seiner Formgebung ist das Gussgehäuse 2 für beide Herstellungsverfahren gut geeignet. Die Resonanzkammern 11 lassen sich einfach erzeugen, indem eine Gussform des Gussgehäuses 2 mit Formmaterial an der Stelle der späteren Resonanzkammern 11 ausgestattet ist. Die Gussform ist dabei bevorzugt wiederverwendbar ausgeführt. Die bei der Trennung von Gussform und Gussgehäuse 2 entstehende Öffnung 15 an einer Außenseite 16 des Gussgehäuses 2 ist erfindungsgemäß mit dem Anschlussstück 17 verschließbar. Die Herstellung des Gehäuses im Gussverfahren bietet darüber hinaus den Vorteil, dass in relativ einfacher Weise auch komplexere Formen der Resonanzkammern 11 darstellbar sind.
  • In einem modifizierten, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gussform dergestalt ausgeführt, dass beim Giessen lediglich eine Außenwand einer oder mehrerer Resonanzkam mern erzeugt wird. Die Wandung zwischen der oder den Resonanzkammern und der Einlassleitung ist dann durch einen rohrförmigen Einsatz gebildet, welcher bevorzugt als Metallteil und/oder als Kunststoffteil ausgeführt ist. Der rohrförmige Einsatz ist über die Öffnung an der Außenseite in das Gussgehäuse einsetzbar und mit dem Gussgehäuse in geeigneter Weise verbunden (beispielsweise geklemmt, gesteckt, verschraubt oder verschweißt). Die Resonanzkammern sind durch eine Außenwandung des Einsatzes und durch eine Innenwandung des Gussgehäuses in radialer Richtung begrenzt. Die Trennwände zwischen den einzelnen Resonanzkammern können dabei als Gussstege des Gussgehäuses ausgeführt sein, die an ihrem innen liegenden Ende mit dem Einsatz in Kontakt stehen. In einem modifizierten Ausführungsbeispiel sind die Trennwände als Stege auf dem Einsatz ausgeführt, wobei die Stege dann an ihrem außen liegenden Ende mit einer Innenseite des Gussgehäuses in Kontakt stehen.
  • In einem weiteren, modifizierten Ausführungsbeispiel weist der Einsatz mehrere Verbindungsöffnungen auf, die in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung des Einsatzes angeordnet sind und über die im eingesetzten Zustand die Resonanzkammern mit der Einlassleitung verbunden sind. Die Verbindungslöcher in dem Einsatz können dabei auch vorgefertigt sein. Darüber hinaus ist es möglich, den Einsatz hinsichtlich Materialwahl und Formgebung an die Strömungsverhältnisse in dem Gasführungskanal anzupassen. Insbesondere kann der Einsatz auch mit einem in Längsrichtung veränderlichen Strömungsquerschnitt ausgestaltet sein.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind die Resonanzkammern 11 entlang einer Einlassleitung 10 des Luftführungsabschnitts 3 angeordnet sind. Das rotierende Laufzeug 6 des Abgasturboladers stellt eine Schallquelle dar, deren Schallabstrahlung durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Gehäuses 2 wirksam reduziert ist. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, können die Resonanzkammern jedoch auch entlang einer Einlassleitung des Luftführungsabschnitts und/oder entlang einer Einlassleitung und/oder Einlassleitung des Abgasführungsabschnitts des Abgasturboladers angeordnet sein. Darüber hinaus ist der Erfindungsgedanke in vergleichbarer Weise auch auf Gehäuse anderer Baugruppen eines Gasführungssystems anwendbar, beispielsweise auf Rohrleitungen, Luftfilter, Wärmetauscher oder Kompressoren.

Claims (12)

  1. Gehäuse, insbesondere Gussgehäuse, mit einem durchströmbaren Gasführungskanal (10) und einer den Gasführungskanal (10) in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise umgebenden Resonanzkammer (11), wobei der Gasführungskanal (10) und die Resonanzkammer (11) eine gemeinsame Wandung (12) aufweisen und über eine Verbindungsöffnung (21) miteinander kommunizieren und wobei die Resonanzkammer (11) an einem Ende in eine Öffnung (15) an einer Außenseite (16) des Gehäuses (2) ausmündet und wobei die Öffnung (16) der Resonanzkammer (11) mit Hilfe eines Anschlussstücks (17) verschließbar ist.
  2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mehrere, in Längsrichtung des Gasführungskanals (10) zumindest abschnittsweise parallel zueinander angeordnete Resonanzkammern (11) umfasst, die jeweils unterschiedliche Querschnittsflächen und/oder unterschiedliche Abmessungen in Längsrichtung des Gasführungskanals (10) und/oder unterschiedliche Volumen aufweisen.
  3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Resonanzkammern (11) in Umfangsrichtung des Gasführungskanals (10) unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sind und eine gemeinsame Trennwand (14) aufweisen.
  4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsöffnung (21) zwischen einer Resonanzkammer (11) und dem Gasführungskanal (10) an einem der Öffnung (15) an der Außenseite (16) des Gehäuses (2) zugewandten Rand der Wandung (12) angeordnet ist.
  5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung zwischen der Resonanzkammer (11) und dem Gasführungskanal (10) durch einen rohrförmigen Einsatz gebildet ist, welcher über die Öffnung (15) an der Außenseite (16) des Gehäuses (2) einsetzbar ist.
  6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz Trennwände umfasst, durch die in eingesetztem Zustand einzelne Resonanzkammern voneinander getrennt sind.
  7. Gehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz mit dem Anschlussstück verbunden ist.
  8. Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (2), insbesondere einem Gussgehäuse, und einem Laufzeug (6), wobei das Gehäuse (2) einen durchströmbaren Luftführungsabschnitt (3) und einen durchströmbaren Abgasführungsabschnitt (4) aufweist, und wobei das Laufzeug (6) ein Verdichterrad (7) zum Ansaugen und Verdichten von Luft, ein Turbinenrad (8) zur Expansion von Abgas und eine Welle (9) zur drehfesten Verbindung des Verdichterrades (7) mit dem Turbinenrad (8) umfasst, wobei das Verdichterrad (7) im Luftführungsabschnitt (3) drehbar angeordnet ist, und das Turbinenrad (8) im Abgasführungsabschnitt (4) drehbar positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) des Abgasturboladers (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgeführt ist.
  9. Abgasturbolader nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gasführungskanal (10) als eine erste Einlassleitung oder eine erste Auslassleitung des Luftführungsabschnitts (3) oder als eine zweite Einlassleitung oder eine zweite Auslassleitung des Abgasführungsabschnitts (4) ausgebildet ist.
  10. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse des Abgasturboladers eine Resonanzkammer vorgesehen ist, die mit einer ersten Leitung über eine erste Verbindungsöffnung kommuniziert und die mit einer zweiten Leitung über eine zweite Verbindungsöffnung kommuniziert.
  11. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse des Abgasturboladers mindestens zwei Resonanzkammern vorgesehen sind, von denen eine erste Resonanzkammer mit einer ersten Leitung über eine erste Verbindungsöffnung kommuniziert, und von denen eine zweite Resonanzkammer mit einer zweiten Leitung über eine zweite Verbindungsöffnung kommuniziert.
  12. Abgasturbolader nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Resonanzkammern über eine Verbindungsleitung miteinander verbunden sind.
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