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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer Waffenstation an der Außenkontur eines insbesondere militärischen Fahrzeugs mit einer Halterung zur Aufnahme der Waffenstation und einem Sockel zur Verbindung der Halterung mit dem Fahrzeug. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Fahrzeug, insbesondere militärisches Fahrzeug, mit einer an dessen Außenkontur befestigten Waffenstation.
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An der Außenkontur militärischer Fahrzeuge werden üblicherweise vielerlei Arten von Anbauteilen, beispielsweise Waffenstationen, Sensoren, Scheinwerfer, Nebelmittelwurfanlagen usw., angeordnet. Zur Befestigung solcher Anbauteile sind Befestigungsvorrichtungen bekannt, die eine Halterung zur Aufnahme des Anbauteils aufweisen. Die Halterung ist oftmals starr auf einem gegenüber der Fahrzeugaußenkontur erhöhten Sockel angeordnet, der seinerseits fest mit der Außenkontur des Fahrzeugs verbunden ist.
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Eine solche starre Verbindung der Halterung auf dem Sockel hat sich insbesondere bei den von Zeit zu Zeit erforderlich werdenden Wartungen der Anbauteile als nachteilig erwiesen, da sich durch die starre Verbindung der Halterung mit dem Sockel eine erschwerte Zugänglichkeit zu den zu wartenden Komponenten des Anbauteils ergibt.
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Aus der
DE 43 17 500 A1 ist ein Fahrzeug mit einer Waffe bekannt, die über eine Ringlafette am Dach des Fahrzeugs befestigt ist. Die Ringlafette ist schwenkbar an der Innenseite des Fahrzeugdachs angelenkt, um die Waffe aus einer Stellung oberhalb des Fahrzeugs durch eine Öffnung im Fahrzeugdach in das Fahrzeuginnere hinein schwenken zu können.
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Die
DE 43 04 761 A1 zeigt eine Befestigungsvorrichtung für eine Waffe, die über ein Parallelogrammgestänge schwenkgekoppelt mit einem Lukendeckel eines Fahrzeugs verbunden ist.
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Aus der
DE 100 46 480 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung mit einer Halterung für ein als Waffe oder Beobachtungsgerät ausgebildetes Anbauteil eines Fahrzeugs bekannt, welches über ein Scharnier schwenkbeweglich an dem Fahrzeugdach befestigt ist und zwischen einer oberen und einer unteren Stellung hin und her geschwenkt werden kann.
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Bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass zum Betrieb des Anbauteils erforderliche Verbindungsleitungen zwischen dem Anbauteil und dem Fahrzeug teilweise im Freien verlaufen und insoweit gegnerischen Einwirkungen ausgesetzt sind, was im schlimmsten Fall zum Ausfall des Anbauteils führen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung anzugeben, bei welcher die Gefahr eines Ausfalls der Waffenstation reduziert ist.
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Bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Durch die schwenkbewegliche Anlenkung kann die Halterung und damit die an dieser befestigte Waffenstation zu Wartungszwecken gegenüber dem fahrzeugfesten Sockel stufenlos verschwenkt werden, wodurch eine verbesserte Zugänglichkeit erreicht wird. Selbst Komponenten, die im befestigten Zustand verdeckt liegen, können mit wenigen Handgriffen für die Wartung zugänglich gemacht werden. Aufgrund der ringförmigen Ausgestaltung des Sockels bzw. der Halterung können Verbindungsleitungen von der Waffenstation durch den Sockel bzw. die Halterung von der Waffenstation in das Fahrzeuginnere geführt werden. Die Gefahr von Ausfällen infolge gegnerischer Einwirkung wird deutlich reduziert.
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In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Halterung um eine parallel zu einer Aufnahmeebene der Halterung liegende Schwenkachse schwenkbeweglich gegenüber dem Sockel angeordnet ist. Die Aufnahmeebene der Halterung kann im Wesentlichen parallel zu der Außenkontur des Fahrzeugs ausgerichtet sein und die Halterung um eine im Wesentlichen parallel zur Fahrzeugaußenkontur ausgerichtet Schwenkachse schwenkbeweglich an dem Sockel angelenkt sein. Insbesondere kann die Halterung derart schwenkbeweglich an dem Sockel angelenkt sein, dass das Anbauteil gegenüber der Oberfläche der Fahrzeugaußenkontur verkippbar ist. Durch Verschwenken der Halterung lässt sich im Falle hoch aufbauender Anbauteile bei Bedarf auch die Fahrzeuggesamthöhe reduzieren, etwa um im Falle eines Fahrzeugtransports vorgegebene Verlademaße einhalten zu können.
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Bevorzugt umfasst die Befestigungsvorrichtung ein seitlich des Sockels angeordnetes Schwenklager. Über ein seitlich des gegenüber der Fahrzeugaußenkontur erhöhten Sockels angeordnetes Schwenklager kann die Halterung derart mit dem Sockel verbunden sein, dass die Halterung in einer nicht verschwenkten Einsatzstellung auf dem Sockel aufliegt und in einer verschwenkten Wartungsstellung gegenüber dem Sockel verschwenkt ist. Durch die seitliche Anordnung des Schwenklagers ergibt sich eine geringe Bauhöhe der Befestigungsvorrichtung.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Befestigungsvorrichtung einen Spindeltrieb mit einer Gewindespindel zum Verschwenken der Halterung gegenüber dem Sockel. Über einen Spindeltrieb können auf zuverlässige Weise auch schwere Anbauteile verschwenkt werden. Ein schweres Anbauteil wie etwas eine ferngesteuerte Waffenstation kann über den Spindeltrieb mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand von einer einzigen Person verschwenkt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Gewindespindel eine Trapezspindel ist, wobei diese bevorzugt aus einem gehärteten Metall besteht.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Gewindespindel selbsthemmend ausgebildet. Durch die Selbsthemmung des Spindeltriebs kann die Halterung gegenüber dem Sockel nur bei Betätigung des Spindeltriebs verschwenkt werden. Bei nicht betätigtem Spindeltrieb wird die Halterung und mit dieser das Anbauteil werden über die selbsthemmende Gewindespindel in jeder beliebigen Schwenklage gehalten, ohne dass die Gefahr eines ungewollten Verschwenkens bestünde.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Spindeltrieb einen Schwenkarm aufweist, der mit der Halterung und dem Sockel schwenkbeweglich verbunden ist. Über den Schwenkarm können sich günstige Hebelverhältnisse und damit eine wenig Kraft erfordernde Verschwenkbarkeit des Anbauteils ergeben. Der Schwenkarm kann einen abgewinkelten Bereich aufweisen, wodurch sich eine kompakte Bauweise des Schwenklagers realisieren lässt.
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Bevorzugt ist die Gewindespindel zum Verschwenken des Schwenkarms schwenkbeweglich mit dem Schwenkarm gekoppelt. Alternativ kann die Gewindespindel schwenkbeweglich auch direkt mit der Halterung verbunden sein, so dass die Kraft der Gewindespindel zum Verschwenken direkt auf die Halterung wirkt.
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In einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung ist die Gewindespindel über eine Spindelmutter mit dem Schwenkarm gekoppelt. Die Spindelmutter bildet ein hin- und her bewegbares Element, welches beim Drehen der Gewindespindel entlang der Gewindespindel wandert und dabei den Schwenkarm mitnimmt bzw. verschwenkt.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Spindelmutter in etwa in der Mitte des Schwenkarms angeordnet, wodurch sich eine günstige Einleitung der Kraft zum Verschwenken der Halterung erreichen lässt.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Spindeltrieb eine mit der Gewindespindel verbindbare Handkurbel zur Betätigung des Spindeltriebs aufweist. Mit einer Handkurbel kann der Spindeltrieb manuell angetrieben und das Anbauteil gegenüber dem Fahrzeug verschwenkt werden. Die Handkurbel kann lösbar mit dem Spindeltrieb, beispielsweise durch eine Steckverbindung, verbindbar sein. Bei der Handkurbel kann es sich um eine handelsübliche Ratsche handeln.
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In einer alternativen Ausgestaltung umfasst der Spindeltrieb einen mit der Gewindespindel verbindbaren, motorischen, insbesondere elektromotorischen Antrieb. Mit einem motorischen Antrieb kann das Anbauteil automatisch gegenüber dem Fahrzeug verschwenkt werden. Dabei kann die Bedienung des elektrischen Antriebs aus dem Fahrzeuginnenraum oder von außerhalb des Fahrzeugs erfolgen.
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Bevorzugt ist der Spindeltrieb lösbar mit der Halterung und dem Sockel verbunden. Der Spindeltrieb kann von der Halterung gelöst und beispielsweise im Fahrzeuginneren verstaut werden, solange ein Verschwenken des Anbauteils nicht erwünscht ist. Bei einer Waffenstation kann durch Entfernen des Spindeltriebs ein ungewolltes Verschwenken während eines Einsatzes verhindert werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Befestigungsvorrichtung eine Feststellvorrichtung zur Arretierung der Halterung in einer Stellung, in welcher die Halterung auf dem Sockel aufliegt, aufweist. Durch eine Feststellvorrichtung kann das Anbauteil in einer Einsatzstellung arretiert werden. Darüber hinaus kann die Feststellvorrichtung auch zur Arretierung der Halterung in einer verschwenkten Stellung ausgebildet sein.
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Vorzugsweise kann die Halterung als Ringlafette oder zur Verbindung mit einer Ringlafette ausgestaltet sein. Ferner kann der Sockel rohrförmig ausgebildet sein.
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In einer konstruktiven Ausgestaltung umfasst der Sockel eine Kabeldurchführung. Mittels einer Kabeldurchführung können Versorgungsleitungen aus dem Fahrzeuginneren zu dem Anbauteil geführt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Halterung lösbar mit dem Sockel verbunden ist. Die lösbare Verbindung erlaubt einen raschen Austausch des Anbauteils gemeinsam mit Halterung, was insbesondere im Rahmen militärischer Einsätze Vorteile für die Sicherheit des Monteurs bietet. Es wird ein leichter Wechsel von Anbauteilen, insbesondere Waffenstationen, an unterschiedlichen Fahrzeugen ermöglicht.
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Bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass das Anbauteil über eine Befestigungsvorrichtung der zuvor beschriebenen Art befestigt ist.
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Durch die schwenkbewegliche Anlenkung kann die Halterung und damit das an dieser befestigte Anbauteil zu Wartungszwecken gegenüber dem Fahrzeug verschwenkt werden, wodurch eine verbesserte Zugänglichkeit erreicht wird. Selbst Komponenten, die im befestigten Zustand verdeckt liegen, können mit wenigen Handgriffen für die Wartung zugänglich gemacht werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Fahrzeugs ist das Anbauteil und/oder die Halterung in einer gegenüber dem Sockel verschwenkten Stellung an dem Fahrzeug verzurrbar. Durch Verzurren des Anbauteils bzw. der Halterung in einer verschwenkten Stellung, kann das Anbauteil in einer Verschwenkten Stellung am Fahrzeug festgelegt werden. Beispielsweise kann im Falle eines Fahrzeugstransports eine hoch aufbauende Waffenstation verschwenkt und in der verschwenkten Stellung verzurrt werden, um beispielsweise vorgegebene Bahnverlademaße einzuhalten.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung sowie eines entsprechenden Fahrzeugs werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung mit einem Anbauteil in einer nicht verschwenkten Einsatzstellung,
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2: eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung in einer verschwenkten Wartungsstellung und
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3: in seitlicher Ansicht eine Gewindespindel.
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In der 1 ist ein Teil der Außenkontur 3 eines nicht weiter dargestellten militärischen Fahrzeugs, beispielsweise eines gepanzerten Rad- oder Kettenfahrzeugs, dargestellt. An der durch die Fahrzeugoberfläche gebildeten Außenkontur 3 ist eine Befestigungsvorrichtung 1 zur Befestigung eines Anbauteils 2 zu erkennen, bei welchem es sich um eine aus dem Fahrzeuginneren fernbedienbare Waffenstation handelt.
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Die Befestigungsvorrichtung 1 weist einen Sockel 5 auf, welcher fest mit der Außenkontur 3 des Fahrzeugs verbunden ist. Seitlich des Sockels 5 ist ein Schwenklager 6 vorgesehen, über welches eine deckelartige Halterung 4 schwenkbeweglich an dem Sockel 5 angelenkt ist. Die Halterung 4 weist zur Aufnahme des Anbauteils 2 eine Aufnahmeebene A auf, die parallel zur Außenkontur 3 des Fahrzeugs ausgerichtet ist.
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Das Anbauteil 2 ist fest mit der Halterung 4 verbunden. Anstelle der dargestellten Waffenstation kann das Anbauteil 2 aber auch ein Sensor, ein Scheinwerfer, eine Wurfanlage oder ein ähnliches Anbauteil sein.
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Zum Verschwenken der Halterung 4 aus der in 1 dargestellten Einsatzstellung in die in 2 dargestellte Wartungsstellung weist die Befestigungsvorrichtung 1 einen Spindeltrieb 10 auf. Der Spindeltrieb 10 weist eine Gewindespindel 8, eine Spindelmutter 7 und einen Schwenkarm 9 auf und ermöglicht das Verschwenken der Halterung 4 gegenüber dem Sockel 5 durch eine kraftsparende Drehbewegung. Die Gewindespindel 8 ist über eine Spindelmutter 7 mit einem Schwenkarm 9 verbunden. Dieser Schwenkarm 9 ist sowohl mit dem Sockel 5 als auch mit der Halterung 4 schwenkbeweglich gekoppelt. Durch Drehung der Gewindespindel 8 wird die auf der Gewindespindel 8 angeordnete Spindelmutter 7 entlang der Gewindespindel 8 linear bewegt und dabei der Schwenkarm 9 mitgenommen, wodurch die Halterung 4 gegenüber dem Sockel 5 verschwenkt.
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Das eine Ende des Schwenkarms 9 ist seitlich an den Rand der Halterung 4 angebunden, während das andere Ende des Schwenkarms 9 im Bereich des Schwenklagers 6 mit dem Sockel 5 verbunden ist. In etwa in der Mitte des Schwenkarms 9 ist die Spindelmutter 7 angeordnet. Im Bereich zwischen der Spindelmutter 7 und der Verbindung mit der Halterung 4 weist der Schwenkarm 9 einen Versatz auf.
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In der Darstellung in 1 befindet sich die Halterung 4 in einer Einsatzstellung, in der sie auf dem Sockel 5 aufliegt. In dieser Stellung kann die Waffenstation durch Fernbedienung aus dem Fahrzeuginneren heraus verwendet werden. Um ein ungewolltes Verschwenken der Halterung 4 und somit auch der Waffenstation 2 durch sich außerhalb des Fahrzeugs befindende, möglicherweise den Spindelantrieb betätigende Personen zu verhindern, kann der Spindeltrieb 10 von der Befestigungsvorrichtung 1 gelöst werden. Bei entferntem Spindeltrieb 10 ist ein Verschwenken der Waffenstation nur unter hohem Kraftaufwand möglich. Ferner kann an der Befestigungsvorrichtung 1 eine Feststellvorrichtung vorgesehen sein, die die Halterung 4 bei abgenommenem Spindelantrieb 10 in der Einsatzstellung fixiert.
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Die Darstellung in der 2 zeigt die Befestigungsvorrichtung 1 mit in eine Wartungsstellung verschwenkter Halterung 4. In dieser ist die Spindelmutter 7 auf der Gewindespindel 8 in eine hintere Endstellung Stellung verbracht. In dieser Stellung ist die Halterung 4 um einen Winkel von etwa 90° gegenüber dem Sockel 5 verschwenkt. In dieser Wartungsstellung können Arbeiten an dem Anbauteil 2 vorgenommen werden. Insbesondere wird hierdurch der Zugriff auf die Bereiche des Anbauteils 2 erleichtert, die in der Einsatzstellung in Richtung der Befestigungsvorrichtung 1 weisen.
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Die Darstellung in 2 zeigt ferner, dass die Halterung 4 von ringförmiger Gestalt ist. Eine ringförmige Halterung 4 kann vorteilhaft mit einer Ringlafette der Waffenstation 2 verbunden werden. Darüberhinaus ist der Sockel 5 an die Form der Halterung 4 angepasst. Auch er ist in Form eines ringförmigen Rohres ausgestaltet und ermöglicht die Durchführung von Verbindungsleitungen von dem Anbauteil 2 in das Innere des Fahrzeugs.
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Um die Halterung 4 gegenüber dem Sockel 5, beispielsweise von der in 1 dargestellten Einsatzstellung in die in 2 dargestellte Wartungsstellung, zu verschwenken, kann eine nicht dargestellte Handkurbel mit der Gewindespindel 8 verbunden werden. Diese ermöglicht ein manuelles Verschwenken der Halterung 4 gegenüber dem Sockel 5. Alternativ kann die Gewindespindel 8 auch mit einem motorischen Antrieb gekoppelt sein. Bei einem insbesondere elektromotorischen Antrieb kann eine Bedienung der Befestigungsvorrichtung 1 ferngesteuert von innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs erfolgen.
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Die Befestigungsvorrichtung 1 kann nicht nur zur Wartung des Anbauteils, sondern auch zur Reduktion der Fahrzeughöhe Verwendung verwendet werden. Beispielsweise kann die Befestigungsvorrichtung 1 zum Einhalten eines Verlademaßes in eine Stellung verschwenkt werden, in der die Fahrzeuggesamthöhe reduziert ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Halterung 4 und/oder das Anbauteil 2 in der verschwenkten Stellung an dem Fahrzeug verzurrbar ist, um das Anbauteil beispielsweise bei einem Transport des Fahrzeugs gegen ungewolltes Verschwenken zu sichern.
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In der 3 ist die Gewindespindel 8 des Spindeltriebs 10 der Befestigungsvorrichtung 1 dargestellt. Die Gewindespindel 8 ist als Trapezspindel ausgebildet und besteht aus einem gehärteten Metall. Das Gewinde der Spindel 8 ist selbsthemmend ausgebildet, so dass die durch den Spindeltrieb 10 verschwenkte Halterung 4 in jeder Schwenkstellung von alleine stehen bleibt, ohne dass die Halterung 4 durch ein weiteres Element gehalten werden müsste. Bei der Befestigungsvorrichtung 1 ist es daher nicht möglich, gegen den Spindeltrieb 10 eine Schwenkbewegung der Halterung 4 durchzuführen. Durch Druck auf das Anbauteil 2 und/oder die Halterung 4 kann die Halterung 4 nicht manuell verschwenkt werden.
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Durch die schwenkbewegliche Anlenkung kann die Halterung 4 und damit das an dieser befestigte Anbauteil 2 zu Wartungszwecken gegenüber dem fahrzeugfesten Sockel 5 verschwenkt werden, wodurch eine verbesserte Zugänglichkeit erreicht wird. Selbst Komponenten, die im befestigten Zustand verdeckt liegen, können mit wenigen Handgriffen für die Wartung zugänglich gemacht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Anbauteil
- 3
- Fahrzeugoberfläche
- 4
- Halterung
- 5
- Sockel
- 6
- Schwenklager
- 7
- Spindelmutter
- 8
- Gewindelspindel
- 9
- Schwenkarm
- 10
- Spindeltrieb
- A
- Aufnahmeebene