DE20109218U1 - Kranfahrzeug - Google Patents

Kranfahrzeug

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DE20109218U1
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crane
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/52Details of compartments for driving engines or motors or of operator's stands or cabins
    • B66C13/54Operator's stands or cabins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Display Devices Of Pinball Game Machines (AREA)

Description

Kranfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Kranfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
5
Bei derartigen bekannten Kranfahrzeugen ist die Führerkabine um eine horizontale Achse schwenkbar ausgebildet, damit der Kranführer auch bei steil aufgerichtetem Ausleger sehr hoch hängende Lasten beobachten kann. In einem solchen Fall schwenkt er die gesamte Führerkabine um diese Wippachse nach hinten, wodurch sich sein Sichtfeld nach oben verlagert. Die Verschwenkung erfolgt mittels hydraulisch beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Antriebe. Damit eine solche Verschwenkung erfolgen kann, muß die Führerkabine sehr stabil ausgeführt sein. Dies führt zu einer Gewichtserhöhung im Vergleich zu einer nichtkippbaren Führerkabine. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß bei Einsatz einer Schiebetür diese bei gekippter Führerkabine nur sehr mühsam geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Entsprechendes gilt für Kabinentüren, die mittels Scharnieren angelenkt sind. Das Ein- und insbesondere Aussteigen bei gekippter Führerkabine führt zu einer Erhöhung der Unfallgefahr. Weiterhin führt das Anheben der Frontscheibe der Führerkabine zu einer Einschränkung des Sichtfeldes nach unten. Darüber hinaus können bei nach hinten geschwenkter Führerkabine Gegenstände oder auch Körperteile von Personen unter die Führerkabine gelangen, was bei einem Zurückschwenken der Führerkabine zu Unfällen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kranfahrzeug der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß eine Verlagerung des Sichtfeldes des Kranführers nach oben mit besonders einfachen Mitteln erreicht wird.
R/Ba - FAUN GMBH
-2-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, daß nicht mehr die gesamte Kabine gekippt wird, sondern daß nur der Führersitz und die notwendigerweise in einer festen Lage hierzu befindlichen Teile innerhalb der Führerkabine, insbesondere also der Armaturenträger und die Bedienungshebel, zu einer Einheit zusammengefaßt sind, die um eine horizontale Wippachse derartig verstellbar ist, daß das Sichtfeld des Kranführers aus der normalen Lage in eine angehobene Lage verschwenkt werden kann. Die Lage der Führerkabine selber wird hierbei nicht verändert. Damit bleibt auch die Tür immer in ihrer vorgegebenen Position, d.h. gleichgültig ob sie als Schiebetür oder als Schwenktür ausgebildet ist, kann sie in leichter Weise geöffnet und geschlossen werden. Auch das Ein- und Aussteigen in die bzw. aus der Führerkabine bleibt unverändert. Die Lage der Unterkante der Frontscheibe wird nicht verändert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 ein Kranfahrzeug in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine offene Seitenansicht der Führerkabine mit Führersitz und Armaturenträger in ihrer horizontalen Schwenklage,
Fig. 3 eine Frontansicht der Führerkabine entsprechend dem Sichtpfeil III in Fig. 2,
-3-
Fig. 4 eine Ansicht der Führerkabine in einer Darstellung entsprechend Fig. 2 mit nach hinten verschwenkten Führersitz und Armaturenträger und
5
Fig. 5 eine Frontansicht der Führerkabine entsprechend dem Sichtpfeil V in Fig. 4.
Fig. 1 zeigt ein weitgehend übliches Kranfahrzeug. Es weist einen Unterwagen 1 mit Chassis 2, fünfachsigem Fahrgestell 3 und ein Führerhaus 4 auf. Auf dem Unterwagen 1 ist in üblicher Weise ein Oberwagen 5 um eine vertikale Drehachse 6 drehbar abgestützt. Am Oberwagen 5 wiederum ist ein teleskopierbarer Ausleger 7 um eine horizontale Wippachse 8 schwenkbar abgestützt. Auf dem Oberwagen 5 ist weiterhin eine Hubseilwinde 9 angebracht, von der ein Hubseil 10 über die Auslegerspitze 11 zu einem Kranhaken 12 geführt ist. Des weiteren ist ein Wippzylinder 13 vorgesehen, der einerseits am Oberwagen 5 und andererseits am Ausleger 7 angelenkt ist, mittels dessen der Ausleger 7 um die Wippachse 8 verschwenkt wird.
Auf dem Oberwagen 5 ist weiterhin eine Führerkabine 14 angebracht, die etwa unterhalb des Auslegers 7 angeordnet ist, so daß der in ihr sitzende Kranführer den Kranhaken 12 und damit die an diesem hängende Last in allen Positionen dieser Last beobachten kann, wobei diese Position durch die Schwenkstellung des Auslegers 7 um die Drehachse 6, durch die Neigung des Auslegers 7 durch Wippen um die Wippachse 8, durch den Teleskopierzustand des Auslegers 7 und durch den Abstand des Kranhakens 12 von der Auslegerspitze 11 definiert wird.
-4-
Wie sich weiterhin aus den Figuren 2 bis 5 ergibt, ist die Führerkabine 14 fest auf dem Oberwagen 5 angebracht, so daß ihre Tür 15 sich gegenüber dem Chassis 2 und dem Oberwagen 5 immer in derselben Lage befindet, also leicht geöffnet und geschlossen werden kann.
In der Führerkabine 14 befindet sich weiterhin ein Führersitz 16, der eine schwenkbare Rückenlehne 17 aufweist, deren Schwenkgelenk 18 sich am Übergang vom Sitzteil 19 zur Rückenlehne 17 befindet. In der Führerkabine 14 ist weiterhin ein Armaturenträger 20 angeordnet, auf dem in üblicher Weise die vom Kranführer zu beachtenden Instrumente und ein erheblicher Teil der Bedienungshebel angebracht sind, von denen nur ein Fuß-Bedienungshebel 21 dargestellt ist. Üblicherweise sind auch zugeordnet zum Führersitz 16 noch zwei Bedienungshebel vorgesehen, die der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Der Führersitz 16 und der Armaturenträger 20 samt Bedienungshebeln 21 sind auf einem Zwischenboden
22 angebracht, der in der Führerkabine 14 relativ zu dieser um eine quer zur Längsrichtung der Führerkabine 14 und damit der Haupt-Sichtrichtung
23 des Kranführers 24 um eine horizontale Schwenkachse 25 verschwenkbar ist. Diese im wesentlichen aus Führersitz 16, Armaturenträger 20, Bedienungshebel 21 und Zwischenboden 22 bestehende Einheit 26 ist mittels eines Schwenkantriebs 27 um die Schwenkachse 25 verschwenkbar, beispielsweise um einen Winkel von etwa 20°. Bei dem Schwenkantrieb 27 kann es sich um einen - wie in der Zeichnung dargestellt - Elektromotor-Spindel-Antrieb handeln oder um einen druckmittelbeaufschlagbaren KoI-ben-Zylinder-Antrieb oder andere geeignete Verstellantriebe.
Fig. 2 zeigt das Sichtfeld 28 des Kranführers 24 bei der Normalstellung der Einheit 26, wenn sich letztere also in ihrer etwa horizontalen Stellung befindet und die Rückenlehne 17 des Führersitzes 16 hochgestellt ist. In die-
-5-
sem Fall erstreckt sich das Sichtfeld 28 etwa über die Frontscheibe 29 der Führerkabine 14.
Fig. 4 zeigt das Sichtfeld 28 des Kranführers 24, wenn die Einheit 26 nach hinten und unten verschwenkt und die Rückenlehne 17 nach hinten geneigt ist. In diesem Fall ist der untere Rand des Sichtfeldes 28', das durch den oberen Rand des Armaturenträgers 20 begrenzt wird, geringfügig nach oben verschoben. Die obere Begrenzung des Sichtfeldes 28' hat sich aber stark nach oben verschoben. Der Kranführer 24 kann - ohne den Kopf 30 aus der bequemen Anlage an der Kopfstütze 31 zu bewegen - durch das transparente Dach 32 der Führerkabine 14 auch die Auslegerspitze 11 eines sehr steil stehenden Auslegers 7 beobachten.

Claims (8)

1. Kranfahrzeug
1. mit einem Unterwagen (1),
- mit einem auf dem Unterwagen (1) um eine vertikale Drehachse (6) drehbar abgestützten Oberwagen (5)
- mit einem auf dem Oberwagen (5) um eine horizontale Wippachse (8) wippbar abgestützten Ausleger (7),
- mit einer dem Ausleger (7) zugeordneten Hubeinrichtung (Hubseilwinde 9, Hubseil 10, Kranhaken 12) und
- mit einer auf dem Oberwagen (5) angebrachten Führerkabine (14), die
- einen Führersitz (16)
- einen - bezogen auf eine Haupt-Sichtrichtung (23) eines auf dem Führersitz (16) sitzenden Kranführers (24) - vor dem Führersitz (16) angeordneten Armaturenträger (20) und
- Bedienungshebel (21)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führersitz (16), der Armaturenträger (20) und die Bedienungshebel (21) zu einer Einheit (26) zusammengefaßt sind, die mittels eines Schwenkantriebs (27) um eine horizontale Schwenkachse (25) zwischen einer unteren Schwenklage mit einem ersten Sichtfeld (28) und einer oberen Schwenklage mit nach oben verlagertem zweiten Sichtfeld (28') des Kranführers (24) verstellbar ist.
2. Kranfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (26) einen Zwischenboden (22) aufweist, auf dem mindestens der Führersitz (16) und der Armaturenträger (20) abgestützt sind.
3. Kranfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Schwenkachse (25) am Zwischenboden (22) angreift.
4. Kranfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (27) am Zwischenboden (22) angreift.
5. Kranfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (27) stufenlos arbeitend ausgebildet ist.
6. Kranfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (27) als Elektromotor-Spindel-Antrieb ausgebildet ist.
7. Kranfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (27) als druckmittelbeaufschlagbarer Kolben- Zylinder-Antrieb ausgebildet ist.
8. Kranfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz (16) mit einer neigbaren Rückenlehne (17) versehen ist.
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Cited By (5)

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