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Diese Erfindung betrifft eine elektronische Vorrichtung mit einer Vielzahl von Drahtloskommunikationsblöcken, das in der Lage ist, ein Referenz-Taktsignal für die Drahtloskommunikationsblöcke bereitzustellen, und ein zugehöriges Verfahren gemäß den Oberbegriffen des Anspruchs 1 bzw. 8.
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In einem Drahtloskommunikationsmodul empfängt im Allgemeinen ein Hochfrequenz-Modul (nachfolgend als RF-Modul bezeichnet; in dieser Beschreibung wird „Hochfrequenz oder HF” synonym für den englischen Ausdruck „radio frequency bzw. RF” verwendet, der ebenfalls Verwendung findet) Signale von einer entfernten Basisstation (nachfolgend als BS bezeichnet) über eine Luftschnittstelle, und die empfangenen Signale werden demoduliert. Wenn jedoch ein Frequenzversatz zwischen dem RF-Modul und einer entsprechenden BS zu groß ist, kann die Genauigkeit der Datendemodulation verschlechtert sein. Zur Sicherstellung der Demodulationsqualität des Drahtloskommunikationsmoduls ist es sehr wichtig, den Frequenzversatz (d. h. den Trägerfrequenzversatz) zwischen dem RF-Modul und der entsprechenden BS zu beseitigen. Im Empfangsvorgang multipliziert ein Mischer, der in dem RF-Modul angeordnet ist, ein Hochfrequenz-Taktsignal (z. B. ein lokales Oszillatorsignal (LO-Signal)) mit den empfangenen RF-Signalen. Das Hochfrequenz-Taktsignal kann von einem RF-Frequenz-Synthesizer unter Bezugnahme auf ein Referenz-Taktsignal erzeugt und ausgegeben werden. Die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals, das an den Mischer gekoppelt ist, sollte für eine genaue Demodulation identisch zu einer Frequenz eines BS-Trägers sein, und ein Drahtloskommunikationsblock dient dazu, den Trägerfrequenzversatz zwischen dem RF-Modul und der BS zu entfernen, wenn der Trägerfrequenzversatz erhalten wird. Ein Drahtloskommunikationsblock steuert ein Basisband-Modul (nachfolgend als BB-Modul bezeichnet), um eine Frequenz eines Taktsignals (das von einem Referenz-Oszillator ausgegeben wird), unter Verwendung einer automatischen Frequenzsteuerungs-Einheit, AFC-Einheit, einzustellen, wenn ein Frequenzversatz vom BB-Modul bei t1 erhalten wird. Unter der Annahme, dass ein Frequenzversatz zwischen dem RF-Modul und der entsprechenden BS vom Basisbandmodul als β bestimmt wird (
1), kann der Frequenzversatz entfernt werden, indem die AFC-Einheit verwendet wird, um den Oszillator zu steuern, damit er seine Ausgangsfrequenz (d. h. die Frequenz des Ausgangstaktsignals) um eine Frequenzvariation β verändert. Durch Anpassen der Frequenz des vom Oszillator ausgegebenen Taktsignals um die Frequenzvariation β, wird die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals (auch „das RF-Trägersignal” genannt) gleich der Frequenz des BS-Trägersignals. Wenn man einen Block aus dem Global System for Mobile Communications/General Packet Radio Service/Enhanced General Packet Radio Service (GSM/GPRS/EGPRS) als ein Beispiel nimmt, ist die Ausgangsfrequenz des eingestellten Oszillators genau 26 MHz, sobald der Frequenzversatz zwischen dem RF-Modul und der BS entfernt wurde. Die obige Technik ist z. B. in der
US 2010/0222001 A1 und der
US 2010/0081405 beschrieben.
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Durch die Entwicklung elektronischer Technologien kann eine moderne elektronische Vorrichtung, wie ein mobiles elektronisches Gerät, mit mehr als einem Drahtloskommunikationsdienst, wie GSM/GPRS/EGPRS(GGE), Bluetooth, Wireless Fidelity (WiFi), Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX) Drahtlos-Kommunikationsdienst usw. ausgestattet sein. Ein modernes mobiles elektronisches Gerät kann viele Drahtloskommunikationsblöcke umfassen, um Kommunikationsdienste jeweils entsprechend den unterschiedlichen Drahtloskommunikationsstandards bereitzustellen. Um die Produktionskosten zu verringern, ist es zusätzlich möglich, dass alle Drahtloskommunikationsblöcke des mobilen elektronischen Geräts einen einzelnen Referenz-Oszillator gemeinsam nutzen, da die Kosten für einen Präzisionsoszillator (z. B. einen Kristalloszillator) sehr hoch sind. Wenn ein Drahtloskommunikationsblock (z. B. ein GGE-Modul) seinen Trägerfrequenzversatz zwischen dem RF-Modul und der entsprechenden BS entfernt, ohne andere Drahtloskommunikationsblöcke in der elektronischen Vorrichtung zu berücksichtigen, kann sich die Leistungsfähigkeit der anderen Drahtloskommunikationsblöcke innerhalb der elektronischen Vorrichtung aufgrund des dramatischen Frequenzsprungs des Referenz-Taktsignals, das von dem gemeinsamen Oszillator ausgegeben wird, verschlechtern.
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In der
US 2008/0085693 A1 wird deshalb vorgeschlagen, den Frequenzversatz nicht mittels des gemeinsam genutzten Oszillators zu entfernen, sondern ausschließlich mittels des Frequenzsynthesizers des jeweiligen Drahtloskommunikationsblocks.
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Vor diesem Hintergrund zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, elektronische Vorrichtungen und Frequenzeinstellverfahren, die von den elektronischen Vorrichtungen ausgeführt werden, bereitzustellen, um eine Verschlechterung der Drahtloskommunikationsblöcke zu verhindern.
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Dieses Ziel wird durch eine elektronische Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bzw. ein Verfahren gemäß Anspruch 8 erreicht. Die jeweiligen Unteransprüche betreffen jeweils Weiterbildungen der Erfindung.
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Nachfolgend wird die Erfindung weiter anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der:
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1 eine schematische Darstellung ist, die Frequenzeinstellungen eines herkömmlichen Drahtloskommunikationsmoduls zeigt;
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2 eine schematische Darstellung ist, die eine elektronische Vorrichtung mit einer Vielzahl von Drahtloskommunikationsblöcken gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine schematische Darstellung ist, die funktionelle Einzelheiten der elektronischen Vorrichtung in 2 gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4A ein erster beispielhafter Frequenzeinstellablauf der vorliegenden Erfindung ist, der von der elektronischen Vorrichtung in 2 durchgeführt wird;
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4B ein zweiter beispielhafter Frequenzeinstellablauf der vorliegenden Erfindung ist, der von der elektronischen Vorrichtung in 2 durchgeführt wird;
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5 ein Ablaufdiagramm einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines Frequenzeinstellverfahrens der vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine schematische Darstellung ist, die funktionelle Einzelheiten der elektronischen Vorrichtung in 2 gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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7 ein Ablaufdiagramm einer zweiten beispielhaften Ausführungsform eines Frequenzeinstellverfahrens der vorliegenden Erfindung ist.
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Die nachfolgende Beschreibung erläutert die bestmögliche Ausführungsweise der Erfindung. Diese Beschreibung dient der Erläuterung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung und sollte nicht als Einschränkung betrachtet werden. Der Umfang der Erfindung wird am besten unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche bestimmt.
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Bestimmte Begriffe werden in der Beschreibung und den nachfolgenden Ansprüchen durchgängig verwendet, um bestimmte Komponenten zu bezeichnen. Wie Fachleute auf dem Gebiet anerkennen werden, können Hersteller eine Komponente mit verschiedenen Bezeichnungen benennen. Dieses Dokument beabsichtigt nicht, zwischen Komponenten zu unterscheiden, die sich im Namen aber nicht in der Funktion unterscheiden. In der nachfolgenden Beschreibung und in den Ansprüchen werden die Begriffe „beinhalten” und „umfassen” in einer offenen Weise verwendet, und sollten dahingehend interpretiert werden, dass sie „einschließlich, aber nicht beschränkt auf ...” bedeuten. Auch sollen die Begriffe „koppeln” bzw. „verbinden” entweder eine indirekte oder direkte elektrische Verbindung bedeuten. Dementsprechend kann, wenn eine Vorrichtung mit einer anderen Vorrichtung gekoppelt ist, diese Verbindung über eine direkte elektrische Verbindung oder über eine indirekte elektrische Verbindung über andere Vorrichtungen und Verbindungen bestehen.
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Es sei auf 2 Bezug genommen. 2 ist eine schematische Darstellung, die eine elektronische Vorrichtung 100 mit einer Vielzahl von Drahtloskommunikationsblöcken 110 bis 150 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Die elektronische Vorrichtung 100 ist ein mobiles elektronisches Gerät, das in einem Notebook, einem Mobiltelefon, einer tragbaren Spielvorrichtung, einem tragbaren Multimediagerät, einem Empfänger oder einem anderen ähnlichen Produkt installiert sein kann. Die elektronische Vorrichtung 100 umfasst eine Vielzahl von Drahtloskommunikationsblöcken 110 bis 150, um jeweils unterschiedliche Drahtloskommunikationsdienste bereitzustellen. Die Drahtloskommunikationsblöcke 110 bis 150 können mit entsprechenden Vorrichtungen (z. B. Basisstationen, Zugangspunkten, Bluetooth-Geräten usw.) unter Verwendung unterschiedlicher Protokolle über die Luftschnittstelle kommunizieren. Der Drahtloskommunikationsblock 110 umfasst z. B. ein RF-Modul 112 und ein Basisbandmodul 114. Das RF-Modul 112 empfängt drahtlos RF-Signale über die Luftschnittstelle und wandelt die empfangenen RF-Signale in Basisbandsignale um. Die Basisbandsignale werden dann von dem Basisbandmodul 114 verarbeitet. Das RF-Modul 112 kann Hardwarekomponenten umfassen, um die Hochfrequenz-Konvertierung durchzuführen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das RF-Modul 112 einen Mischer (in 2 nicht gezeigt) enthalten, um die RF-Signale mit einem Taktsignal (z. B. einem RF-Trägersignal) mit einer RF-Trägerfrequenz für den Signalempfang zu multiplizieren, wobei die Hochfrequenz z. B. 936 MHz für ein GSM-Empfängermodul sein kann, oder eine andere, je nach Anforderung. Wenn das RF-Modul 112 die drahtlosen RF-Signale von einem Senderknoten empfängt, stellt der Mischer das empfangene Signal als Basisbandsignale wieder her, indem er das Hochfrequenz-Taktsignal (z. B. das RF-Trägersignal) nutzt, und das Basisbandmodul 112 wandelt die Basisbandsignale in eine Vielzahl von digitalen Signalen um und verarbeitet die digitalen Signale. Zusätzlich kann das Basisbandmodul 120 Hardwarekomponenten umfassen, um eine Basisbandsignalverarbeitung durchzuführen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Basisbandsignalverarbeitung eine Analog-Digital-Umwandlung (ADC)/Digital-Analog-Umwandlung (DAC), eine Verstärkungseinstellung, Modulation/Demodulation, Kodierung/Dekodierung usw. umfassen.
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Weiterhin kann das Basisbandmodul 114 eine Verarbeitungseinheit (in 2 nicht gezeigt) umfassen. Die Verarbeitungseinheit kann ein Allzweckprozessor oder eine Mikrocontrollereinheit (MCU) sein, die Programmcode oder Instruktionen mit Daten eines abstrakten Datentyps lädt und ausführt, um bestimmte Funktionen zu erfüllen. Die Verarbeitungseinheit kann z. B. verwendet werden, um einen Frequenzversatz (z. B. einen Trägerfrequenzversatz) zwischen dem RF-Modul 112 und einer entsprechenden BS zu bestimmen. Wenn die in dem Basisbandmodul 114 angeordnete Verarbeitungseinheit den Trägerfrequenzversatz in einem Empfangsvorgang erhält, steuert die Verarbeitungseinheit bestimmte Teile des Drahtloskommunikationsblocks 110, um den Frequenzversatz zu entfernen, um die Demodulationsqualität des Drahtloskommunikationsblocks 110 sicherzustellen, während andere Drahtloskommunikationsblöcke 120 bis 150 berücksichtigt werden, um deren Leistungsqualität sicherzustellen. Wenn die Verarbeitungseinheit z. B. einen geschätzten Frequenzversatz zwischen dem RF-Modul 112 und einer entsprechenden BS erhält, kann die Verarbeitungseinheit, um den angesprochenen Frequenzsprung zu vermeiden, Elemente innerhalb des Drahtloskommunikationsblocks 110 steuern, um die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals (z. B. ein LO-Signal) zur Frequenz der von der Basisstation gesendeten Signale nachzustellen, indem die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1, das vom Oszillator ausgegeben wird, schrittweise anzupassen, wobei die Frequenznachstelloperation die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals so einstellt, dass sie identisch zu einer Frequenz des BS-Trägersignals ist. Auf diese Weise werden die Demodulationsqualität des Drahtloskommunikationsblocks 110 wie auch die Leistung der Drahtloskommunikationsblöcke 120 bis 150 sichergestellt. In einem Ausführungsbeispiel kann die Verarbeitungseinheit die Funktionen des RF-Moduls 112 über eine serielle Basisbandschnittstelle (BSI – Baseband Serial Interface) steuern.
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Der Drahtloskommunikationsblock 110 kann z. B. die Normen Global System for the Mobile Communications (GSM), General Packet Radio Service (GPRS) und/oder Enhanced General Packet Radio Service (EDGE) erfüllen. Gemäß den unterschiedlichen Anforderungen kann der Drahtloskommunikationsblock 110 jedoch ein Drahtloskommunikationsblock sein, der die Technologie Code Division Multiple Access (CDMA) anwendet, wie z. B. ein Drahtloskommunikationsblock mit Multi-Frequency Time Division Multiple Access (MF-TDMA), Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA), CDMA2000, Time Division Synchronous Code Division Multiple Access (TD-SCDMA) oder andere, je nach Anforderungen an die Ausgestaltung. Die Drahtloskommunikationsblöcke 120, 130 oder 140, und 150 können z. B. ein GPS-Modul (GPS – Global Positioning System), ein WiFi-Modul, ein Bluetooth-Modul bzw. ein FM-Modul sein. Da die Einzelheiten des Schaltkreises des Drahtloskommunikationsblocks keine kritischen Merkmale der vorliegenden Erfindung sind und den Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt sind, wird eine weitere Beschreibung derselben der Kürze wegen hier weggelassen. Es sei angemerkt, dass die Anzahl der Drahtloskommunikationsblöcke in 2 nur der Erläuterung dient und nicht als Einschränkung der vorliegenden Erfindung gedacht ist; außerdem können sich die Typen der Drahtloskommunikationsblöcke 120 bis 150 gemäß den Anforderungen verändern, und alle alternativen Ausgestaltungen, die den Geist der vorliegenden Erfindung erfüllen, fallen in den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Der Oszillator 160 stellt ein Referenz-Taktsignal S1 für das Basisbandmodul 114 als ein Haupttakt des Basisbandmoduls 114 für dessen Operationen bereit, und der Haupttakt wird auch als „Systemtakt” bezeichnet. Das heißt, zusätzlich zum Basisbandmodul 114, stellt auch der Oszillator 160 auch das Referenz-Taktsignal S1 als einen Haupttakt jedes Drahtloskommunikationsblocks 120 bis 150 bereit. Der Oszillator 160 kann mit einem Frequenzsynthesizer (der eine Phasenregelkreisschaltung (PLL) enthalten kann), der in dem RF-Modul 112 angeordnet ist, verbunden sein. Die im Frequenzsynthesizer angeordnete PLL erzeugt eine Frequenz, die ein Vielfaches der Eingangsfrequenz ist. Der in dem RF-Modul 112 angeordnete Frequenzsynthesizer ist mit einem Mischer (in 2 nicht gezeigt) verbunden und wird verwendet, um ein Hochfrequenz-Taktsignal (z. B. das RF-Trägersignal/das LO-Signal) bereitzustellen. Das eine RF-Trägerfrequenz aufweisende Hochfrequenz-Taktsignal wird mit den empfangenen RF-Signalen multipliziert. Der Präzisionsoszillator 160 kann ein Kristalloszillator sein, z. B. ein spannungsgesteuerter Kristalloszillator (VCXO – Voltage-Controlled Crystal Oscillator), ein spannungsgesteuerter temperaturkompensierter Kristalloszillator (VCTXO – Voltage Controlled Temperature Compensated Crystal Oscillator), ein digital gesteuerter Kristalloszillator (DCXO – Digitally Controlled Oscillator) oder ein anderer, je nach Anforderung. Wenn man den VCXO als Beispiel nimmt, kann die Ausgangsfrequenz des VCXO nur um wenige Zehn Teile pro Million (ppm) variieren, da der hohe Q-Faktor des Kristalloszillators nur das Überspringen eines geringen Bereichs von Frequenzen erlaubt, wodurch die Genauigkeit des Referenz-Taktsignals aufrechterhalten bleibt. Da die Einzelheiten der TDMA-Technologie und der CDMA-Technologie, welche der Drahtloskommunikationsblock 110 erfüllen kann, und die verschiedenen Arten von Kristalloszillatoren den Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt sind, wird eine weitere Beschreibung der Kürze wegen hier weggelassen. Weiterhin sind in einigen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung alle Elemente, einschließlich der Drahtloskommunikationsblöcke 110 bis 150 und des Oszillators 160 in einem einzelnen Chip (System an a Chip, SOC) integriert, um die Produktionskosten weiter zu senken.
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Einzelheiten des Frequenzeinstellverfahrens, das von der elektronischen Vorrichtung ausgeführt wird, und damit verbundene Operationen der elektronischen Vorrichtung, um die Frequenzänderung des Referenz-Taktsignals, das von dem gemeinsam genutzten Oszillator ausgegeben wird, schrittweise durchzuführen, während die Frequenz der gesendeten Signale von der Basisstation, die den Drahtloskommunikationsblöcken 210 entspricht, nachgestellt wird, sind in den nachfolgenden Abschnitten offenbart.
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Es sei auf 3 in Verbindung mit 2 Bezug genommen. 3 ist eine schematische Darstellung, die funktionelle Einzelheiten der elektronischen Vorrichtung 100 in 2 gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Ein Kristalloszillator 260 wird von einer Vielzahl von Drahtloskommunikationsblöcken 210, 220, 230, 240 und 250 gemeinsam genutzt, um ein Referenz-Taktsignal S1 als Referenztakt bereitzustellen. Ein RF-Modul 212 empfängt das Referenztaktsignal S1, um ein Hochfrequenz-Taktsignal (z. B. das lokale Oszillationssignal oder LO-Signal) S2 mit der RF-Trägerfrequenz zu erzeugen. Der Mischer 211 multipliziert die empfangenen RF-Signale mit dem die RF-Trägerfrequenz aufweisenden Hochfrequenz-Taktsignal S2. Die Hochfrequenz kann z. B. 936 MHz für einen GSM-Empfänger oder einen anderen Wert aufweisen, je nach Anforderung. Wenn das RF-Modul 212 die drahtlosen Hochfrequenzsignale (RF-Signale) von einem Senderknoten empfängt, stellt der Mischer 211 das empfangene Signal unter Verwendung des Hochfrequenz-Taktsignals (z. B. des RF-Trägersignals) als Basisbandsignale wieder her, und das Basisbandmodul 112 wandelt die Basisbandsignale in eine Vielzahl von digitalen Signalen um und verarbeitet die digitalen Signale.
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In diesem Ausführungsbeispiel kann der Drahtloskommunikationsblock 210 ein GSM/GPRS/EGPRS(GGE)-Modul sein, das die GGE-Normen erfüllt, der Drahtloskommunikationsblock 220 kann ein GPS-Modul sein, das eine GPS-Norm erfüllt, der Drahtloskommunikationsblock 230 kann ein WiFi-Modul sein, das eine WiFi-Norm erfüllt, der Drahtloskommunikationsblock 240 kann ein FM-Modul sein, das eine FM-Norm erfüllt, und der Drahtloskommunikationsblock 250 kann ein Bluetooth-Modul sein, das eine Bluetooth-Norm erfüllt. Jedoch kann der Drahtloskommunikationsblock 210 in anderen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Drahtloskommunikationsblock der CDMA-Technologie sein. Die Arten der Drahtloskommunikationsblöcke 220 bis 250 sollen keine Einschränkung der vorliegenden Erfindung darstellen, und alle alternativen Ausgestaltungen fallen in den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Zur Sicherstellung der Demodulationsqualität des Drahtloskommunikationsblocks 210 (z. B. des GGE-Moduls), während die Frequenztoleranz der Frequenzvariationen pro Schritt für jeden der Drahtloskommunikationsblöcke 220 bis 250 berücksichtigt wird, garantiert ein Basisbandmodul 214 innerhalb des Drahtloskommunikationsblocks 210 die Genauigkeit des RF-Trägersignals des Drahtloskommunikationsblocks 210 durch Entfernen des Frequenzversatzes des Hochfrequenz-Taktsignals S2 und steuert die AFC-Einheit 215, um die Ausgangsfrequenz des Referenz-Taktsignals S1 schrittweise anzupassen.
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Wie oben erwähnt, kann, wenn der Drahtloskommunikationsblock 210 (z. B. der GGE-Block) die Frequenznachstelloperation zum Angleichen der Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals (z. B. des RF-Trägersignals) S2 an die des BS-Trägersignals durch Verändern der Frequenz des Referenz-Taktsignals S1 mit dem geschätzten Frequenzversatz ausführt, ohne die jeweils maximal akzeptable Frequenzvariation pro Schritt für die Drahtloskommunikationsblöcke 220 bis 250 zu berücksichtigen, die daraus entstehende, nicht tolerierbare Frequenzvariation (der Frequenzsprung) des Oszillators 260 die Leistungsfähigkeit der Drahtloskommunikationsblöcke 220 bis 250 der elektronischen Vorrichtung 200 herabsetzen. Da die elektronische Vorrichtung einen Oszillator aufweist, der von einer Vielzahl von Drahtloskommunikationsblöcken gemeinsam genutzt wird, kann ein Frequenzeinstellverfahren nach der vorliegenden Erfindung die Frequenzpräzision des RF-Trägersignals (z. B. des Hochfrequenz-Taktsignals S2) in einem Empfangsvorgang aufrechterhalten und verändert die vom Oszillator ausgegebene Frequenz schrittweise.
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In 4A wird angenommen, dass das Minimum der maximal akzeptablen Frequenzvariationen für die Drahtloskommunikationsblöcke 220 bis 250 α Hz/sek. ist und die Zeiteinheit zum Steuern der AFC-Einheit 215 und des Frequenzsynthesizers 213 ε Sek. ist (was ca. 4 bis 5 Millisekunden sein kann). Wenn der Drahtloskommunikationsblock 210 z. B. ein GSM-Modul ist, wird die Zeiteinheit ε auf 4,615 ms gesetzt, gleich einer Dauer eines Datenübertragungsblocks. Die AFC-Einheit 215 und der Frequenzsynthesizer 213 werden schrittweise gesteuert. Es sei angenommen, dass die Anpassung der AFC-Einheit 215 um eine Größenordnung das Referenz-Taktsignal S1 um γ Hz erhöht oder verringert, und eine Anpassung des Frequenzsynthesizers 213 um eine Größenordnung das Hochfrequenz-Taktsignal S2 (z. B. das RF-Trägersignal) um 6 Hz erhöht oder verringert. Durch Steuerung des Drahtloskommunikationsblocks 210 werden bei einem Datenübertragungsblock j die Gesamtbeträge für die Einstellung des Frequenzsynthesizers 213 als Δ1 festgelegt und die Gesamtbeträge für die Einstellung der AFC-Einheit 215 werden als Γj festgelegt (z. B. ein spezifischer AFC DAC Wert), und beim vorhergehenden Datenübertragungsblock j – 1 werden die Gesamtbeträge für die Einstellung des Frequenzsynthesizers 213 als Δj-1 festgelegt und die Gesamtbeträge für die Einstellung der AFC-Einheit 215 werden als Γj-1 festgelegt. Eine Gesamtfrequenzvariation ωj der RF-Trägerfrequenz am Datenübertragungsblock j bestimmt sich zu: ωj = (Γj – Γj-1)·γ + (Δj – Δj-1)·δ (1).
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Wenn der Drahtloskommunikationsblock 210 feststellt, dass am Datenübertragungsblock j ein Trägerfrequenzversatz βj besteht, kann die Frequenzeinstellung des RF-Trägersignals gemäß den folgenden Anweisungen ausgeführt werden:
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- 1. Wenn |βj| ≧ αxε:
- • Wenn βj > 0, dann ist
der AFC DAC Wert Γj am Datenübertragungsblock j: Γj = Γj-1 + (αxε)/γ (2-1); und der Gesamtbetrag Δj zum Einstellen des Frequenzsynthesizers 213 am Datenübertragungblock j ist Δj = Δj-1 + (βj – αxε)/δ (2-2);
- • Wenn βj < 0, dann ist
der AFC DAC Wert Γj am Datenübertragungsblock j: Γj = Γj-1 – (αxε)/γ (3-1); und der Gesamtbetrag Δj zum Einstellen des Frequenzsynthesizers 213 am Datenübertragungsblock j ist Δj = Δj-1 + (βj + αxε)/δ (3-2);
- 2. Wenn |βj| < αxε und Δj-1 = 0,
- • Wenn sgn (Δj-1) = sgn(δ), dann ist
der AFC DAC Wert Γj am Datenübertragungsblock j: Γj = Γj-1 + (αxε)/γ (4-1); und der Gesamtbetrag Δj zum Einstellen des Frequenzsynthesizers 213 am Datenübertragungsblock j ist Δj = Δj-1 + (βj – αxε)/δ (4-2);
- • Wenn sgn (Δj-1) ≠ sgn(δ), dann ist
der AFC DAC Wert Γj am Datenübertragungsblock j: Γj = Γj-1 – (αxε)/γ (5-1); und der Gesamtbetrag Δj zum Einstellen des Frequenzsynthesizers 213 am Datenübertragungsblock j ist Δj = Δj-1 + (βj + αxε)/δ. (5-2);
- 3. Wenn |βj| < αxε und Δj-1 = 0, dann ist
- • der AFC DAC Wert Γj am Datenübertragungsblock j: Γj = Γj-1 + βj/γ; (6-1) und der Gesamtbetrag Δj zum Einstellen des Frequenzsynthesizers 213 am Datenübertragungsblock j ist Δj = Δj-1 (6-2)
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Es sei auf 4A in Verbindung mit 2, 3 und Formeln (1) bis (6-2) Bezug genommen. 4A ist ein erster beispielhafter Frequenzeinstellungsablauf der vorliegenden Erfindung, bei dem die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals S2 durch Steuern der AFC-Einheit und des Frequenzsynthesizers einer elektronischen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durch die Verarbeitungseinheit 216 eingestellt wird, und die Einstellung unter Berücksichtigung der Drahtloskommunikationsblöcke (z. B. 220 bis 250) vorgenommen wird. In 4A werden, zu einem ersten Zeitpunkt t1, die Einstellbeträge für den Frequenzsynthesizer 213 mit Δt1 bezeichnet, während die Einstellbeträge für das Referenz-Taktsignal S1 durch den in der AFC-Einheit 215 angeordneten AFC DAC mit Γt1 bezeichnet werden. Das heißt, zum Zeitpunkt t1 ist die Gesamtfrequenzvariation des Hochfrequenz-Taktsignals S2 vom Frequenzsynthesizer 213 wie folgt: ωt1 = Δt1xδ + Γt1xy, der geschätzte Frequenzversatz (z. B. β in 4A). Zu einem Zeitpunkt t2 passt die Verarbeitungseinheit 216, durch die AFC-Einheit 215, die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1 mit einer Frequenzvariation Γt2xy an, und durch den in dem RF-Modul 212 angeordneten Frequenzsynthesizer 213 passt die Verarbeitungseinheit 216 die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals S2 mit einer Frequenzvariation Δt2xδ an, wobei die Frequenzvariation Δt2 = –Γt2xγ/δ ist, und ein Betrag der Frequenzvariation Γt2 ist αxε. Die Frequenzvariation Δt2x des Hochfrequenz-Taktsignals, das vom Frequenzsynthesizer 213 eingestellt wird, hat den gleichen Betrag, aber eine andere Polarität als die Frequenzvariation Tt2xγ zum Zeitpunkt t2. Auf diese Weise wird die Frequenz des Oszillators 260 schrittweise auf eine Zielfrequenz eingestellt (z. B. 26 MHz) (4A), wenn der Frequenzeinstellungsvorgang beendet ist. Auf diese Weise wird der Gesamtfrequenzversatz des Hochfrequenz-Taktsignals nach dem Zeitpunkt t1 entfernt, indem der Kristalloszillator 360 schrittweise mit Kompensationen über den Frequenzsynthesizer 213 eingestellt wird, wobei der erwähnte Frequenzsprung, der im Kristalloszillator 360 auftreten kann, vermieden wird.
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Es sei auf 4B in Verbindung mit 2 und 3 Bezug genommen. 4B ist eine schematische Darstellung, die einen zweiten beispielhaften Frequenzeinstellungsvorgang der vorliegenden Erfindung zeigt, bei dem die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals S2 durch Steuern der AFC-Einheit und des Frequenzsynthesizers einer elektronischen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durch die Verarbeitungseinheit 216 eingestellt wird, und die Einstellung unter Berücksichtigung der Drahtloskommunikationsblöcke (z. B. 220 bis 250) vorgenommen wird. In 4B sei angenommen, dass ein Frequenzträgerversatz zwischen dem RF-Modul 212 und der korrespondierenden BS mit β bezeichnet wird. Dann steuert der Drahtloskommunikationsblock 210 zu einem ersten Zeitpunkt t1 den Frequenzsynthesizer 213 mit einer Frequenzvariation Δt1', wobei die Gesamtfrequenzvariation des Hochfrequenz-Taktsignals S2 vom Frequenzsynthesizer 213 ωt1' = Δt1'x6 lautet. Auf diese Weise wird der Gesamtfrequenzversatz des Hochfrequenz-Taktsignals S2 zum Zeitpunkt t1 entfernt. Zu einem Zeitpunkt t2 passt die Verarbeitungseinheit 216 über die AFC-Einheit 215 die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1 mit einer Frequenzvariation Γt2'xγ an, wobei die Frequenzvariation Γt2' gleich einer Frequenzvariation αxε des Referenz-Taktsignals S1 ist, und passt die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals S2 über den Frequenzsynthesizer 213, der in dem RF-Modul 212 angeordnet ist, mit einer Frequenzvariation Δt2' = –Γt2'xγ/δ, an. Die Frequenzvariation Δt2'xδ des vom Frequenzsynthesizer 213 eingestellten Hochfrequenz-Taktsignals S2 hat den gleichen Betrag, aber eine andere Polarität als die Frequenzvariation Γt2'xγ zum Zeitpunkt t2. Auf diese Weise wird die Frequenz des Oszillators 260 schrittweise auf eine Zielfrequenz eingestellt (z. B. 26 MHz), wenn der Frequenzeinstellungsvorgang beendet ist. Auf diese Weise wird der Gesamtfrequenzversatz des Hochfrequenz-Taktsignals nach dem Zeitpunkt t1 entfernt, indem der Kristalloszillator 360 über den Frequenzsynthesizer 213 schrittweise mit Kompensationen eingestellt wird, wobei der erwähnte Frequenzsprung, der im Kristalloszillator 360 auftreten kann, vermieden wird.
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Es sei auf 5 in Verbindung mit 3 und 4B Bezug genommen. 5 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines Ablaufs eines Frequenzeinstellverfahrens unter Bezugnahme auf eine beispielhafte Ausführungsform der elektronischen Vorrichtung 200 in 3. Es sei angemerkt, dass, wenn das Ergebnis im Wesentlichen gleich ist, die Schritte nicht in der genauen Reihenfolge, die in 5 gezeigt ist, ausgeführt werden müssen. Der Ablauf umfasst die folgenden Schritte:
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S505: Start
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S510: Die im Drahtloskommunikationsblock 210 angeordnete Verarbeitungseinheit 216 erhält einen geschätzten Trägerfrequenzversatz (z. B. β) zwischen einer Frequenz eines Hochfrequenz-Taktsignals S2 (z. B. des LO-Signals) und einer Frequenz eines BS-Trägersignals. In einem Ausführungsbeispiel wird das Hochfrequenz-Taktsignal S2 vom Frequenzsynthesizer 213 ausgegeben und der Frequenzsynthesizer umfasst eine PLL-Schaltung.
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S520: Die Verarbeitungseinheit 216 überprüft, ob ein absoluter Wert des Frequenzversatzes (z. B. β) größer als eine bestimmte Frequenzvariation (z. B. αxε) ist, die zu den Drahtloskommunikationsblöcken 220 bis 250 korrespondiert. Wenn z. B. das Minimum der maximalen Frequenzversätze/Frequenzvariationen, welche die Drahtloskommunikationsblöcke 220 bis 250 tolerieren können, α Hz/Sek. ist, und eine Zeiteinheit zum Steuern der AFC-Einheit 215 und des Frequenzsynthesizers 213 als ε bezeichnet wird, dann ist die maximale Frequenzvariation, bei der die AFC-Einheit 215 den Oszillator 260 steuert, um das Referenz-Taktsignal S1 einzustellen, αxε Hz. Wenn der Drahtloskommunikationsblock 210 ein GSM-Modul ist, kann die Zeiteinheit ε zwischen jeweils zwei Steuerschritten auf 4,615 ms gesetzt werden. Wenn die Prüfung positiv ist, weiter zu Schritt S525; ansonsten weiter zu Schritt S580.
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S525: Die Verarbeitungseinheit 216 setzt n auf eins.
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S530: Die Verarbeitungseinheit 216 steuert, falls erforderlich, über die AFC-Einheit 215 den Oszillator 260, um die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1 zu einem Zeitpunkt tn einzustellen. Durch Einstellen eines AFC DAC Werts der AFC-Einheit 215 kann die Verarbeitungseinheit 216 zum Beispiel die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1, das vom Oszillator 260 ausgegeben wird, einstellen. In dem Beispiel der 4A oder 4B wird die von der Verarbeitungseinheit 216 zum Zeitpunkt tn eingestellte Frequenzvariation mit Γtnxγ bezeichnet. Wenn das Minimum der maximal akzeptablen Frequenzvariationen der Drahtloskommunikationsblöcke 220 bis 250 α Hz/Sek. ist und die Zeiteinheit zum Steuern der AFC-Einheit 215 und des Frequenzsynthesizers 213 ε Sekunden ist (normalerweise ca. 4 bis 5 Millisekunden), dann ist ein maximaler Betrag einer Frequenzvariation, die von der Verarbeitungseinheit 216 zum Zeitpunkt tn eingestellt wird, αxε. Das heißt, der Einstellungbetrag übersteigt αxε nicht.
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S540: Die Verarbeitungseinheit
216 steuert zu einem Zeitpunkt t
n den Frequenzsynthesizer
213, um das Frequenztaktsignal S
1 um eine Frequenzvariation anzupassen (d. h. kompensiert dieses). Zum Beispiel kann der Frequenzsynthesizer
213 eine PLL-Schaltung (nicht gezeigt) umfassen und der Frequenzsynthesizer
213 stellt die Frequenz des Frequenztaktsignals S
1 durch Verändern eines PLL-Teiler-N-Faktors ein. In dem beispielhaften Fall der
4A oder
4B werden die Beträge, die von der Verarbeitungseinheit
216 zum Zeitpunkt t
n kompensiert werden, mit bezeichnet. Der kompensierte Betrag ist
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S560: Die Verarbeitungseinheit
216 überprüft, ob β gleich
ist. Wenn ja, weiter zu Schritt S590; ansonsten weiter zu Schritt S570.
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S570: Die Verarbeitungseinheit 216 setzt n um 1 herauf. Dann geht der Ablauf weiter zu Schritt S530.
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S580: Die Verarbeitungseinheit 216 steuert den Oszillator 260 über die AFC-Einheit 215, um die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1 einzustellen, um den Frequenzversatz (z. B. β) zu entfernen, wodurch die Frequenz des Oszillators 260 gleich der idealen Frequenz wird. Zum Beispiel gibt der Oszillator 260 nach dem Einstellvorgang das Referenz-Taktsignal S1 mit 26 MHz aus.
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S590: Ende.
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Es sei auf 6 in Verbindung mit 2 Bezug genommen. 6 ist eine schematische Darstellung, die funktionelle Einzelheiten der elektronischen Vorrichtung 100 in 2 gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein Kristalloszillator 360 wird von einer Vielzahl von Drahtloskommunikationsblöcken 310, 320, 330, 340 und 350 gemeinsam genutzt, um ein Referenztaktsignal S1 für das Basisbandmodul 314 bereitzustellen und das Taktsignal S1' für die Drahtloskommunikationsblöcke 320 bis 350 bereitzustellen. Es sei angemerkt, dass in dieser beispielhaften Ausführungsform das Basisbandmodul 314 mit einem Direkt-Digital-Synthesizer (DDS) 318 ausgestattet ist, und der DDS 318 mit dem Oszillator 360 verbunden ist, um das Referenz-Taktsignal S1 zu empfangen und die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1 gemäß einem geschätzten Frequenzversatz zwischen dem RF-Modul 312 und einer entsprechenden BS anzupassen und ein zweites Taktsignals S2 auszugeben, wobei die Frequenz des zweiten Taktsignals S2 identisch zu einer idealen Frequenz des Oszillators 360, z. B. 26 MHz, ist. Das RF-Modul 312 empfängt das Taktsignal S2 und erzeugt ein Hochfrequenz-Taktsignal (z. B. das lokale Oszillationssignal (LO-Signal)) S3 mit einer RF-Trägerfrequenz. Der Mischer 311 multipliziert die empfangenen RF-Signale mit dem Hochfrequenz-Taktsignal S3, das die RF-Trägerfrequenz aufweist, wobei die Hochfrequenz z. B. 936 MHz für ein GSM-Empfängermodul sein kann, oder eine andere, je nach Anforderung. Wenn das RF-Modul 312 die drahtlosen Hochfrequenzsignale (RF-Signale) von einem Senderknoten empfängt, stellt der Mischer 311 das empfangene Signal als Basisbandsignale wieder her, indem er das Hochfrequenz-Taktsignal (z. B. das RF-Trägersignal) S3 nutzt, und das Basisbandmodul 314 wandelt die Basisbandsignale in eine Vielzahl von digitalen Signalen um und verarbeitet die digitalen Signale.
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In diesem Ausführungsbeispiel kann der Drahtloskommunikationsblock 310 ein GSM/GPRS/EGPRS(GGE)-Modul sein, das die GGE-Normen erfüllt, der Drahtloskommunikationsblock 320 kann ein GPS-Modul sein, das eine GPS-Norm erfüllt, der Drahtloskommunikationsblock 330 kann ein WiFi-Modul sein, das eine WiFi-Norm erfüllt, der Drahtloskommunikationsblock 340 kann ein FM-Modul sein, das eine FM-Norm erfüllt, und der Drahtloskommunikationsblock 350 kann ein Bluetooth-Modul sein, das eine Bluetooth-Norm erfüllt. Jedoch kann der Drahtloskommunikationsblock 310 in anderen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Drahtloskommunikationsblock der CDMA-Technologie sein. Die Arten der Drahtloskommunikationsblöcke 320 bis 350 sollen keine Einschränkung der vorliegenden Erfindung darstellen, und alle alternativen Ausgestaltungen fallen in den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Zur Sicherstellung der Demodulationsqualität des Drahtloskommunikationsblocks 310 (z. B. des GGE-Moduls) unter Berücksichtigung der Frequenztoleranz der Frequenzvariationen pro Schritt für jeden der Drahtloskommunikationsblöcke 320 bis 350 garantiert ein Basisbandmodul 314 innerhalb des Drahtloskommunikationsblocks 310 die Genauigkeit der RF-Trägersignale des Drahtloskommunikationsblocks 310 durch Entfernen des Frequenzversatzes des Hochfrequenz-Taktsignals S1 über den DDS 318, und die Verarbeitungseinheit 316 kann ferner die AFC-Einheit 215 steuern, um die Ausgangsfrequenz des Referenz-Taktsignals S1 schrittweise einzustellen.
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Wie oben erwähnt, führt der Drahtloskommunikationsblock 310 (z. B. der GGE-Block) die Frequenznachstelloperation aus, um die Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals (z. B. des RF-Trägersignals) S3 der eines BS-Trägersignals anzugleichen. Um jedoch zu vermeiden, dass die Leistung der Drahtloskommunikationsblöcke 320 bis 350 nachlässt, kann die Verarbeitungseinheit 316 die Ausgangsfrequenz des Oszillators 360 über die im Basisbandmodul 314 angeordnete AFC-Einheit 315 mit Hilfe des DDS 318 schrittweise auf eine genaue Frequenz einstellen.
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Wenn der Drahtloskommunikationsblock 310 ein GSM-Modul, ein GPRS-Modul und/oder ein EGPRS-Modul ist und der erfasste Frequenzversatz zwischen dem RF-Modul 312 und der entsprechenden BS größer als das Minimum der maximal akzeptablen Frequenzvariationen der Drahtloskommunikationsblöcke 320 bis 350 ist, dann kann der Drahtloskommunikationsblock 310 den DDS 318 und die AFC-Einheit 315 steuern, um das Taktsignal S2 und das Referenz-Taktsignal S1 einzustellen, dass eine Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals S3 (z. B. des LO-Signals) gleich der eines entsprechenden BS-Trägersignals wird. Die PLL 317 ist mit dem DDS 318 verbunden und erzeugt ein Taktsignal gemäß dem Taktsignal S2. Es sei angemerkt, dass der DDS 318 und die im BB-Modul 314 angeordnete PLL 317 als ein Zweischritt-Synthesizer 319 betrachtet werden können.
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Es sei angenommen, dass das Minimum der maximal akzeptablen Frequenzvariationen der Drahtloskommunikationsblöcke 320 bis 350 α Hz/Sek. ist und die Zeiteinheit zum Steuern der AFC-Einheit 315 und des DDS 318 ε Sekunden beträgt (ca. 4 bis 5 Millisekunden). Wenn der Drahtloskommunikationsblock 310 zum Beispiel ein GSM-Modul ist, dann ist die Zeiteinheit ε 4,615 ms, d. h. gleich einer Dauer eines Datenübertragungsblocks. Die AFC-Einheit 315 und der DDS 318 werden schrittweise gesteuert. Es sei angenommen, dass die Einstellung der AFC-Einheit 315 um eine Größenordnung das Referenz-Taktsignal S1 um γ Hz erhöht oder verringert und eine Einstellung des DDS 318 um eine Größenordnung das Taktsignal S2 um δ Hz erhöht oder verringert. Durch Steuerung des Drahtloskommunikationsblocks 310 sind bei einem Datenübertragungsblock j die Gesamtbeträge für die Einstellung des DDS 318 Δ1, und die Gesamtbeträge für die Einstellung der AFC-Einheit 315 sind Γj, und beim vorhergehenden Datenübertragungsblock j – 1 sind die Gesamtbeträge für die Einstellung des DDS 318 Δj-1 und die Gesamtbeträge für die Einstellung der AFC-Einheit 315 sind Γj-1. Eine Gesamtfrequenzvariation ωj der RF-Trägerfrequenz am Datenübertragungsblock j ist gemäß der vorstehenden Formel (1): ωj = (Γj – Γj-1)·γ + (Δj – Δj-1)·δ. Da die Abläufe der Einstellungen des Frequenzversatzes ähnlich den offenbarten Beschreibungen der Gleichungen (2-1) bis (6-2) sind, wird eine Beschreibung unter Verwendung des DDS 318, um die Frequenzeinstellungen durchzuführen, der Kürze wegen weggelassen. Auf diese Weise liegt die Frequenz des Oszillators 360 genau auf eine Idealfrequenz, wie z. B. 26 MHz, wenn der Frequenzeinstellvorgang beendet ist. Auf diese Weise wird der Gesamtfrequenzversatz des Hochfrequenz-Taktsignals entfernt, indem der Kristalloszillator 360 über den DDS 318 schrittweise mit Kompensationen eingestellt wird, wodurch der erwähnte Frequenzsprung, der im Kristalloszillator 360 auftreten kann, vermieden wird.
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Es sei auf 7 in Verbindung mit 6 Bezug genommen. 7 ist eine beispielhafte Ausführungsform des Ablaufdiagramms eines Frequenzeinstellverfahrens unter Bezugnahme auf eine beispielhafte Ausführungsform der elektronischen Vorrichtung 300 in 6. Es sei angemerkt, dass, wenn das Ergebnis im Wesentlichen gleich ist, die Schritte nicht in der genauen Reihenfolge, die in 7 gezeigt ist, ausgeführt werden müssen. Der Ablauf umfasst die folgenden Schritte:
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S705: Start
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S710: Die im Drahtloskommunikationsblock 310 angeordnete Verarbeitungseinheit 316 erhält einen geschätzten Trägerfrequenzversatz (z. B. β) zwischen einer Frequenz eines Hochfrequenz-Taktsignals S3 (z. B. des LO-Signals) und einer Frequenz eines BS-Trägersignals. In einem Ausführungsbeispiel wird das Hochfrequenz-Taktsignal S3 von der PLL 313 des RF-Moduls 312 ausgegeben und die Frequenzeinstelloperationen werden von einem DDS 318 innerhalb eines Zweischritt-Synthesizers 319 und durch die AFC-Einheit 315 durchgeführt. Der Zweischritt-Synthesizer 319 umfasst eine PLL-Schaltung 317.
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S720: Die Verarbeitungseinheit 316 überprüft, ob ein absoluter Wert des Frequenzversatzes (z. B. β) größer als eine bestimmte Frequenzvariation (z. B. αxε) ist, die zu den Drahtloskommunikationsblöcken 320 bis 350 korrespondiert oder nicht. Wenn z. B. das Minimum der maximalen Frequenzversätze/Frequenzvariationen, welche die Drahtloskommunikationsblöcke 320 bis 350 tolerieren können, mit α Hz/Sek. bezeichnet wird und eine Zeiteinheit zum Steuern der AFC-Einheit 315 und des DDS 318 des Zweischritt-Synthesizers 319 mit ε Sekunden bezeichnet wird, dann ist eine maximale Frequenzvariation, zu der die AFC-Einheit 315 den Oszillator 360 steuert, um das Referenz-Taktsignal S1 einzustellen, αxε Hz. Wenn der Drahtloskommunikationsblock 310 ein GSM-Modul ist, kann die Zeiteinheit ε zwischen jeweils zwei Steuerschritten auf 4,615 ms gesetzt werden. Wenn die Prüfung positiv ist, weiter zu Schritt S725; ansonsten weiter zu Schritt S780.
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S725: Die Verarbeitungseinheit 316 setzt n auf eins.
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S730: Die Verarbeitungseinheit 316 steuert, falls erforderlich, den Oszillator 360 über die AFC-Einheit 315, um die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1 zu einem Zeitpunkt tn einzustellen. Durch Einstellen eines AFC DAC Werts der AFC-Einheit 315 kann die Verarbeitungseinheit 316 zum Beispiel die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1, das vom Oszillator 360 ausgegeben wird, einstellen. In dem Beispiel der 4A oder 4B wird die von der Verarbeitungseinheit 316 zum Zeitpunkt tn eingestellte Frequenzvariation mit Γtnxγ bezeichnet. Wenn das Minimum der maximal akzeptablen Frequenzvariationen der Drahtloskommunikationsblöcke 320 bis 350 α Hz/Sek. ist und die Zeiteinheit zum Steuern der AFC-Einheit 315 und des DDS 318 ε Sekunden ist (normalerweise ca. 4 bis 5 Millisekunden), dann ist ein maximaler Betrag einer Frequenzvariation, die von der Verarbeitungseinheit 316 zum Zeitpunkt tn eingestellt wird, αxε. Das heißt, der Einstellungsbetrag übersteigt αxε nicht.
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S740: Die Verarbeitungseinheit
316 steuert den im Zweischritt-Synthesizer angeordneten DDS
318 zu einem Zeitpunkt t
n, um das Frequenztaktsignal S
1 um eine Frequenzvariation anzupassen (d. h. kompensiert dieses). In dem beispielhaften Fall der
4A oder
4B werden die Frequenzvariationen, die von der Verarbeitungseinheit
216 zum Zeitpunkt t
n kompensiert werden, mit Δ
tn bezeichnet. Die kompensierten Beträge sind
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S760: Die Verarbeitungseinheit
316 überprüft, ob β gleich
ist. Wenn ja, weiter zu Schritt S790; ansonsten weiter zu Schritt S770.
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S770: Die Verarbeitungseinheit 316 setzt n um 1 herauf. Dann geht der Ablauf zurück zu Schritt S730.
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S780: Die Verarbeitungseinheit 316 steuert den Oszillator 360 über die AFC-Einheit 315, um die Frequenz des Referenz-Taktsignals S1 einzustellen, um den Frequenzversatz (z. B. β) zu entfernen, wodurch die Frequenz des Oszillators 360 gleich der idealen Frequenz wird. Zum Beispiel gibt der Oszillator 360 nach dem Einstellvorgang das Referenz-Taktsignal S1 mit 26 MHz aus.
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S790: Ende.
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Es sei angemerkt, dass die AFC-Einheit in den vorgenannten Ausführungsbeispielen in dem Basisbandmodul angeordnet ist. Jedoch kann, entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen an die Ausgestaltung, die AFC-Einheit zum Einstellen der Frequenz, die vom gemeinsam genutzten Präzisionsoszillator ausgegeben wird, in dem RF-Modul angeordnet sein. Zusätzlich kann die elektronische Vorrichtung 300 andere Schaltungen verwenden, um den DDS 318 zu ersetzen. Alle alternativen Ausgestaltungen, die der Idee der obigen Offenbarung folgen, fallen in den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Es sei angemerkt, dass der in dem RF-Modul 212 (3) angeordnete Frequenzsynthesizer 213 oder der im Basisbandmodul 314 angeordnete DDS 318 als eine Kompensationseinheit dienen. Die Kompensationseinheit kompensiert eine Frequenz eines Referenz-Taktsignals, das von dem gemeinsam genutzten Oszillator 260 oder 360 ausgegeben wird, um sicherzustellen, dass eine Frequenz des Hochfrequenz-Taktsignals, das mit dem Mischer 211 oder 311 verbunden ist, für eine genaue Demodulation identisch zu einer Frequenz eines BS-Trägersignals ist.
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Die Fachleute auf dem Gebiet werden leicht erkennen, dass viele Modifikationen und Änderungen der Vorrichtung und des Verfahrens durchgeführt werden können, während die Lehre der Erfindung aufrechterhalten bleibt. Dementsprechend soll die obige Offenbarung als nur durch die beigefügten Ansprüche begrenzt betrachtet werden. Die abhängigen Ansprüche betreffen entsprechende Weiterentwicklungen und Verbesserungen.