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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Werkzeughalter und Werkzeughalter-Stützelemente, die in der Metallbearbeitungsindustrie verwendet werden. Insbesondere richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein sekundäres Rückhaltesystem, das einen Werkzeughalter in einem Werkzeughalter-Stützelement zurückhält, sobald das primäre Rückhaltesystem den Werkzeughalter losgelassen hat. Das sekundäre Rückhaltesystem schafft für eine Werkzeugmaschinen-Bedienperson die Möglichkeit, den Werkzeughalter vom Werkzeughalter-Stützelement in einer gesteuerten Weise zu entfernen. Beschreibung des Standes der Technik
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Das
Patent Nr. 4, 747, 735 der Vereinigten Staaten mit dem Titel ”Toolholder and Method of Releasably Mounting” von Erickson u. a., welches Patent auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde und dessen Inhalt durch den Hinweis hiermit aufgenommen wird, offenbart einen Werkzeughalter, der in einem Werkzeughalter-Stützelement durch radial verlagerbare Verriegelungskugeln befestigt ist, die mit Perforationsoberflächen innerhalb des Schafts des Werkzeughalters in Eingriff kommen, um ein primäres Rückhaltesystem zu schaffen. Eine vereinfachte Version des Werkzeughalters, der im '735-Patent dargestellt ist, ist in
1 und
2 gezeigt. Insbesondere nimmt das Werkzeughalter-Stützelement
210 den Schaft
215 eines Werkzeughalters
225 durch Kontakte von Flächen
211,
231 zwischen dem Werkzeughalter
225 und dem Werkzeughalter-Stützelement
210 im Bereich
235 auf. Außerdem besteht ein elastischer Presssitz zwischen dem Schaft
215 des Werkzeughalters
225 und der Wand
232 der Bohrung
233 des Werkzeughalter-Stützelements
210. Dieser Mechanismus zum Befestigen des Werkzeughalters
225 am Werkzeughalter-Stützelement
210 ist das primäre Rückhaltesystem. Wenn der Werkzeughalter
225 vom Werkzeughalter-Stützelement
210 entfernt wird (
2), wird, um den elastischen Presssitz zu überwinden, der Werkzeughalter
225 unter Verwendung eines Abstoßmechanismus
240 innerhalb des Werkzeughalter-Stützelements
210 zwangsläufig verlagert. Sobald der Werkzeughalter
225 vom Werkzeughalter-Stützelement
210 abgestoßen ist, wie in
2 dargestellt, wird der Werkzeughalter
225 innerhalb der Bohrung
233 des Werkzeughalter-Stützelements
210 nicht zurückgehalten. In einem aufschlussreichsten Beispiel kann dann, wenn sich der Werkzeughalter
225 vertikal unter dem Werkzeughalter-Stützelement
210 befindet, beim Loslassen der Werkzeughalter
225 frei vom Stützelement
210 fallen. Unter einigen Umständen kann der Werkzeughalter
225 ziemlich schwer sein und die Werkzeugmaschinen-Bedienperson kann eine Hand verwenden müssen, um das primäre Rückhaltesystem zu deaktivieren, und die andere Hand, um den Werkzeughalter
225 abzustützen. Das primäre Rückhaltesystem besteht aus Verriegelungskugeln
245, die durch die Verriegelungsstange
250 radial aktiviert werden, um sie mit nach vorn gewandten Oberflächen
255 innerhalb der Perforationen
257 des Schafts
215 des Werkzeughalters
225 in Eingriff zu bringen. Diese Verriegelungskugeln
245 in Verbindung mit den Kontakten der Flächen
211,
231 und dem elastischen Presssitz halten den Werkzeughalter
225 sicher innerhalb des Werkzeughalter-Stützelements
210. Wiederum wird jedoch, sobald der Werkzeughalter
225 vom Werkzeughalter-Stützelement
210 verlagert wird, er nicht zurückgehalten und es ist wichtig, dass die Bedienperson die vollständige Kontrolle über den Werkzeughalter
225 hat, sobald er vom Werkzeughalter-Stützelement
210 gelöst ist.
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Es ist ein System erforderlich, um einen sekundären Rückhalt des Werkzeughalters zu schaffen, sobald er vom primären Rückhalt des Werkzeughalter-Stützelements gelöst ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Werkzeughalter-Stützelement zum Zurückhalten des Schafts eines Werkzeughalters besitzt einen Werkzeughalter-Stützelementkörper; mit einer Aufnahmebohrung mit einer Breite, die sich entlang einer Längsachse innerhalb des Körpers erstreckt, wobei die Aufnahmebohrung eine Aufnahmebohrungswand aufweist und dazu ausgelegt ist, den Schaft des Werkzeughalters aufzunehmen; und mindestens eine Rückhalteanordnung. Jede Rückhalteanordnung weist eine Rückhaltebohrung auf, die sich durch die Aufnahmebohrungswand entlang einer Achse erstreckt, die zur Längsachse der Aufnahmebohrung nicht parallel ist, wodurch eine Öffnung in der Bohrungswand definiert ist; und ein Rückhalteelement, das innerhalb der Rückhaltebohrung positioniert ist und ein erstes Ende aufweist, das durch die Öffnung der Aufnahmebohrungswand vorsteht. Die Rückhalteanordnung besitzt auch eine Vorbelastungsbohrung, die jeder Rückhaltebohrung zugeordnet ist; und ein Vorbelastungselement innerhalb der Vorbelastungsbohrung, das das Rückhalteelement in Richtung der Öffnung der Aufnahmebohrungswand drängt. Das Rückhalteelement und das Vorbelastungselement wirken zusammen, um zu ermöglichen, dass das Rückhalteelement elastisch durch die Öffnung der Bohrungswand in eine Tiefe von weniger als 1/8 der maximalen Aufnahmebohrungsbreite vorsteht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist Stand der Technik und stellt eine Skizze eines Werkzeughalters dar, der durch ein primäres Rückhaltesystem innerhalb eines Werkzeughalter-Stützelements befestigt ist;
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2 ist Stand der Technik und stellt eine Skizze eines Werkzeughalters dar, der von einem Werkzeughalter-Stützelement gelöst ist;
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3 stellt eine Skizze einer Draufsicht eines Werkzeughalters dar, der innerhalb eines Werkzeughalter-Stützelements gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist;
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4 stellt eine Skizze einer Draufsicht des Werkzeughalters und Werkzeughalter-Stützelements in auseinandergezogener Anordnung, die voneinander getrennt sind, gemäß der vorliegenden Erfindung dar;
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5 ist eine Querschnittsseitenansicht eines Werkzeughalters und Werkzeughalter-Stützelements in einer Orientierung in auseinandergezogener Anordnung, die die vorliegende Erfindung darstellt;
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5A ist eine Vergrößerung des mit 5A bezeichneten eingekreisten Bereichs in 5;
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6 ist eine Querschnittsseitenansicht des Werkzeughalters und Werkzeughalter-Stützelements von 5 im zusammengefügten Zustand;
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6A ist eine Vergrößerung des mit 6A bezeichneten eingekreisten Bereichs in 6;
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7 ist eine weitere Ausführungsform des Werkzeughalter-Stützelements gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7A ist eine Vergrößerung des mit 7A bezeichneten eingekreisten Bereichs in 7;
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8 ist eine Draufsicht der in 7 dargestellten Anordnung;
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9 ist eine weitere Ausführungsform des Werkzeughalter-Stützelements gemäß der vorliegenden Erfindung;
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9A ist eine Vergrößerung des mit 9A bezeichneten eingekreisten Bereichs in 9;
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10 ist eine Draufsicht der in 9 dargestellten Anordnung;
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11 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die zeigt, dass ein Stift als Alternative zum kugelförmigen Rückhalteelement verwendet werden kann;
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12 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die zeigt, dass ein Stift mit einem Absatz als Alternative zum kugelförmigen Rückhalteelement verwendet werden kann;
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13 ist noch eine weitere Ausführungsform des Werkzeughalter-Stützelements gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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14 ist eine Skizze, die eine Einkerbung im Schaft eines Werkzeughalters darstellt, wobei das Rückhalteelement mit der Einkerbung in Eingriff steht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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3 und 4 stellen ein Werkzeughalter-Stützelement 10 mit einer Bohrung 15, die sich durch dieses erstreckt, zum Aufnehmen des Schafts 20 eines Werkzeughalters 25 dar. Die Aufnahmebohrung 15 weist eine Breite W auf und erstreckt sich entlang einer Längsachse 35 innerhalb des Körpers 30 des Werkzeughalter-Stützelements 10. Die Aufnahmebohrung 15 weist eine Aufnahmebohrungswand 40 auf und ist dazu ausgelegt, den Schaft 20 des Werkzeughalters 25 aufzunehmen. Obwohl nur ein Mechanismus zum Befestigen des Werkzeughalters 25 innerhalb des Werkzeughalter-Stützelements 10 in den Zeichnungen hierin dargestellt wurde, sollte erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung auf andere kommerzielle Anordnungen anwendbar sein kann, durch die ein Werkzeughalter lösbar innerhalb eines Werkzeughalter-Stützelements befestigt wird, und bei denen ein sekundärer Rückhalt dieses Werkzeughalters, nachdem er aus dem Werkzeughalter-Stützelement ausgeworfen ist, erwünscht sein kann.
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Wenn man die Aufmerksamkeit auf 5, 5A, 6 und 6A lenkt, besteht eine sekundäre Rückhalteanordnung 45 aus einer Rückhaltebohrung 50, die sich durch die Aufnahmebohrungswand 40 entlang einer Achse 55 erstreckt, die zur Längsachse 35 der Aufnahmebohrung 15 nicht parallel ist, wodurch eine Öffnung 60 in der Bohrungswand 40 definiert ist.
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Ein Rückhalteelement 65 ist innerhalb der Rückhaltebohrung 50 angeordnet und weist einen ersten Abschnitt 70 auf, der durch die Öffnung 60 der Aufnahmebohrungswand 40 vorsteht.
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Eine Vorbelastungsbohrung 75 ist jeder Rückhaltebohrung 50 zugeordnet. Ein Vorbelastungselement 80 innerhalb der Vorbelastungsbohrung 75 drängt das Rückhalteelement 65 in Richtung der Öffnung 60 der Aufnahmebohrungswand 40. In der in 5 und 6 dargestellten Anordnung ist die Vorbelastungsbohrung 75 zur Rückhaltebohrung 50 koaxial.
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Das Rückhalteelement 65 und das Vorbelastungselement 80 wirken zusammen, um zu ermöglichen, dass das Rückhalteelement 65 elastisch durch die Öffnung 60 der Bohrungswand 40 in eine Tiefe D von weniger als 1/8 der maximalen Breite W der Aufnahmebohrung 15 vorsteht.
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Die Rückhaltebohrung 50 weist eine Verengung 85 in dem Bereich benachbart zur Öffnung 60 der Aufnahmebohrungswand 40 auf. Die Verengung 85 steht mit dem Rückhalteelement 65 in Eingriff und begrenzt dessen Bewegung. Wie in 5 und 6 dargestellt, ist das Rückhalteelement 65 eine Kugel.
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Es sollte beachtet werden, dass 5 und 6 nicht den primären Rückhaltemechanismus darstellen, durch den die Wände 88 der Perforation 90 des Schafts 20 mit Verriegelungskugeln (nicht dargestellt) in Eingriff gebracht werden, die den Werkzeughalter 25 in das Werkzeughalter-Stützelement 10 ziehen und darin befestigen.
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Interessanterweise ist jedoch der Abschnitt des Rückhalteelements 65, der sich durch die Öffnung 60 erstreckt, in Richtung der Öffnung 60 vorbelastet, so dass, wenn sich der Schaft 20 des Werkzeughalters 25 innerhalb der Aufnahmebohrung 15 befindet (6), das Rückhalteelement 65 zumindest mit einem Abschnitt der Perforationsoberfläche 90 in Eingriff steht, wodurch verhindert wird, dass der Werkzeughalter 20 die Aufnahmebohrung 15 ohne aktive Beteiligung der Werkzeugmaschinen-Bedienperson verlässt. Wie in 6 dargestellt, muss insbesondere, wenn der Werkzeughalter 25 mit der Bohrung 15 des Werkzeughalter-Stützelements 10 locker in Eingriff steht, die Maschinenbedienperson den Werkzeughalter 25 physikalisch aus der Bohrung 15 mit einer Kraft ziehen, die ausreicht, um die Vorbelastung zu überwinden, die das Rückhalteelement 65 weiter in die Öffnung 60 drängt. Selbst wenn ein primäres Rückhaltesystem zwischen dem Werkzeughalter 25 und dem Werkzeughalter-Stützelement 10 gelöst werden kann, steht in dieser Weise das vorbelastete Rückhalteelement 65 weiterhin mit der Wand 88 der Perforation 90 des Werkzeughalters 20 in Eingriff, wodurch verhindert wird, dass der Werkzeughalter 25 in einer unkontrollierten Weise aus der Aufnahmebohrung 15 fällt.
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Wie in 5 und 6 dargestellt, bildet die Achse 55 der Rückhaltebohrung 50 einen Winkel A in Bezug auf die Längsachse 35 der Aufnahmebohrung 15 von ungefähr 90 Grad. Bei dieser Anordnung ist die Herausziehkraft (die Kraft, die erforderlich ist, um den Werkzeughalter 25 aus der Aufnahmebohrung 15 zu ziehen) zum Entfernen des Werkzeughalters 25 aus der Aufnahmebohrung 15 im Allgemeinen dieselbe wie zum Einsetzen des Werkzeughalters 25 in die Aufnahmebohrung 15. Es wäre bevorzugt, dass die Einsetzkraft (die Kraft, die erforderlich ist, um den Werkzeughalter in die Aufnahmebohrung 15 einzusetzen) geringer ist als die Herausziehkraft.
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In jedem dieser Fälle muss die radiale Kraft des Rückhalteelements 65 in die Öffnung 60 durch die seitliche Bewegung des Werkzeughalters 25 überwunden werden. Insbesondere steht das Rückhalteelement 65, das in 6 dargestellt ist, in die Perforation 90 des Schafts 215 vor und muss radial nach außen verlagert werden, so dass das Rückhalteelement 65 die Perforation 90 verlässt und die Entfernung des Werkzeughalters 25 aus der Aufnahmebohrung 15 ermöglicht. Dies ist ferner in 5 dargestellt. Wie in 5 dargestellt, bildet die Rückhaltebohrungsachse 55 insbesondere einen Winkel A mit einem Segment der Längsachse 35 von der Öffnung 60 innerhalb der Bohrungswand 40 zum Schaftbohrungsvorderende 95 von ungefähr 90 Grad.
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Der Schwerpunkt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein sekundäres Rückhaltesystem zu schaffen, um den Werkzeughalter 25 innerhalb der Aufnahmebohrung 15 zurückzuhalten. Es ist jedoch nicht erforderlich, dieselbe Kraft zu verlangen, um den Werkzeughalter 25 in die Aufnahmebohrung 15 einzusetzen, wie den Werkzeughalter 25 aus der Aufnahmebohrung 15 zu entfernen, wie es bei der in 3–6 dargestellten Ausführungsform der Fall ist.
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Wenn man die Aufmerksamkeit auf 7 und 8 lenkt, ist die Rückhaltebohrung abgewinkelt, so dass die Achse 55 der Rückhaltebohrung 50 einen nicht senkrechten Winkel A mit der Längsachse 35 entlang eines Segments 100 von der Öffnung 60 innerhalb der Aufnahmebohrungswand 40 zum Schaftbohrungsvorderende 95 von größer als 90 Grad und bis zu 120 Grad bildet. Vorzugsweise ist der Winkel A ungefähr 105 Grad.
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Folglich ist die Kraft, die erforderlich ist, um den Werkzeughalterschaft 20 in die Aufnahmebohrung 15 in der Richtung I einzusetzen, geringer als die Kraft, die erforderlich ist, um den Werkzeughalterschaft 20 aus der Aufnahmebohrung 15 in der Herausziehrichtung E zu entfernen. Dies ist eine wünschenswerte Anordnung, da es unnötig ist, eine relativ große Kraft zu verlangen, um den Werkzeughalter 25 in die Aufnahmebohrung 15 einzusetzen.
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Es sollte auch in 8 beachtet werden, dass die Rückhaltebohrung 50 entlang einer Achse 55 liegt und dass zumindest in der vorliegenden Ausführungsform von der Oberseite des Werkzeughalter-Stützelements 10 betrachtet, die Achse 55 zur Längsachse 35 der Aufnahmebohrung 15 parallel liegt.
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Wenn man die Aufmerksamkeit auf 9 und 10 lenkt, kann unter bestimmten Umständen die Wanddicke t des Werkzeughalter-Stützelements 10 relativ klein sein und folglich kann die Länge L der Rückhaltebohrung 50 begrenzt sein. Da es erforderlich ist, das Rückhalteelement 65 in die Rückhaltebohrung 50 und das Vorbelastungselement 80 in die Vorbelastungsbohrung 75 zusammen mit einem Vorbelastungszapfen 105, der das Rückhalteelement 65 in der Rückhaltebohrung 50 befestigt, aufzunehmen, kann es erwünscht sein, die Länge L der Rückhaltebohrung 50 und der Vorbelastungsbohrung 75 zu vergrößern. Wie in 9 zu sehen, sind die Rückhaltebohrung 50 und die Vorbelastungsbohrung 75 zueinander koaxial und folglich scheint die Bohrung einheitlich zu sein. Wie in 10 dargestellt, ist es jedoch möglich, die Länge L der Vorbelastungsbohrung 75 durch Abwinkeln der Vorbelastungsbohrung 75 in Bezug auf eine Ebene P, die zwischen der Aufnahmebohrungsachse 35 und der Rückhaltebohrungsachse 55 gebildet ist, um einen Winkel Y zwischen 0 und 20 Grad zu verlängern.
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Was bisher beschrieben wurde, sind Ausführungsformen, in denen das Rückhalteelement 65 eine Kugel ist. Wie in 11 dargestellt, ist es vollständig möglich, dass das Rückhalteelement 65 ein Stift 105 mit einer Kugelstirn 110 ist. Bei dieser Anordnung kann die in der vorherigen Ausführungsform dargestellte Kugel 65 gegen den Stift 105 ausgetauscht werden.
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Jede der vorherigen Ausführungsformen hat eine Verengung 85 am Ende der Rückhaltebohrung 50 enthalten, um das Rückhalteelement 65 innerhalb der Bohrung 50 zu halten. Wenn man die Aufmerksamkeit auf 12 lenkt, besitzt eine weitere Ausführungsform des Stifts 105 die Kugelstirn 110, weist jedoch zusätzlich einen Absatz 115 auf, der mit einer Leiste 120 innerhalb der Rückhaltebohrung 50 in Eingriff steht, um die Bewegung des Rückhalteelements 65 innerhalb der Rückhaltebohrung 50 ohne Bedarf an der Verengung 85 (11) der früheren Ausführungsformen zu begrenzen.
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Was bisher beschrieben wurde, sind Ausführungsformen, in denen die Rückhaltebohrung 50 und die Vorbelastungsbohrung 75 zueinander koaxial sind, wodurch eine einheitliche Bohrung ausgebildet ist. 13 stellt eine Anordnung dar, in der die Rückhaltebohrung 50 eine Achse 55 aufweist, während eine separate Vorbelastungsbohrung 75 eine Achse 77 aufweist, wobei die Rückhaltebohrungsachse 55 einen Winkel Z mit der Vorbelastungsbohrungsachse 77 bildet. Wie in 13 dargestellt, kann der Winkel Z zwischen 65 und 125 Grad liegen und ist vorzugsweise 95 Grad.
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Gemäß dieser Ausführungsform befindet sich innerhalb der Rückhaltebohrung 50 das Rückhalteelement 65, das in dieser Ausführungsform eine Kugel ist. Genau wie bei einer früheren Ausführungsform weist die Rückhaltebohrung 50 eine Verengung 85 in dem Bereich benachbart zur Öffnung 60 in der Aufnahmebohrungswand 40 auf. Die Verengung 85 steht mit dem Rückhalteelement 65 in Eingriff und begrenzt dessen Bewegung. Die Vorbelastungsbohrung 75 weist einen Vorbelastungszapfen 130 auf, der innerhalb der Vorbelastungsbohrung 75 zwischen dem Vorbelastungselement 80 und dem Rückhalteelement 65 angeordnet ist, um das Rückhalteelement 65 zu berühren und durch die Öffnung 60 zu drängen. Der Vorbelastungszapfen 130 kann eine kegelstumpfförmige Spitze 135 aufweisen, die einen Spitzenwinkel T mit der Achse 77 zwischen 20 und 70 Grad, vorzugsweise von 45 Grad, bildet. Als Alternative kann der Vorbelastungszapfen 130 ein Stift ähnlich zu jenem Stift 105 in 11, jedoch mit einer Kugelstirn 110 an jedem Ende des Stifts sein. Wie in 13 dargestellt, ist das Vorbelastungselement 80 eine Schraubenfeder. Eine Stellschraube 53 ist innerhalb der Vorbelastungsbohrung 75 schraubbar verbunden, um das Vorbelastungselement 80 innerhalb der Vorbelastungsbohrung 75 zu befestigen und ferner um den Druck des Vorbelastungselements 80 gegen den Vorbelastungszapfen 130 einzustellen.
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Die in 13 dargestellte Ausführungsform bietet eine Vielfalt von Vorteilen, um die Kraft zu maximieren, die erforderlich ist, um den Werkzeughalter 25 (4) aus der Aufnahmebohrung 15 zu entfernen, während die Kraft minimiert wird, die erforderlich ist, um den Werkzeughalter 25 (3) in die Aufnahmebohrung 15 einzuführen. Wenn der Werkzeughalter 25 in die Aufnahmebohrung 15 in der Richtung I eingesetzt wird, berührt insbesondere der Werkzeughalterschaft 20 das Rückhalteelement 65 und drängt es nach links und radial auswärts. Bei der in 13 dargestellten Konstruktion bildet die Rückhaltebohrungswand 145 einen Verkeilungswinkel W mit der kegelstumpfförmigen Spitze 135 des Vorbelastungszapfens 130, der, wenn der Werkzeughalter 25 in der Richtung E entfernt wird, einen Hebelarm für das Rückhalteelement 65 bei der Verlagerung des Vorbelastungszapfens 130 nach rechts innerhalb der in 13 dargestellten Vorbelastungsbohrung 75 bereitstellt.
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Wenn der Schaft 20 des Werkzeughalters 25 bereits innerhalb der Aufnahmebohrung 15 zurückgehalten ist, ergreift andererseits das Rückhalteelement 65 die Wand der Perforation 90 innerhalb des Schafts 20, und wenn der Werkzeughalter 25 in der Richtung E herausgezogen wird, wird der Verlagerung des Rückhalteelements 65 durch die gegenüberliegende Rückhaltebohrungswand 145 teilweise Widerstand geleistet und es wird dann dazu gezwungen, die kegelstumpfförmige Spitze 135 in einer Richtung zu kontaktieren, die keinen Hebelarm bietet, sondern direkt auf den Vorbelastungszapfen 130 einwirkt. Folglich ist die Kraft, die erforderlich ist, um den Werkzeughalter 25 in die Aufnahmebohrung 15 einzusetzen, signifikant geringer als die Kraft, die erforderlich ist, um den Werkzeughalter 25 aus der Aufnahmebohrung 15 herauszuziehen. Um das Minimieren der Einsetzkraft des Werkzeughalters 25 in die Aufnahmebohrung 15 weiter zu unterstützen, bildet die Achse 55 der Rückhaltebohrung 50 einen Winkel V mit der Längsachse 35 zwischen 60 und 90 Grad und von vorzugsweise 75 Grad.
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Die Form des Schafts 20, der zum Werkzeughalter 25 gehört, kann kreisförmig, wie dargestellt, oder irgendeine andere Form, die zu Schäften für kommerziell erhältliche Werkzeughalter gehört, die entnehmbar in Werkzeughalter-Stützelementen befestigt werden, sein. Insbesondere kann der Schaft auch einen trichoidal geformten Schaft mit einer Gegenaufnahmebohrung aufweisen.
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Wie erörtert, weist der Werkzeughalter 25, der zum Werkzeughalter-Stützelement 15 gehört, einen Schaft 20 mit mindestens einer Perforation 90, die sich durch die Schaftwand erstreckt, auf. Die Perforation 90 (13) ist auf die Bohrungsöffnung 60 ausgerichtet, so dass das Rückhalteelement 65 mit der Wand der Perforation 90 in Eingriff kommt, um den Werkzeughalter 25 innerhalb der Aufnahmebohrung 15 zurückzuhalten. Als Alternative und wenn man die Aufmerksamkeit auf 14 lenkt, kann der Werkzeughalter 25 einen Schaft 20 mit mindestens einer Einkerbung 152 innerhalb der Außenseite des Schafts 20 anstelle einer Perforation 90 durch den Schaft 20 aufweisen, wobei die Einkerbung 152 auf die Bohrungsöffnung 60 ausgerichtet ist, so dass das Rückhalteelement 65 mit der Einkerbung 152 in Eingriff kommt, um den Werkzeughalter 25 innerhalb der Aufnahmebohrung 20 zurückzuhalten.
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Ein Werkzeughalter-Stützelement 10 gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Anzahl von Einstellungen ermöglichen, um die Kraft, die erforderlich ist, um den Werkzeughalter 25 in der Einsetzrichtung I einzusetzen und den Werkzeughalter 25 in der Herausziehrichtung E herauszuziehen, zu ändern. Insbesondere kann der Rückhaltebohrungswinkel V (13) eingestellt werden oder der Verkeilungswinkel W kann eingestellt werden, indem ein anderer Vorbelastungszapfen 130 ausgewählt wird. Das Vorbelastungselement 80 kann ausgewechselt werden, um ein Element mit einer anderen Federkraft bereitzustellen, und die Stellschraube 53 kann innerhalb der Vorbelastungsbohrung 75 festgezogen oder gelockert werden, um den Druck des Vorbelastungselements 80 einzustellen.
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Obwohl spezifische Ausführungsformen der Erfindung im Einzelnen beschrieben wurden, ist für den Fachmann auf dem Gebiet zu erkennen, dass verschiedene Modifikationen und Alternativen an diesen Details angesichts der gesamten Lehren der Offenbarung entwickelt werden könnten. Die hierin beschriebenen derzeit bevorzugten Ausführungsformen sollen nur erläuternd und hinsichtlich des Schutzbereichs der Erfindung nicht begrenzend sein, welchem die volle Bedeutung der beigefügten Ansprüche und jeglicher Äquivalente davon beigemessen werden soll.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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