DE102010049992A1

DE102010049992A1 - Schublade für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE102010049992A1
Application number: DE102010049992A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Schmid
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2010-10-28
Filing date: 2010-10-28
Publication date: 2012-05-03

Abstract

Aus der DE 195 08 070 B4 ist bereits ein Staufach für einen Innenraum eines Kraftfahrzeuges bekannt. Das Staufach ist beispielsweise als Schublade ausgebildet, das in Geradführungen verschiebbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schublade für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die vielfältig nutzbar ist. Dies wird dadurch erreicht, dass an einer in den Innenraum zeigenden Stirnseite (2) der Schublade (1) ein Bauteil (3) mit einer Ablagefläche (4) in einer Nichtgebrauchsstellung (12) verschwenkbar angeordnet ist und dass das Bauteil (3) um eine Schwenkachse (11) nach oben in eine Gebrauchsstellung (13) verschwenkbar ist, in der die Ablagefläche (4) zum Anordnen von Gegenständen oder dergleichen dient.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schublade für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 197 08 070 B4 ist bereits ein Staufach für ein Kraftfahrzeug bekannt, das an der Unterseite einer Armaturentafel angeordnet sein kann. Das Staufach ist beispielsweise in Geradführungen verschiebbar und nach oben hin offen ausgebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schublade für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die vielfältig nutzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges ist eine erfindungsgemäße Schublade vorgesehen, die in Geradführungen aus einer Nichtgebrauchsposition in eine in den Innenraum vorstehende Gebrauchsposition und zurück verschiebbar angeordnet ist.
Vorteilhafterweise ist an einer in den Innenraum zeigenden Stirnseite der Schublade ein Bauteil mit einer Ablagefläche in einer Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar angeordnet. Das Bauteil ist um eine Schwenkachse nach oben in eine Gebrauchsstellung verschwenkbar, in der die Ablagefläche zum Anordnen von Gegenständen oder dergleichen dient.
Die erfindungsgemäße Schublade hat den Vorteil, dass durch den Aufbau der erfindungsgemäßen Schublade raumsparend die Zusatzfunktion eines Tisches möglich ist. Durch die Verschwenkbarkeit des Bauteils direkt an der Schublade ergibt sich ein einfacher Bewegungsmechanismus. In der Gebrauchsstellung des Bauteils, in der das Bauteil zum Abstellen von Gegenständen oder dergleichen dient, weist das Bauteil in seiner Funktion als Tisch eine hohe Biegesteifigkeit und Stabilität auf.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Bauteil einen U-förmigen Querschnitt auf.
An gegenüberliegenden, seitlichen Rändern des Ablagefaches ist vorteilhafterweise jeweils ein Steg ausgebildet.
An dem jeweiligen Steg ist in einer vorteilhaften Ausführungsform jeweils eine Lagerstelle ausgebildet, die mit jeweils einer an einer jeweiligen Seitenwand der Schublade ausgebildeten Lagerstelle eine Schwenkachse bilden, um die die Ablagefläche des Bauteils aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück verschwenkbar.
Vorteilhafterweise sind Mittel vorgesehen, die das Bauteil in der Nichtgebrauchsstellung und in der Gebrauchsstellung lösbar haltern.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind Mittel an der Schublade angeordnet, die den Schwenkwinkel definieren.
Ferner gibt es vorteilhafterweise Mittel, durch die das Bauteil über einen Antrieb aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück verschwenkbar ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Schublade, die an ihrem vorderen Ende ein rotierbares Bauteil mit einer Ablagefläche aufweist, wobei sich die Ablagefläche vor einer Stirnseite der Schublade in einem Nichtgebrauchszustand befindet und
2 eine perspektivische Darstellung der in der 1 gezeigten Schublade, wobei das Bauteil um 90° nach oben gedreht ist, so dass die Ablagefläche des Bauteils als Tisch dient.
Die 1 zeigt eine Schublade 1, die in einem nicht dargestellten Innenraum eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Beispielsweise kann die Schublade 1 in einem Hohlraum einer Instrumententafel verschiebbar angeordnet sein und dort als Handschuhfach dienen.
An einer Stirnseite 2 der Schublade 1 ist ein Bauteil 3 mit einem U-förmigen Querschnitt angeordnet. Das Bauteil 3 besteht aus einer Ablagefläche 4 und daran seitlich angeordneten, gegenüberliegenden Stegen 5 und 6. Am jeweiligen Steg 5, 6 ist jeweils eine Lagerstelle 7 ausgebildet. Gegenüberliegend zu der jeweiligen Lagerstelle 7 ist an einer entsprechenden Seitenwand 8, 9 ebenfalls eine Lagerstelle 10 vorhanden.
Über die Lagerstellen 7, 10 ergibt sich eine Schwenkachse 11, so dass das Bauteil 3 aus der in der 1 gezeigten Nichtgebrauchsstellung 12 in die in der 2 gezeigte Gebrauchsstellung 13 um einen Schwenkwinkel α drehbar ist. Der Schwenkwinkel α liegt in der gezeigten Ausführungsform bei α = 90° ± 5°.
Die Schwenkbarkeit des Bauteils 3 ist in den 1 und 2 jeweils durch einen Pfeil 14 symbolisch dargestellt. Ein Pfeil 15 in der 1 deutet die Verschiebbarkeit der Schublade 1 in x-Richtung an.
In der 2 befindet sich das Bauteil 3 in der Gebrauchsstellung 13, in der die Ablagefläche 4 nach oben in z-Richtung zeigt. Die Ablagefläche 4 kann bei entsprechender Größe auch als ein Tisch zur Auflage beispielsweise eines Laptops oder dergleichen dienen.
Ferner sind Mittel vorgesehen, die das Bauteil 3 in der Nichtgebrauchsstellung 12 und in der Gebrauchsstellung 13 lösbar haltern. Es sind Mittel an der Schublade 1 angeordnet, die den Schwenkwinkel definieren. Auch gibt es Mittel, durch die das Bauteil 3 über einen Antrieb aus der Nichtgebrauchsstellung 12 in die Gebrauchsstellung 13 und zurück verschwenkbar ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 19708070 B4 [0002]

Claims

Schublade für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges, die in Geradführungen aus einer Nichtgebrauchsposition in eine in den Innenraum vorstehende Gebrauchsposition und zurück verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer in den Innenraum zeigenden Stirnseite (2) der Schublade (1) ein Bauteil (3) mit einer Ablagefläche (4) in einer Nichtgebrauchsstellung (12) verschwenkbar angeordnet ist und dass das Bauteil (3) um eine Schwenkachse (11) nach oben in eine Gebrauchsstellung (13) verschwenkbar ist, in der die Ablagefläche (4) zum Anordnen von Gegenständen oder dergleichen dient.
Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (3) einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden, seitlichen Rändern des Ablagefaches (4) jeweils ein Steg (5, 6) ausgebildet ist.
Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem jeweiligen Steg (5, 6) jeweils eine Lagerstelle (7) ausgebildet ist, die mit jeweils einer an einer jeweiligen Seitenwand (8, 9) der Schublade (1) ausgebildeten Lagerstelle (10) eine Schwenkachse (11) bilden, um die die Ablagefläche (4) des Bauteils (3) aus der Nichtgebrauchsstellung (12) in die Gebrauchsstellung (13) und zurück verschwenkbar ist.
Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die das Bauteil (3) in der Nichtgebrauchsstellung (12) und in der Gebrauchsstellung (13) lösbar haltern.
Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die den Schwenkwinkel definieren.
Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel gibt, durch die das Bauteil (3) über einen Antrieb aus der Nichtgebrauchsstellung (12) in die Gebrauchsstellung (13) und zurück verschwenkbar ist.