DE102012211447A1 - Mittelarmlehne mit Deckellagerung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mittelarmlehne (01) zur Verwendung in einem Fahrzeug mit einem Staufach (10) oder dergleichen, welche zumindest ein Konsolenteil (11) aufweist, und mit einem zwischen einer Offenstellung und Geschlossenstellung schwenkbaren Deckel (21), wobei der Deckel (21) mit dem Konsolenteil (11) mittels eines eine Schwenkachse definierenden Lagerbolzens (04) verbunden ist, wobei eine Rastfunktion ein ungewolltes Zurückschwenken aus der Offenstellung verhindert, und wobei eine Reibfunktion mittels einer Reibkraft einer Schwenkbewegung entgegen wirkt, mit einem elastisch verformbaren Reibrastelement (31) und einer Reibrastkontur (13), welche zumindest einen vertieften Rastabschnitt (14) und eine um die Schwenkachse verlaufende bahnförmige Reibkontur (15) aufweist, wobei das Reibrastelement (31) in Zusammenwirken mit dem Rastabschnitt (14) die Rastfunktion und das Reibrastelement (31) in Zusammenwirken mit der Reibkontur (15) die Reibfunktion bildet, wobei das Reibrastelement (31) überstehend innerhalb einer zur Reibrastkontur (13) hin offenen Aufnahme (25) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mittelarmlehne zur Verwendung in einem Fahrzeug mit einem Staufach sowie einem mittels Deckellagerung schwenkbar gelagerten Deckel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungen von Mittelarmlehnen bekannt. In einigen Ausstattungsvarianten umfassen diese innerhalb der Mittelarmlehne ein Staufach oder dergleichen (Ablageschale, Getränkehalter, u. a.). Um die Mittelarmlehne funktionsgemäß als Abstützung für den Unterarm der sitzenden Person verwenden zu können sind diese Staufächer in aller Regel mittels eines Deckels verschließbar. Üblicher Weise wird hierzu der Deckel schwenkbar an der Mittelarmlehne gelagert. Entsprechend umfasst die Mittelarmlehne im vorliegenden Fall eine Deckellagerung.
  • Wenngleich die Deckellagerung im Vergleich zu einer Lagerung einer schwenkbaren Mittelarmlehne einer deutlich geringeren Belastung unterworfen ist, so wird diese dennoch zur Verhinderung einer Beschädigung, insbesondere im Missbrauchsfall, vielfach auf Seiten des Staufachs und/oder auf Seiten des Deckels von Metallbauteilen gebildet. Hierbei kann es sich sowohl um entsprechend geformte Blechteile als auch ebenso um Zinkdruckguss-Bauteile oder dergleichen handeln.
  • Weiterhin weisen bekannte Mittelarmlehnen eine bei der Deckellagerung wirkende Rastfunktion auf, welche das Halten des Deckels in geöffneter Stellung bewirkt. Die Rastfunktion wird hierbei vielfach von einem beabstandet zur eigentlichen Drehachse angeordneten Rastbolzen realisiert, welcher beim Schwenken in entsprechende Raststellungen unter elastischer Verformung eines Gegenstücks, wie z. B. einer angeformten Blechfeder, einrastet.
  • Weiterhin weisen bekannte Mittelarmlehnen eine bei der Deckellagerung wirkende Reibfunktion auf, welche einen freien Fall des Deckels bei halbgeöffneter Stellung verhindert. Die Reibfunktion wird mittels einer derartigen Reibkraft erzeugt, welche beim Schwenken des Deckels nicht als störend empfunden wird, jedoch den freien Fall des Deckels beim Loslassen in halbgeöffneter Stellung verhindert. Dies wird üblicher Weise mit einer zusätzlichen Reibanordnungen zwischen Deckel und Trägerteil der Mittelarmlehne realisiert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Gewicht und die Herstellungskosten der Mittelarmlehne mit einer Deckellagerung unter Wahrung der Rastfunktion und der Reibfunktion zu reduzieren.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Mittelarmlehne nach dem Anspruch 1 gelöst. Eine erfindungsgemäße Deckellagerung hierfür ist im Anspruch 13 angegeben.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine gattungsgemäße Mittelarmlehne dient zunächst einmal zur Verwendung in einem Fahrzeug. Hierbei weist diese Mittelarmlehne ein Staufach oder dergleichen auf. Um welche Art von Staufach es sich hierbei handelt ist unerheblich. Wesentlich ist, dass dieses Staufach mittels eines Deckels verschließbar ist. Aufgrund der Verschließbarkeit des Staufachs mittels des Deckels bedarf es in naheliegender Weise einer Deckellagerung in Anordnung zwischen Staufach und Deckel. Zu diesem Zweck weist die gattungsgemäße Mittelarmlehne ein Konsolenteil in Anordnung zum Staufach auf. Diesbezüglich ist es unerheblich, ob das das Staufach bildende Bauteil sowie das Konsolenteil zur Realisierung der Deckellagerung als ein einzelnes Bauteil ausgeführt ist, oder ob diese lediglich als Baugruppe zusammen montiert sind. Ebenso ist es möglich, anstelle eines einzelnen Konsolenteils zwei oder mehrere Konsolenteile zur Realisierung der Deckellagerung einzusetzen. Insofern ist im Folgenden unter dem Begriff ein Konsolenteil ebenso die Ausführungsform mit mehreren Konsolenteilen inbegriffen, welche zusammen die Funktion des dargestellten Konsolenteils abbilden. Dies gilt beispielsweise bei einer über die Mitte symmetrischen Ausführungsform der Mittelarmlehne mit zwei symmetrischen und/oder identischen Konsolenteilen beidseitig der Mitte. In aller Regel ist jedoch davon auszugehen, dass insbesondere zur Reduzierung der Montagekosten ein einzelnes Konsolenteil zur Umsetzung der Deckellagerung eingesetzt wird.
  • Der Deckel ist mittels zumindest eines Lagerbolzens mit dem Konsolenteil verbunden. Der Lagerbolzen definiert hierbei die Schwenkachse des Deckels. Somit kann der Deckel zwischen einer Geschlossenstellung mit einer direkten oder indirekten Auflage des Deckels auf dem Staufach, d. h. dem Verschluss des Staufachs, und einer Offenstellung, in welcher das Staufach zugänglich ist, geschwenkt werden. Weiterhin weist die gattungsgemäße Mittelarmlehne Mittel auf, mittels derer die Reibfunktion realisiert wird. Die Reibfunktion basiert hierbei auf einer Reibkraft, welche einer Schwenkbewegung des Deckels entgegenwirkt. Ebenso umfasst die Mittelarmlehne Mittel zur Realisierung einer Rastfunktion, welche ein ungewolltes Zurückschwenken aus der Offenstellung verhindert. Zunächst unerheblich ist es hierbei, ob eine weitere Rastfunktion beispielsweise in der Geschlossenstellung vorhanden ist.
  • Erfindungsgemäß wird nunmehr zur Realisierung der Deckellagerung ein elastisch verformbares Reibrastelement eingesetzt. Dieses wirkt hierbei mit einer Reibrastkontur zusammen, welche zumindest einen vertieften Rastabschnitt und eine um die Schwenkachse verlaufende bahnförmige Reibkontur aufweist. Im Zusammenwirken zwischen Reibrastelement und dem Rastabschnitt bildet sich die Rastfunktion, welche entsprechend in der Offenstellung ein ungewolltes Zurückschwenken des Deckels verhindert. In der Schwenkbewegung des Deckels wirkt hingegen das Reibrastelement mit der Reibkontur zusammen und realisiert die Reibfunktion, wodurch ein freier Fall des Deckels beim Loslassen verhindert wird. Zur Lagesicherung des elastisch verformbaren Reibrastelements ist dieses hierbei überstehend in einer zur Reibrastkontur hin offenen Aufnahme angeordnet.
  • Durch diese neu geschaffene Ausführungsform unter Einsatz eines elastisch verformbaren Reibrastelements im Gegenspiel mit der Reibrastkontur ist es gelungen, sowohl Herstellungskosten als auch Gewicht im Gegensatz zu bekannten Ausführungsformen zu reduzieren. Insbesondere die bei gehobenen Ausstattungen, wie bei Mittelarmlehnen mit Staufach und Deckel, entstehenden Mehrkosten und erhöhtes Gewicht können somit im Zusammenspiel mit weiteren Maßnahmen auf ein den gestellten Forderungen gerecht werdendes Maß begrenzt werden. Dies eröffnet ebenso Möglichkeiten, entsprechende Ausführungsformen mit Staufach und schwenkbarem Deckel ebenso bei weiteren Fahrzeugmodellen einzusetzen, bei denen diese Ausstattungsvariante aus Kosten- sowie Gewichtsgründen unterblieben ist.
  • Die Realisierung der Reibfunktion und zugleich der Rastfunktion mit einem elastisch verformbaren Reibrastelement vereint in besonderer Weise zwei Funktionen, zu deren Realisierung ansonsten im Stand der Technik aufwendige und mit höherem Gewicht behaftete Lösungen erforderlich waren. Hierbei bedarf es lediglich der Anordnung des Reibrastelements in einer entsprechenden Aufnahme, welche dem Reibrastelement bei dessen elastischer Verformung in Anlage an der Reibrastkontur den notwendigen Halt gibt.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Aufnahme mit dem darin angeordneten Reibrastelement am Deckel und die Reibrastkontur am Konsolenteil angeordnet ist. Aufgrund der Schwenkbewegung des Deckels wird somit beim Schwenken des Deckels zugleich die Aufnahme mit dem Reibrastelement geschwenkt, während hingegen das Konsolenteil mit seiner Reibrastkontur an Ort und Stelle verbleibt. Hierdurch kann insbesondere bei beschränktem Bauraum und dem in der Regel flachen Deckel dennoch ein vorteilhafter Hebelarm zwischen der Kontaktfläche des Reibrastelements an der Reibrastkontur und der Schwenkachse realisiert und günstige Kraftverhältnisse erzielt werden.
  • Zur Realisierung entsprechenden Reibrastelements zur Umsetzung der Rastfunktion als auch der Reibfunktion ist es besonders vorteilhaft, wenn dieses aus einem elastisch komprimierbaren Werkstoff hergestellt ist. Das heißt, dass unter der elastischen Verformung des Reibrastelements dieses zumindest anteilig im Volumen komprimiert wird und hierbei es nicht einer Ausweichbewegung, wie diese beispielsweise bei Gummi erforderlich ist, bedarf. Unerheblich ist es hierbei, ob dennoch das Reibrastelement geometrisch dergestalt geformt ist, dass es bei einer Verformung durch die Verstellung von der Offenstellung mit einer Lage des Reibrastelements am Rastabschnitt in die Schwenkbewegung mit einer Lage des Reibrastelements an der Reibkontur neben der Komprimierung des Werkstoffs zusätzlich zu einer Formveränderung mit einer elastischen Materialverdrängung des Reibrastelements kommt.
  • Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Formänderung des Reibrastelements im Wesentlichen in einer Komprimierung besteht. Hierzu ist es wiederum vorteilhaft, wenn das Reibrastelement formkomplementär in der Aufnahme frei verschieblich eingefügt ist und die Aufnahme das Reibrastelement nur in Richtung der Reibrastkontur frei gibt.
  • Zum Halt des Deckels der Mittelarmlehne in der Schwenkbewegung und zur Erzeugung der Reibkraft als auch zur Realisierung der Rastfunktion hat es sich als vorteilhaft erwiesen, hierbei einen Werkstoff zu wählen, welcher eine Dichte zwischen 350 kg/m3 und 500 kg/m3 aufweist. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Rückprallelastizität mehr als 40%, besonders vorteilhaft mehr als 50%, beträgt. Diese ist zur Messung nach DIN 53512 zu ermitteln. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Druckverformungsrest weniger als 10%, besonders vorteilhaft weniger als 6%, beträgt. Dieser ist zur Messung nach DIN 53572 – 22h/70°C zu bestimmen. Insbesondere in diesem Härtebereich und bei diesen Materialeigenschaften kann eine vorteilhafte Stauchung des entsprechenden Reibrastelements im eingebauten Zustand erzeugt werden, welche sowohl die erforderliche Reibkraft realisieren kann als auch ebenso die Rastfunktion bei einer langlebigen Verwendung ohne nennenswerte Leistungsverluste ermöglicht.
  • Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn das Reibrastelement aus einem geschlossen-zelligen Schaumstoff, insbesondere aus Polyurethan, hergestellt ist. Hierbei erfolgt die elastische Komprimierung des Werkstoffs insbesondere unter Komprimierung der im Schaumstoff eingeschlossenen Luft bzw. des entsprechenden Füllgases. Die Reibkraft wird hierbei durch den in den Zellen vorherrschenden Luftdruck aufgrund der Komprimierung erzeugt, ohne dass es in der Nutzung des entsprechenden Reibrastelements bei der Bewegung sowie beim Ein- und Ausrasten zu einer unzulässigen bleibenden Verformung bzw. zu einem Spannungsabfall im Verlauf der Nutzung des schwenkbaren Deckels kommt.
  • Zur Sicherstellung einer langlebigen Haltbarkeit des Reibrastelements unter fortlaufender Verformung im Wechsel zwischen Rastfunktion und Reibfunktion sind vorteilhafte Größenverhältnisse anzustreben. Diesbezüglich als Bezugsgröße relevant ist ein vorderer und ein hinterer oberer Randabschnitt der Aufnahme. Der betrachtete Randabschnitt der Aufnahme ist das zur Reibrastkontur weisende Ende der Aufnahme. Der vordere und hintere Randabschnitt bestimmt sich hierbei als derjenige Teil, welcher beim Schwenken des Deckels voreilend und nachlaufend dem Reibrastelement angeordnet ist. Der Abstand zwischen dem vorderen oberen Randabschnitt und dem hinteren obere Randabschnitt der Aufnahme (mit zwischen liegendem Reibrastelement) definiert hierbei eine Elementbreite.
  • Die Betrachtung der Zuverlässigkeit und dauerhaften Schadensfreiheit begründet sich insbesondere mit der erfindungsgemäß vorgesehenen elastischen Verformbarkeit des Reibrastelements. Hierbei ist auf jeden Fall eine unzulässigen Verformung des Reibrastelements mit schädigenden Folgeerscheinungen zu vermeiden, wie dies insbesondere bei einem Ausquetschen des Reibrastelements im Spalt zwischen oberen Randabschnitt und Reibkontur zu befürchten ist – sofern die geometrischen Verhältnisse unpassend gewählt werden. Die geforderte Reibkraft des Reibrastelements auf der Reibkontur und ebenso auftretende Querkräfte beim Ausrasten des Reibrastelements aus der Raststellung, d. h. der Offenstellung, führen zu einer in Richtung der Reibkraft auf das Reibrastelement gerichteten Verformung, sofern dem nicht durch geometrische Maßnahmen entgegen gewirkt wird.
  • Einerseits hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Abstand zwischen der Aufnahme und der Reibkontur möglichst gering im Verhältnis zur Größe des Reibrastelements gewählt wird. Hierbei beträgt der Abstand zwischen jeweils dem vorderen als auch dem hinteren Randabschnitt und der Reibkontur weniger als 40% der Elementbreite. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Abstand zwischen den Randabschnitten und der Reibkontur auf weniger als 20% begrenzt wird unter Beachtung der möglichen Toleranzen in der Deckellagerung.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Stauchung des Reibrastelements bei einer Schwenkbewegung des Deckels ausgehend von der Offenstellung, d. h. der Anlage des Reibrastelements in dem Rastabschnitt, hin zur Schwenkbewegung, d. h. der Anlage des Reibrastelements an der Reibkontur, auf einen Wert zwischen 10% und 50% der Elementbreite begrenzt wird. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Stauchung zwischen 15% und 25% der Elementbreite beträgt. Anzumerken ist, dass die geometrisch zu betrachtende Stauchung in aller Regel senkrecht zur Elementbreite liegt und in Richtung der Normalkraft zwischen Reibrastelement und Reibkontur anzunehmen ist. Insbesondere in diesem vorteilhaften Verformungsbereich kann eine dauerhafte Funktionsfähigkeit im Wechsel zwischen Reibung und Rastung des Reibrastelements gewährleistet werden. Weiterhin können bei dieser Wahl der Größenverhältnisse sowohl die erforderlichen Rastkräfte als auch die erforderlichen Reibkräfte zielführend realisiert werden.
  • Bei der Wahl eines elastisch verformbaren Reibrastelements gilt es weiterhin durch eine entsprechende Wahl einer Grundverformung des Reibrastelements in der Offenstellung sowie der Geschlossenstellung die Langlebigkeit unter möglichst gleichbleibenden Reib- und Rastkräften zu gewährleisten. Unter diesem Gesichtspunkt ist es vorteilhaft, wenn das Reibrastelement in der Offenstellung und/oder Geschlossenstellung um weniger als 20%, besonders vorteilhaft um weniger als 10%, ausgehend von einem entspannten Herstellungszustand vor einer Montage gestaucht wird. Das heißt, dass bei der Montage des Deckels an das Konsolenteil das zuvor in der Aufnahme eingefügte Reibrastelement derart gestaucht wird, dass dieses in der Offenstellung und/oder der Geschlossenstellung zumindest unter geringfügiger Spannung an der Reibrastkontur anliegt.
  • Hierbei ist die Vorspannung in der Offenstellung vorteilhaft danach zu wählen, dass unter Berücksichtigung des Sprungs zwischen Rastabschnitt und Reibkontur die geforderte Rastkraft realisiert wird. Bei der Geschlossenstellung kann ebenso eine Rastfunktion vorgesehen sein, wobei eine analoge Auslegung zur Offenstellung vorteilhaft ist. Sofern eine Rastung in der Geschlossenstellung nicht notwendig ist, ist es insofern vorteilhaft, hier die Vorspannung des Reibrastelements auf einen geringen Wert, welcher eine Anlage an die Reibrastkontur gewährleistet, zu begrenzen. Durch diese Wahl der Vorspannung des Reibrastelements in der Offenstellung bzw. der Geschlossenstellung wird vorteilhaft gewährleistet, dass besonders bei der Wahl eines geschlossen-zelligen Schaumstoffs kein nennenswertes Nachlassung des Gasdrucks in den einzelnen Schaumzellen über die Lebensdauer des Fahrzeugs zu verzeichnen ist.
  • Zur Gewährleistung einer komfortablen Handhabung, d. h. insbesondere einer merkbaren Raststellung und dennoch eines leichten Übergangs zwischen Raststellung und Schwenkung des Deckels, sowie insbesondere zur Verhinderung einer möglichen Quetschung des Reibrastelements im Spalt zwischen oberem Randabschnitt und Reibkontur ist es besonders vorteilhaft, wenn das an der Reibrastkontur anliegende Ende des Reibrastelements ballig geformt ist. Die Formgebung des Reibrastelements auf der zur Reibrastkontur weisenden Seite kann hierbei sowohl zylinderartig, ellipsenartig oder bogenförmig ausgeführt sein. Zumindest sind in Schwenkrichtung betrachtet Ecken am Reibrastelement zu vermeiden und stattdessen fließende Übergänge zu wählen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, sowohl zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Reibkraft über den gesamten Schwenkweg und somit einer angenehmen Haptik als auch zur Verhinderung eines Herausgleitens des Reibrastelements aus der Aufnahme, wenn das Reibrastelement von der Offenstellung bis zur Geschlossenstellung durchgehend in Kontakt mit der Reibrastkontur steht. Folglich ist die Gestalt der Reibrastkontur durchgehend auszuführen vom Rastabschnitt in der Offenstellung über die Reibkontur bis zu einem wahlweise weiteren Rastabschnitt in der Geschlossenstellung oder zumindest alternativ einer entspannten aber dennoch anliegenden Stellung des Reibrastelements in der Geschlossenstellung.
  • Zur Gewährleistung einer möglichst kostengünstigen Herstellung als auch zur Gewährleistung der langlebigen Nutzung des schwenkbaren Deckels unter Wahrung der Rast- und Reibfunktion ist es vorteilhaft, wenn das Konsolenteil, als das vorteilhaft die Reibrastkontur bildende Bauteil, aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Diesbezüglich ist es zunächst unerheblich, ob das Konsolenteil verschiedene Kunststoffarten oder Einleger, beispielsweise aus Metall, aufweist. Maßgeblich ist zunächst, dass zumindest im Bereich der Reibrastkontur als Reiboberfläche für das Reibrastelement das Konsolenteil aus Kunststoff wie bspw. einem PA oder PP-Material hergestellt ist und hierbei ein Kunststoffmaterial ohne eine Glasfaserverstärkung oder dergleichen gewählt wird. Besonders bevorzugt wird die Ausführung des Konsolenteils aus einem ABS-Material oder einem ABS-Copolymer wie bspw. ABS-PC. Somit wird gewährleistet, dass unter fortlaufender Reibung des Reibrastelements über die Reibkontur eine unbeschädigte Oberfläche bei der Reibrastkontur auch über einen langen Nutzungszeitraum erhalten bleibt.
  • Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Mittelarmlehne weitestgehend oder vollständig aus Kunststoff hergestellt ist. Diesbezüglich kann durch das elastisch verformbare Reibrastelement im Gegenspiel zur Reibrastkontur vorteilhaft sowohl der Deckel als auch das Konsolenteil vollständig aus Kunststoff hergestellt werden.
  • Die Rastfunktion hat primär die Aufgabe, ein Zurückschwenken des Deckels aus der Offenstellung zu verhindern. Dennoch ist es ebenso möglich, die Rastfunktion dergestalt auszuführen, dass diese ebenso ein Weiterschwenken des Deckels über die Raststellung hinaus nach Möglichkeiten unterbindet. Dies wird jedoch in besonders vorteilhafter Weise mittels eines Anschlags realisiert, welcher hierzu sowohl von der Aufnahme für das Reibrastelement gebildet werden kann, als auch ebenso von hierzu beabstandeten Bauteilgeometrien. Entsprechend kann beispielsweise beim Deckel ein ausragender Anschlag und ein hierzu entsprechend geformtes Gegenlager zur Anlage des Anschlags beim Konsolenteil vorgesehen sein.
  • Maßgeblicher Bestandteil der Erfindung der Mittelarmlehne ist eine Deckellagerung zur Verwendung bei einer Mittelarmlehne. Dergleichen Deckellagerung kann jedoch ebenso bei einem zur Mittelarmlehne vergleichbaren Interieurbauteil bei einem Fahrzeug zur Anwendung kommen, wie beispielsweise bei einer Mittelkonsole mit einem Staufach. Zumindest bedarf es hierzu eines entsprechenden Staufachs oder dergleichen mit – wie bereits eingangs erläutert – angeordnetem Konsolenteil. Die Deckellagerung dient hierbei zur Lagerung eines zwischen Offenstellung und Geschlossenstellung schwenkbaren Deckels, wobei der Deckel mit dem Konsolenteil mittels eines die Schwenkachse definierenden Lagerbolzens verbunden ist. Bei gattungsgemäßer Deckellagerung verhindert eine Rastfunktion ein ungewolltes Zurückschwenken aus der Offenstellung, und eine Reibfunktion wirkt mittels einer Reibkraft einer Schwenkbewegung entgegen. Die erfindungsgemäße sowie vorteilhafte Deckellagerungen wird hierbei durch Merkmale gekennzeichnet, wie diese bereits zuvor in den Ausführungen zur Mittelarmlehne hinsichtlich der Ausführung und Anordnung von Reibrastkontur sowie der Aufnahme mit Reibrastelement erläutert wurden.
  • In den nachfolgenden Figuren wird perspektivisch im Ausschnitt beispielhaft eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mittelarmlehne skizziert.
  • Es zeigen:
  • 1 die Mittelarmlehne in Geschlossenstellung;
  • 2 die Mittelarmlehne in Offenstellung;
  • 3 einen Halbschnitt zur Ansicht aus 1;
  • 4 einen Halbschnitt zur Ansicht aus 2;
  • 5 skizzenhaft verschiedene Stellungen des Reibrastelements relativ zur Reibrastkontur;
  • 6 die Aufnahme, das Reibrastelement und die Reibrastkontur zur skizzenhaften Ausführung aus 5.
  • In der 1 ist perspektivisch im Ausschnitt eine beispielhafte Mittelkonsole 01 mit einer erfindungsgemäßen Deckellagerung in der Geschlossenstellung skizziert. Zu erkennen ist oberseitig der Deckel 21, welcher mittels Lagerbolzen 04 am Konsolenteil 11 der Mittelarmlehne 01 gelagert ist. Anschläge 28 in Zuordnung zum Deckel 21 begrenzen den Schwenkweg des Deckels 21 in der Offenstellung in Anlage an nicht sichtbare Gegenlager am Konsolenteil 11. In dieser beispielhaften Ausführung wird zur Realisierung der erfindungsgemäßen Reibfunktion sowie Rastfunktion am Deckel 21 eine Aufnahme 25 angeordnet, in der das elastisch verformbare Reibrastelement 31 positioniert ist. Dieses liegt hierbei an der (in dieser Figur nicht erkennbaren) Reibrastkontur 13 an.
  • In der 2 wird die Ausführungsform der Mittelarmlehne 01 aus 1 in der Offenstellung skizziert. Zu erkennen ist nunmehr ansatzweise das durch den Deckel 21 verschließbare Staufach 10.
  • Die 3 skizziert die Mittelarmlehne 01 aus der 1 in der Geschlossenstellung im Halbschnitt. Die Mittelarmlehne 01 weist hierbei zunächst in bekannter Weise eine Lehnenpolsterung 07 sowie einen Lehnenbezug 08 auf. Die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Mittelarmlehne 01 bildet Teil einer Rücksitzbank und ist hierbei gleichfalls schwenkbar ausgeführt. In der dargestellten herabgeschwenkten Nutzstellung der Mittelarmlehne 01 steht diese als entsprechende Armlehne zur Verfügung. Wird hingegen die gesamte dargestellte Mittelarmlehne 01 hochgeschwenkt, bildet diese mit der Lehnenpolsterung 07 einen Teil der Rücksitzbank.
  • Weiterhin weist die Mittelarmlehne 01 im Inneren einen Staufacheinsatz 09 auf, welcher das entsprechende Staufach 10 im Inneren der Mittelarmlehne 01 bereitstellt. Mit dem Staufacheinsatz 09 verbunden ist das Konsolenteil 11, welches die Deckellagerung 02 ermöglicht. Über Lagerbolzen 04 ist ein Deckelträger 22 des Deckels 21 mit dem Konsolenteil 11 verbunden. Somit wird die Schwenkbarkeit des Deckels 21 ermöglicht. Weiterhin weist der Deckel 21 eine Deckelpolsterung 23 sowie einen Deckelbezug 24 auf. Dies gewährleistet den geforderten Komfort bei geringen Kosten.
  • Erfindungsgemäß wird die Deckellagerung 02 nunmehr realisiert unter Einsatz einer Reibrastkontur 13 in Zusammenwirken mit einem Reibrastelement 31. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Reibrastkontur 13 in dem Konsolenteil 11 angeordnet und umfasst drei Abschnitte mit einem Rastabschnitt 14 zur Verrastung in der Offenstellung, eine Reibkontur 15 zur Realisierung der Reibfunktion sowie eine Entlastungskontur 16 zur Realisierung einer entspannten Anlage des Reibrastelements 31 in der skizzierten Geschlossenstellung. Das Reibrastelement 31 wiederum ist in der Aufnahme 25 verschieblich angeordnet, so dass dieses in der Länge komprimierbar ist. Der Halt und die Formgebung wird gewährleistet durch die vorteilhafte Gestaltung der Aufnahme 25 in Größe des Reibrastelements 31 unter Anordnung der oberen Randabschnitte 26 der Aufnahme 25 in geringem Abstand zur Reibkontur 15 bei einer zu betrachtenden Schwenkbewegung.
  • Ergänzend skizziert hierzu die 4 einen Halbschnitt der Darstellung aus 2 mit der Mittelarmlehne 01 in der Offenstellung. Im Unterschied zur Darstellung aus 3 ist nunmehr zu erkennen, dass das Reibrastelement 31 im Rastabschnitt 14 zur Anlage kommt. Durch die Vertiefung des Rastabschnitts 14 relativ zur Reibkontur 15 wird ein ungewolltes Zurückschwenken des Deckels 21 aus der Offenstellung verhindert.
  • Zur Erläuterung der Funktionsweise skizziert die 5 skizzenhaft verschiedene Stellungen des Deckels 21 relativ zur Reibrastkontur 13, welche vom Konsolenteil 11 bereit gestellt wird.
  • In Ergänzung zur 5 skizzieren die 6a, 6b und 6c die für die Reibfunktion und Rastfunktion zugleich relevanten Komponenten mit in 6a der am Deckel 21 angeordneten Aufnahme 25, in 6b dem Reibrastelement 31 sowie in 6c dem Konsolenteil 11 mit der relevanten Reibrastkontur 13.
  • Der mit 21 bezifferte Deckel in 5 stellt die Situation in der Geschlossenstellung dar. Hierbei liegt das Reibrastelement 31 an einer Entlastungskontur 16 der Reibrastkontur 13 unter geringer Vorspannung an. In diesem Ausführungsbeispiel wird – ebenso wie in der Offenstellung – auch in der Geschlossenstellung eine Rastfunktion realisiert, die ein ungewolltes Öffnen des Deckels 21 verhindert. Wenngleich dies zunächst überflüssig erscheint, ist dies dennoch von Vorteil, da bei dynamischen Fahrbewegungen ein Klappern verhindert werden kann. Ebenso vorteilhaft ist die Rastung in der Geschlossenstellung des Deckels 21, wenn die gesamte Mittelarmlehne 01 in schwenkbarer Ausführung hochgeklappt wird, um Teile der Rücksitzbank zu bilden. Die eintretende Gewichtsverlagerung des Deckels 21 beim Schwenken der Mittelarmlehne 01 relativ zur Schwenkachse der Deckellagerung 02 verhindert bis in die Endstellung der Schwenkbewegung der Mittelarmlehne 01 ein Aufklappen des Deckels 21.
  • Weiterhin skizziert die 5 den mit 21** bezeichneten Deckel in der Offenstellung. Hierbei liegt das Reibrastelement 31 im Rastabschnitt 14 der Reibrastkontur 13 an. Aufgrund entsprechender Vertiefung des Rastabschnitts 14 relativ zu zwischen Rastabschnitt 14 und Entlastungskontur 16 liegender Reibkontur 15 bildet sich die geforderte Rastkraft zur Gewährleistung der Offenstellung.
  • Bei einem Schwenken aus der Offenstellung erfährt das Reibrastelement 31 beim Verlassen des Rastabschnitts 14 im Übergang zur Reibkontur 15 eine Stauchung 17, welche die Normalkraft zur Gewährleistung der notwendigen Reibkraft bereitstellt. Vorteilhafte Kraftverhältnisse sowohl für die Rastkraft als auch für die Reibkraft werden durch die vorteilhafte Wahl der geometrischen Verhältnisse ermöglicht.
  • Wenngleich das Verhältnis zwischen der Länge des Reibrastelements 31 und der Stauchung (in gleicher Richtung betrachtet) maßgeblichen Einfluss auf die Rastkraft hat, ist ebenso das Verhältnis zwischen der Elementbreite 27 relativ zur Stauchung sowie den Abständen zu berücksichtigen. Die Elementbreite 27 ergibt sich hierbei als Abstand zwischen den oberen Randabschnitten 26a und 26b der Aufnahme 25 und entspricht somit der Breite der Aufnahme 25 am oberen Ende sowie der Breite des Reibrastelements 31 an entsprechender Stelle. Der Abstand zwischen den oberen Randabschnitten 26 und der Reibkontur 15 sollte hierbei möglichst gering unter Berücksichtung sämtlicher Toleranzen gewählt werden und kann, wie beispielhaft skizziert, circa 10% der Elementbreite 27 betragen. Ebenso sind für das Stauchungsmaß 17, um welches das Reibrastelement 31 beim Wechsel von der Raststellung in die Reibbewegung gestaucht wird, vorteilhafte Verhältnisse zu wählen. Somit kann sowohl eine taugliche Rastkraft und Reibkraft eingehalten als auch die Langlebigkeit erzielt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 53512 [0017]
    • DIN 53572 [0017]

Claims (13)

  1. Mittelarmlehne (01) zur Verwendung in einem Fahrzeug mit einem Staufach (10) oder dergleichen, welche zumindest ein Konsolenteil (11) aufweist, und mit einem zwischen einer Offenstellung und Geschlossenstellung schwenkbaren Deckel (21), wobei der Deckel (21) mit dem Konsolenteil (11) mittels eines eine Schwenkachse definierenden Lagerbolzens (04) verbunden ist, wobei eine Rastfunktion ein ungewolltes Zurückschwenken aus der Offenstellung verhindert, und wobei eine Reibfunktion mittels einer Reibkraft einer Schwenkbewegung entgegen wirkt, gekennzeichnet durch ein elastisch verformbares Reibrastelement (31) und eine Reibrastkontur (13), welche zumindest einen vertieften Rastabschnitt (14) und eine um die Schwenkachse verlaufende bahnförmige Reibkontur (15) aufweist, wobei das Reibrastelement (31) in Zusammenwirken mit dem Rastabschnitt (14) die Rastfunktion und das Reibrastelement (31) in Zusammenwirken mit der Reibkontur (15) die Reibfunktion bildet, wobei das Reibrastelement (31) überstehend innerhalb einer zur Reibrastkontur (13) hin offenen Aufnahme (25) angeordnet ist.
  2. Mittelarmlehne (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (25) mit dem Reibrastelement (31) am Deckel (21) und die Reibrastkontur (13) am Konsolenteil (11) angeordnet ist.
  3. Mittelarmlehne (01) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrastelement (31) aus einem elastisch komprimierbaren Werkstoff hergestellt ist,
  4. Mittelarmlehne (01) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrastelement (31) eine Dichte zwischen 350 kg/m3 und 500 kg/m3 und/oder eine Rückprallelastizität von mehr als 40% und/oder einen Druckverformungsrest von weniger als 10% aufweist.
  5. Mittelarmlehne (01) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrastelement (31) aus einem geschlossen-zelligen Schaumstoff, insbesondere aus Polyurethan, hergestellt ist.
  6. Mittelarmlehne (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (25) einen vorderen und einen hinteren oberen Randabschnitt (26a, 26b) aufweist, welche bei einem Schwenken des Deckels (21) voreilend/nachlaufend dem Reibrastelement (31) angeordnet sind und deren Abstand zueinander eine Elementbreite (27) definiert, wobei der Abstand zwischen dem vorderen als auch hinterem Randabschnitt (26a, 26b) zur Reibkontur (15) weniger als 40%, insbesondere weniger als 20%, der Elementbreite (27) beträgt.
  7. Mittelarmlehne (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (25) einen vorderen und einen hinteren oberen Randabschnitt (26a, 26b) aufweist, welche bei einem Schwenken des Deckels (21) voreilend/nachlaufend dem Reibrastelement (31) angeordnet sind und deren (26a, 26b) Abstand zueinander eine Elementbreite (27) definiert, wobei das Reibrastelement (31) bei einem Schwenken aus der Offenstellung um einen Betrag zwischen 10% und 50%, insbesondere zwischen 15% und 25%, der Elementbreite (27) gestaucht wird.
  8. Mittelarmlehne (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrastelement (31) in der Offenstellung und/oder Geschlossenstellung um weniger als 20%, insbesondere um weniger als 10%, ausgehend von einem entspannten Herstellungszustand vor einer Montage gestaucht ist.
  9. Mittelarmlehne (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Reibrastkontur (13) weisende, insbesondere über der Aufnahme (25) überstehende, Ende des Reibrastelements (31) ballig geformt ist.
  10. Mittelarmlehne (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibrastkontur (13) eine von Offenstellung bis Geschlossenstellung durchgehende im Kontakt mit dem Reibrastelement (31) stehende Gestalt aufweist.
  11. Mittelarmlehne (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Konsolenteil (11) aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere zumindest im Bereich der Reibrastkontur (13) aus ABS oder einem ABS-Copolymer, hergestellt ist.
  12. Mittelarmlehne (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gegenlager an der Konsole (11) in Zusammenwirken mit einem am Deckel (21) angeordneten Anschlag (28) den Schwenkweg des Deckels (21) zumindest in der Offenstellung begrenzt, wobei insbesondere die Aufnahme (25) zugleich einen Anschlag bildet.
  13. Deckellagerung (02) zur Verwendung bei einer Mittelarmlehne (01) oder dergleichen Interieurbauteil eines Fahrzeugs mit zumindest einem an einem Staufach (10) oder dergleichen angeordnetem Konsolenteil (11) und mit einem zwischen einer Offenstellung und Geschlossenstellung schwenkbaren Deckel (21), wobei der Deckel (21) mit dem Konsolenteil (11) mittels eines eine Schwenkachse definierenden Lagerbolzens (04) verbunden ist, wobei eine Rastfunktion ein ungewolltes Zurückschwenken aus der Offenstellung verhindert, und wobei eine Reibfunktion mittels einer Reibkraft einer Schwenkbewegung entgegen wirkt, gekennzeichnet durch eine Ausführung und Anordnung einer Reibrastkontur (13) und einer Aufnahme (25) mit einem Reibrastelement (31) gemäß einer der vorhergehenden Ansprüche.
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