DE60007223T2

DE60007223T2 - Vorrichtung zum halten und anlenken einer abnehmbaren Kraftfahrzeugheckplatte

Info

Publication number: DE60007223T2
Application number: DE60007223T
Authority: DE
Inventors: Christophe Blanchard; Cedric Habert
Original assignee: SAI Automotive Allibert Industrie SNC
Current assignee: Faurecia Interieur Industrie SAS
Priority date: 1999-06-11
Filing date: 2000-06-05
Publication date: 2004-09-02
Anticipated expiration: 2020-06-06
Also published as: FR2794701A1; US6394002B1; DE60007223D1; EP1059203B1; FR2794701B1; EP1364834A3; EP1364834A2; EP1059203A1; DE69923873D1; DE69923873T2; ES2238668T3; JP2001030836A; EP1364834B1; ES2214231T3

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten und Anlenken einer abnehmbaren Kraftfahrzeugheckplatte.
Besonders im Falle von Fahrzeugen, die eine Hecktür aufweisen, ist es oft vorteilhaft, einerseits die Heckplatte schwenken zu lassen, um den Zugang zum Kofferraum zu erleichtern, und andererseits die Heckplatte zu entfernen, um die Ladekapazität des Kofferraums zu erhöhen.
Die DE-A-26 47 107 beschreibt eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, wobei die Platte einen Hauptteil und mindestens eine im wesentlichen flache Zunge aufweist, wobei die Vorrichtung außer der Platte weiterhin aufweist:

– eine Stütze, die dafür bestimmt ist, am Fahrzeug befestigt zu werden,
– Anlenkmittel, um die Platte bezüglich der Stütze um eine Drehachse schwenken zu lassen,
– Haltemittel, die einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufweisen, wobei der zweite Teil durch die Zunge gebildet ist, diese Haltemittel miteinander in Eingriff kommen, um die Platte bezüglich der Stütze zu halten und durch elastische Verformung außer Eingriff kommen, um die Platte freizusetzen.

Ferner ist der erste Teil der Haltemittel der in der DE-A-26 47 107 beschriebenen Vorrichtung schwenkbar an, der Stütze angebracht, um die Drehung der Platte bezüglich der Stütze zu erlauben.
Die FR-A-2 641 506 beschreibt eine Vorrichtung, die sich von der in der DE-A-26 47 107 beschriebenen darin unterscheidet, daß sie weiterhin eine kreisförmige Schwenkachse aufweist, die mit der Platte verbunden ist und durch eine Feder in der Stütze gehalten wird, wobei die Feder eine elastische Stütze auf der Schwenkachse bildet.
Die elastische Verformung der Haltemittel erlaubt das Halten oder Freisetzen der Platte, wobei ein leichter Druck auf die Platte ausgeübt wird, um die Haltemittel in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen.
Gleichwohl ist es ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die einfacher und damit kostengünstiger ist als die in der DE-A-26 47 107 und der FR-A-2 641 506 beschriebenen Vorrichtungen.
Zu diesem Zweck weist die Platte ferner ein Scharnier auf, das zwischen ihrem Hauptteil und jeder ihrer Zungen angeordnet ist.
So ist es weder notwendig, ein bezüglich der Stütze bewegbar angebrachtes und die Platte haltendes Element vorzusehen, wie es in der DE-A-26 47 107 beschrieben ist, noch eine bezüglich der Platte kreisförmige Achse, wie sie in der FR-A-2 641 506 beschrieben ist.
Die Anzahl der Teile der Vorrichtung wird damit verringert, was ihre Herstellung und ihre Verwendung vereinfacht und ihre Kosten reduziert.
Vorteilhafterweise haben die Zunge(n) und der erste Teil der Haltemittel für das eine mindestens eine Vertiefung und für das andere mindestens einen Buckel, derart, daß der (die) Buckel sich elastisch in die Vertiefungen) einpaßt (einpassen) und die Platte bezüglich der Stütze zurückhält (zurückhalten).
In Ergänzung hierzu schlägt die Erfindung ferner vor, daß der erste Teil der Haltemittel mindestens einen Schlitz aufweist, der in der Form komplementär zu dem der Zunge(n) ist, in welche(n) jede Zunge eingefügt werden soll, um dort bezüglich der Stütze gehalten zu werden, und eine Stützfläche aufweist, die jeden Schlitz verlängert, um das Einfügen der Zunge(n) in den Schlitz (die Schlitze) zu erleichtern.
Die Stützfläche führt die Zunge in der Nähe des Schlitzes, wodurch diese relativ leicht einzufügen ist. Diese Lösung ist folglich praktisch in der Anwendung und weiterhin einfach und doch relativ robust.
Alternativ dazu schlägt die Erfindung vor, daß die Zunge mindestens eine Vertiefung aufweist und der erste Teil der Haltemittel eine Stützfläche und mindestens ein flexibles Blatt aufweist, das dazu bestimmt ist, in die Vertiefung der Zunge eingefügt zu werden, um die Zunge zu halten und sie gegen die Stützfläche aufzubringen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die gleichermaßen eine leichte Benutzung gestattet, besteht darin, daß die Zunge mindestens eine Vertiefung aufweist und daß der erste Teil der Haltemittel mindestens einen Pion aufweist, der dazu bestimmt ist, in die Vertiefung der Zunge unter der Wirkung eines elastischen Elements eingefügt zu werden.
Ein noch besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Beschreibung in Bezug auf die angefügten Zeichnungen, in denen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist,
2 eine Schnittansicht der Vorrichtung von 1 entlang der in 1 mit I-I gekennzeichneten Ebene ist, wobei die Platte in Bezug auf die Stütze nicht gehalten wird,
3 eine der 2 ähnliche Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, wobei die Platte bezüglich der Stütze gehalten wird,
4 eine der 2 ähnliche Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist.
Die 1 und 2 stellen eine Vorrichtung 1 dar, die im wesentlichen eine Fahrzeugheckplatte 4 aufweist, die im allgemeinen auf der Basis von Kunststoff und/oder Filz ist, und eine Stütze 2, die im allgemeinen auf der Basis von Kunststoff ist und die dazu bestimmt ist, die Platte aufzunehmen.
Die Platte 4 weist einen strukturierten Hauptteil 4a auf, der dazu bestimmt ist, eine Abtrennung zwischen dem Kofferraum und der Fahrgastzelle des Fahrzeugs zu bilden, und zwei Zungen 10a, 10b, die zwischen den zwei Ecken vor der Platte 4 angeordnet sind. Die Zungen 10a, 10b sind im wesentlichen flach, und jede von ihnen ist mit dem Hauptteil 4a der Platte über ein Scharnier 12a, 12b verbunden, das eine gemeinsame Anlenkachse 12 bildet. Im vorliegenden Fall beruhen die Scharniere 12a, 12b auf einer örtlichen Verringerung der Dicke.
Die Stütze 2 weist zwei Seitenelemente 2a, 2b auf. Jedes dieser Stützelemente 2a, 2b weist eine Stützfläche 14a, 14b und einen Schlitz 8a, 8b auf, der im wesentlichen in der Verlängerung der entsprechenden Stützfläche liegt.
Diese Schlitze 8a, 8b sind in der Form komplementär zu den Zungen 10a, 10b, um diese bezüglich jedes der Stützelemente 2a, 2b zu halten. Insbesondere weist jeder der Schlitze Vertiefungen 9a, 9b auf, in die sich entsprechende Buckel 11a, 11b einfügen, wie sie jede der Zungen 10a, 10b aufweist.
Darüber hinaus weist jede der Stützflächen 14a, 14b Querrillen 16 gegenüber den Scharnieren 12a, 12b auf, um während der Drehung der Platte 4 auftretende Probleme durch Verkeilen zu vermeiden.
Um die Platte in Position zu bringen, schiebt der Benutzer die Zungen 10a, 10b in die Schlitze 8a, 8b ein. Hierbei kann der Benutzer die Zungen 10a, 10b der Platte 4 auf die Stützflächen 14a, 14b aufbringen, die die Zungen bis zu den Schlitzen 8a, 8b führen.
Dann drückt der Benutzer auf die Platte, um die Buckel 11a, 11b durch elastische Verformung in die Vertiefungen 9a, 9b einzubringen. Die Einheit aus Vertiefungen und Buckeln stellt das Halten der Platte dadurch sicher, daß die Zungen 10a, 10b im Inneren der Schlitze 8a, 8b gehalten werden.
Alternativ dazu können die beiden Zungen sich vereinigen, dergestalt, daß sie eine einzige Zunge bilden, die sich über die gesamte Breite der Platte erstreckt.
Ebenso hätte man die Vertiefungen durch Buckel ersetzen können und umgekehrt.
3 stellt eine Abwandlung 21 der Vorrichtung dar, die immer eine Platte 24 und eine aus zwei Seitenelementen bestehende Stütze 22 aufweist. Die einstückige Platte 24 weist durch Formen einen Hauptteil 24a, eine im wesentlichen flache Zunge 30, die sich über die gesamte Breite der Platte 24 erstreckt, und ein Scharnier 32 auf. Das Scharnier ist zwischen der Zunge 30 und dem Hauptteil 24a der Platte angeordnet. Es wird hier durch zwei Rillen 32a, 32b gebildet.
Die Vorrichtung 21 unterscheidet sich von der vorherigen Vorrichtung 1 im wesentlichen dadurch, daß die Zunge 30 anstelle der Buckel 11a, 11b zwei Löcher 29 aufweist, in die sich zwei Pione 31 einfügen, die anstelle der Vertiefungen 9a, 9b Buckel bilden.
Die Pione 31 sind unter dem Druck eines elastischen Elements, hier einem Finger aus Kautschuk 33, in den Löchern 29 gehalten und liegen auf der Zunge 30 auf, um diese auf die Oberflächen 34 der Stütze 22 aufzubringen. Jeder Pion 31 ist in der Nähe der Rückbank 38 des Fahrzeugs in einem an der Stütze 22 befestigten Gehäuse 35 geführt. Die Platte 24 wird folglich durch ihr Vorderteil gehalten.
3 stellt die Platte 24 in Strichpunktlinien (Phantom) in der oberen Position, aufgerichtet durch Drehung um das Scharnier 32, und in durchgezogenen Linien in der unteren Position dar, aufliegend auf den Stützflächen 34 der Stützelemente 22.
4 stellt eine Vorrichtung 41 dar, die sich von der Vorrichtung 21 aus 3 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß jeder der zwei Pione 31 und jedes der zwei elastischen Elemente 33 durch ein einziges Teil, ein flexibles Blatt 56, ersetzt wurden, wie es hier in der Form mit jedem der Stützelemente 42 realisiert ist. Die Platte 44 ist im wesentlichen identisch zu der Platte 24.
Die zwei Blätter 56 erstrecken sich vorteilhafterweise quer über eine Länge von ungefähr 10 bis 20 Millimetern und weisen im wesentlichen kegelförmige Buckel 51 auf, die sich in die Löcher 49 einfügen, die in der Zunge 50 der Platte 44 vorgesehen sind. Infolge ihrer geringen Länge weisen die in die Stützelemente 42 integrierten Blätter eine Elastizität auf, die es ihnen erlaubt, die Zunge 50 zu halten und sie gegen die Stützflächen 54 der Stütze 42 aufzubringen.

Claims

Vorrichtung (1) zum Halten und Anlenken einer abnehmbaren Kraftfahrzeugheckplatte, wobei die Platte einen Hauptteil (4a, 24a) und mindestens eine im wesentlichen flache Zunge (10a, 10b; 30, 50) aufweist, und wobei die Vorrichtung außer der Platte (4) aufweist: – eine Stütze (2), die dazu bestimmt ist, an dem Fahrzeug befestigt zu werden, – Anlenkmittel (12a, 12b; 32), um den Hauptteil der Platte bezüglich der Stütze um eine Drehachse (12) schwenken zu lassen, – Haltemittel, die einen ersten an der Stütze angeordneten Teil (9a, 9b; 31, 33; 56) und einen zweiten Teil (11a, 11b; 29; 49) aufweisen, wobei der zweite Teil durch die Zunge gebildet ist, diese Haltemittel miteinander in Eingriff kommen, um die Platte bezüglich der Stütze zu halten und durch elastische Verformung außer Eingriff kommen, um die Platte freizusetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte ferner ein Scharnier (12a, 12b; 32a, 32b) aufweist, das zwischen ihrem Hauptteil und jeder ihrer Zungen angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge(n) und der erste Teil der Haltemittel für das eine mindestens eine Vertiefung (9a, 9b; 49) haben und für das andere mindestens einen Buckel (11a, 11b; 51 ), derart, daß der (die) Buckel sich elastisch in die Vertiefungen) einpaßt (einpassen) und die Platte bezüglich der Stütze zurückhält (zurückhalten).
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil der Haltemittel mindestens einen Schlitz (8a, 8b) aufweist, der in der Form komplementär zu dem der Zunge(n) ist, in welchen jede Zunge eingefügt werden soll, um dort bezüglich der Stütze (2) gehalten zu werden, und eine Stützfläche (14a, 14b) aufweist, die jeden Schlitz verlängert, um das Einfügen der Zunge(n) in den Schlitz (die Schlitze) zu erleichtern.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge mindestens eine Vertiefung (49} aufweist und der erste Teil der Haltemittel eine Stützfläche (54) und mindestens ein flexibles Blatt (56} aufweist, das einen Buckel (51) hat, der dazu bestimmt ist, in die Vertiefung der Zunge eingefügt zu werden, um die Zunge zu halten und sie gegen die Stützfläche aufzubringen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge mindestens eine Vertiefung (29) aufweist, und daß der erste Teil der Haltemittel mindestens einen Pion (31) aufweist, der dazu bestimmt ist, in die Vertiefung der Zunge unter der Wirkung eines elastischen Elements (33) eingefügt zu werden.