DE102010049208B4 - Münzzähl- und Sortiermaschine - Google Patents

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Abstract

Münzzähl- und Sortiermaschine, bestehend aus – einer horizontalen, drehbaren Förderscheibe 1, die konzentrisch unterhalb eines vertikal ausgerichteten Hohlzylindersegmentes 2 angeordnet ist, – in das Münzen 3 einfüllbar sind und – einem drehbaren, mit elastischen Fingern versehenen Teller 4, der konzentrisch zu einer – horizontalen Sortierstrecke 5 angeordnet ist, – welche etwa als ein Ringsegment 51 geformt ist, – das an seiner Unterseite mit einer horizontalen Sortierfläche 52 verschlossen ist, in die – mehrere Sortieröffnungen 53 eingebracht sind, deren Abmessungen auf die Größe der damit auszusortierenden Münzen 3 abgestimmt sind, wobei – die Oberfläche der Förderscheibe 1 mit der Sortierfläche 52 fluchtet und – die Förderscheibe 1 in die Sortierfläche 52 hineinragt, die an dieser Stelle einen zur Förderscheibe 1 komplementären Ausschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – die elastischen Finger Bürsten sind, – der Bürstenteller 4 – eine randständige Förderbürstenreihe 41 trägt, die wenigstens die Förderscheibe 1 bestreicht und – eine dazu beabstandete, konzentrische Sortierbürstenreihe 42 aufweist, die auf die Sortierfläche 52 beschränkt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Münzzähl- und Sortiermaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Das Sortieren und Zählen von Münzen ist für die ausführende Person oft eine sehr monotone Aufgabe, deren öde Gleichförmigkeit das Konzentrationsvermögen überfordert, woraus Fehler entstehen. Deshalb sind zahlreiche Vorrichtungen und Maschinen erfunden worden, die diese Aufgabe übernehmen.
  • Auf aktuellem Stand der Technik ist es bekannt, die zu sortierenden Münzen von oben her etwa in die Mitte einer horizontalen rotierenden Förderscheibe zu schütten. Durch Friktion mit der Scheibe und durch die dabei entstehende Fliehkraft werden die einzelnen Münzen an den Rand der Scheibe gedrängt.
  • Wenn die Scheibe von einem hohlzylindrischen Ringt umgeben ist. und am oberen Rand dieses Ringes in einer Höhe, die etwas größer die dickste Münze ist, ein dachartig nach innen überragender Ring angeordnet ist, so entsteht ein ringförmiger Schlitz, der parallel zur Förderscheibe ausgerichtet ist. Darin bewegen sich am äußersten Rand der Förderscheibe zahlreiche Münzen, die den Ring und die jeweils nächste Münze berühren und dabei eine ringförmige Kette von Münzen bilden. Auf diese Weise werden die zuvor unsortierten Münzen vereinzelt.
  • Für diese Aufgabe sind auf aktuellem Stand der Technik Gummibänder bekannt, die etwa tangential zu dem außen umlaufenden Ring von aneinander gereihten Münzen angeordnet sind und die die Münzen in tangentialer Richtung von der Förderscheibe herunterziehen. Sie können dann auf einer anschließenden Sortierstrecke durch Öffnungen mit verschiedenen, den Münzen angepassten Abmessungen voneinander separiert werden.
  • Das Problem beim seitlichen Abziehen ist jedoch, dass die Münzen nicht nur einen unterschiedlichen Durchmesser sondern auch eine unterschiedliche Stärke aufweisen. Je größer die Unterschiede zwischen den Stärken der dünnsten und der dicksten Münze sind und je größer die Unterschiede im Durchmesser der Münzen werden, desto schwieriger ist es, die ganz kleinen, dünnen Münzen ebenso sicher mit dem tangential angeordneten Gummiband zu erfassen wie die großen, dicken Münzen.
  • Auf aktuellem Stand der Technik schlägt die DE 28 38 746 als eine Lösung dieses Problems vor, dass auf einem tangential ausgerichteten Gummiband kleine Noppen angeordnet sind, die von oben auf die Münzen aufgedrückt werden. Da das noppenbesetzte Gummiband in einer bestimmen Höhe oberhalb der Förderscheibe angeordnet ist, werden die Noppen bei sehr dünnen Münzen nur geringfügig zur Seite abgelenkt, bei den dicksten Münzen jedoch um 45° und mehr zur Seite gebogen und dabei auch noch komprimiert.
  • Nachteilig ist, das auf die sehr dünnen Münzen nur eine sehr geringe Auflagekraft ausgeübt werden, sodass sie nicht immer mit der gebotenen Sicherheit herausgeführt werden.
  • Nachteilig ist auch, dass bei sehr dicken Münzen die Anpresskraft auf die Förderscheibe und damit der Verschleiß relativ hoch sind. Der bedeutsamste Nachteil ist jedoch, dass – durch den mitunter sehr hohen Druck – die Noppen selbst vergleichsweise schnell verschleißen, sodass ein häufiger Wechsel des Noppenbandes erforderlich ist. Nachteilig ist auch, dass der Verschleiß nicht schlagartig eintritt, sondern sich allmählich steigert, sodass in der Schlussphase die Leistungsfähigkeit der Sortiermaschine sinkt und die Münzen durch abgetrennte Gummipartikel verunreinigt werden. Diesem Effekt kann nur durch einen präventiven, sehr frühzeitigen Wechsel des Gummibandes begegnet werden, was nicht nur die Materialkosten für das Gummiband erfordert, sondern auch die Lohnkosten der Fachkraft, welche diesen Wechsel mit der gebotenen Genauigkeit durchführt.
  • Um diesem Nachteil zu begegnen, präsentiert die Münzsortiervorrichtung gemäß DE 38 30 674 Bürsten zum Abstreifen der Münzen von der Förderscheibe. Bürsten bestehen bekanntlich aus zahlreichen, parallel zueinander angeordneten und sich berührenden Bürstenfäden, oft auch Borsten genannt. Diese bestehen ebenso wie die Noppen aus einem dauerhaft elastischen Material. Deshalb lassen sie sich durch Druck seitlich auslenken und bewegen sich beim Abklingen dieses Druckes wieder in ihre gerade Ausgangsstellung zurück.
  • Im Unterschied zu den Noppen ist bei den Bürstenfäden jedoch das Verhältnis zwischen Länge und Durchmesser ganz erheblich größer. Deshalb sind die Bürstenfäden bei der gleichen Auslenkung einem erheblich geringeren Verschleiß unterworfen. Nachteilig ist jedoch, dass durch die geringere Auflagekraft auch die Kraft zur seitlichen Ausschleusung begrenzt ist.
  • Eine weitere Einschränkung der DE 38 30 674 ist, dass die Münzeinlaufschleuse zwischen der Förderscheibe und der Sortierstrecke nicht nur eine radiale Bewegung der Münzen gegenüber der Förderscheibe 1 erfordert, sondern zusätzlich auch noch eine aufwärts gerichtete Bewegungskomponente, um die Münzen auf die höher gelegene Sortierstrecke zu befördern.
  • Da sich während der Aufwärtsbewegung die auf die Münzen einwirkende Kraftkomponente ändert, ist die maximal erreichbare Geschwindigkeit im Vergleich zu der Förderung durch ein tangentiales Gummiband relativ niedrig.
  • Diese Einschränkung weist auch die Offenlegungsschrift DE 28 29 285 und das Gebrauchsmuster DE 78 20 051 auf. Auch bei diesen Münzsortiervorrichtungen ist die Sortierstrecke für die Münzen auf einem anderen Niveau als die Förderscheibe angeordnet, weshalb die Bürsten die Münzen beim Transfer von der Förderscheibe auf die Sortierstrecke noch anheben müssen, was die Höchstgeschwindigkeit dieses Vorganges limitiert.
  • Aus der US 5,525,104 ist eine Münzsortier- und -zählvorrichtung bekannt, bei der im Bereich des Sortiertellers konzentrisch hierzu ein drehbarer Teller angeordnet ist, an dessen Unterseite in radialer Richtung verlaufende Lamellen zumindest im Endbereich der Scheibe angeordnet sind, deren Aufgabe das Aufnehmen und Transportieren der Münzen über die einzelnen Sortieröffnungen ist. Gleichzeitig dienen sie dazu die Münzen von einer Förderscheibe herunter zu nehmen.
  • Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine einfach aufgebaute und verschleißarme Münzsortier- und Zählmaschine mit relativ wenigen bewegten Teilen zu entwickeln, bei der die Münzen beim Transfer von der Förderscheibe auf die Sortierstrecke keine Vertikalbewegung ausführen müssen und bei der sich die Bürsten beim Transfer der Münzen von der Förderscheibe auf die Sortierstrecke erheblich weniger bewegen müssen.
  • Als Lösung lehrt die Erfindung, dass die elastischen Finger Bürsten sind, der Bürstenteller eine randständige Förderbürstenreihe trägt, die wenigstens die Förderscheibe bestreicht und eine dazu beabstandete, konzentrische Sortierbürstenreihe aufweist, die auf die Sortierfläche beschränkt ist.
  • Es sind also drei wesentliche Merkmale, die die Erfindung vom bisherigen Stand der Technik innovativ abheben: Das erste Merkmal ist, dass die Oberfläche der Förderscheibe mit der Sortierfläche fluchtet. Die Förderbürstenreihe hat also während des gesamten Weges jeder Münze von der Förderscheibe bis zur Sortierstrecke den gleichen vertikalen Abstand zu den Münzen und damit auch eine gleich bleibende Auflagekraft. Deshalb können die Bürstenfäden auf einen ganz bestimmten stationären Betriebszustand optimiert werden, der sich nur um den Betrag der unterschiedlichen Stärken der verschiedenen Münzen, also um einen sehr geringen Betrag ändert. Deshalb kann jeder Bürstenfaden auf dem gesamten Weg der Münze eine gleichmäßig hohe Kraft zur seitlichen Führung der Münzen aufbringen und dadurch eine höhere seitliche Beschleunigung erzeugen als es beim bisherigen Stand der Technik möglich war.
  • Ein weiterer, die Geschwindigkeit erhöhender Effekt ist jedermann von der Bewegung des eigenen Körpers her bekannt: Die Kräfte zur Bewegung eines Körpers auf einer Ebene ist erheblich geringer, als wenn Steigungen oder Gefälle bewältigt werden müssen. Bei Steigungen muss zusätzlich zur Überwindung der Reibung auch noch die Arbeit zur Anhebung der Masse geleistet werden. Bei Gefällen „hilft” die Masse zwar, es muss jedoch ein erhöhter Aufwand für die Kontrolle der abwärtsbewegten Masse aufgewendet werden.
  • Eine abwärts gleitende Münze könnte an der Stelle, an der sie von der Waagerechten in die Schräge „abkippt”, in einen unruhigen, also unstetigen Bewegungsablauf geraten, was auf der anschließenden Sortierstrecke eine sichere Zuordnung zu den einzelnen Sortieröffnungen erschwert oder sogar unmöglich macht. Diese Probleme werden dadurch eliminiert, dass erfindungsgemäß die Oberfläche der Förderscheibe mit der Sortierfläche fluchtet.
  • Das erste Merkmal der Erfindung sorgt also aus den beiden vorgenannten Gründen für eine Erhöhung der möglichen Geschwindigkeit.
  • Die anderen beiden erfinderischen Merkmale beschäftigen sich mit dem Transfer der Münzen von der Förderscheibe auf die Sortierfläche:
    Da sowohl die Förderscheibe wie auch die Sortierstrecke kreisförmig sind, würden sie sich bei der Ausbildung als vollständig kreisförmige Scheiben nur an einem einzigen Punkt berühren. Die Münzen müssten beim Transfer dann entweder einen Spalt überwinden oder der Spalt müsste durch zusätzliche Zwickel geschlossen werden, auf denen die Münzen nur mit zusätzlichen Vorrichtungen bewegt werden könnten, was der Aufgabenstellung entgegensteht.
  • Um eine längere Übergangszone für den Transfer von der Förderscheibe auf die Sortierstrecke zu schaffen, hat die Erfindung deshalb als zweites Merkmal gefunden, dass die Förderscheibe in die Sortierfläche hineinragt, die an dieser Stelle einen zur Förderscheibe komplementären Ausschnitt aufweist. Da die Sortierstrecke mit den Sortieröffnungen für die Münzen ortsfest ist, und – anders wie die Förderscheibe – nicht rotieren muss, kann sie mit einem Ausschnitt versehen werden. Es verbleibt dann noch immer ein relativ großes Kreisbogensegment, auf dem der Bürstenteller wirken kann.
  • Daraus folgt zwangsläufig, dass auch der Kreisbogen des Hohlzylindersegmentes sich mit dem Kreisbogen des Ringsegmentes an der Sortierstrecke überlappt.
  • Gemäß der Aufgabenstellung, eine sehr einfache Vorrichtung zu entwickeln, muss der Bürstenring zu seiner Aktivierung nur gedreht werden und hat keine weiteren, komplizierten Bewegungen um eine weitere Achse auszuführen. Dieses Merkmal bedingt dann auch, dass das Gegenstück zum Bürstenteller, also die Sortierfläche und das umgebende Ringsegment ebenfalls etwa kreisförmig sind. Die sich überlappenden Bewegungskreise des äußeren Randes der Bürsten am Bürstenteller und des äußeren Bereiches der Förderscheibe ergeben eine mandelförmige Fläche, auf welcher der Transfer der Münzen von der Förderscheibe zur Sortierfläche stattfindet. Im Folgenden wird dieser Bereich deshalb als Transferbereich bezeichnet.
  • Der Vorteil dieser Anordnung ist, dass nur eine relativ geringe Kraft auf einem relativ kurzen Weg erforderlich ist, um eine Münze von der Förderscheibe auf die Sortierfläche zu schieben. Bei diesen Randbedingungen ist eine Bürste als Transporteinrichtung besonderst effizient.
  • Deshalb kommt das dritte erfinderische Merkmal sehr gut zur Wirkung, nämlich die Aufteilung des Bürstentellers in zwei, für sich ebenfalls ringförmige Bürstenreihen, nämlich die Förderbürstenreihe am äußersten Rand des Bürstentellers und in einem Abstand dazu die weiter innen angeordnete und dazu konzentrische Sortierbürstenreihe. Der Vorteil ist, dass beide Bürstenreihen auf einem gemeinsamen Bürstenteller befestigt sind und deshalb auch nur einen einzigen, gemeinsamen Antrieb benötigen. Dieser Antrieb kann zusätzlich auch die Drehung der Förderscheibe übernehmen, sodass die gesamte Münzzähl- und Sortiermaschine nur einen einzigen Antrieb benötigt, der in der Praxis zumeist ein Elektromotor ist.
  • Unabhängig von der Art des Antriebes wirkt die äußere Förderbürstenreihe stets auf die mandelförmige Transferfläche der Förderscheibe, die sie überstreicht.
  • Im Betrieb drehen sich die Förderscheibe und der Bürstenteller mit entgegengesetzter Drehrichtung, sodass im mandelförmigen Transferbereich die Bewegungsrichtung der Förderscheibe und der Förderbürstenreihe gleich ist. Jede Borste trifft an einer Spitze des mandelförmigen Überlappungsbereiches auf die Förderscheibe auf und bewegt sich im weiteren Verlauf in Richtung auf den Mittelpunkt der Scheibe zu. Deshalb wird dabei auch eine nach innen gerichtete Kraft auf die jeweilige Münze ausgeübt.
  • In dieser, einfachsten Ausführungsvariante sind jedoch alle Parameter so dimensioniert, dass diese nach innen gerichtete Kraft die auf die Münze wirkende Zentrifugalkraft der rotierenden Förderscheibe nicht übersteigt, sodass die Münze in ihrer Position auf der Förderscheibe verharrt.
  • Erst wenn der jeweilige Bürstenfaden die Mitte des mandelförmigen Transferbereiches erreicht hat und sich von dort aus wieder auf den äußeren Rand der Förderscheibe zu bewegt, erzeugt dieser Bürstenfaden eine radial nach außen auf die Münze wirkende Kraft. Diese Kraft addiert sich mit der Zentrifugalkraft aus der Rotation der Förderscheibe und muss so hoch dimensioniert sein, dass sie die Losbrechkraft zur Überwindung der Friktion zwischen Münze und Förderscheibe übersteigt. Dadurch wird die Münze in radialer Richtung von der Förderscheibe abgezogen und in die Sortierstrecke auf die Sortierfläche transferiert.
  • Dort übernimmt die Sortierbürstenreihe den weiteren Transport der Münzen, indem sie ihre Bürstenfäden auf die Münzen drückt und sie dadurch über die Sortierfläche hinweg bewegt. Im einfachsten Fall führt sie diese Arbeit gemeinsam mit der Förderbürstenreihe aus. In dieser Ausführungsvariante überstreicht die Förderbürstenreihe also auch die Sortierfläche. Dabei werden die Münzen am äußersten Rand der Sortierfläche gegen die senkrecht dazu stehende Wand des Ringsegmentes gedrückt.
  • Sinnvollerweise sind die Bürstenfäden beider Bürstenreihe um ein vielfaches länger als die dickste Münze. Bei einer derartigen Dimensionierung ist der entscheidende Vorteil gegenüber etlichen anderen, flexiblen Transportwerkzeugen, dass sich die Bürstenfäden bei den dicksten Münzen nur ganz geringfügig starker krümmen als bei den dünnsten Münzen, sodass die übertragbaren Kräfte kaum von der Stärke der Münzen abhängen. Deshalb können die Bürstenreihen die Münzen auf der Sortierfläche gegen die Innenwand des Ringsegmentes drücken und Ihnen dabei einen ruhigen und gleichmäßigen Lauf verleihen.
  • Auf diese Weise werden die Münzen den am äußersten Rand der Sortierfläche angeordneten Sortieröffnungen zugeführt. Die Breite dieser Sortieröffnungen ist auf den Durchmesser der jeweils zu sammelnden Münzen abgestimmt. Dabei wird die Münze mit dem kleinsten Durchmesser zuerst aussortiert, indem die darauf angepasste, kleinste Sortieröffnung als erste in der Reihe der Sortieröffnung angeordnet ist. Die größeren Münzen gleiten über diese kleinere Öffnung hinweg, indem sie mit ihrem überstehenden Rand von der Sortierbürstenreihe auf der Sortierfläche festgehalten werden und dadurch nicht in die eigentlich für sie zu kleine Sortieröffnung abkippen. Es folgen die weiteren Sortieröffnungen mit stufenweise ansteigender Größe der Öffnung.
  • Die Zählvorrichtungen für die jeweiligen Münzsorten sind unterhalb der Münzsortieröffnungen angeordnet, wie z. B. Lichtschranken oder andere Einrichtungen, die in mehreren Varianten auf aktuellem Stand der Technik hinlänglich bekannt sind.
  • Zu der bis hier geschilderten, einfachsten Ausführungsform stellt die Erfindung noch weitere Ausführungsalternativen vor, die einen schnelleren und ruhigeren Lauf der zu sortierenden Münzen ermöglichen. In einer solchen Variante wird die Förderbürstenreihe auf eine Wirkung ausschließlich innerhalb des Transferbereiches der Förderscheibe beschränkt, der durch den äußeren Rand der Förderbürstenreihe abgegrenzt ist.
  • Dazu wird das Ringsegment am Rand der Sortierfläche zwischen der Förderbürstenreihe und der Sortierbürstenreihe angeordnet. Es ist im einfachsten Fall eine Wand, die etwa senkrecht zur Sortierfläche ausgerichtet ist und nach oben hin über deren Oberfläche hinausragt. Es ist vorteilhaft, wenn das Ringsegment die Förderbürstenreihe nicht berührt, sodass sie mechanisch nicht beansprucht wird, was ihre Lebensdauer entscheidend verlängert.
  • Bei der Sortierbürstenreihe können jedoch die Spitzen der Bürstenfäden so ausgelegt sein, dass sie im Bereich der Sortierstrecke die horizontale Sortierfläche berühren. Dann ist die Kraft, mit der sie auf die zu sortierenden Münzen drücken besonders hoch. Diese Auslegung ist bei einem kontinuierlichen, ununterbrochenen Strom von Münzen günstig, bei dem die Sortierfläche im Normalbetrieb von vielen Münzen bedeckt ist und deshalb die Anzahl der Bürstenfäden, die auf der Sortierfläche aufliegen, nur sehr gering ist.
  • Aber wenn die Münzen nur stoßweise in die Münzzählmaschine eingeführt werden, ist es sinnvoller, dass die Sortierbürstenreihe im entspannten Zustand einen – wenn auch sehr geringen – Abstand zur Sortierfläche aufweist.
  • Als eine weitere, vorteilhafte Ausführungsvariante schlägt die Erfindung vor, dass im Bereich der ersten Förderscheibe oberhalb des Hohlzylindersegmentes ein Hohlzylinder angeordnet ist, dessen Durchmesser etwa um den Durchmesser der kleinsten zu sortierenden Münze kleiner als der Innendurchmesser des Hohlzylindersegmentes ist. Im Querschnitt von Hohlzylindersegment und Hohlzylinder ergibt sich dadurch eine Stufe von dem größeren Durchmesser des Hohlzylindersegmentes auf den kleineren Durchmesser des Vereinzelungsringes. Oder – anders formuliert – oberhalb des Hohlzylindersegmentes ragt der daran anschließende Hohlzylinder dachartig in den Innenraum hinein. Dabei ist die Lange des Hohlzylindersegmentes auf wenig mehr als die Stärke der dicksten Münze reduziert. Das Hohlzylindersegment ist also zu einem Ringsegment verkürzt.
  • Dadurch entsteht zwischen Hohlzylinder und Förderscheibe eine ringförmig umlaufender Spalt. Er sorgt dafür, dass im äußersten Bereich des Hohlzylindersegmentes keine Münzen übereinander liegen, sondern am Rand der Förderscheibe sich nur eine einzige Lage von Münzen bildet. Von oben gesehen bildet diese Lage von Münzen einen Ring am Rand der Förderscheibe, der jedoch nicht geschlossen ist. Dadurch wird sichergestellt, dass beim Transfer der Münzen von der Förderscheibe in die Sortierstrecke jeweils nur eine einzige Münze gleichzeitig transferiert wird und nicht etwa zwei oder mehr aufeinander liegende Münzen.
  • Wenn der Unterschied in der Stärke der zu sortierenden Münzen größer ist als der Faktor Zwei, wenn also zwei ganz dünne Münzen zusammen immer noch dünner sind als die dickste, zu sortierende Münze, so muss ein zweites, etwas kleineres Hohlzylindersegment zwischen dem äußersten Hohlzylindersegment und dem Hohlzylinder angeordnet werden. Durch diese Zwischenstufe werden „doppellagile”, kleine Münzen von einander getrennt.
  • Eine andere Möglichkeit ist es, die jeweils obere, „doppelt” liegende Münze durch die Förderbürstenreihe abzustreifen bevor der Stapel aus zwei Münzen die Sortierstrecke erreicht. In dieser Variante ist der Abstreifer so dick wie die dünnste, zu sortierende Münze.
  • Eine weitere, praxisgerechte Zusatzausstattung ist ein Schmutzspalt zwischen der Förderscheibe und dem Hohlzylindersegment. Dessen Spalthöhe in Längsrichtung des Hohlzylindersegmentes muss kleiner als die Stärke der dünnsten zu sortierenden Münze sein, damit keine Münze durch den Schmutzspalt hindurch gleiten kann. Wie der Name „Schmutzspalt” bereits aussagt, werden jedoch Verschmutzungen, die an den Münzen anhafteten und sich beim Sturz auf den Förderteller abgelöst haben oder anderer Unrat durch den Schmutzspalt hinausgeschleudert. Als eine Option ist die Spalthöhe des Schmutzspaltes einstellbar.
  • Eine weitere, sehr interessante und in der Praxis voraussichtlich sehr oft verwendete Ausführungsvariante der Erfindung ist ein Abstreifdreieck, das vom Hohlzylindersegment aus in dessen Innenraum hineinragt. Dieses Abstreifdreieck übernimmt beim Transfer der Münzen den größten Teil der radial auszuübenden Kraft. Damit wird die Förderbürstenreihe weiter entlastet und ist vor allem auf das Niederhalten” der Münzen und damit auf deren ruhigen und gleichmäßigen Lauf innerhalb der Transferstrecke konzentriert.
  • Das Abstreifdreieck ist plattenförmig, parallel zur Förderscheibe ausgerichtet und wenigstens so stark wie die dünnste, zu sortierende Münze. Es muss jedoch dünner sein als die dickste zu sortierende Münze. Die von den Münzen auf der Förderscheibe getroffene Stirnkante des Abstreifdreieckes geht etwa tangential in das Ringsegment über. Die Spitze des Abstreifdreieckes hat vom äußersten Bewegungskreis der Münzen auf der Förderscheibe einen Abstand, der größer ist als der Radius der größten zu sortierenden Münzen. Alternativ kann der Abstand auch durch Verschwenken des Abstreifdreieckes um eine horizontal zur Förderscheibe ausgerichtete Achse verstellt werden.
  • Das Abstreifdreieck ragt in den Strom der Münzen hinein, die bereits auf der Förderscheibe vereinzelt worden sind und sich an deren äußeren Rand befinden. Es ist die Funktion des Abstreifdreieckes, die Münzen aus dieser Richtung des Stromes abzulenken und sie dadurch von der Förderscheibe auf die Sortierfläche herüberzuschieben.
  • Das Transferieren der Münzen von der Förderscheibe auf die Sortierfläche könnte das Abstreifdreieck bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten und bei Münzen mit geringen Unterschieden in Größe und Gewicht auch notfalls ohne die Unterstützung der Förderbürstenreihe ausführen. Je größer jedoch die Unterschiede zwischen den Stärken und den Durchmessern der zu sortierenden Münzen sind, desto eher gerät der Strom der Münzen während des Transfervorganges in vertikale Schwingungen, gegen die das Abstreifdreieck wirkungslos ist, da es nur parallel zur Förderscheibe wirkt. Hier greift die Förderbürstenreihe ein, die vertikale Schwingungen der Münzen bereits im Ansatz unterdrückt.
  • In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Münzsortiergerätes kann das Abstreifdreieck mittels eines Antriebes soweit verschwenkt werden, dass es eine eintreffende Münze wieder zurück auf die Förderscheibe leitet. Das ist z. B. dann sinnvoll, wenn ein Münzsensor und Münzzähler vor dem Abstreifdreieck meldet, dass eine bestimmte Anzahl einer Münzsorte bereits durchgelaufen ist und nunmehr der Auffangbehälter unter der entsprechenden Sortieröffnung gewechselt werden sollte.
  • In einer weiteren oder auch zusätzlichen Ausführungsform kann das Abstreifdreieck mittels eines Antriebes in eine solche Position verschwenkt werden, dass eine eintreffende Münzen nicht auf die Sortierstrecke sondern in einen Auswurfschacht geleitet wird. Das dient z. B. dem Aussortieren einer falschen oder ausländischen Münze.
  • Dabei kann der Auswurfschacht die aussortierte Münze auf eine Aussortierungsstrecke führen, die in der Höhe ebenfalls mit der Förderscheibe und der Sortierfläche fluchtet und die außerhalb der Sortierfläche und unterhalb der Förderbürstenreihe angeordnet ist. Dann transportiert die Förderbürstenreihe die aussortierte Münze zu einer oder mehreren Aussortierungsöffnungen.
  • Eine weitere Verbesserung der Wirkung der Förderburstenreihe wird dadurch erreicht, dass sie nur ab der Mitte des mandelförmigen Transferbereiches der Förderscheibe auf die Münzen wirkt und im übrigen Bereich davon abgehoben ist. Dann berührt die Förderbürstenreihe erst ab der Mitte des Transferbereiches die Münzen, von wo aus sie sich radial nach außen bewegen. Die Förderbürstenreihe übt dann also vorwiegend auf der Förderscheibe nach außen gerichtete Kräfte auf die Münzen aus.
  • Eine Anhebung der Förderbürstenreihe in der ersten Hälfte des Transferbereiches könnte prinzipiell auch durch eine gliederartige Förderbürstenreihe erreicht werden, die in einer Kulisse geführt wird, welche „auf und ab” läuft. Eine derartige Einrichtung wäre sicherlich funktionstüchtig, aber vergleichsweise teuer und verschleißempfindlich, was der Aufgabenstellung wiederspricht.
  • Deshalb bevorzugt die Erfindung eine sehr viel einfachere Anordnung. Vorgeschlagen wird, dass eine feststehende Bürstenhebeplatte von dem mandelförmigen Transferbereich der Förderscheibe die in Bewegungsrichtung der Förderbürstenreihe zuerst erreichte Hälfte überdeckt. Die Unterseite der Bürstenhebeplatte ist parallel zur Förderscheibe ausgerichtet und um etwas mehr als die Stärke der dicksten zu sortierenden Münze von der Förderscheibe entfernt.
  • Damit wird erreicht, dass die Förderbürstenreihe in der ersten Hälfte die Münzen nicht berührt und damit auch keine nach innen hin auf den Mittelpunkt der Förderscheibe hin wirkende Kräfte auf die Münzen ausübt. Stattdessen setzt die Kraftausübung erst in der zweiten Hälfte ein, in der sie – anders als in der ersten Hälfte – höchst willkommen ist.
  • Sinnvollerweise ist die Bürstenhebeplatte ein dünnes Blech, das die Bürsten nur wenig mehr anhebt, als es die dicken Münzen ohnehin erfordern würden. Insofern ist kein merklich erhöhter Verschleiß der Förderbürstenreihe zu fürchten. Der Verschleiß an der Bürstenhebeplatte selbst kann durch deren Harten verringert werden.
  • Als eine weitere Verbesserung der Funktion der Bürstenhebeplatte schlägt die Erfindung vor, dass auf deren Oberseite ein Fangtrichter für die aus der Förderbürstenreihe radial herausstehenden Bürstenfäden angeordnet ist. Dieser Fangtrichter sammelt mit seiner großen Öffnung alle, beim Eintreffen auf der Bürstehebeplatte seitlich aus Förderbürstenreihe heraus stehenden Bürstenfäden ein und biegt sie in die Förderbürstenreihe zurück, indem er sich bis auf die Breite der Förderbürstenreihe verengt.
  • Anschließend an den Fangtrichter ist die Bürstenhebeplatte weiter verlängert. In diesem verlängerten Bereich schließt sich an den Fangtrichter ein Bürstenführungsschlitz an, der die gleiche Breite und etwa den gleichen Krümmungsradius wie die Förderbürstenreihe selbst aufweist. Im Bürstenführungsschlitz wird dem elastischen Zurückfedern der Bürstenfäden in ihre Ausgangsposition „etwas nachgeholfen”, indem alle Bürstenfäden in ihrem oberen Teil etwa senkrecht zur Förderscheibe ausgerichtet werden, wodurch sicher gestellt wird, dass alle Bürstenfäden der Förderbürstenreihe tatsächlich im Eingriff sind. Sie können dann Münzen der verschiedensten Stärke gegenüber der Förderscheibe bewegen und sie darauf niederhalten.
  • Um die Lebensdauer der Förderbürstenreihe weiter zu verlängern schlägt die Erfindung als eine weitere Variante vor, das der Bürstenführungsschlitz in der Bürstenhebeplatte etwa an der Kante der Förderscheibe endet und sich daran eine weitere Verlängerung der Bürstenhebeplatte anschließt, in deren Oberfläche eine Bürstenentlastungsmulde eingeformt ist, die sich an den Bürstenführungsschlitz anschließt. Ihre Hauptfunktion ist, dass die Bürsten nach dem Verlassen des Bürstenführungsschlitzes nicht schlagartig ausgelenkt werden, sondern mit einer stetigen und daher relativ langsamen und nicht überschwingenden Bewegung in ihren frei im Raum hängenden Zustand beim Umlaufen um die Sortierstrecke gebracht werden.
  • Bekanntlich werden bei der Ausführungsvariante der Sortierstrecke mit dem Ringsegment innerhalb der Förderbürstenreihe die Förderbürsten in diesem Bereich vollständig entlastet und laufen nur leer um die Sortierstrecke herum bis sie wieder in den Fangtrichter auf der Bürstenhebeplatte kommen. Ähnlich zu dieser Funktion werden die Bürstenfäden weiter entlastet, wenn der Bürstenführungsschlitz an seinem Anfang und an seinem Ende rampenartig ausgebildet ist.
  • Zwecks einer noch weiteren Beruhigung des Laufes der Münzen auf der Sortierfläche schlägt die Erfindung vor, dass sich der Radius des Ringsegmentes im Verlauf der Bewegungsrichtung des Bürstentellers kontinuierlich etwas verkleinert und so zu einer Spirale wird. Dabei sollte die Verkleinerung maximal ein Bruchteil des Radius der kleinsten zu sortierenden Münze sein. Dadurch wird erreicht, dass der Druck der bereits auf den Münzen aufliegenden Sortierbürstenfäden weiter erhöht wird, indem die einzelnen Bürstenfäden noch enger gekrümmt werden.
  • Das ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil im Verlauf der Sortierstrecke zunehmend nur noch immer größere Münzen transportiert werden müssen, die beim Überfahren einer Sortieröffnung nicht über deren Kante hinweg „abkippen” dürfen, sondern sich erst dann in die Sortieröffnung „fallen lassen” dürfen, wenn deren Breite dem Durchmesser der Münze entspricht. Da für die einzelne Münze beim überfahren einer für sie zu kleinen Sortieröffnung nur ein sehr schmaler Bereich am Rande dieser Sortieröffnung als Auflagefläche verbleibt, muss auf diesen schmalen Bereich eine umso höhere Kraft ausgeübt werden, damit die Münze nicht vorzeitig in einen für sie eigentlich nicht vorgesehenen Sortierbereich hinein schwenkt und abkippt.
  • Eine weitere Verbesserung des gleichförmigen Laufes des Münzstromes und eine weitere Erhöhung der möglichen Verarbeitungsgeschwindigkeit lassen sich dadurch erreichen, dass der äußerste, ringförmige Bereich der Förderscheibe eine gummierte Oberfläche erhält oder aus einem Gummiring besteht. Dabei sollte in einer bevorzugten Ausführungsform die Breite dieses Bereiches etwa dem Radius der kleinsten zu sortierenden Münze entsprechen. Dieser Gummiring oder diese Gummifläche verbessert die Fixierung der einzelnen Münzen, sodass die Verarbeitungsgeschwindigkeit der gesamten Maschine erhöht werden kann. Auf aktuellem Stand der Technik sind Gummimischungen auf der Basis von Polyurethanen verfügbar, deren Verschleiß in der Praxis nicht größer ist als der Abrieb vom ungehärteten Stahl der Förderscheibe ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante für die Bürstenfäden der Sortierbürstenreihe ist, dass sie von ihrer Befestigung am Bürstenteller ausgehend gegenüber der Längsachse des Bürstentellers etwas nach außen hin geneigt sind. Dadurch können sie sich mit noch größerem Druck auf die Münzen stemmen, die von ihnen auf der Sortierfläche entlang geschoben werden. Auf diese Weise steigt die Kraft, mit der die Münzen in radialer Richtung gegen die Wand des Ringsegmentes gedrückt werden.
  • Eine andere Möglichkeit, den gleichen Effekt zu erreichen, ist eine Vorspannung der Bürstenfäden nach außen hin sind. Das kann z. B. durch im Ruhezustand entsprechend gekrümmte Bürstenfäden erreicht werden.
  • Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert werden. Dieses soll die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 Perspektivische Darstellung der Funktionselemente einer erfindungsgemäßen Münzzählmaschine.
  • 2 Aufsicht auf den Transferbereich einer Maschine gemäß 1.
  • In 1 sind die wesentlichen Funktionselemente einer Erfindungsgemäßen Münzzähl- und Sortiermaschine in Fluchtpunkt-Perspektive dargestellt. Die Linien sind durch Nachzeichnung einer Fotos durch ein Weitwinkelobjektiv von einer real existierenden, erfindungsgemäßen Maschine entstanden, wodurch in der Maschine senkrecht und parallel zueinander verlaufende Linien in der Zeichnung zueinander geneigt verlaufen. Auch die kreisförmige Förderscheibe 1 und das Ringsegment 51 sind durch die Perspektive der Darstellung in 1 entsprechend verzerrt.
  • In der rechten Hälfte der 1 ist die kreisförmige Förderscheibe 1 dargestellt. Sie ist zeichnerisch in ihrem vorderen Viertel aufgeschnitten, sodass sichtbar wird, dass in Ihrer Mitte eine Achse angeordnet ist, auf welche der – hier nicht gezeichnete – Antriebsmotor zugreift.
  • Auf der Förderscheibe 1 sind zahlreiche Münzen 3 verteilt. Davon sind etliche bereits durch die Rotation der Förderscheibe 1 und durch die damit auf die Münzen 3 ausgeübte Fliehkraft an den Rand der Förderscheibe 1 geschleudert worden und befinden sich nunmehr auf dem Gummiring 11 am äußersten Rand der Förderscheibe 1. Dort stützen sie sich mit ihrer Stirnkante jeweils an der Innenwand des Hohlzylindersegmentes 2 ab.
  • Das Hohlzylindersegment 2 ist in der hier gezeichneten Ausführungsvariante zu einem Ring verkürzt, weil die Länge des Hohlzylindersegmentes 2 auf die Stärke der dicksten Münze 3 zuzüglich eines kleinen Spieles reduziert ist.
  • Deshalb sieht der Hohlzylinder 2 hier wie ein Ring mit einem eingefrästen Absatz aus. In diesen „Absatz” passen die Münzen 3 hinein. Im Schnitt durch das Hohlzylindersegment 2 ist sehr gut zu erkennen, dass daran ein Hohlzylinder 21 angeformt ist, dessen Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Hohlzylindersegmentes 2 ist, der in dieser Ausführungsform dem größten Durchmesser der Förderscheibe 1 entspricht. Dadurch ragt der Hohlzylinder 21 nach innen hin über das Hohlzylindersegment 2 über und in dessen Innenraum hinein und bildet einen Schlitz der oberhalb der Förderscheibe 1 an deren Rand umläuft. In diesem Schlitz sammeln sich die von der Fliehkraft nach außen geschleuderten Münzen 3. Da die Länge des Hohlzylindersegmentes 2 und damit die Breite des ringförmig umlaufenden Schlitzes nur wenig größer ist als die dickste zu sortierende Münze 3, findet sich jeweils nur eine einzige Lage von Münzen 3 am äußeren Rand der Förderscheibe 1.
  • Innerhalb dieses Schlitzes werden die Münzen 3 durch die – in diesem Ausführungsbeispiel im Gegenuhrzeigersinn – rotierende Förderscheibe 1 in den Transferbereich in der Mitte der 1 befördert, wo sie in die Sortierstrecke 5 transferiert werden. Der Transferbereich ist derjenige Abschnitt der Förderscheibe 1, der vom äußeren Rand der Förderbürstenreihe 41 abgegrenzt wird.
  • Die in 1 dargestellte Ausführung ist mit fast allen hier vorgestellten Varianten ausgestattet. Dabei sind für den Transfer der Münzen 3 im Transferbereich zwei Elemente zuständig, nämlich zum ersten die Förderbürstenreihe 41 und zum zweiten das Abstreifdreieck 6.
  • Das Abstreifdreieck 6 ragt in den Strom der am äußersten Rand der Förderscheibe 1 und des Hohlzylindersegmentes 2 umlaufenden Münzen 3 hinein, sodass alle Münzen 3, die sich in 1 wenigstens zur Hälfte links von der Spitze 62 des Abstreifdreieckes 6 befinden von der Förderscheibe 1 heruntergeschoben und auf die Sortierstrecke 5 bewegt werden. Die übrigen Münzen 3 auf der Förderscheibe 1, die sich in 1 rechts vom Abstreifdreieck 6 befinden, rotieren weiter auf der Förderscheibe 1 bis sie durch die Fliehkraft ebenfalls an den Rand der Förderscheibe 1 auf den daran angesetzten Gummiring 11 gelangen und somit im Transferbereich ebenfalls links vom Abstreifdreieck 6 eintreffen und dann auch in die Sortierstrecke 5 transferiert werden.
  • In der Mitte von 1 ist im Transferbereich zu sehen, wie die Förderbürstenreihe 41 auf die Münzen 3 wirkt. In 1 ist der Bürstenteller 4 mit der an seiner Unterseite befestigten Förderbürstenreihe 41 der Übersichtlichkeit halber zum größten Teil zeichnerisch weggeschnitten. Dadurch ist in 1 gut nachvollziehbar, dass die ringförmige Förderbürstenreihe 41 von hinten nach vorne durch den Transferbereich hindurch läuft. Da sich der Bürstenteller 4 und damit auch die Förderbürstenreihe 41 im Uhrzeigersinn bewegen und die Münzen 3 im Transferbereich von der Förderscheibe 1 im Gegenuhrzeigersinn bewegt werden, bewegen sich Förderbürstenreihe 41 und die Münzen 3 im Transferbereich in der gleichen Richtung. Dabei drücken die Bürstenfäden der Förderbürstenreihe 41 von oben her auf die Münzen 3 und schieben sie im Verlauf dieser Bewegung von der Förderscheibe 1 herunter. Dabei werden sie vom Abstreifdreieck 6 unterstützt.
  • In 1 ist die Ausführung einer erfindungsgemäßen Münzzählmaschine mit einer Bürstenhebeplatte 7 gezeigt. Sie sorgt dafür, dass in der ersten Hälfte des Transferbereiches, in der sich die Förderbürstenreihe 41 vom äußersten Rand des Gummiringes 11 auf die Mitte der Förderscheibe 1 zu bewegt, die Bürstenfäden durch die Bürstenhebeplatte 7 angehoben werden. Dadurch haben die Bürstenfäden keinen Kontakt mit den Münzen 3, was in dieser Hälfte des Transferbereiches von Vorteil ist, da die Bürsten eine auf das Innere der Förderscheibe 1 ausgerichtete Kraft ausüben. Deshalb werden sie durch die Bürstenhebeplatte 7 angehoben und wie auf einer Brücke über den Strom der Münzen 3 hinweg geführt.
  • Erst ab der Mitte des Transferbereiches – ab dem sich die Förderbürstenreihe wieder zum äußersten Rand der Förderscheibe 1 hin bewegt – kommen die Bürstenfäden mit den Münzen 3 in Kontakt. Dazu dient der Bürstenführungsschlitz 72 in der Bürstenhebeplatte 7, durch den hindurch sich die Bürstenfäden auf die Münzen 3 drücken und sie zum äußeren Rand der Förderscheibe 1 hin bewegen und darüber hinaus auf die Sortierfläche 52 der Sortierstrecke 5 schieben.
  • In der hier dargestellten, reich ausgestatteten Variante der Bürstenhebeplatte 7 werden die Bürsten beim Eintreffen auf der Bürstenhebeplatte 7 im Fangtrichter 71 eingefangen, der seitlich zur Förderbürstenreihe hin abstehende Bürstenfäden in das Zentrum der Förderbürstenreihe 41 hin biegt. Der Fangtrichter 71 reduziert damit die seitlich abstehenden Bürstenfäden auf die Breite des Bürstenführungsschlitzes 72, welche der Breite der Förderbürstenreihe 41 nahe ihrer Befestigung im Bürstenteller entspricht.
  • Nachdem die Bürstenfäden innerhalb des Bürstenführungsschlitzes 72 ihre erwünschte Arbeit geleistet haben, werden sie wieder etwas angehoben und in die daran anschließende Bürstenentlastungsmulde 73 geführt. Davon ist in 1 nur ein sehr kleiner Teil am vorderen Ende des Bürstenführungsschlitzes 72 zu sehen, denn der Rest musste zeichnerisch abgeschnitten werden, um den Blick auf das darunter angeordnete Abstreifdreieck 6 freizumachen.
  • In 1 wird deutlich, dass sich der Transferbereich in seiner Funktion in die folgenden vier, vertikal übereinander angeordneten Ebenen aufgliedert:
    Die unterste Ebene bilden die Oberfläche der Förderscheibe 1 mit dem Gummiring 11 am äußersten Rand und die auf gleicher Höhe angeordnete Sortierfläche 52.
  • In der zweiten, darüber angeordneten Ebene bewegen sich die Münzen 3. Ebenfalls in dieser Ebene ist auch das Abstreifdreieck 6 im Transferbereich angeordnet. Ferner befinden sich auf dieser Ebene das Hohlzylindersegment 2 am Rand der Förderscheibe 1 sowie das Ringsegment 51 in der Sortierstrecke 5. In dieser zweiten Ebene von unten sind deshalb so zahlreiche Elemente angeordnet, weil sich in dieser Ebene die gesamte Funktion der Münzsortiermaschine abspielt, nämlich das Vereinzeln, das Transferieren von der Förderscheibe 1 auf die Sortierfläche 52 und das Sortieren in die einzelnen Sortieröffnungen 53.
  • In der dritten, darüber liegenden Ebene ist die Bürstenhebeplatte 7 angeordnet. Sie wirkt auf die Bürstenfäden der Förderbürstenreihe 41 und zwar wie eine Brücke, auf der die Bürstenfäden über den Strom der Münzen 3 hinaus angehoben werden.
  • In der nächsten darauf in vertikaler Richtung folgenden Ebene, der vierten Ebene, befinden sich die Förderbürstenreihe 41 und darüber deren Halterung, der Bürstenteller 4. In dieser – der vierten – Ebene ist auch die Sortierbürstenreihe 42 angeordnet, die jedoch nicht in den Transferbereich hinein reicht, sondern nur im Bereich der Sortierfläche 52 wirkt. Der Transferbereich und die darin wirksamen Elemente sind in 2 nochmals in der Aufsicht dargestellt. Dabei muss der Betrachter auf die Schilderung der vier Ebenen und deren Darstellung in 1 zurückgreifen.
  • In 1 ist in der linken Hälfte die Sortierstrecke 5 dargestellt. Sie besteht aus der Sortierfläche 52, die von dem Ringsegment 51 umgeben wird. In 1 ist gut zu sehen, dass sich am inneren Rand des Ringsegmentes 51 die Münzen 3 mit ihrer Stirnkante anlehnen oben. Oben links ist in 1 zu sehen, dass sie dabei von der Sortierbürstenreihe 42 bewegt werden, in dem sich deren Bürstenfäden auf die Münzen 3 drücken und sie dadurch über die Sortierfläche 52 hinweg schieben.
  • In 1 ist zu erkennen, dass die Sortierbürstenreihe 42 etwas nach außen hin geneigte Bürstenfäden – oft auch Borsten genannt – aufweist. Dadurch wird der Druck der Münzen 3 gegen das Ringsegment 51 verstärkt.
  • In 1 sind insgesamt vier Sortieröffnungen 53 in der Sortierfläche 52 zu sehen, die am äußersten Rand der Sortierfläche 52 unmittelbar neben dem Ringsegment 51 in die Sortierfläche 52 eingeformt sind. Im unteren Teil der 5 ist zu erkennen, dass größere Münzen 3 über diese Sortieröffnungen 53 hinweg gleiten, indem sie sich mit dem überstehenden Teil ihrer Fläche auf der Sortierfläche 52 abstützen und dabei von der von oben wirkenden Sortierbürstenreihe 42 in dieser Position gehalten werden. Die weitere Abstützung ist das Ringsegment 51.
  • Oben links ist in 1 zu sehen, dass im hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Förderbürstenreihe 41 nicht auf der Sortierfläche 52 aufliegt, sondern außerhalb des Ringsegmentes 51 verläuft. 1 macht also deutlich, dass die Förderbürstenreihe 41 nur im Transferbereich wirkt und dort auch nur innerhalb des Bürstenführungsschlitzes 72. Dort ist ihre Wirkung aber von ganz entscheidender Bedeutung für die Funktion der Münzsortiermaschine.
  • 1 zeigt, dass von der gesamten Anzahl der Bürstenfäden der Förderbürstenreihe 41 jeweils nur ein sehr kleiner Anteil innerhalb des Bürstenführungsschlitzes 72 im Einsatz ist. Es wird also in der Förderbürstenreihe 41 der erfindungsgemäßen Münzsortiermaschine im Verhältnis zur Länge des Bürstenführungsschlitzes 72 eine sehr große Anzahl von Bürstenfäden zum Einsatz gebracht. Daraus folgt unmittelbar, dass die Einsatzdauer für jeden einzelnen Bürstenfaden entsprechend dramatisch reduziert wird, sodass die gesamte Lebensdauer der Förderbürstenreihe 41 auf diese Weise ganz deutlich erhöht wird.
  • In 2 wird in starker Vergrößerung eine Aufsicht auf den Transferbereich zwischen der Förderscheibe 1 und der Sortierfläche 52 dargestellt. Im Vergleich zur 1 sind die dargestellten Elemente innerhalb des dargestellten Ausschnittes nicht angeschnitten sondern vollständig dargestellt sind. Der Übersichtlichkeit halber werden Linien, die eigentlich durch darüber angeordnete Elemente verdeckt sind, durch gestrichelte oder durch Strich-Punktierte Linien dargestellt.
  • Bei der Darstellung der 2 ist zeichnerisch ein horizontaler Schnitt zwischen Bürstenteller 4 und Ringsegment 51 durch die Bürsten hindurch geführt. Da die Bürstenreihen 41, 42 aus zahlreichen Paketen von Bürstenfäden besteht, die jeweils zu einem Bündel mit insgesamt rundem Querschnitt gesammelt und in einer Bohrung befestigt werden, ist in 2 der Schnitt durch diese runden Pakete von Bürstenfäden der Übersichtlichkeit halber nicht mehr detailliert, sondern nur durch die kreisförmige Umrisslinie dokumentiert.
  • Ganz links ist in 2 ein Teil der Sortierbürstenreihe 42 zu sehen. Diese Sortierbürstenreihe 42 wirkt ausschließlich im Bereich der Sortierfläche 52. Dazu ist sie vom Ringsegment 51 – in 2 unten in der Mitte zu sehen – beabstandet, an das sich die – in 2 nicht dargestellten – Münzen 3 mit einer Stirnkante andrücken. Rechts davon und mit einem Abstand zu der Sortierbürstenreihe 42 und auch mit einem kleinen Abstand zum Ringsegment 51 dreht sich die Förderbürstenreihe. 2 macht deutlich, dass die Förderbürstenreihe 41 ausschließlich auf den Transferbereich der Förderscheibe 1 einwirkt.
  • Von den in 2 dargestellten Bauelementen gehören die Förderscheibe 1 und die in gleicher Höhe angeordnete Sortierfläche 52 der untersten Ebene zu. Oberhalb derer befinden sich in der nächst folgenden, zweiten Ebene das Abstreifdreieck 6 mit dem daran anschließenden Ringsegment 51. In dieser zweiten Ebene bewegen sich ebenfalls die Münzen 3, die in 2 der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht dargestellt sind. Der nächsten, dritten Ebene gehört die Bürstenhebeplatte 7 zu.
  • In der Bürstenhebeplatte 7 sind drei Teilbereiche zu unterscheiden, nämlich in 2 im oberen Teil der Fangtrichter 71. Der Fangtrichter 71 ist an seinem oberen Ende sehr viel breiter als an seinem unteren Ende und „fängt” dadurch eventuell seitlich abstehende Bürstenfäden der Förderbürstenreihe 41 ein und reduziert sie auf die Breite des Bürstenführungsschlitzes 72.
  • Der Fangtrichter 71 für die Bürsten ist mit dem größten Teil seiner Fläche einer Zwischenebene innerhalb der dritten Ebene zuzuordnen, da er eine Vertiefung in der Bürstenhebeplatte 7 ist. Im Bereich des Fangtrichters 71 ist die Bürstenhebeplatte 7 also erheblich dünner als in den daran angrenzenden Flächen.
  • Der an den Fangtrichter 71 anschließende Bürstenführungsschlitz 72 ist eine Öffnung in der Bürstenhebeplatte 7. Durch diesen Schlitz hindurch senken sich die Bürsten der Förderbürstenreihe 41 auf die Ebene der Förderscheibe 1 herunter und drücken dort auf die Münzen 3 und schieben sie dabei von der Förderscheibe 1 auch in radialer Richtung weg.
  • An den Bürstenführungsschlitz 72 schließt sich die Bürstenentlastungsmulde 73 an. Ebenso wie der Bürstenfangtrichter 71 ist auch die Bürstenentlastungsmulde 73 eine muldenförmige Vertiefung in der Bürstenhebeplatte 7, weshalb das Material innerhalb der Bürstenentlastungsmulde 73 auch deutlich dünner ist als in den benachbarten Bereichen.
  • Bei der Betrachtung von 2 muss man sich vor Augen halten, dass die Bürstenfäden der Förderbürstenreihe 41 nur innerhalb des Bürstenführungsschlitzes 72 die Münzen 3 berühren. Bei der Interpretation der Bewegungsabläufe der Förderbürstenreihe 41 muss stets beachtet werden, dass der Fangtrichter 71 und die Bürstenentlastungsmulde 73 trotz der in diesen Bereichen deutlich ausgedünnten Bürstenhebeplatte 7 immer noch wie eine Brücke fungieren, auf welche die Bürstenfäden der Förderbürstenreihe 41 die Münzen 3 passieren ohne sie zu berühren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Förderscheibe, unterhalb des Hohlzylindersegmentes 2
    11
    Gummiring am äußersten Rand der Förderscheibe 1
    2
    Hohlzylindersegment, überlappt sich teilweise mit dem Ringsegment 51
    21
    Hohlzylinder oberhalb des Hohlzylindersegmentes 2
    22
    Schmutzspalt, zwischen Förderscheibe 1 und Hohlzylindersegment 2
    3
    Münze
    4
    Bürstenteller, bzw. Teller, oberhalb und konzentrisch zur Sortierstrecke 5
    41
    Förderbürstenreihe
    42
    Sortierbürstenreihe
    5
    Sortierstrecke
    51
    Ringsegment, Teil der Sortierstrecke 5
    52
    Sortierfläche, innerhalb des Ringsegments 51
    53
    Sortieröffnungen in Sortierfläche 52
    6
    Abstreifdreieck
    61
    Stirnkante des Abstreifdreiecks 6
    62
    Spitze des Abstreifdreiecks 6
    7
    Bürstenhebeplatte für Förderbürstenreihe 41 oberhalb der Förderscheibe 1
    71
    Fangtrichter in Bürstenhebeplatte 7
    72
    Bürstenführungsschlitz, anschließend an Fangtrichter 71
    73
    Bürstenentlastungsmulde, anschließend an Bürstenführungsschlitz 73

Claims (15)

  1. Münzzähl- und Sortiermaschine, bestehend aus – einer horizontalen, drehbaren Förderscheibe 1, die konzentrisch unterhalb eines vertikal ausgerichteten Hohlzylindersegmentes 2 angeordnet ist, – in das Münzen 3 einfüllbar sind und – einem drehbaren, mit elastischen Fingern versehenen Teller 4, der konzentrisch zu einer – horizontalen Sortierstrecke 5 angeordnet ist, – welche etwa als ein Ringsegment 51 geformt ist, – das an seiner Unterseite mit einer horizontalen Sortierfläche 52 verschlossen ist, in die – mehrere Sortieröffnungen 53 eingebracht sind, deren Abmessungen auf die Größe der damit auszusortierenden Münzen 3 abgestimmt sind, wobei – die Oberfläche der Förderscheibe 1 mit der Sortierfläche 52 fluchtet und – die Förderscheibe 1 in die Sortierfläche 52 hineinragt, die an dieser Stelle einen zur Förderscheibe 1 komplementären Ausschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – die elastischen Finger Bürsten sind, – der Bürstenteller 4 – eine randständige Förderbürstenreihe 41 trägt, die wenigstens die Förderscheibe 1 bestreicht und – eine dazu beabstandete, konzentrische Sortierbürstenreihe 42 aufweist, die auf die Sortierfläche 52 beschränkt ist.
  2. Münzzählmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringsegment 51 – zwischen der Förderbürstenreihe 41 und der Sortierbürstenreihe 42 und – am Rand der Sortierfläche 52 angeordnet ist und – nur soweit darüber hinausragt, dass es nicht mit dem Bürstenteller 4 kollidiert.
  3. Münzzählmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen der Bürstenfäden der Sortierbürstenreihe 42 die horizontale Sortierstrecke 5 berühren.
  4. Münzzählmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlzylindersegment 2 zu einer ringförmigen Segment verkürzt ist, – dessen Länge geringfügig die Stärke der dicksten Münze 3 übersteigt und – oberhalb dessen ein Hohlzylinder 21 angeordnet ist, dessen Durchmesser etwa um den Durchmesser der kleinsten zu sortierenden Münze 3 kleiner als der Innendurchmesser des Hohlzylindersegmentes 2 ist.
  5. Münzzählmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Förderscheibe 1 und dem Hohlzylindersegment 2 ein Schmutzspalt 22 offen ist, – dessen Spalthöhe in Längsrichtung des Hohlzylindersegmentes 2 kleiner ist als die Stärke der dünnsten zu sortierenden Münze 3 oder – dessen Spalthöhe einstellbar ist.
  6. Münzzählmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstreifdreieck 6 vom Hohlzylindersegment 2 aus in dessen Innenraum hinein ragt, – das plattenförmig ist und – das parallel zur Förderscheibe 1 ausgerichtet ist und – dessen Stärke größer ist als die Stärke der dünnsten zu sortierenden Münze 3 und kleiner als die Stärke der dicksten zu sortierenden Münze 3 und – dessen von den Münzen 3 auf der Förderscheibe 1 getroffene Stirnkante 61 etwa tangential in das Ringsegment 51 übergeht und – bei dem der Abstand der Spitze 62 vom äußersten Bewegungskreis der Münzen 3 auf der Förderscheibe 1 größer ist als der Radius der größten zu sortierenden Münzen 3 oder der Abstand durch Verschwenken einstellbar ist.
  7. Münzzählmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifdreieck 6 mittels eines Antriebes soweit verschwenkbar ist, dass eine eintreffende Münze wieder zurück auf die Förderscheibe 1 geleitet wird, wie z. B. bei Erreichen einer bestimmten Anzahl von bereits durchgelaufenen Münzen.
  8. Münzzählmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifdreieck 6 mittels eines Antriebes soweit verschwenkbar ist, dass eine eintreffende Münzen nicht auf die Sortierstrecke 52 sondern in einen Auswurfschacht geleitet wird, wie z. B. beim Eintreffen einer falschen oder ausländischen Münze.
  9. Münzzählmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswurfschacht die aussortierte Münze auf eine Aussortierungsstrecke führt, die in der Höhe ebenfalls mit der Förderscheibe 1 und der Sortierfläche 52 fluchtet und die außerhalb der Sortierfläche 52 und unterhalb der Förderbürstenreihe 41 angeordnet ist, so dass die Förderbürstenreihe 41 die aussortierte Münze zu einer oder mehreren Aussortierungsöffnungen transportieren kann.
  10. Münzzählmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bürstenhebeplatte 7 von demjenigen Bereich der Förderscheibe 1, der von der Förderbürstenreihe 41 überstrichen wird, die in ihrer Bewegungsrichtung zuerst erreichte Hälfte überdeckt, wobei die Unterseite von der Bürstenhebeplatte 7 – parallel zur Förderscheibe 1 ausgerichtet ist und – um etwas mehr als die Stärke der dicksten zu sortierenden Münze 3 von der Förderscheibe 1 entfernt ist.
  11. Münzzählmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – auf der Oberseite der Bürstenhebeplatte 7 ein Fangtrichter 71 für aus der Förderbürstenreihe 4 herausstehende Bürstenfäden angeordnet ist, der sich in Bewegungsrichtung der Förderbürstenreihe 4 bis auf deren Breite verengt und – daran anschließend die Bürstenhebeplatte 7 verlängert ist und – sich darin an den Fangtrichter 71 ein Bürstenführungsschlitz 72 anschließt, der – die gleiche Breite und – den gleichen Krümmungsradius wie die Förderbürstenreihe 41 aufweist.
  12. Münzzählmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenführungsschlitz 72 an der Kante der Förderscheibe 1 endet und sich daran eine weitere Verlängerung der Bürstenhebeplatte 71 ausschließt, in deren Oberfläche eine Bürstenentlastungsmulde 73 eingeformt ist.
  13. Münzzählmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Radius des Ringsegmentes 51 im Verlauf der Bewegungsrichtung des Bürstentellers 4 kontinuierlich etwas verkleinert und so zu einer Spirale wird, wobei die Verkleinerung maximal ein Bruchteil des Radius der kleinsten zu sortierenden Münze 3 sein sollte.
  14. Münzzählmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußerste, ringförmige Bereich der Förderscheibe 1 eine gummierte Oberfläche aufweist oder aus einem Gummiring 11 besteht, wobei die Breite dieses Bereiches in einer bevorzugten Ausführungsform etwa dem Radius der kleinsten zu sortierenden Münze 3 entsprechen sollte.
  15. Münzzählmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenfäden der Sortierbürstenreihe 42 von ihrer Befestigung am Bürstenteller 4 ausgehend gegenüber der Längsachse des Bürstentellers etwas nach außen hin geneigt verlaufen oder nach außen hin vorgespannt. sind.
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