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Die Erfindung bezieht sich auf einen Matratzenträger und eine Liegeflächen- und Matratzenverlängerung für ein Kranken- oder Pflegebett und Kranken- oder Pflegebetten.
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Anforderungen, die an moderne Krankenbetten gestellt werden, sind, dass sie gut im Krankenhaus- oder privaten Einsatz manövrierbar sind. Hierbei hat sich das Verständnis durchgesetzt, dass kurze Abstände der Räder die Manövrierbarkeit, und insbesondere die Fähigkeit der Richtungsänderung beim Schieben, deutlich erhöhen. So werden die Räder nicht an den Ecken des Bettes, sondern nach innen und zur Mitte versetzt angeordnet. Dabei muss auch die Kippstabilität in dem Sinne berücksichtigt werden, dass das Bett auch dann nicht kippen darf, wenn außerordentlich hohe Lasten, wie durch Personen, die sich auf das kopf- oder fußseitige Ende des Bettes setzen, auftreten. Nach diesen „Worstcase“-Bedingungen wird der Radstand optimiert und dabei insbesondere der Abstand der kopfendseitigen Radlagerpunkte zu den fußendseitigen Radlagerpunkten minimiert. Bei einer Bettverlängerung verändern sich aber die Hebelarme, so dass das Bett möglicherweise in kritische Kippbedingungen kommen könnte.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kranken- oder Pflegebett derart zu optimieren, dass auch bei dem Einsatz von einer Bettverlängerung im Krankenhaus oder im Pflegeheim keine unzulässigen Kippmomente auftreten.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Ein Matratzenträger zur Verlängerung der Liegefläche eines Kranken- und/ oder Pflegebettes weist einen Auflagebereich zur Auflage eines Matratzenteils auf. Dabei ist der Auflagebereich an zumindest einer Kante durch eine Abwinklung begrenzt ist, die bei bestimmungsgemäßen Anbau des Matratzenträgers an das Bett nach oben weist und die Höhe der Abwinklung liegt zwischen 60 mm und 180 mm.
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Da beim Anbau des Matratzenträgers an ein Bett ein auf den Auflagebereich aufgelegtes Matratzenstück die Liegefläche verlängert, liegen die Abwinklungen an Außenseiten des Bettes. Die Abwinklungen behindern das Sitzen einer Person auf dem Bett, so dass sie ein Sitzen vermeiden. So entstehen keine Gewichtskräfte auf das Fußende, somit auch keine unzulässigen Kippmomente, so dass ein Kippen des Bettes vermieden werden kann. Dabei kann die Abwinklung durch ein Umbiegen des Materials des Auflagebereichs erreicht werden. Ebenso kann ein am Auflagebereich befestigtes weiteres Bauteil, wie bspw. ein angeschweißter, angeschraubter oder eingeklipster Drahtbügel die Abwinklung bilden. Insbesondere die Höhe der Abwinklung ist so an ein Matratzenteil der Höhe einer handelsüblichen Matratze angepasst, dass bei dem in ein Bett eingesetzten Matratzenträger für eine Person, die sich an dem Fußende des Bettes auf das Matratzenteil setzen will, eines unangenehmes Sitzgefühl erzeugt wird, um so die Person vom Hinsetzen abzuhalten und um so ein unzulässiges Kippmoment auf das Bett zu vermeiden. Bis zu einem vertikalen Überstand der Matratze von 100 mm über der Abwinklung wird sich die Matratze derart verformen, dass das genannte unangenehme Sitzgefühl entsteht. Bei einer Bettverlängerung mit integriertem fußseitigen Haupt, wie aus
DE 1 977 891 U bekannt, verhindert das Haupt, dass jemand sich auf das fußseitige Ende des Bettes setzen wird. Allerdings wird durch das Haupt auch die Liegefläche begrenzt, so dass eine im Bett liegende Person nicht die Füße am Fußende herausstrecken kann. Gängige Matratzen haben eine Dicke von bis zu 200 mm. So stört eine Abwinklung einer geringeren Höhe nicht die im Bett liegende Person. Erfindungsgemäß kommt es weniger auf die expliziten Höhen der Abwinklung an, sondern auf den sich ergebenden Effekt aus Matratzenüberstand und Eindrückung der Matratze. Es wird die vorstehend genannte Wirkangabe des Verhinderns des Setzens als gleichwertig und austauschbar zu den genannten Höhenangaben angesehen.
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Der Matratzenträger umfasst an seiner Unterseite Befestigungsmittel zur Befestigung des Matratzenträgers an dem Bett. Hierdurch wird der Matratzenträger in seiner Lage zum einen positioniert und zum anderen in dieser Lage gehalten, was dafür wichtig sein kann, dass der Matratzenträger nicht unter dem Gewicht einer sich setzenden Person wegklappt. Insbesondere ist der Auflagebereich rechteckförmig, wobei an beiden kurzen Kanten, die bei bestimmungsgemäßem Anbau des Matratzenträgers an ein Bett entlang der Bettlängsseiten verlaufen, jeweils eine nach oben weisende Abwinklung vorgesehen ist. Wenn ein fußseitiges Haupt am Bett angebracht ist, so kann man sich am Fußende nicht auf das Bett setzen, so dass ein schädliches Kippmoment nur durch Personen verursacht werden könnte, die sich an den Seiten des Bettes auf die Bettverlängerung setzen würden. Dies wird aber durch die jeweiligen Abwinklungen verhindert. Sofern das fußseitige Haupt nicht ohne Werkzeug entfernbar ist, kann im Einsatz des Bettes sichergestellt werden, dass stets dieses Haupt angebracht bleibt, so dass in diesem Fall am Fußende keine Abwinklung notwendig ist.
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Weiterführend ist eine nach oben weisende Abwinklung an der langen Kante des Matratzenträgers vorgesehen, die bei bestimmungsgemäßen Einbau des Matratzenträgers an ein Bett entlang des Fußendes des Bettes verläuft. Da bei manchen Betten das fußseitige Haupt ohne spezielles Werkzeug entfernbar ist, ist diese Abwinklung wichtig, wenn das Bett ohne fußseitiges Haupt verwendet wird.
Insbesondere beträgt die Höhe der Abwinklung(en) mindestens 90 mm. Vorzugsweise sind die Höhen aller Abwinklungen gleich hoch. Abhängig von der Härte und Dicke der Matratze wird beim Einsatz von einem Matratzenteil der Dicke von 120 bis 200 mm sichergestellt, dass das Matratzenteil sich durch eine Person ausreichend verformt, um so ein unangenehmes Sitzgefühl auf der Abwinklung zu erzeugen. Vorzugsweise beträgt ferner die Höhe der Abwinklungen max. 130 mm, so dass auch bei geringen Höhen der verwendeten Matratzen die Abwinklung nicht über die Höhe der Matratze übersteht.
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Weiterführend beträgt die Höhe der Abwinklungen höchstens 180 mm. Abhängig von der Dicke des Matratzenteils würde(n) bei einer größeren Höhe die Abwinklung(en) zu weit nach oben überstehen, so das optische Gesamtbild stören und an den Füßen des Patienten ein unangenehmes Gefühl erzeugen, bis hin zu einer möglichen Verletzungsgefahr an den Kanten von überstehenden Abwinklungen. 120 bis 200 mm beträgt die Höhe von üblichen Matratzen, so dass eine größere Abwinklung über die Matratze überstehen würde, bzw. zu weit überstehen würde. Vorzugsweise beträgt insbesondere die Abwinklungshöhe 110 +/- 30 mm, da dies die am häufigsten verwendeten Matratzenhöhen abdeckt.
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Bevorzugt weist bei einem Matratzenträger die Materialstärke der Abwinklung mehr als 2 mm und weniger als 10 mm auf. Ein Blech der Dicke von weniger als 2 mm wäre nicht ausreichend biegesteif. Außerdem wären dann die Kanten zu dünn und somit scharf, dass eine Verletzungsgefahr nicht ausgeschlossen werden kann. Wenn die Abwinklung(en) durch das Biegen von Blechmaterial hergestellt werden, so wäre bei einer Blechstärke von über 7 mm das Biegen zu aufwändig. Wenn allerdings die Abwinklung aus z. B. einem Draht hergestellt wird, so sind Dicken von bis zu einem Durchmesser von 10 mm vorteilhaft. Insbesondere bei weicherem Draht oder einem Rohrmaterial können auch Dicken von bis zu ca. 13 mm vorteilhaft sein. Bei einer Blechkonstruktion liegt eine vorteilhafte Wanddicke bei 3 mm.
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Weiterführend nimmt eine Matratzenverlängerung ein Matratzenteil in einem Auflagebereich des Matratzenträgers auf. Hierdurch wird eine Baugruppe geschaffen, die einstückig in das Bett eingesetzt werden kann.
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Ein entsprechendes Kranken- und/oder Pflegebett weist ein die Liegefläche des Bettes verlängerndem Matratzenteil auf, mit einem an einer außenliegenden Stirnseite des Matratzenteils angeordneten Kantenelement, wobei das Kantenelement eine nach oben gerichtete Kante umfasst, die zumindest teilweise im Bereich von in etwa der Oberseite des Matratzenteils bis ca. 8 bis 10 cm unterhalb der Oberseite des Matratzenteils liegt. Die so in etwa im Bereich der Oberkante der Matratze liegende nach oben gerichtete Kante bewirkt, dass eine Person vermeidet, sich dort auf das Fußende zu setzen und so wird ein Kippen des Bettes vermieden. Als Kante kann ebenfalls ein gespanntes Seil, Draht oder dergleichen oder eine entsprechende Kante eines Rahmens des Bettes verwendet werden.
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Entsprechend wird ein Kantenelement mit zumindest einer Wirkkante zum Erzeugen eines unangenehmen Sitzgefühls für eine Person verwendet, die sich auf eine Matratzenverlängerung am Fußende eines Betts setzen will, um so die Person vom Hinsetzen abzuhalten und um so ein unzulässiges Kippmoment auf das Bett, insbesondere ein Kranken- und/oder Pflegebett zu vermeiden, wobei das Kantenelement Befestigungsmittel zur Befestigung des Kantenelements an dem Bett aufweist, und die Wirkkante im Bereich einer außenliegenden Stirnseite der Matratzenverlängerung liegt und eine Breite von weniger als 8 mm aufweist. Als Kantenelemente eignen sich auch entsprechende Halte- oder Versteifungsmittel, die unmittelbar am Bettrahmen, bzw. den Pfosten befestigt sind. Dies ist eine kostengünstige Maßnahme, das Kippen effektiv zu vermeiden.
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Weiterführend weisen der Auflagebereich und die Abwinklungen eine Mehrzahl von Öffnungen auf, deren Flächenanteil mindestens 40%, vorzugsweise mindestens 50% der durch die Außenkontur des Matratzenträgers definierten Gesamtfläche betragen. Hierdurch wird ein auflagefreier Bereich geschaffen, der es erlaubt, dass eine gewisse Konvektion oder Durchlüftung des Matratzenteils entsteht.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Seitenansicht eines Krankenbettes,
- 2 eine perspektivische Ansicht des Fußendes des Bettes,
- 3 eine Ansicht des Bettes mit ausgezogener Bettverlängerung,
- 4 eine Unteransicht des Matratzenträgers,
- 5 eine alternative Ausführung mit einem gespannten Seil als Kantenelement,
- 6 eine weitere Alternative eines Kantenelements und
- 7 eine Ausführung des Matratzenträgers.
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1 zeigt eine seitliche Ansicht von einem Krankenbett mit einer Liegefläche 5, welche eine Matratze aufweist, die über verstellbare Auflageelemente auf dem Rahmen des Bettes aufliegt. Der Rahmen ist höhenverstellbar gegen ein unten liegendes Untergestell 8 gelagert, an welchem vier Räder 9 dafür sorgen, dass das Bett rollbar ist.
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Die Länge der Liegefläche 5 des Bettes beträgt 206 cm. In den Fällen, dass sehr große Personen im Bett liegen sollen, so reicht diese Länge nicht und das Bett muss verlängert werden. Im Krankenhausbetrieb ist es nämlich deutlich rationeller, das Bett zu verlängern, als extra gesonderte längere Betten vorzuhalten. Dazu ist das Bett standardmäßig mit einem Fußteil ausgestattet, welches über zwei Verlängerungsprofile 12 teleskopartig verschiebbar am Rahmen des Bettes gelagert ist. Im Normalfall ist das Bett in dem nicht verlängerten Zustand, wobei die rechteckhohlprofilartigen Verlängerungsprofile 12 in entsprechenden Führungsaufnahmen des Rahmens (nicht dargestellt) aufgenommen sind und durch Klemm- und Halteelemente in der Lage fixiert. Zum Verlängern des Bettes werden die Halteelemente gelöst und in die äußere und bettverlängernde Stellung gebracht, wie sie in 3 gezeigt wird. Durch Rastelemente wird ein versehentliches zu weites Herausziehen der Verlängerungsprofile aus den Führungsaufnahmen verhindert. An den umlaufend vier Pfosten 4 des Bettes sind zu beiden Längsseiten teleskopierbare Seitengitter 3 vorgesehen, wobei bei den Abbildungen jeweils das vorne liegende Seitengitter aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurde. Ebenfalls zeigen die Abbildungen nicht das fußseitige Haupt, das im Wesentlichen baugleich zum kopfseitigen Haupt 2 ist.
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In der verlängernden Stellung dienen die Verlängerungsprofile 12, insbesondere mit ihren oberen Seiten, als Auflagefläche für den Matratzenträger 30. Dieser hat eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche als Auflagebereich 32 zur Auflage eines Matratzenteils 41. Er ist als ein mehrfach abgekantetes Blech ausgeführt und hat dabei eine Mehrzahl von rechteckförmigen Öffnungen, welche zum einen dazu dienen, das Gesamtgewicht des Matratzenträgers zu reduzieren und um zum anderen eine gewisse Durchlüftung durch ein aufliegendes Matratzenteil 41 zu erlauben. Die Länge des Matratzenträgers 30 entspricht im Wesentlichen der Breite des Bettes, so dass zwischen den beiden Abwinklungen 35 und 36, die an den Seiten des Bettes liegen (siehe 2) das Matratzenteil 41 eingepasst werden kann. Durch ein gewisses Übermaß wird, das Matratzenteil 41 in seiner Lage gehalten. An einer dritten Seite des Auflagebereichs 32 ist eine weitere Abwinklung 37 vorgesehen, die beim Einsatz des Matratzenträgers am Fußende des Bettes liegt. Zwei an der Unterseite des Matratzenträgers befestigte Befestigungsmittel 50 sind als elastisch federnde Haken, bzw. Drahtbügel, ausgeführt und umgreifen im Anbauzustand teilweise die Verlängerungsprofile und sorgen so für den Halt des Matratzenträgers an den Verlängerungsprofilen. So gesehen ruht der Matratzenträger auf teleskopierbaren Profilen der Bettverlängerung. Zur Ausrichtung des Matratzenträgers am Bett dienen zusätzlich auch Führungskanten 33 des Matratzenträgers, die als Anschlag an einer Fußquerstrebe 11 des Fußteils und einer entsprechenden Kante des Bettrahmens anliegen.
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Um die Rangierbarkeit des Bettes zu verbessern, liegen die vier Räder 9 möglichst nah zueinander, wobei bei einem zu engen Radstand die Kippgefahr des Bettes unzulässig erhöht wird. Im Folgenden wird die Kippneigung über eine Kippachse der fußendseitigen Räder bei einer Gewichtsbelastung auf das Fußende betrachtet. Normgemäß müssen Lasten am Fußende von 225 kg ausgehalten werden, was dem Gewicht von zwei schweren Personen entspricht, die sich zeitgleich auf das Fußende setzen, ohne dass das Bett kippt. Um die Rollrichtung der Räder verändern zu können, sind die Räder schwenkbar um eine vertikale Schwenklagerung gelagert. Der Abstand der Schwenkachse der hinteren Räder zum Ende des Fußteils beträgt 25 cm bei einem nichtausgezogenem Fußteil. Durch das Gesamtgewicht des Bettes wird auch bei einer ungünstigen Ausrichtung der Räder, die unsymmetrisch zu der Schwenkachse gelagert sind, ein Kippen des Bettes verhindert. Die Last von 225 kg kann praktisch nur von zwei schweren Personen ausgeübt werden, so dass bei nur einer Person diese Last nicht erreicht wird. Deshalb ist es u. U. ausreichend, wenn nur an einer der Seiten des Bettes eine entsprechende Abwinklung 35 oder 36 vorgesehen ist.
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Wenn allerdings das Bett in die verlängerte Stellung gebracht wird, so verändert sich der Hebelarm des Kippens. Um dennoch ein Kippen zu verhindern, wird durch konstruktive Maßnahmen verhindert, dass Personen sich auf das Bett setzen. Dazu dienen die nach oben gerichteten Wirkkanten 35b, 36b und 37b . Der Matratzenträger ist aus Metallblech gefertigt und hat eine Materialstärke von 3 mm. An den Wirkkanten kann ein Radius angeformt sein. Wenn sich eine Person auf die Bettverlängerung setzt, so wird die Matratze elastisch deformiert und die Oberschenkel der Person kommen in Kontakt zu der Wirkkante. Hierdurch wird ein unangenehmes Sitzgefühl verursacht, was die Person dazu veranlasst, unmittelbar wieder aufzustehen. So wird das Kippen des Betts effektiv verhindert.
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Die Höhe der im Bett verwendeten Matratze 6 beträgt handelsüblich 120 bis 200 mm. Die Höhe des im Matratzenträger 30 aufgenommenen Matratzenteils 41 hat im Idealfall die gleiche Höhe, so dass sich eine einheitliche Liegefläche bildet. Allerdings ist auch eine etwas geringere Höhe des Matratzenteils 41 nicht schädlich. Die Höhe der Abwinklungen 35, 36 und 37, also der Abstand des Aufliegebereichs 32 zu den oben an den Abwinklungen angeordneten Wirkkanten 35b, 36b und 37b, beträgt 110 mm. Bei einem Matratzenteil 41 der Höhe, bzw. Dicke von 140 mm beträgt der Abstand von den Wirkkanten 35b, 36b und 37b somit 30 mm. Das Matratzenteil wird durch eine sitzende oder sich setzende Person um 30 mm komprimiert, so dass sich das beschriebene unangenehme Sitzgefühl ergibt. Wenn, wie gemäß 2 & 3 gezeigt, der Auflagebereich 32 etwa 2-3 cm unterhalb der Auflagefläche der Matratze 6 liegt, so wird ein Matratzenteil 41 von entsprechend größerer Dicke verwendet.
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5 zeigt eine alternative Ausführung eines Kantenelements, welches ein unangenehmes Sitzgefühl bewirkt. Dabei ist von einem Punkt am Rahmen des Bettes ein Drahtseil zu dem benachbarten Pfosten gespannt, von dort zu dem anderen Pfosten des Fußteils und in der Verlängerung zu einem weiteren Befestigungspunkt am Bettrahmen. Bei dieser Variante benötigt der Matratzenträger 30 keine Abwinklungen. In der das Bett verlängernden Stellung des Fußteils ist das Drahtseil 71 gespannt und in der Stellung des Bettes ohne die Verlängerung ist das Drahtseil 71 entweder schlaff oder die Enden werden durch einen Zugmechanismus in den Rahmen gezogen, so dass das Drahtseil weiter gespannt verbleibt. Bei dieser Ausführung wird der senkrecht nach oben ausgerichtete Radius des Drahtseils als Wirkkante angesehen.
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6 zeigt eine weitere Variante, bei der ebenfalls der Matratzenträger keine Abwinklungen benötigt. Statt dessen ist an den Pfosten 4 jeweils ein Seitenblech 81 angebracht, dass in der bereits beschriebenen Art mit der Wirkkante 81b ein Setzen einer Person behindert. Wenn das fußseitige Haupt entfernbar ist, wie gemäß 6 gezeigt, so wird auch ein entsprechendes Blech an der Fußseite des Bettes benötigt, um ein Hinsetzen zu verhindern.
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7 zeigt eine Variante des Matratzenträgers 30', welche verwendbar ist für Betten, die kein bereits im Bett integriertes Verlängerungsprofil 12 aufweisen. Statt dessen sind an dem Matratzenträger 30' zwei Vierkantprofile 90 angebracht. Ein hierfür passendes Bett weist Aufnahmeklemmstücke für die Vierkantprofile 90 auf, in welche sie gesteckt werden können, um so das Bett zu verlängern. Vorstehend wird ein Matratzenträger 30, 30' beschrieben, der am Bettrahmen unmittelbar oder mittelbar über die Verlängerungsprofile 12 befestigbar ist. Alternativ sind auch Bauformen denkbar, bei denen ein entsprechender Matratzenträger an der Unterschenkellehne 7 befestigt ist, wobei die Unterschenkellehne 7 das Teil ist, auf dem der fußendseitige Teil der Matratze 6 aufliegt.
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Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen sind frei miteinander kombinierbar. Wenn auch vorwiegend eine Bettverlängerung am Fußende des Bettes beschrieben wurde, so wird eine Bettverlängerung am Kopfende als gleichwertig und äquivalent angesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bett
- 2
- Kopfseitiges Haupt
- 3
- Seitengitter
- 4
- Pfosten
- 5
- Liegefläche
- 6
- Matratze
- 7
- Unterschenkellehne
- 8
- Untergestell
- 9
- Räder
- 11
- Fußquerstrebe
- 12
- Verlängerungsprofil
- 30
- Matratzenträger
- 32
- Auflagebereich
- 33
- Führungskante
- 35, 36, 37
- Abwinklung, Kantenelement
- 35a, 36a, 37a Kante 35b, 36b, 37b, 81b
- Wirkkante
- 40
- Matratzenverlängerung
- 41
- Matratzenteil
- 50
- Befestigungsmittel
- 71
- Drahtseil, Kantenelement
- 81
- Seitenblech, Kantenelement
- 90
- Vierkantprofil